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Inhaltsverzeichnis - Ruhr

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1 Inhaltsverzeichnis Allgemeines zum Studium und Veranstaltungsangebot __________________________________ 2  Fristen für das Sommersemester 2015 _____________________________________________________ 3  Wichtig: Allgemeine Hinweise zum gestuften B.A./M.A.‐Studiengang ___________________________ 4  eCampus _____________________________________________________________________________ 6  Prüfungsberechtigte der Lehreinheit Philosophie ____________________________________________ 7  Bachelor‐Studium  _____________________________________________________________________ 8  Studienverlaufsplan Bachelor of Arts ____________________________________________________________  8  Betreuung während der B.A.‐Phase ______________________________________________________ 10  Master‐Studium ______________________________________________________________________ 11  Neustrukturierung des Master of Arts‐Studiums im Fach Philosophie _________________________________  11  Studienverlaufsplan Master of Arts (Ein‐Fach‐Modell) _____________________________________________  12  Studienverlaufsplan Master of Arts (Zwei‐Fächer‐Modell) __________________________________________  13  Studienverlaufsplan Master of Education  _______________________________________________________  14  Studienverlaufsplan M.Ed.‐Studiengang „Philosophie/Praktische Philosophie“ ab Wintersemester 2015/16  __  16  Promotionsstudiengang Philosophie _____________________________________________________ 18  Fachschaftsrat Philosophie _____________________________________________________________ 19  Bibliothek der Lehreinheit Philosophie  ___________________________________________________ 20  Literaturrecherche und Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten  ___________________________ 21  Raum‐ und Sprechstundenplan Sommersemester 2015 ______________________________________ 22  Vorlesungen im SoSe 2015  _____________________________________________________________ 24  Auflistung der Lehrveranstaltungen nach Modulen im B.A./M.A. und M.Ed.‐Studiengang _____ 24  Kommentierung der Lehrveranstaltungen nach Modulen _______________________________ 32  Bachelor of Arts  HE 2  _________________________________________________________________ 33  Bachelor of Arts  SE 2 __________________________________________________________________ 42  Bachelor of Arts  WM Ia  _______________________________________________________________ 51  Bachelor of Arts  WM Ib  _______________________________________________________________ 58  Bachelor of Arts  WM Ic ________________________________________________________________ 66  Bachelor of Arts  WM IIa _______________________________________________________________ 69  Bachelor of Arts  WM IIb _______________________________________________________________ 82  Bachelor of Arts  WM IIc _______________________________________________________________ 92  Master of Arts  WM IIIa _______________________________________________________________ 102  Master of Arts  WM IIIb _______________________________________________________________ 116  Master of Arts  WM IIIc _______________________________________________________________ 127  Master of Education  _________________________________________________________________ 138  Promotionsstudiengang Philosophie ____________________________________________________ 149  Kolloquien  _________________________________________________________________________ 150  Index ________________________________________________________________________ 151  2 Allgemeines zum Studium und Veranstaltungsangebot der Lehreinheit Philosophie der Ruhr-Universität Bochum Erstsemesterbegrüßung am Dienstag, 07. April 2015 11 - 12 Uhr: Erstsemesterbegrüßung im HGA 20 durch den Vorsitzenden der Lehrkommission, Prof. Dr. Wilberding, sowie den Studienberater PD Dr. Anacker. 12 - 13 Uhr: Führungen bzw. Besprechungen Vorstellung und informelles Treffen mit Mitgliedern der Fachschaft, um konkrete Fragen zum Studienablauf zu klären. In diesem Rahmen werden angeboten: Campusführung, Bibliotheksführungen, Stundenplanbesprechung, praktische Orientierungshilfen, eCampusInformationen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Bibliotheksfragen Dipl.-Bibliothekarin Claudia Tosch (GA 3(40) apl. Prof. Dr. Hans-Ulrich Lessing (GA 3/157) Studienberatung Für Studien- und Prüfungsordnungen, Einstufungsfragen, Prüfungsanmeldung, Bafög usw. ist der Fachstudienberater, Herr PD Dr. Michael Anacker in seinen Sprechstunden - montags und dienstags jeweils zwischen 11-13 Uhr in der Vorlesungszeit sowie - dienstags 11-13 Uhr in der vorlesungsfreien Zeit in GA 3/142. errreichbar. Eine allgemeine Studienberatung wird ebenfalls von allen Lehrenden der Lehreinheit Philosophie zu den auf Seite 23+24 angegebenen Sprechzeiten durchgeführt. Geschäftszimmer Gebäude GA 3/145 Universitätsstraße 150 D-44801 Bochum Tel.: 0234/32-22716 [email protected] Erstsemesterfrühstück mit Erstsemesterberatung Von Dienstag, 31. März bis Donnerstag, 02. April 2015 ab 10 Uhr im Fachschaftsraum GA 3/36. 3 Fristen für da as Somm merseme ester 2015 4 Wichtig: Allgemeine Hinweise zum gestuften B.A./M.A.-Studiengang Seit dem Wintersemester 2001/02 ist der der gestufte B.A./M.A.-Studiengang die Grundform des Philosophiestudiums an der Ruhr-Universität Bochum. Die Bezeichnungen HE 1/2, SE 1/2, LE, WM I/IIa-c verweisen auf die Studieninhalte des B.A.-Studiengangs. WM IIIa-c "Master of Arts" bzw. "Lehramt" (M.Ed.) beziehen sich auf das jeweilige MasterStudium. Nähere Erläuterungen geben die Studienführer B.A. ("Rotbuch"), M.A. („Gelbbuch“) und M. Ed. ("Blaubuch"), die Sie im Geschäftszimmer und in der Bibliothek der Lehreinheit Philosophie erhalten. Außerdem verweisen wir auf die Veröffentlichung im Internet auf der Homepage der Lehreinheit Philosophie: http://www.ruhr-uni-bochum.de/philosophy/akt_studium.html.de Im Rahmen der Module “Erkenntnis und Grund” (WM I/ II/ IIIa) bezieht sich das Lehrangebot auf die philosophischen Teilgebiete: Ontologie/Metaphysik, Logik, Erkenntnistheorie, Sprachphilosophie, Philosophie des Geistes, Wissenschaftstheorie und -geschichte. Im Rahmen der Module “Handlung und Norm” (WM I/ II/ IIIb) bezieht sich das Lehrangebot auf die philosophischen Teilgebiete: Allgemeine Ethik, Medizin- und Bioethik, Rechts-, Staats- und Sozialphilosophie, Geschichtsphilosophie, Handlungstheorie. Im Rahmen der Module “Kultur und Natur” (WM I/ II/ IIIc) bezieht sich das Lehrangebot auf die philosophischen Teilgebiete: Kultur-, Technik- und Medienphilosophie, Religionsphilosophie, Kunstphilosophie/Ästhetik, Philosophische Anthropologie und Naturphilosophie. ACHTUNG! Änderungen für alle ab WS 2012/13 mit Erstsemester eingeschriebenen B.A.Studierenden (genaue Durchführungsbestimmungen zum Pflichtmodul „Grundzüge der Logik“): Mit dem Wintersemester 2012/13 ist ein Pflichtmodul “Grundzüge der Logik“ in das Bachelor-Studium Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum eingeführt worden. Das Modul besteht aus zwei zusammenhängenden Lehrveranstaltungen: (a) einer Vorlesung “Grundzüge der Logik“ und (b) einer Übung. Die Lehrinhalte der Übung sind an die Vorlesung gekoppelt; es werden wöchentliche Übungsaufgaben zu den Themen der Vorlesung diskutiert. Die Vorlesung wird mit einer Klausur abgeschlossen, und die Note der Klausur ist die Modulnote. Die Übung und die gleichwertig angebotenen Tutorien dienen der Vertiefung der in der Vorlesung behandelten Fragestellungen und der Vorbereitung auf die Klausur. Das Modul LE “Grundzüge der Logik“ wird jeweils im Wintersemester angeboten und soll im dritten Studiensemester belegt werden, kann aber auch bereits im ersten Studiensemester besucht werden. Jedenfalls muss das Modul im Verlauf des BAStudiums absolviert werden. 5 Studierende, die sich vor dem Wintersemester 2012/13 an der Ruhr-Universität Bochum im B.A.-Studiengang Philosophie eingeschrieben haben, können wählen, ob sie (1) gemäß den alten Fachspezifischen Bestimmungen das WM Ic-Modul als altes WM Ic-Modul mit 8 CP studieren oder (2) nach den alten Fachspezifischen Bestimmungen das Modul “Grundzüge der Logik“ als WM Ic-Modul mit 8 CP absolvieren oder (3) nach den neuen Fachspezifischen Bestimmungen das LogikEinführungsmodul LE “Grundzüge der Logik“ mit 6 CP absolvieren. Falls die Variante (2) gewählt wird, ist für den Erwerb der zusätzlichen 2 CP wahlweise eine 15 minütige mündliche Prüfung abzulegen oder mindestens die Hälfte aller Übungsaufgaben korrekt zu bearbeiten. Studierende, die sich vor dem Wintersemester 2012/13 an der Ruhr-Universität Bochum im B.A.-Studiengang Philosophie immatrikuliert haben, können die Modulnote des Logik-Einführungsmoduls als prüfungsrelevante Note des WM IcModuls in die B.A.-Fachnote mit einbringen. Für Studierende, die sich im Wintersemester 2012/13 oder später an der Ruhr-Universität Bochum mit erstem Fachsemester im B.A.-Studiengang Philosophie eingeschrieben haben, kann die Note des Logik-Einführungsmoduls nicht als prüfungsrelevante Modulnote in die B.A.Fachnote mit einfließen. Für die Modularisierung gelten folgende Vorgaben: 1. Die Einführungsmodule HE 1/ SE 1 (Wintersemester) und HE 2/ SE 2 (Sommersemester) setzen sich in der Regel aus einer Vorlesung, einem Begleitseminar und einem Tutorium bzw. einer online-Begleitung zusammen. Sie wählen also zu jeder Einführungsvorlesung aus dem Pool der jeweils zu einem Modul angebotenen Begleitseminare eines aus. In welcher Form ein Tutorium oder eine online-Begleitung angeboten wird, wird von den Leitern der Einführungsvorlesung erläutert. 2. Bei den WM-Modulen können nur die Einzelveranstaltungen zu einem Modul zusammengesetzt werden, die auf der gleichen Modulstufe angekündigt sind. D.h., WM I-Veranstaltungen sind nur zu WM I-Modulen modularisierbar, WM IIVeranstaltungen nur zu WM II-Modulen, WM III-Veranstaltungen nur zu WM IIIModulen. 3. Alle für einen Bereich (a, b oder c) der WM-Module angekündigten Einzelveranstaltungen sind jeweils zu einem Modul des jeweiligen Bereichs modularisierbar. (Die Differenzierung nach WM I/ WM II/ WM III bleibt dabei bestehen. Für Studierende ab WS 2012/13 gilt eine Ausnahme: Die Veranstaltungen von WMIc und WMIIc können in einem Modul, das den Namen WMI/IIc trägt, gebündelt werden.) 4. Alle zu WM II-Modulen angekündigten Vorlesungen sowie einige ausgewählte Seminare sind innerhalb des jeweiligen Bereichs (a, b oder c) im 3. Studienjahr (B.A.-Studium) und auch im 4. und 5. Studienjahr (Master-Studium) studierbar. Für alle Einzelveranstaltungen ist eine Anmeldung über eCampus erforderlich!! 6 eCampus An der Lehreinheit Philosophie werden seit dem Sommersemester 2007 alle Studien- und Prüfungsleistungen im Rahmen des B.A./M.A. und M.Ed.-Studiengangs über ein zentrales EDV-gestütztes System namens eCampus verwaltet. Lehrende wie auch Studierende müssen zu diesem Zweck die Verwaltung des Studiums von der Veranstaltungsanmeldung bis zur Anerkennung von Modulen über das Internet vornehmen. Für alle Studierenden, die im 2-Fach-B.A.-Studiengang Philosophie ab dem SoSe 2007 eingeschrieben sind, ist eine Nacherfassung der Studienleistungen in eCampus obligatorisch. Wie dies geht und was Sie beachten sollten, erfahren Sie unter www.rub.de/dezernat6/eCampus/ studierende_nacherfassung.html Die von Ihnen nacherfassten Leistungsnachweise müssen anschließend noch durch den Fachstudienberater Herrn PD Dr. Anacker (GA 3/142) bestätigt werden. Sie können und sollen Ihre Modulnotenberechnung in eCampus selbst anstoßen. Eine Anleitung dazu finden Sie auf der Seite http://www.ruhr-unibochum.de/philosophy/mam/philosophy/pdf/modulnotenberechnung_durchf__hren.pdf Anmeldefristen im Sommersemester 2015 Es wird ein dreistufiges Anmeldeverfahren durchgeführt, d.h es gibt unterschiedliche Anmeldefristen für die Einführungs- und Weiterführenden Module. Dazu sind in VSPL folgende Fristen eingerichtet: 1. HE 2- und SE 2-Einführungsvorlesungen und Vorlesungen der WMModule (Standardverfahren): Anmeldung: 02.03. – 30.05.2015 2. HE 2- und SE 2-Begleitseminare (Zuteilungsverfahren): Anmeldung: 02.03. – 10.04.2015 Abmeldung: 02.03. – 30.05.2015 3. Seminare der WM-Module (Losverfahren): Anmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Abmeldung: 16.02. – 30.05.2015 Nachrückfrist: ab 30.04.2015 Zur Anmeldung sind Chipkarte und ein PC unter Windows mit Chipkartenlesegerät nötig. Die PCs der Philosophischen Bibliothek und zahlreiche andere Rechner auf dem Campus sind hinreichend ausgestattet, um den Zugang zu VSPL zu ermöglichen. Weitere Infos zur Benutzung usw. unter http:/www.ruhr-uni-bochum.de/vspl/ . 7 Prüfungsberechtigte der Lehreinheit Philosophie Dozenten und Dozentinnen PD Dr. Michael Anacker Dr. Jan Baedke Dr. Christoph Bambauer Dr. Katharina Bauer Jana Bleckmann, M.A. Prof. Dr. Christina Brandt Dr. Peter Brössel apl. Prof. Dr. Ulrich Charpa Guillermo del Pinal PD Dr. Friedrich Dudda PD Dr. Tania Eden Johannes Graf Keyserlingk Erdmann Görg, M.A. Prof. Dr. Alexander Haardt Dr. Niklas Hebing Dr. Simone Heinemann Prof. Dr. Walter Jaeschke Apl. Prof. Dr. Udo Jeck Apl. Prof. Dr. Antje Kapust Isabelle Klasen, M.A. Dr. Oliver Koch PD Dr. Dietmar Köhler Dr. Beate Krickel Andrea Kruse, M.A. apl. Prof. Dr. Hans-Ulrich Lessing apl. Prof. Dr. Burkhard Liebsch Dr. Dimitri Liebsch Prof. Dr. Maria-Sibylla Lotter Prof. Dr. Corinna Mieth Dr. Bernhard Milz Prof. Dr. Albert Newen Prof. Dr. Ulrich Pardey Dr. Virgine Pektas Dr. Nikolai Plotnikov Dr. Valentin Pluder Prof. Dr. Helmut Pulte Qian Ran, M.A. Dr. Burkhard Reis Dr. Kevin Reuter Prof. Dr. Birgit Sandkaulen Jun.Prof. Dr. Tobias Schlicht Prof. Dr. Gunter Scholtz Johannes-Georg Schülein, M.A. PD Dr. Annette Sell Dr. Dunja Šešelja Daniel Skurt, M.A. Prof. Dr. Svetla Slaveva-Griffin Prof. Dr. Volker Steenblock Prof. Dr. Klaus Steigleder Prof. Dr. Christian Straßer Prof. Dr. Christian Tapp Dr. Julia Trompeter Prof. Dr. Heinrich Wansing Prof. Dr. Markus Werning Prof. Dr. James Wilberding B. A. M. A. M. Ed. x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 8 Bachelor-Studium Studienverlaufsplan Bachelor of Arts Semester 1 2 3 Semesterwochenstunden (SWS) / Kreditpunkte (CP) Historische Einführung 1 (HE 1) Vorlesung / Seminar und Tutorium bzw. online Begleitung 5 SWS 2 + 3 + 1 = 6 CP Systematische Einführung 1 (SE 1) Vorlesung / Seminar und Tutorium bzw. onlineBegleitung 5 SWS 2 + 3 + 1 = 6 CP 12 Historische Einführung 2 HE 2 Vorlesung / Seminar und Tutorium bzw. onlineBegleitung 5 SWS 2 + 3 + 1 = 6 CP Systematische Einführung 2 SE 2 Vorlesung / Seminar und Tutorium bzw. onlineBeleitung 5 SWS 2 + 3 + 1 = 6 CP 12 WM Ia WM Ib LE Erkenntnis und Grund Handlung und Norm Grundzüge der Logik 4 4 8 CP WM Ia oder WM IIa WM Ib oder WM IIb Erkenntnis und Grund Handlung und Norm 6 4 SWS 4–8 CP Summe 10 12 4 SWS 8 CP 5 Summe CP 4 SWS 4–8 CP 4 SWS 6 CP WM Ic oder WM IIc Kultur und Natur 4 SWS 4 – 8 CP BA-Prüfung schriftlich/mündlich 8 + 6 CP 40 SWS / 65 CP + 14 CP 12 7 + 14 79 CP 9 Erläuterungen Die Einführungsmodule des ersten Studienjahres bestehen aus einer Vorlesung, einem Seminar und einem Tutorium bzw. einer online-Begleitung. In mindestens zwei der vier Einführungsmodule müssen größere Studienleistungen erbracht werden, darunter mindestens eine schriftliche Hausarbeit. Größere Studienleistung sind: schriftliche Hausarbeit, regelmäßige schriftliche Übungen, zweistündige Klausur oder dreißigminütige mündliche Prüfung. Module Module setzen im Fach Philosophie aus zwei Lehrveranstaltungen zusammen, die thematisch aufeinander abgestimmt sind. In die Endnoten der BA-Phase gehen in jedem Fach zwei prüfungsrelevante Module sowie ein Modul aus dem Optionalbereich ein. Das Praktikum im Optionalbereich kann kein prüfungsrelevantes Modul sein. Credit Points (CP) Zum Nachweis der Studienleistungen wird jede Veranstaltung oder Prüfungsleistung nach dem voraussichtlich erforderlichen Arbeitsaufwand gewichtet, den sogenannten Credit Points (CP). Ein CP entspricht dem geschätzten Arbeitsaufwand von ca. 30 Stunden. CPs werden nur vergeben, wenn die Anforderungen der Veranstaltung oder Prüfung erfüllt sind. Im Fach Philosophie muss für den erfolgreichen Abschluss einer Veranstaltung neben der Anwesenheit auch immer eine individuelle Studienleistung erbracht werden. Zum erfolgreichen Modulabschluss müssen alle Bestandteile mit mindestens ausreichendem Erfolg abgeschlossen werden. Modulanforderungen Die erfolgreiche Teilnahme an einem Modul wird unter Angabe der erreichten Kreditpunktzahl nach Maßgabe der in der zugehörigen Modulbeschreibung geforderten Studienleistungen bescheinigt. Eine Gesamtnote wird erteilt, wenn im Modul eine mit mindestens “ausreichend” bewertete größere Studienleistung erbracht wurde. Die Kriterien für die Leistungsbeurteilung und die Kreditierung geben die Lehrenden vor oder bei Beginn der Veranstaltungen in unmissverständlicher Form bekannt. Sprachnachweise Neben den allgemeinen Zugangsvoraussetzungen für den B.A./M.A.-Studiengang (vgl. GPO § 4) werden Kenntnisse des Lateinischen oder Griechischen empfohlen. B.A.-Prüfung Die B.A.-Prüfung Philosophie besteht aus einer mündlichen Prüfung von 30 Minuten Dauer und ggf. der BA-Arbeit, die Sie wahlweise aber auch in Ihrem anderen Fach schreiben können. Die Fachprüfung kann abgelegt werden, wenn im Fach Philosophie mindestens 45 CP, eine studienbegleitende Prüfungsleistung und mindestens 20 CP im Optionalbereich erreicht worden sind. Gegenstand der Prüfung sind zwei Themen aus unterschiedlichen Modulbereichen (a, b oder c). Die Bearbeitungszeit für die B.A.-Arbeit beträgt sechs Wochen. Die Fachnote Philosophie setzt sich wie folgt zusammen: beide prüfungsrelevanten Module gehen mit jeweils 30%, die Note der mündlichen Abschlussprüfung mit 40% in die Fachnote ein. Die B.A.-Gesamtnote setzt sich wie folgt zusammen: Die B.A.-Arbeit geht mit 20%, jede Fachnote mit 35% und das prüfungsrelevante Modul des Optionalbereichs mit 10% in die B.A.-Gesamtnote ein. 10 Betreuung während der B.A.-Phase Obligatorisches Tutoren- bzw. Begleitungsprogramm Begleitend zu den Einführungsmodulen im ersten Studienjahr bietet die Lehreinheit Begleit- oder e-Tutorien zur jeweiligen Vorlesung an. Diese bereiten den Vorlesungsstoff nach und auf die Abschlussklausur vor. Die Teilnahme an den Tutorien ist Pflicht und Voraussetzung für die Anmeldung zur Abschlussklausur. Die Kreditierung erfolgt über die Begleitseminare. Die Inhalte werden von der jeweiligen Leitung der Einführungsvorlesung bereitgestellt. Die Vorstellung der Studienorganisation erfolgt im Rahmen einer Erstsemesterbegrüßung. 11 Master-Studium Neustrukturierung des Master of Arts-Studiums im Fach Philosophie Ab dem WS 09/10 wurde das Master of Arts-Studium Philosophie im 1-Fach- wie im 2Fach-Modell neu strukturiert. Die vorgenommenen Änderungen beziehen sich alle auf das SWS-Volumen bzw. auf die Studienstruktur, die Prüfungsbestimmungen bleiben davon unberührt. Die Grundidee besteht darin, die Anzahl der bisher in beiden Studiengängen zu absolvierenden Lehrveranstaltungen zu reduzieren, um die Studierbarkeit zu verbessern. Gleichzeitig musste damit der CP-Erwerb in den einzelnen Veranstaltungen bzw. Modulen erhöht werden, um dem vorgeschriebenen „Studienleistungs-workload“ der Studiengänge (45 CP im 2-Fach-Modell; 90 CP im 1-Fach-Modell) weiterhin entsprechen zu können. Ziel der Lehreinheit Philosophie ist es, mit dieser Neustrukturierung eine Erhöhung der Studienabschlüsse in der Regelstudienzeit zu erreichen. 1. Die strukturellen Änderungen im Einzelnen: a) Zwei-Fach-Masterstudium - In den Lehrveranstaltungen des Masterstudiums werden statt bislang maximal 4 CP künftig jeweils bis zu 6 CP (4-6 CP) vergeben. Dadurch kann die vorgeschriebene Gesamtzahl von 45 CP im Rahmen von 9 Lehrveranstaltungen (18 SWS) statt bislang 13 Lehrveranstaltungen (26 SWS) erreicht werden. - Die inhaltliche Grundausrichtung der 9 Lehrveranstaltungen erfolgt in einem veränderten Rahmen: - Es bleibt verpflichtend, jeweils ein Modul in den Bereichen a, b, c zu studieren. Die Module setzten sich aber jeweils nur aus 2 (statt bislang 3) Lehrveranstaltungen zusammen. - Diesen 3 Pflicht-Modulen wird ein Schwerpunktbereich von 3 Lehrveranstaltungen zur Seite gestellt. Dieser dient der Spezialisierung. Es dürfen im Schwerpunktbereich aber Lehrveranstaltungen aus allen 3 Bereichen (a, b, c) gewählt werden. Dies soll die Flexibilität der Studierenden erhöhen. Es soll aber auch dem Institut eine größere Flexibilität im Veranstaltungsangebot des Masterbereichs ermöglichen (wichtig auch für die Realisierbarkeit der Maßnahmen zur „Konsekutivität“, s.u.). b) Ein-Fach-Masterstudium - Die Lehrveranstaltungen (in Philosophie) des Zwei-Fach-Masterstudiums werden in ihrer Struktur gewissermaßen verdoppelt. - Durch die Einführung der geänderten Kreditierung (jeweils bis 6 CP pro Lehrveranstaltung) wird eine Reduktion der geforderten Lehrveranstaltungen auf 18 erreicht. - Es sind jeweils zwei Module in den Bereichen a, b, c zu studieren, wobei ein Modul aus 2 (statt bislang 3) Lehrveranstaltungen besteht. - Neben dem Pflichtbereich von 12 Lehrveranstaltungen bzw. 6 Modulen ist wie im 2Fach-Modell ein Schwerpunktbereich von weiteren 3 Lehrveranstaltungen zu studieren. Darüber hinaus kann im Rahmen des Ergänzungsbereichs ein Modul (oder können mehrere Module) anderer Fächer bis zu 18 CP studiert werden. Das Modul des Ergänzungsbereichs kann aber auch in der Philosophie absolviert werden. 12 c) Übergangsregelungen - Es wird ab dem WS 09/10 genau 1 Übergangssemester gestattet, in dem man ohne Einschreibung in den Masterstudiengang Lehrveranstaltungen der Masterstudiengänge studieren darf. Dies ist den semesterübergreifenden Prüfungsfristen der gemeinsamen Prüfungsordnung geschuldet. - Den bisher schon im Masterstudium eingeschriebenen Studierenden wird die Möglichkeit eingeräumt, auch im SoSe 09 schon 6 CP pro Veranstaltung zu erwerben. Sie können also ihr M.A.-Studium mit „gemischten Modulen“ abschließen, wobei jeder selber auf die eigene Buchführung seiner CP zu achten hat. - Die bisher von B.A.-Studierenden erworbenen Master-CP bleiben erhalten (Bestandschutz). Ab dem WS 09/10 können aber B.A.-Studierende, die in den vorausgegangenen Semestern bereits Master-CP erworben haben, vor der Einschreibung in das Masterstudium keine weiteren Master-CP mehr erwerben. BAStudierende, die im Sommersemester 2009 bereits 6 CP Veranstaltungen absolviert haben, müssen sich spätestens im WS 09/10 in den Masterstudiengang einschreiben. - Kurz: Ab dem WS 09/10 gilt, dass Studierende im Master-Studiengang eingeschrieben sein müssen, um an Master-Veranstaltungen teilnehmen zu können. Es wird bei den VSPL-Anmeldungen im kommenden WS nur noch ein (begründetes) Übergangssemester akzeptiert. Studienverlaufsplan Master of Arts (Ein-Fach-Modell) Sem. 7 MA (1 Fach) WM IIIa 4-6 WM IIIb 4-6 WM IIIc 4-6 CP WM IIIa 4-6 WM IIIb 4-6 WM IIIc 4-6 24-36 24-36 8 9 10 Summe 4-6 4-6 4-6 4-6 4-6 4-6 4 SWS 4 SWS 4 SWS 4 SWS 4 SWS 4 SWS Schwerpunkt 12-18 CP Ergänzungsbereich bis 18 CP 6 SWS 6 SWS MA-Prüfung schriftlich / mündlich 20 + 10 36 SWS / 90 CP + (2 x 5) + 20 24-36 20+10 120 13 Studienverlaufsplan Master of Arts (Zwei-Fächer-Modell) Sem. 7 8 9 MA (Zwei Fächer) CP WM IIIa 4-6 WM IIIb 4-6 WM IIIc 4-6 12-18 4-6 4-6 4-6 12-18 4 SWS / 8-12 CP 4 SWS / 8-12 CP 4 SWS / 8-12 CP Schwerpunkt 12-18 6 SWS /12-18 10 Summe MA-Prüfung mündlich / schriftlich 5 / 20 18 SWS / 45 CP + 5 + 20 5 / 20 50 / 70 Prüfungsbestimmungen des Master of Arts-Studiums: a.) Obligatorisches Beratungsgespräch Vor Beginn des M.A.-Studiums ist ein obligatorisches Beratungsgespräch mit dem Studienberater oder einem prüfungsberechtigt Lehrenden der Lehreinheit zu führen. Dieses Gespräch wird bescheinigt. Ein entsprechendes Formular finden Sie auf der Homepage des akademischen Prüfungsamts der Fakultät III. Die Bescheinigung muss bei der Umschreibung in das M.A.-Studium dem Studierendensekretariat vorgelegt werden, entsprechend ist es erforderlich, dass das Beratungsgespräch rechtzeitig vor den Umschreibungsterminen erfolgt ist, um einen nahtlosen Übergang vom B.A.-Studium in das M.A.-Studium zu gewährleisten. b.) Sprachanforderungen für die Zulassung zum M.A.–Studium sind: - Latinum oder - Graecum oder - zwei moderne Fremdsprachen und Latein- oder Griechischkenntnisse. Der Nachweis der Sprachkenntnisse muss spätestens nach dem ersten Studienjahr des Masterstudiums erfolgen. c.) Fachspezifische Prüfungsbestimmungen Im Masterstudium des Zwei-Fach-Modells sind in den drei weiterführenden Modulen (WM IIIa-c) größere Studienleistungen zu erbringen, darunter mindestens eine schriftliche Hausarbeit. Im Sinne einer studienbegleitenden Prüfungsleistung geht dabei die Bewertung eines Moduls in die M.A.-Endnote ein. Im Ein-Fach-Modell sind die genannten Zahlen zu verdoppeln und gelten entsprechend. 14 Studienverlaufsplan Master of Education Se- Fachdidaktik mester 7 8 9 Fachwissenschaft Seminar Fachdidaktik Kernpraktikum Philosophische Bildung und Vor- und Nachbereitung des 3 CP Kernpraktikums (schriftl. Hausarbeit) 4 CP WM IIIa Vorlesung/Seminar Fachwissenschaft Seminar Fachdidaktik: Sozialwissenschaftlic he und kulturreflexive Kontexte philosophischer Bildung 4 CP WM IIIb Vorlesung/Seminar Fachwissenschaft Kontaktkolloquium Fachdidaktik Philosophie WM IIIc Vorlesung/Seminar Fachwissenschaft WM IIIa Seminar Fachwissenschaft (ggf. schriftl. Hausarbeit) 6 CP 2 CP ggf. Modulabschlussprüfung 1 CP : 1 CP (FW : FD) WM IIIb Seminar Fachwissenschaft (ggf. schriftl. Hausarbeit) Seminar Fachdidaktik 6 CP 2 CP ggf. Modulabschlussprüfung 1 CP : 1 CP (FW : FD) Seminar Fachwissenschaft 2 CP 10 Seminar Fachdidaktik Seminar Fachdidaktik 2 CP Masterarbeit 15 CP Prüfungsbestimmungen des Master of Education-Studiums: a.) Obligatorisches Beratungsgespräch Vor Beginn des M.Ed.-Studiums ist ein obligatorisches Beratungsgespräch mit dem Vertreter der Fachdidaktik, Prof. Steenblock, oder dem Studienberater der Lehreinheit zu führen. Dieses Gespräch wird bescheinigt. Ein entsprechendes Formular finden Sie auf der Homepage des akademischen Prüfungsamts der Fakultät III. Die Bescheinigung muss bei der Umschreibung in das M.Ed..-Studium dem Studierendensekretariat vorgelegt werden, entsprechend ist es erforderlich, dass das Beratungsgespräch rechtzeitig vor den Umschreibungsterminen erfolgt ist, um einen nahtlosen Übergang vom B.A.-Studium in das M.Ed.-Studium zu gewährleisten. Als Beratungsgespräch gilt auch die Teilnahme an der „Informationsveranstaltung Lehramt“, die in jedem Semester stattfindet (Teilnahmeliste). 2 CP 15 b.) Sprachanforderungen: Für die Zulassung zum M.Ed.-Studium ist das Latinum oder Graecum erforderlich! c.) Praktikum: Darüber hinaus sind für die Zulassung zum Master of Education schul- und unterrichtsbezogene Studien erforderlich (Praktikum in der B.A.-Phase). Diese können Sie im Gebiet 6 des Optionalbereichs während des B.A.-Studiums absolvieren. Nähere Informationen finden Sie unter http://www.ruhr-uni-bochum.de/optionalbereich/ . d.) Fachspezifische Prüfungsbestimmungen Insgesamt müssen im Studiengang Master of Education 34 CP im Fach Philosophie erworben werden, davon fallen 15 CP auf die Fachdidaktik und 16 CP auf die Fachwissenschaft; das Kernpraktikum (Praktikum in der M.Ed.-Phase) ist mit 3 CP kreditiert. Die Modulabschlussprüfung wird nur in einem fachwissenschaftlich orientierten Modul (a oder b) abgelegt und geht mit 60% (zusammen mit der im fachphilosophischen Seminar geschriebenen schriftlichen Hausarbeit) in die Fachnote ein. Das Prüfungsgebiet umfasst das ganze Modul, d.h. sowohl fachwissenschaftliche als auch fachdidaktische Themen müssen Gegenstand der Prüfung sein. Entsprechend wird die Prüfung mit je 1 CP für den fachwissenschaftlichen und 1 CP für den fachdidaktischen Anteil kreditiert. Das Fachdidaktikmodul (schriftliche Hausarbeit) geht demnach mit 40% in die Fachnote ein. Pflichtbereich: WM IIIa: Weiterführendes Modul III: Erkenntnis und Grund (Lehramt Sek. I/II) WM IIIb: Weiterführendes Modul III: Handlung und Norm (Lehramt Sek. I/II) WM IIIc: Weiterführendes Modul III: Kultur und Natur (Lehramt Sek. I/II); mit diesem Modul werden die für die Sek. I-Ausbildung notwendigen 6 SWS religionswissenschaftlichen und -philosophischen Studien im gesamten B.A.-/M. Ed.-Studium nachgewiesen Modul Fachdidaktik: Fachdidaktische Theorie, Methode und Praxis (Gestrichelte Umrandungen bedeuten, dass die Veranstaltungen zum Pflichtbereich gehören können.) Erläuterungen: Für den Abschluss „Master of Education“ setzen Sie über weitere vier Semester das akademische Studium in den aus dem B.A.-Studiengang bekannten drei Modulbereichen fort. Für diese drei Lehramtsmodule gilt: Im Bereich a und b studieren Sie je eine fachwissenschaftliche und eine fachdidaktische Veranstaltung; wahlweise können Sie je eine weitere fachwissenschaftliche Einzelveranstaltung aus diesen Bereichen besuchen und in dieser Veranstaltung bis zu 2 CP erwerben. Im Bereich c studieren Sie zwei fachwissenschaftliche und eine fachdidaktische Veranstaltungen mit einem Schwerpunkt auf religionskundlichen, -wissenschaftlichen, -philosophischen Themen. Hinzu tritt ein Fachdidaktikmodul, das mit einer Veranstaltung in die Philosophiedidaktik einführt und das Kernpraktikum vor- und nachbereitet. Darüber hinaus studieren Sie im Rahmen dieses Moduls eine zweite Veranstaltung, die die sozialwissenschaftlichen und kulturreflexive Kontexte philosophischer Bildung thematisiert. Zusätzlich können Sie wahlweise das Kontaktkolloquium Fachdidaktik Philosophie besuchen. Zu Beginn dieses Semesters findet eine Informationsveranstaltung von Prof. Steenblock zum Master of Education-Studium statt. (Bitte beachten Sie dazu auch die Aushänge!) 16 Studienverlaufsplan M.Ed.