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Jubiläumskonzert: 15 Jahre Kap

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Grußworte 2 Saisonthema 6 15 Jahre KAP 10 Das Orchester 12 Künstlerischer Leiter 16 Artist in Residence 18 Musikvermittlung und kulturelle Bildung 20 Konzerte in chronologischer Ordnung 26 Potsdamer Winteroper 48 Kammeroper Schloss Rheinsberg 96 KAP auf Reisen 98 Diskografie 102 Freundeskreis 104 Stiftung 107 Impressum 115 Übersicht Konzertreihen 117 Service 118 Liebe Musikfreunde, Leidenschaft, Mut, Kreativität und Qualität – diese herausragenden Eigenschaften fallen mir ein, wenn ich an die rasante und erfolgreiche Entwicklung der Kammerakademie Potsdam seit ihrer Gründung vor 15 Jahren denke. Mit den hohen musikalischen Ansprüchen, den vielfältigen Konzertformaten und den unterschiedlichsten Abo-Reihen war und ist die KAP als Hausorchester des Nikolaisaals für die musikalische Grundversorgung der Landeshauptstadt zuständig. Darüber hinaus hat sich die KAP mit dem Leuchtturmprojekt Potsdamer Winteroper oder den hochgelobten CD-Einspielungen einen großartigen Ruf auch weit über die Grenzen der Stadt hinaus erarbeitet. Die Auszeichnung mit dem ECHO Klassik zum „Orchester des Jahres 2015“ erfüllt mich mit großem Stolz. Zum 15-jährigen Jubiläum ist es mir daher ein großes Anliegen, den Musikerinnen und Musikern im Namen der Landeshauptstadt herzlich zu danken für diese beispiellose Erfolgsgeschichte und die herausragende Arbeit. Begleitet von hochkarätigen musikalischen Freunden startet die Kammerakademie am 2. September 2016 in die Jubiläumssaison. Unter dem Jahresmotto „KAPstadt“ bringt 2 das Orchester der Landeshauptstadt erneut aufsehenerregende Konzerte mit international angesehenen Solisten und Dirigenten in den Nikolaisaal und auf die vielfältigen und außergewöhnlichen Bühnen Potsdams. Mit Auftritten bei internationalen Gastspielen in renommierten Konzerthäusern und bei hochkarätigen Festivals trägt die Kammerakademie die besondere Qualität Potsdams als Kulturstadt in die Welt. Jüngst wurde die KAP zu einem umjubelten Gastspiel nach Japan eingeladen und Anfang 2017 ist eine große Europatournee geplant. Mit großer Freude beobachte ich das Engagement der Kammerakademie in der kulturellen Bildung und der Musikvermittlung. Das facettenreiche Angebot für die ersten musikalischen Einblicke in die Orchesterwelt umfasst verschiedenste Mitmachprogramme und Konzerte für Kinder aller Altersstufen, Familien, Schulen und Kitas. Mit leidenschaftlicher Kontinuität verfolgt sie die ertragreiche Kooperation mit der Stadtteilschule in Potsdam-Drewitz. Freuen wir uns auf die nächsten 15 Jahre! Ihr Jann Jakobs Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam Sehr geehrte Leserinnen und Leser, mit der Auszeichnung durch den ECHO Klassik im zurückliegenden Jahr wurde die künstlerische Qualität der Kammerakademie Potsdam erneut überregional gewürdigt. In der Kategorie „Ensemble/Orchester des Jahres“ erhielt die Kammerakademie die begehrte Trophäe für ihre Aufnahme der Sinfonien Nr. 2 und 4 von Franz Schubert. Dazu gratuliere ich den Musikerinnen und Musikern an dieser Stelle sehr herzlich! Zu den jährlichen Programmhöhepunkten gehört in Zusammenarbeit mit dem Hans Otto Theater die Potsdamer Winteroper – und auch in diesem Jahr haben sich die Musikerinnen und Musiker wieder ein besonderes Werk vorgenommen: Georg Friedrich Händels Oratorium „Israel in Egypt“ hat am 24. November in der Friedenskirche im Schlosspark Sanssouci Premiere. Die Uraufführung im April 1739 fand im Londoner King’s Theatre am Haymarket statt. Händel hatte das Oratorium in kurzer Zeit komponiert und ungewöhnlicherweise mit dem letzten der drei Teile angefangen. Die Entstehungsgeschichte und der bekannte biblische Stoff machen neugierig darauf, wie die Kammerakademie das Werk inszenieren wird. Aber auch all die weiteren Konzerte und Programmpunkte haben Ihre Aufmerksamkeit mehr als verdient. Den Auftakt bildet das große Festkonzert am 2. September, mit dem die Jubiläumssaison startet: Seit 15 Jahren ist das Ensemble ein Garant für außergewöhnliche Konzertreihen. Unter der bewährten und erfolgreichen musikalischen Leitung von Antonello Manacorda erwarten uns auch in der Saison 2016/2017 Konzerte mit nationalen und internationalen Künstlern. Die Einspielung der Sinfonien von Felix Mendelssohn Bartholdy ist das nächste große Aufnahme-Projekt des Orchesters, auf das sich Klassikliebhaber freuen können. Neben all der wunderbaren Musik, mit der die Kammerakademie unsere Sinne verwöhnt, möchte ich insbesondere das erfolgreiche Engagement im Bereich der Kulturellen Bildung hervorheben: In einer beständigen Zusammenarbeit mit der Stadtteilschule Drewitz zeigt die Kammerakademie, wie Kinder und Jugendliche erfolgreich an klassische Musik herangeführt werden können und dies mit jeder Menge Spaß und Freude verbunden ist. Ich beglückwünsche die Kammerakademie zu ihrem Jubiläum und bin mir sicher, dass sie uns auch weiterhin hervorragende Musikerlebnisse bieten wird. Ihre Dr. Martina Münch Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur 3 Liebe Freunde der KAP, die 15 ersten Lebensjahre eines Menschen sind eine kurze, aber entscheidende Zeit. Hier beginnt die Entwicklung, individuelle Charakterzüge prägen sich aus, ein eigener Weg wird gesucht und gefunden. Auch die 15 ersten Jahre der Kammerakademie Potsdam sind maßgeblich für uns gewesen. Wir stecken nicht mehr in den Kinderschuhen, sondern stehen mit beiden Beinen fest im musikalischen und gesellschaftlichen Leben. Dieses Jubiläum wollen wir nun gemeinsam mit Ihnen, liebe Zuhörer und Kollegen, liebe Förderer und Freunde in der Saison 2016/2017 mit einem bunten, überraschenden und spannenden Programm feiern. Vor gut 15 Jahren haben wir uns gegründet, wurden das Orchester der Landeshauptstadt Potsdam und mit der Saison 2001/2002 Hausorchester des Nikolaisaals. Durch die intensive Arbeit mit den ehemaligen künstlerischen Leitern Sergio Azzolini, Andrea Marcon und Michael Sanderling haben wir wichtige musikalische Impulse erhalten, die unsere künstlerische DNA entscheidend mitbestimmten. Die vergangenen fünf Jahre waren geprägt von einer kontinuierlichen Weiterentwicklung: Erinnern Sie sich an den Beethoven-Zyklus, die gefeierte Aufnahme aller Schubert-Sinfonien, den ECHO Klassik als „Orchester des Jahres 2015“, die umjubelten Produktionen der Potsdamer Winteroper, zahlreiche Gastspiele im In- und Ausland? In diesem Sinne schauen wir mit großer Energie und Entdeckerlust nach vorne und freuen uns auf viele neue Ideen und Pläne. Beispielhaft sei unser nächstes Aufnahme-Projekt mit der Einspielung aller Sinfonien von Mendelssohn Bartholdy erwähnt. Ebenso sind wir 4 glücklich darüber, mit der jungen Geigerin Veronika Eberle auch in dieser Saison wieder einen herausragenden Artist in Residence bei uns begrüßen zu dürfen. Im Namen aller Kollegen bedanken wir uns für die vertrauensvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit mit Andrea Palent und ihren Mitarbeitern des Nikolaisaals, der uns künstlerische Heimat geworden ist. Wir sind dankbar über die kontinuierliche finanzielle Unterstützung durch die Landeshauptstadt Potsdam und das Land Brandenburg, die intensive Förderung durch die Friedrich Christian Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz sowie durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung. Ein herzlicher Dank gilt dem Gründungstrio Frauke Roth, Jochim Sedemund und Gert Behrens, den zahlreichen musikalischen Freunden, Partnern aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft sowie unserem Freundeskreis. Sie alle begleiten und unterstützen das Orchester auf wunderbare Weise seit vielen Jahren. Unsere Herzensangelegenheit sind die saisonübergreifenden Themen, unter denen sich alle Konzerte, Reihen und Konzepte zusammenführen lassen. In der Jubiläumssaison hat uns Potsdam als Heimatstadt der Kammerakademie inspiriert, hat uns nach den Verbindungen zwischen Urbanität, Stadtleben und Musik fragen lassen. Begleiten Sie uns in dieser Spielzeit auf Entdeckungsreise in unsere „KAPstadt“! Ihr Antonello Manacorda Ihr Alexander Hollensteiner 5 KAPstadt – EINE FÜHRUNG Ein Gang durch Straßen und Gassen der Stadt, vorbei an Häuserfronten, Parks und Kinderspielplätzen. Von drüben weht der Geruch des Abendessens durchs Fenster, nebenan wird Geige geübt. Am Horizont zieht schon die Nacht herein, man sieht, wie die Sonne sich hinter den Dächern für den Tag verabschiedet. Hugo von Hofmannsthal kleidet 1890 diese Atmosphäre in klingende Worte: „Siehst du die Stadt, wie sie da drüben ruht, sich flüsternd schmieget in das Kleid der Nacht? Es gießt der Mond der Silberseide Flut auf sie herab in zauberischer Pracht. Der laue Nachtwind weht ihr Atmen her, so geisterhaft, verlöschend leisen Klang: Sie weint im Traum, sie atmet tief und schwer, sie lispelt, rätselvoll, verlockend bang...“ Da mischt sich Stress mit hinein, Angespanntheit kennen Stadtbewohner genauso wie die Freude darüber, unter Menschen zu sein, Gemeinschaft zu erleben, ständig aus einem riesigen kulturellen Angebot schöpfen zu können. Anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens wird sich die Kammerakademie Potsdam in ihrer Jubiläumssaison auf eine aufregende Klangreise begeben. Nachdem in der letzten Spielzeit unter dem Motto „Natürlich Musik“ die Verbindungen zwischen dem Musikalischen und dem Natürlichen beleuchtet wurden, steht nun das Urbane, das Städtische, im Zentrum. Was könnte näher liegen? Die KAP ist das Orchester der Landeshauptstadt. Potsdam ist Dreh- und Angelpunkt der Musiker, die in der Stadt leben und arbeiten. Täglich umgeben sie zahlreiche Klänge, (Resonanz-) Räume und Emotionen. Eine Saison lang hallt die Stadt durch die Musik, genauso wie die Musik auch durch die Stadt klingen wird. In allen Formaten, Konzertreihen und Projekten sowie an unterschiedlichsten Orten suchen die „Stadtmusikanten“ ihre ganz eigenen Töne, erzählen Geschichten, lassen die musikalischen Epochen durch ihre Augen, Ohren und Instrumente hindurch neu und aufregend erklingen. die besondere Atmosphäre dieses Ortes aus – beide Städte beeinflussen sich in ihrer künstlerischen Entwicklung seit Jahrhunderten. Bis heute. Die Konzertprogramme der kommenden Saison bauen akustische Brücken, öffnen Fenster und Türen: Wie klang die höfisch-städtische Musikkultur in Potsdam? Wie hören sich zwei unterschiedliche musikalische Epochen in ein und derselben Stadt an? Klingen die Metropolen in Amerika anders als in Europa? Und was hat Istanbul eigentlich mit der Wiener Klassik zu tun…? Die KAP spielt seit 15 Jahren in und für Potsdam. Nun lassen wir die Stadt erklingen und erzählen Ihnen, liebes Publikum, unsere ganz persönlichen Stadtgeschichten. Komponisten, die in Potsdam wirkten und lebten, werden ebenso zu Wort kommen wie Künstler, die sich rastlos auf Weltstadtreise befinden und befanden. Die Orchestermusiker, der künstlerische Leiter Antonello Manacorda, Gastsolisten und -dirigenten laden Sie herzlich ein, mit in unsere KAPstadt zu kommen. Als Residenz der preußischen Könige befindet sich Potsdam mit seinen zahlreichen Schloss- und Parkanlagen auch heute noch inmitten des historischen Spannungsfeldes von Hof und Stadt, von Adel und Bürgertum. Die prunkvolle Architektur legt Zeugnis ab von diesem Reichtum, erzählt von einer regen Salonkultur und der Entwicklung des öffentlichen Konzertwesens. Die unmittelbare Nähe zu Berlin und die natürliche Wassergrenze machen Die Stadtansichten, die Ihnen in diesem Saisonbuch begegnen werden, sind allesamt in Potsdam entstanden und zeigen die Lieblingsorte der KAP. Entdecken Sie mit uns die Stadt, die wir Ihnen durch die Augen und Ohren der Musiker zeigen wollen: KAP findet Stadt! Jeder, der mit offenen Augen durch (s)eine Stadt geht, wird solche Szenen kennen. Etwas unerklärlich Schönes, fast Mystisches haftet diesen Momenten an, die wir mit allen Sinnen wahrnehmen können. Nicht zuletzt mit den Ohren. Aber auch die anderen Seiten, der Lärm und Gestank, das Kreischen von Straßenbahnen und die Dauerbaustelle an der Ecke erzeugen im Stadtraum starke Gefühle. Nicht immer nur positive. 