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Inhalt - Bei Energie & Haus

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INHALT Seite 2 E-SCOUT AUSBILDUNG – AUSZÜGE – Seite 3 E-SCOUT AUSBILDUNG – ÜBERSICHT, TEILNEHMER – Seite 4 bis 8 E-SCOUT AUSBILDUNG – KOSTEN, INHALTE – Seite 9 INITIATOREN / REFERENTEN Seite 10 E-SCOUT MANAGEMENT – KONTAKT – 1 AUSBILDUNG – AUSZÜGE In den beiden Seminaren E-SCOUT 1 (Gebäudehülle, Kundenberatungsgespräche) und E-SCOUT 2 (Energieeinsparverordnung, Haustechnik, Öffentlichkeitsarbeit) werden die bautechnischen Wissensgrundlagen für erfolgreiche Kundengespräche vermittelt. Die Grundlage der Ausbildung zum E-SCOUT (E-SCOUT 1 und E-SCOUT 2) ist eine einheitliche Energiespar-Sprache, so dass es für die Teilnehmer künftig möglich ist, Hauseigentümern und Neubaufamilien den konsequenten Weg zur zukunftstauglichen Immobilie aufzuzeigen. Das Ziel der beiden Seminartage ist das Erlernen der Fähigkeit, ein Wohngebäude schnell und praktikabel in energetischer Hinsicht einzuschätzen. Das Vermeiden oder mindestens das Reduzieren von Wärmebrücken ist der Schlüssel zur energetischen Optimierung eines Gebäudes. Während der E-SCOUT Ausbildung erlernen die Teilnehmer, welche positiven Auswirkungen eine Wärmebrückenbetrachtung aufs Gebäude hat. “24, 16, 10” ist inzwischen zu einer internen E-SCOUT Beraterformel geworden. Dahinter steckt die Erkenntnis, dass bei fast allen Gebäudemodernisierungen die optimalen Dämmstoffdicken jeweils gleich sind. Grundsätzliche Empfehlung für Fenster: Immer Dreifachscheiben wählen. Individuell ist lediglich die Planung der Heizungsanlage. Im Seminar E-SCOUT 1 wird unter Berücksichtigung der mittleren Energiepreissteigerungen der vergangenen Jahre und der aktuellen Fördermittelsituation aufgezeigt, wie sich das eigene Geldvermögen entwickelt, wenn man sein Haus energetisch modernisiert. Je nach Formelansatz hat dieses Haus einen Jahres-Primärenergiebedarf von 109,66 oder 61,86 kWh/(m2a). Wer die besseren Formelansätze kennt, kommt schneller an Fördermittel. Welche das sind, lernt man im Seminar E-SCOUT 2. 2 E-SCOUT AUSBILDUNG – ÜBERSICHT, TEILNEHMER ÜBERSICHT E-SCOUT 1 (Gebäudehülle, bauphysikalische Grundlagen, Energiespar-Irrtümer, Finanzierung): Grundlagen Wärmeschutz, Berechnung des Jahres-Primärenergiebedarfs, die Komponenten der Gebäudehülle (Dach, Fassade, Fenster, Keller), einfache Bauphysik, Gebäudetypologie, Modernisierungsempfehlungen, Übersicht Fördermittel, Energiespar-Irrtümer. Das Ziel des Seminars ist das Erlernen der Fähigkeit, ein Wohngebäude (Altbau/Neubau) in energetischer Hinsicht einzuschätzen. Geeignet für alle, die Endkunden beratend “an die Hand nehmen” möchten und argumentativ sicher eine Orientierung zum richtigen energiesparenden Bauen und Modernisieren vermitteln möchten. E-SCOUT 2 (Energieeinsparverordnung EnEV, Haustechnik, Kundenansprache):  Zusammenfassung des Seminars „E-SCOUT 1“, Energieeinsparverordnung 2009, Wärmebrücken, Luftdichtheit, Überblick aktuelle Haustechnik, Anlagenaufwandszahl ep, hydraulischer Abgleich, Kundenmotivation und Kundenakquisition. Das Ziel des Seminars ist, dass mit Abschluss dieses zweiten Seminarteils die Teilnehmer als E-SCOUTs auf Basis der Komponenten Fenster, Dachdämmung, Fassaden-dämmung und Haustechnik lohnende Energiespar-Konzepte für Immobilieneigentümer und Bauherren zur Orientierung entwickeln können und dabei in den Beratungsgesprächen sicher und kompetent auftreten.   