-Studiengang „Philosophie/Praktische Philosophie“ ab Wintersemester 2015/16 Letztmalige Einschreibung in den M.Ed., ohne den lehramtsspezifischen Optionalbereich gemäß neuer Prüfungsordnung 2013 nachweisen zu müssen, ist zum Sommersemester 2015 möglich. (1,2) Fachdidaktik Seminar Fachdidaktik: Philosophische Bildung (zugleich Vorbereitungsseminar Praxissemester) 5 CP _____________ Fachwissenschaft (1,2) WM III a Seminar Fachwissenschaft 5 CP (2,3,4) Seminar Fachdidaktik (Begleitung Praxissemester) 2 CP – eine von drei Prüfungsoptionen2 – 1 – Modulnote – Seminar Fachdidaktik: Sozialwissenschaftliche und kulturreflexive Kontexte philosophischer Bildung, z. B. „Zeitdiagnose“ 4 CP WM III b Seminar Fachwissenschaft 5 CP Seminar Fachdidaktik (Begleitung Praxissemester) 2 CP – eine von drei Prüfungsoptionen2 – Fakultatives Kontaktkolloquium Philosophische Bildung mit Lehrer/Innen aus Schulen des Ruhrgebiets (2,3,4) WM III c Seminar: Fachwissenschaft 4 CP _______________ – eine von drei Prüfungsoptionen2 – Vorlesung/Seminar Fachdidaktik (religionskdl. / -philosophische Anteile) 2 CP Seminar Fachdidaktik: (Begleitung Praxissemester) 2 CP Gesamt: 18 SWS; 31 CP incl. 2 CP im Rahmen des Praxissemesters, zusätzl. gfs. Master-Arbeit 1 Schriftliche Studienleistung gemäß § 19 GPO und § 3 FB im Fachdidaktik-Seminar; diese bildet zugleich die Modulnote. Die Modulnote des Fachdidaktik-Moduls geht mit 20% in die Endnote ein. 2 Je nach Prüfungswahl des/der Studierenden sind zur Modulbenotung folgende Optionen alternativ: (1) mündliche Modulabschlussprüfung von 2 x 20 Min. mit zwei Prüfern Fachphilosophie/ Fachdidaktik (Gewichtung in der Endnote 40%), (2) oder schriftl. Hausarbeit (15-20 S.) gemäß § 19 GPO und § 3 FB (Gewichtung in der Endnote 20%), (3) oder benotetes schriftl. Unterrichts-/Studienprojekt (15-20 S.) (Gewichtung in der Endnote 20%). Eine dieser Prüfungsformen muss jeweils einem der Module a, b oder c zugeordnet werden. 17 Neue Prüfungsbestimmungen des Master of Education-Studiums: a.) Obligatorisches Beratungsgespräch Vor Beginn des M.Ed.-Studiums ist ein obligatorisches Beratungsgespräch mit dem Vertreter der Fachdidaktik, Prof. Steenblock, oder dem Studienberater der Lehreinheit zu führen. Dieses Gespräch wird bescheinigt. Ein entsprechendes Formular finden Sie auf der Homepage des akademischen Prüfungsamts der Fakultät III. Die Bescheinigung muss bei der Umschreibung in das M.Ed.-Studium dem Studierendensekretariat vorgelegt werden, entsprechend ist es erforderlich, dass das Beratungsgespräch rechtzeitig vor den Umschreibungsterminen erfolgt ist, um einen nahtlosen Übergang vom B.A.-Studium in das M.Ed.-Studium zu gewährleisten. Als Beratungsgespräch gilt auch die Teilnahme an der „Informationsveranstaltung Lehramt“, die in jedem Semester stattfindet (Teilnahmeliste). b.) Sprachanforderungen: Für die Zulassung zum M.Ed.-Studium ist das Latinum oder Graecum erforderlich! c.) Studienvoraussetzungen und Praxissemester: Bitte beachten Sie die Bestimmungen des lehramtsspezifischen Optionalbereichs sowie zum Praxissemester. d.) Fachspezifische Prüfungsbestimmungen Die Modulabschlussprüfung wird in einem fachwissenschaftlich orientierten Modul (a oder b oder c) abgelegt und geht mit 40% in die Fachnote ein. Das Prüfungsgebiet umfasst das gesamte Modul, d.h. sowohl fachwissenschaftliche als auch fachdidaktische Themen müssen Gegenstand der Prüfung sein. Die anderen Module gehen mit je 20% in die Fachnote ein. Erläuterungen: Für den Abschluss „Master of Education“ setzen Sie über weitere vier Semester das akademische Studium in den aus dem B.A.-Studiengang bekannten drei Modulbereichen fort. Dabei werden fachwissenschaftliche und fachdidaktische Veranstaltungen kombiniert, im Bereich c unter Einschluss religionswissenschaftlicher und -philosophischer Themen. Hinzu tritt ein Fachdidaktikmodul, das mit einer Veranstaltung in die Philosophiedidaktik einführt und das Praxissemester vor- und nachbereitet. Darüber hinaus studieren Sie im Rahmen dieses Moduls eine zweite Veranstaltung, die sozialwissenschaftliche und kulturreflexive Kontexte philosophischer Bildung thematisiert. Zusätzlich können Sie wahlweise das Kontaktkolloquium Fachdidaktik Philosophie besuchen. M.Ed. WM IIIa: Weiterführendes Modul III: Erkenntnis und Grund (Lehramt Sek. I/II) M.Ed. WM IIIb: Weiterführendes Modul III: Handlung und Norm (Lehramt Sek. I/II) M.Ed. WM IIIc: Weiterführendes Modul III: Kultur und Natur (Lehramt Sek. I/II) M.Ed. Modul Fachdidaktik: Fachdidaktische Theorie, Methode und Praxis Zu Beginn eines jeden Semesters findet eine Informationsveranstaltung von Prof. Steenblock zum Master of Education-Studium statt (Pflichtveranstaltung). Bitte beachten Sie dazu vor allem die Aushänge! 18 Promotionsstudiengang Philosophie (Leitung: Prof. Dr. Helmut Pulte, Prof. Dr. Tobias Schlicht) Seit dem Wintersemester 2008/2009 werden Doktorarbeiten im Fach Philosophie in der Regel im Rahmen eines dreijährigen Promotionsstudiengangs angefertigt. Aufgabe des Studiengangs ist es, die Doktorandinnen und Doktoranden gezielt in die philosophische Forschungsarbeit und Forschungskultur und in die Gepflogenheiten des philosophischen Wissenschaftsbetriebs einzuführen. Außerdem will der Studiengang die Doktorandinnen und Doktoranden in ihren speziellen Forschungsarbeiten stärker unterstützen, zugleich aber auch Hilfestellungen dazu anbieten, die weiteren Perspektiven des Fachs Philosophie nicht aus den Augen zu verlieren und in einen intensiven wissenschaftlichen Austausch mit den anderen Doktorandinnen und Doktoranden und den Professoren der Lehreinheit zu treten. Die Aufnahme in den Studiengang ist (wie bislang schon die Annahme als Doktorandin oder Doktorand) im Dekanat der Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaft zu beantragen. Eine Einschreibung in den Studiengang ist erforderlich. Nähere Hinweise zu den Antrags- und Einschreibemodalitäten entnehmen Sie bitte der Homepage des Dekanats. Ihr Antrag auf Aufnahme in den Promotionsstudiengang muss im Dekanat eingereicht werden, die entsprechenden Fristen und weitere Informationen dazu finden Sie auf der Webseite des Dekanats. Zuvor müssen Sie mit einem der Leiter des Promotionsstudiengangs, Prof. Dr. Helmut Pulte oder Prof. Dr. Tobias Schlicht, ein Aufnahmegespräch führen. Dabei geht es vor allem darum, sich bekannt zu machen, über das Promotionsprojekt zu sprechen, eventuelle Probleme der Einschreibung zu erörtern und das erste Semester im Promotionsstudiengang zu planen. Bitte bringen Sie zu diesem Gespräch eine Bescheinigung der Betreuerin oder des Betreuers Ihres Dissertationsprojektes mit. Sofern Sie bereits über ein (erstes) Exposé Ihres Promotionsprojektes verfügen, wird darum gebeten, das Exposé schon vor dem Gespräch zur Verfügung zu stellen. Über das Gespräch erhalten Sie eine Bescheinigung, die Sie zusammen mit Ihrem Antrag im Dekanat vorlegen. Für nähere Auskünfte wenden Sie sich an Prof. Dr. Helmut Pulte oder Prof. Dr. Tobias Schlicht, die Sie gerne beraten. Lehrveranstaltungen des Promotionsstudiengangs im Sommersemester Im Sommersemester nehmen die Doktorandinnen Promotionsstudiengangs an zwei Lehrveranstaltungen teil: und Doktoranden des an einem allgemeinen oder fachspezifischen Doktorandenseminar und einem Fachseminar zu aktuellen Fragen der theoretischen oder praktischen Philosophie oder der Philosophiegeschichte. Die Auswahl des Fachseminars sollte in Absprache mit der Betreuerin oder dem Betreuer der Doktorarbeit, der Leitung des Promotionsstudiengangs und dem Leiter der Veranstaltung erfolgen. Zu Regelungen und dem Veranstaltungsangebot im Promotionsstudiengang siehe S.149. 19 Fachschaftsrat Philosophie FR φιλοσοφία Raum: GA 3/36 | Telefon: 0234/32-24720 E-Mail: [email protected] | Facebook: www.facebook.com/FSRphilo Herzlich Willkommen zum neuen Semester! Der Fachschaftsrat Wir sind Studierende der Philosophie, die sich zum Ziel gesetzt haben, alle Studierenden des Faches Philosophie (also die Fachschaft) nach besten Kräften und bestem Wissen zu unterstützen und zu vertreten. Zu unserem Angebot und Aufgabenbereich gehören:  Erstsemesterberatung  allgemeine Informationen zum Studium  Beratungsgespräche bei Problemen mit Studium, Lehrenden...  Vertretung der studentischen Interessen in den Verwaltungsgremien der Universität (Direktorium, Fakultätsrat, Lehrkommission, QVK usw.)  Kulturelles Programm: verschiedene philosophische Lesekreise und Filmreihen  Fachschaftsparty ggf. Fachschaftsfahrt Erstsemester-Info Das traditionelle Erstifrühstück mit Brötchen, Kaffee und einer Einführung in die elektronische Studiumsverwaltung (VSPL) findet von Dienstag bis Donnerstag, 31.03. bis 02.04.2015, ab 10 Uhr im Fachschaftsraum GA 3/36 statt. Ihr könnt gerne an einem der Tage kommen, es handelt sich allerdings nicht um einen Pflichttermin. Allerdings eine nette Sache: Hier könnt ihr erste Kontakte zu den anderen Studierenden knüpfen, euch allgemein über das Studium der Philosophie an der RUB informieren und euch bei der Organisation eures Studiums im ersten Semester beraten lassen. Wir bieten Ersti-Infos aber auch auf unserer Facebook-Seiter. Was sonst noch wäre... Sprechstunden: Newsletter: Onlinesupport Ihr könnt uns während der Vorlesungszeit zu den ausgehängten Sprechstunden in unserem Raum erreichen. Dort hängt auch ein schwarzes Brett mit Ankündigungen. Es existiert ein E-Mail-Verteiler, über den der Fachschaftsrat die Studierenden mit aktuellen Infos versorgt. Dazu könnt ihr euch direkt bei uns eintragen. Wir bemühen uns, auf unserer Facebook-Seite hilfreiche Informationen zu präsentieren. Schaut doch einfach mal auf www.facebook.com/FSRphilo vorbei. 20 Bibliothek der Lehreinheit Philosophie Anschrift Ruhr-Universität Bochum Lehreinheit Philosophie Bibliothek, GA 3/41 Universitätsstraße 150 D-44801 Bochum Seit März 2011 ist die PhiloBib mit in die neue Verbundbibliothek GA integriert. Die Fächer Philosophie, Geschichte, Kunstgeschichte und Erziehungswissenschaft arbeiten über den Zentraleingang GA 3/40 (Nord) zusammen und bedienen die Etagen 1-5 zu komfortablen Öffnungszeiten. Montags bis Donnerstags von 9.00 bis 19.00 Uhr, Freitags von 9:00 bis 18:00 Uhr. Bitte beachten Sie die aktuellen Hinweise auf unserer Homepage (www.ub.rub.de/Fachbib/verbund-ga) und am schwarzen Brett vor dem Eingang. Unsere Benutzungsordnung und die Ausleihformulare sind ebenfalls auf der Homepage verlinkt. Bestand 61.819 Philosophie-Bände, 68 laufend gehaltene Zeitschriften (Stand: 31.12.2014) Bestands- und Anschaffungsschwerpunkte Entsprechend den vorhandenen Lehrstühlen. Zudem besonders erwähnenswert: Philosophie des Mittelalters, englischer Deismus, europäische Aufklärung allgemein und französische Philosophie der Gegenwart, Kognitionswissenschaft. Kontakt Telefon E-mail Bibliotheksaufsicht, -ausleihe 0234/32-22747 [email protected] Bibliotheksverwaltung 0234/32-22752 [email protected] Bibliotheksbeauftragter 0234/32-24729 21 Literaturrecherche und Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten 1. Bibliothekseinführung und Literaturrecherche Ein literaturintensives Fach wie Philosophie setzt eine gut strukturierte Vorbereitung im Umgang mit Bibliotheken, Katalogen und deren Benutzung voraus. Deshalb bietet die Universitätsbibliothek (UB) in enger Zusammenarbeit mit der Philosophischen Bibliothek Schulungen zur Literatursuche und -recherche im Fach Philosophie an. Die genauen Termine werden rechtzeitig per Aushang am Schwarzen Brett (GA 3/41, Nord) bekannt gegeben und auf der Homepage der Verbundbibliothek GA verlinkt. Eine Anmeldung unter Angabe des Namens und der E-Mail-Adresse ist erforderlich. Ein Termin pro Person ist ausreichend. Eine Kreditierung ist nicht möglich. Die Schulungen geben Ihnen komprimiert in 90 Minuten alle Informationen, die Ihnen das Studium sehr erleichtern, dadurch erhalten Sie bei geringem Zeitaufwand einen Wissensstand, der sich allein nur mühsam verschaffen lässt. Die genannten Veranstaltungen beinhalten auch praktische Übungen, deshalb ist die Teilnahme pro Termin auf max. 25 Personen begrenzt. Die Schulungen finden in der UB, 1. Etage im Schulungsraum statt. Es stehen mehrere Termine zur Auswahl. 2. Anfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit Das Schreibzentrum der RUB (www.sz.ruhr-uni-bochum.de) bietet spezielle Kurse zur Technik des Verfassens einer wissenschaftlichen Arbeit an. Es existieren gezielte Angebote für geisteswissenschaftliche Arbeiten, die sogar teilweise im Optionalbereich kreditiert sind (Vergabe von Credit Points). Eine Anmeldung ist über das Schreibzentrum zwingend erforderlich. Die Teilnahme an beiden Kursen wird besonders für Erstsemester-Studierende dringend empfohlen. Für Rückfragen und Informationen steht die Bibliotheksleitung zur Verfügung: Claudia Tosch, GA 3 / 40, Tel.: 0234/32-22752, E-Mail: [email protected] 22 Raum- und Sprechstundenplan Sommersemester 2015 Name, Dienststellung ANACKER, PD Dr. BAEDKE, Dr. BAMBAUER, Dr. BARZ, StR BRANDT, Fr. Prof. Dr. EDEN, Fr. PD Dr. GOERG, M.A. HEBING, Dr. KAPUST, Fr. apl. Prof. Dr. KEYSERLINGK, M.A. KLASEN, Fr. M.A. KOCH, Dr. KÖHLER, PD Dr. KRUSE, Fr. M.A. LESSING, apl. Prof. Dr. LIEBSCH, B., apl. Prof. Dr. LIGGIERI, M.A. LOTTER, Fr. Prof. Dr. MIETH, Fr. Prof. Dr. NEWEN, Prof. Dr. PARDEY, Prof. Dr. PEKTAS, Fr. Dr. PLUDER, Dr. PULTE, Prof. Dr. RAN, Fr. M.A. REUTER, Dr. SANDKAULEN, Prof.in Dr. SCHLICHT, Prof. Dr. SELL, Fr. PD Dr. Raum GA 3/142 3/147 3/136 3/59 FNO 02/16 3/55 3/147 Hegel-Archiv 3/55 3/58 3/52 6/137 3/55 3/37 3/157 3/55 FNO 02/10 3/160 3/136 3/152 3/156 3/52 Hegel-Archiv 3/149 3/158 04/142 3/53 3/29 Hegel-Archiv Tel. 3222725 22717 22722 28711 27999 24716 22717 22244 27679 24733 29749 22529 22244 28074 24729 27679 29299 24730 22748 22139 22714 29749 22207 22726 25543 29618 29128 29479 22244 n.V. Mo 11-13 Di 11-13 Mi Do 14-16 14-15 9-10 15-16 13-14 11-13 n.V. 13-14 n.V. 11-12 n.V. 14-15 12-13 n.V. 13-14 16-17 12-13 12-13 12-12:45 14-15 14-15 12-13 n.V. 15-16 12-13*) 11-12 n.V. Fr 23 Name ŠEŠELJA, Fr. Dr. SKURT, M.A. STEENBLOCK, Prof. Dr. STEIGLEDER, Prof. Dr. STRASSER, Jun.Prof. Dr. WANSING, Prof. Dr. WERNING, Prof. Dr. WILBERDING, Prof. Dr. Raum GA 3/39 3/37 3/60 3/57 3/39 3/33 04/43 3/31 Tel. 3224721 28074 24726 22719 24721 24718 24734 22721 Mo Di Mi 14-16*) 15-16 Do Fr 15-16 14-15 10-12*) 12-13 15:15-16 n.V.: nach Vereinbarung und per Email, bitte orientieren Sie sich auch an den Webseiten. *) Bitte mit Voranmeldung! Die aktuellen Sprechzeiten entnehmen Sie bitte auch den Webseiten der Lehrenden! 12-13 24 Vorlesungen im SoSe 2015 Vorl.-Nr. Termin 030 001 Di 14-16 030 002 030 003 030 004 Mo 10-12 Di 16-16 Di 16-18 Titel Einführung in die Philosophie der Neuzeit und Gegenwart. Freiheit und Vernunft in der Moderne Einführung in die Ethik Wissenschaftstheorie im 20. Jahrhundert Epistemic Logic Dozent Lotter Mieth Pulte Wansing Auflistung der Lehrveranstaltungen nach Modulen im B.A./M.A. und M.Ed.-Studiengang Bachelor of Arts BA HE 2 Historische Einführung 2: Zentrale Themen der Philosophie in Neuzeit und Gegenwart Teil 1 030 001 Einführung in die Philosophie der Neuzeit und Gegenwart. Freiheit und Vernunft in der Moderne 2st., Di 14.00-16.00, HGA 10, Credits: 2 Lotter Teil 2 030 014 Grundprobleme der Erkenntnistheorie 2st., Fr 14.00-16.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 035 Einführung in die Naturphilosophie der Neuzeit 2st., Mi 14.00-16.00, GABF 05/703, Credits: 4 030 046 Das Leib-Seele-Problem 2st., Mi 12.00-14.00, GABF 04/711, Credits: 4 030 019 Einführung in die Erkenntnistheorie 2st., Di 16.00-18.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 036 Einführung in die theoretische Philosophie David Humes. Erkenntnis und Skepsis 2st., Di 10.00-12.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 015 Einführung in die Philosophie Meister Eckharts 2st., Mo 12.00-14.00, GABF 04/714, Credits: 4 030 030 Was ist Aufklärung? 2st., Do 10.00-12.00, GABF 04/716, Credits: 4 BA SE 2 Teil 1 Eden Görg Krickel Kruse Newen Pektas Sandkaulen Systematische Einführung 2: Disziplinen der Praktischen Philosophie 030 002 Einführung in die Ethik 2st., Mo 10.00-12.00, HGA 10, Credits: 2 Mieth 25 Teil 2 030 011 Einführung in die Staatsphilosophie 2st., Fr 10.00-12.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 012 Klassiker der Staatsphilosophie 2st., Fr 08.00-10.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 013 Einführung in die Ethik 2st., Do 12.00-14.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 048 Philosophie der Gerechtigkeit 2st., Mi 10.00-12.00, GABF 05/707, Credits: 4 030 028 Einführung in die Philosophie Kants 2st., Fr 12.00-14.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 021 Hermeneutische Philosophie (Dilthey, Plessner, Bollnow) 2st., Mi 08.30-10.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 044 Einführung in die Handlungstheorie 2st., Di 08.00-10.00, GABF 04/716, Credits: 4 Anacker Anacker Bambauer Graf Keyserlingk Klasen Lessing Pluder BA WM Ia Weiterführendes Modul: Erkenntnis und Grund 030 038 030 047 030 081 030 025 030 029 030 034 Wissenschaftstheorie im 19. Jahrhundert 2st., Blockseminar, Credits: 4 Philosophie der Psychologie 2st., Do 14.00-16.00, GABF 04/714, Credits: 4 Philosophie der Verkörperung 2st., Fr 10.00-12.00, GA 03/46, Credits: 4 Mehrwertige Logik 2st., Di 16.00-18.00, GABF 04/358, NF Mathematik, Credits: 4 Arnold Koslov, "A Structuralist Theory of Logic" 2st., Kompaktseminar, NF Mathematik, Credits: 4 Denken, Erkennen und Wissen. Die "Meditationen" Descartes': ihr Anfang und ihre Ergebnisse 2st., Di 12.00-14.00, GABF 04/358, Credits: 4 Charpa Krickel Schlicht Skurt Wansing Wargin BA WM Ib Weiterführendes Modul: Handlung und Norm 030 039 030 049 030 016 030 033 030 024 030 010 030 043 Technik und Leben (unter Berücksichtigung technikethischer Aspekte) 2st., Di 12.00-14.00, GABF 04/516, Credits: 4 Einführung in die Bioethik 2st., Blockveranstaltung 24. - 28.08.2015, Credits: 4 Religion, Politik, Ethik - Grundlinien der Anthropologie Ludwig Feuerbachs 2st., Mo 12.00-14.00, GABF 04/716, Credits: 4 Elemente einer Bildethik 2st., Di 10.00-12.00, GA 3/143., Credits: 4 Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten 2st., Mi 08.30-10.00, GA 3/143., Credits: 4 Zum Gewissen 2st., Fr 14.00-16.00, GB 02/60, Credits: 4 Kants Kritik der praktischen Vernunft 2st., Mi 16.00-20.00, GA 3/143., 14 tgl., Credits: 4 Brandt, Liggieri Brandt Hebing Kapust Lotter Ran Schülein BA WM Ic Weiterführendes Modul: Kultur und Natur 030 017 Schelling: Philosophie der Kunst 2st., Mi 12.00-14.00, GA 3/143., Credits: 4 Koch 26 030 022 Die Welt politisch denken? Die Agonistik Chantal Mouffes und der feministische Ansatz Luce Irigarays im Vergleich 2st., Mi 14-tgl. 16.00-20.00, GABF 05/703, Credits: 4 Liebsch, B. BA WM IIa Weiterführendes Modul: Erkenntnis und Grund 030 003 Wissenschaftstheorie im 20. Jahrhundert Pulte 2st., Di 16.00-18.00, HGA 30, NF Math.+NW, Credits: 4 030 004 Epistemic Logic Wansing 2st., Di 16.00-18.00, GA 3/143., NF Mathematik, MA Cognitive Science, Credits: 4 030 020 Nietzsche, Ernst Jünger, Heidegger II Lessing 2st., Di 10.00-12.00, GABF 04/714, Credits: 4 030 026 Seminar zur Vorlesung Wissenschaftstheorie im 20. Jahrhundert Pulte 2st., Mo 08.30-10.00, GA 3/143., NF Mathematik, Credits: 4 030 031 Fichte: Wissenschaftslehre I Sandkaulen 2st., Mi 10.00-12.00, GA 3/143., Credits: 4 030 037 Wie wir die Welt sehen: Wahrnehmung, Bewusstsein und Kultur Newen 2st., Mo 10.00-12.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 050 Philosophy of temporal experience Mölder, 2st., Di, 07.04. – Fr, 24.04.2015, GA 3/143., Schlicht M.A. Cognitive Science, Credits: 4 030 081 Philosophie der Verkörperung Schlicht 2st., Fr 10.00-12.00, GA 03/46, Credits: 4 030 082 Concepts Newen 2st., Di 14.00-16.00, GA 03/46, Master Cognitive Science, Credits: 4 030 088 Adaptive Logics Straßer 2st., Di 10.00-12.00, GABF 04/358, NF Mathematik, Credits: 4 030 091 Modallogik Wansing 2st., Do 10.00-12.00, GA 3/143. NF Mathematik, MA Cognitive Science, Credits: 4 030 133 Übung zum Seminar "Modallogik" Wansing 2st., Mi 10.00-12.00, GABF 04/358, NF Mathematik, Credits: 4 BA WM IIb Weiterführendes Modul: Handlung und Norm 030 067 Tugendethik 2st., Do 14.00-16.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 018 Kant und das radikale Böse 2st., Mi 16.00-18.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 069 Nietzsche: Die genealogische Kritik der Werte 2st., Mi 12.00-14.00, GA 03/46, Credits: 4 040 165 Was heißt "Freiheit" in Russland? (19./ 20. Jh.) 2st., Di 10.00-12.00, GABF 04/516, Credits: 4 030 045 Grundlagen der Transzendentalpragmatik 2st., Di 10.00-12.00, GA 03/46, Credits: 4 030 095 Summer School “Bioethik im Diskurs” 2st., Blockveranstaltung 31.08. - 11.09.15, Credits: 4 030 032 Mental Causation 2st., Mo 12.00-14.00, GA 03/46, MA Cognitive Science, Credits: 4 030 077 Risk-Theories, Philosophy and Ethics 2st., Di 16.00-18.00, GA 03/46, EELP, Credits: 4 030 078 Ethics of Climate Change 2st., Do 12.00-14.00, GABF 04/711, EELP, Credits: 4 030 089 Normative Reasoning and Deontic Logics 2st., Do 12.00-14.00, GABF 04/609, NF Mathematik, Credits: 4 Eden Köhler Lotter Plaggenborg , Plotnikov Pluder Pulte, Störtkuhl Schlicht Steigleder Steigleder Straßer 27 BA WM IIc Weiterführendes Modul: Kultur und Natur 030 062 Philosophische Anthropologie und moderne Lebenswissenschaften 2st., Do 08.30-10.00, GA 3/143., Credits: 4 030 023 Über die ästhetische Erziehung (Schiller) 2st., Mo, 21.09. – Fr, 25.09.2015, 9.00-16.00, GABF 04/716 Fr, 10.07.2015, 12.00-14.00, GA 3/143. Credits: 4 030 083 Animal Cognition: What makes us human? 2st., Do 10.00-12.00, GA 03/46, Master Cognitive Science, Credits: 4 051 247 Individualität in Russland. Schlüsseldeutungen der Person und des Individuums in der russischen Kultur 2st., Mi 14.00-16.00, GB 8/160., Credits: 4 030 027 Philosophie im Nationalsozialismus 2st., Do 08.30-10.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 042 Pain, Emotion and Suffering 2st., Do, 09.04. – Sa, 18.04.2015, GA 04/187, Master Cognitive Science, Credits: 4 030 041 Theodoret Geaecarum affectionum curatio 2st., Do 14.00-16.00, GABF 04/352, Credits: 4 030 086 Philosophische Embryologie in der Antike und der Neuzeit 2st., Do 10.00-12.00, GABF 04/609, MARS, Credits: 4 030 040 Plotin Ennead VI.7 (Traktat 38) 2st., Fr 10.00-12.00, GA 3/143., Credits: 4 Baedke Liebsch, D. Newen Plotnikov Pulte, Lessing Reuter, Werning Wilberding Wilberding Wilberding Master of Arts MA WM IIIa Weiterführendes Modul: Erkenntnis und Grund 030 093 Aktuelle Fragen der Philosophie der Biologie 2st., Do 12.00-14.00, GABF 04/516, Credits: 6 030 082 Concepts 2st., Di 14.00-16.00, GA 03/46, Master Cognitive Science, Credits: 6 030 072 Die Interpretation philosophischer Argumente. Eine Einführung 2st., Mo 10.00-12.00, GA 03/46, Credits: 6 030 122 Kolloquium zur Wissenschaftstheorie und -geschichte 2st., Do 18.00-19.30, GA 3/143., Credits: 6 030 126 Kolloquium zur Klassischen Deutschen Philosophie 2st., Di 16.00-18.00, GA 6/153, Credits: 6 030 050 Philosophy of temporal experience 2st., Di, 07.04. – Fr, 24.04.2015, GA 3/143 M.A. Cognitive Science, Credits: 6 030 127 Forschungskolloquium Consciousness & Cognition 2st., Fr 12.00-14.00, GA 03/46 MA Cognitive Science, Credits: 6 030 090 Scientific Pluralism 2st., Di 14.00-16.00, GABF 04/358, Credits: 6 030 088 Adaptive Logics 2st., Di 10.00-12.00, GABF 04/358 NF Mathematik, Credits: 6 030 004 Epistemic Logic 2st., Di 16.00-18.00, GA 3/143. NF Mathematik, MA Cognitive Science, Credits: 6 Baedke Newen Pardey Pulte, Anacker Sandkaulen Mölder, Schlicht Schlicht Šeselja Straßer Wansing 28 030 091 Modallogik 2st., Do 10.00-12.00, GA 3/143. NF Mathematik, MA Cognitive Science, Credits: 6 030 133 Übung zum Seminar "Modallogik" 2st., Mi 10.00-12.00, GABF 04/358, NF Mathematik, Credits: 6 Wansing Wansing MA WM IIIb Weiterführendes Modul: Handlung und Norm 030 063 Theories of Rationality 2st., Di 12.00-14.00, GA 03/46, Credits: 6 030 068 Kunst und Moral 3st., Do 10.00-12.00, GABF 04/711 mit anschließendem Workshop, Credits: 6 030 080 Menschenwürde unter interkulturellen Gesichtspunkten 2st., Di 21.04.-02.06., 18.00-20.00 (4 Termine), GB 04/159 mit anschließendem Workshop, Credits: 6 030 071 Forschungskolloquium. Aktuelle Themen der politischen Philosophie 2st., Fr 15.00-19:30 (5 Termine in Bochum und Dortmund), EELP, Credits: 6 030 032 Mental Causation 2st., Mo 12.00-14.00, GA 03/46, MA Cognitive Science, Credits: 6 030 070 Helmuth Plessner: Grenzen der Gemeinschaft. Eine Kritik des sozialen Radikalismus 2st., Do 12.00-14.00, GA 3/143., Credits: 6 030 077 Risk-Theories, Philosophy and Ethics 2st., Di 16.00-18.00, GA 03/46, EELP, Credits: 6 030 078 Ethics of Climate Change 2st., Do 12.00-14.00, GABF 04/711, EELP, Credits: 6 030 089 Normative Reasoning and Deontic Logics 2st., Do 12.00-14.00, GABF 04/609, NF Mathematik, Credits: 6 030 085 Aristotle on Happiness 2st., Do 16.00-18.00, GABF 04/711, MARS, Credits: 6 Bambauer Lotter Lotter, Mieth, Ran, Roetz Mieth, Neuhäuser Schlicht Sell Steigleder Steigleder Straßer Wilberding MA WM IIIc Weiterführendes Modul: Kultur und Natur 030 083 Animal Cognition: What makes us human? 2st., Do 10.00-12.00, GA 03/46, Master Cognitive Science, Credits: 6 030 094 Edmund Husserl: Cartesianische Meditationen. 2st., Di 14.00-16.00, GA 3/143., Credits: 6 030 092 Understanding Symbols: Pattern Perception and Referential Meanings: A comparative Approach to Animal Communication, Verbal Language and Music 2st., Di, 26.05. – Sa, 30.05.2015, 09.00-15.00, GABF 04/709, Master Cognitive Science, Credits: 6 030 042 Pain, Emotion and Suffering 2st., Do, 09.04. – Sa, 18.04.2015, GA 04/187, Master Cognitive Science, Credits: 6 030 079 Gottesbeweise und ihre Kritik 2st., Di 14.00-16.00, GA 3/143., Credits: 6 030 087 Compositionality in Language, Mind and Brain 2st., Do 12.00-14.00, GA 04/187, MA Cognitive Science, Credits: 6 030 129 Forschungskolloquium "Philosophy Meets Cognitive Science" 2st., Do 16.00-18.00, GA 04/187, MA Cognitive Science, Credits: 6 030 040 Plotin Ennead VI.7 (Traktat 38) 2st., Fr 10.00-12.00, GA 3/143., Credits: 6 Newen Haardt Fillipi Reuter, Werning Sandkaulen Werning, Del Pinal Werning Wilberding 29 030 084 Reading Group Ancient Philosophy 1st., Fr 14.00-16.00, GA 03/46, Credits: 2 030 086 Philosophische Embryologie in der Antike und der Neuzeit 2st., Do 10.00-12.00, GABF 04/609, MARS, Credits: 6 Wilberding Wilberding Master of Education M.Ed. Fachdidaktik Fachdidaktische Theorie, Methode und Praxis 030 073 Philosophische Bildung 2st., Do 16.00-18.00, GA 03/46, Credits: 4 030 124 Kultur- und bildungsphilosophisches Kolloquium 2st., Do 18.00-20.00, GA 03/46, Credits: 4 Steenblock Steenblock M.Ed. WM IIIa Lehramt WM IIIa Weiterführendes Modul: Erkenntnis und Grund 030 064 Arbeit am Logos-Grundprobleme theoretischer Philosophie in Bildungsprozessen 2st., Mi 10.00-12.00, GABF 04/514, Fachdidaktik im WM IIIa-Modul, Credits: 2 030 020 Nietzsche, Ernst Jünger, Heidegger II 2st., Di 10.00-12.00, GABF 04/714, Credits: 6 030 037 Wie wir die Welt sehen: Wahrnehmung, Bewusstsein und Kultur 2st., Mo 10.00-12.00, GABF 04/716, Credits: 6 030 072 Die Interpretation philosophischer Argumente. Eine Einführung 2st., Mo 10.00-12.00, GA 03/46, Credits: 6 030 003 Wissenschaftstheorie im 20. Jahrhundert 2st., Di 16.00-18.00, HGA 30, NF Mathematik, Credits: 6 030 026 Seminar zur Vorlesung Wissenschaftstheorie im 20. Jahrhundert 2st., Mo 08.30-10.00, GA 3/143., NF Mathematik, Credits: 6 030 031 Fichte: Wissenschaftslehre I 2st., Mi 10.00-12.00, GA 3/143., Credits: 6 030 074 Nachdenken über unsere Vernunft 2st., Mo 18.00-20.00, GA 03/46 + Schultermine, Fachdidaktik im IIIa-Modul, Credits: 2 030 075 Erkenntnis der Welt 2st., Mo 16.00-18.00, GA 03/46 + Schultermine, Fachdidaktik im IIIa-Modul, Credits: 2 030 004 Epistemic Logic 2st., Di 16.00-18.00, GA 3/143.. Credits: 6 030 091 Modallogik 2st., Do 10.00-12.00, GA 3/143., Credits: 6 030 133 Übung zum Seminar "Modallogik" 2st., Mi 10.00-12.00, GABF 04/358, Credits: 6 Barz Lessing Newen Pardey Pulte Pulte Sandkaulen Steenblock Steenblock Wansing Wansing Wansing M.Ed. WM IIIb Lehramt WM IIIb Weiterführendes Modul: Handlung und Norm 030 067 Tugendethik 2st., Do 14.00-16.00, GABF 04/716, Credits: 6 030 068 Kunst und Moral 3st., Do 10.00-12.00, GABF 04/711 mit anschließendem Workshop, Credits: 6 030 069 Nietzsche: Die genealogische Kritik der Werte 2st., Mi 12.00-14.00, GA 03/46, Credits: 6 Eden Lotter Lotter 030 080 030 071 030 032 030 070 030 077 030 078 030 085 30 Menschenwürde unter interkulturellen Gesichtspunkten 2st., Di, 21.04.-02.06., jeweils 18.00-20.00, GB 04/159 (4 Termine) + Workshop, Credits: 6 Forschungskolloquium. Aktuelle Themen der politischen Philosophie 2st., Fr, 15.00-19:30, 5 Termine in Bochum und Dortmund), Credits: 6 Mental Causation 2st., Mo 12.00-14.00, GA 03/46, Credits: 6 Helmuth Plessner: Grenzen der Gemeinschaft. Eine Kritik des sozialen Radikalismus 2st., Do 12.00-14.00, GA 3/143., Credits: 6 Risk-Theories, Philosophy and Ethics 2st., Di 16.00-18.00, GA 03/46, Credits: 6 Ethics of Climate Change 2st., Do 12.00-14.00, GABF 04/711, Credits: 6 Aristotle on Happiness 2st., Do 16.00-18.00, GABF 04/711, Credits: 6 Lotter, Mieth, Ran, Roetz Mieth, Neuhäuser Schlicht Sell Steigleder Steigleder Wilberding M.Ed. WM IIIc Lehramt WM IIIc Weiterführendes Modul: Kultur und Natur 030 065 Philosophie und Religion 2st., Mi 12.00-14.00, GABF 04/716 Fachdidaktik im WM IIIc-Modul, Credits: 2 030 066 (Religiöse) Jenseitsvorstellungen als Thema im Philosophieunterricht 2st., Mo, 20.07. – Do, 23.07.2015, 09.00-15.00, GABF 05/703, Fr, 12.06., 8.00-10.00, GABF 05/703, Fachdidaktik im WM IIIc-Modul, Credits: 2 030 094 Edmund Husserl: Cartesianische Meditationen. 2st., Di 14.00-16.00, GA 3/143., Credits: 6 030 083 Animal Cognition: What makes us human? 2st., Do 10.00-12.00, GA 03/46, Credits: 6 030 027 Philosophie im Nationalsozialismus 2st., Do 08.30-10.00, GABF 04/716, Credits: 6 030 042 Pain, Emotion and Suffering 2st., Do, 09.04. – Sa, 18.04.2015, GA 04/187, Credits: 6 030 079 Gottesbeweise und ihre Kritik 2st., Di 14.00-16.00, GA 3/143., Credits: 6 030 076 Praxisseminar Lehramt Philosophie 2st., Mi 10.00-12.00, GABF 05/703 + Schultermine, Fachdidaktik im WM IIIc-Modul, Credits: 2 030 086 Philosophische Embryologie in der Antike und der Neuzeit 2st., Do 10.00-12.00, GABF 04/609, Credits: 6 Barz Barz Haardt Newen Pulte, Lessing Reuter, Werning Sandkaulen Steenblock Wilberding 31 Einzelveranstaltungen Kolloquien 030 122 Kolloquium zur Wissenschaftstheorie und -geschichte 2st., Do 18.00-19.30, GA 3/143. 030 123 Allgemeines Doktorandenkolloquium 2st., Mo 14.00-16.00, GA 3/143. 