8 9 DIE KAMMERAKADEMIE POTSDAM „Allein der Schubert-Zyklus mit Manacorda sicherte der Kammerakademie Potsdam schon einen hellen Platz auf der deutschen Orchester-Landkarte.“ Spiegel Online, Mai 2015 Außergewöhnliche Jahre liegen hinter der Kammerakademie Potsdam, die in der Saison 2016/2017 ihr 15-jähriges Bestehen feiert. Heute ist das Orchester der Landeshauptstadt Potsdam und Hausorchester des Nikolaisaals fest im musikalischen und gesellschaftlichen Leben etabliert. Davon zeugen unter anderem die Auszeichnung mit dem ECHO Klassik als „Ensemble/Orchester des Jahres 2015“ für die CDEinspielung von Franz Schuberts 2. und 4. Sinfonie sowie zahlreiche Einladungen zu nationalen und internationalen Musikfestivals. Neben ihrem Anspruch auf höchste künstlerische Qualität steht die KAP für besondere Spielfreude, lebendiges Musizieren sowie die Gabe, das Publikum durch musikalische Vielseitigkeit und historisch informierte Interpretationen zu begeistern. Darüber hinaus ist das Orchester bekannt für das breit gefächerte Repertoire, das von Konzerten mit internationalen Stars über kam14 Chefdirigent Antonello Manacorda mermusikalische und zeitgenössische Programme bis hin zu einem umfangreichen Angebot für Kinder und Jugendliche reicht. im Herbst 2016 mit „Israel in Egypt“ ein weiteres szenisches Oratorium des Komponisten inszeniert. Nach Jahren der fruchtbaren Zusammenarbeit mit den künstlerischen Leitern Peter Rundel, Sergio Azzolini, Andrea Marcon und Michael Sanderling ist seit der Spielzeit 2010/2011 Antonello Manacorda Chefdirigent. In der laufenden Saison gibt es eine Wiederbegegnung mit Dirigenten wie Trevor Pinnock, Konrad Junghänel, Douglas Boyd und Antonio Méndez. Die Ausnahmegeigerin Veronika Eberle, in dieser Saison Artist in Residence, präsentiert sich dem Publikum gemeinsam mit dem Orchester in zahlreichen Formaten als Solistin, Kammermusikerin und musikalische Leiterin. In der Jubiläumssaison musiziert die KAP mit international renommierten Künstlern, darunter Emmanuel Pahud, Ute Lemper, Fazil Say, Albrecht Mayer, Anna Prohaska, Magali Mosnier, Ramón Ortega Quero oder Sharon Kam. Beim Eröffnungskonzert gibt es ein Wiedersehen mit den drei langjährigen musikalischen Freunden Antje Weithaas, Maximilian Hornung und Avi Avital. Mit der Gesamteinspielung der Sinfonien von Felix Mendelssohn Bartholdy steht kurz nach dem hochgelobten SchubertZyklus die nächste CD-Aufnahme bei SONY Classical in den Startlöchern. Die Potsdamer Winteroper, inzwischen zum kulturellen Highlight Potsdams und der Region avanciert, ist in diesem Jahr erneut in der Friedenskirche Potsdam zu Gast. Nach dem überwältigenden Erfolg der Händel-Produktion „Jephtha“, die 2015 bei den Wiener Festwochen und beim Hamburger Theaterfestival gastierte, wird Nach der gefeierten Japan-Tournee im Mai 2016 ist die KAP auch 2016/2017 als Kulturbotschafter unterwegs: Anfang 2017 geht eine Tournee mit Emmanuel Pahud und Trevor Pinnock quer durch Europa mit Konzerten u. a. in Istanbul, Vaduz, Lyon, Genf, München, Köln, Wien und Zagreb. Weitere internationale Gastspiele führen die Kammerakademie u. a. nach Amsterdam, Rheinsberg, dem Rheingau Musik Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival sowie den Niedersächsischen Musiktagen. Musikvermittlung und kulturelle Bildung wurden bei der KAP von Anfang an groß geschrieben und bis heute intensiv ausgebaut. Ein besonderes gesellschaftliches Engagement verbindet die Kammerakademie mit der Stadtteilschule Potsdam-Drewitz. Im Dreiklang von Orchester, Schule und Begegnungszentrum wurde ein bundesweit einzigartiges Modell der nachhaltigen kulturellen Bildung entwickelt und umgesetzt. Violine Meesun Hong Coleman* Julita Forck Michiko Iiyoshi Yuki Kasai* Thomas Kretschmer Matthias Leupold Renate Loock Kristina Lung Christiane Plath** Peter Rainer* Laura Rajanen Isabel Stegner Judith Wolf Susanne Zapf Viola Jennifer Anschel** Annette Geiger Ralph Günthner Christoph Starke** * Konzertmeisterin/Konzertmeister ** Stimmführerin/Stimmführer *** Künstlerische Partnerin Violoncello Christoph Hampe Ulrike Hofmann** Vashti Hunter** Jan-Peter Kuschel** Kontrabass Anne Hofmann** Tobias Lampelzammer** Flöte Silvia Careddu*** Bettina Lange Oboe Jan Böttcher Birgit Zemlicka-Holthaus Klarinette Markus Krusche Fagott Christoph Knitt Trompete Nathan Plante Pauke und Schlagzeug Friedemann Werzlau 15 5 KÜNSTLERISCHER LEITER ANTONELLO MANACORDA 1 Turin ist Geburtsort und Heimat von Antonello Manacorda. Hier verbrachte er die ersten 20 Jahre seines Lebens, begann seinen Geigenunterricht und studierte am dortigen Konservatorium. Die Stadt im Nordwesten Italiens ist ähnlich wie Potsdam eine königliche Stadt mit einer herrschaftlichen Vergangenheit. Schlösser, Paläste und Pavillons zeugen von einer reichen Architektur, die gemeinsam mit der Kunst des Malers und Bildhauers Pelagio Palagi über die Stadtgrenzen hinaus weltberühmt wurde. 4 An jeder Straßenecke in Ferrara, der im frühen Mittelalter gegründeten Stadt in der oberitalienischen Provinz Emilia-Romagna, glänzt ein anderer Palast. An diesem geschichtsträchtigen Ort verbrachte Antonello Manacorda ab 1998 lange Proben- und Konzertphasen im wunderschönen Teatro Communale di Ferrara. Hier fand das Mahler Chamber Orchestra, das 1997 von Claudio Abbado und früheren Mitgliedern des Gustav Mahler Jugendorchesters gegründet wurde, eine von vielen Heimaten. Neun Jahre lang war Antonello Manacorda Konzertmeister des Tourneeorchesters, das in Ferrara bis heute „orchestra in residence“ ist. 9 8 12 2 6 Auch in der historischen Hauptstadt der Provence ist das Mahler Chamber Orchestra zuhause. Von 2003 bis 2006 war Antonello Manacorda Künstlerischer Leiter im Bereich Kammermusik an der Académie Européenne de Musique beim Festival in Aix-en-Provence. 7 Luzern Mit Blick auf den Vierwaldstättersee und in der extrem guten Akustik des Luzerner Konzertsaals spielte Antonello Manacorda viele Sommer als Konzertmeister unter der Leitung von Claudio Abbado beim Luzern Festival Orchestra. Es gehört zu den renommiertesten internationalen Klassik-Festivals und zieht jährlich Künstler aus aller Welt in die kleine Stadt in der Zentralschweiz. Los Angeles 8 2 Die Wasserstadt Amsterdam sowie Holland im Allgemeinen sind auf Antonello Manacordas musikalischer Landkarte sehr wichtige Stationen. In Amsterdam hat er sein Geigenstudium fortgesetzt, hierher kehrte er in den letzten Jahren zurück, um mit dem niederländischen Het Gelders Orkest zu arbeiten, bei dem er seit der Saison 2011/2012 Chefdirigent ist. In Arnheim ist das Orchester beheimatet. 3 7 10 Und dann, endlich, Potsdam! Es war Liebe auf den ersten Blick. Nach einem gemeinsamen Projekt zwischen der Kammerakademie Potsdam und Antonello Manacorda war klar: Der Mann soll kommen! Seit 2010/2011 ist er nun Künstlerischer Leiter des Orchesters der Landeshauptstadt Brandenburgs und hat hier seine musikalische Heimat gefunden. Die Residenzstadt hatte es ihm auf Anhieb angetan und so plant er nun schon viele Jahre lang Projekte. Regelmäßige Sinfoniekonzerte, der Beethoven-Marathon im Februar 2014, gemeinsame Produktionen der Potsdamer Winteroper bis hin zu zahlreichen CD-Aufnahmen, zuletzt die Gesamteinspielung aller Schubert-Aufnahmen, standen und stehen auf der Agenda. Und es gibt noch viele weitere Ideen… 11 Und wieder begab sich Antonello Manacorda in eine Wasserstadt: Venedig! Hier begann seine Karriere als Operndirigent. Am Teatro La Fenice leitet er seit 2010 regelmäßig Mozart-Opern und ist ein gern gesehener Gast am Pult des größten und bekanntesten Opernhauses der Stadt. Für besonderes Aufsehen sorgte dabei der Zyklus von da-Ponte-Opern in enger Zusammenarbeit mit dem Regisseur Damiano Michieletto. 10 11 5 1 9 6 3 16 Ein großer Umzug stand im Jahr 2000 bevor. Antonello Manacorda hatte seine neue Heimat gesucht und gefunden. Mit Sack und Pack zog er also von Turin nach Berlin und ließ sich in der schönen Stadt an der Spree nieder. Heute lebt er mitten in der Hauptstadt, die ihm künstlerischer Nährboden wie auch Rückzugsort geworden ist. 12 4 Die Zeit in der Residenzstadt Wien stellt einen Wendepunkt in Antonello Manacordas Leben dar. Die Begegnung mit Claudio Abbado, der das Gustav Mahler Jugendorchester 1986/1987 gründete, hat sein künstlerisches Denken und Arbeiten maßgeblich geprägt. In dieser Talentschmiede für europäische Orchestermusiker arbeitete er vier Jahre als Konzertmeister unter der Leitung von Claudio Abbado. Los Angeles Es waren nur vier Monate, die er in der kalifornischen Stadt verbrachte, aber die Zeit zwischen Pazifischem Ozean und Los Angeles River waren bedeutend für Antonello Manacorda. In der zweitgrößten Stadt der USA setzte er 1996 sein Geigenstudium bei Eduard Schmieder fort. Ein Stipendium der Turiner De Sono Associazione per la Musica ermöglichte es Antonello Manacorda, für zwei Jahre zum Studium nach Finnland zu gehen. Und in Helsinki sattelte er ab 2000 um: Er begann seine Karriere als Dirigent. Eine Offenbarung waren die intensiven Studien beim legendären Dirigierlehrer Jorma Panula, der ihn in seinem ganz eigenen Stil in die Geheimnisse des Dirigierens einweihte. Mailand Zurückgekehrt aus Finnland bekam er in Italien seinen ersten Posten als Dirigent. Beim Orchestra I Pomeriggi Musicali arbeitete er nun nicht mehr vom ersten Geigenpult aus, sondern stand vor dem Orchester, dem er von 2006 bis 2010 als Chefdirigent angehörte. 17 ARTIST IN RESIDENCE VERONIKA EBERLE „Potsdam hat für mich eine unglaubliche Grandezza“, erzählte Veronika Eberle in einem Gespräch im Frühjahr 2016. „Wenn man sich hier durch die Straßen bewegt, ist es eigentlich wie in einem Dorf, aber trotzdem läuft das Leben wie in einer Großstadt ab. Das kulturelle Angebot und die schöpferische Kraft, die hier immer vorhanden waren, sind enorm. Und dann ist da auch die Natur, die mit hineinspielt. Diese Verbindung ist unglaublich bezaubernd und inspirierend – einfach großartig.“ Entschlossen und gleichzeitig bescheiden tritt die 27-Jährige in allem auf, was sie tut – eine Mischung, die besonders ihrer Musikauffassung sehr gut bekommt. Sie ist behutsam in der Auswahl ihrer Programme und Engagements. In den Werken gräbt sie nach dem, was unter der Oberfläche liegt, nicht unmittelbar hör- und spürbar ist. Sie lässt sich von der Musik ganz in ihren Bann ziehen, die innere Empfindung ist ihr Kompass. Was liegt also näher, als die junge Geigerin Veronika Eberle in das schöne „Weltdorf“ Potsdam einzuladen. Bereits zwei gemeinsame Projekte haben sie und die Kammerakademie in den letzten Jahren zusammen erlebt. Nun beginnt eine Saison, in der sich die Geigerin und das Orchester regelmäßig treffen, kontinuierlich miteinander arbeiten und ihre musikalische Freundschaft weiter ausbauen können. Dabei werden sowohl die Konzertorte als auch die Rollen gewechselt. Denn Veronika Eberle tritt als Solistin, Kammermusikerin und als Konzertmeisterin des Orchesters im Großen Saal und im Foyer des Nikolaisaals sowie in der Friedenskirche Sanssouci auf. Veronika Eberle, in Donauwörth geboren, kennt viele Städte und Konzertsäle. Sie weiß, was es bedeutet, sich auf unterschiedliche architektonische und akustische Bedingungen einzulassen. Es ist ein Leben zwischen Heimat und Reise, zwischen Aufbruch und Ankunft. 