Seminar-Ablauf: Unterrichtszeit 7 Stunden plus Pausen Seminar-Beginn: jeweils 9:00 Uhr. Seminar-Ende: jeweils 17:30 Uhr. Seminarraum: ausgestattet mit Beamer-Präsentationsfläche und Flipchart. TEILNEHMER Zielgruppe: Unternehmen, Betriebe, Selbstständige, die im Markt der EnergiesparModernisierung professionell agieren und Immobilien-Eigentümer beraten und/oder die Energiespar-Modernisierung organisieren bzw. umsetzen. Also: - alle Handwerksbetriebe - Finanzdienstleistungs- und Baufinanzierungsunternehmen (z. B. Kunden- und Finanzierungsberater, Immobiliencenter-Mitarbeiter, Führungskräfte der Sparkassen), - Gemeinde-Verwaltungen - alle Firmen und Einzelpersonen im Bereich der Bau-/Modernisierungsplanung E-SCOUT 1: Minimum 10 Personen, Maximum 25 Personen E-SCOUT 2: Absolventen E-SCOUT 1 (Minimum 10, Maximum 25 Personen)  3 E-SCOUT AUSBILDUNG – KOSTEN, INHALTE KOSTEN - E-SCOUT 1: 290,00 Euro pro Person (zzgl. 19 % MwSt., inkl. Seminarunterlagen) - E-SCOUT 2: 340,00 Euro pro Person (zzgl. 19 % MwSt., inkl. Seminarunterlagen) Tagesverpflegung für die Seminarteilnehmer kann vom Seminarveranstalter zur Verfügung gestellt werden (Alternativ: Tagungshotel. Hierbei käme die jeweilig HotelTagungspauschalen zum Seminarpreis dazu). INHALTE Seminarinhalt: E-SCOUT 1 (Gebäudehülle, bauphysikalische Grundlagen, Energiespar-Irrtümer, Finanzierung) Energiespar-Markt-Deutschland (90 Minuten): Wenn nach dem Einbau neuer Fenster die Wände schimmeln, ist verstärktes Lüften der falsche Ansatz. Warum sich solche und andere Energiespar-Irrtümer so hartnäckig halten können, liegt unter anderem in einer unübersichtlich gewordenen Gesetzgebung mit komplexen Rechenverfahren, die kaum jemand verstehen kann. Auf der anderen Seite gibt es in Deutschland aber rund 9 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser mit einem Energieverbrauch mehr als 200 kWh/ m2a. Dort ist eine energetische Komplettmodernisierung billiger als weiter zu heizen wie bisher. Zu Beginn des Seminars wird aufgezeigt, dass dieser große Energiespar-Markt noch komplett unbesetzt ist. Um diesen noch brach liegenden Markt richtig einschätzen zu können, muss man die Grundzüge einer energetischen Bewertung kennen. Basiswissen, bauphysikalische Grundlagen und eine einheitliche Energiespar-Sprache sind erforderlich. Grundlagen Wärmeschutz (60 Minuten): Was ist Wärme? Wie geht Raumwärme verloren? Wärmeleitung, Wärmeströmung werden erklärt. Dämmeigenschaften von Baustoffen werden erläutert, die jeweils dazugehörige Wärmeleitstufe wird aufgezeigt. Gerade bei der Qualität von Dämmstoffen wird oft gemogelt und eine schlechtere Wärmeleitstufe eingebaut, um Kosten zu sparen. Zum Nachteil der Hauseigentümer und zum Nachteil der Kreditgeber. Denn ein Haus mit schlechterer Wärmedämmung ist weniger wert. Deshalb ist es auch für Kreditgeber wichtig, die Qualität von Dämmstoffen und Baustoffen