030 126 Kolloquium zur Klassischen Deutschen Philosophie 2st., Di 16.00-18.00, GA 6/153, 030 127 Forschungskolloquium Consciousness & Cognition 2st., Fr 12.00-14.00, GA 03/46 030 125 Doktorandenkolloquium 2st., Fr 15.00-17.00, GABF 04/609 030 130 Colloquium EELP 2st., Fr 12.00-14.00, GABF 04/516 030 129 Forschungskolloquium "Philosophy Meets Cognitive Science" 2st., Do 16.00-18.00, GA 04/187 Pulte, Anacker Pulte, Schlicht Sandkaulen Schlicht Steigleder Steigleder Werning Promotionsstudiengang 030 068 Kunst und Moral 3st., Do 10.00-12.00, GABF 04/711 mit anschließendem Workshop, Credits: 2 030 071 Forschungskolloquium. Aktuelle Themen der politischen Philosophie 2st., 15-19:30, 5 Termine 2 Bochum und Dortmund ), Credits: 2 030 123 Allgemeines Doktorandenkolloquium 2st., Mo 14.00-16.00, GA 3/143., Credits: 2 030 079 Gottesbeweise und ihre Kritik 2st., Di 14.00-16.00, GA 3/143., Credits: 2 030 126 Kolloquium zur Klassischen Deutschen Philosophie 2st., Di 16-18, GA 6/153, Credits: 2 030 127 Forschungskolloquium Consciousness & Cognition 2st., Fr 12.00-14.00, GA 03/46, Credits: 2 030 070 Helmuth Plessner: Grenzen der Gemeinschaft. Eine Kritik des sozialen Radikalismus 2st., Do 12.00-14.00, GA 3/143., Credits: 2 030 087 Compositionality in Language, Mind and Brain 2st., Do 12.00-14.00, GA 04/187, Credits: 2 030 129 Forschungskolloquium "Philosophy Meets Cognitive Science" 2st., Do 16.00-18.00, GA 04/187, Credits: 2 030 084 Reading Group Ancient Philosophy 1st., Fr 14.00-16.00, GA 03/46, Credits: 2 030 085 Aristotle on Happiness 2st., Do 16.00-18.00, GABF 04/711, MARS, Credits: 2 Lotter Mieth, Neuhäuser Pulte, Schlicht Sandkaulen Sandkaulen Schlicht Sell Werning, Del Pinal Werning Wilberding Wilberding 32 Kommentierung der Lehrveranstaltungen nach Modulen 33 Bachelor of Arts HE 2 Historische Einführung 2: Zentrale Themen der Philosophie in Neuzeit und Gegenwart Teil 1 030 001 Einführung in die Philosophie der Neuzeit und Gegenwart. Freiheit und Vernunft in der Moderne 2st., Di 14.00-16.00, HGA 10, Credits: 2 Lotter eCampus Anmeldung: 02.03. – 30.05.2015 Teil 2: 030 014 Grundprobleme der Erkenntnistheorie 2st., Fr 14.00-16.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 035 Einführung in die Naturphilosophie der Neuzeit 2st., Mi 14.00-16.00, GABF 05/703, Credits: 4 030 046 Das Leib-Seele-Problem 2st., Mi 12.00-14.00, GABF 04/711, Credits: 4 030 019 Einführung in die Erkenntnistheorie 2st., Di 16.00-18.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 036 Einführung in die theoretische Philosophie David Humes. Erkenntnis und Skepsis 2st., Di 10.00-12.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 015 Einführung in die Philosophie Meister Eckharts 2st., Mo 12.00-14.00, GABF 04/714, Credits: 4 030 030 Was ist Aufklärung? 2st., Do 10.00-12.00, GABF 04/716, Credits: 4 eCampus Anmeldung: Abmeldung: 02.03. – 10.04.2015 02.03. – 30.05.2015 Eden Görg Krickel Kruse Newen Pektas Sandkaulen 34 030 001 Prof. Dr. Maria-Sibylla Lotter Einführung in die Philosophie der Neuzeit und Gegenwart. Freiheit und Vernunft in der Moderne 2 st., Di 14.00-16.00, HGA 10 , Beginn: DI, 14.04.2015 Veranstaltungsart: Vorlesung Creditpoints: 2 Auch wenn umstritten ist, was unter der „Moderne“ genau zu verstehen ist, wo sie beginnt und wo sie – wenn überhaupt jemals – endet: Wir identifizieren uns bis heute mit Denkweisen (und erleben entsprechende Identitätskrisen), die sich selbst gegenüber der theologisch begründeten Tradition des „Mittelalters“ als „neu“ definiert haben. Das bedeutet nicht, dass ihr Denken keine Vorläufer hatte – die sogenannte Moderne setzt viele Denktraditionen des „Mittelalters“ fort. Sie ist jedoch durch eine Haltung der Abgrenzung von der Tradition, der das eigene Denken entstammt, und den ständigen Versuch der Neubegründung in allen Bereichen geprägt. Dazu gehört die Wissenschaftstheorie von Philosophen wie Francis Bacon und René Descartes im siebzehnten Jahrhundert, aber auch die neuzeitlichen Vertragstheorien der politischen Philosophie von Hobbes bis Rousseau, die Entwicklung von der Substanzmetaphysik zur Prozessmetaphysik, der Gedanke der Autonomie in der neuzeitlichen Erkenntnistheorie und Ethik, die Bedeutung der Geschichtlichkeit bei Hegel und später bei Nietzsche, der Gedanke der Autonomie der Kunst, die Existenzphilosophie und die Neuentdeckung der Sprachphilosophie im zwanzigsten Jahrhundert. 35 030 014 PD Dr. phil. Tania Eden Grundprobleme der Erkenntnistheorie 2 st., Fr 14.00-16.00, GABF 04/716 , Beginn: FR, 17.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Wenn die Erkenntnistheorie einen einzigen Grundbegriff hat, dann ist es der des Wissens. Doch was ist Wissen? Welche Struktur und welche Quellen hat unser Wissen? Gibt es Grenzen dieses Wissens? Die traditionelle Erkenntnistheorie, wie sie maßgeblich durch Descartes und Kant geprägt wurde, hat geglaubt, dass man Fragen nach der Struktur und den Grenzen unseres Wissens apriori, d. h. unabhängig von den Erkenntnissen der empirischen Wissenschaften beantworten kann. Ferner wurde angenommen, dass das Verhältnis von erkennendem Subjekt und erkanntem Objekt eine entscheidende Rolle bei der Beantwortung dieser Fragen spielt. Diese beiden Grundlagen der traditionellen Erkenntnistheorie – die Möglichkeit apriorischen Wissens und die Bedeutung des Subjekts für Wissen und Wissenschaft – sind inzwischen aus vielen Gründen fragwürdig geworden. Im Seminar werden Grundpositionen der neuzeitlichen Erkenntnistheorie vorgestellt. Literatur: Gottfried Gabriel: Grundprobleme der Erkenntnistheorie. Von Descartes bis Wittgenstein, Paderborn 1993 (UTB 1743). 36 030 035 M.Ed. Erdmann Görg Einführung in die Naturphilosophie der Neuzeit 2 st., Mi 14.00-16.00, GABF 05/703 , Beginn: MI, 15.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Vergeht die Zeit, auch wenn keine Uhr existiert, um dies zu messen? Kann es einen Raum geben, in dem sich nichts befindet? Oder ist die Zeit lediglich die Aufeinanderfolge von Ereignissen und der Raum die Gesamtheit der Gegenstände? Um diese und andere Grundfragen der neuzeitlichen Naturphilosophie zu beantworten, lesen wir im Seminar gemeinsam Texte u. a. von Descartes, Newton, Leibniz, Euler und Kant. Eine Textsammlung wird als pdf über Blackboard zur Verfügung stehen. Das Seminar richtet sich an Philosophiestudenten, aber auch an Naturwissenschaftler und Mathematiker mit Interesse an den philosophischen und historischen Grundlagen ihres Faches. Literatur: Michael Esfeld: Einführung in die Naturphilosophie. 2. Auflage. WGB: Darmstadt 2011. Martin Carrier: Raum-Zeit. De Gruyter Berlin [u.a.] 2009. 37 030 046 Dr. Beate Krickel Das Leib-Seele-Problem 2 st., Mi 12.00-14.00, GABF 04/711 , Beginn: MI, 15.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Das Leib-Seele-Problem (oder auch "Körper-Geist-Problem") ist ein zentrales Problem der Philosophie des Geistes. Genau genommen lassen sich zwei Problemfelder unterscheiden: Zunächst stellt sich die Frage nach dem ontologischen Status geistiger Phänomene. Sind geistige Zustände nichts anderes als Gehirnzustände, wie Vertreter der Identitätstheorie behaupten? Oder sind Körper und Geist zwei gänzlich verschiedene Entitäten, wofür Dualisten argumentieren? Eng verbunden mit diesen Fragen ist das zweite Problemfeld: die Frage nach der Interaktion zwischen Körper und Geist. Auf welche Weise können geistige Phänomene, wie z.B. Wünsche, Überzeugungen oder Empfindungen, mit physischen Phänomenen, wie z.B. Hirnaktivität oder Körperbewegungen (kausal) interagieren? Wie ist es möglich, dass rein subjektiv erlebte Ereignisse physische Ereignisse verursachen? Wie ist es umgekehrt möglich, dass ein Phänomen wie Bewusstsein auf der Grundlage von rein physischen Entitäten entsteht? Im Seminar sollen mögliche Antworten auf diese Fragen diskutiert werden, wobei zunächst einige ausgewählte Klassiker diskutiert werden. Anschließend werden wir dazu deutsche und englische Texte zu den wichtigsten Positionen aus der gegenwärtigen Philosophie des Geistes lesen. 38 030 019 M.A. Andrea Kruse Einführung in die Erkenntnistheorie 2 st., Di 16.00-18.00, GABF 04/716 , Beginn: DI, 14.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 In diesem Seminar werden wir uns mit ausgewählten Problemen und Fragen der Erkenntnistheorie sowohl aus historischer als auch aus gegenwärtiger Perspektive beschäftigen. Unter anderem werden wir uns mit dem Problem des epistemischen Skeptizismus, der Analyse des Wissens- und des Rechtfertigungsbegriffs sowie mit der Frage "Was soll man glauben?" auseinandersetzen. Literatur: Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Einige Texte des Seminars befinden sich in englischer Sprache. 39 030 036 Prof. Dr. Albert Newen Einführung in die theoretische Philosophie David Humes. Erkenntnis und Skepsis 2 st., Di 10.00-12.00, GABF 04/716 , Beginn: DI, 14.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 David Hume (1711-1776) ist einer der wichtigsten Philosophen des 18. Jahrhunderts, der Hauptvertreter des Britischen Empirismus und ein zentraler Vorläufer der Transzendentalphilosophie Kants. Er zeichnet sich durch eine radikal empiristische Erkenntnistheorie aus, die den Ausgangspunkt für alle seine Thesen bildet. Zu den einflussreichen Thesen gehören: 1. sein Verständnis von Kausalität als bloß auf Gewohnheit basierenden Assoziationen. Bis heute ist es eine aktuelle Option, kausale Beziehungen im Sinne der Humeschen Deutung zu verstehen. 2. seine Unterscheidung von Tatsachen (‚matter of facts') und Beziehungen zwischen Vorstellungen (‚relations of ideas'). Damit wird die Unterscheidung von a priori und a posteriori grundgelegt. 3. seine Theorie der Substanz. Zu den Provokationen seines Denken gehört die These, dass ein Denkakt keines Trägers bedarf, womit er die entscheidende Voraussetzung des Cartesischen Cogito-Arguments leugnet. 4. seine Theorie der Identität und der Existenz, mit der die Sonderstellung dieser zentralen philosophischen Begriffe schon deutlich herausgearbeitet wird. 5. seine Theorie des Ich als ein Bündel von Perzeptionen: Einige moderne Theorien des Ich greifen diese Grundidee auf. Hume hat in diesen und vielen anderen Aspekten das philosophische Denken bis heute nachhaltig beeinflusst. Für einen benoteten Schein sind mindestens ein mündlicher Vortrag zu halten sowie ein Stundenprotokoll im Laufe des Semester zu verfassen. Zusätzlich eine Hausarbeit (ca. 15 Seiten) zu verfassen. Abgabefrist für alle Hausarbeiten ist Ende Februar 2006. Literatur: Zentrale Lektüre (für alle Teilnehmer verpflichtend so zu besorgen, dass der Text in den Sitzungen zur Verfügung steht): David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, Hamburg: Meiner Verlag 1993: Philosophische Bibliothek, Band 35; (Original 1748). Weitere Literatur: David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch I: Über den Verstand, Hamburg 2. Aufl. 1989.. G. Streminger: David Hume. Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand: Ein einführender Kommentar, Paderborn 1994. A. Newen: David Hume. Die Transparenz des Geistes sowie das Ich als Bündel und Einheit von Perzeptionen, in: U. Meixner, A. Newen (Hrsg.): Seele, Denken, Bewusstsein. Zur Geschichte der Philosophie des Geistes, Berlin: de Gruyter 2003, S. 232-284. Jens Kulenkampff: David Hume, München: Beck 1989. Weitere Literatur finden Sie im Semesterapparat. 40 030 015 Dr. Virginie Pektas Einführung in die Philosophie Meister Eckharts 2 st., Mo 12.00-14.00, GABF 04/714 , Beginn: MO, 13.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Meister Eckhart von Hochheim ist einer der einflussreichsten Denker des Spätmittelalters. In der Linie Augustins und Anselms von Canterbury versucht er durch den Vernunft und den Rekurs auf die Philosophie die Inhalte der Heiligen Schrift zu erklären und jedem zugänglich zu machen. Zwingende Beweisgründe sollen die Kraft einer Metaphysik des Evangeliums zum Vorschein bringen, in der sich Göttliches (divina), Welthaltiges (naturalia) und Menschliches (moralia), Theologie, Metaphysik und Ethik, aber auch Metaphysik, Physik und Ethik gegenseitig erhellen. Dabei ist das Evangelium mit der metaphysischen Seinslehre identisch, weil es das Seiende betrachtet, insofern es Seiendes ist (ens inquantum ens). Nicht nur Eckharts Metaphysik, sondern auch seine, vor allem in den Predigten vertretene Ethik übte einen maßgeblichen Einfluss auf das Denken Nikolaus von Kues im 15. Jahrhundert aber auch auf die Deutsche Philosophie des 19. Jahrhunderts. In der ersten Sitzung findet eine Vorbesprechung statt. Text: Meister Eckhart: Vom Wunder der Seele. Eine Auswahl aus den Traktaten und Predigten, hg. v. Schmid Noerr, Friedrich Alfred Reclam 1996. 77 Seiten. 3150073197. Weitere Texte, mit denen wir im Seminar arbeiten werden, werden zu Beginn des Seminars über das Blackboard zur Verfügung gestellt. Literatur zur Einführung: Flasch, Kurt (Hrsg.): Geschichte der Philosophie in Text und Darstellung, Band 2: Mittelalter, Reclam, Stuttgart 1988. Flasch, Kurt, Jeck, Udo Reinhold (Hrsg.): Das Licht der Vernunft: die Anfänge der Aufklärung im Mittelalter, C. H. Beck, München 1997. Flasch, Kurt, Das philosophische Denken im Mittelalter. Von Augustin zu Macchiavelli, Reclam, Stuttgart 1986. Mojsisch, Burkhard, Meister Eckhart. Analogie, Univozität und Einheit, Meiner, Hamburg 1983. Winkler Norbert, Meister Eckhart zur Einführung, Junius, Hamburg 1997. 41 030 030 Prof. Dr. Birgit Sandkaulen Was ist Aufklärung? 2 st., Do 10.00-12.00, GABF 04/716 , Beginn: DO, 16.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Mit Beginn der griechischen Philosophie bis heute ist "Aufklärung" eine Leitfrage der Philosophie und der gesamtgesellschaftlichen Verständigung. Insbesondere ist aber das 18. Jahrhundert gemeint, wenn von der Epoche oder sogar dem "Zeitalter" der Aufklärung die Rede ist. In der Philosophie- und Kulturgeschichte gilt das 18. Jh. als der eigentliche Beginn der Moderne. Was ist aber "Aufklärung"? Das steht keineswegs fest, sondern wird von deutschen, französischen und angelsächsischen Philosophen in verschiedensten Texten auf ganz unterschiedliche Weise bestimmt und diskutiert. Der berühmteste Text in dieser Debatte stammt von Kant. Mit der Leitfrage seines Beitrags "Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?" von 1784 hat er unserem Seminar auch den Titel gegeben. Mit der Diskussion seines Textes werden wir beginnen. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Stundenprotokolls. Literatur: Was ist Aufklärung? Thesen, Definitionen, Dokumente, hg. v. B. Stollberg-Rilinger, Stuttgart 2000: Reclam Verlag. Der Seminararbeit liegt diese Ausgabe zugrunde, die zur Anschaffung empfohlen ist. Gff. werden weitere Texte herangezogen. 42 Bachelor of Arts SE 2 Systematische Einführung 2: Disziplinen der Praktischen Philosophie Teil 1 030 002 Einführung in die Ethik 2st., Mo 10.00-12.00, HGA 10, Credits: 2 Mieth eCampus Anmeldung: 02.03. – 30.05.2015 Teil 2: 030 011 Einführung in die Staatsphilosophie 2st., Fr 10.00-12.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 012 Klassiker der Staatsphilosophie 2st., Fr 08.00-10.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 013 Einführung in die Ethik 2st., Do 12.00-14.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 028 Einführung in die Philosophie Kants 2st., Fr 12.00-14.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 048 Philosophie der Gerechtigkeit 2st., Mi 10.00-12.00, GABF 05/707, Credits: 4 030 021 Hermeneutische Philosophie (Dilthey, Plessner, Bollnow) 2st., Mi 08.30-10.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 044 Einführung in die Handlungstheorie 2st., Di 08.00-10.00, GABF 04/716, Credits: 4 eCampus Anmeldung: Abmeldung: 02.03. – 10.04.2015 02.03. – 30.05.2015 Anacker Anacker Bambauer Klasen Graf Keyserlingk Lessing Pluder 43 030 002 Prof. Dr. Corinna Mieth Einführung in die Ethik 2 st., Mo 10.00-12.00, HGA 10 , Beginn: MO, 13.04.2015 Veranstaltungsart: Vorlesung Creditpoints: 2 Die Vorlesung führt in klassische Fragestellungen und Positionen der Ethik ein. Liegt die Tugend auf dem Weg zum Glück? Was zeichnet eine gelungene Lebensführung aus? Gibt es moralische Gebote, die unabhängig von allem individuellen Glücksstreben kategorisch gelten? Liegt der moralische Wert einer Person in der Erfüllung der moralischen Pflicht um der Pflicht willen? Oder haben nur Handlungen moralischen Wert, die aus reiner Nächstenliebe erfolgen? Welche moralischen Gefühle haben Menschen und woran erkennen wir, dass Gefühle wie Empörung berechtigt sind? Wie sollen wir mit moralischen Konfliktsituationen umgehen, in denen z.B. Leben nur um den Preis der Verletzung anderer Rechte gerettet werden kann? Wie sieht eine gerechte Gesellschaft aus, wie wird sie moralisch begründet? Wir werden uns mit antiker Tugendethik bei Platon und Aristoteles, mit Kants Moralphilosophie, Schopenhauers Mitleidsethik, der Theorie moralischer Gefühle von Adam Smith, dem Utilitarismus und der Gerechtigkeitstheorie von John Rawls befassen. Literatur: Aristoteles, Politik, Reinbek 1994. Platon, Politeia, griechisch und deutsch, Darmstadt 1990. Hobbes, Thomas, Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates, Frankfurt/M. 1984. Kant, Immanuel, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Frankfurt 2007. Rawls, John, Eine Theorie der Gerechtigkeit, Frankfurt/M. 1976 (Engl.: A Theory of Justice, Cambridge/Mass. 1971) Schopenhauer, Arthur, Über die Grundlage der Moral, in: Werke VI, Zürich 1977. Smith, Adam, Theorie der ethischen Gefühle, Hamburg 2004. 44 030 011 PD Dr. Michael Anacker Einführung in die Staatsphilosophie 2 st., Fr 10.00-12.00, GABF 04/716 , Beginn: FR, 17.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Die Staatsphilosophie gehört zu den Kernbereichen der praktischen Philosophie, sie beschäftigt sich sowohl mit Fragen nach den politischen Modellen des Staates, als auch nach dessen Legitimation, seinen Zielen und Aufgaben und den ihnen angemessenen institutionellen Formen des Staates. Im Seminar werden wir gemeinsam auf der Grundlage der u.a. Literatur, die angeschafft werden muss, einen historischen und systematischen Überblick über die bedeutendsten philosophischen Positionen von der Antike bis zur Gegenwart erarbeiten. Literatur: Norbert Hoerster (Hg.): Klassische Texte der Staatsphilosophie. DTV: München 2011 (14. Aufl.). 45 030 012 PD Dr. Michael Anacker Klassiker der Staatsphilosophie 2 st., Fr 08.00-10.00, GABF 04/716 , Beginn: FR, 17.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Die Staatsphilosophie gehört zu den Kernbereichen der praktischen Philosophie, sie beschäftigt sich sowohl mit Fragen nach den politischen Modellen des Staates, als auch nach dessen Legitimation, seinen Zielen und Aufgaben und den ihnen angemessenen institutionellen Formen des Staates. Im Seminar werden wir gemeinsam auf der Grundlage der u.a. Literatur, die angeschafft werden muss, einen historischen und systematischen Überblick über die bedeutendsten philosophischen Positionen von der Antike bis zur Gegenwart erarbeiten. Literatur: Norbert Hoerster (Hg.): Klassische Texte der Staatsphilosophie. DTV: München 2011 (14. Aufl.). 46 030 013 Dr. phil. Christoph Bambauer Einführung in die Ethik 2 st., Do 12.00-14.00, GABF 04/716 , Beginn: DO, 16.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 In dieser Veranstaltung werden wir die grundlegenden Modelle der philosophischen Ethik behandeln. Im Mittelpunkt stehen hierbei u.a. die eudaimonistische Ethik des Aristoteles, die Vernunftethik Immanuel Kants sowie der Utilitarismus Mills. Darüber hinaus werden die wichtigsten Typen ethischer Theorien (z. B. Deontologie und Konsequentialismus) besprochen sowie allgemeine Probleme der Ethik wie etwa die rationale Begründung moralischer Prinzipien und deren Anwendung im Alltag diskutiert. Literatur: Birnbacher, D.: Analytische Einführung in die Ethik. Berlin: de Gruyter, 2003 Düwell, M.: Handbuch Ethik. Stuttgart: Metzler, 2002 Höffe, O.: Lexikon der Ethik. 6., neubearbeitete Auflage. München: Beck, 2002 47 030 048 M.A. Johannes Graf Keyserlingk Philosophie der Gerechtigkeit 2 st., Mi 10.00-12.00, GABF 05/707 , Beginn: MI, 15.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Forderungen nach "mehr Gerechtigkeit" und die Kritik von Maßnahmen als "ungerecht" sind weit verbreitet. Doch was meint überhaupt "Gerechtigkeit" und was sind die Kriterien "gerechter" und "ungerechter" Handlungen, Maßnahmen und Institutionen? Im Seminar sollen sowohl klassische als auch zeitgenössische Antworten auf diese Fragen untersucht werden. Dabei sollen die verschiedenen zu erarbeitenden Konzeptionen von Gerechtigkeit im Seminar immer wieder auch auf aktuelle gesellschaftspolitische und globale Problemstellungen angewandt werden und hinsichtlich ihrer Relevanz und Nützlichkeit für diese Themen diskutiert werden. Zu Beginn des Seminars wird eine Textsammlung zur Verfügung gestellt, die die Grundlage der Seminararbeit bildet. Literatur: Christoph Horn/Nico Scarano (Hg.): Philosophie der Gerechtigkeit. Texte von der Antike bis zur Gegenwart, Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2002. Eine ausführliche und über die Textsammlung hinausgehende Literaturliste wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt. 48 030 028 M.A. Isabelle Klasen Einführung in die Philosophie Kants 2 st., Fr 12.00-14.00, GABF 04/716 , Beginn: FR, 17.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Kants Philosophie bricht mit überkommenen Vorstellungen und will eine Neubegründung philosophischen Denkens sein. Daher werden wir uns zunächst einführend mit Kants vernunftkritischem Programm beschäftigen, das, als „kopernikanische Wende“, auch entscheidend für die Moralphilosophie ist. Anschließend werden wir anhand der „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ die Grundlagen von Kants Moralphilosophie erarbeiten: Im Vordergrund werden hier sowohl die Begründung von Moralität in der Vernunft als auch das Prinzip der Willensfreiheit und der kategorische Imperativ stehen. Hierzu werden zusätzlich Passagen aus Kants „Kritik der praktischen Vernunft“ und der Tugendlehre aus der „Metaphysik der Sitten“ einbezogen. Diskutiert werden soll Kants Philosophie im historischen Kontext der Aufklärung. Darüber hinaus werden wir uns aber auch mit seiner Wirkung auf die abendländische Philosophie beschäftigen, was auch die Kritik einschließt, die an Kant geübt wurde. Abschließend soll die Frage nach der Aktualität Kants für die heutige Zeit gestellt werden. Voraussetzung für die Seminarteilnahme ist die intensive Textlektüre sowie die Bereitschaft, sich mit den vorgestellten Inhalten auseinanderzusetzen und an den Diskussionen im Seminar teilzunehmen. Literatur: Die Texte werden zu Beginn des Semesters in Blackboard bereitgestellt. Zur Einführung empfohlen: Otfried Höffe: Immanuel Kant. München, 1996. 49 030 021 apl. Prof. Dr. phil. Hans-Ulrich Lessing Hermeneutische Philosophie (Dilthey, Plessner, Bollnow) 2 st., Mi 08.30-10.00, GABF 04/716 , Beginn: MI, 15.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Die hermeneutische Philosophie, erwachsen aus der Reflexion auf die Bedingungen des Verstehens und der Auslegung von Texten, zählt zweifellos zu den einflussreichsten Strömungen des gegenwärtigen Philosophierens. Das Seminar soll mit einigen ihrer wichtigsten Vertreter im 20. Jahrhundert bekannt machen und in die wesentlichen Positionen und Problemstellungen eines hermeneutischen Philosophierens durch gemeinsame Interpretation und Diskussion einschlägiger Texte von Dilthey, Plessner, Bollnow, Heidegger und Gadamer einführen. Die zu behandelnden Texte werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur Verfügung gestellt. Literatur zur Einführung: Jean Grondin: Einführung in die philosophische Hermeneutik. Darmstadt 1991 Karen Joist: Philosophische Hermeneutik. Berlin 2009 Matthias Jung: Hermeneutik zur Einführung. Hamburg 2001 50 030 044 Dr. phil. Valentin Pluder Einführung in die Handlungstheorie 2 st., Di 08.00-10.00, GABF 04/716 , Beginn: DI, 14.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Die philosophische Handlungstheorie fragt danach, was Handlungen - etwa als Spezifikationen von menschlichem Verhalten im Allgemeinen - ausmacht und wie sich Handlungen angemessen beschreiben und erklären lassen. In diesen Fragen schneiden sich eine Reihe klassischer philosophischer Themen: angefangen mit der Frage nach dem Verhältnis von theoretischer und praktischer Philosophie über die Frage nach dem Verhältnis von Körper und Geist bis zur Frage nach Freiheit und Determiniertheit in der Handlung. Von entscheidender Bedeutung für all diese Themenfelder ist, ob sich Handlungen angemessen als verursacht erfassen lassen wie es etwa Donald Davidson in seinem klassischen Aufsatz "Actions, Reasons and Causes" (1963) behauptet - oder ob Handlungen nur unter Annahme von nicht auf kausale Beschreibungen reduzierbaren Gründen also womöglich nur innerhalb eines teleologischen Modells zu begreifen sind. Das Seminar beginnt mit dem Aufsatz von Davidson, um anschließend anhand weiterer mittlerweile klassischer Aufsätze das Themenfeld der philosophischen Handlungstheorie in seinen Grundzügen zu erschließen. Literatur: Ein Reader wird bereitgestellt; ggf. werden einige Texte auf englisch zu lesen sein. 51 Bachelor of Arts WM Ia Weiterführendes Modul: Erkenntnis und Grund 030 038 Wissenschaftstheorie im 19. Jahrhundert 2st., Blockseminar, Credits: 4 030 047 Philosophie der Psychologie 2st., Do 14.00-16.00, GABF 04/714, Credits: 4 030 081 Philosophie der Verkörperung 2st., Fr 10.00-12.00, GA 03/46, Credits: 4 030 025 Mehrwertige Logik 2st., Di 16.00-18.00, GABF 04/358, NF Mathematik, Credits: 4 030 029 Arnold Koslov, "A Structuralist Theory of Logic" 2st., Kompaktseminar, NF Mathematik,, Credits: 4 030 034 Denken, Erkennen und Wissen. Die "Meditationen" Descartes': ihr Anfang und ihre Ergebnisse 2st., Di 12.00-14.00, GABF 04/358, Credits: 4 eCampus Anmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Abmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Nachrückfrist: ab 30.04.2015 Charpa Krickel Schlicht Skurt Wansing Wargin 52 030 038 apl. Prof. Ulrich Charpa Wissenschaftstheorie im 19. Jahrhundert 2 st., Mi, 01.07. – Fr, 03.07., 10.00–16.00 sowie Mo, 06. 07.2015, 10.00–17.00 Teilgebiete/Epochen: Blockseminar Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Seit den Jahren des 20. Jahrhunderts ist zunehmend in den Blick gekommen, dass systematische Reflexion der Wissenschaft, ihrer Grundlagen und Methoden, eine Angelegenheit mit großer Tradition ist. Im Zuge der historischen Besinnung wurde schnell deutlich, dass viele vermeintlich aktuell entstandene Problemstellungen in der älteren einschlägigen Literatur bereits ausgiebig und differenziert behandelt worden sind. Das Seminar konzentriert auf folgende Themen: - Hypothese (Lesage u.a.) - Modellierung bzw. Idealisierung (der jüngere Herschel) - metaphysische Voraussetzungen und leitende Maximen (Fries, Whewell) - ‚context of discovery / of pursuit‘ (Schleiden, Helmholtz) Literatur: J. Losee, A Historical Introduction to the Philosophy of Science, 4. Aufl. Oxford 2014 Einschlägige Texte werden zur Vefügung gestellt. 53 030 047 Dr. Beate Krickel Philosophie der Psychologie 2 st., Do 14.00-16.00, GABF 04/714 , Beginn: DO, 09.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Philosophen und Philosophinnen der Psychologie beschäftigen sich weniger mit der Epistemologie oder der Metaphysik des Geistes (wie es in der Philosophie des Geistes der Fall ist) als mit Fragen nach der Natur und den Mechanismen der Kognition. Dabei werden psychologische Experimente, Theorien und Erklärungen herangezogen und mit philosophischer Methodik analysiert. Zentrale Fragen sind: Welche Arten psychologischer Erklärungen gibt es? In welchem Zusammenhang stehen unsere Alltagspsychologie und die Psychologie als wissenschaftliche Disziplin? Welche Daseinsberechtigung hat die Psychologie neben fundamentalen Wissenschaften wir der Physik? Wie können scheinbar rein subjektive Bewusstseinsphänomene operationalisiert werden? Wie funktioniert Denken? Was sind Repräsentationen? Kann Kognition auch in nicht-biologischen Entitäten realisiert sein? Im Seminar werden wir uns mit den wichtigsten Fragen der Philosophie der Psychologie beschäftigen. Grundlage dazu wird das Buch Philosophy of Psychology - a Contemporary Introduction von José Luis Bermudez (2005) sein. Das Seminar ist für fortgeschrittene Anfänger_innen geeignet. 54 030 081 Prof. Dr. Tobias Schlicht Philosophie der Verkörperung 2 st., Fr 10.00-12.00, GA 03/46 , Beginn: FR, 10.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Beim Stichwort Kognition denken die meisten an das Gehirn, Computermodelle oder Informationsverarbeitung. In der realen Welt treffen wir aber immer nur auf Wesen mit Körpern, die in eine Umwelt eingebunden und in ihr aktiv sind. Kognition findet nicht (allein) im Kopf statt, sondern (auch) in der Welt. So lautet der Grundgedanke der Philosophie der Verkörperung. Die Hinwendung zu Körper und Umwelt stellt eine der vielleicht weitreichendsten Neuorientierungen der modernen Kognitionswissenschaft und Philosophie dar, mit der sich dieses Seminar anhand einer aktuellen Textauswahl beschäftigt, die soeben in deutscher Übersetzung erschienen ist. Literatur: Die Texte werden in einem Kurs auf Blackboard elektronisch bereitgestellt und können schon vor Semesterbeginn abgerufen werden. Alternativ empfehle ich die Anschaffung des Buches: Fingerhut, Wild, Hufendiek (Hg): Philosophie der Verkörperung, Berlin: Suhrkamp 2014. 55 030 025 M.A. Daniel Skurt Mehrwertige Logik 2 st., Di 16.00-18.00, GABF 04/358 , Beginn: DI, 07.04.2015 Teilgebiete/Epochen: NF Mathematik Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Dieses Seminar setzt die Vorlesung "Grundzüge der Logik" fort und vermittelt Grundkenntnisse in Mehrwertiger Aussagenlogik. Mehrwertige Logiken entstehen prinzipiell aus der klassischen Aussagenlogik, wenn das Prinzip der Zweiwertigkeit verletzt wird, d.h. wir neben WAHR und FALSCH weitere Wahrheitswerte haben. In diesem Seminar werden zwei verschiedene parallele Strömungen behandelt, wie diese zusätzlichen Werte zu interpretieren sind. Dabei wird intensiv auf die Eigenschaften der logischen Operatoren eingegangen und deren Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten herausgearbeitet. Voraussetzungen für die Veranstaltung sind neben dem erfolgreichen Besuch der Veranstaltung "Grundzüge der Logik" ein großes Interesse an einer formalen Darstellung von Logik. Das Seminar ist offen für Studierende aus den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften. Literatur: Nichtklassische Logik: Eine Einführung, Kreiser, Gottwald, Stelzner, 1990 A Treatise on Many-Valued Logics, Gottwald, 2001. An Introduction to Non-Classical Logic, Priest, 2001 Logic: A Very Short Introduction, Priest, 2001 56 030 029 Prof. Dr. Heinrich Wansing Arnold Koslov, "A Structuralist Theory of Logic" 2 st., Kompaktseminar mit Dr. P. Steinacker (Leipzig) 15.