2006 kam es zu einer der wichtigsten Begegnungen in ihrem Leben: Sir Simon Rattle entdeckte sie, da war sie gerade einmal 16 Jahre alt. Mozart und Bach standen beim Vorspiel auf dem Plan, bald danach debütierte sie in Salzburg mit den ganz Großen, den Berliner Philharmonikern, unter Rattles Leitung. Und auch Ana Chumachenco, die Geigenlehrerin, bei der Julia Fischer, Arabella Steinbacher oder Lisa Batiashvili studiert haben, ist eine entscheidende Wegmarke. In den Studien an der Münchner Musikhochschule formte sie ihre musikalische Stimme. Mit den Komponisten, die sie nach Potsdam begleiten, zieht sie einen großen Bogen von der Barockmusik mit Johann Sebastian Bach und der Klassik mit Beethovens Violinkonzert über romantische Werke von Mendelssohn Bartholdy, Schubert und Hummel bis hin zu Alban Berg. Gerade letzterer liegt ihr sehr am Herzen und begleitet sie schon eine ganze Weile. Mit seinem Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“ haben sich das Orchester und die Geigerin 2013 kennen gelernt. In dieser Saison steht nun das Kammerkonzert für Violine und Klavier auf dem Programm: Ein Werk, mit dem Alban Berg der Zweiten Wiener Schule und der Musik des frühen 20. Jahrhunderts ein Denkmal setzte. 18 „Es ist für mich ein riesiges Geschenk, das Orchester tiefer kennen lernen zu können, miteinander zu verschmelzen, zusammenzuwachsen. Schritt für Schritt kann man gemeinsam zum Grund des Bodens kommen.“ Oft verbringen Solisten nur eine kurze Zeit mit dem Orchester: Probe, Konzert und dann weiter zum nächsten Pro- jekt. Veronika Eberle und die KAP haben in dieser Saison nun die Gelegenheit, ihre gemeinsame musikalische Sprache zu finden und auszubauen. „Die Kammerakademie ist für mich Vitalität, Energie und Flexibilität. Man spürt den Drang zum Wissen und zum Gestalten. Die Musiker strahlen so eine Offenheit und Frische aus. Sie sind dabei total wach und wollen das Unmögliche möglich machen.“ Konzerte mit Veronika Eberle 15. Oktober 2016, 16.00 Uhr Das kleine Sinfoniekonzert, S. 41 15. Oktober 2016, 19.30 Uhr Sinfoniekonzert, S. 42 5. März 2017, 18.00 Uhr Konzert in der Friedenskirche, S. 73 8. April 2017, 19.30 Uhr Sinfoniekonzert, S. 82 7. Mai 2017, 16.00 Uhr Kammermusik im Foyer, S. 87 19 MUSIKVERMITTLUNG UND KULTURELLE BILDUNG Die Vermittlung von klassischer Musik ist für die Musiker der Kammerakademie Potsdam eine Herzensangelegenheit. Mit Kinder- und Familienkonzerten, mit Workshops und Schulprojekten laden sie Kinder aller Altersstufen ein, ihr Orchester zu entdecken. Ob alleine oder in der Klasse, mit Eltern oder Großeltern, klassische Musik macht Spaß und berührt. Mit ihr können Kinder ihre eigenen musikalischen Talente und Vorlieben entdecken und eine starke Persönlichkeit entwickeln. Das breite Vermittlungsprogramm der Kammerakademie Potsdam umfasst auch in dieser Spielzeit wieder zahlreiche Mitmachprogramme und Konzerte. Mit fantasievollen Familienkonzerten gelingt ein spielerischer Einblick in die Welt von Klassik und Orchester. Dabei stehen große Orchestergeschichten wie Francis Poulencs „Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten“ (zu hören am Familiensonntag im Nikolaisaal) neben Kammerkonzerten, die eigens von KAP-Musikern konzipiert wurden. Natürlich gibt es auch wieder „Das kleine Sinfoniekonzert für Kinder“, das spannende Klanggeschichten auf die Bühne des Nikolaisaals bringt – mit dem ganzen Orchester, berühmten Dirigenten und dem bekannten Radio-Moderator Stephan 22 Holzapfel, der mindestens ebenso neugierig auf die Komponisten und ihre Werke ist wie das Publikum. Für Schulklassen bieten die moderierten Formate Orchester-Werkstatt und Junge Kammermusik die Möglichkeit, junge Besucher an Orchester- und Kammermusikwerke heranzuführen. Mit musikalischkünstlerischen Klassenzimmerformaten, Workshops und mobilen Kinderkonzerten bringt die KAP die Musikvermittlung ins Land Brandenburg. Mit OHRPHON Orchester wird auch die Orchesterprobe zum Erlebnis! Beim Probenbesuch mit dem Live-Audioguide wird die Arbeit von Orchester und Dirigent über den Kopfhörer des OHRPHONs live kommentiert. Zusätzlich sammeln die Musiker zusammen mit Kindern und Jugendlichen im Projekt „KAPstadt – So klingt Potsdam“ die Sounds ihrer Heimatstadt und präsentieren diese in einem Klangbaukasten. Ein besonderes gesellschaftliches Engagement verbindet die Kammerakademie Potsdam mit der Stadtteilschule Drewitz, die die Grundschule „Am Priesterweg“ und das Begegnungszentrum „oskar.“ unter einem Dach beherbergt. Unter dem Motto „Musik schafft Perspektive“ wird seit 2014 im Dreiklang Orchester-Schule-Begegnungszentrum ein umfassendes Programm der kulturellen Bildung erarbeitet und umgesetzt. Gemeinsam mit den Akteuren vor Ort setzt sich die KAP als musikalischer Motor für die Entwicklung des Stadtteils ein, der über das wachsende Netzwerk zu einem Ort der inklusiven, kulturellen und sozialen Teilhabe und des künstlerischen Für- und Miteinanders wird. Mit musikalischen Workshops, Klassenzimmer-, Kinder- und Kiezkonzerten, Mitmach-Formaten, öffentlichen Orchesterproben, Projektwochen und gemeinsamen Aufführungen bietet das Orchester ein stetig wachsendes Programm für die Drewitzer aller Generationen an. Das jährliche Opernprojekt anlässlich der Potsdamer Winteroper hat sich hierbei zu einem Leuchtturm der kulturellen Bildung entwickelt. Für die maßgebliche Unterstützung des Programms „Musik schafft Perspektive“ dankt die KAP der Friedrich Christian Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, der ProPotsdam GmbH und den Freunden und Förderern der Kammerakademie Potsdam e. V. 23 HANDWERK ZUM HÖREN Kulturland Brandenburg 2016: Handwerk zwischen gestern & übermorgen Das kulturelle und historische Erbe der Region erleben, die regionale Vielfalt entdecken – dazu gibt „Kulturland Brandenburg“ jedes Jahr ein neues Thema heraus. Kulturelle Einrichtungen und Initiativen des Landes werden dazu aufgerufen, sich mit Ideen und Projekten an den jeweiligen Themenjahren zu beteiligen. Die Kammerakademie Potsdam ist 2016 mit vielfältigen Angeboten und Projekten dabei, denn beim Musizieren gehen handwerkliche und künstlerische Aspekte Hand in Hand und der Musikinstrumentenbau stellt eine wichtige Rolle für die Arbeit von Musikern dar. Unter dem Titel „Handwerk in der Musik – Musik im Handwerk“ wird in verschiedenen Formaten für das Brandenburger Publikum „Handwerk zum Hören“ erlebbar: Musikinstrumentenbauer laden Schüler in ihre Werkstätten ein, Musiker der Kammerakademie bauen im Rahmen von Schul-Workshops mit den Kindern modellhaft Instrumente und nicht zuletzt vermitteln Gesprächskonzerte dieses einzigartige musikalische Handwerk einem breiten Publikum. In Kinderkonzerten an verschiedenen Orten werden außerdem künstlerische und handwerkliche Aspekte direkt miteinander verknüpft. Somit liegt der Fokus des Projekts auf der Musik und der historischen Handwerkskunst, gleichzeitig soll auch das Interesse am Berufsbild „Instrumentenbau“ geweckt werden. 24 Workshops in Kindertagesstätten und Grundschulen Musiker der Kammerakademie Potsdam gehen mit ihren Instrumenten in Kitas sowie Grundschulen und veranstalten dort Workshops, stellen ihr Instrument und den Instrumentenbau vor. Konzert „Das Pferd auf der Geige“ Spielerisches Mitmach-Konzert für Kinder ab fünf Jahren, bei dem musikalische und handwerkliche Elemente direkt miteinander verbunden werden. Dieses Konzert findet sowohl im Rahmen der Caputher Musiken als auch in Brandenburger Schulen statt. Werkstattbesuche bei Musikinstrumentenbauern in der Region Nach vorbereitenden Besuchen in OberstufenKursen durch Musiker der KAP werden in kleinen Gruppen Werkstätten u. a. aus den Bereichen Barockgeigenbau, Cembalobau und Holzblasinstrumentenbau besucht. Tag des Handwerks auf dem Luisenplatz Die Kammerakademie Potsdam präsentiert sich am 17. September 2016 mit einem eigenen Stand auf dem Luisenplatz. Musiker fertigen dort zusammen mit interessierten Kindern und Jugendlichen modellhaft Instrumente aus verschiedenen Materialien an und vermitteln dadurch Aspekte des Musikinstrumentenbaus. Konzerte 23. September 2016 19.00 Uhr, Palmensaal, Orangerie im Neuen Garten Der Handwerkssalon – Gesprächskonzert, S. 35 9. Oktober 2016 16.00 Uhr, Caputh Gemeindehaus Das Pferd auf der Geige, S. 41 10. November 2016 19.00 Uhr, Palais Lichtenau Der Handwerkssalon – Gesprächskonzert, S. 46 25 SEP SEP Die Kammerakademie Potsdam wird 15 Jahre alt – Wegbegleiter, Freunde, Förderer und Gründungsmitglieder feiern mit. Seien auch Sie dabei, wenn sich der Vorhang zur Jubiläumssaison hebt: KAP findet Stadt! SAISONERÖFFNUNG Freitag, 2. September 2016 19.30 Uhr, Nikolaisaal (PN 2) Jubiläumskonzert: 15 Jahre KAP Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zur Oper „Così fan tutte“ KV 588 Johann Sebastian Bach Mandolinenkonzert a-Moll BWV 1041 (ursprünglich Violinkonzert) Nach der Gründung des Orchesters der Landeshauptstadt Potsdam begann ab 2001 eine fortwährende Erfolgsgeschichte. Inzwischen ist die KAP längst aus den Kinderschuhen herausgewachsen und von den Potsdamer, regionalen und internationalen Konzertpodien nicht mehr wegzudenken. Von aufregend bis ausgefallen, von klassisch bis modern – die KAP überrascht immer wieder mit jugendlicher Frische, agilem Spiel und vielfältigen Projekten. Musikalische Gratulanten sind die engen künstlerischen Freunde Antje Weithaas, Maximilian Hornung und Avi Avital. In verschie- denen Besetzungen präsentiert die KAP Musik zwischen Barock, Klassik und Moderne. Und nach der ECHO Klassik-Auszeichnung zum „Orchester des Jahres 2015“ erobern sich Chefdirigent Antonello Manacorda und die Musiker nun auch mit der Aufnahme aller Sinfonien Mendelssohns einen weiteren Meilenstein – einen Vorgeschmack erleben Sie beim Saisonauftakt mit der „Schottischen Sinfonie“. After-Show-Party im Foyer Jacques Ibert Konzert für Violoncello und Bläser Pablo de Sarasate „Carmen-Fantasie“ für Violine und Orchester op. 25 Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“ Antje Weithaas Violine Maximilian Hornung Violoncello Avi Avital Mandoline Antonello Manacorda Dirigent Kammerakademie Potsdam Avi Avital 28 Maximilian Hornung Antje Weithaas 29 SEP SEP FAMILIENSONNTAG Sonntag, 4. September 2016 ab 14.00 Uhr, Nikolaisaal (Eintritt frei) Die KAP wird 15 Jahre alt – Kinder, Eltern, Großeltern und Freunde sind herzlich eingeladen, bei unserem rauschenden Geburtstagsfest dabei zu sein. Fest für die ganze Familie Viele kleine und große Musikhörer kennen die Geschichten vom Elefanten Babar aus den bekannten Kinderbüchern von Jean de Brunhoff. Beim traditionellen Familiensonntag im Nikolaisaal lädt die Kammerakademie Potsdam zu einer musikalisch-tierischen Begegnung ein. Gemeinsam mit Jungstudierenden des Julius-SternInstituts erwecken die Musiker das Werk über den kleinen Elefanten in der großen Stadt zum Leben. Und das Publikum darf ganz nah dabei sein, denn wie Freundschaft, Abenteuer oder Heimweh klingen, das hört man am besten von einem Platz direkt auf der Bühne, zwischen den Instrumenten. Auch dafür hat Poulenc seinen Babar komponiert: um kleine und große Ohren die ganze Vielfalt der Orchesterinstrumente erfahren zu lassen. Francis Poulenc Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten Jungstudierende des Julius-Stern-Instituts der Universität der Künste Berlin León Schröder Sprecher Jonathan Stockhammer Dirigent Kammerakademie Potsdam Buntes Rahmenprogramm mit Basteleien und Mitmach-Aktionen ab 14.00 Uhr im Foyer Judith Wolf, Violine 30 Jennifer Anschel, Viola 31 Donnerstag, 15. September 2016 Premiere 20.00 Uhr, Waschhaus Arena Potsdam Pocket Symphonies A unique performance with dance, chamber music and live electronics Sven Helbig Komposition & live electronics Anja Kozik Regie OXYMORON Dance Company Kammerakademie Potsdam Wer den in Dresden lebenden Komponisten und Produzenten Sven Helbig kennt, weiß, dass für ihn die Grenzen zwischen U- und E-Musik nicht existieren. Seine „Pocket Symphonies“, zwölf sinfonische Miniaturen, erzählen in loser Reihenfolge einen Gedankenweg zwischen Abschied und Ankunft, Verlust und Gewinn, Ohnmacht und Entschluss. Hier sammeln sich Episoden, die aus Erinnerungen wachsen und sich verselbständigen. Aus einer Ahnung wird eine Idee, aus einem Geruch ein Bild, aus einem Gedanken ein Plan. So sind die „Pocket Symphonies“ ihrem widersprüchlichen Namen nach Entfaltungen kurzer Momente. Die Inszenierung folgt der Struktur der Sinfonien und bricht die scheinbar flüchtigen musikalischen Momente auf, um der Tiefe des Augenblicks Raum zu geben. Der Tanz folgt der Musik, wirkt ihr entgegen und lässt sich auf ein Ringen mit ihr ein. In der künstlerischen Ausdrucksform bleibt der Tanz abstrakt. Eine Produktion der Oxymoron Dance Company c/o Waschhaus Potsdam in Kooperation mit wölkundwölk und der Kammerakademie Potsdam. Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. HINWEIS Als Schlagzeuger groovte Sven Helbig auf beiden Seiten des Atlantiks, 2003 produzierte er das Projekt „Mein Herz Brennt“ nach Songideen von Rammstein, ein Jahr später führte er mit den Pet Shop Boys „Battleship Potemkin“ auf, und 2009 produzierte er mit dem Fauré Quartett deren Album „Popsongs“. Weitere Aufführungen Freitag, 16. September 2016, 20.00 Uhr Samstag, 17. September 2016, 20.00 Uhr Tickets unter: www.waschhaus.de SEP SEP Leiterin des Bereiches Tanz der Waschhaus Potsdam gGmbH. Seit dieser Zeit leitet sie das Studio der heutigen Oxymoron Dance Company, unterrichtet und produziert als Regisseurin und Choreografin über 15 abendfüllende Tanz- und Theaterproduktionen, die sie durch die unkonventionelle Verbindung unterschiedlicher Tanzstile und Tanzformen auch über die Grenzen Potsdams hinaus bekannt machten. 2010 wurde Anja Kozik als Gastregisseurin ans Potsdamer Hans Otto Theater eingeladen. Seitdem arbeitet sie regelmäßig mit dem HOT zusammen und lotet dabei die künstlerische Begegnung von Tanz und Schauspiel aus. KAPtanz Die OXYMORON Dance Company produziert jährlich mehrere Tanzstücke, die im Kontext der freien Theaterszene Brandenburgs einmalig sind. Anja Kozik arbeitet seit 1992 als künstlerische Samstag, 17. September 2016 ab 11.00 Uhr, Luisenplatz Potsdam Kulturland Brandenburg 2016 Handwerk zum Hören Tag des Handwerks: KAP-Stand mit Instrumentenbau auf dem Luisenplatz Anne Hofmann, Kontrabass 32 33 Freitag, 23. September 2016 19.00 Uhr, Palmensaal, Orangerie im Neuen Garten (PN H) Der Handwerkssalon Gesprächskonzert Clemens Goldberg Moderation Mitglieder der Kammerakademie Potsdam Was sind die Besonderheiten beim Handwerk Musikinstrumentenbau? Was ist historisch informiertes Musizieren? Welche klanglichen Unterschiede ergeben sich beim Spielen eines Barockbogens im Vergleich zu einem modernen Bogen bei Streichern? SEP SEP HANDWERK ZUM HÖREN In einem Gesprächskonzert möchte die Kammerakademie Potsdam diese und viele weitere spannende Fragen rund um den Instrumentenbau beantworten. Klangbeispiele verdeutlichen Unterschiede, die Musiker erläutern Besonderheiten ihrer Instrumente und der fachkundige Moderator Clemens Goldberg (selbst Cellist) führt durch den Abend. Im historischen Palmensaal im Neuen Garten, der seinen besonderen Klang der hölzernen Wandverkleidung verdankt, gab es zu Zeiten König Friedrich Wilhelms II. täglich Konzerte. Er selbst musizierte in diesem Konzertsaal Cello spielend zusammen mit seinen Hofmusikern. Durch dieses ungewöhnliche Konzertformat – an einem Ort, der für historische Instrumente ideal ist – wird der Musikinstrumentenbau in seinen vielen spannenden Facetten erleb- und hörbar. 34 Friedemann Werzlau, Schlagzeug und Pauke Tobias Lampelzammer, Kontrabass 35 Erkki-Sven Tüür Minas Borboudakis Symbiosis (1997) Tetraktys (2006) SEP SEP KAPmodern Donnerstag, 29. September 2016 20.00 Uhr, Nikolaisaal Foyer (PN F3) INTER PARES Johannes Kreidler Sprecher KAPmodern Ensemble Georg Friedrich Haas Wie Musiker eines Ensembles oder Orchesters miteinander Musik machen, gilt vielen als erstrebenswertes Ideal einer Gesellschaftsordnung. Verschiedene unter Gleichen – „inter pares“ –, die eine gemeinsame Idee verfolgen. „Multikulti“ und Globalisierung lassen die Fragestellung „wie zusammen leben“ dringlich werden. Neue Wege des Miteinanders zeigt die Moderne Musik auf: Freie Kombinationen, Gleichberechtigung, offene Zeitstrukturen, Simultaneität sind Elemente, die gesellschaftliche Trends widerspiegeln. Vom symbiotischen Zusammenleben bis zum utopischen Ideal einer „... aus freier Lust ... verbunden ...“ (1994/1995/1996) „aus freier Lust verbundenen“ Gesellschaft reicht die Bandbreite dieses Konzerts. Auf Augenhöhe begegnen sich zwei Spieler unter Schiedsrichteraufsicht in „Match“, vier Spieler mit „primus inter pares“ im Streichquartett „Tetraktys“. Ein religiöser Dialog entspinnt sich in Stockhausens „Halt“, und „Fremdarbeit“ führt die Globalisierung ad absurdum: Ein Kompositionsauftrag wird in Billiglohnländer ausgelagert. Maurizio Kagel Match (1967) Karlheinz Stockhausen Halt (1978/1983) Johannes Kreidler Fremdarbeit (2009) Will Redman aus: Book (2006) INTER PARES 36 36 37 37 Montag, 3. Oktober 2016 16.00 Uhr, Nikolaisaal Foyer (PN F3) Grenzgänger Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett Nr. 19 C-Dur KV 465 „Dissonanzenquartett“ Alban Berg Lyrische Suite für Streichquartett Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95 „Quartetto serioso“ Yuki Kasai Violine Maia Cabeza Violine Jennifer Anschel Viola Vashti Hunter Violoncello OKT OKT Tag der Deutschen Einheit KAMMERMUSIK IM FOYER JUNGE KAMMERMUSIK Mit dem „Quartetto serioso“ hat Beethoven neue Musik geschrieben – radikal und ohne in eine stilistische Schublade zu passen. Das kompromisslose Werk befindet sich an den Grenzen des Spielbaren und ist voller Energie. Die expressive Unbändigkeit hat es mit Alban Bergs „Lyrischer Suite“ gemeinsam, die gut ein Jahrhundert später ebenfalls Mauern durchbricht. Das beziehungsreich-konstruierende Komponieren Bergs ist von einer geheimen Widmung – einer Liebesbotschaft – durchzogen. Mozarts „Dissonanzenquartett“ lädt zum Staunen ein: In den ersten Takten der Einleitung spielt er mit damals noch unerhörten klanglichen Reibungen, die auch ihn als einen Grenzgänger auf dem Weg zur „modernen“ Musik ertappen. Mauern durchbrechen, Grenzen überwinden – was könnte am Tag der Deutschen Einheit passender sein? Dienstag, 4. Oktober 2016 10.30 Uhr, Nikolaisaal Foyer (PN F2) Vier auf einen Streich Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett Nr. 19 C-Dur KV 465 „Dissonanzenquartett“ Ralph Günthner Moderation Yuki Kasai Violine Maia Cabeza Violine Jennifer Anschel Viola Vashti Hunter Violoncello Hereinspaziert! Ralph Günthner, Bratschist der Kammerakademie Potsdam, und seine vier Musikerkolleginnen laden zur „Jungen Kammermusik“ ins Foyer des Nikolaisaals. Kammermusik, das ist Musik für kleine Ensembles und an diesem Vormittag steht das Streichquartett mit seinen zwei Violinen, der Viola und dem Cello im Mittelpunkt des moderierten Konzerts. Zu hören gibt es das „Dissonanzenquartett“ von W. A. Mozart, „eine einzige Ansammlung von Regelverstößen“ – zumindest wenn es nach den Befürwortern des strengen Satzes geht. Es gibt nur einen Weg herauszufinden, ob das stimmt: Ohren auf und ganz genau hinhören! Dann offenbart sich eine knappe Stunde voller magischer Klangfarben, spannender Kontraste und musikalischer Überraschungen. Und wie es sich für eine richtige Kammermusik gehört, ist das Publikum ganz nah dran am Geschehen auf der Bühne. Dauer ca. 45 Minuten Empfohlen für Klassenstufe 5-6 Karten 4 Euro, je 10 Kinder eine Begleitperson frei Vashti Hunter, Violoncello 38 39 DAS KLEINE SINFONIEKONZERT FÜR KINDER Mittwoch, 5. Oktober 2016 Donnerstag, 6. Oktober 2016 jeweils 10.00 Uhr, Nikolaisaal Foyer (PN F2) Samstag, 15. Oktober 2016 16.00 Uhr, Nikolaisaal (PN 4) OKT OKT KINDERKONZERT Raus aus der Stadt! Das Pferd auf der Geige HINWEIS HINWEIS Wie entsteht Klang? Warum pfeift der Wind in einem Geisterschloss? Und was hat ein Pferd auf der Geige zu suchen? In einem spielerischen Mitmach-Konzert gehen die Musiker der Kammerakademie auf die Suche nach Klangfarben. Dabei finden sie heraus, warum das Horn anders klingt als die Oboe. Es darf zugeschaut, gezupft, geblasen und gestrichen werden und vielleicht kommt sogar eine dicke russische Hummel vorbeigeflogen – oder war es doch der Schwan aus dem „Karneval der Tiere“? Donnerstag, 6. Oktober 2016 18.00 Uhr, Stadt- und Landesbibliothek Potsdam Saitenweise: Literatur und Musik im Duett Benedict Wells, Autor Mitglieder der Kammerakademie Potsdam www.bibliothek.potsdam.de Sonntag, 9. Oktober 2016 10.00 Uhr, Café Ricciotti im Nikolaisaal (PN F4) Klassik zum Frühstück Peter Rainer Der Konzertmeister der KAP stellt sich vor www.nikolaisaal.de HINWEIS Peter Rainer Idee und Leitung Mitglieder der Kammerakademie Potsdam Sonntag, 9. Oktober 2016 16.00 Uhr, Gemeindehaus Caputh Handwerk zum Hören Das Pferd auf der Geige Kinderkonzert zum Anfassen und Mitmachen, im Rahmen der Caputher Musiken www.caputher-musiken.de Dauer ca. 90 Minuten Empfohlen für Kitakinder ab 5 Jahren und Schüler der Klassenstufe 1-4 Karten 4 Euro, je 10 Kinder eine Begleitperson frei Felix Mendelssohn Bartholdy Violinkonzert e-Moll op. 64 Stephan Holzapfel Moderation Veronika Eberle Violine, Artist in Residence Antonello Manacorda Dirigent Kammerakademie Potsdam Ein Sommer im Taunus, es ist das Jahr 1844 und der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy legt letzte Hand an sein Konzert für Violine und Orchester in e-Moll. Seit er die Frankfurterin Cécile geheiratet hat, lässt Felix immer wieder die Hektik seines anstrengenden Berliner Komponistenlebens hinter sich, um gemeinsam mit ihr in diese idyllische Landschaft zu entfliehen – und um endlich die zauberhafte Melodie aufzuschreiben, die ihm schon so lange im Kopf herumspukt … Empfohlen für Kinder ab 4 Jahren Ab 15.00 Uhr tolle Bastelideen für kleine Hände im Foyer Peter Rainer, Violine 40 41 OKT OKT SINFONIEKONZERT Samstag, 15. Oktober 2016 19.30 Uhr, Nikolaisaal (PN 2) Heimspiel Felix Mendelssohn Bartholdy Violinkonzert e-Moll op. 64 Georg Anton Benda „Medea“ – Melodram für Sprecher und Orchester Veronika Eberle Violine, Artist in Residence Anna Thalbach Sprecherin Antonello Manacorda Dirigent Kammerakademie Potsdam Auf nach Potsdam! So könnte es bei der Familie Benda geheißen haben, als sie sich mit der Unterstützung von Friedrich II. als böhmische Emigranten auf den Weg nach Preußen machten. Eine neue Ära zwischen aufklärerischer Musikästhetik und Singspielkultur am Hofe begann für Georg Anton Benda. In seinem Melodram „Medea“ schöpft er aus den musikalischen Einflüssen der Potsdamer Zeit. Für die Geschichte um eine der berühmtesten Frauengestalten der griechischen Mythologie leiht uns die renommierte Schauspielerin Anna Thalbach ihre Stimme. Felix Mendelssohn Bartholdys Erziehung im großbürgerlichen Berlin und die Begegnung mit den wichtigsten Geistesgrößen seiner Zeit beeinflussten sein Komponieren maßgeblich. Eines der erfolgreichsten und beliebtesten Ergebnisse ist das Violinkonzert in e-Moll, das mit einem Feuerwerk instrumentaler Effekte aufwartet, gespielt von unserem Artist in Residence Veronika Eberle. Für Mendelssohn und Benda waren Berlin und Potsdam gleichermaßen Heimat und musikalische Wiege – Orte, die sie prägten und an die sie stets zurückkehrten. 18.30 Uhr Konzerteinführung OHRPHON Hörhilfe Für Träger von Hörgeräten und Cochlea-Implantaten: verbessertes Hörerlebnis mit Hilfe der mobilen Induktionsschleife. Christoph Knitt, Fagott 42 Julita Forck, Violine 43 NOV NOV KAPmodern Gerald Eckert Nen VII (2007) Donnerstag, 3. November 2016 20.00 Uhr, Nikolaisaal Foyer (PN F3) Christian Wolff Drinks, für Gläser und Getränke (1969) Arturo Fuentes Klangspaziergang KAPmodern Ensemble Space Factory III – from the Children Cycle (2011) Johannes Kreidler Charts (2009) Helmut Oehring Come not near (2015) Unterwegs in der Stadt. Mancher hört hier nur Lärm und Geräusch, für andere ist die Stadt ein wunderbar vielfältiger Klangraum voll unterschiedlicher Resonanzen. Der öffentliche Raum erwacht mit Klang zum Leben, ein steter Widerhall von innen nach außen und umgekehrt, Wechselspiel von zufälligen Überlagerungen und Gleichzeitigkeit. Zu hören sind helle Kinderstimmen in „Space Factory“ und das Klirren der Gläser einer Cocktailparty in „Drinks“. Schleiermacher komponiert den „Stau“, Kreidler das aktuelle Börsengeschehen. Eckerts „Nen VII“ tastet atemlos den Raum auf seine klangliche Beschaffenheit ab in permanentem Perspektivenwechsel. „Come not near“ von Oehring ist ein Schrei, nach dessen Verstummen das Dröhnen der Städte umso deutlicher zu hören ist. All das mischt sich in den „Einklang freier Wesen ... aus freier ... Lust verbunden ...