richtig einschätzen zu können. Mit der U-Wert-Berechnung erlernen die Teilnehmer, die (Energiespar) Wirkung unterschiedlicher Bauteile einschätzen zu können (eine ungedämmte 70er-Jahre Fassade lässt 6 mal mehr Wärme durch als dieselbe Fassade, wenn sie 16 cm dick gedämmt wurde). Der perfekte Energiesparplan (45 Minuten). Basis: Erfahrungswerte von Dämmstoffdicken (die optimale Dämmstoffdicke), die Bedeutung der Luftdichtheit, der Einfluss der Gebäudeform („wärmeübertragende Oberfläche“: Dach, Fassade, Fenster ...) auf die Energiebilanz. Weiterhin: Innendämmung (ein Thema, das aufgrund aktueller Forschung an Bedeutung gewinnt), individuelle, richtig eingestellte Heizungsanlage, Lüftung. PRAXIS 1: „Schmidtbauers“ Haus (135 Minuten): Basierend auf 2 Ausgangssituationen wird der schnelle Einstieg ins Beratungsgespräch durchgespielt und anhand einer ersten Überschlagsrechnung/Abschätzung (Dauer ca. 5 Minuten) ermittelt, ob sich eine Modernisierung für das jeweilige Haus lohnen könnte. 4 Berechnen und Interpretieren des Jahres-Heizwärmebedarfs auf Grundlage der Formel Qp“ = (Qh + Qw ) x ep. Erkenntnisse: Der positive Einfluss einer detaillierten Wärmebrückenberechnung ist erheblich. Die gedämmte Bodenplatte ist beim Neubau ein MUSS. Weiterhin spielt der Klimafaktor eine entscheidende Rolle. Schnell wird deutlich: Die Anforderungen der Energieeinsparverordnung liegen weit hinter dem, was man heute als „durchschnittliche Bau-Qualität“ bezeichnet. Wer den Rechenweg kennt, kann sicher beraten und kann das häufig anzu-treffende Energiespar-Halbwissen als solches entlarven. Gebäudetypologie: Alle Wohngebäude sind in der Deutschen Gebäudetypologie aufgelistet, eine detaillierte Datenaufnahme ist meist nicht mehr notwendig, da für Dächer, Fenster, Fassaden etc. eines jeden Baualters alle notwendigen Daten als praktikable Durchschnittswerte vorliegen. PRAXIS 2: Modernisierungsempfehlungen (30 Minuten): Zunächst wird mit Hilfe des EnergieSPARausweises der Energieverbrauch eines Kundenhauses ermittelt. Danach können konkrete Aussagen zu sinnvollen Modernisierungsmaßnahmen getroffen werden. Für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser, Reiheneckhäuser, Doppelhaushälften und für Reihenmittelhäuser liegen fertig vorformulierte Modernisierungsempfehlungen vor, mit denen man das Beratungsgespräch detailliert führen kann. Es werden im Seminar 3 unterschiedliche Beratungsgespräche mit verteilten Rollen durchgespielt. Die Modernisierungsempfehlungen basieren auf den Erfahrungen von mehreren Tausend modernisierten Wohngebäuden. Hier wird das Prinzip der „Deutschen Gebäudetypologie“ zu Ende gedacht. Finanzierung mit Fördermitteln (60 Minuten): Es werden verschiedene Finanzierungsansätze beleuchtet, die die These vom ersten Punkt „Energiesparmarkt Deutschland“ bestätigen: Bei rund 9 Millionen Wohngebäuden lohnt es sich, sofort mit der (Komplett-) Modernisierung zu beginnen (dort sind die Kosten der eingesparten Kilowattstunde billiger als die Kosten einer Kilowattstunde). Einen Überblick über alle existierenden Förderprogramme verschafft man sich mit einer Internet-Fördermitteldatenbank. Das „KfW-Effizienzhaus 55“ wird