+16.05. sowie 13.+14.06.2015 Vorbesprechung am 16.04.2015, 14.00-16.00, GABF 04/358, Teilgebiete/Epochen: NF Mathematik Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Konsequenzrelationen werden in der Logik in der Regel als Relationen über einer formalen Sprache definiert. Wie Arnold Koslow in seinem Buch "A Structuralist Theory of Logic" demonstriert, ist es jedoch auch möglich, eine Konsequenzrelation (Implikationsrelation) rein formal, ohne Präsuppositionen über die Natur der verwendeten Entitäten zu machen, zu charakterisieren. D.h. Implikationsrelationen müssen nicht zwingend über formalen Sprachen definiert sein. Ausgehend von einem allgemeinem Begriff einer Implikationsstruktur, bestehend aus einer Menge und einer Implikationsrelation über dieser Menge, die bestimmte Eigenschaften erfüllt, namentlich Reflexivität, Projektion, Simplifikation, Permutation, Dilution und Schnitt, konstruiert A. Koslow notwendige und hinreichende Bedingungen für die bekannten logischen Operatoren und Quantoren und stellt diese in einen größeren Kontext. In diesem Seminar werden, um die grundsätzliche Idee Arnold Koslows und seinen originellen Blick auf Logik im Allgemeinen vorzustellen, ausgewählte Kapitel von Arnold Koslows Buch eingehend behandelt. Für die Seminarteilnahme sind Vorkenntnisse in klassischer Logik erforderlich. Literatur wird zur Verfügung gestellt. Literatur: Gentzen, G., 1933. "Über die Existenz unabhängiger Axiomensysteme zu unendlichen Satzssystemen". Gentzen, G., 1934. "Untersuchungen über das logische Schließen". Hertz, H, 1929. "Über Axiomensysteme für beliebige Satzsysteme". Koslow, A., 1992. A Structuralist Theory of Logic, Cambridge UP. 57 030 034 M.A. Maria Wargin Denken, Erkennen und Wissen. Die "Meditationen" Descartes': ihr Anfang und ihre Ergebnisse 2 st., Di 12.00-14.00, GABF 04/358 , Beginn: DI, 07.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Das Erste des Denkens sei, so Descartes, bei Null zu beginnen. Zweifeln, aber methodisch. Nur so sei es möglich, das Fundament zu finden, das alles Wissen ermöglicht und begründet. Nur so könne die Unerschütterlichkeit dieses Grundes selbst gesichert werden. Die einzelnen Argumentationsschritte der systematischen Wahrheitssuche Descartes´ und deren Ergebnisse sollen genau verfolgt, rekonstruiert und abgewogen werden. Da sowohl die Voraussetzungslosigkeit als auch die Erkenntnissicherheit dieses Umdenkens der Wissenschaft und der Philosophie nicht unwidersprochen blieben, soll auch das kritische Echo der frühen Rezeption zur Sprache kommen. Literatur: Als Textgrundlage dient die folgende Ausgabe der Meditationen: René Descartes: Meditationes de prima philosophia. Meditationen über die Grundlagen der Philosophie, lateinisch-deutsch, vollst. neu übers. u. hg. v. Christian Wohlers, Hamburg 2008. Es kann aber auch eine andere Übersetzung genutzt werden: René Descartes: Meditationes de Prima Philosophia. Meditationen über die Erste Philosophie, lateinisch-deutsch, übers. u. hg. v. Gerhart Schmidt, Stuttgart 1986. Weitere Texte werden im Blackbord bereitgestellt. 58 Bachelor of Arts WM Ib Weiterführendes Modul: Handlung und Norm 030 039 Technik und Leben (unter Berücksichtigung technikethischer Aspekte) 2st., Di 12.00-14.00, GABF 04/516, Credits: 4 030 049 Einführung in die Bioethik 2st., Blockveranstaltung 24. - 28.08.2015, Credits: 4 030 016 Religion, Politik, Ethik - Grundlinien der Anthropologie Ludwig Feuerbachs 2st., Mo 12.00-14.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 033 Elemente einer Bildethik 2st., Di 10.00-12.00, GA 3/143., Credits: 4 030 024 Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten 2st., Mi 08.30-10.00, GA 3/143., Credits: 4 030 010 Zum Gewissen 2st., Fr 14.00-16.00, GB 02/60, Credits: 4 030 043 Kants Kritik der praktischen Vernunft 2st., Mi 16.00-20.00, GA 3/143., 14 tgl., Credits: 4 eCampus Anmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Abmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Nachrückfrist: ab 30.04.2015 Brandt, Liggieri Brandt Hebing Kapust Lotter Ran Schülein 59 030 039 Prof. Dr. Christina Brandt, M.A. Kevin Liggieri Technik und Leben (unter Berücksichtigung technikethischer Aspekte) 2 st., Di 12.00-14.00, GABF 04/516 , Beginn: DI, 07.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Ziel dieses Seminars ist es, einen Überblick über technikphilosophische Problemstellungen des 20. Jahrhunderts zu gewinnen. Es wird eine Auswahl bedeutender Schlüsseltexte der Technikphilosophie von ca. 1900 bis zur Gegenwart vorgestellt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Etablierung einer Ethik der Technik. Wir werden die Frage nach Wesen und Konsequenzen von Technik und Technologien in modernen Gesellschaften anhand verschiedener Ansätze - von der klassischen Technikphilosophie bis zu den gegenwärtigen Science & Technology Studies - diskutieren. Literatur: Ein Reader mit Texten (Kapp, Cassirer, Heidegger, Simondon, u.a.) wird zu Beginn des Seminars im blackboard zur Verfügung gestellt. 60 030 049 Prof. Dr. Christina Brandt Einführung in die Bioethik 2 st., Blockveranstaltung vom 24. - 28.08.2015, 9.00-14.00, GA 03/46 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Das Seminar führt in Ansätze und aktuelle Probleme der Bioethik ein. Neben grundlegenden Begriffen, Fragen und Positionen der Bio- (und Medizinethik) werden wir in dem Seminar insbesondere die verschiedenen Positionen in zwei kontroversen Diskussionen der letzten Jahrzehnte erarbeiten: Klonen und Organtransplantation. Das Seminar findet als Blockveranstaltung in der vorlesungsfreien Zeit statt. (24.- 28. August 2015, jeweils 9.00 - 14.00 Uhr). Von den Seminarteilnehmer/innen wird die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte und die Übernahme von Referaten erwartet. Ein Reader mit Texten wird im Juni über Blackboard zur Verfügung gestellt. Eine obligatorische Vorbesprechung für alle Teilnehmer/innen findet am Dienstag, 30. Juni 2015, 10.00 Uhr (Raum FNO 02/11) statt. 61 030 016 Dr. Niklas Hebing Religion, Politik, Ethik - Grundlinien der Anthropologie Ludwig Feuerbachs 2 st., Mo 12.00-14.00, GABF 04/716 , Beginn: MO, 13.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Einige seiner Zeitgenossen haben rasch erkannt, welche progressiven Impulse von Feuerbachs Denken ausgehen. Etwa Friedrich Engels sieht in ihm nichts weniger als den Schlussstrich ziehenden "Ausgang der klassischen deutschen Philosophie". Karl Marx spitzt dies zu: "Für Deutschland ist die Kritik der Religion im wesentlichen beendigt, und die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik." Zweierlei ist mit dieser indirekten Stellungnahme zu Feuerbach angedeutet: Zum einen habe er sowohl in produktiver Aneignung als auch in kritischer Überwindung Hegels Analyse religiösen Bewusstseins zu Ende gedacht. Zum anderen sei damit das Tor zur umfassenden, über die Religionskritik hinausgreifenden und ins Politische wirkenden Kritik geöffnet worden. - Religionsphilosophie ist für Feuerbach Anthropologie; sie entdeckt Religion als ein Werk des Menschen, worin dieser sich sein eigenes Wesen hypostasiert in Gott vorstelle. Oder anders: In der Religion projiziere sich der Mensch als Gattung seine Vorstellung von sich an den Himmel. Weil sich dahinter ein undurchschauter Wille nach Selbsterkenntnis verberge, sich entfaltend zur Kulturgeschichte, dürfe Religion nicht einfach übergangen, sondern müsse als anthropologisches Bewusstsein begriffen werden. Zugleich entlarve das Begreifen solches Bewusstsein als entfremdetes, enttarne Religion überhaupt als eine Illusion und dränge schließlich über sie hinaus. Feuerbachs Übersetzung der Glaubenssätze in Aussagen über das Wesen des Menschen sollen vom Standpunkt der philosophischen Anthropologie alle Religion überflüssig machen. Damit wendet sich Feuerbach politisch entschieden gegen restaurative Kräfte in Deutschland, die unter Berufung auf die christliche Lehre den autoritären Staat zu legitimieren suchen. Dass eine Gesellschaft nach der Religion einer neuen Ethik bedürfe, die auf etwas anderem als der Gotteslehre erbaut werden müsse, ist ein Projekt der Spätphilosophie Feuerbachs, das neben interessanten Ansätzen einer Psychoanalyse unvollendet blieb. - Aus diesen Gründen hat Feuerbach zahlreiche Konsequenzen: Er wirkt nicht nur auf den Vormärz, Marx und seine Schule, sondern darüber hinaus auf Nietzsche, Weber, Freud, die Freudianer sowie die Anthropologie des 20. Jahrhunderts. Im Seminar sollen Grundlinien der Philosophie Feuerbachs an Hand ausgewählter Texte gemeinsam erarbeitet und seinem systematischen Gehalt nach diskutiert werden. Zweifelsohne wird dabei der Schwerpunkt auf dem Hauptwerk "Das Wesen des Christentums" (1841) liegen; von Interesse sind aber auch einzelne Kapitel aus "Pierre Bayle. Ein Beitrag zur Geschichte der Philosophie und Menschheit" (1838), "Grundsätze der Philosophie der Zukunft" (1843) und den "Vorlesungen über das Wesen der Religion" (1851) sowie kleinere Aufsätze. Für eine angemessene Deutung darf die Einordnung in den historischen Kontext und philosophischen Diskurs der Zeit nicht vernachlässigt werden. In der ersten Sitzung findet eine einführende Vorbesprechung statt, u.a. über die Textgrundlage. Textgrundlage: Ludwig Feuerbach: Gesammelte Werke. Hg. v. Werner Schuffenhauer. Berlin: Akademie-Verlag 1967 ff. 62 030 033 apl. Prof. Antje Kapust Elemente einer Bildethik 2 st., Do 8.30-10.00, GA 03/46 , Beginn: DO, 09.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Da Bilddokumente einen zunehmenden Stellenwert gewinnen und die vielen Implikationen des Bildbegriffs (Vorstellungsbilder, Sprachbilder, natürliche Bilder, Orientierungsbilder, Leit- und Vorbilder, Spiegelbilder, Ur- und Weltbilder, Menschenbilder, Idealbilder, ikonische Schlüsselbilder usw.) ebenfalls zahlreiche Probleme aufwerfen, besteht ein deutlicher Klärungsbedarf. Je nach Perspektive kommt Bildern ein "ethischer", metaphysischer, ästhetischer, epistemologischer oder auch rechtlicher Wert zu. Die Verknüpfung mit ethisch-moralischen Fragestellungen ist häufig jedoch unterbelichtet. Zudem stellen der eigene "piktoriale" Logos bzw. die Strategien ikonischer Sinnerzeugung zusätzliche Probleme für eine "Bildethik" dar. Das Seminar versucht, die vielfältigen Dimensionen zu systematisieren, wesentliche Bildtheorien von Platon bis zur Moderne zu rekonstruieren sowie die zugehörigen Fragestellungen in den Bildtheorien zu erörtern. Die führenden Methoden der Bildanthropologie, Bildakttheorie, hermeneutische Bildikonik, Bildphänomenologie, Bildsemiotik und Bildpragmatik werden auf den Prüfstand gestellt. Der Leistungserwerb erfolgt nach den üblichen Regeln. Die Sprechstunde ist den Ankündigungen zu entnehmen bzw. individuell abzusprechen. Literatur wird im Seminar vorgestellt. Text-Grundlage sind u.a.: Gottfried Boehm: Wie Bilder Sinn erzeugen. Die Macht des Zeigens, Berlin 2008, Bernhard Waldenfels: Sinne und Künste im Wechselspiel: Modi ästhetischer Erfahrung, Frankfurt am Main 2010, Horst Bredekamp: Theorie des Bildakts, Frankfurt am Main 2010, Rolf Gröschner/ Antje Kapust/ Olier Lembcke: Wörterbuch der Würde, München 2013; Dagmar Fenner: Was kann und darf Kunst? Ein ethischer Grundriss, Köln 2013. 63 030 024 Prof. Dr. Maria-Sibylla Lotter Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten 2 st., Mi 08.30-10.00, GA 3/143. , Beginn: MI, 08.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Die Grundlegung zur Metaphysik der Sitten ist vielleicht die einflussreichste Schrift zur Ethik überhaupt. Dort entwickelt Kant die Grundlagen seiner Moralphilosophie aus dem Begriff des guten Willens, der allein dem kategorischen Imperativ der praktischen Vernunft folgt und erfindet das Konzept der Moral als Autonomie. Kants Auffassung von Moral als rational begründeter Autonomie richtet sich nicht nur gegen utilitaristische Bemessungen des guten Handelns am Maßstab der erwartbaren Folgen, sondern auch gegen die Aristotelische Tugendlehre und die Moralphilosophie Humes, die beide davon ausgehen, dass es ein rein auf rationaler Überlegung basierendes moralisches Richtighandeln gar nicht geben kann. Das Seminar dient vor allem der Einübung in den wissenschaftlichen Diskurs, in dem wir gemeinsam die zentralen Anliegen Kants in Abgrenzung zu anderen ethischen Ansätzen herausarbeiten werden. Dabei werden wir uns auch mit den begrifflichen Schwierigkeiten und Anwendungsproblemen auseinandersetzen, die das Konzept des kategorischen Imperativs aufwirft. Literatur: Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (Reclam) 64 030 010 M.A. Qian Ran Zum Gewissen 2 st., Fr 14.00-16.00, GB 02/60 , Beginn: FR, 10.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Der Begriff des Gewissens, im Griechischen ursprünglich ein neutrales Mitwissen bezeichnend, gewinnt erst bei Seneca eine im eigentlichen Sinne ethische Bedeutung als Beobachter und Wächter unseres Denkens und Handelns. Kant bezeichnet es später als den inneren Gerichtshof. Eine innere Stimme, daimonion, die uns vor schlechtem Handeln warnt, spielt jedoch bereits bei Sokrates eine zentrale Rolle. In der chinesischen Philosophie finden wir einen vergleichbaren Begriff zunächst bei Mengzi (370-290 v.Chr.), der das Gewissen (liangzhi) als das angeborene Wissen definiert, das dem Mensch naturgemäß zur Verfügung steht und das er in erster Linie im Vermögen der Liebe zu den Eltern sieht, was weit von unserem Verständnis des Gewissens entfernt zu sein scheint. Daraus ergeben sich eine Reihe von Fragen: Versteht die chinesische Philosophie unter dem Gewissen etwas ganz anderes als die europäische? Schließen wir daraus, dass Moralbegründung in der chinesischen Philosophie gefühlsbetont, in der europäischen aber rational ist, v.a. wenn wir diese mengzische Definition mit der kantischen vergleichen? Gestützt auf klassische Autoren wie u. a. Rousseau, Kant und Wang Yangming werden wir europäische und konfuzianische Konzepte des Gewissens vergleichen. 65 030 043 M.A. Johannes-Georg Schülein Kants Kritik der praktischen Vernunft 2 st., Mi 16.00-20.00, GA 3/143., 14 tgl. Beginn: MI, 08.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Kants Beitrag zur Ethik gehört bis heute zu den am meisten diskutierten Positionen in der praktischen Philosophie. In diesem Seminar wollen wir uns mit dieser Position vertraut machen, indem wir gemeinsam Kants Kritik der praktischen Vernunft lesen und intensiv diskutieren. Dabei werden wir nicht nur das wahrscheinlich berühmteste Theorem der kantischen Ethik kennenlernen, den kategorischen Imperativ, sondern auch Kants Auffassung von der Freiheit des Menschen, dem höchsten Gut, der Existenz Gottes sowie der Unsterblichkeit der Seele. Textgrundlage: Immanuel Kant, Kritik der praktischen Vernunft, hg. v. Horst D. Brandt und Heiner Klemme, Meiner-Verlag: Hamburg 2003. [Es können auch andere gängige Ausgaben verwendet werden] 66 Bachelor of Arts WM Ic 030 017 Schelling: Philosophie der Kunst 2st., Mi 12.00-14.00, GA 3/143., Credits: 4 030 022 Die Welt politisch denken? Die Agonistik Chantal Mouffes und der feministische Ansatz Luce Irigarays im Vergleich 2st., Mi 14-tgl. 16.00-20.00, GABF 05/703, Credits: 4 eCampus Anmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Abmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Nachrückfrist: ab 30.04.2015 Koch Liebsch, B. 67 030 017 Dr. Oliver Koch Schelling: Philosophie der Kunst 2 st., Mi 12.00-14.00, GA 3/143. , Beginn: MI, 08.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Hatte sich die Ästhetik als Philosophie der Kunst im 18. Jahrhundert erstmals zu einer eigenständigen philosophischen Disziplin entwickelt, begreift sie der junge Schelling 1800 sogar emphatisch als das "allgemeine Organon der Philosophie" und den "Schlussstein ihres ganzen Gewölbes". Anhand von Textauszügen aus den zwischen 1796 und 1803 entstandenen Schriften Schellings zur Philosophie der Kunst will das Seminar die Grundzüge von Schellings Begriff der Kunst und ihrer (wechselnden) systematischen Stellung innerhalb seiner Philosophie erarbeiten. Das Seminar steht mithin auch zwangsläufig vor der anspruchsvollen Aufgabe einer Verständigung über die Entwicklung von Schellings philosophischem System um 1800 im Ganzen. Literatur: Als Grundlage des Seminars wird folgende Textsammlung zur Anschaffung empfohlen: F.W.J. Schelling: Texte zur Philosophie der Kunst. Stuttgart: Reclam 1986 (ISBN: 978-3-15-005777-3). 68 030 022 apl. Prof. Dr. phil. Burkhard Liebsch Die Welt politisch denken? Die Agonistik Chantal Mouffes und der feministische Ansatz Luce Irigarays im Vergleich 2 st., Mi 16.00-20.00, GABF 05/703, 14-tgl. Beginn: MI, 22.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Angesichts globaler Folgen menschlichen Lebens auf der Erde verändert sich nachhaltig auch das, was man unter Politik in einem ‚weltweiten' Horizont versteht. So steht in Frage, wer grenzüberschreitend mit Bezug auf welche, vielfach anonyme Andere politisch handelt bzw. handeln sollte, mit denen man in keinem bereits etablierten Verhältnis der Zugehörigkeit oder der Mitgliedschaft in einem Gemeinwesen steht. Es mag sein, dass sich ein solches Gemeinwesen seit langem auszubilden beginnt, das man als Welt-Bürger-Gesellschaft bezeichnen könnte. Aber ob Begriffe wie Welt, Bürger und Gesellschaft so ‚global' zu deuten sind, dass schließlich alle Menschen als einander Fremde in sie einbezogen zu denken wären, steht dahin. Lässt sich ein Begriff des Politischen überhaupt denken, der dieser Lage gerecht werden könnte? Was das Politische ausmacht, ist notorisch umstritten und hat in jüngster Zeit zu interessanten Revisionen geführt, die Gegenstand des Seminars sein werden: die Agonistik C. Mouffes, die das Politische geradezu als zum Streit oder zur Auseinandersetzung verurteilt begreift und das feministisch inspirierte Buch Welt teilen von L. Irigaray. Streiten und Teilen erscheinen im Lichte der beiden Autorinnen als die wichtigsten, in globaler Perspektive neu zu bedenkenden Dimensionen des Politischen. Sie werden im Seminar selektiv auf bereits vorliegende Ausarbeitungen des Weltbegriffs phänomenologischer Provenienz (bes. Eugen Fink) bezogen. Bitte auch per Email anmelden: [email protected] oder [email protected] Literatur: C. Mouffe, Agonistik. Die Welt politisch denken, Berlin 2014; L. Irigaray, Welt teilen. Freiburg i. Br., München 2010. Flankierend: E. Fink, Traktat über die Gewalt des Menschen, Frankfurt/M. 1974. 69 Bachelor of Arts WM IIa Weiterführendes Modul: Erkenntnis und Grund 030 003 Wissenschaftstheorie im 20. Jahrhundert 2st., Di 16.00-18.00, HGA 30, NF Math.+NW, Credits: 4 030 004 Epistemic Logic 2st., Di 16.00-18.00, GA 3/143., NF Mathematik, MA Cognitive Science, Credits: 4 Pulte Wansing eCampus Anmeldung: 02.03. – 30.05.2015 030 020 Nietzsche, Ernst Jünger, Heidegger II 2st., Di 10.00-12.00, GABF 04/714, Credits: 4 030 026 Seminar zur Vorlesung Wissenschaftstheorie im 20. Jahrhundert 2st., Mo 08.30-10.00, GA 3/143., NF Mathematik, Credits: 4 030 050 Philosophy of temporal experience 2st., Di, 07.04. – Fr, 24.04.2015, GA 3/143., M.A. Cognitive Science, Credits: 4 030 081 Philosophie der Verkörperung 2st., Fr 10.00-12.00, GA 03/46, Credits: 4 030 037 Wie wir die Welt sehen: Wahrnehmung, Bewusstsein und Kultur 2st., Mo 10.00-12.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 082 Concepts 2st., Di 14.00-16.00, GA 03/46, Master Cognitive Science, Credits: 4 030 031 Fichte: Wissenschaftslehre I 2st., Mi 10.00-12.00, GA 3/143., Credits: 4 030 088 Adaptive Logics 2st., Di 10.00-12.00, GABF 04/358 NF Mathematik, Credits: 4 030 091 Modallogik 2st., Do 10.00-12.00, GA 3/143. NF Mathematik, MA Cognitive Science, Credits: 4 030 133 Übung zum Seminar "Modallogik" 2st., Mi 10.00-12.00, GABF 04/358, NF Mathematik, Credits: 4 eCampus Anmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Abmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Nachrückfrist: ab 30.04.2015 Lessing Pulte Mölder, Schlicht Schlicht Newen Newen Sandkaulen Straßer Wansing Wansing 70 030 003 Prof. Dr. Helmut Pulte Wissenschaftstheorie im 20. Jahrhundert 2 st., Di 16.00-18.00, HGA 30 , Beginn: DI, 07.04.2015 Teilgebiete/Epochen: NF Mathematik Veranstaltungsart: Vorlesung Creditpoints: 4 Neben der Logik, Erkenntnistheorie und Sprachphilosophie zählt die Wissenschaftstheorie zu den wichtigsten Teildisziplinen der theoretischen Philosophie. Methoden- und Begründungsfragen der wissenschaftlichen Erkenntnis werden von ihr ebenso untersucht wie - in den letzten Jahrzehnten mit zunehmender Intensität - solche der Genese wissenschaftlicher Erkenntnis und ihrer gesellschaftlichen Relevanz. Auch wenn die Wissenschaftstheorie in ihren Anfängen bis auf die Antike zurückgeht, gewinnt sie doch ihre heutige Gestalt erst im Laufe des 20. Jahrhunderts. Daher eignet sich eine Auseinandersetzung mit der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts auch besonders, um einen Überblick über das Spektrum wissenschaftstheoretischer Positionen, Problemlagen und Lösungsansätze zu bekommen, die die Gegenwartsdiskussion bestimmen. Die Vorlesung stellt, ausgehend vom Stand der philosophischen Reflexion auf Wissenschaft um 1900, die Ausbildung und systematischen Hauptanliegen des logischen Empirismus des ‚Wiener Kreises' (M. Schlick, R. Carnap u. a.), des ‚Kritischen Rationalismus' (K. R. Popper u. a.), der ‚New Philosophy of Science' (T. S. Kuhn u. a.), des ‚Constructive Empiricism' (B. Van Fraassen u. a.) bis hin zu aktuellen Positionen und Debatten vor. Die Veranstaltung kann als eine Einführung in die Wissenschaftstheorie anhand ihrer Entwicklung im 20. Jahrhundert verstanden werden. sollte sie doch erst besucht werden, wenn Grundlagenkenntnisse der theoretischen Philosophie, wie das Modul ‚SE1' vermittelt, vorliegen. Eine sinnvolle Vorlesungsteilnahme setzt Grundkenntnisse der Theoretischen Philosophie voraus, wie sie im SE1-Modul des ersten Semesters vermittelt werden. Einführungsliteratur zu Vorlesung und Seminar: Carrier, Martin: Wissenschaftstheorie zur Einführung. 3. Aufl., Hamburg 2011 Losee, John: A Historical Introduction to the Philosophy of Science. 4th ed., Oxford 2001 Moulines, C. Ulises: Die Entwicklung der modernen Wissenschaftstheorie (18902000). Hamburg 2008 Poser, Hans: Wissenschaftstheorie. Eine philosophische Einführung. 2. Aufl., Stuttgart 2012 Rosenberg, Alexander: Philosophy of Science. A Contemporary Introduction. 2nd ed., New York 2005. Stegmüller, Wolfgang: Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie. 4 Bde., Stuttgart 1976-1989. 71 030 004 Prof. Dr. Heinrich Wansing Epistemic Logic 2 st., Di 16.00-18.00, GA 3/143. , Beginn: DI, 07.04.2015 Teilgebiete/Epochen: NF Mathematik, MA Cognitive Science Veranstaltungsart: Vorlesung Creditpoints: 4 Epistemic Logic is the logic of operators such as "agent a knows that'', "agent a believes that'' (doxastic logic), "the group of agents G knows that", and "it is common knowledge that". Epistemic logic is or ought to be related to epistemology, the general philosophical theory of knowledge. In this introduction to epistemic logic we will first deal with some fundamental topics in epistemology, namely the problem of defining the notion of knowledge and approaches to the concept of epistemic justification. In a second step, the modal logic of knowledge and belief will be introduced. This approach is confronted with a number of problems referred to as problems of logical omniscience. In a third step, familiarity with the modal logic of knowledge will enable us to consider the so-called knowability paradox. This paradox has received much attention in the debate between realistic and anti-realistic conceptions of truth. Also, the notion of common knowledge will be introduced and discussed. Finally, the logical analysis of knowledge will be refined and brought in closer connection with general epistemology by considering so-call justification logics. These systems extend the logical analysis of knowledge by explicitly incorporating a formal representation of justification. We shall also look at dynamic epistemic logic, the study of modal logics of model change. Credits can be obtained by passing an oral examination or writing an essay. 72 030 020 apl. Prof. Dr. phil. Hans-Ulrich Lessing Nietzsche, Ernst Jünger, Heidegger II 2 st., Di 10.00-12.00, GABF 04/714 , Beginn: DI, 07.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 In diesem Seminar soll die Arbeit fortgesetzt werden, die im Wintersemester 2014/15 begonnen wurde. Im Mittelpunkt steht diesmal Martin Heideggers Auseinandersetzung mit Nietzsche und Ernst Jünger. Für Heidegger zeigte sich Jünger als einziger legitimer Nachfolger Nietzsches, der es schaffte, als "letzter großer Metaphysiker" den "Willen zur Macht", den Übermenschen, die ewige Wiederkehr um eine Analyse der Technik als Modus Operandi der Weltgestaltung und eigentlichen Schauplatz des Nihilismus zu erweitern. Zentrale Themen der Seminararbeit sind wiederum Technik, Nihilismus und Metaphysikkritik. Die zu behandelnden Texte werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur Verfügung gestellt. 73 030 037 Prof. Dr. Albert Newen Wie wir die Welt sehen: Wahrnehmung, Bewusstsein und Kultur 2 st., Mo 10.00-12.00, GABF 04/716 , Beginn: MO, 13.04.2015 Anmerkung: Dieses Seminar wird besonderem didaktischem Anspruch entwickelt. Das fachliche Niveau erlaubt es auch, einzelne Studierende aus dem Master of Education aufzunehmen, die dann besondere Leistungen erbringen müssen. Von Studierenden aus dem M.Ed. sind persönliche Anfragen per Email erbeten. Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Die Grundidee: Die Entwicklungen der neueren Wahrnehmungstheorien in der Philosophie stehen auf dem Prüfstein, weil es immer wieder neue faszinierende Phänomene von Wahrnehmungstäuschungen einerseits und von Erkenntnissen zu unbewussten Wahrnehmungen, aber auch zu "Übersehen" von offensichtlichen Tatsachen trotz normaler bewusster Wahrnehmungssituationen gibt. Das Seminar hat das Ziel, zentrale empirische Phänomene zu sammeln und im Lichte der Philosophie der Wahrnehmung zu diskutieren und ggf. auch für eine öffentliche Präsentation aufzuarbeiten. Die Inhalte: Empirie der Wahrnehmung und philosophische Theorie Empirie der Wahrnehmung: In den letzten Jahrzehnten sind eine ganze Reihe von Wahrnehmungsphänomenen bekannt geworden, von denen die zusammengestellt werden können, z.B. ungewöhnlichen interessantesten 1.) Wahrnehmungstäuschungen (Wasserfall-Illusion) 2.) Wahrnehmung von Bilder, die mehrfach interpretierbar sind (alte Frau/junge Frau) 3.) Aufmerksamkeitsphänomene wie Change Blindness: Wir können bei einer mit gezielter Aufmerksamkeit durchgeführten Aufgabe oftmals ganz offensichtliche Dinge übersehen 4.) Wahrnehmungsstörungen: In der psychiatrischen Wahrnehmungsstörungen bekannt geworden: Forschung sind vielfältige a. Visuelle Agnosie-Patienten: Sie können die Richtung eines Briefkastens nicht sehen, sind aber trotzdem in der Lage den Brief einzuwerfen. b. Anasognosie: Patienten sind nicht in der Lage wahrzunehmen, dass sie eine starke Beeinträchtigung haben (z.B. eine halbseitige Lähmung) c. Simulantagnosie: Patienten können sehen, dass dort ein Computer steht, dass in der anderen Ecke Bücher im Regal stehen, dass dort ein Schreibtischstuhl steht, aber sie sind nicht in der Lage zu erkennen, dass sie ein Büro wahrnehmen. Die Wahrnehmung von Ganzheiten ist radikal gestört. Die Philosophische Theoriebildung: 1. Wahrnehmung und Wirklichkeit: Wie sehr berechtigt mich die Wahrnehmung dazu, etwas über die Wirklichkeit auszusagen? 2. Wahrnehmung und Skepsis: Sind Fehlwahrnehmungen ein hinreichender Grund für die radikale Skepsis, die sich in der Philosophie so häufig findet? 3. Wie können wir Objekte wahrnehmen? 4. Welche Rolle spielt das Denken (Begriffsbildung) für die Wahrnehmung? Diese klassischen Fragen der Philosophie sollen im Lichte der Phänomene neu diskutiert werden. 74 030 082 Prof. Dr. Albert Newen Concepts 2 st., Di 14.00-16.00, GA 03/46 , Beginn: DI, 07.04.2015 Teilgebiete/Epochen: Master Cognitive Science Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 To have a clear view on concepts is an important desire of philosophers and psychologists, at least for those who agree that concepts are the building blocks of thoughts, and that they enable us to develop our complex human reasoning. Concerning the nature of concepts, there are a lot of important questions to deal with: (i) How can or should we characterize minimal epistemic conditions of concept possession? (ii) Are concepts innate and, if yes, to which extent? (iii) Where is the borderline between non-conceptual representations and conceptual representations? (iv) Do animals possess concepts? (v) How can we best account for conceptual changes in the ontogenetic development of humans? (vi) Can concepts be characterized by a unitary informational structure? Although we will discuss all these questions we want to focus on questions of the informational structure of concepts in humans. To discuss two main lines of research on concepts which can be characterized as empiricist and rationalist: Empiricist accounts of concepts claim that concepts can be fully analyzed in terms of a network of associated perceptual information (Barsalou 1999, Prinz 2004) while rationalist accounts of concepts argue that concepts are radically different in format from perceptual representations. The latter holds e.g. for Fodor's language of thought (Fodor 1975) but also for Dretke's theory of digitial representations (Dretske 1983). To discuss further recent approaches of concepts in philosophy and psychology, we also will include relevant literature from the perspective of linguistics/semantic and developmental psychology (e.g. Susan Carey: The origin of concepts, 2011). A theory of concepts should furthermore account for conceptual transformations which take place during the ontogenetic development form 4 to 9 years of age (from characteristic-feature understanding to a definitional understanding of concepts). The aim of the seminar is to discuss the best candidates of theories of concepts which can be used to explain the foundation of basic cognition, rationality and thinking in an interdisciplinary way. 75 030 026 Prof. Dr. Helmut Pulte Seminar zur Vorlesung Wissenschaftstheorie im 20. Jahrhundert 2 st., Mo 08.30-10.00, GA 3/143. , Beginn: MO, 13.04.2015 Teilgebiete/Epochen: NF Mathematik Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Parallel zur Vorlesung werden im Seminar Primärtexte von Hauptvertretern der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts gelesen und Themen der Vorlesung diskutiert. Da das Seminar die Vorlesung inhaltlich ergänzt und vertieft, ist eine Teilnahme nur sinnvoll bei Teilnahme auch an der Vorlesung. Die Seminartexte werden über ‚Blackboard' bereitgestellt; Einführungsliteratur findet sich bei den Angaben zur Vorlesung. 