“. 44 Georg Friedrich Haas „... aus freier Lust ... verbunden ...“ (1994/1995/1996) FAHRPLANERGÄNZUNG 18.00 Uhr, Vortrag „Sounds of the City. Fiction and Non-Fiction” Karin Bijsterveld (Professorin für Wissenschaft, Technik und moderne Kultur, Maastricht) Einstein Forum, Am Neuen Markt 7 (Eintritt frei) www.einsteinforum.de Steffen Schleiermacher Stau (1999) KLANGSPAZIERGANG 45 Donnerstag, 10. November 2016 19.00 Uhr, Palais Lichtenau (PN H) Der Handwerkssalon Gesprächskonzert Peter Claus Moderation Mitglieder der Kammerakademie Potsdam Warum sind die wirklich alten Instrumente bei Musikern so beliebt? Welche Unterschiede ergeben sich beim Spielen auf einem Hammerflügel im Vergleich zu einem modernen Flügel? Und wann müssen Musiker an ihrem Instrument selbst handwerklich tätig werden? Im zweiten Gesprächskonzert der Reihe „Handwerk zum Hören“ möchte die Kammerakademie Potsdam auf diese und andere interessante Fragestellungen rund um den Instrumentenbau eingehen. Klangbeispiele – auf verschiedenen Instrumenten gespielt – verdeutlichen die Unterschiede. Der aus dem Kulturradio vom rbb bekannte Moderator Peter Claus wird mit den Musikern ins Gespräch kommen, die Spannendes aus der Musizierpraxis erzählen können. NOV NOV HANDWERK ZUM HÖREN Das Palais Lichtenau mit seinem Festsaal im Ostflügel eignet sich hervorragend als Konzertort für besondere musikalische Erlebnisse. Das Palais Lichtenau ist eingeschränkt behindertengerecht. 46 Tobias Lampelzammer, Kontrabass 47 Donnerstag, 24. November 2016 Premiere 19.00 Uhr, Friedenskirche Die Erfolgsgeschichte geht weiter: Seit 2005 veranstaltet die Kammerakademie Potsdam in Zusammenarbeit mit dem Hans Otto Theater die Potsdamer Winteroper im historischen Schlosstheater im Neuen Palais. Aufgrund der dortigen Sanierungsarbeiten hat die Potsdamer Winteroper seit 2013 in der Friedenskirche einen attraktiven Aufführungsort gefunden. Hier bietet sich die einmalige Chance, musikdramatische Werke mit biblischen Themen in Szene zu setzen. Nach „Jephtha“ (Händel), „Betulia liberata“ (Mozart) sowie „Cain und Abel“ (A. Scarlatti) steht 2016 erneut ein Händel-Oratorium mit dem Barockspezialisten Konrad Junghänel am Pult auf dem Spielplan. Regie führt die – u. a. mit dem Ring Award 2014 ausgezeichnete – Verena Stoiber. Georg Friedrich Händel Israel in Egypt Szenisches Oratorium, London 1739 In englischer Sprache Konrad Junghänel Musikalische Leitung Verena Stoiber Regie Susanne Gschwender Bühne Sophia Schneider Kostüme Carola Gerbert Dramaturgie Das 1738 entstandene Oratorium „Israel in Egypt“ über die biblische Geschichte vom Auszug des Volkes Israel aus Ägypten markiert einen künstlerischen Neuanfang in Händels Schaffen. Die Jahre, in denen er das Londoner Publikum mit seinen italienischen Opern begeistern konnte, waren vorbei, und er wandte sich verstärkt dem englischsprachigen Oratorium zu. Im King’s Theatre am Haymarket wurde am 4. April 1739 mit „Israel in Egypt“ ein Oratorium erstaufgeführt, in dem der Chor in nie dagewesener Weise im Zentrum steht. Händel experimentierte mit allen ihm zur Verfügung stehenden Formen, vom homophonen Choralsatz bis hin zur Doppelfuge. Sehr sparsam sind nur wenige Arien und Duette eingefügt. Der Chor hat hier vorrangig die Rolle des Erzählers inne. Grundlage sind Texte des Alten Testaments. Mitwirkende u. a. Marie Smolka, Benno Schachtner, Chor der Potsdamer Winteroper (Vokalakademie Potsdam und Vocalconsort Berlin) Kammerakademie Potsdam Weitere Aufführungen jeweils 19.00 Uhr Freitag, 25. November 2016 Samstag, 26. November 2016 Donnerstag, 1. Dezember 2016 Freitag, 2. Dezember 2016 Samstag, 3. Dezember 2016 48 NOV - DEZ NOV - DEZ POTSDAMER WINTEROPER Aus Mozarts „Betulia liberata“ (2014) 49 Die Klage der Israeliten über den Tod Josephs, Sohn des Jakob, der zuletzt Vizekönig in Ägypten gewesen war, verleiht der Trauer um ihren Beschützer Ausdruck und schließt mit dem Verweis auf die göttliche Verheißung eines gloriosen Königreiches. Jahrhunderte später hatten die Ägypter Josephs Verdienste vergessen. Sie störten sich an dem fremden Volk der Israeliten im eigenen Land und unterdrückten es. Die geknechteten Israeliten flehen um Erbarmen, und Gott sendet ihnen Mose und Aaron, die in seinem Namen Zeichen und Wunder vollbringen. Gott schlägt die Ägypter mit zehn Plagen: Verwandlung aller Gewässer in Blut, Froschplage und Viehpest, Blattern, Stechmücken, Stechfliegen, Heuschrecken, Hagel, Finsternis und Tod aller Erstgeburt. Mit Gottes Hilfe teilt Mose das Rote Meer und führt die Israeliten in die Freiheit, während das sie verfolgende ägyptische Heer in den Fluten ertrinkt. Im dritten Teil des Oratoriums wird das Lob Gottes vielfältig variiert. NOV - DEZ NOV - DEZ Hinsichtlich der Orchesterbesetzung mit dem gewohnten Streicherapparat, Oboen und Fagott sowie Cembalo und Orgel, ist die Verwendung von Trompeten, Posaunen und Pauken besonders erwähnenswert. Nicht nur die illustrative, klangmalerische Gestaltung der zehn Plagen, vor allem die Wirkung der Katastrophen auf die Seelen der Menschen zeugt von Händels außerordentlicher künstlerischer Meisterschaft und bewegt das Publikum bis heute. Eine Koproduktion der Kammerakademie Potsdam und des Hans Otto Theaters Potsdam Kammerakademie Potsdam Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und der Landeshauptstadt Potsdam, Fachbereich Kultur und Museum. Die Potsdamer Winteroper wird unterstützt durch: Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse Evangelische Friedenskirche Potsdam Sanssouci ERFA-Gruppe der Potsdamer Hotels Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Ein besonderer Dank gilt der Evangelischen Friedenskirchengemeinde 50 Aus Händels „Jephtha“ (2013) In Zusammenarbeit mit der Vocalise 2016 51 ORCHESTER Samstag, 10. Dezember 2016 19.30 Uhr, Nikolaisaal (PN 2) Beethoven Probenbesuch für Familien Kreative Nomaden Marek Kalina OHRPHON-Moderation Antonio Méndez Dirigent Kammerakademie Potsdam Beethoven auf Spanisch!? Mit Marek Kalina als OHRPHONModerator, der vielen großen und kleinen Radiohörern aus der Sendung „Klassik für Kinder“ vom rbb Kulturradio bekannt ist, lädt die KAP zu einer ganz besonderen Generalprobe ein. Wie es klingt, wenn der junge spanische Dirigent Antonio Méndez die KAP dirigiert, hört ihr am besten selbst – mit spannenden Kommentaren und interessanten Hintergrundinformationen zu Musik und Orchester. Dauer ca. 60 Minuten Empfohlen für Kinder ab 7 Jahren und Familien 52 SINFONIEKONZERT Samstag, 10. Dezember 2016 11.30 Uhr, Nikolaisaal (PN 5) Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 DEZ DEZ OHRPHON Igor Strawinsky „Danses concertantes“ für Kammerorchester Jacques Ibert Flötenkonzert Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 Magali Mosnier Flöte Antonio Méndez Dirigent Kammerakademie Potsdam Umziehen bringt neue Impulse und Inspirationen. Beethoven war als einer der ersten freischaffenden Komponisten bekannt als der „ewige Umzieher“: In Wien, seiner langjährigen Wirkungsstätte, wechselte er um die 50 Mal (!) seinen Wohnort. Strawinskys Weggehen und Umsiedeln brachte ihm drei Staatsbürgerschaften und jeweils neue Perspektiven ein. Die „Danses concertantes“ komponierte er in Los Angeles, kurz nach der Emigration in die USA. Zurückblickend auf seine Jahre in Frankreich und Russland zog er mit den anmutigen Tänzen im Stile des Neoklassizismus Resümee eines bewegten Lebens in Europa. Jacques Ibert bewegte sich räumlich am wenigsten, doch seine Musik nahm wie die von Strawinsky verschiedenste Einflüsse auf. Die französische Flötistin Magali Mosnier folgt traumwandlerisch diesem stilistischen Umzug: Hier hört man Renaissance und Barock durchschimmern, dort mischt sich ein wenig Jazz mit hinein. Farbenfrohe Fantasie und höchste Virtuosität wechseln einander ab. Magali Mosnier 18.30 Uhr Konzerteinführung OHRPHON Hörhilfe Für Träger von Hörgeräten und Cochlea-Implantaten: verbessertes Hörerlebnis mit Hilfe der mobilen Induktionsschleife. Mitschnitt von 53 Donnerstag, 15. Dezember 2016 Freitag, 16. Dezember 2016 Stadtteilschule Drewitz Stadtteil macht OPER! Nathan Plante Musikalische Leitung Marita Erxleben Regie Mitglieder der Kammerakademie Potsdam Gemeinsam im Dreiklang von Orchester, Grundschule und Begegnungszentrum setzen die Kammerakademie Potsdam, die Grundschule „Am Priesterweg“ und „oskar. Das Begegnungszentrum in der Gartenstadt Drewitz“ jedes Jahr ein besonderes Projekt um: Zusammen machen sie Oper! Anlässlich der „Potsdamer Winteroper“ entsteht eine eigene Drewitzer Fassung, bei der gemeinsam geplant, entwickelt, musiziert, getextet, gesungen, getanzt, geschauspielert, gebaut und geprobt wird. Den Höhepunkt bilden vier Vorstellungen in der Sporthalle der Stadtteilschule, die zu diesem Anlass zu einem vollwertigen Opernsaal mit Bühne, Dekor, Licht- und Tontechnik 54 DEZ DEZ OPERNPROJEKT IN DREWITZ wird. In diesem Jahr steht Händels Oratorium „Israel in Egypt“ auf dem Programm der „großen“ Potsdamer Winteroper – Anlass genug, sich im Stadtteil künstlerisch den Themen Heimat und Heimatlosigkeit zu widmen. Die 380 Schüler der Stadtteilschule, Eltern und Freunde, der Kinderchor, das komplette Lehrerkollegium, die Mitarbeiter von „oskar. Das Begegungszentrum“ sowie Bewohner und Akteure des Stadtteils Drewitz sind nicht allein Mitwirkende: Gemeinsam mit Orchestermusikern der Kammerakademie Potsdam und weiteren Musiktheater-Profis gestalten sie die Oper maßgeblich mit und sorgen dafür, dass am Ende etwas Einzigartiges entsteht: Musiktheater von Drewitzern für Drewitz. Kultur, Schule & Quartiersentwicklung Das Projekt „Stadtteil macht Oper“ ist Teil des Programms „Musik schafft Perspektive“, einem bundesweit bisher einzigartigen Kooperationsprojekt der kulturellen Bildung, das sich die langfristige und strukturbildende Zusammenarbeit zwischen einem professionellen Orchester, einer Grundschule und ihrem sozialen Umfeld im Spannungsfeld kulturelle Bildung zum Ziel gesetzt hat. Das Modell wird seitens der Partner als zukunftsweisendes Konzept für das Land Brandenburg und Referenzmodell für das gesamte Bundesgebiet eingestuft. Als Handlungsfeld regionaler Innovation ist die Stadtteilschule zu einem lebendigen Ort von Stadtteilentwicklung geworden. Weitere Informationen ab November 2016 unter: www.kammerakademie-potsdam.de 55 DEZ DEZ MORGEN, KINDER, WIRD’S WAS GEBEN ... Mittwoch, 21. Dezember 2016 (Für Kitas und Schulen) 9.00 und 11.00 Uhr, Nikolaisaal (PN 4) Freitag, 23. Dezember 2016 (Für Familien) 17.00 Uhr, Nikolaisaal (PN 4) Friedrich und die vergoldeten Erdäpfel Werke von Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach, Friedrich dem Großen, Joseph Haydn u. a. Peter Rainer Leitung und Moderation Hans-Jochen Röhrig Sprecher (Friedrich) Kammerakademie Potsdam Auch Friedrich II., der König von Preußen, hat in seiner Kindheit Weihnachten gefeiert. Als alter Mann erinnert er sich an die Adventszeit seiner Jugend. Damals gab es den Brauch, „vergoldete Erdäpfel“ an den Tannenbaum zu hängen. Wirklich? Echte Kartoffeln? Ja, man erzählt sich, dass in seinem Elternhaus die angemalten „Tartuffoli“ – so nannte man die Kartoffeln zu dieser Zeit – als Baumschmuck benutzt wurden, „um den Kindern eine Gestalt von Paradiesäpfeln vorzuspiegeln”. Peter Rainer, Konzertmeister der Kammerakademie Potsdam, begibt sich gemeinsam mit König Friedrich und dem Orchester auf die Suche nach weihnachtlichen Bräuchen. Sie reisen