detailliert vorgerechnet. Energiespar-Irrtümer. Während des Seminars werden plausibel viele gängige Energiespar-Irrtümer und unsinnige Energiespar-Tipps ausgeräumt: - Heizung 1 Grad runterdrehen spart 6 Prozent Energie. Unsinn. Schimmelgefahr. Die Amortisation von Energiespar-Maßnahmen dauert lange. Stimmt nicht. Fugen helfen lüften. Falsch. Fugen müssen verschlossen werden. Energieausweis zeigt Energieverbrauch auf. Gerade das tut er nicht. Gedämmte Wände schimmeln. Falsch. Denn richtig gedämmte Wände können nicht schimmeln. - Dämmstoffe sind wie eine Plastiktüte. Falsch. Dämmstoffe sind „atmungsaktiv“. Das Ziel des achteinhalbstündigen Seminars ist das Erlernen der Fähigkeit, ein Wohngebäude (Altbau/Neubau) in energetischer Hinsicht einzuschätzen. Geeignet für alle, die Endkunden beratend “an die Hand nehmen” möchten und argumentativ sicher eine Orientierung zum richtigen energiesparenden Bauen und Modernisieren vermitteln möchten. Reine Unterrichtszeit 7,0 Stunden. Zuzüglich 1,5 Stunden Pause. Gesamt: 8,5 Stunden. 5 Seminarinhalt: E-SCOUT 2 (Energieeinsparverordnung, Wärmebrücken, Luftdichtheit, Haustechnik, Bürgeransprache/Öffentlichkeitsarbeit) PRAXIS 1: Rückblick E-SCOUT 1 Seminar (75 Minuten): Wie konnte das bisher Erlernte im Berufsalltag eingesetzt werden? Wo sind Schwierigkeiten aufgetreten? Erfolgserlebnisse? Weiterhin werden die Ergebnisse der E-SCOUT 1 Schulung hervorgehoben: Energiesparend bauen ist billiger als viele dachten. Die Beurteilung eines Wohnhauses ist in energetischer Hinsicht ohne großen Rechenaufwand mit den vorhandenen Tools möglich (Ausnahme Denkmalschutz, Gebäude in besonders schlechtem Erhaltungszustand), die EnEV ist in weiten Teilen „Technik von gestern“, Energiesparen ist ein großer, noch brach liegender Markt, den man relativ leicht mit dem E-SCOUT Basiswissen regional besetzen kann. Die Energieeinsparverordnung (60 Minuten): Auch wenn die EnEV in weiten Teilen „Technik von gestern“ ist, so muss man sie kennen und sich im Text auskennen. Wichtige Paragraphen werden angesprochen: Was sind genau die Anforderungen an Gebäude (Neubau/Bestandsmodernisierung)? Wie berechnet man das Referenzgebäude? Welche Nachrüstverpflichtungen werden genannt? Wiedersprüche werden aufgezeigt. Was steht im Energieausweis genau? Wer darf einen Energieausweis ausstellen? PRAXIS 2: Wärmebrücken (90 Minuten): Wärmebrücken beeinträchtigen die Energiebilanz von Energiespar-Gebäuden erheblich. Die Teilnehmer bekommen ein Gespür dafür vermittelt, wo überall Wärmebrücken auftreten. Es wird der Unterschied zwischen stofflichen und geometrischen Wärmebrücken erläutert. Praxis: Die Teilnehmer erlernen, Thermografieaufnahmen zu interpretieren. Denn es ist keineswegs einfach, die Farben auf Thermografiebildern richtig zu deuten. Große Praxisrelevanz: Wer hier das nötige Wissen hat, kann im Fachgespräch richtig beraten. Zum Abschluss dieses Seminarteils wird eine detaillierte Wärmebrückenberechnung aufgestellt. Luftdichtheit (30 Minuten): Anhand typischer Bauteile-Beispielsituationen wird aufgezeigt, wo und warum Leckagen in der Gebäudehülle entstehen können. Die Luftdichtheit ist der zweite große Schadenspunkt neben