76 030 031 Prof. Dr. Birgit Sandkaulen Fichte: Wissenschaftslehre I 2 st., Mi 10.00-12.00, GA 3/143. , Beginn: MI, 08.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Als einer der Hauptvertreter der klassischen deutschen Philosophie gehört Fichte zu den wichtigsten Philosophen der Moderne. Sein gesamtes Werk steht unter dem Titel "Wissenschaftslehre", mit dem Fichte anzeigen will, daß Philosophie nicht irgendeine Meinungsäußerung oder in wörtlicher Übersetzung des griechischen Wortes nur ein "Streben nach Weisheit", sondern harte Wissenschaft ist. Die Begründungsform der Wissenschaft ist laut Fichte ein prinzipiengestütztes und in lückenlosen Begründungsketten verfaßtes System. Entscheidend ist zugleich, dass der Entwurf eines solchen Systems keineswegs eine rein formale Angelegenheit sein soll. Mit seiner Wissenschaftslehre verfolgt Fichte vielmehr die Absicht, unser gesamtes Leben sowohl im Blick auf unsere Erkenntnisansprüche als auch im Blick auf die Motive und Interessen unseres Handelns verständlich zu machen. Die Grundidee hierfür lautet "Freiheit". In diesem Sinne geht es in Fichtes Wissenschaftslehre um ein System der Freiheit, von dem er jedenfalls in der ersten Phase seiner Philosophie behauptet, dass ihm die "Tathandlung" eines "absoluten Ich" zugrunde liege. Das erinnert von ferne an die Wissensbegründung durch Descartes (cogito sum) und geht doch weit darüber hinaus. Seine Zeitgenossen und viele Philosophen nach ihm hat Fichtes Konzept in tiefgreifende und hochinteressante Debatten gestürzt. Das Seminar ist auf zwei Semester angelegt. Zunächst werden wir Fichtes Programmschrift Über den Begriff der Wissenschaftslehre von 1794 gemeinsam diskutieren, anschließend wenden wir uns dem frühen Hauptwerk Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre von 1794/95 zu. Die weitere Textauswahl wird im Seminar gemeinsam verabredet. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Stundenprotokolls. Text: Beide o.g. Texte liegen zusammen mit weiteren wichtigen Schriften gesammelt vor in: Fichtes Werke Band 1, hg. v. I.H. Fichte, Berlin 1971 (und jüngere Nachdrucke): de Gruyter Verlag. Einzelausgaben sind bei Reclam und bei Meiner (Philosophische Bibliothek) erhältlich. Literatur: Die beste Einführung in Fichtes Philosophie bietet: Peter Rohs, Johann Gottlieb Fichte. Becksche Reihe Denker, München 2. Aufl. 2007: Beck Verlag. 77 030 050 Prof. Dr. Tobias Schlicht, Dr. Bruno Mölder (Tartu) Philosophy of temporal experience 2 st., Blockseminar Di, 07.04.2015 – Fr, 24.04.2015, GA 3/143. Teilgebiete/Epochen: M.A. Cognitive Science Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 The course will focus on different contemporary approaches to the experience of time. It covers main phenomenological, analytic and neurophilosophical accounts of temporal experience. The following topics will be discussed: main accounts of the experience of time (Cinematic, Retentional and Extensional models), attempts to naturalize phenomenology of time consciousness, the relation between brain time and subjective time, temporal illusions. The course includes classes, individual tutorials to discuss the students' work, and writing an essay. The classes (18 hours altogether) will cover the following topics: 1. Tue 07.04, 12-14 Uhr, GA 3, 143: Lecture: Temporal experience, philosophical issues 2. Thur 09.04, 16-18 Uhr, GA 3, 143: Seminar: Cinematic and Extensional Models (C. D. Broad) 3. Fri 10.04, 12-14 Uhr, GA 3, 143: Seminar: The Overlap Model (B. Dainton) 4. Tue 14.04, 12-14 Uhr, GA 3, 143: Lecture: Phenomenology of time consciousness 5. Thur 16.04, 16-18 Uhr, GA 3, 143: Seminar: Retentional Models (E. Husserl) 6. Fri 17.04, Uhr, GA 3, 143: Seminar: Neurophenomenology (F. Varela) 7. Tue 21.04, 12-14 Uhr, GA 3, 143: Lecture: Time consciousness in the brain 8. Thur 23.04, 16-18 Uhr, GA 3, 143: Seminar: Temporal illusions and the Multiple Drafts model (D. Dennett) 9. Fri 24.04, 12-14 Uhr, GA 3, 143: Seminar: Temporal representation (R. Grush) Additional Tutorials (6 hours) take place weekly, 2 hours at a time on 07., 14. and 21.04 in GA 3/38. 78 030 081 Prof. Dr. Tobias Schlicht Philosophie der Verkörperung 2 st., Fr 10.00-12.00, GA 03/46 , Beginn: FR, 10.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Beim Stichwort Kognition denken die meisten an das Gehirn, Computermodelle oder Informationsverarbeitung. In der realen Welt treffen wir aber immer nur auf Wesen mit Körpern, die in eine Umwelt eingebunden und in ihr aktiv sind. Kognition findet nicht (allein) im Kopf statt, sondern (auch) in der Welt. So lautet der Grundgedanke der Philosophie der Verkörperung. Die Hinwendung zu Körper und Umwelt stellt eine der vielleicht weitreichendsten Neuorientierungen der modernen Kognitionswissenschaft und Philosophie dar, mit der sich dieses Seminar anhand einer aktuellen Textauswahl beschäftigt, die soeben in deutscher Übersetzung erschienen ist. Literatur: Die Texte werden in einem Kurs auf Blackboard elektronisch bereitgestellt und können schon vor Semesterbeginn abgerufen werden. Alternativ empfehle ich die Anschaffung des Buches: Fingerhut, Wild, Hufendiek (Hg): Philosophie der Verkörperung, Berlin: Suhrkamp 2014. 79 030 088 Jun.Prof. Dr. Christian Straßer Adaptive Logics 2 st., Di 10.00-12.00, GABF 04/358 , Beginn: DI, 07.04.2015 Teilgebiete/Epochen: NF Mathematik Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Adaptive logics offer a framework for the formal modeling of defeasible reasoning. When we reason defeasibly, our conclusions do not necessarily follow from our premises, but just likely or usually. One of the first applications of adaptive logics was reasoning on the basis of inconsistencies. The usefulness of Classical Logic is limited for this task since it allows one to derive just any formula when confronted with an inconsistent premise set. Inconsistency-adaptive logics, on the other hand, adapt themselves to a premise set in the following sense: they isolate inconsistencies and at the same time allow for the full power of Classical Logic for consistent parts of the premise set. The idea of letting a logic 'adapt itself to the premise set' has since been applied to many other forms of defeasible reasoning such as abductive reasoning (deriving explanations: think of Sherlock Holmes), inductive generalizations (to derive from 'some X are A' that 'all X are A'), normative reasoning in view of conflicting norms ('You shall not kill, but if you do, do it gently.'), default reasoning ('Tweety is a bird, thus she flies.'), and many others. In this seminar we will study adaptive logics, their dynamic proof theory, their semantics, and some of their applications. If time allows we will also investigate links to other central formal frameworks for defeasible reasoning. The literature will be announced in the first meeting. A basic understanding of propositional logic is advisory. 80 030 091 Prof. Dr. Heinrich Wansing Modallogik 2 st., Do 10.00-12.00, GA 3/143. , Beginn: DO, 09.04.2015 Teilgebiete/Epochen: NF Mathematik, MA Cognitive Science Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Es werden Kapitel zur modalen Aussagen- und Prädikatenlogik aus G. Priest, An Introduction to Non-Classical Logic. From If to Is, Cambridge UP, 2008, diskutiert. Zu den behandelten Themen gehören Fragen zu konstanten und variablen Individuenbereichen, zu notwendiger versus kontingenter Identität, und zur Verwendung eines Existenzprädikats. Für die Seminarteilnahme sind Vorkenntnisse in klassischer Logik wünschenswert. Es werden Referate vergeben 81 030 133 Prof. Dr. Heinrich Wansing Übung zum Seminar "Modallogik" 2 st., Mi 10.00-12.00, GABF 04/358 , Beginn: MI, 08.04.2015 Teilgebiete/Epochen: NF Mathematik Veranstaltungsart: Übung Creditpoints: 4 In der Übung werden Aufgaben zu den Themen des Seminars 030 091 "Modallogik" behandelt und besprochen. Diese Aufgaben umfassen u.a. Ableitungen in diversen Tableau-Kalkülen. Es werden aber auch Eigenschaften dieser Kalküle untersucht. 82 Bachelor of Arts WM IIb Weiterführendes Modul: Handlung und Norm 030 067 Tugendethik 2st., Do 14.00-16.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 018 Kant und das radikale Böse 2st., Mi 16.00-18.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 069 Nietzsche: Die genealogische Kritik der Werte 2st., Mi 12.00-14.00, GA 03/46, Credits: 4 040 165 Was heißt "Freiheit" in Russland? (19./ 20. Jh.) 2st., Di 10.00-12.00, GABF 04/516, Credits: 4 030 045 Grundlagen der Transzendentalpragmatik 2st., Di 10.00-12.00, GA 03/46, Credits: 4 030 095 Summer School “Bioethik im Diskurs” 2st., Blockveranstaltung 31.08. - 11.09.15, Credits: 4 030 032 Mental Causation 2st., Mo 12.00-14.00, GA 03/46, MA Cognitive Science, Credits: 4 030 077 Risk-Theories, Philosophy and Ethics 2st., Di 16.00-18.00, GA 03/46, EELP, Credits: 4 030 078 Ethics of Climate Change 2st., Do 12.00-14.00, GABF 04/711, EELP, Credits: 4 030 089 Normative Reasoning and Deontic Logics 2st., Do 12.00-14.00, GABF 04/609, NF Mathematik, Credits: 4 eCampus Anmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Abmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Nachrückfrist: ab 30.04.2015 Eden Köhler Lotter Plaggenborg, Plotnikov Pluder Pulte, Störtkuhl Schlicht Steigleder Steigleder Straßer 83 030 067 PD Dr. phil. Tania Eden Tugendethik 2 st., Do 14.00-16.00, GABF 04/716 , Beginn: DO, 09.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 „Nicht die Moral, sondern der Charakter bestimmt das Handeln.“ (Humphrey Bogart) In der modernen Moralphilosophie werden Tugenden als die anwendungsbezogene Seite der Moral den theoretisch begründeten Regeln einer utilitaristischen oder deontologischen Ethik gegenübergestellt. Aus Sicht der Tugendethik werden weder das Nutzenkalkül des klassischen Utilitarismus noch der kategorische Imperativ der Kantischen Moralphilosophie unseren motivationalen Ressourcen gerecht. Moralische Akteure orientieren sich nicht an Prinzipien. Wenn wir überlegen, ob wir einen Freund aus Gründen der Rücksichtnahme belügen sollen, dann beschäftigen wir uns nicht damit, ob es ein allgemeines Prinzip gibt, dass uns dies verbieten würde. Entscheidend ist für uns vielmehr die Frage, ob wir eine Person sein sollten, die in dieser Situation lügt. Während die Tugendethik „Handlungen als Bestandteile einer mehr oder weniger kohärenten Lebensführung“ (E. Schockenhoff) beurteilt, tut sich die Regelethik mit persönlichen Bindungen und Idealen schwer. Ein Gespür für Situationen sowie die Anbindung an unser evaluatives Selbstbild scheinen die offensichtlichen Vorzüge einer Tugendethik zu sein. Wer aus Tugend handelt, hat sich nicht nur gewisse ethische Überzeugungen zu eigen gemacht, auch hat er nicht nur gelernt, moralische Regeln auf Kontexte zu relativieren, vielmehr hat er überhaupt erst gelernt, eine bestimmte Situation als moralisch konfliktreich zu erfassen, mithin zu erkennen, dass in dieser konkreten Situation ein moralischer Appell an ihn ergeht, dem er unmöglich ausweichen kann. Im Seminar werden wir neben klassischen auch moderne Ansätze der Tugendethik diskutieren. Literatur: Klaus Peter Rippe / Peter Schaber (Hg.): Tugendethik, Stuttgart: Reclam, 1998. 84 030 018 PD Dr. Dietmar Köhler Kant und das radikale Böse 2 st., Mi 16.00-18.00, GABF 04/716 , Beginn: MI, 08.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Kants frühe Grundschriften zur praktischen Philosophie, die Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (1785) und die Kritik der praktischen Vernunft (1788), gestehen dem Problem des Bösen insgesamt nur wenig Raum zu, da es Kant zunächst um eine positive Bestimmung und Begründung des Sittengesetzes geht, in deren Rahmen er eine nur formale Definition des Bösen für völlig zureichend erachtet. Gleichwohl hat Kant die Frage nach der Ursprung des Bösen sowie nach der Möglichkeit des Zusammenbestehens desselben mit der Anlage zum Guten in der menschlichen Willkür offenbar nicht losgelassen; sie kommt zum Ausdruck in der 1793 erschienenen Schrift „Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft“. Entgegen dem Titel handelt es sich bei dieser Schrift keineswegs um eine Abhandlung zur Religionsphilosophie im engeren Sinne, sondern um eine weiterführende und ergänzende Untersuchung Kants zur praktischen Philosophie, was schon daran deutlich wird, dass der Begriff Gottes selbst nach Kant einen nicht zur Metaphysik, sondern allein zur Moral gehörigen Begriff darstellt. Im Zentrum des Seminars soll die schrittweise Erörterung von Kants Konzeption des Bösen im ersten und zweiten Stück von Kants Religionsschrift stehen, vor deren Hintergrund auch der Gesamtansatz der praktischen Philosophie Kants nach und nach zu entfalten sein wird. Ergänzend sollen dabei auch einzelne Passagen von Kants „Metaphysik der Sitten“ (1797) herangezogen werden. Ggf. bietet sich gegen Ende des Seminars auch ein Blick auf die Weiterführung dieser Konzeption in Schellings Freiheitsschrift von 1809 an. Literatur: I. Kant: Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft. (jede Ausgabe) I. Kant: Die Metaphysik der Sitten. (jede Ausgabe) G. W. F. Schelling: Philosophische Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit und die damit zusammenhängenden Gegenstände. (jede Ausgabe) Zur allgemeinen Einführung: Otfried Höffe: Immanuel Kant. (Beck'sche Reihe Großer Denker) (weitere Literaturangaben im Seminar) 85 030 069 Prof. Dr. Maria-Sibylla Lotter Nietzsche: Die genealogische Kritik der Werte 2 st., Mi 12.00-14.00, GA 03/46 , Beginn: MI, 08.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 In seiner Genealogie der Moral untersucht Nietzsche die Herkunft unserer moralischen Vorstellungen. Aufgrund seines eigenwilligen ironischen Stils sind sich die Interpreten bis heute uneins, ob seine genealogische Methode eine wissenschaftliche Methode oder eher eine Kunstform darstellt. Einigkeit herrscht darüber, dass es ihm nicht darum geht, moralische Annahmen zu begründen. Vielmehr bedient er sich einer Methode der Verfremdung. Ihr Motto lautet: "Wir sind uns unbekannt, wir Erkennenden, (…) wir verstehen uns nicht, wir müssen uns verwechseln, für uns heißt der Satz in alle Ewigkeit "Jeder ist sich selbst der Fernste"." Wie schon die Ideologiekritik des neunzehnten Jahrhunderts geht Nietzsche davon aus, dass die Begriffe, mit denen wir unser Tun und Lassen zu beschreiben gewohnt sind - Begriffe wie Wille, Freiheit, gut und böse - uns weder die wirklichen Motive unseres Handelns, noch die (historisch gewordene) Bedeutung unserer moralischen Ideen verständlich machen, sondern eher ihrer Verschleierung dienen. Die genealogische Methode soll offenbar Distanz zu diesen gewohnten Beschreibungen erzeugen. Sie soll zudem zeigen, dass die uns selbstverständliche, vertraute Konstellation von moralischen Ideen nur zufällig historisch zusammengewachsen ist, dass es auch ganz anders sein könnte. Dies wird in „Zur Genealogie der Moral“ und „Der Antichrist“ auf unterschiedliche Weise durchgeführt. Das Seminar dient der Einübung in den fortgeschrittenen wissenschaftlichen Diskurs anhand der gemeinsamen Analyse beider Texte. Dabei werden wir auch die Genealogiekonzepte von Michel Foucault, Bernard Williams und Raymond Geuss berücksichtigen. Literatur: Nietzsche, Friedrich, Zur Genealogie der Moral. Nietzsche, Friedrich, Der Antichrist. 86 040 165 Prof. Dr. phil. Stefan Plaggenborg, Dr. Nikolaj Plotnikov Was heißt "Freiheit" in Russland? (19./20. Jh.) 2 st., Di 10.00-12.00, GABF 04/516 , Beginn: DI, 07.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Die aktuelle Lage in Russland stellt die Frage erneut: Was heißt Freiheit in Russland? Das Land galt und gilt vielen westlichen Beobachtern als Hort der Unfreiheit, Unterwerfung und Unterdrückung, und zwar seit langer Zeit. Ein Grund mehr, sich anzuschauen, welche Freiheitsentwürfe und Freiheitstraditionen es in Russland gab. Das Seminar stellt Texte aus dem 19. und 20. Jh. in den Mittelpunkt der Seminardiskussionen. Russischkenntnisse sind nicht Voraussetzung, aber von Vorteil. Eine Literaturliste wird zu Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Bedingung der Teilnahme ist die Bereitschaft, an der Diskussion aktiv mitzuwirken sowie ein Referat zu übernehmen oder sonstige Leistungen zu erbringen. 87 030 045 Dr. phil. Valentin Pluder Grundlagen der Transzendentalpragmatik 2 st., Di 10.00-12.00, GA 03/46 , Beginn: DI, 07.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Karl-Otto Apels (*1922) Transzendentalpragmatik speist sich aus einer Reihe auf den ersten Blick unvereinbar erscheinender philosophischer Traditionen: Sie knüpft - wie der Name schon sagt - an Kants Transzendentalphilosphie an, indem sie nach den Sinn- wie Geltungsbedingungen des Denkens bzw. nach den Bedingungen der Möglichkeit diskursiver Argumentation fragt. Sie greift auf Einsichten Heideggers zurück, wenn sie Wahrheit an eine Deutungsleistung knüpft, die die Ordnung der Tatsachen erst offenbar werden lässt. Sie integriert Momente des Pragmatismus von Peirce, wenn sie das erkenntnistheoretische Apriori der Kommunikations- und Argumentationsgemeinschaft betont, und unterlegt die Ablehnung einer Annahme der Möglichkeit von Erkenntnis jenseits des zwischenmenschlichen Diskurses mit Bezug etwa auf Wittgensteins Privatsprachenargument. Schließlich baut sie ihren Geltungsanspruch auf die in der Sprechakttheorie Austins und Searles dargelegte performativ-propositionale Doppelstruktur der Sprache auf. Während die Annahme einer unhintergehbaren Diskursgemeinschaft prinzipiell mit einem Relativismus kompatibel ist, geht die Transzendentalpragmatik einen Schritt weiter und bestimmt die jedem Diskurs notwendig vorausgehenden, d.h. transzendentalen Bedingungen des Diskurses. Da diese - nach Apels Ansicht - nur unter ihrer eigenen Voraussetzung bestritten werden können, verbindet sich mit ihnen ein Letztbegründungsanspruch, den Apel in eine allgemeinverbindliche Ethik des Diskurses überführt. In dem Seminar werden die theoretischen Kernelemente der apelschen Transzendentalpragmatik erschlossen. Grundkenntnisse der oben angerissenen Positionen sind dazu von Vorteil. Literatur: Ein Reader wird bereitgestellt. 88 030 095 Prof. Dr. H Helmut Pulte, Prof. Dr. D Klemen s Störtkuhl Bioethik im m Diskurs s“. Eine Ve eranstaltung des Alffried-Krup ppSummer School „B abors (Berreich Geis steswissen nschaften n) Schülerla 2 st., Blockvera anstaltung 31.08. – 1 11.09.2015 5 Vorbesprrechung Mo, 22.06.15 5, 14.00, SSC S 2/263) Veranstalttungsart: Vorlesung/ V Seminar Creditpoin nts: 4 wöchige Su ummer Sc chool „Bioe ethik im Diskurs“ hat an der RU weile Die zweiw UB mittlerw schon ein ne gewissse Traditio on. Zunäcchst für Studierend S e des Opptionalbere eichs konzipiertt, ist die Veranstalttung ab d dem SoSe e 2015 au uch für Sttudierende e der Philosoph hie im Rah hmen des Fachstudiiums geöfffnet. Ziel der d Veransstaltung is st es, gemeinsa am mit Dozzenten derr RUB sow wie Lehrern n und Schülern aktuuelle Probleme der Bio- und Med dizinethik zu reflekktieren und Position nen zu eerarbeiten. Zur Organisattion: Im Rahm men einer einwöchigen interdissziplinären n Ringvorle esung (31 .8. bis 4.9.15, GBCF 04 4/711) errhalten die e Studierrenden zu unächst einen e wisssenschaftlichen fundierten n Einblick in kontro overse Pro oblemfelde er wie Prä äimplantattionsdiagno ostik, Stammzellforschung g, Tiereth hik, Klima a und Na achhaltigke eit, Grünee Gentec chnik, Organspe ende, Neu uroenhance ement un nd Sterbeh hilfe. Die Referenteen sind RUBR Wissenscchaftler au us den Be ereichen A Angewand dte Ethik, Philosophhiedidaktik und Biologie ssowie Fach hleute mit Praxiserfah P hrung. In der zzweiten Woche W ste eht die V Vermittlung g des errworbenenn Wissens s an Schülerinn nen und Schüler S derr Jahrgang sstufe 11 und 12 im Vordergruund. Nach einer Einführung in die didaktischen Beson derheiten der ethischen Arguumentation n mit Schülern (7. und 8.9.15), die in engem Austausch mit Lehrrerinnen unnd Lehrern n der am Projekkt beteiligtten Schule e stattfinde et, führen die d Studierrenden mitt den Schülern ‚in Eigenre egie‘ Workkshops zu unterschie edlichen bioethischen n Themen durch (10. und 11.9.15). Die Ergeb bnisse derr Worksho ops werden abschlie eßend vonn den Schülern präsentierrt. Als Studie erende de er Philosop phie könne en Sie an dieser Ve eranstaltunng entwede er im Rahmen ihres Stud diums im Optionalbe O ereich ode er im Rahm men ihres Fachstud diums teilnehme en; die Anmeldung A erfolgt (wie üblic ch) über CampusO Office für den Optionalb bereich ode er das Fach h. Das Ange ebot richte et sich an n fortgescchrittene Studierend S e im BA--Studium (5./6. Semesterr), die übe er gute Kenntnisse K der prakttischen Ph hilosophie verfügen, sich besonderss für Frag gen der Bio- und Me edizinethik k interessie eren und ddie – etwa a mit Blick auff ein gep plantes Le ehramtsstu udium (M.Ed.) – erste e Erfaahrung in der didaktisch hen Aufbe ereitung und Verm mittlung philosophis p scher Inhhalte sammeln möchten. Für inhaltliche Frage en und Fra agen der K Kreditierung im Fach h Philosophhie wenden n Sie sich bitte e an Herrrn Prof. Pulte P (wtun ndwg@rub b.de). Weiitere Inforrmationen zum genaueren organisa atorischen Ablauf und d ggf. zur Anmeldun A g für die S Summer Sc chool erhalten Sie von Frau Dr. Schmidt im Schüllerlabor der RUB (schuelerla aborde, Tel.: 02 234-32 247 723). [email protected] 89 030 032 Prof. Dr. Tobias Schlicht Mental Causation 2 st., Mo 12.00-14.00, GA 03/46 , Beginn: MO, 13.04.2015 Teilgebiete/Epochen: MA Cognitive Science Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 In this course, we will focus on one particular problem in the philosophy of mind: mental causation. The issue is how our thoughts can cause our behavior if every causal work is done on the physical level. We are going to read parts of Jaegwon Kim's influential book on this issue: Physicalism, or something near enough (Princeton 2005), and a few essays by other authors. 90 030 077 Prof. Dr. Klaus Steigleder Risk-Theories, Philosophy and Ethics 2 st., Di 16.00-18.00, GA 03/46 , Beginn: DI, 07.04.2015 Teilgebiete/Epochen: EELP Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 The seminar is part of the masters program "Ethics - Economics, Law, and Politcs" and will therefore be taught in English. It may also be attended by students of the masters programs in philosophy and by advanced students in the bachelor's degree course in philosophy. Even though risks are ubiquitous and many disciplines must deal with risk (one need only think of engineering or finance), we still do not possess a suitable ethics of risks. The main theories of normative ethics, i.e. utilitarianism and rights based moral theories, have great difficulties with justifying convincing criteria for acceptable risks. In the seminar we will try to pursue two main objectives. On the one hand we will try to get a better understanding of what risks are. For this we will ask how risks are understood and dealt with in philosophy, economics, the social sciences and law. On the other hand we will try to get a better understanding of the problems of an ethics of risk. Here we will study different proposals to solve them and different attempts of an applied risk ethics. Literatur: At the beginning of the seminar, the texts of the seminar will be provided as a download. Useful reading: Tim Lewens (ed.), Risk: Philosophical Perspectives, London/New York: Routledge, 2007. Niklas Luhmann, Risk. A Sociological Theory (translated by Rhodes Barret), Berlin/New York: de Gruyter, 1993. David A. Moss, When All Else Fails: Government as the Ultimate Risk Manager, Cambridge, MA: Harvard University Press, 2002. Riccardo Rebonato, Plight of the Fortune Tellers. Why We Need to Manage Financial Risk Differently, Princeton/Oxford: Princeton University Press, 2007. Jenny Steele, Risks and Legal Theory, Oxford/Portland: Hart Publishing, 2004. 91 030 078 Prof. Dr. Klaus Steigleder Ethics of Climate Change 2 st., Do 12.00-14.00, GABF 04/711 , Beginn: DO, 09.04.2015 Teilgebiete/Epochen: EELP Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 The seminar is part of the masters program "Ethics - Economics, Law, and Politics" and will therefore be taught in English. It may also be attended by students of the masters programs in philosophy and by advanced students in the bachelor's degree course in philosophy. The impending climate change most likely constitutes the most pressing problem and the biggest moral challenge of our time. But so far the industrialized countries have not even rudimentarily coped with this challenge. What ought to be done in such a situation? Due to a variety of reasons normative ethics has great difficulties to answer this question. Climate change is connected with many problems ethics is ill prepared to solve, such as the relation between individual and collective responsibility, questions of global justice, problems of our obligations to future generations, and the problems of adequately dealing with risks. We will study these problems in order to improve our competencies to answer the question what ought to be done in the face of climate change. We will work with essays representing different and controversial viewpoints on the topics of the seminar. At the beginning of the seminar, these essays will be provided as a download. Useful reading: Frank Ackerman, Can We Afford the Future? The Economics of a Warming World, London/New York: Zed Books, 2009. John Broome, Climate Matters. Ethics in a Warming World, New York/London: W.W. Norton, 2012. Donald A. Brown, Climate Change Ethics. Navigating the Perfect Moral Storm, London/New York: Routledge, 2013. Stephen M. Gardiner, Simon Caney, Dale Jamieson, Henry Shue (eds.), Climate Ethics. Essential Readings, New York: Oxford University Press, 2010. Dale Jamieson, Reason in a Dark Time. Why the Struggle against Climate Change Failed - And What It Means for Our Future, Oxford: Oxford University Press, 2014. William Nordhaus, The Climate Casino. Risk, Uncertainty, and Economics for a Warming World, New Haven, London: Yale University Press, 2013. Henry Shue, Climate Justice. Vulnerability and Protection, Oxford: Oxford University Press, 2014. 92 Bachelor of Arts WM IIc Weiterführendes Modul: Kultur und Natur 030 062 Philosophische Anthropologie und moderne Lebenswissenschaften 2st., Do 08.30-10.00, GA 3/143., Credits: 4 030 023 Über die ästhetische Erziehung (Schiller) 2st., Mo, 21.09. – Fr, 25.09.2015, 9.00-16.00, GABF 04/716 Fr, 10.07.2015, 12.00-14.00, GA 3/143. Credits: 4 030 083 Animal Cognition: What makes us human? 2st., Do 10.00-12.00, GA 03/46, Master Cognitive Science, Credits: 4 051 247 Individualität in Russland. Schlüsseldeutungen der Person und des Individuums in der russischen Kultur 2st., Mi 14.00-16.00, GB 8/160., Credits: 4 030 027 Philosophie im Nationalsozialismus 2st., Do 08.30-10.00, GABF 04/716, Credits: 4 030 042 Pain, Emotion and Suffering 2st., Do, 09.04. – Sa, 18.04.2015, GA 04/187, Master Cognitive Science, Credits: 4 030 041 Theodoret Geaecarum affectionum curatio 2st., Do 14.00-16.00, GABF 04/352, Credits: 4 030 086 Philosophische Embryologie in der Antike und der Neuzeit 2st., Do 10.00-12.00, GABF 04/609, MARS, Credits: 4 030 040 Plotin Ennead VI.7 (Traktat 38) 2st., Fr 10.00-12.00, GA 3/143., Credits: 4 eCampus Anmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Abmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Nachrückfrist: ab 30.04.2015 Baedke Liebsch, D. Newen Plotnikov Pulte, Lessing Reuter, Werning Wilberding Wilberding Wilberding 93 030 062 Dr. Jan Baedke Philosophische Anthropologie und moderne Lebenswissenschaften 2 st., Do 08.30-10.00, GA 3/143. , Beginn: DO, 09.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Was ist der Mensch? Einen Beitrag zur Beantwortung dieser ‚alten' Frage versuchen nicht nur Philosophen, sondern im Kontext der modernen Lebenswissenschaften zunehmend auch Biologen und Biomediziner zu leisten. Im Seminar soll dieser naturwissenschaftliche Zugang, samt seiner unterschiedlichen Ansätze aus den Feldern der Evolutionsbiologie, Genomik bzw. Postgenomik und Biotechnologie, kennengelernt und kritisch diskutiert werden. Dies umfasst Fragen nach der evolutionstheoretischen Bestimmung des Naturwesens ‚Mensch' und den damit einhergehenden Erkenntnisgrenzen sowie nach der Bedeutung angeborener bzw. vererbter Eigenschaften und der Rechtmäßigkeit ihrer technisch vermittelten Manipulation. Im Seminar werden aktuelle Beiträge in deutscher und englischer Sprache gelesen. Es soll ein einführenden Überblick zu Problemstellungen an der Grenze zwischen philosophischer Anthropologie und modernen Lebenswissenschaften vermittelt werden. Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die Bereitschaft sich aktiv und regelmäßig am Seminar zu beteiligen. Literatur: G. Hartung (2008): Philosophische Anthropologie. Stuttgart: Reclam. [Vorbereitungslektüre: Einleitung] C. Illies (2006): Philosophische Anthropologie im biologischen Zeitalter: Zur Konvergenz von Moral und Natur. Frankfurt: Suhrkamp M.G. Weiß (Hrsg.) (2009): Bios und Zoë: Die menschliche Natur im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit. Frankfurt: Suhrkamp 94 030 023 Dr. Dimitri Liebsch Über die ästhetische Erziehung (Schiller) 2 st., Blockseminar Mo, 21.09. – Fr, 25.09.2015, 09.00-16.00, GABF 04/716 Vorbesprechung Fr, 10.07. - 12.00-14.00, GA 3/143 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Bei Schillers "Über die Ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen" von 1795 handelt es sich um einen, wenn nicht den klassischen Text der deutschsprachigen Ästhetik und Pädagogik. Hegel attestierte diesen Briefen bereits, mit ihrer Dialektik Kants "Subjektivität und Abstraktion des Denkens" überwunden zu haben, und noch der Dekonstruktivist Paul de Man sieht hier "the basis of our liberal system of education." Die Briefe entwickeln neben ihrem pädagogischen Programm u.a. eine Theorie des schönen Scheins, die anthropologische Einsicht in den Menschen als spielendes Wesen und die durchaus problematische Blaupause für einen bürgerlichen Rückzug, um vor den Gewalttätigkeiten der Politik (wie etwa der zeitgenössischen französischen Revolution) in die Innerlichkeit zu flüchten. Unbeschadet der Wirkmächtigkeit dieser Schrift gibt es gute Gründe, sie einer äußerst gründliche Lektüre zu unterziehen: Die "Ästhetische Erziehung" ist immer wieder sprunghaft, in der Argumentation chaotisch und als Text inkohärent. Aufgabe des Seminars wird es daher sein, nach einer knappen Kontextuierung im Werk Schillers und der zeitgenössischen Bildungstheorie die Briefe schrittweise zu rekonstruieren - und gegebenenfalls auch zu dekonstruieren. Literatur: Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen: Gerhard Plumpe: Ästhetische Kommunikation der Moderne. Bd. 1. Von Kant bis Hegel. Opladen (Westdeutscher Verlag) 1993, S. 107-128. - Ursula Franke: Bildung/Erziehung, ästhetische, in: Karlheinz Barck et al. (hrsg.): Ästhetische Grundbegriffe. Bd. 1. Stuttgart, Weimar (Metzler) 2000, S. 696727. 95 030 083 Prof. Dr. Albert Newen Animal Cognition: What makes us human? 2 st., Do 10.00-12.00, GA 03/46 , Beginn: DO, 09.04.2015 Teilgebiete/Epochen: Master Cognitive Science Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 In the last two decades we have witnessed the emergence of radically new insights concerning the cognitive abilities of animals. Considering some new insights especially in birds, dogs and monkeys, we will discuss the recent candidates for an anthropological borderline between human and nonhuman animals. It is an open debate whether on the basis of significant examples we are able to accept one of the borderline candidates or whether we receive more support for the view that for all features (including the best candidates for an anthropological borderline) we find astonishing roots in nonhuman animals. If we account for the top-level abilities of the most advanced nonhuman species (including systematic training of the animals) the suggested borderline tends to be uninterestingly high because it excludes human children up to a certain age who are still lacking these abilities. If we account for a gradual and species-specific development of cognition in evolution and ontogeny (even with significant small steps), the best we can do to compare species is to develop species-specific profiles concerning relevant cognitive abilities. Comparing species would then take place by comparing these profiles while we should give up the idea that any one of the cognitive features alone would allow us to mark an anthropological borderline. The aim of the seminar is to discuss the recent philosophical and psychological theories about the relation between humans and animals. This will be done on the basis of reading the most important review papers about animal cognition. Anmeldung: Research-oriented teaching ("Philosophy International"): Students who participate in the seminar are invited to participate in a special event in the summer semester with international guests discussing the main topic of the seminar Some relevant literature: Kirstin Andrews: The Animal Mind: An Introduction to the Philosophy of Animal Cognition, 2014. Michael Tomasello: A Natural History of Human Thinking, 2014. Thomas Suddendorf: The Gap: The Science of What Separates Us from Other Animals, published by Basic Books 2013. 96 051 247 Dr. Nikolaj Plotnikov Individualität in Russland. Schlüsseldeutungen der Person und des Individuums in der russischen Kultur 2 st., Mi 14.00-16.00, GB 8/160. , Beginn: MI, 15.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Im Seminar werden anhand ausgewählter Quellentexte Konzepte der Individualität und Personalität in der russischen Kultur dargestellt. Neben der künstlerischen Bedeutung der Individualität sollen auch politische und philosophische Deutungen der Person besprochen werden, die in der Entwicklung der Öffentlichkeit in Russland im 20. Jahrhundert zentrale Rolle spielen. Literatur: Plotnikov, Nikolaj/Haardt, Alexander (Hrsg.): Gesicht statt Maske. Philosophie der Person in Russland. Wien 2012 97 030 027 Prof. Dr. Helmut Pulte, apl. Prof. Dr. phil. Hans-Ulrich Lessing Philosophie im Nationalsozialismus 2 st., Do 08.30-10.00, GABF 04/716 , Beginn: DO, 09.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Wie die aktuellen Diskussionen anlässlich der Herausgabe der sog. ‚Schwarzen Hefte' Martin Heideggers erneut belegt, ist die Geschichte der deutschen Philosophie zwischen 1933 und 1945 nicht nur das schwierigste, sondern auch das unrühmlichste Kapitel der neueren deutschsprachigen Philosophie. Abgesehen von der Diskussion um die Rolle Heideggers im ‚Dritten Reich' wurde dieses Kapitel im Nachkriegsdeutschland zunächst beschwiegen und durch selbstauferlegte Frageverbote im Dunkeln gehalten. Erst in den letzten drei Jahrzehnten hat eine kritische Aufarbeitung stattgefunden. Im Seminar soll die Frage untersucht werden, welche Haltungen deutsche Philosophen unter der NS-Diktatur und zu ihr einnahmen, wie und worüber philosophiert wurde, ob und wie man sich mit der Weltanschauung des NS identifizierte, mit dem Regime arrangierte, kritische Distanz wahrte oder Widerstand leistete. Dazu sollen Texte u.a. von und über Heidegger, Gehlen, Rothacker, Jaspers und den Vertretern des ‚Wiener Kreises' gelesen werden. Zu den Seminarsitzungen sind einführende Referate vorgesehen; die Seminartexte werden über ‚Blackboard' zur Verfügung gestellt. Literatur zur Einführung: Bialas, Wolfgang und Manfred Gangl (Hrsg.): Intellektuelle im Nationalsozialismus. Frankfurt a. M. [u. a.] 2000 Deutsche Zeitschrift für Philosophie 47 (1999), 203-269: Schwerpunkt: Nationalsozialismus und Philosophie Faye, Emmanuel: Heidegger. Die Einführung des Nationalsozialismus in die Philosophie. Berlin 2009. Heiber, Helmut: Universität unterm Hakenkreuz. 3 Bde., München/London/New York/Paris 1991, 1992, 1994 Heidegger, Martin: Überlegungen II-VI (Schwarze hefte 1931-1938). Hrsg. von Peter Trawny (Martin Heidegger, Gesamtausgabe, Bd. 94). Frankfurt a. M. 2014 Internationale Zeitschrift für Philosophie, Heft 1, 2001: Schwerpunktthema: Hermeneutik und Politik in Deutschland vor und nach 1933 Leske, Monika: Philosophie im ‚Dritten Reich'. Studie zu Hochschul- und Philosophiebetrieb im faschistischen Deutschland. Berlin 1990 Sandkühler, Hans Jörg (Hrsg.): Philosophie im Nationalsozialismus. Hamburg 2009. 98 030 042 Dr. Kevin Reuter, Prof. Dr. Markus Werning Pain, Emotion and Suffering 2 st., Blockseminar am 09. und 10.04. sowie 16. .- 18.04.2015, GA 04/187, Teilgebiete/Epochen: Master Cognitive Science Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Suffering plays a complex role in people's lives and needs to be characterized by affective, motivational, and cognitive components. The ways in which one can suffer are extraordinarily diverse: sometimes involving bodily pain, sometimes other bodily feelings (e.g. nausea), sometimes emotions typically regarded as non-bodily, e.g. depressed mood and grief. This seminar will focus on the nature of emotions and pains, and on the respects in which emotional and physical suffering are similar and different, from an ethical, epistemological, neurological and phenomenal perspective. This seminar is a 'Blockseminar' and will take place on 5 days (see below). And integral part of this seminar is an international workshop on 'Physical and Emotional Suffering' at which experts on pains and emotions will present their current research. Speakers include Ulrike Bingel (University Duisburg-Essen), Michael Brady (University of Glasgow), Jennifer Corns (University of Glasgow), Albert Newen (RUB), Kevin Reuter (RUB), Tobias Schmidt-Wilcke (RUB), Timothy Schroeder (Ohio State University), and Markus Werning (RUB). Do, 09. April 2015: 14-20 Uhr Fr, 10. April 2015: 10-18 Uhr Do, 16. April 2054: 9.30-18.30 (International Workshop 'Physical and Emotional Suffering') Fr, 17. April 2015: 9.30-15.30 (International Workshop 'Physical and Emotional Suffering') Sa, 18. April 2015: 9.30-15.30 Literatur: Aydede, M. (ed.) (2006). Pain: new papers on its nature and the methodology of its study. Cambridge, MA: MIT Press. 99 030 041 Prof. Dr. James Wilberding Theodoret Geaecarum affectionum curatio 2 st., Do 14.00-16.00, GABF 04/352 , Beginn: DO, 09.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Theodoret (ca. 393 bis ca. 460) war Bischof von Kyrrhos in Syrien. Seine Schrift "Graecarum affectionum curatio" ("Die Heilung der griechischen Krankheiten") stellt ein Paradebeispiel der Apologetik dar. Der Autor argumentiert dort für eine Reihe von provokativen Thesen, etwa wie, dass die christliche Trinitätslehre bereits in der griechischen Philosophie zu finden sei. Insgesamt bietet ihm das Werk die Gelegenheit, viele Themen zu behandeln, die Philosophie und Religion miteinander verbinden, z.B. Vorsehung, Glaube, Entstehung des Kosmos, Eschatologie und Tugend. Im Seminar werden wir Auszüge aus der Schrift zu diversen philosophischen Themen lesen und kritisch diskutieren. Da wir in jeder Sitzung ein für unsere Interessen relevantes Textstück im Umfang von etwa zwei Paragraphen aus dem Original ins Deutsche übersetzen, sind Griechisch-Kenntnisse unbedingt erforderlich! Die Texte werden den TeilnehmerInnen über Blackboard als Dateien zugänglich gemacht werden. Für Studierende der Lateinischen Philologie wird am Semesterende eine Übersetzungsklausur gestellt. Literatur (Textausgaben und Übersetzungen): C. Scholten. Theodoret. De Graecarum affectionum curatione. Griechischer Text mit deutscher Übersetzung und Anmerkungen. Brill, voraussichtlich März 2015. C.B. Müller. Theodoret. Die Behandlung der Griechischen Krankheit. Deutsche Übersetzung. Privater Druck, 2006. P. Canivet. Théodoret de Cyr. Thérapeutique des maladies helléniques. 2 Bände. Griechischer Text mit französischer Übersetzung und Anmerkungen. CERF 2000 (Originalausgabe 1957). I. Raeder. Theodoreti Graecarum affectionum curatio. Griechischer Text. Teubner 1904. Zum Hintergrund und zur Weiterführung: N. Siniossoglou. Plato and Theodoret: The Christian Appropriation of Platonic Philosophy and the Hellenic Intellectual Resistance. Cambridge UP 2008. P. B. Clayton, Jr. The Christology of Theodoret of Cyrus. Oxford 2008. (vor allem Seiten 76-89 zu unserem Text). I. Pásztori-Kupán. Theodoret of Cyrus. The Early Church Fathers Series. Routledge 2006 (vor allem Seiten 85-108 zu unserem Text). 100 030 086 Prof. Dr. James Wilberding Philosophische Embryologie in der Antike und der Neuzeit 2 st., Do 10.00-12.00, GABF 04/609 , Beginn: DO, 09.04.2015 Teilgebiete/Epochen: MARS Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 In diesem Seminar werden wir einige klassische Texte der philosophischen Embryologie der Antike und der Neuzeit kritisch lesen und vergleichen, vor allem die Hippokratiker, Demokrit, Platon, Aristoteles, Porphyrios, Thomas von Aquin, Descartes, Leibniz, Haller, Wolff, von Baer und Darwin. Der Vergleich der antiken Theorien mit den Theorien der Neuzeit soll neues Licht auf gemeinsame Strategien und Tendenzen sowie auf kleine aber wichtige Unterschiede werfen. Zu den zentralen Themen dieser Schriften darf man zählen: Vitalismus und Mechanismus; die Herkunft der Seele und der Zeitpunkt der Beseelung; die Rollen der Eltern und Gottes Rolle; Präformation (bzw. Präexistenz) und Epigenesis; Empirische Beobachtung und Theorie. Das Seminar wird in deutscher Sprache gehalten, aber es wird viele längere Lektüren auf Englisch geben. Literatur zur Einführung: I.M. Lonie. The Hippocratic Treatises 'On Generation' 'On the Nature of the Child' 'Diseases IV'. de Gruyter 1981. Joseph Needham. A History of Embryology. Cambridge UP 1959. Shirley A. Roe. Matter, Life and Generation. 18th Century Embryology and the Haller-Wolf Debate. Cambridge UP 1981. 101 030 040 Prof. Dr. James Wilberding Plotin Ennead VI.7 (Traktat 38) 2 st., Fr 10.00-12.00, GA 3/143. , Beginn: FR, 10.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Das Traktat "Wie es zur Existenz einer Vielheit von Formen kommt, und über das Gute" gehört zu den wichtigsten, den zentralsten und mit 56 Seiten in der OxfordAusgabe auch zu den längsten Schriften Plotins. Wie bei Ennead V.I (Traktat 10), das in der Einführungsvorlesung behandelt wurde, geht es hier um ein sogenanntes Aufstiegstraktat: Plotin will uns hier zu Gott führen. Er beginnt mit einer Reihe von Fragen zur sinnlichen Welt und führt uns dann hinauf in seine ontologische Hierarchie (und sogar darüber hinaus). Hier entdecken wir eine sehr raffinierte neuplatonische Gesamtinterpretation der klassischen Begriffe und Thesen der platonischen Philosophie: Ideenlehre, Intellekt, Gott, Seele, Leben, Einheit. In diesem Seminar werden wir dieses Traktat langsam und sorgfältig in deutscher Übersetzung lesen. Die erfolgreiche Teilnahme an der Vorlesung (SoSe 2014) Einführung zum Neuplatonismus ist eine Voraussetzung der Teilnahme an diesem Seminar. Interessierte, die nicht an der Vorlesung teilgenommen haben, sollten in der Lage sein, einen Nachweis über Vorkenntnisse zum Neuplatonismus zu erbringen. Altgriechischkenntnisse sind sinnvoll aber nicht erforderlich. Vorausgesetzt wird auch, dass jede(r) Teilnehmende vor dem Beginn des Seminars Ennead VI.7 einmal durchgelesen hat. Literatur (Empfohlene Übersetzung): Chr. Tornau Plotin. Ausgewählte Schriften. Reclam 2001. 102 Master of Arts WM IIIa Weiterführendes Modul: Erkenntnis und Grund 030 004 Epistemic Logic 2st., Di 16.00-18.00, GA 3/143., NF Mathematik, MA Cognitive Science, Credits: 6 Wansing eCampus Anmeldung: 02.03. – 30.05.2015 030 093 Aktuelle Fragen der Philosophie der Biologie 2st., Do 12.00-14.00, GABF 04/516, Credits: 6 030 082 Concepts 2st., Di 14.00-16.00, GA 03/46, Master Cognitive Science, Credits: 6 030 072 Die Interpretation philosophischer Argumente. Eine Einführung 2st., Mo 10.00-12.00, GA 03/46, Credits: 6 030 122 Kolloquium zur Wissenschaftstheorie und -geschichte 2st., Do 18.00-19.30, GA 3/143., Credits: 6 030 126 Kolloquium zur Klassischen Deutschen Philosophie 2st., Di 16.00-18.00, GA 6/153, Credits: 6 030 050 Philosophy of temporal experience 2st., Di, 07.04. – Fr, 24.04.2015, GA 3/143 M.A. Cognitive Science, Credits: 6 030 127 Forschungskolloquium Consciousness & Cognition 2st., Fr 12.00-14.00, GA 03/46 MA Cognitive Science, Credits: 6 030 090 Scientific Pluralism 2st., Di 14.00-16.00, GABF 04/358, Credits: 6 030 088 Adaptive Logics 2st., Di 10.00-12.00, GABF 04/358 NF Mathematik, Credits: 6 030 091 Modallogik 2st., Do 10.00-12.00, GA 3/143. NF Mathematik, MA Cognitive Science, Credits: 6 030 133 Übung zum Seminar "Modallogik" 2st., Mi 10.00-12.00, GABF 04/358, NF Mathematik, Credits: 6 eCampus Anmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Abmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Nachrückfrist: ab 30.04.2015 Baedke Newen Pardey Pulte, Anacker Sandkaulen Mölder, Schlicht Schlicht Šeselja Straßer Wansing Wansing 103 030 004 Prof. Dr. Heinrich Wansing Epistemic Logic 2 st., Di 16.00-18.00, GA 3/143. , Beginn: DI, 07.04.2015 Teilgebiete/Epochen: NF Mathematik, MA Cognitive Science Veranstaltungsart: Vorlesung Creditpoints: 6 Epistemic Logic is the logic of operators such as "agent a knows that'', "agent a believes that'' (doxastic logic), "the group of agents G knows that", and "it is common knowledge that". Epistemic logic is or ought to be related to epistemology, the general philosophical theory of knowledge. In this introduction to epistemic logic we will first deal with some fundamental topics in epistemology, namely the problem of defining the notion of knowledge and approaches to the concept of epistemic justification. In a second step, the modal logic of knowledge and belief will be introduced. This approach is confronted with a number of problems referred to as problems of logical omniscience. In a third step, familiarity with the modal logic of knowledge will enable us to consider the so-called knowability paradox. This paradox has received much attention in the debate between realistic and anti-realistic conceptions of truth. Also, the notion of common knowledge will be introduced and discussed. Finally, the logical analysis of knowledge will be refined and brought in closer connection with general epistemology by considering so-call justification logics. These systems extend the logical analysis of knowledge by explicitly incorporating a formal representation of justification. We shall also look at dynamic epistemic logic, the study of modal logics of model change. Credits can be obtained by passing an oral examination or writing an essay. 104 030 093 Dr. Jan Baedke Aktuelle Fragen der Philosophie der Biologie 2 st., Do 12.00-14.00, GABF 04/516 , Beginn: DO, 09.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 In den vergangenen Jahrzehnten konnten die sogenannten Lebenswissenschaften eine derart rasante Entwicklung verzeichnen, dass sie zunehmend als neue Leitwissenschaften des 21. Jahrhunderts bezeichnet werden. Im Zuge dieser Entwicklung hat insbesondere die Biologie in der jüngeren Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichtsschreibung verstärkte Aufmerksamkeit erfahren. Das Seminar ist die Fortsetzung der Veranstaltung "Philosophie der Biologie" vom letzten Sommersemester in welchem in erster Linie zentrale biologische Begriffe wie ‚Selektion', ‚Adaptation', ‚Gen', oder der biologische Informationsbegriff diskutiert wurden. Aufbauend auf diesen ‚klassischen' Themengebieten der Philosophie der Biologie seit den 1960er Jahren, soll in diesem Seminar ein Überblick über das aktuelle Arbeitsgebiet der Philosophie der Biologie vermittelt werden. Dies umfasst u.a. Fragen nach der ‚Natur' biologischer Erklärungen, des (aktuellen) theoretischen Wandels in der Biologie und zu den Eigenschaften biologischer Systeme. Im Seminar werden jüngere wissenschaftstheoretische Beiträge in deutscher und zum großen Teil auch in englischer Sprache gelesen. Es ist zwar nicht die Teilnahme am vorausgegangenen Seminar, gleichwohl sind aber allgemeine Kenntnisse in der theoretischen Philosophie, insbesondere der Wissenschaftstheorie und -geschichte, sowie die Bereitschaft sich aktiv und regelmäßig am Seminar zu beteiligen vorausgesetzt. Zur Vorbereitung auf das Seminar lesen Sie bitte u.a. Krohs & Toepfer (s.u.). Literatur: Krohs, Ulrich & Toepfer, Georg (Hrsg.) (2005): Philosophie der Biologie. Eine Einführung. Frankfurt/M.: Suhrkamp. [Vorbereitungslektüre: Einleitung, Kap. 1, 5 und 7] Griffiths, Paul (2011): Philosophy of Biology. In: Zalta, Edward N. (Hrsg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Summer 2011 Edition). [Online verfügbar; Vorbereitungslektüre] Griffiths, Paul & Sterelny, Kim (1999): Sex and Death: An Introduction to Philosophy of Biology. Chicago: University of Chicago Press. 105 030 082 Prof. Dr. Albert Newen Concepts 2 st., Di 14.00-16.00, GA 03/46 , Beginn: DI, 07.04.2015 Teilgebiete/Epochen: Master Cognitive Science Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 To have a clear view on concepts is an important desire of philosophers and psychologists, at least for those who agree that concepts are the building blocks of thoughts, and that they enable us to develop our complex human reasoning. Concerning the nature of concepts, there are a lot of important questions to deal with: (i) How can or should we characterize minimal epistemic conditions of concept possession? (ii) Are concepts innate and, if yes, to which extent? (iii) Where is the borderline between non-conceptual representations and conceptual representations? (iv) Do animals possess concepts? (v) How can we best account for conceptual changes in the ontogenetic development of humans? (vi) Can concepts be characterized by a unitary informational structure? Although we will discuss all these questions we want to focus on questions of the informational structure of concepts in humans. To discuss two main lines of research on concepts which can be characterized as empiricist and rationalist: Empiricist accounts of concepts claim that concepts can be fully analyzed in terms of a network of associated perceptual information (Barsalou 1999, Prinz 2004) while rationalist accounts of concepts argue that concepts are radically different in format from perceptual representations. The latter holds e.g. for Fodor's language of thought (Fodor 1975) but also for Dretke's theory of digitial representations (Dretske 1983). To discuss further recent approaches of concepts in philosophy and psychology, we also will include relevant literature from the perspective of linguistics/semantic and developmental psychology (e.g. Susan Carey: The origin of concepts, 2011). A theory of concepts should furthermore account for conceptual transformations which take place during the ontogenetic development form 4 to 9 years of age (from characteristic-feature understanding to a definitional understanding of concepts). The aim of the seminar is to discuss the best candidates of theories of concepts which can be used to explain the foundation of basic cognition, rationality and thinking in an interdisciplinary way. 106 030 072 Prof. Dr. Ulrich Pardey Die Interpretation philosophischer Argumente. Eine Einführung 2 st., Mo 10.00-12.00, GA 03/46 , Beginn: MO, 13.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 Dieses Seminar ist eine exemplarische Einführung in die Interpretation philosophischer Argumente, also eine Einführung anhand von guten Beispielen, die zur Nachahmung anregen, und von schlechten Beispielen, die zur Abschreckung dienen sollen. Es geht vor allem um die Praxis und weniger um die Theorie des Interpretierens. In dem Seminar werden Texte bzw. Interpretationen von Descartes, Kant, Mendelssohn, Frege, Carnap, Dummett, Künne, Beckermann u. a. interpretiert und diskutiert. Charakteristisch für eine Interpretation sind die Antworten auf die folgenden Fragen: 1. Die Abgrenzung: Wie ist der Text in sich gegliedert? Wie ist eine größere Argumentation von ihrem Kontext abgegrenzt und wie sind die einzelnen Argumente innerhalb der Argumentation gegeneinander abgegrenzt? 2. Die Gewichtung: Wie sind die verschiedenen Teile der Argumentation zu gewichten? Was sind die zentralen Sätze und welche Sätze sind weniger wichtig? Welche Ausdrücke kann man, ohne die Konsistenz der Argumentation zu gefährden, durch andere Ausdrücke ersetzen oder ersatzlos streichen? 3. Die Begriffe: Wie sind die verschiedenen Begriffe des Textes zu verstehen? Gibt es Abweichungen vom heutigen Sprachgebrauch? Gibt es Mehrdeutigkeiten? 4. Die Fragestellung: Welche Fragen werden in dem interpretierten Text gestellt und beantwortet, und in welchem Verhältnis stehen diese Fragen zueinander? Was ist, falls es das gibt, die zentrale Fragestellung des Textes? 5. Die Konsistenz: Wie muss man die Fragen 1 - 4 beantworten, um den Text als konsistente Argumentation rekonstruieren zu können? 6. Die verschiedenen Punkte hängen auf das Engste miteinander zusammen. So wirkt sich die Fragestellung, die man dem Text zuschreibt, unmittelbar auf die Gliederung des Textes aus und ebenso auf die Gewichtung des Textes, das Verständnis der Begriffe und die Konsistenz der Argumentation. Dies gilt auch umgekehrt, und allgemein beeinflusst jeder der fünf Punkte jeden anderen Punkt. 7. Wenn man heute einen philosophischen Text interpretieren will, dann gibt es meistens schon andere Interpretationen, mit denen man sich auseinandersetzen muss. Falls eine andere Interpretation den Text als absurdes Argument rekonstruiert, kann man sie konstruktiv zur Entwicklung einer neuen, alternativen Interpretation gebrauchen, indem man die folgende Regel anwendet: 8. Die Kontraposition: Wenn die Abgrenzung der Argumente, die Gewichtung des Textes, die Interpretation der Begriffe und die Zuschreibung einer Fragestellung, wie sie in einer bestimmten Interpretation eines Textes vorgenommen werden, ein absurdes Argument ergeben, so lässt sich dies absurde Argument nur dann als Missverständnis oder Fehlinterpretation aufklären, wenn man die Argumente anders abgrenzt oder den Text anders gewichtet oder bestimmte Begriffe anders interpretiert oder dem Text eine andere Fragestellung zuschreibt, als das in jener Interpretation geschieht. 107 Viele philosophische Schulen der Gegenwart betreiben die Interpretation schulfremder Texte zur Immunisierung der eigenen Position: Entweder ist der interpretierte Autor ein Vorläufer der eigenen Schule oder seine Argumente sind absurd. Gegenüber derartigem Dogmatismus kann die Kunst der Interpretation dabei helfen, alternative Denkansätze zu verstehen. Denn die Freiheit des Denkens besteht schließlich darin, anders als die Mehrheit, anders als die maßgebenden Autoritäten und anders als der Zeitgeist denken zu dürfen. Die Bedingung für den Scheinerwerb ist das Bestehen der Abschlussklausur. Literatur: Tetens, Holm, Philosophisches Argumentieren, Eine Einführung, München: Beck, 20103, Teil 1-2 Pardey, Ulrich, Frege on Absolute and Relative Truth, An Introduction to the Practice of Interpreting Philosophical Texts, Basingstoke and New York: Palgrave Macmillan, 2012 108 030 122 Prof. Dr. Helmut Pulte, PD Dr. Michael Anacker Kolloquium zur Wissenschaftstheorie und -geschichte 2 st., Do 18.00-19.30, GA 3/143. , Beginn: DO, 09.04.2015 Veranstaltungsart: Kolloquium Creditpoints: 4 Das Kolloquium gibt Gelegenheit zur Diskussion von wissenschaftstheoretischen und -historischen Themen unterschiedlicher Ausrichtung - insbesondere auch solcher, die im Zusammenhang mit Magister- und Examensarbeiten sowie Promotionen stehen -, wie auch zur Vorstellung aktueller Literatur aus den genannten und umliegenden Bereichen. Zu verschiedenen Terminen sind Gastvorträge vorgesehen. Interessierte aller Fachrichtungen sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Eine Anmeldung (über eCampus) ist nur dann erforderlich, wenn eine Kreditierung des Kolloquiums angestrebt wird; über die diesbezüglichen Leitlinien wird in der ersten Sitzung informiert. 109 030 126 Prof. Dr. Birgit Sandkaulen Kolloquium zur Klassischen Deutschen Philosophie 2 st., Di 16.00-18.00, GA 6/153. , Beginn: DO, 09.04.2015 Veranstaltungsart: Kolloquium Creditpoints: 6 Das Kolloquium für fortgeschrittene Masterstudierende und Doktoranden sowie Mitarbeiter und Gastwissenschaftler des Forschungszentrums für Klassische Deutsche Philosophie und des Hegel-Archivs widmet sich historischen und systematischen Fragen im Ausgang von der Klassischen Deutschen Philosophie. Neben der Lektüre relevanter Texte werden Projekte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorgestellt und diskutiert. In unregelmäßiger Folge wird zu öffentlichen Gastvorträgen eingeladen. Eine persönliche Anmeldung zum Kolloquium ist erforderlich. 110 030 050 Prof. Dr. Tobias Schlicht, Dr. Bruno Mölder (Tartu) Philosophy of temporal experience 2 st., Blockseminar Di, 07.04.2015 – Fr, 24.04.2015, GA 3/143. Teilgebiete/Epochen: M.A. Cognitive Science Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 The course will focus on different contemporary approaches to the experience of time. It covers main phenomenological, analytic and neurophilosophical accounts of temporal experience. The following topics will be discussed: main accounts of the experience of time (Cinematic, Retentional and Extensional models), attempts to naturalize phenomenology of time consciousness, the relation between brain time and subjective time, temporal illusions. The course includes classes, individual tutorials to discuss the students' work, and writing an essay. The classes (18 hours altogether) will cover the following topics: 10. Tue 07.04, 12-14 Uhr, GA 3, 143: Lecture: Temporal experience, philosophical issues 11. Thur 09.04, 16-18 Uhr, GA 3, 143: Seminar: Cinematic and Extensional Models (C. D. Broad) 12. Fri 10.04, 12-14 Uhr, GA 3, 143: Seminar: The Overlap Model (B. Dainton) 13. Tue 14.04, 12-14 Uhr, GA 3, 143: Lecture: Phenomenology of time consciousness 14. Thur 16.04, 16-18 Uhr, GA 3, 143: Seminar: Retentional Models (E. Husserl) 15. Fri 17.04, Uhr, GA 3, 143: Seminar: Neurophenomenology (F. Varela) 16. Tue 21.04, 12-14 Uhr, GA 3, 143: Lecture: Time consciousness in the brain 17. Thur 23.04, 16-18 Uhr, GA 3, 143: Seminar: Temporal illusions and the Multiple Drafts model (D. Dennett) 18. Fri 24.04, 12-14 Uhr, GA 3, 143: Seminar: Temporal representation (R. Grush) Additional Tutorials (6 hours) take place weekly, 2 hours at a time on 07., 14. and 21.04 in GA 3/38. 111 030 127 Prof. Dr. Tobias Schlicht Forschungskolloquium Consciousness & Cognition 2 st., Fr 12.00-14.00, GA 03/46 , Teilgebiete/Epochen: MA Cognitive Science Veranstaltungsart: Kolloquium Creditpoints: 6 Beginn: FR, 10.04.2015 112 030 090 Dr. Dunja Šeselja Scientific Pluralism 2 st., Di 14.00-16.00, GABF 04/358 , Beginn: DI, 07.