durch Städte und Zeiten, erleben Geschichten von lustig bis verrückt und bringen festlich-glänzende Musik von ihrem Ausflug zurück nach Potsdam. Dauer ca. 60 Minuten Empfohlen für Kinder ab 5 Jahren Vashti Hunter, Violoncello 56 Laura Rajanen, Violine 57 DEZ DEZ FEIERTAGSKONZERT Montag, 26. Dezember 2016 18.00 Uhr, Nikolaisaal (PN 2) Weihnachtskonzert Königliche Weihnacht Joseph Haydn Sinfonie Nr. 25 C-Dur Hob. I:25 Carl Philipp Emanuel Bach Oboenkonzert a-Moll Wq 166 Sinfonie Es-Dur Wq 183 Nr. 2 Johann Sebastian Bach Ricercare à 6 aus dem „Musikalischen Opfer“ BWV 1079 Doppelkonzert für Violine, Oboe und Orchester c-Moll BWV 1060 Potsdam und Berlin waren im 18. Jahrhundert Wirkungs- und Heimstätten für unzählige Hofmusiker, Kapellmeister und Komponisten. Einer der berühmtesten ist Carl Philipp Emanuel Bach, der durch seinen Vater Johann Sebastian musikalisch erzogen und geprägt wurde. Der „Berliner Bach“ hat rund 30 Jahre an der preußischen Hofkapelle als Komponist und „Clavierist“ gewirkt. Seine Sinfonien und Solokonzerte sind von höchstem Rang und atmen den Geist der Sturm-und-Drang-Zeit. Auch Dienstherr Friedrich II. komponierte selbst – sein fantasievolles musikalisches „Thema regium“ bildet die Grundlage in Johann Sebastian Bachs „Musikalischem Opfer“. Festliche, originelle wie auch tollkühne Einfälle blitzen durch das Weihnachtsprogramm, das Konzertmeister Peter Rainer gemeinsam mit dem Oboisten Ramón Ortega Quero gestaltet. Ramón Ortega Quero Oboe Peter Rainer Violine und Leitung Kammerakademie Potsdam Michiko Iiyoshi, Violine 58 59 JAN - MAI JAN - MAI KAPstadt – SO KLINGT POTSDAM Januar bis Mai 2017 Partizipatives Projekt für Schulklassen Isabel Stegner Idee und Leitung Mitglieder der Kammerakademie Potsdam In dieser Spielzeit erforschen Schüler aus Potsdam die Klänge ihrer Stadt. Gemeinsam mit Musikern der Kammerakademie werden sie zu Klangentdeckern, Soundentwicklern und Komponisten. Im Fokus der mehrmonatigen Zusammenarbeit zwischen Musikern und Schulklassen steht die Frage, wie der städtische Alltag klingt und vor allem, wie urbane Klänge in Musik umgesetzt werden können. Schüler und Musiker begeben sich auf die Suche nach Sounds. Dabei sammeln sie alles, was in der Stadt zu hören ist, sei es das Klingeln der Straßenbahn, das Pochen eines Presslufthammers oder das Vogelzwitschern im Park. Sie archivieren und arrangieren ihre „Klangbausteine“ und natürlich steuern auch die Musiker mit ihren Instrumenten spannende Musik bei. Am Ende entstehen Kompositionen und Klangbilder, die dem Potsdamer Publikum präsentiert werden. Das Projekt „KAPstadt – So klingt Potsdam “ wird von der Forschungsstelle Appmusik der Universität der Künste Berlin begleitet, um die Nutzung von Apps und Tablets im Einsatzbereich Orchester und Musikvermittlung zu erproben. Peter Rainer, Violine 60 Infos & Anmeldungen: Tim Spotowitz Musikvermittlung & Kulturelle Bildung Telefon: 0331/20 07 828 E-Mail: [email protected] Ralph Günthner, Viola 61 JAN JAN KONZERT IN DER FRIEDENSKIRCHE Sonntag, 15. Januar 2017 16.00 Uhr, Friedenskirche (PN FR) Musikalische Freundschaftsbande Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201 Flötenkonzert Nr. 2 D-Dur KV 314 François Devienne Flötenkonzert Nr. 7 e-Moll Joseph Haydn Sinfonie Nr. 47 G-Dur Hob. I:47 Emmanuel Pahud Flöte Trevor Pinnock Leitung Kammerakademie Potsdam Trevor Pinnock und Emmanuel Pahud, zwei enge musikalische Freunde der KAP, kehren zurück nach Potsdam und präsentieren ein Programm voller Spielfreude und klassischer Grazie. Auch Mozart, Haydn und Devienne verbinden freundschaftliche Bande. Alle drei Komponisten gehörten Freimaurerlogen an, Vereinigungen, die im Europa der Aufklärungszeit für eine neue Form der städtischen Öffentlichkeit sorgten. Haydns Sinfonie Nr. 47 stellt mit großem Witz kunstvolle Spiegelungseffekte zur Schau und hinterlässt damit im kompositorischen Denken seines jüngeren Freundes Mozart viele Spuren. Dessen Sinfonie Nr. 29 ist ein frühes Beispiel dafür, wie sich ein Werk erfolgreich im öffentlichen Konzertwesen etablieren konnte. Sein Flötenkonzert Nr. 2 legt mit übermütigen Anklängen an die „Entführung aus dem Serail“ einen unterhaltend geselligen Tonfall an den Tag. Devienne war seinerzeit bekannt als Flötenvirtuose erster Garde und zählt zu Unrecht zu den inzwischen vergessenen französischen Komponisten der Klassik. Emmanuel Pahud entdeckt die schwungvollen und originellen musikalischen Gedanken neu. Tickets: www.nikolaisaal.de oder 0331/28 888 28 Emmanuel Pahud 62 63 Flöte 2 Werke von Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach, Wilhelm Friedemann Bach, Franz Doppler, Friedrich Kuhlau u. a. Silvia Careddu Flöte Bettina Lange Flöte José Gallardo Cembalo & Klavier JAN In unmittelbarer Nähe zum Neuen Garten befindet sich mit dem Palais Lichtenau ein frühklassizistischer Bau. Das prachtvolle historische Gebäude entstand während der Regierungszeit von König Friedrich Wilhelm II. Große Teile des Hauses sind original erhalten und erstrahlen nach der Sanierung nun in neuem herrschaftlichen Glanz. Besonders der Festsaal im Ostflügel eignet sich hervorragend als Konzertort. Und so präsentiert die Kammerakademie Potsdam nach der Premiere in der letzten Saison auch in 2016/2017 drei „Musikalische Salons“. Silvia Careddu und Bettina Lange lassen in diesem wunderbaren Ambiente mit Werken von Johann Sebastian Bach und seinen Söhnen die galante Stimmung jener Zeit hörbar werden – so könnte es auch beim König geklungen haben. Duos von Friedrich Kuhlau und Franz Doppler runden den musikalischen Salon-Abend ab. Das Palais Lichtenau ist eingeschränkt behindertengerecht. Tickets: www.nikolaisaal.de oder 0331/28 888 28 Bettina Lange, Flöte 64 HINWEIS Freitag, 20. Januar 2017 19.00 Uhr, Palais Lichtenau (PN PL) Samstag, 21. Januar 2017 Unterwegs im Licht – Kulturelles Fest für die ganze Familie Im Rahmen der Jahreskampagne 2017 „Stadt trifft Kirche“ der Landeshauptstadt Potsdam www.potsdam.de HINWEIS JAN MUSIKALISCHER SALON Sonntag, 5. Februar 2017 10.00 Uhr, Café Ricciotti im Nikolaisaal (PN F4) Klassik zum Frühstück Nathan Plante Der Solo-Trompeter der KAP stellt sich vor www.nikolaisaal.de 65 SINFONIEKONZERT Samstag, 11. Februar 2017 16.00 Uhr, Nikolaisaal (PN 4) Samstag, 11. Februar 2017 19.30 Uhr, Nikolaisaal (PN 2) Haydn unterwegs in London Von London nach Potsdam und zurück Joseph Haydn Sinfonie Nr. 104 D-Dur Hob. I:104 „London“ Stephan Holzapfel Moderation Douglas Boyd Dirigent Kammerakademie Potsdam Am 4. Mai 1795 erklingt im Londoner Haymarket Theater zum ersten Mal die 104. Sinfonie von Joseph Haydn. „Die ganze Gesellschaft war äußerst vergnügt und auch ich“ schreibt er später in sein Tagebuch, und so ist es kein Wunder, dass unser Kleines Sinfoniekonzert ausgesprochen fröhlich wird. Der schottische Dirigent Douglas Boyd macht mit der Kammerakademie Potsdam einen Ausflug auf die britische Insel, und Moderator Stephan Holzapfel nimmt das Publikum ins Schlepptau, ganz wie es damals auch der reiche Musikliebhaber Johann Peter Salomon machte. 1791 holte er Joseph Haydn nach London, der dort einige der schönsten Sinfonien komponierte – das englische Publikum war begeistert! Empfohlen für Kinder ab 4 Jahren Ab 15.00 Uhr tolle Bastelideen für kleine Hände im Foyer 66 Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 1 Es-Dur KV 16 Carl Philipp Emanuel Bach Cellokonzert A-Dur Wq 172 Judith Weir „Winter Song“ Joseph Haydn Sinfonie Nr. 104 D-Dur Hob. I:104 „London“ Andreas Brantelid Violoncello Douglas Boyd Dirigent Kammerakademie Potsdam FEB FEB DAS KLEINE SINFONIEKONZERT FÜR KINDER Als die Familie Mozart 1764 in London Station machte, entstand die (vermutlich) erste Sinfonie von Wolfgang Amadeus, ein Werk, das noch voll von kindlichem Vergnügen war und dennoch bereits seine profunde Kenntnis der Instrumentationskunst zeigt. Der Zusatz „London“ verweist bei Joseph Haydns Sinfonien auf jene berühmte Werkgruppe, die während seiner zwei Reisen auf die Britische Insel entstanden ist. Die letzte Sinfonie Nr. 104 stellt die Krönung der Königsgattung dar. Eingebettet in diesen Rahmen erklingt mit „Winter Song“ ein Werk der Schottin Judith Weir, die seit 2014 als erste Frau den hochrangigen musikalischen Ehrentitel der Britischen Monarchie „Master of the Queen’s Music“ besitzt. Carl Philipp Emanuel Bach, Cembalist am Hofe Friedrich II., komponierte in Potsdam das Konzert in A-Dur, das in den königlichen Soiréen großen Anklang fand. Der dänisch-schwedische Vollblutcellist Andreas Brantelid bringt die klangliche Farbigkeit und spritzige Virtuosität darin vollends zur Geltung. Eine musikalische Städtereise von London nach Potsdam und zurück. 18.30 Uhr Konzerteinführung OHRPHON Hörhilfe Für Träger von Hörgeräten und Cochlea-Implantaten: verbessertes Hörerlebnis mit Hilfe der mobilen Induktionsschleife. Birgit Zemlicka-Holthaus, Oboe 67 FEB FEB STARS INTERNATIONAL Sonntag, 19. Februar 2017 18.00 Uhr, Nikolaisaal (PN 3) Ute Lemper Stadtkind Kurt Weill & Hanns Eisler Lieder Jacques Brel, Edith Piaf & Leo Ferre Chansons George Gershwin u. a. Musicalsongs Arnold Schönberg Fünf Orchesterstücke op. 16 (Fassung für Kammerorchester von Felix Greissle) Ute Lemper ist wieder in Potsdam! Mit einem Koffer voller Lieder steigt das Stadtkind in der Landeshauptstadt aus und präsentiert gemeinsam mit Antonello Manacorda und der KAP eine Reise zwischen ihren drei Herzensorten Berlin, Paris und New York. Die Metropolen haben sie geprägt, bereichert und entflammt. Sie singt sich durch die Zeiten und Genres, spürt den 1920er Jahren nach mit Kurt Weill und Hanns Eisler, folgt Jacques Brel, Edith Piaf und Leo Ferre mit bezaubernden Chansons nach Frankreich, mal todtraurig, mal aufmüpfig-frech. Schließlich gelangt sie an den Ort, der ihr schon lange Heimat geworden ist – in Songs von Gershwin und anderen Musicalkomponisten lässt sie das musikalische Amerika aufleben. Die KAP begleitet sie mit Orchesterwerken von Schönberg und Strawinsky, selbst zwei Wanderern zwischen Europa und Amerika, auf ihre musikalische Weltstadtreise. Igor Strawinsky „Concerto in Re“ für Streichorchester Suite Nr. 2 für kleines Orchester 68 Ute Lemper Gesang Antonello Manacorda Dirigent Kammerakademie Potsdam Ute Lemper 69 Poème Symphonique für 100 Metronome (1962) Dienstag, 28. Februar 2017 20.00 Uhr, Nikolaisaal Foyer (PN F3) FEB FEB György Ligeti KAPmodern Enno Poppe Schweiß (2007/2010) Street Music Theo Nabicht Zahlen, die still stehen, irgendwo in einem fernen, gewöhnlichen Sommer (2007) KAPmodern Ensemble Leben in der Stadt ist Leben im Jetzt, pulsierende Zeit voller Optionen. Wo sich tausende von Menschen fortbewegen, entstehen zufällige Rhythmen und Strukturen. Wie hunderte von Absätzen auf dem Pflaster erzeugen Ligetis 100 Metronome einen Rhythmus-Cluster, ein vom Zufall choreographierter Stepptanz. Der Rhythmus ist das Feuer, das den Tanz antreibt. Auch für die Straßenmusik ist hier die ideale Bühne. „Rosso pompeiano“ ist eine spontane Aufforderung zum Tanz auf offener Straße, in „One-Way Street“ wird schrottreifes Klappern von Metall auf Metall zum Tanz-Beat. „Amplify“ pfeift auf Konvention und Perfektion und lässt einen Gitarrenverstärker auf offener Bühne sein Eigenleben entwickeln. Eckerts „Klangräume“ machen die Schnittmenge von elektronischer Avantgarde und Clubsounds hörbar. Wer dabei ins Schwitzen gerät: „Schweiß“ kühlt Gemüt und Körper mit einem indischen Raga. Es tanzt die Stadt: „aus freier Lust verbunden“! 70 Georg Friedrich Haas Gerald Eckert Klangräume II (1991/2000) „... aus freier Lust ... verbunden ...