den Wärmebrücken in der Gebäudehülle, der bei Energiespar-Gebäuden zu Tauwasserausfall, Schimmelgefahr und hohen Energieverlusten führt. Die Kenntnis dieser oftmals versteckten Mängel ist notwendig für eine technisch einwandfreie Ausführung während der Neubau- oder Modernisierungsarbeiten. Zudem ist die Luftdichtheit eine durch technische Regelwerke geforderte Bauqualität. Praxis-Detailwissen Gebäudehülle (15 Minuten): Atmungsaktivität von Dämmstoffen, wärmebrückenfreie Sockeldämmung, Dachüberstand, breite Fensterbänke, Befestigen von Türklingel, Außenwasserhahn etc. in der Dämmung, Schießscharteneffekt. Es wird aufgezeigt, wo am Haus überall Knackpunkte lauern, die man bei einer energetischen Modernisierung technisch beherrschen muss. Haustechnik (60 Minuten): Es werden die im Wohnungsbau üblichen Heizungsanlagen vorgestellt: Gas/Öl-Brennwert, Pellets/Biomasse, Wärmepumpe, Blockheizkraftwerk, Sonnenenergie. Diese Heizungsanlagen inklusive ihrer Energieträger und der Wärmeverteilung (Fußboden/Wandheizung, Heizkörper) werden objektiv bewertet. Dabei wird unterschieden, ob die energetische Modernisierung – gemessen an allen Haushalten – nur von wenigen Haushalten durchgeführt wird (dies ist noch heute der Fall) oder was passiert, wenn die energetische Modernisierung ein Massenphänomen wird. Weiterhin wird aufgrund von durchgeführten Modernisierungen die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Anlagen überprüft. Eine Sonderstellung nimmt die Solarenergie ein, die bei näherer Betrachtung anders einzustufen ist, als dies in der allgemeinen Auffassung der Fall ist. 6 Anlagenaufwandszahl ep (30 Minuten): Nochmals zurück zur Qp“-Formel aus dem Seminar E-SCOUT 1: Qp“ = (Qh + Qw ) x ep Nachdem das Qh im E-SCOUT 1 Seminar detailliert analysiert wurde (Qw ist ein fester Pauschalwert, der immer gleich ist), wird nun die Anlagenaufwandszahl ep betrachtet. Das Praktikable an der Anlagenaufwandszahl ep ist, dass hier alle Randbedingungen der Heizungsanlage in einem Wert enthalten sind. Zu diesen Randbedingungen zählen: Art des Energieträgers (Öl, Gas, Biomasse, Strom ...), Details der Heizung (z. B. mit oder ohne solare Unterstützung), Rohrleitungslängen, Pumpen, Art der Warmwasserbereitung usw. Die Anlagen-Aufwandszahl ep hat eine große Praxisrelevanz: Da die Werte für ep üblicherweise zwischen unter 0,5 und deutlich über 1,5 liegen, ist der Einfluss auf das Endergebnis der energetischen Bilanz (Qp“) erheblich. Die Anlagenaufwandszahl ep ist gemeinsam mit der Wärmebrückenberechnung entscheidend dafür, ob die Bau-/ Modernisierungsmaßnahme förderfähig ist. Es wird aufgezeigt, welche Auswirkung die Auswahl des Berechnungsverfahrens auf das Endergebnis hat. So kann sich bei ein und demselben Haus das Endergebnis fast um den Faktor 2 unterscheiden. In beiden Fällen wurde korrekt gerechnet. Die Auswirkungen des gewählten Rechenweges auf die Zuteilung von Fördermitteln wird deutlich. Energieberatungssoftware (15 Minuten): Anhand eines üblichen EnergieberaterKalkulationsprogramms wird die umfangreiche Datenaufnahme für die energetische Bewertung eines Gebäudes aufgezeigt und der Weg zum Energieausweis dargestellt. PRAXIS 3: Bürgeransprache, Öffentlichkeitsarbeit (45 Minuten): Die Bürger-/Kundenansprache erfolgt in drei Schritten: Neugierig fürs Thema Energiesparen machen (1), Erstberatung mit Abschätzung des Einsparpotentials durch den E-SCOUT (2), genaue Kalkulation der Bau/Modernisierungsmaßnahme durch einen Energieberater/Architekten/ Bauingenieur (3). Hierzu werden drei Situationen durchgespielt bzw. erläutert: Das Gespräch bei einer Verbraucher-Messe. Schritt 1: Neugierig machen durch schnelle Abschätzung mit der 84xUxA-Formel, EnergieSPARausweis. Schritt 2: Abschätzen des Einsparpotentials mit den Modernisierungsempfehlungen (Broschüren) bei einem Kundengespräch in der Sparkasse inkl. Abschätzen der Fördermittelsituation. Schritt 3: Unterlagen zur genauen Berechnung an einen Fachmann geben. Das Gespräch in einer Alltagssituation (mit Nachbar am Gartenzaun, im Sportverein etc.): Schritt 1: Neugierig machen durch schnelle Abschätzung mit der 84xUxA-Formel, Thermografieaufnahme gezielt einsetzen, EnergieSPARausweis. Schritt 2: Abschätzen des Einsparpotentials mit den Modernisierungsempfehlungen (Broschüren) bei einem Kundengespräch in der Sparkasse inkl. Abschätzen der Fördermittelsituation. Schritt 3: Unterlagen zur genauen Berechnung an einen Fachmann geben. Energiespar-Vortrag/Energiespar-Show. Schritt 1: Neugierig machen durch Beispielrechnung eines „Durchschittshauses“, Vorstellen des E-SCOUT Netzwerkes, Beweisführung der Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit von Modernisierungsmaßnahmen. Hohe Motivation durch positive Stimmung in Kombination mit dem Beantworten auch kritischer Zuschauerfragen. Schritt 2: Abschätzen des Einsparpotentials mit den Modernisierungsempfehlungen (Broschüren) unmittelbar nach der Show in der begleitenden Ausstellung oder bei einem nachfolgenden Kundengespräch in der Sparkasse inkl. Abschätzen der Fördermittelsituation. Schritt 3: Unterlagen zur genauen Berechnung an einen Fachmann geben. 7 Öffentlichkeitsarbeit: Öffentlichkeitswirksame Aktionen mit Schulen werden vorgestellt, weiterhin Präsentation einer Energiespartipp-Zeitungsserie, mit der die E-SCOUTS dauerhaft als Energiespar-Experten in der öffentlichen Wahrnehmung etabliert werden sollen, Beispiele von weiteren Aktivitäten wie etwa „Tag der offenen Baustelle“, die EnergieSPARausweis-Aktion und die Internet-Seite „www.E-SCOUT-Deutschland.de“ werden erläutert. Zusammenfassung und Ausblick: Die E-SCOUT Ausbildung ist nun abgeschlossen (es wird ein kleiner Test durchgeführt). Jetzt muss das Erlernte in der Praxis geübt werden, bis sich Routine einstellt. Die nächsten Aufgaben sind das Aufbauen eines Planer- und Handwerkernetzwerkes sowie die Bürgeransprache (Beratung im privaten Umfeld, Messen, Vorträge, EnergiesparShow). Der E-SCOUT soll nach dem E-SCOUT 2 Seminar in der Lage sein, für Immobilieneigentümer und Bauherren Energiespar-Konzepte für Wohngebäude selbständig zu entwickeln und sich aktiv am Aufbau des Planer- und Handwerkernetzwerkes beteiligen. Reine Unterrichtszeit 7,0 Stunden. Zuzüglich 1,5 Stunden Pause. Gesamt: 8,5 Stunden. Hinweis: Mit der Teilnahme an der E-SCOUT Ausbildung (Seminare E-SCOUT 1 und 2) erhält