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 In this seminar we will discuss different conceptions of scientific pluralism proposed in the recent literature, with a special focus on the relation between pluralism and cognitive goals of science, such as scientific objectivity. While a plurality of scientific inquiries in a given domain is often considered fruitful for scientific progress, disagreements among scientists advocating rivaling theories can also pose a threat to scientific objectivity. This motivates the question: which epistemic and methodological norms should guide scientists working in a domain that has a plurality of inquiries and theories? Depending on which cognitive goals and standards are prioritized, this question has been answered in different ways. While some have argued for a critical interaction among disagreeing scientists, others have argued for a restricted information flow between the rivaling camps. Moreover, the role of noncognitive values (such as social, political, ethical or idiosyncratic values) in scientific practice introduces additional problems to normative accounts of scientific pluralism. Literatur: The exact course material will be provided during the course. The relevant literature includes the following: Carrier, M. (2013). Values and objectivity in science: Value-ladenness, pluralism and the epistemic attitude. Science & Education, 22, 2547-2568. Chang, H. (2012). Is Water H2O? Evidence, Pluralism and Realism. Springer. Kellert, S. H., Longino, H. E., & Waters, C. K. (Eds.) (2006). Scientific pluralism. Minneapolis: University of Minnesota Press. Rolin, K. (2011). Diversity and dissent in the social sciences: The case of organization studies. Philosophy of the Social Sciences, 41 , 470-494. Solomon, M. (2006). Groupthink versus the wisdom of crowds: The social epistemology of deliberation and dissent. The Southern Journal of Philosophy, 44 , 2842. Zollman, K. J. (2010). The epistemic benefit of transient diversity. Erkenntnis, 72 , 1735. 113 030 088 Jun.Prof. Dr. Christian Straßer Adaptive Logics 2 st., Di 10.00-12.00, GABF 04/358 , Beginn: DI, 07.04.2015 Teilgebiete/Epochen: NF Mathematik Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 Adaptive logics offer a framework for the formal modeling of defeasible reasoning. When we reason defeasibly, our conclusions do not necessarily follow from our premises, but just likely or usually. One of the first applications of adaptive logics was reasoning on the basis of inconsistencies. The usefulness of Classical Logic is limited for this task since it allows one to derive just any formula when confronted with an inconsistent premise set. Inconsistency-adaptive logics, on the other hand, adapt themselves to a premise set in the following sense: they isolate inconsistencies and at the same time allow for the full power of Classical Logic for consistent parts of the premise set. The idea of letting a logic 'adapt itself to the premise set' has since been applied to many other forms of defeasible reasoning such as abductive reasoning (deriving explanations: think of Sherlock Holmes), inductive generalizations (to derive from 'some X are A' that 'all X are A'), normative reasoning in view of conflicting norms ('You shall not kill, but if you do, do it gently.'), default reasoning ('Tweety is a bird, thus she flies.'), and many others. In this seminar we will study adaptive logics, their dynamic proof theory, their semantics, and some of their applications. If time allows we will also investigate links to other central formal frameworks for defeasible reasoning. The literature will be announced in the first meeting. A basic understanding of propositional logic is advisory. 114 030 091 Prof. Dr. Heinrich Wansing Modallogik 2 st., Do 10.00-12.00, GA 3/143. , Beginn: DO, 09.04.2015 Teilgebiete/Epochen: NF Mathematik, MA Cognitive Science Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 Es werden Kapitel zur modalen Aussagen- und Prädikatenlogik aus G. Priest, An Introduction to Non-Classical Logic. From If to Is, Cambridge UP, 2008, diskutiert. Zu den behandelten Themen gehören Fragen zu konstanten und variablen Individuenbereichen, zu notwendiger versus kontingenter Identität, und zur Verwendung eines Existenzprädikats. Für die Seminarteilnahme sind Vorkenntnisse in klassischer Logik wünschenswert. Es werden Referate vergeben. 115 030 133 Prof. Dr. Heinrich Wansing Übung zum Seminar "Modallogik" 2 st., Mi 10.00-12.00, GABF 04/358 , Beginn: MI, 08.04.2015 Teilgebiete/Epochen: NF Mathematik Veranstaltungsart: Übung Creditpoints: 6 In der Übung werden Aufgaben zu den Themen des Seminars 030 091 "Modallogik" behandelt und besprochen. Diese Aufgaben umfassen u.a. Ableitungen in diversen Tableau-Kalkülen. Es werden aber auch Eigenschaften dieser Kalküle untersucht. 116 Master of Arts WM IIIb Weiterführendes Modul: Handlung und Norm 030 063 030 068 030 080 030 071 030 032 030 070 030 077 030 078 030 089 030 085 Theories of Rationality 2st., Di 12.00-14.00, GA 03/46, Credits: 6 Kunst und Moral 2st., Do 10.00-12.00, GABF 04/711 mit anschließendem Workshop, Credits: 6 Menschenwürde unter interkulturellen Gesichtspunkten 2st., Di 21.04.-02.06., 18.00-20.00 (4 Termine), GB 04/159 mit anschließendem Workshop, Credits: 6 Forschungskolloquium. Aktuelle Themen der politischen Philosophie 2st., Fr 15.00-19:30 (5 Termine in Bochum und Dortmund), EELP, Credits: 6 Mental Causation 2st., Mo 12.00-14.00, GA 03/46, MA Cognitive Science, Credits: 6 Helmuth Plessner: Grenzen der Gemeinschaft. Eine Kritik des sozialen Radikalismus 2st., Do 12.00-14.00, GA 3/143., Credits: 6 Risk-Theories, Philosophy and Ethics 2st., Di 16.00-18.00, GA 03/46, EELP, Credits: 6 Ethics of Climate Change 2st., Do 12.00-14.00, GABF 04/711, EELP, Credits: 6 Normative Reasoning and Deontic Logics 2st., Do 12.00-14.00, GABF 04/609, NF Mathematik, Credits: 6 Aristotle on Happiness 2st., Do 16.00-18.00, GABF 04/711, MARS, Credits: 6 eCampus Anmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Abmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Nachrückfrist: ab 30.04.2015 Bambauer Lotter Lotter, Mieth, Ran, Roetz Mieth, Neuhäuser Schlicht Sell Steigleder Steigleder Straßer Wilberding 117 030 063 Dr. phil. Christoph Bambauer Theories of Rationality 2 st., Di 12.00-14.00, GA 03/46 , Beginn: DI, 07.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 In this seminar we will discuss different concepts and theories of rationality which are of fundamental importance for scientific deliberation in the fields of philosophy, economics, sociology and political theory. This includes the difference of theoretical and practical forms of rationality, the concepts of explanation and justification, the basics of decision theory, and the rationality of emotions. Literatur: Will be announced in the first session. 118 030 068 Prof. Dr. Maria-Sibylla Lotter Kunst und Moral 2 st., Do 10.00-12.00, GABF 04/711 , (mit anschließendem Workshop) Beginn: DO, 09.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 Während Ethik lange Zeit als eine Domäne der Philosophie betrachtet wurde, in der es darum geht, allgemeine moralische Standards zu begründen, ist die Relevanz dieses Unternehmens für das wirkliche Leben in den letzten Jahrzehnten zunehmend auf Skepsis gestoßen. Es wird kritisiert, dass Moralphilosophen sich zu sehr auf rationale Prinzipien fokussieren, auf Unparteilichkeit, Universalität und Allgemeinheit, auf Regeln und Begriffe, und viele andere psychische Fähigkeiten vernachlässigen, die für die moralische Ansprechbarkeit und somit auch für das moralische Handeln wichtig sind, wie die Gefühle, die differenzierte Wahrnehmungsfähigkeit, die ethische Motivation und die Fähigkeit, komplexe und singuläre Situationen einzuschätzen. Entsprechend hat sich die Aufmerksamkeit den Künsten, insbesondere Literatur, Lyrik, Theater und Film als Medien der Vermittlung ethischer Kompetenzen und Einsichten zugewandt. Der Kunst wird nicht nur die Fähigkeit zugeschrieben, neue Chancen der Selbst- und Welterfahrung zu eröffnen, sondern auch ein Verständnis komplexer ethischer Problemlagen zu entwickeln, die Fähigkeit zum Mitgefühl zu wecken und die Solidarität zu steigern. Das Seminar dient der Einübung in den fortgeschrittenen wissenschaftlichen Diskurs am Leitfaden ausgewählter Schriften von Stanley Cavell, Iris Murdoch, Martha Nussbaum, Richard Rorty, Robert Pippin werden wir im Seminar versuchen, die Literatur und Film zugeschriebenen ethischen Leistungen zu unterscheiden und ihre Voraussetzungen zu untersuchen. Dabei werden wir auch der Frage nachgehen, inwieweit die Kunst, um ein tieferes ethisches Verständnis fördern zu können, wiederum der Auseinandersetzung mit der Philosophie bedarf. Am 18.06. wird die gewöhnliche Sitzung um einen anschließenden Workshop ergänzt, auf dem die Studierenden mit Birgit Recki (Uni Hamburg), Martina Herrmann (Uni Dortmund), Anne Eusterschulte (FU Berlin), Maria-Sibylla Lotter (RUB) über verschiedene Themen diskutieren können: zur Frage, wie es möglich ist, dass sich die Zuschauer eines Films mit dem Verbrecher identifizieren, zur literarischen Vermittlung von Empathie, zum Theater, und zur Provokation der konventionellen und philosophischen Ethik durch Huckleberry Finn. Literatur: Bitte machen Sie sich zur Vorbereitung des Seminars mit Mark Twain: Huckleberry Finn und Schiller: Die Räuber vertraut und richten Sie sich darauf ein, während des Seminars weitere Romane oder Dramen zu lesen. Die theoretischen Texte werden auf Blackboard bereitgestellt. 119 030 080 Prof. Dr. Maria-Sibylla Lotter, Prof. Dr. Corinna Mieth, M.A. Qian Ran, Prof. Dr. Heiner Roetz Menschenwürde unter interkulturellen Gesichtspunkten 2 st., 21.04.-02.06., jeweils Di 18-20, GB 04/159 (4 Termine) + Workshop Teilgebiete/Epochen: Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 In Art. 1, Abs. 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschlands heißt es: "Die Würde des Menschen ist unantastbar". So selbstverständlich uns die Annahme einer spezifisch menschlichen Würde vorkommt, wenn es um das Verbot geht sie anzutasten, so rätselhaft sind ihr Inhalt und ihre Voraussetzungen. Worin genau besteht die Würde und worauf gründet sie? Warum wird sie nur den Menschen und nicht auch Tieren zugesprochen? Welche Rechte ergeben sich aus ihr? Besitzt der Mensch die Würde als etwas Inhärentes wie ein unveräußerliches Gut und kommt sie auf diese Weise auch allen Menschen zu? Und handelt es sich bei der Menschenwürde ebenso wie beim Menschenrecht um einen Begriff der abendländischen Kultur oder findet er sich auch in anderen Kulturen? Wir kennen ihn vor allem aus der Stoa, der christlichen Tradition und den neuzeitlichen Diskussionen (Kant). Aber auch im Konfuzianismus findet sich schon früh der Gedanke einer menschlichen Würde unabhängig von Geschlecht und sozialem Status. Das Seminar mit anschließenden Workshop wird das Konzept der Menschenwürde in einem interkulturellen (westlichen und chinesischen) Kontext untersuchen. Dabei werden wir in Zusammenarbeit zwischen praktischer Philosophie (Corinna Mieth, Maria-Sibylla Lotter, Qian Ran) und Sinologie (Heiner Roetz) sowohl die Unterschiede als auch die Parallelen des Begriffs in der chinesischen und der abendländischen Philosophie untersuchen und uns fragen, inwieweit es hier einen gemeinsamen Nenner gibt, inwieweit wir es hier mit unterschiedlichen Denkvoraussetzungen und Implikationen zu tun haben. Das Seminar besteht aus zwei Einheiten. Der erste Teil dient der Einarbeitung in das Thema Menschenwürde und findet in vier Sitzungen jeweils am Dienstag von 1820:00 statt: Am 21. 4. (Vorbesprechung), 5. 5., 19. 5. und 23. 6. Der Workshop mit auswärtigen Vorträgen sowohl zu den europäischen als auch den konfuzianischen Konzepten von Menschenwürde findet am 2./3. Juli am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen statt. 120 030 071 Prof. Dr. Corinna Mieth, Prof. Dr. Christian Neuhäuser Forschungskolloquium. Aktuelle Themen der politischen Philosophie 2 st., Fr 15.00-19.30, GA 3/143 (5 Termine im Semester in Bochum und Dortmund (werden noch bekannt gegeben) Teilgebiete/Epochen: EELP Veranstaltungsart: Kolloquium Creditpoints: 6 Im Kolloquium werden aktuelle Forschungsthemen mit externen Gästen diskutiert. Ferner erhalten Examens- und PromotionskandidatInnen die Gelegenheit, ihre Arbeiten vorzustellen. 121 030 032 Prof. Dr. Tobias Schlicht Mental Causation 2 st., Mo 12.00-14.00, GA 03/46 , Beginn: MO, 13.04.2015 Teilgebiete/Epochen: MA Cognitive Science Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 In this course, we will focus on one particular problem in the philosophy of mind: mental causation. The issue is how our thoughts can cause our behavior if every causal work is done on the physical level. We are going to read parts of Jaegwon Kim's influential book on this issue: Physicalism, or something near enough (Princeton 2005), and a few essays by other authors. 122 030 070 PD Dr. phil. Annette Sell Helmuth Plessner: Grenzen der Gemeinschaft. Eine Kritik des sozialen Radikalismus 2 st., Do 12.00-14.00, GA 3/143. , Beginn: DO, 09.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 1924 erschien die Schrift "Grenzen der Gemeinschaft. Eine Kritik des sozialen Radikalismus" von Helmuth Plessner. Zunächst fand das Werk nur geringe Beachtung. Doch vor allem seit den 80-er Jahren des 20. Jahrhunderts wird es in den philosophischen und soziologischen Debatten wieder kontrovers diskutiert. Es geht hierbei um das menschliche Zusammenleben. Dabei unterscheidet Plessner gemeinschaftliches und gesellschaftliches Leben. Wohingegen er ersteres als sozialen Radikalismus beschreibt und kritisiert, favorisiert er die Gesellschaft, die dem Menschen schließlich eine größere Entfaltungsmöglichkeit einräumt. Welche strukturellen Unterschiede beide Bereiche ausmachen, erarbeitet Plessner in seiner Schrift unter Bezug auf philosophische und soziologische Theorien sowie politischhistorische Gegebenheiten. Im Seminar soll das Buch vollständig gelesen und diskutiert werden. Dabei geht es vor allem darum, sich kritisch mit Plessners Schrift auseinanderzusetzen und sie aus dem Kontext ihrer philosophischen und historischen Bezüge zu verstehen. Literatur (Textgrundlage): Helmuth Plessner: Grenzen der Gemeinschaft: Eine Kritik des sozialen Radikalismus. suhrkamp taschenbuch wissenschaft, Frankfurt am Main 2002. ISBN: 978-3-518-29140-5. Zur Vorbereitung empfohlen: Wolfgang Eßbach, Joachim Fischer, Helmut Lethen (Hrsg.): Plessners "Grenzen der Gemeinschaft". Eine Debatte. suhrkamp taschenbuch wissenschaft. Frankfurt a am Main 2002. ISBN 3-518-29141-6. 123 030 077 Prof. Dr. Klaus Steigleder Risk-Theories, Philosophy and Ethics 2 st., Di 16.00-18.00, GA 03/46 , Beginn: DI, 07.04.2015 Teilgebiete/Epochen: EELP Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 The seminar is part of the masters program "Ethics - Economics, Law, and Politcs" and will therefore be taught in English. It may also be attended by students of the masters programs in philosophy and by advanced students in the bachelor's degree course in philosophy. Even though risks are ubiquitous and many disciplines must deal with risk (one need only think of engineering or finance), we still do not possess a suitable ethics of risks. The main theories of normative ethics, i.e. utilitarianism and rights based moral theories, have great difficulties with justifying convincing criteria for acceptable risks. In the seminar we will try to pursue two main objectives. On the one hand we will try to get a better understanding of what risks are. For this we will ask how risks are understood and dealt with in philosophy, economics, the social sciences and law. On the other hand we will try to get a better understanding of the problems of an ethics of risk. Here we will study different proposals to solve them and different attempts of an applied risk ethics. Literatur: At the beginning of the seminar, the texts of the seminar will be provided as a download. Useful reading: Tim Lewens (ed.), Risk: Philosophical Perspectives, London/New York: Routledge, 2007. Niklas Luhmann, Risk. A Sociological Theory (translated by Rhodes Barret), Berlin/New York: de Gruyter, 1993. David A. Moss, When All Else Fails: Government as the Ultimate Risk Manager, Cambridge, MA: Harvard University Press, 2002. Riccardo Rebonato, Plight of the Fortune Tellers. Why We Need to Manage Financial Risk Differently, Princeton/Oxford: Princeton University Press, 2007. Jenny Steele, Risks and Legal Theory, Oxford/Portland: Hart Publishing, 2004. 124 030 078 Prof. Dr. Klaus Steigleder Ethics of Climate Change 2 st., Do 12.00-14.00, GABF 04/711 , Beginn: DO, 09.04.2015 Teilgebiete/Epochen: EELP Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 The seminar is part of the masters program "Ethics - Economics, Law, and Politics" and will therefore be taught in English. It may also be attended by students of the masters programs in philosophy and by advanced students in the bachelor's degree course in philosophy. The impending climate change most likely constitutes the most pressing problem and the biggest moral challenge of our time. But so far the industrialized countries have not even rudimentarily coped with this challenge. What ought to be done in such a situation? Due to a variety of reasons normative ethics has great difficulties to answer this question. Climate change is connected with many problems ethics is ill prepared to solve, such as the relation between individual and collective responsibility, questions of global justice, problems of our obligations to future generations, and the problems of adequately dealing with risks. We will study these problems in order to improve our competencies to answer the question what ought to be done in the face of climate change. We will work with essays representing different and controversial viewpoints on the topics of the seminar. At the beginning of the seminar, these essays will be provided as a download. Useful reading: Frank Ackerman, Can We Afford the Future? The Economics of a Warming World, London/New York: Zed Books, 2009. John Broome, Climate Matters. Ethics in a Warming World, New York/London: W.W. Norton, 2012. Donald A. Brown, Climate Change Ethics. Navigating the Perfect Moral Storm, London/New York: Routledge, 2013. Stephen M. Gardiner, Simon Caney, Dale Jamieson, Henry Shue (eds.), Climate Ethics. Essential Readings, New York: Oxford University Press, 2010. Dale Jamieson, Reason in a Dark Time. Why the Struggle against Climate Change Failed - And What It Means for Our Future, Oxford: Oxford University Press, 2014. William Nordhaus, The Climate Casino. Risk, Uncertainty, and Economics for a Warming World, New Haven, London: Yale University Press, 2013. Henry Shue, Climate Justice. Vulnerability and Protection, Oxford: Oxford University Press, 2014. 125 030 089 Jun.Prof. Dr. Christian Straßer Normative Reasoning and Deontic Logics 2 st., Do 12.00-14.00, GABF 04/609 , Beginn: DO, 09.04.2015 Teilgebiete/Epochen: NF Mathematik Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 Deontic logic offers a formal explication of reasoning with normative notions such as obligations and permissions. It forms a subclass of modal logic. We start off with standard deontic logic which has the virtue of simplicity. However, it has its limitations. One such limitation concerns normative conflicts (for instance, when you make two promises that you cannot both fulfill), another one concerns conditional norms (for instance, think of a sign which says "Parents are allowed only if accompanied by children"). We will also study several alternative systems that were devised to tackle these problems, such as input/output logic, defeasible deontic logic, default logic, STIT-logic, etc. For the seminar no previous knowledge of modal logic is required though a basic understanding of propositional logic is advisory. Participants have the opportunity to familiarize themselves with central mechanisms in modal logic such as standard Kripkean relational (possible worlds) semantics and generalizations thereof such as neighborhood semantics. The literature will be announced in the first meeting. 126 030 085 Prof. Dr. James Wilberding Aristotle on Happiness 2 st., Do 16.00-18.00, GABF 04/711 , Beginn: DO, 09.04.2015 Teilgebiete/Epochen: MARS Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 What is happiness (eudaimonia) and how do we achieve it? These are the central questions of Aristotle's Nicomachean Ethics. In this seminar we shall be taking an indepth look at Aristotle's Nicomachean Ethics with a particular emphasis on Book 10, chapters 6-9 (1176a30-1181b23) in order to consider Aristotle's answers to these questions as well as a host of related issues. We shall read and critically evaluate recent and classic studies of Aristotle's conception of happiness, and there will be several external scholars invited to present new research on the topic. Knowledge of ancient Greek is not required, but it is expected that all participants have read the Nicomachean Ethics in its entirety prior to the start of the seminar. Literatur: Recommended translation: Sarah Broadie and Christopher Rowe. Aristotle. Nicomachean Ethics. Translation, Introduction and Commentary. Oxford University Press, 2002. 127 Master of Arts WM IIIc Weiterführendes Modul: Kultur und Natur 030 083 Animal Cognition: What makes us human? Newen 2st., Do 10.00-12.00, GA 03/46, Master Cognitive Science, Credits: 6 030 094 Edmund Husserl: Cartesianische Meditationen. Haardt 2st., Di 14.00-16.00, GA 3/143., Credits: 6 030 092 Understanding Symbols: Pattern Perception and Referential Fillipi Meanings: A comparative Approach to Animal Communication, Verbal Language and Music 2st., Di 26.05. – Sa, 30.05.2015, 09.00-15.00, GABF 04/709, Master Cognitive Science, Credits: 6 030 042 Pain, Emotion and Suffering Reuter, 2st., Do, 09.04. – Sa, 18.04.2015, GA 04/187, Werning Master Cognitive Science, Credits: 6 030 079 Gottesbeweise und ihre Kritik Sandkaulen 2st., Di 14.00-16.00, GA 3/143., Credits: 6 030 087 Compositionality in Language, Mind and Brain Werning, Del 2st., Do 12.00-14.00, GA 04/187, Pinal MA Cognitive Science, Credits: 6 030 129 Forschungskolloquium "Philosophy Meets Cognitive Science" Werning 2st., Do 16.00-18.00, GA 04/187, MA Cognitive Science, Credits: 6 030 040 Plotin Ennead VI.7 (Traktat 38) Wilberding 2st., Fr 10.00-12.00, GA 3/143., Credits: 6 030 084 Reading Group Ancient Philosophy Wilberding 1st., Fr 14.00-16.00, GA 03/46, Credits: 2 030 086 Philosophische Embryologie in der Antike und der Neuzeit Wilberding 2st., Do 10.00-12.00, GABF 04/609, MARS, Credits: 6 eCampus Anmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Abmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Nachrückfrist: ab 30.04.2015 128 030 094 Prof. Dr. Alexander Haardt Edmund Husserl: Cartesianische Meditationen 2 st., Mi 12.00-14.00, GA 04/514 , Beginn: MI, 08.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 Die von Edmund Husserl im Februar 1929 an der Pariser Sorbonne als "Einführung in die transzendentale Phänomenologie" gehaltenen Vorlesungen verstehen sich als Fortführung und Revolutionierung von Descartes' "Meditationen über die Grundlagen der Philosophie" von 1641. Sie sind erstmals 1931 in französischer Sprache in Paris erschienen und erst posthum im Jahre 1950 in deutscher Sprache veröffentlicht worden. Literatur: Edmund Husserl: Cartesianische Mediationen. Eine Einleitung in die Phänomenologie. Hrsg. u. eingel. von Elisabeth Ströker. Hamburg: Felix Meiner 1987(2. Auflage) (Phil. Bibl. Bd.291) René Descartes: Meditationen über die Grundlagen der Philosophie… Hamburg: Meiner 1977 (Phil. Bibl. Bd. 250a) 129 030 083 Prof. Dr. Albert Newen Animal Cognition: What makes us human? 2 st., Do 10.00-12.00, GA 03/46 , Beginn: DO, 09.04.2015 Teilgebiete/Epochen: Master Cognitive Science Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 In the last two decades we have witnessed the emergence of radically new insights concerning the cognitive abilities of animals. Considering some new insights especially in birds, dogs and monkeys, we will discuss the recent candidates for an anthropological borderline between human and nonhuman animals. It is an open debate whether on the basis of significant examples we are able to accept one of the borderline candidates or whether we receive more support for the view that for all features (including the best candidates for an anthropological borderline) we find astonishing roots in nonhuman animals. If we account for the top-level abilities of the most advanced nonhuman species (including systematic training of the animals) the suggested borderline tends to be uninterestingly high because it excludes human children up to a certain age who are still lacking these abilities. If we account for a gradual and species-specific development of cognition in evolution and ontogeny (even with significant small steps), the best we can do to compare species is to develop species-specific profiles concerning relevant cognitive abilities. Comparing species would then take place by comparing these profiles while we should give up the idea that any one of the cognitive features alone would allow us to mark an anthropological borderline. The aim of the seminar is to discuss the recent philosophical and psychological theories about the relation between humans and animals. This will be done on the basis of reading the most important review papers about animal cognition. Anmeldung: Research-oriented teaching ("Philosophy International"): Students who participate in the seminar are invited to participate in a special event in the summer semester with international guests discussing the main topic of the seminar Some relevant literature: Kirstin Andrews: The Animal Mind: An Introduction to the Philosophy of Animal Cognition, 2014. Michael Tomasello: A Natural History of Human Thinking, 2014. Thomas Suddendorf: The Gap: The Science of What Separates Us from Other Animals, published by Basic Books 2013. 130 030 092 Piera Fillippi Understanding Symbols: Pattern Perception and Referential Meanings: A comparative Approach to Animal Communication, Verbal Language and Music 2 st., Blockseminar Di, 26.05. – Sa 30.05.2015, 09.00-15.00, GABF 04/709 Teilgebiete/Epochen: Master Cognitive Science Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 The aim of this workshop is to provide some theoretical background to address key topics on animal cognition through an interdisciplinary approach. The workshop is divided into three modules: a) methodological issues within interdisciplinary debates on animal communication and verbal language; b) philosophical investigation on pattern perception, referential communication and rational behaviors across species; b) neuroscientific and comparative approach to the pragmatic valence of sound modulation in vocal and musical interactions. The integration of these modules will be useful to understand and follow modern debates surrounding the evolution of communication and cognition. The style of the workshop will be mainly interactive; therefore students are expected to give short presentations (followed by discussions) on selected papers. 131 030 042 Dr. Kevin Reuter, Prof. Dr. Markus Werning Pain, Emotion and Suffering 2 st., Blockseminar am 09. und 10.04. sowie 16. .- 18.04.2015, GA 04/187, Teilgebiete/Epochen: Master Cognitive Science Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 Suffering plays a complex role in people's lives and needs to be characterized by affective, motivational, and cognitive components. The ways in which one can suffer are extraordinarily diverse: sometimes involving bodily pain, sometimes other bodily feelings (e.g. nausea), sometimes emotions typically regarded as non-bodily, e.g. depressed mood and grief. This seminar will focus on the nature of emotions and pains, and on the respects in which emotional and physical suffering are similar and different, from an ethical, epistemological, neurological and phenomenal perspective. This seminar is a 'Blockseminar' and will take place on 5 days (see below). And integral part of this seminar is an international workshop on 'Physical and Emotional Suffering' at which experts on pains and emotions will present their current research. Speakers include Ulrike Bingel (University Duisburg-Essen), Michael Brady (University of Glasgow), Jennifer Corns (University of Glasgow), Albert Newen (RUB), Kevin Reuter (RUB), Tobias Schmidt-Wilcke (RUB), Timothy Schroeder (Ohio State University), and Markus Werning (RUB). Do, 09. April 2015: 14-20 Uhr Fr, 10. April 2015: 10-18 Uhr Do, 16. April 2054: 9.30-18.30 (International Workshop 'Physical and Emotional Suffering') Fr, 17. April 2015: 9.30-15.30 (International Workshop 'Physical and Emotional Suffering') Sa, 18. April 2015: 9.30-15.30 Literatur: Aydede, M. (ed.) (2006). Pain: new papers on its nature and the methodology of its study. Cambridge, MA: MIT Press. 132 030 079 Prof. Dr. Birgit Sandkaulen Gottesbeweise und ihre Kritik 2 st., Di 14.00-16.00, GA 3/143. , Beginn: DI, 07.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 Im Zeichen einer neuen Reflexion auf die Bedingungen der Möglichkeit menschlichen Wissens hat sich gerade die neuzeitliche Philosophie mit großer Energie dem alten Problem der Gottesbeweise aufs Neue zugewandt. Auf der einen Seite ist man überzeugt, den definitiven Beweis erbringen zu können, was "interne" Streitigkeiten über den bestmöglichen Beweis mit sich bringt (Descartes, Spinoza, Leibniz, Kant). Auf der anderen Seite werden Gottesbeweise abgelehnt, wofür ebenfalls die Verfaßtheit menschlichen Wissens (Hume, Kant) oder sogar ein Mißverständnis der gesamten Fragestellung geltend gemacht wird (Hegel). Wie man sieht, steht Kant auf beiden Seiten, und schon dies gibt Anlaß zu hochinteressanten Debatten. Aktuell ist die Aufmerksamkeit auf diese Problematik von neuem groß. Mögliche Gründe dafür können wir im Seminar diskutieren. In der Hauptsache werden wir uns mit den klassischen Grundlagentexten der Gottesbeweise und ihrer Kritik ab Descartes befassen. Die Fragestellung betrifft zentrale philosophische Disziplinen (Metaphysik, Ontologie, Erkenntnistheorie, Ethik, Religionsphilosophie) und fordert das Interesse sowohl intellektuell als auch lebensweltlich heraus. An die Bereitschaft, sich gründlich vorzubereiten und sich auf ein hohes Theorie- und Reflexionsniveau mit temporeichen Autorenwechseln einzulassen, stellt das Seminar große Ansprüche. Zur Vorbereitung wird die Auffrischung oder Erarbeitung der einschlägigen Passagen aus Descartes' Meditationen (3. und 5. Meditation) dringend empfohlen. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Stundenprotokolls. Literatur: Das Seminar orientiert sich an der folgenden Textausgabe: Gottesbeweise von Anselm bis Gödel, hg. v. G. Kreis u. J. Bromand, Frankfurt/M. 2011: Suhrkamp. 