“ (1994/1995/1996) Christof Dienz Amplify (2007) Ming Tsao One-Way Street (2006) Lucia Ronchetti Rosso pompeiano. Scherzo for ensemble (2010) Steffen Schleiermacher FAHRPLANERGÄNZUNG Stau (1999) 18.00 Uhr, Vortrag Daniel Martin Feige (Professor für Philosophie und Ästhetik in der Fachgruppe Design, Stuttgart) Einstein Forum, Am Neuen Markt 7 (Eintritt frei) www.einsteinforum.de STREET MUSIC 71 Mittwoch, 1. März 2017 10.30 Uhr, Nikolaisaal Foyer (PN F2) Classic meets Electro Gerald Eckert Klangräume II Christof Dienz Amplify Györgi Ligeti Poème Symphonique für 100 Metronome KONZERT IN DER FRIEDENSKIRCHE Hinter dem KAPmodern Ensemble verbirgt sich eine Gruppe abenteuerlustiger Musiker der Kammerakademie, die mit großer Spiel- und Entdeckerfreude zeitgenössische Ensemblemusik auf die Bühne bringen. Da gesellt sich zur Piccolo-Flöte auch schon mal ein Tonband als Spielpartner und plötzlich ist es nur noch ein Katzensprung vom intellektuellen Konzerterlebnis auf die Dancefloors der Clubs. Kein Wunder also, dass sich diese Junge Kammermusik den Sounds der zeitgenössischen Musik und der Ästhetik von elektronischen Klängen widmet. Wo hört Klassik auf? Wo fängt elektronische Club-Musik an? Ein Konzert, das die Ohren öffnet und Grenzen in Frage stellt. Dauer ca. 45 Minuten Empfohlen ab Klassenstufe 7 KAPmodern Ensemble 72 Karten 4 Euro, je 10 Kinder eine Begleitperson frei Sonntag, 5. März 2017 18.00 Uhr, Friedenskirche (PN FR) Von preußischen Prinzen und freien Geistern Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 2 BWV 1047 Brandenburgisches Konzert Nr. 4 BWV 1049 einmal mit den finanzstarken Mäzenen an. Sein einziges Violinkonzert widmete der freischaffende Künstler lieber dem befreundeten Geigenvirtuosen Franz Clement, der es in seiner selbst veranstalteten Großen Wiener Akademie uraufführte. Unser Artist in Residence Veronika Eberle interpretiert dieses musikalische Glanzstück nun auf ihre ganz eigene Art: neu, unkonventionell, aufregend! MÄR MÄR JUNGE KAMMERMUSIK Tickets: www.nikolaisaal.de oder 0331/28 888 28 Ludwig van Beethoven Violinkonzert D-Dur op. 61 Veronika Eberle Violine und Leitung, Artist in Residence Kammerakademie Potsdam Bach und Beethoven – die Heroen zweier musikalischer Epochen blicken einander ins Auge. Der Großmeister der Barockmusik widmete dem Prinzen von Preußen Christian Ludwig zu BrandenburgSchwedt sechs Konzerte, nachdem er auf seiner Station in Berlin 1718/1719 den musikbegeisterten Markgrafen mit seinem Können für sich eingenommen hatte. Die Brandenburgischen Konzerte Nr. 2 und 4 zeigen Johann Sebastian Bachs exquisite und individuelle Instrumentationskunst. Ludwig van Beethoven scherte sich dagegen wenig um seine Geldgeber, stattdessen legte er sich gern Veronika Eberle 73 ORCHESTER STARS INTERNATIONAL Freitag, 10. März 2017 9.15 Uhr, Nikolaisaal (PN 5) Sonntag, 12. März 2017 18.00 Uhr, Nikolaisaal (PN 3) Fazil Say Probenbesuch für Schüler Fazil Say Alla Turca Isabel Stegner OHRPHON-Moderation Fazil Say Leitung und Klavier Kammerakademie Potsdam Joseph Haydn Ouvertüre zur Oper „Armida“ Hob. XXVIII:12 Joseph Martin Kraus „Sinfonia alla Turca“ aus der Oper „Soliman II“ Nur selten gibt es die Möglichkeit, dem türkischen AusnahmePianisten Fazil Say so nah zu kommen wie bei diesem Probenbesuch. Live moderiert von der KAP-Musikerin Isabel Stegner offenbaren sich nicht nur spannende Einblicke in die Probenarbeit der Kammerakademie Potsdam. Mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart bis hin zu Kompositionen von Fazil Say erhalten die Schüler einen einzigartigen Einblick in die Musikgeschichte – das alles mit dem innovativen Live-Audioguide, dem OHRPHON. Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488 Fazil Say Chamber Symphony op. 62 Klavierkonzert Nr. 2 op. 4 „Silk Road“ „Alla Turca Jazz“, Fantasie über das Rondo aus der Klaviersonate A-Dur KV 331 von Wolfgang Amadeus Mozart Dauer ca. 45-60 Minuten Fazil Say Klavier und Leitung Kammerakademie Potsdam Empfohlen für Klassenstufe 4-6 Karten 3 Euro, je 10 Kinder eine Begleitperson frei Treffpunkt ist um 9.00 Uhr im Foyer des Nikolaisaals zur Ausgabe der OHRPHONE. 74 Fazil Say, der „Dämon und Derwisch am Flügel“ ist einer der bedeutendsten Pianisten und Komponisten unserer Zeit. Er lebt die Einflüsse seiner türkischen Heimat in vollen Zügen aus und integriert sie auf faszinierende Weise in seine Kompositionen. Und auch sein entfesseltes Klavierspiel voller Witz, Improvisation und Spielfreude erzählt von der Mentalität seines Geburtslandes. Damit ist er in guter Gesellschaft: Schon lange vor ihm waren viele Komponisten von den Elementen der osmanisch-anatolischen Musik begeistert und haben diese in der klassischen Kunstmusik verarbeitet. Says Chamber Symphony ist gänzlich von türkischer Musik inspiriert und setzt sich sehr persönlich mit den heutigen Geschehnissen in seiner Heimat auseinander. Gleichzeitig machen klassische Moderne, Folklore und Jazz vor seiner Musik nicht halt – ein musikalischer Schmelztiegel. MÄR MÄR OHRPHON Fazil Say 75 Sonntag, 19. März 2017 16.00 Uhr, Nikolaisaal Foyer (PN F3) Residenzen: Von Dresden nach Preußen Jan Dismas Zelenka Sonate Nr. 5 F-Dur für 2 Oboen und b. c. Sonate Nr. 6 c-Moll für 2 Oboen und b. c. Johann Gottlieb Graun Sonate für Viola und Cembalo KINDERKONZERT Die Residenzstädte Dresden und Berlin machen mit ihrem überbordenden Prunk seit Jahrhunderten von sich reden. Sie waren und sind Anlaufstelle für viele Künstler: Der Böhme Jan Dismas Zelenka, einer der bedeutendsten tschechischen Komponisten der Barockzeit und Kontrabassist an der Sächsischen Hofkapelle, ist zu Unrecht schnell vergessen worden. Bezaubernde Virtuosität und Klangschönheit durchströmen seine Triosonaten und ziehen die Zuhörer in ihren Bann. Die Experimentierfreude des Dresdener Hofkapellmeisters Johann David Heinichen ist besonders seinen farbigen und expressiven Sonaten anzuhören und weist den Weg in die Vorklassik. Die Gebrüder Graun erhielten ihre musikalische Ausbildung an der Dresdner Kreuzschule, bevor sie vom preußischen Kronprinzen in den Norden, nach Rheinsberg und Berlin, berufen wurden. Dienstag, 21. März 2017 Mittwoch, 22. März 2017 jeweils 9.15 und 11.00 Uhr, Nikolaisaal Foyer (PN F2) Mitmach-Melodie der Großstadt für Streichquartett, Schlagzeug und Fahrradklingel Isabel Stegner Idee und Leitung Mitglieder der Kammerakademie Potsdam Johann David Heinichen Sonate c-Moll für Oboe, Viola da Gamba und b. c. Jan Böttcher Oboe Birgit Zemlicka-Holthaus Oboe Christoph Starke Viola Christoph Knitt Fagott Tobias Lampelzammer Kontrabass Rita Herzog Cembalo Michiko Iiyoshi, Violine Jan Böttcher, Oboe 76 MÄR MÄR KAMMERMUSIK IM FOYER Der Löffel schlägt gegen die Müslischüssel, eine Baustelle lärmt, eine Fahrradklingel läutet und irgendwo klappert eine Computertastatur … Die Stadt ist voller Klänge und zusammen mit dem Publikum hören die Musiker der Kammerakademie ganz genau hin. Gemeinsam mit den Kindern lassen sie ihren Großstadt-Alltag in Musikstücken lebendig werden und bringen mit Streichinstrumenten, Schlagzeug und vielen außergewöhnlichen Klangmachern die Stadt zum Schwingen. Musik aus verschiedenen Jahrhunderten wird ergänzt durch Lieder und Mitmachaktionen und schon auf dem Heimweg hört man die Stadt mit ganz neuen Ohren! Dauer ca. 45 Minuten Empfohlen für Kitakinder ab 5 Jahren und Klassenstufe 1-2 77 MÄR MÄR MUSIKALISCHER SALON Donnerstag, 30. März 2017 19.00 Uhr, Palais Lichtenau (PN PL) Dreierpack Johannes Brahms Trio a-Moll für Klarinette, Violoncello und Klavier op. 114 Alexander Zemlinsky Trio d-Moll für Klarinette, Violoncello und Klavier op. 3 Markus Krusche Klarinette Jan-Peter Kuschel Violoncello Thomas Hoppe Klavier Das Palais Lichtenau ist ein beispielhaftes Wohnhaus des Frühklassizismus – König Friedrich Wilhelm II. hatte das Grundstück seinem engen Vertrauten Johann Friedrich Ritz als Dank für dessen treue Dienste geschenkt. Viele Legenden ranken sich um die Beziehung zwischen Hofkämmerer Ritz und seiner Frau Wilhelmine Gräfin Lichtenau, die als Mätresse und Beraterin des Königs eine besondere Stellung hatte. In bester Lage entstand der Bau in unmittelbarer Nähe zum Heiligen See. Wie das benachbarte Marmorpalais ist auch das schlichte und klar gegliederte „Land-Häußchen“ wie geschaffen für die Kunst, wobei besonders der große Festsaal den perfekten Rahmen für Kammermusik der Extraklasse bietet. In Johannes Brahms hatte Alexander Zemlinsky einen wichtigen Unterstützer gefunden, der großen Einfluss auf dessen musikalische Entwicklung ausübte. So ist es nur folgerichtig, dass beide Komponisten im Musikalischen Salon der KAP wieder aufeinander treffen. Markus Krusche, Solo-Klarinettist der Kammerakademie Potsdam, spielt mit Jan-Peter Kuschel am Violoncello und Thomas Hoppe am Klavier die Klarinettentrios dieser beiden Spätromantiker. Das Palais Lichtenau ist eingeschränkt behindertengerecht. Tickets: www.nikolaisaal.de oder 0331/28 888 28 Thomas Kretschmer, Violine Peter Rainer, Violine Jan-Peter Kuschel, Violoncello v. l. n. r. 78 79 Sonntag, 2. April 2017 18.00 Uhr, Friedenskirche (PN FR) Barocke Nächte – Urbane Klänge Heinrich Ignaz Franz von Biber Serenade à 5 C-Dur „Der Nachtwächter“ Antonio Vivaldi Vorspiel zu „La Senna festeggiante“ RV 693 Franceso Barsanti Concerto grosso Nr. 1 G-Dur (Transkription von G. B. Sammartinis „Sonata notturna“ op. 5) Luigi Boccherini Streichquintett C-Dur op. 30 Nr. 6 G324 „La Musica notturna delle strade di Madrid“ (Orchesterfassung) Wolfgang Amadeus Mozart Serenata notturna KV 239 Joseph Haydn Sinfonie Nr. 8 G-Dur Hob. I:8 „Der Abend“ ORCHESTER-WERKSTATT Städte klingen zu jeder Tageszeit anders, ganz besonders schön aber nachts. Lassen Sie sich entführen auf nächtliche Straßen, in abendliche Privatwohnungen und zu adligen Festen. Der Anblick eines Wachmanns findet in Bibers Nachtwächter-Serenade musikalischen Ausdruck. Vivaldis „La Senna festeggiante“, ein Werk, das anlässlich der Geburt des französischen Kronprinzen aufgeführt wurde, ist eine feierliche Nachtmusik für die Adligen in Paris. Barsantis Serenade kehrt in urbane Privatgemächer ein. Einen Höhepunkt der Programmmusik formuliert Boccherini mit seinen musikalischen Beschreibungen zahlreicher Straßenklänge im abendlichen Madrid. Und auch die klassische Epoche lädt ein zum Träumen und Schwelgen: Haydn kleidet den ablaufenden Abend in ein sinfonisches Gewand, Mozarts Serenade erzählt von nächtlichem Treiben unter freiem Himmel. Tickets: www.nikolaisaal.de oder 0331/28 888 28 APR APR KONZERT IN DER FRIEDENSKIRCHE Freitag, 7. April 2017 11.30 Uhr, Nikolaisaal (PN 5) , Mozart macht s! Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 Antonello Manacorda Dirigent Kammerakademie Potsdam Eine Werkstatt für die Ohren mit einer der bekanntesten Sinfonien der Musikgeschichte: Das ist die moderierte Orchesterwerkstatt für Schulklassen im Nikolaisaal. Ein Musiker der KAP entführt die Besucher in die „Werkstatt“ der KAP, wo sie mit Spaß und Einfallsreichtum das Orchester kennenlernen. Eine Begegnung, die vom persönlichen Kontakt mit Dirigenten und Musikern geprägt ist. Lasst euch mitnehmen auf einen charmant moderierten Ausflug in die Welt der Orchesterinstrumente und die vielfältigen Schichten der Musik. Dauer ca. 60 Minuten Empfohlen für Klassenstufe 3-4 80 Markus Krusche, Klarinette Enrico Onofri Violine und Leitung Kammerakademie Potsdam Karten 4 Euro, je 10 Kinder eine Begleitperson frei 81 APR APR SINFONIEKONZERT Samstag, 8. April 2017 19.30 Uhr, Nikolaisaal (PN 2) Von Hof zu Hof Wolfgang Amadeus Mozart „Maurerische Trauermusik“ c-Moll KV 477 Zwei Höfe, zwei Stile, zwei Epochen: Potsdam und Wien sind Residenzstädte, die durch ihre reichen künstlerischen Entwicklungen über Jahrhunderte hinweg gerühmt wurden. Genauso wie in der österreichischen Hauptstadt atmete man auch in Potsdam den Geist der Klassik und führte den Wiener Stil mit preußischen Einflüssen fort. Wolfgang Amadeus Mozarts Aufenthalt in Potsdam hatte bei König Friedrich Wilhelm II. im Frühjahr 1789 größten Eindruck hinterlassen, auch wenn dieser vergeblich darum buhlte, den Komponisten an seinen Hof zu engagieren. Die KAP holt nun die erste und zweite Wiener Schule zurück nach Potsdam und lässt Mozarts vorletzte Sinfonie auf Alban Bergs Kammerkonzert wirken. Unser Artist in Residence Veronika Eberle, Shai Wosner und das Orchester treten in einen aufregenden Dialog mit zwei musikalischen Epochen Wiens, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Alban Berg Kammerkonzert für Violine, Klavier und 13 Bläser Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 Veronika Eberle Violine, Artist in Residence Shai Wosner Klavier Antonello Manacorda Dirigent Kammerakademie Potsdam 18.30 Uhr Konzerteinführung Antonello Manacorda 82 OHRPHON Hörhilfe Für Träger von Hörgeräten und Cochlea-Implantaten: verbessertes Hörerlebnis mit Hilfe der mobilen Induktionsschleife. 