der Teilnehmer das Recht, sich als „E-SCOUT“ unter Berufung auf die erhaltene Qualifizierung zu bezeichnen und dies in seine Kommunikation einzubinden. Zur Qualitätssicherung und zum Schutze der E-SCOUT Netzwerke gilt dies nur insoweit, als die in dem Seminar vermittelte und zuvor beschriebenen nachhaltigen EnergiesparPhilosophie inklusive der entsprechenden Orientierungsempfehlungen gegenüber Immobilieneigentümern empfehlend vertreten werden. Jeder ausgebildete E-SCOUT ist persönlich oder zusammen mit dem Unternehmen, für das er aktuell arbeitet, berechtigt, sich auf der Website „www.E-SCOUT-Deutschland.de“ zu registrieren und in die Liste der verzeichneten E-SCOUTs ein Jahr kostenfrei aufnehmen zu lassen. 8 INITIATOREN / REFERENTEN Die Initiatoren Dipl.-Ing. Ronny Meyer und Dipl.-Ing. Carsten Herbert hatten bereits erste gemeinsame Energiespar-Projekte während ihrer Zeit beim Impulsprogramm Hessen/ Hessische Energiespar-Aktion (Hessischen Wirtschaftsministerium). Damals entstand auch das Wissen um die Notwendigkeit, dass das E-SCOUT Energiespar-Knowhow industrie-, produkt- und politikunabhängig regional vermittelt werden muss. Dipl.-Ing. Ronny Meyer (E-SCOUT 1 und 2) 1993: Erstes von bisher 14 Fachbüchern erscheint. Gesamtauflage über 300.000 Exemplare, teilweise übersetzt in 5 Sprachen. seit 1996: ca. 800 Profi-Schulungen Bauphysik. 2000: Privat initiierter Bau des ersten Passivhauses ohne Mehrkosten und Bau des deutschen Prototypen “KfW-40-Haus”, mit anschließender Präsentation beim Bundesbauministerium und bei der KfW, damals noch unter dem Namen “Energieeinsparhaus 40”. 2000: Beginn der Fernseharbeit: ARD-Bau- und Energiespar-Experte (2000 bis 2009), Initiator von drei Bau/Energiespar-Serien auf Kabel 1 und Pro 7 (2004 bis 2006), Moderator beim Hessen-Fernsehen (2004/2005). 2002/2003: Mitarbeit Hessische Energiespar-Aktion / Informationskampagne des Hessisches Wirtschaftsministeriums 2007 bis 2011: ca. 40 Energiespar-Shows, Entwicklung und Umsetzung des E-SCOUT Konzeptes Dipl.-Ing. Carsten Herbert (E-SCOUT 2) 2000 bis 2002 Mitarbeit am Institut Wohnen und Umwelt IWU in Darmstadt (Energiebereich) 2002/2003: Mitarbeit Hessische Energiespar-Aktion / Informationskampagne des Hessisches Wirtschaftsministeriums seit 2004: Gründung des Ingenieurbüros ENERGIE & HAUS, Darmstadt 2005 erste Ausstellung des „Energiesparmuseums“ mit Energiespar-Exponaten aus den vergangenen 4.000 Jahren seit 2006: Regionaler Partner der Deutschen Energie-Agentur 2006 bis 2008: Modernisierung eines denkmalgeschützten Fachwerkhaus aus dem Jahr 1796, das vom 30-Liter-Haus zum 5-Liter- Haus modernisiert wurde. Ein Musterbeispiel bei der Dt. Energieagentur (dena) seit 2009: Berater des Hessischen Umweltministeriums in Fragen der Energieeffizienz von Gebäuden. seit 2010: Stellvertretender Vorsitzender der „Fachgruppe Energieeffizienz“ der Ingenieurkammer Hessen und Landessprecher des Dt. Energieberaternetzwerkes e. V. 9 KONTAKT: E-SCOUT Management GmbH Hatto Spehr, Email: [email protected] Poststraße 14/16 , 20354 Hamburg Tel: +49 (0) 40 23 84 99 28 Fax: +49 (0) 40 23 84 99 29 Mobil: +49 (0) 173 62 65 106 Internet: www.E-SCOUT-Management.de 10