133 030 087 Prof. Dr. Markus Werning, Ph. D. student Guillermo Del Pinal Compositionality in Language, Mind and Brain 2 st., Do 12.00-14.00, GA 04/187. , Beginn: DO, 09.04.2015 Teilgebiete/Epochen: MA Cognitive Science Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 Compositionality is a key concept in linguistics, the philosophy of mind and language, and throughout the cognitive sciences. Understanding how it works is a central element of syntactic and semantic analysis, and a challenge for models of cognition. In this seminar, we will read papers on the state of the art in all aspects of the subject from every relevant field. They reveal the connections in different lines of research, and highlight its most challenging problems and opportunities. The force and justification of compositionality have long been contentious. First proposed by Frege as the notion that the meaning of an expression is syntax-dependently determined by the meaning of its parts, it has since been deployed as a constraint on the relation between theories of syntax and semantics, as a means of analysis, and, more recently, as underlying the structures of representational systems such as mental concepts, computer programs and neural architectures. This seminar explores these and many other dimensions of one of the most exciting fields in the study of language and cognition. Aside from active participation, participants will be expected to give a presentation in English. Assistance regarding the English language will be provided. Literatur: Werning, M., Hinzen, W., & Machery, M. (Eds., 2012). The Oxford Handbook of Compositionality. Oxford: Oxford University Press. 134 030 129 Prof. Dr. Markus Werning Forschungskolloquium "Philosophy Meets Cognitive Science" 2 st., Do 16.00-18.00, GA 04/187. , Beginn: DO, 09.04.2015 Teilgebiete/Epochen: MA Cognitive Science Veranstaltungsart: Kolloquium Creditpoints: 6 In the research colloquium current topics at the interface between Philosophy and Cognitive Science will be discussed. In this seminar we focus on the investigation of mind and language. The colloquium hosts talks by visiting leading experts and local researchers as well as presentations by doctoral and master students. Students will be given the (assisted) opportunity to present their projects in English. 135 030 040 Prof. Dr. James Wilberding Plotin Ennead VI.7 (Traktat 38) 2 st., Fr 10.00-12.00, GA 3/143. , Beginn: FR, 10.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 Das Traktat "Wie es zur Existenz einer Vielheit von Formen kommt, und über das Gute" gehört zu den wichtigsten, den zentralsten und mit 56 Seiten in der OxfordAusgabe auch zu den längsten Schriften Plotins. Wie bei Ennead V.I (Traktat 10), das in der Einführungsvorlesung behandelt wurde, geht es hier um ein sogenanntes Aufstiegstraktat: Plotin will uns hier zu Gott führen. Er beginnt mit einer Reihe von Fragen zur sinnlichen Welt und führt uns dann hinauf in seine ontologische Hierarchie (und sogar darüber hinaus). Hier entdecken wir eine sehr raffinierte neuplatonische Gesamtinterpretation der klassischen Begriffe und Thesen der platonischen Philosophie: Ideenlehre, Intellekt, Gott, Seele, Leben, Einheit. In diesem Seminar werden wir dieses Traktat langsam und sorgfältig in deutscher Übersetzung lesen. Die erfolgreiche Teilnahme an der Vorlesung (SoSe 2014) Einführung zum Neuplatonismus ist eine Voraussetzung der Teilnahme an diesem Seminar. Interessierte, die nicht an der Vorlesung teilgenommen haben, sollten in der Lage sein, einen Nachweis über Vorkenntnisse zum Neuplatonismus zu erbringen. Altgriechischkenntnisse sind sinnvoll aber nicht erforderlich. Vorausgesetzt wird auch, dass jede(r) Teilnehmende vor dem Beginn des Seminars Ennead VI.7 einmal durchgelesen hat. Literatur: Empfohlene Übersetzung: 2001. Chr. Tornau Plotin. Ausgewählte Schriften. Reclam 136 030 084 Prof. Dr. James Wilberding Reading Group Ancient Philosophy 2 st., Fr 14.00-16.00, GA 03/46 , Beginn: FR, 10.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 In this informal reading group, which will meet bi-weekly, we will be practising the translation of philosophical ancient Greek texts. All participants will be expected to actively participate in translating the text (either into English or German) and to contribute to the discussion of the philosophical and philological problems arising in the text. The text to be translated and discussed will be Aristotle's Nicomachean Ethics X.6-7 (a discussion of Happiness) along with the 12th century Greek commentary on EN X.6-7 by Michael of Ephesus (the earliest surviving commentary on Book X). These texts will be made available by Blackboard. Literature: L. Bywater, ed. Aristotelis Ethica Nicomachea. Oxford Classical Texts (1894). G. Heylbut, ed. In Aristotelis Ethica Nicomachea XI-X. CAG XX, 461-620 (esp. 571592). 137 030 086 Prof. Dr. James Wilberding Philosophische Embryologie in der Antike und der Neuzeit 2 st., Do 10.00-12.00, GABF 04/609 , Beginn: DO, 09.04.2015 Teilgebiete/Epochen: MARS Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 6 In diesem Seminar werden wir einige klassische Texte der philosophischen Embryologie der Antike und der Neuzeit kritisch lesen und vergleichen, vor allem die Hippokratiker, Demokrit, Platon, Aristoteles, Porphyrios, Thomas von Aquin, Descartes, Leibniz, Haller, Wolff, von Baer und Darwin. Der Vergleich der antiken Theorien mit den Theorien der Neuzeit soll neues Licht auf gemeinsame Strategien und Tendenzen sowie auf kleine aber wichtige Unterschiede werfen. Zu den zentralen Themen dieser Schriften darf man zählen: Vitalismus und Mechanismus; die Herkunft der Seele und der Zeitpunkt der Beseelung; die Rollen der Eltern und Gottes Rolle; Präformation (bzw. Präexistenz) und Epigenesis; Empirische Beobachtung und Theorie. Das Seminar wird in deutscher Sprache gehalten, aber es wird viele längere Lektüren auf Englisch geben. Literatur zur Einführung: I.M. Lonie. The Hippocratic Treatises 'On Generation' 'On the Nature of the Child' 'Diseases IV'. de Gruyter 1981. Joseph Needham. A History of Embryology. Cambridge UP 1959. Shirley A. Roe. Matter, Life and Generation. 18th Century Embryology and the Haller-Wolf Debate. Cambridge UP 1981. 138 Master of Education M. Ed. Fachdidaktik Fachdidaktische Theorie, Methode und Praxis 030 073 Philosophische Bildung 2st., Do 16.00-18.00, GA 03/46, Credits: 4 Steenblock 030 124 Kultur- und bildungsphilosophisches Kolloquium 2st., Do 18.00-20.00, GA 03/46, Credits: 4 Steenblock Fachdidaktik im WM IIIa-Modul 030 064 Arbeit am Logos-Grundprobleme theoretischer Philosophie in Bildungsprozessen 2st., Mi 10.00-12.00, GABF 04/514, Credits: 2 030 074 Nachdenken über unsere Vernunft 2st., Mo 18.00-20.00, GA 03/46 + Schultermine, Credits: 2 Barz Steenblock 030 075 Erkenntnis der Welt Steenblock 2st., Mo 16.00-18.00, GA 03/46 + Schultermine, Credits: 2 Fachdidaktik im WM IIIc-Modul 030 065 Philosophie und Religion 2st., Mi 12.00-14.00, GABF 04/716, Credits: 2 Barz 030 066 (Religiöse) Jenseitsvorstellungen als Thema im Philosophieunterricht 2st., Mo, 20.07. – Do, 23.07.2015, 09.00-15.00, GABF 05/703, Fr, 12.06., 8.00-10.00, GABF 05/703, Credits: 2 030 076 Praxisseminar Lehramt Philosophie 2st., Mi 10.00-12.00, GABF 05/703 + Schultermine, Fachdidaktik im WM IIIc-Modul, Credits: 2 Barz eCampus Anmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Abmeldung: 16.02. – 02.04.2015 Nachrückfrist: ab 30.04.2015 Steenblock 139 030 073 Prof. Dr. Volker Steenblock Philosophische Bildung 2 st., Do 16.00-18.00, GA 03/46 , Beginn: DO, 09.04.2015 Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 4 Das Seminar stellt die zentrale Veranstaltung im Rahmen des Lehramtsstudiums Philosophie/Praktische Philosophie an der Ruhr-Universität dar. Es findet in jedem Sommersemester statt und ergänzt die Parallelveranstaltung "Sozialwissenschaftliche und kulturreflexive Kontexte philosophischer Bildung" (jeweils im Wintersemester), das Blockpraktikum (in der Regel nach den Sommer-Schulferien im Anschluss an das Seminar) und die an den Ruhrgebietsschulen stattfindenden Unterrichtsbesuche zur Gesamtstruktur "Fachdidaktik-Modul" ("M. Ed. Fachdidaktik"). Über das Studium dieses Moduls im Besonderen und das Lehramtsstudium im Allgemeinen geben Auskunft: (1) die ersten Sitzungen jeder der Teilveranstaltungen, (2) die "Informationsveranstaltung Lehramt" zu Beginn eines jeden Semesters (s. Aushang; Teilnahme zum Eintritt in das M.-Ed.-Studium verbindlich!), (3) die Informationstafeln vor den Räumen GA 3/59 und GA 3/60, (4) die Internetseite des Instituts, (5) die Netzseite der Professur für Philosophiedidaktik. Bitte beachten Sie: In diesem Seminar wird die schriftliche Arbeitsleistung erbracht, die die Modulnote bestimmt. Im Seminar erfolgt ein praxisorientierter Überblick über Geschichte und Theorie philosophischer Bildung, fachdidaktische Grundansätze, Lehrpläne, Unterrichtsformen, Methoden, Schulbücher, Medien, Planung kleiner Unterrichtseinheiten etc. Es werden auch Verbindungen zur Religionspädagogik diskutiert. - Wichtig: Vor Eintritt in den M.-Ed.-Studiengang ist die Einschreibung erforderlich (Formular im Netz, Stempel und Unterschrift in den Sprechstunden Barz und Steenblock). Entsprechend kann auch dieses Seminar erst nach erfolgter (!) Umschreibung in den M.-Ed.-Studiengang belegt werden. Die Praktika bitte unbedingt zu den dort angegebenen Zeiten (!) und im dort angegebenen Modus (!) mit dem Praktikumsbüro (GA 2/38; siehe auch Netzseite) vereinbaren. Für Studierende nach GPO 2013 ("mit Praxissemester"), die in diesem Seminar 5 CP erwerben, findet ein zusätzlicher verpflichtender (!) Beratungstermin im Anschluss an die für alle verbindliche Informationsveranstaltung Lehramt (Do., 9. 4. 2015, 16.00 Uhr ct, GA 03/46) statt. 140 030 124 Prof. Dr. Volker Steenblock Kultur- und bildungsphilosophisches Kolloquium 2 st., Do 18.00-20.00, GA 03/46 , Beginn: DO, 09.04.2015 Veranstaltungsart: Kolloquium Creditpoints: 4 Im kultur- und bildungsphilosophischen Seminar und Kolloquium werden zum einen aktuelle Themen und entstehende Arbeiten fortgeschrittener Studierender zur Theorie der Geisteswissenschaften, zur Hermeneutik und zur Kultur- und Bildungsphilosophie diskutiert. Zum anderen dient die Veranstaltung als Forschungsund Kontaktkolloquium für den Bereich Fachdidaktik der Philosophie. Die Philosophiedidaktik sieht im Philosophieren ein allgemein zu realisierendes und grundlegendes Humanum, gleichsam die "reflexive Bündelung" von Bildungs- und Kulturprozessen. Sie interessiert sich grundsätzlich für die Verwurzelungen, Funktionen und Leistungen der Philosophie auf allen Ebenen unserer Alltags- und Lebenswelt in der Absicht ihrer Beförderung. Ziel des Kolloquiums ist es, ein Forum der Vermittlung zwischen der Ruhr-Universität und Schulen des Ruhrgebiets, zwischen Philosophie und Didaktik, Theorie und Praxis zu etablieren. - Lehrerinnen und Lehrer: Wenn Sie zum Kreis hinzukommen möchten, melden Sie sich bitte bei mir für den mail-Verteiler an. Zu den Aktivitäten für LehrerInnen beachten Sie bitte auch meine Netzseite sowie die Netzseite des "Forums für Didaktik der Philosophie und Ethik". - Studierende: Eine Seminarteilnahme ist nur dann möglich, wenn Sie sich zuvor in einer der Feriensprechstunden hierfür angemeldet haben. Literatur: H. Bockhorst - V. Reinwand - W. Zacharias (Hrsg.), Handbuch Kulturelle Bildung, München (Kopaed) 2012, auch http://www.kubi-online. 141 030 064 Stefan Barz Arbeit am Logos-Grundprobleme theoretischer Philosophie in Bildungsprozessen 2 st., Mi 10.00-12.00, GABF 04/514 , Beginn: MI, 08.04.2015 Teilgebiete/Epochen: Fachdidaktik im WM IIIa-Modul Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 2 Gemäß dem Bochumer Studienplan "Master of Education Philosophie/Praktische Philosophie" verbinden sich je ein oder zwei fachphilosophische Seminare der Modulbereiche "Erkenntnis und Grund", "Handlung und Norm" sowie "Natur und Kultur" mit einem thematisch passenden fachdidaktischen Seminar zu einem Modul "M.Ed. WM IIIa" oder zu einem Modul "M.Ed. WM IIIb" oder zu einem Modul "M.Ed. WM IIIc" . Das hiermit angekündigte Seminar ergänzt als fachdidaktischer Bestandteil ein/zwei Seminare aus dem a-Bereich zu einem Modul M.Ed. WM IIIa. Die Veranstaltung richtet sich an Lehramtsstudierende der Fächer Philosophie/ Praktische Philosophie, die in intensiver Arbeit einen Grundstock später möglicher Kursprogramme in Referendariat und Berufsalltag gewinnen wollen. Das Seminar greift unter didaktischem Aspekt wichtige Themenfelder der Erkenntnistheorie und der Wissenschaftstheorie auf. Ziel soll es sein, Texte aus den genannten philosophischen Disziplinen kennenzulernen, die im Philosophieunterricht verwendet werden können. Dazu sollen grundlegende Theorien und Philosophen der theoretischen Philosophie durch Referate vorgestellt und hinsichtlich ihrer Umsetzung im Unterricht diskutiert werden. Darüber hinaus sollen ausgewählte Themen der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie als Unterrichtsstunden konzipiert und simuliert werden. Hierzu wird ein Spektrum einschlägig aufbereiteter Materialien und Methoden eingeführt. Literatur: Mathias Balliet/ Volker Steenblock (Hrsg.): Wissenschaft und Welterkenntnis. Ein Arbeitsbuch zur philosophischen Bildung. Bochum/Freiburg 2015. 142 030 074 Prof. Dr. Volker Steenblock Nachdenken über unsere Vernunft 2 st., Mo 18.00-20.00, GA 03/46 + Schultermine, Beginn: MO, 13.04.2015 Teilgebiete/Epochen: Fachdidaktik im IIIa-Modul Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 2 Gemäß dem Bochumer Studienplan "Master of Education Philosophie/Praktische Philosophie" für Studierende gemäß GPO 2013 ("mit Praxissemester") wird zu jedem der Modulbereiche "Erkenntnis und Grund" und "Handlung und Norm" ein thematisch passendes fachdidaktisches Seminar "M.Ed. WM IIIa" bzw. "M.Ed. WM IIIb" und "M.Ed. WM IIIc" angeboten. Das Seminar richtet sich als fachdidaktischer Bestandteil des Moduls "M Ed. WM IIIa" an Lehramtsstudierende, die in intensiver Arbeit einen Grundstock später möglicher Kursprogramme in Referendariat wie Berufstätigkeit gewinnen wollen, in diesem Fall solcher der theoretischen Philosophie. Es wird in ein Spektrum einschlägig aufbereiteter inhaltlicher Konzepte, Texte und Methoden eingeführt, deren Kenntnis es ermöglicht, auf die Interessen später zu unterrichtender Schülerinnen und Schüler (oder auch sonstiger Teilnehmer an weiteren Foren und Orten der philosophischen Bildung) souverän und flexibel, mit angemessenem Hintergrund und motivierend einzugehen. Wichtig: Vor Eintritt in den M.-Ed.-Studiengang ist die Einschreibung erforderlich (Formular im Netz, Stempel und Unterschrift in den Sprechstunden Barz und Steenblock). Entsprechend kann auch dieses Seminar erst nach erfolgter (!) Umschreibung in den M.-Ed.-Studiengang belegt werden. Das Seminar richtet sich ausschließlich (!) an Studierende gemäß GPO 2013 ("mit Praxissemester"), nicht an Studierende gemäß GPO 2005 ("mit Praktikum"). Es bietet Übungen zur Unterrichtsvorbereitung in Block- und Schulterminen. Eine Anwesenheit in der ersten Sitzung wie zu den anderen Terminen ist zur Seminarteilnahme selbstverständlich erforderlich. Literatur/ Textgrundlage: M. Balliet/V. Steenblock, Wissenschaft und Welterkenntnis. Ein Arbeitsbuch zur philosophischen Bildung, Bochum: Projekt-Verlag 2015 143 030 075 Prof. Dr. Volker Steenblock Erkenntnis der Welt 2 st., Mo 16.00-18.00, GA 03/46 + Schultermine, Beginn: MO, 13.04.2015 Teilgebiete/Epochen: Fachdidaktik im IIIa-Modul Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 2 "Die Erkenntnis der Welt" nannte der Bonner Philosoph Markus Gabriel im Jahre 2012 ein Buch. Er legte dann bekanntlich nach: "Warum es die Welt nicht gibt", vieldiskutiert u.a. in der "Zeit" und auf der letztjährigen Tagung des "Fachverbandes Philosophie" der NRW-Philosophielehrerinnen und -lehrer in Schwerte. Dies soll zum Ausgangspunkt genommen werden, die Behandlung erkenntnisund wissenschaftstheoretischer Fragen im Philosophieunterricht zum Thema zu machen und mittels Lektüre der Beiträge des angegebenen Bandes vorzubereiten. Gemäß dem Bochumer Studienplan "Master of Education Philosophie/Praktische Philosophie" nach GPO 2005 ("mit Praktikum") wird zu jedem der Modulbereiche "Erkenntnis und Grund" und "Handlung und Norm" ein thematisch passendes fachdidaktisches Seminar "M.Ed. WM IIIa" bzw. "M.Ed. WM IIIb" angeboten. Das Seminar richtet sich als fachdidaktischer Bestandteil des Moduls "M.Ed. WM IIIa" an Lehramtsstudierende, die in intensiver Arbeit einen Grundstock später möglicher Kursprogramme in Referendariat wie Berufstätigkeit gewinnen wollen, in diesem Fall solcher der theoretischen Philosophie. Es wird in ein Spektrum einschlägig aufbereiteter inhaltlicher Konzepte, Texte und Methoden eingeführt, deren Kenntnis es ermöglicht, auf die Interessen später zu unterrichtender Schülerinnen und Schüler (oder auch sonstiger Teilnehmer an weiteren Foren und Orten der philosophischen Bildung) souverän und flexibel, mit angemessenem Hintergrund und motivierend einzugehen. Wichtig: Vor Eintritt in den M.-Ed.-Studiengang ist die Einschreibung erforderlich (Formular im Netz, Stempel und Unterschrift in den Sprechstunden Barz und Steenblock). Entsprechend kann auch dieses Seminar erst nach erfolgter (!) Umschreibung in den M.-Ed.-Studiengang belegt werden. Das Seminar bietet Übungen zur Unterrichtsvorbereitung. Eine Anwesenheit in der ersten Sitzung wie zu den anderen Terminen ist zur Seminarteilnahme selbstverständlich erforderlich. Literatur/ Textgrundlage: M. Balliet/V. Steenblock, Wissenschaft und Welterkenntnis. Ein Arbeitsbuch zur philosophischen Bildung, Bochum: Projekt-Verlag 2015. M. Gabriel, Warum es die Welt nicht gibt, Berlin 2013. 144 030 065 Stefan Barz Philosophie und Religion 2 st., Mi 12.00-14.00, GABF 04/716 , Beginn: MI, 08.04.2015 Teilgebiete/Epochen: Fachdidaktik im WM IIIc-Modul Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 2 Im neuen Kernlehrplan für das Fach Philosophie in der Sekundarstufe II sowie im Kernlehrplan für das Sek I-Fach "Praktische Philosophie" haben religionsphilosophische Themen einen festen Platz. Die Auseinandersetzung der Philosophie mit dem Kulturfaktor Religion zieht sich durch die Philosophiegeschichte von der Antike bis zur Gegenwart. In dem Seminar sollen die wichtigsten Stationen der Begegnung zwischen Philosophie und Religion in Grundzügen und unter didaktischem Aspekt erarbeitet werden. Thematisch werden dabei unter anderem Positionen und Probleme von Christen und Philosophen in der Antike, Fragen der christlichen Philosophie des Mittelalters, Religionskritik von Epikur bis zum sogenannten Neuen Atheismus, die Theodizeefrage und die Debatte um die Wiederkehr der Religionen in der Gegenwart behandelt. Außerdem soll die Bedeutung von religiöser Bildung im Philosophieunterricht reflektiert werden. Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben. 145 030 066 Stefan Barz (Religiöse) Jenseitsvorstellungen als Thema im Philosophieunterricht 2 st., Blockseminar Mo, 20.07. – Do, 23.07.2015, 09.00-15.00, GABF 05/703 Vorbesprechung Fr, 12.06.2015, 08.00-10.00, GABF 05/703 Teilgebiete/Epochen: Fachdidaktik im WM IIIc-Modul Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 2 Dieses Seminar ist eine Pflichtveranstaltung des Moduls M.Ed. WM IIIc. Der Fragenkreis 7 (Die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn) des Kernlehrplans Praktische Philosophie sieht unter anderem die inhaltlichen Schwerpunkte "Sterben und Tod" und "Menschen- und Götterbild in den Religionen" vor. Entsprechend wird von der Philosophielehrkraft ein umfangreiches Wissen über Religionen und eine gründliche Auseinandersetzung mit metaphysischen und religiösen Fragen erwartet, die für Laien oft schwer verständlich oder mit Missverständnissen behaftet sind: Was meinen Christen genau, wenn sie an ein Weiterleben nach dem Tod glauben? Und glauben Christen heutzutage wirklich noch an Himmel, Hölle und Fegefeuer? In dem Seminar sollen die wichtigsten philosophischen, religiösen und theologischen Positionen zum Thema Tod und Jenseitsvorstellungen behandelt werden. Darüber hinaus soll unter didaktischen Aspekten diskutiert werden, wie dieses schwierige Thema im Unterricht behandelt werden kann und welche Medien (Schulbücher, Dokumentar- und Spielfilme, Videoclips) sich für die Thematisierung von Tod und Jenseits im Philosophieunterricht eignen. Das Seminar wird als Blockveranstaltung in der ersten Woche nach Ende der Vorlesungszeit angeboten. Voraussetzung für einen Scheinerwerb ist auch die Teilnahme an der Vorbesprechung und die Bereitschaft zur Übernahme eines (Gruppen-)Referats. Literatur: Literatur wird in der Vorbesprechung bekannt gegeben. 146 030 076 Prof. Dr. Volker Steenblock Praxisseminar Lehramt Philosophie 2 st., Mi 10.00-12.00, GABF 05/703 , Beginn: MI, 08.04.2015 Teilgebiete/Epochen: + Schultermine, Fachdidaktik im WM IIIc-Modul Veranstaltungsart: Seminar Creditpoints: 2 Gemäß dem Bochumer Studienplan "Master of Education Philosophie/Praktische Philosophie" für Studierende gemäß GPO 2013 ("mit Praxissemester") wird zu jedem der Modulbereiche "Erkenntnis und Grund", "Handlung und Norm" und "Natur und Kultur" ein thematisch passendes fachdidaktisches Seminar "M.Ed. WM IIIa" bzw. "M.Ed. WM IIIb" und "M.Ed. WM IIIc" angeboten. Dieses Seminar dient sich als fachdidaktischer Bestandteil des Moduls "M Ed. WM III c" für Lehramtsstudierende des "neuen Typs", die in intensiver Arbeit einen Grundstock später möglicher Kursprogramme in Referendariat wie Berufstätigkeit gewinnen wollen. Wichtig: Vor Eintritt in den M.-Ed.-Studiengang ist die Einschreibung erforderlich (Formular im Netz, Stempel und Unterschrift in den Sprechstunden Barz und Steenblock). Entsprechend kann auch dieses Seminar erst nach erfolgter (!) Umschreibung in den M.-Ed.-Studiengang belegt werden. Das Seminar richtet sich ausschließlich (!) an Studierende gemäß GPO 2013 ("mit Praxissemester"), nicht an Studierende gemäß GPO 2005 ("mit Praktikum"). Es bietet Übungen zur Unterrichtsvorbereitung in Block- und Schulterminen. Eine Anwesenheit in der ersten Sitzung wie zu den Blocksitzungen (die den Schulterminen angepasst werden können) ist zur Seminarteilnahme selbstverständlich erforderlich. 147 Folgende fachwissenschaftliche Veranstaltungen sind im Sommersemester im Master of Education studierbar: M. Ed. WM IIIa Weiterführendes Modul: Erkenntnis und Grund (Lehramt Sek.I/II) 030 020 Nietzsche, Ernst Jünger, Heidegger II 2st., Di 10.00-12.00, GABF 04/714, Credits: 6 030 037 Wie wir die Welt sehen: Wahrnehmung, Bewusstsein und Kultur 2st., Mo 10.00-12.00, GABF 04/716, Credits: 6 030 072 Die Interpretation philosophischer Argumente. Eine Einführung 2st., Mo 10.00-12.00, GA 03/46, Credits: 6 030 003 Wissenschaftstheorie im 20. Jahrhundert 2st., Di 16.00-18.00, HGA 30, Credits: 6 030 026 Seminar zur Vorlesung Wissenschaftstheorie im 20. Jahrhundert 2st., Mo 08.30-10.00, GA 3/143., Credits: 6 030 031 Fichte: Wissenschaftslehre I 2st., Mi 10.00-12.00, GA 3/143., Credits: 6 030 020 Nietzsche, Ernst Jünger, Heidegger II 2st., Di 10.00-12.00, GABF 04/714, Credits: 6 030 037 Wie wir die Welt sehen: Wahrnehmung, Bewusstsein und Kultur 2st., Mo 10.00-12.00, GABF 04/716, Credits: 6 030 072 Die Interpretation philosophischer Argumente. Eine Einführung 2st., Mo 10.00-12.00, GA 03/46, Credits: 6 Lessing Newen Pardey Pulte Pulte Sandkaulen Lessing Newen Pardey M.Ed. WM IIIb Weiterführendes Modul: Handlung und Norm (Lehramt Sek. I/II) 030 067 Tugendethik 2st., Do 14.00-16.00, GABF 04/716, Credits: 6 030 068 Kunst und Moral 2st., Do 10.00-12.00, GABF 04/711 mit anschließendem Workshop, Credits: 6 030 069 Nietzsche: Die genealogische Kritik der Werte 2st., Mi 12.00-14.00, GA 03/46, Credits: 6 030 080 Menschenwürde unter interkulturellen Gesichtspunkten 2st., Di, 21.04.-02.06., jeweils 18.00-20.00, GB 04/159 (4 Termine) + Workshop, Credits: 6 030 071 Forschungskolloquium. Aktuelle Themen der politischen Philosophie 2st., Fr, 15.00-19:30, (5 Termine), Credits: 6 030 032 Mental Causation 2st., Mo 12.00-14.00, GA 03/46, Credits: 6 030 070 Helmuth Plessner: Grenzen der Gemeinschaft. Eine Kritik des sozialen Radikalismus 2st., Do 12.00-14.00, GA 3/143., Credits: 6 030 077 Risk-Theories, Philosophy and Ethics 2st., Di 16.00-18.00, GA 03/46, Credits: 6 030 078 Ethics of Climate Change 2st., Do 12.00-14.00, GABF 04/711, Credits: 6 030 085 Aristotle on Happiness 2st., Do 16.00-18.00, GABF 04/711, Credits: 6 Eden Lotter Lotter Lotter, Mieth, Ran, Roetz Mieth, Neuhäuser Schlicht Sell Steigleder Steigleder Wilberding 148 M. Ed. WM IIIc WM IIIc Weiterführendes Modul: Kultur und Natur (Lehramt Sek. I/II) 030 094 Edmund Husserl: Cartesianische Meditationen. 2st., Di 14.00-16.00, GA 3/143., Credits: 6 030 083 Animal Cognition: What makes us human? 2st., Do 10.00-12.00, GA 03/46, Credits: 6 030 027 Philosophie im Nationalsozialismus 2st., Do 08.30-10.00, GABF 04/716, Credits: 6 030 042 Pain, Emotion and Suffering 2st., Do, 09.04. – Sa, 18.04.2015, GA 04/187, Credits: 6 030 079 Gottesbeweise und ihre Kritik 2st., Di 14.00-16.00, GA 3/143., Credits: 6 030 086 Philosophische Embryologie in der Antike und der Neuzeit 2st., Do 10.00-12.00, GABF 04/609, Credits: 6 Haardt Newen Pulte, Lessing Reuter, Werning Sandkaulen Wilberding 149 Promotionsstudiengang Philosophie Im Promotionsstudiengang werden seit dem WS 2011/12 drei Arten von Lehrveranstaltungen unterschieden: 1. Allgemeines Doktorandenkolloquium (Prof. Dr. Pulte, Prof. Dr. Schlicht) 030 123 2 st., Mo 14.00-16.00, GA 3/143, Beginn: MO, 13.04.2015 Creditpoints: 2 2. Fachspezifische Doktorandenseminare Die DoktorandInnen, die im Promotionsstudiengang eingeschrieben sind, müssen das allgemeine Doktorandenkolloquium im 1. Jahr und ein weiteres Mal im 2. oder 3. Jahr der Promotion besuchen. Ein drittes durch die Promotionsordnung festgelegtes Doktorandenseminar darf als fachspezifisches Doktorandenseminar gewählt werden. In jedem Doktorandenseminar (ob allgemein oder fachspezifisch) müssen die Teilnehmer für einen Scheinerwerb einen Vortrag zum Stand Ihrer Dissertation in Absprache mit der Seminarleitung halten. 030 071 Forschungskolloquium. Aktuelle Themen der politischen Mieth, Philosophie Neuhäuser 2st., Fr 15.00-19:30, (5 Termine), Credits: 2 030 126 Kolloquium zur Klassischen Deutschen Philosophie Sandkaulen 2st., Di 16.00-18.00, GA 6/153, Credits: 2 030 127 Forschungskolloquium Consciousness & Cognition Schlicht 2st., Fr 12.00-14.00, GA 03/46, Credits: 2 030 129 Forschungskolloquium „Philosophy meets Cognitive Science Werning 2st., Do 16.00-18.00, GA 04/187, Credits: 2 3. Wählbare Fachseminare Fachseminare sind weitere Veranstaltungen, die der Ausbildung der DoktorandInnen dienen und die im Wintersemester jeweils ergänzend zu einem Doktorandenseminar als zweite Veranstaltung im Promotionsstudiengang gewählt werden können. Seminare können aus der u.a. Liste ausgewählt werden. Nach Absprache mit den Betreuern der Dissertation und den Leitern des Promotionsstudiengangs können im Einzelfall auch weitere Seminare aus dem Lehrangebot der Philosophie belegt werden. 030 068 Kunst und Moral Lotter 2st., Do 10.00-12.00, GABF 04/711 mit anschließendem Workshop, Credits: 2 030 079 Gottesbeweise und ihre Kritik Sandkaulen 2st., Di 14.00-16.00, GA 3/143., Credits: 2 030 079 Gottesbeweise und ihre Kritik Sandkaulen 2st., Di 14.00-16.00, GA 3/143., Credits: 2 030 079 Gottesbeweise und ihre Kritik Sandkaulen 2st., Di 14.00-16.00, GA 3/143., Credits: 2 030 084 Reading Group Ancient Philosophy Wilberding 1st., Fr 14.00-16.00, GA 03/46, Credits: 2 030 085 Aristotle on Happiness Wilberding 2st., Do 16.00-18.00, GABF 04/711, MARS, Credits: 2 150 Kolloquien 030 122 Kolloquium zur Wissenschaftstheorie und -geschichte 2st., Do 18.00-19.30, GA 3/143. 030 123 Allgemeines Doktorandenkolloquium 2st., Mo 14.00-16.00, GA 3/143. 030 126 Kolloquium zur Klassischen Deutschen Philosophie 2st., Di 16.00-18.00, GA 6/153, 030 127 Forschungskolloquium Consciousness & Cognition 2st., Fr 12.00-14.00, GA 03/46 030 125 Doktorandenkolloquium 2st., Fr 15.00-17.00, GABF 04/609 030 130 Colloquium EELP 2st., Fr 12.00-14.00, GABF 04/516 030 129 Forschungskolloquium "Philosophy Meets Cognitive Science" 2st., Do 16.00-18.00, GA 04/187 Pulte, Anacker Pulte, Schlicht Sandkaulen Schlicht Steigleder Steigleder Werning 151 Index Anacker, Michael 42, 44, 45, 102, 108, 150 Baedke, Jan 92, 93, 102, 104 Bambauer, Christoph 42, 46, 116, 117 Barz, Stefan 138, 141, 144, 145 Brandt, Christina 58, 59, 60 Charpa, Ulrich 51, 52 Del Pinal, Guillermo 127, 133 Eden, Tania 33, 35, 82, 83, 147 Görg, Erdmann 33, 36 Graf Keyserlingk, Johannes 42, 47 Haardt, Alexander 128 Hebing, Niklas 58, 61 Kapust, Antje 58, 62 Klasen, Isabelle 42, 48 Koch, Oliver 66, 67 Köhler, Dietmar 82, 84 Krickel, Beate 37, 53 Kruse, Andrea 33, 38 Lessing, Hans-Ulrich 42, 49, 69, 72, 92, 97, 147, 148 Liebsch, Burkhard 66, 68 Liebsch, Dimitri 92, 94 Liggieri, Kevin 58, 59 Lotter, Maria-Sibylla 33, 34, 58, 63, 82, 85, 116, 118, 119, 147, 149 Mieth, Corinna 42, 43, 116, 119, 120, 147, 149 Neuhäuser, Christian 116, 120, 147, 149 Newen, Albert 33, 39, 69, 73, 74, 92, 95, 102, 105, 127, 129, 130, 147, 148 Pardey, Ulrich 102, 106, 147 Pektas, Virginie 33, 40 Plaggenborg, Stefan 82, 86 Plotnikov, Nikolaj 82, 86, 92, 96 Pluder, Valentin 42, 50, 82, 87 Pulte, Helmut , 69, 70, 75, 88, 92, 97, 102, 108, 147, 148, 150 Ran, Qian 58, 64, 116, 119, 147 Reuter, Kevin 92, 98, 127, 131, 148 Roetz, Heiner 116, 119, 147 Sandkaulen, Birgit 33, 41, 69, 76, 102, 109, 127, 132, 147, 148, 149, 150 Schlicht, Tobias 51, 54, 69, 77, 78, 82, 89, 102, 110, 111, 116, 121, 147, 149, 150 Schülein, Johannes-Georg 58, 65 Sell, Annette 116, 122, 147 Seselja, Dunja 102, 112 Skurt, Daniel 51, 55 Steenblock, Volker 138, 139, 140, 142, 143, 146 Steigleder, Klaus 82, 90, 91, 116, 123, 124, 147, 150 Straßer, Christian 69, 79, 82, 102, 113, 116, 125 Wansing, Heinrich 51, 56, 69, 71, 80, 81, 102, 103, 114, 115 Wargin, Maria 51, 57 Werning, Markus 92, 98, 127, 131, 133, 134, 148, 149, 150 Wilberding, James 92, 99, 100, 101, 116, 126, 127, 135, 136, 137, 147, 148, 149