83 Karsamstag, 15. April 2017 18.00 Uhr, Nikolaisaal (PN 2) Osterkonzert Stabat Mater theatral Giovanni Battista Pergolesi Stabat Mater Jean-Baptiste Lully Passacaglia aus der Oper „Armide“ Evaristo Dall’Abaco Concerto à quattro op. 6 Nr. 5 Jean-Philippe Rameau Suite aus der Oper „Les Indes galantes“ Katja Stuber Sopran Franz Vitzthum Countertenor Manon Kahle, Tomas Spencer Schauspieler Lydia Steier Inszenierung Werner Ehrhardt Dirigent Kammerakademie Potsdam APR Im Text des mittelalterlichen Gedichts „Stabat Mater“ spricht die Mutter Jesu von ihrem Schmerz um den gekreuzigten Sohn. Am letzten Tag der Karwoche legt die Kammerakademie Potsdam unter der Leitung des Barockspezialisten Werner Ehrhardt und den Sängersolisten Katja Stuber und Franz Vitzthum eine ganz besondere Interpretation der barocken Vertonung von Giovanni Battista Pergolesi vor. Dazu erzählt Lydia Steier, Regisseurin der umjubelten Winteroper-Produktion von Händels „Jephtha“, mit zwei Schauspielern einen stillen Dialog über Mutterliebe, Trauer und Hoffnung. Die Orchesterwerke von Lully, Rameau und Dall’Abaco vermitteln zwischen zwei europäischen Barocktraditionen und bauen eine Brücke zum vokalen Geschehen: Kontrapunktische Strenge, französische Galanterie, italienischer Charme und tiefste musikalische Empfindungen treffen in diesem Programm auf bezaubernde Weise zusammen. HINWEIS APR FEIERTAGSKONZERT Donnerstag, 27. April 2017 18.00 Uhr, Stadt- und Landesbibliothek Potsdam Saitenweise: Literatur und Musik im Duett Elke Heidenreich, Autorin Mitglieder der Kammerakademie Potsdam www.bibliothek.potsdam.de Katja Stuber & Franz Vitzthum 84 85 KAMMERMUSIK IM FOYER Dienstag, 2. Mai 2017 Mittwoch, 3. Mai 2017* jeweils 10.00 Uhr, Nikolaisaal Foyer (PN F2) Sonntag, 7. Mai 2017 16.00 Uhr, Nikolaisaal Foyer (PN F3) MAI MAI KINDERKONZERT Große Musik – Kleine Kammer Musikalische Märchen Johann Nepomuk Hummel Septett Nr. 2 C-Dur op. 114 Maurice Ravel „Ma mère l’oye“ Franz Schubert Oktett F-Dur D 803 Zora Klostermann Sprecher Bläser der Kammerakademie Potsdam Veronika Eberle Violine, Artist in Residence Mitglieder der Kammerakademie Potsdam Erleben Sie mit der Geigerin Veronika Eberle und den Musikern der KAP einen kammermusikalischen Höhepunkt in dieser Saison. Extravagante Kombinationen von Instrumenten hatten es Johann Nepomuk Hummel angetan. Für die damalige Zeit noch ungewöhnlich, integrierte er in sein Septett op. 114 die Trompete. Wegen seiner Fanfaren und brillanten Klangfarben wurde es auch „Septett militaire“ genannt. Man erahnt darin einen musikalischen Hauch des Freundes Beethoven ebenso wie eine Prise des spritzigen Mendelssohns. Schubert seinerseits schrieb mit dem Oktett in F-Dur eines der populärsten Kammermusikwerke Dauer ca. 45 Minuten Empfohlen für Klassenstufe 1-4 Karten 4 Euro, je 10 Kinder eine Begleitperson frei 86 *Das Konzert am Mittwoch, 3. Mai 2017 wird von der Gebärdensprachdolmetscherin Laura M. Schwengber begleitet. für Bläser und Streicher. 1824 komponiert, wurde es in einer Privataufführung im Stadthaus des Grafen Troyer in Wien präsentiert, bevor es auch der Öffentlichkeit im Wiener Musikverein zugänglich gemacht wurde. HINWEIS „Ma mère l’oye“ – Meine Mutter, die Gans. Was soll das denn sein? Na klar … Märchenmusik! Diese hatte Maurice Ravel nämlich für eine befreundete Familie und deren Kinder komponiert. Die erste Version für Klavier vierhändig traf auf so große Begeisterung, dass rasch eine Orchester- und Ballettfassung folgte. Zur Freude der KAP-Bläser gibt es auch ein Arrangement für Bläserquintett und einen eigens für dieses Konzert erstellten märchenhaften Text. Zu hören sind unter anderem ein tanzendes Spinnrad, die Schöne und das Biest und der kleine Däumling. Sonntag, 7. Mai 2017 10.00 Uhr, Café Ricciotti im Nikolaisaal (PN F4) Klassik zum Frühstück Jan Böttcher Der Solo-Oboist der KAP stellt sich vor www.nikolaisaal.de Jan Böttcher, Oboe 87 SINFONIEKONZERT ORCHESTER Freitag, 12. Mai 2017 9.15 Uhr, Nikolaisaal (PN 5) Samstag, 13. Mai 2017 19.30 Uhr, Nikolaisaal (PN 2) Amerika Probenbesuch für Schüler Amerika Aaron Copland „Quiet City“ Klarinettenkonzert Ralph Günthner OHRPHON-Moderation Antonello Manacorda Dirigent Kammerakademie Potsdam George Gershwin Songs für Klarinette und Orchester Welcome to KAP! Der live kommentierte Probenbesuch mit dem OHRPHON-Audioguide präsentiert dieses Mal ein durch und durch amerikanisches Programm. Die Musiker der Kammerakademie Potsdam und ihr Chefdirigent Antonello Manacorda reisen über den großen Teich und das Publikum ist mit dem OHRPHON dabei. Mit der Stimme des KAP-Musikers Ralph Günthner im Ohr gibt’s Musik von amerikanischen Komponisten wie Gershwin und Copland zu hören und das alles: Made in Potsdam! Charles Ives Sinfonie Nr. 3 „The Camp Meeting“ Igor Strawinsky Suite Nr. 1 für kleines Orchester Eight Instrumental Miniatures Leonard Bernstein Drei Tanzepisoden aus dem Musical „On the Town“ Dauer ca. 60 Minuten Empfohlen für Klassenstufe 4-6 Karten 3 Euro, je 10 Kinder eine Begleitperson frei Treffpunkt ist um 9.00 Uhr im Foyer des Nikolaisaals zur Ausgabe der OHRPHONE. 88 MAI MAI OHRPHON Sharon Kam Sharon Kam Klarinette Antonello Manacorda Dirigent Kammerakademie Potsdam „The American Way of Life“: Mondänes städtisches Leben, Gegensätze und Unbeschwertheit, aber auch der Wunsch nach Heimat und kultureller Identität. All das ist Amerika. George Gershwin und Leonard Bernstein sind Vertreter einer Epoche, die das urbane Lebensgefühl musikalisch brillant einzufangen wussten. Bernstein wurde dabei stark von Aaron Coplands Stil beeinflusst; war dieser es doch, der sich mit der Suche nach einem spezifisch amerikanischen Idiom einen Namen machte. Charles Ives’ musikalische Kühnheit bahnt sich dagegen einen anderen Weg und findet gerade in seiner Dritten Sinfonie durch die Verschmelzung europäischer Musiktraditionen mit amerikanischen Hymnen einen ganz eigenen Ausdruck. Strawinsky schließlich eroberte sich in den 1930er Jahren eine neue Heimat in den USA, die auch seine kompositorische Sprache maßgeblich prägte. Folgen Sie der Klarinettistin Sharon Kam und der Kammerakademie Potsdam unter Antonello Manacorda in die „Neue Welt“. 18.30 Uhr Konzerteinführung OHRPHON Hörhilfe Für Träger von Hörgeräten und Cochlea-Implantaten: verbessertes Hörerlebnis mit Hilfe der mobilen Induktionsschleife. Mitschnitt von 89 Mittwoch, 17. Mai 2017 19.00 Uhr, Palais Lichtenau (PN PL) Entdeckungen aus Paris und Prag ˇ und Georges Onslow Streichquintette von Antonín Dvorák Yuki Kasai Violine Thomas Kretschmer Violine Annette Geiger Viola Ulrike Hofmann Violoncello Tobias Lampelzammer Kontrabass MAI MAI MUSIKALISCHER SALON KONZERT IN DER FRIEDENSKIRCHE Apollo, der Gott der Künste, wacht seit mehr als 200 Jahren vom Relief im Giebeldreieck über das Geschehen am Palais Lichtenau. Im Geiste der kulturreichen Nachbarschaft zum Neuen Garten ist das Palais ein wunderbarer Ort für die Künste, insbesondere der Festsaal im Ostflügel eignet sich hervorragend als Konzertort. Sonntag, 21. Mai 2017 18.00 Uhr, Friedenskirche (PN FR) Piazzolla meets Bach Astor Piazzolla Vier Jahreszeiten von Buenos Aires Im letzten Musikalischen Salon dieser Saison haben die Streichinstrumente das Sagen. Geleitet von Yuki Kasai, Konzertmeisterin der KAP, erklingt das berühmte ˇ dessen Karriere Streichquintett von Antonín Dvorák, von der böhmischen Provinz bis in die „Neue Welt“ nach Amerika führte. Im Gegensatz hierzu ist Leben und Werk des französischen Komponisten Georges Onslow bis heute nur Eingeweihten bekannt – sehr zu Unrecht, wie dessen grandioses Streichquintett zeigt. Neben Apollo stehen übrigens Herkules und Nike, die Gottheiten des Heldentums und des Sieges. Für die Mitglieder der KAP sind sie Herausforderung und Motivation zugleich, um für Onslow die (musikalische) Hand zu heben. Apollo hätte bestimmt seine Freude. Johann Sebastian Bach Musikalisches Opfer BWV 1079 (Auszüge) Meesun Hong Coleman, Peter Rainer Violine Yuki Kasai Violine und Leitung Kammerakademie Potsdam Das Palais Lichtenau ist eingeschränkt behindertengerecht. Tickets: www.nikolaisaal.de oder 0331/28 888 28 90 Zum Saisonabschluss in der Friedenskirche findet ein Rendezvous der besonderen Art statt: Johann Sebastian Bachs kontrapunktische Meisterschaft trifft auf Astor Piazzollas Tango-Leidenschaft. Obwohl die Komponisten rund 300 Jahre und 12.000 Kilometer trennen und beide Stile nicht unterschiedlicher sein könnten, hören sie sich in diesem Programm einander zu und profitieren vom Können des Anderen. Das strenge Element der Bachschen Musik hat Piazzollas Denken Zeit seines Lebens stark beeinflusst und in seinen Bann gezogen. Das tonmalerische Werk des Argentiniers folgt wie Vivaldis gleichnamige Komposition dem Jahreslauf. In der Metropole Buenos Aires überlagern sich dabei Tango und Jazz, dramatische Klänge wechseln sich ab mit der Piazzolla ganz eigenen Melancholie. Eine hoch expressive Affektmusik des frühen 20. Jahrhunderts, die Bachs „Musikalisches Opfer“, 1747 nach einer Begegnung mit dem preußischen König Friedrich II. in Potsdam entstanden, in völlig neuem Licht erstrahlen lässt. Tickets: www.nikolaisaal.de oder 0331/28 888 28 Jennifer Anschel, Viola 91 Sonntag, 28. Mai 2017 18.00 Uhr, Nikolaisaal (PN 3) Anna Prohaska & Sergio Azzolini Vivaldi in Venezia Anna Prohaska Antonio Vivaldi Arie „Zeffiretti che sussurrate“ RV 749.31 Arie con stromenti „È ver la Navicella“ RV 749 Nr. 2 Arie „Alma oppressa“ aus der Oper „La Fida Ninfa“ RV 714 Arie „Gelido in ogni vena“ aus der Oper „Farnace“ RV 711 Arie „Mio ben s’io ti credessi“ aus der Oper „La Silvia“ RV 734 Arie „Cum dederit“ aus „Nisi Dominus“ RV 803 Motette sacra „In furore iustissimae irae“ RV 626 Concerto g-Moll für Violine, Fagott, Streicher und b. c. RV 812 Concerto C-Dur für 2 Violinen, 2 Oboen, 2 Fagotte, Streicher und b. c. Concerto D-Dur für 2 Violinen, 2 Oboen, Fagott, Streicher und b. c. RV 564 a Anna Prohaska Sopran Sergio Azzolini Fagott und Leitung Kammerakademie Potsdam 92 MAI MAI STARS INTERNATIONAL Venedig! Die norditalienische Stadt im Wasser versprüht seit Jahrhunderten einen unbändigen Charme und übt eine magische Anziehung auf die Menschen damals wie heute aus. Rund 100 Kirchen sind allein im Zentrum auf engstem Raum versammelt und sorgen für eine ganz besondere Aura. Nur einen Steinwurf entfernt führen die Stadtbewohner mit und neben den Kirchen ein weltliches Leben. Die Musik des Venezianers Antonio Vivaldi ist durchdrungen von dieser Vermischung sakraler und profaner Elemente. Mit der Starsopranistin Anna Prohaska begibt sich die Kammerakademie Potsdam auf eine Reise in die barocke Welt der musikalischen Affekte. Unter der Leitung des ehemaligen künstlerischen Leiters und Fagottisten Sergio Azzolini wechseln sich Concerti mit Opernarien ab, die von Liebe, Leidenschaft, Sehnsucht und Melancholie handeln. Die Auszüge aus sakralen Motetten lassen spüren, wie sehr sich die musikalischen Sphären von Theaterund Kirchenmusik überlagern. 93 KAMMEROPER SCHLOSS RHEINSBERG Freitag, 22. Juli 2016 Premiere 20.00 Uhr, Schlosstheater Rheinsberg Nach dem großen Erfolg der „Adriana“ im letzten Jahr ist die Kammerakademie Potsdam auch im Jahr 2016 wieder im Rheinsberger Musenhof zu Gast. In diesem Sommer geht es mit Georg Friedrich Händels Meisterwerk „Alcina“ erneut um eine berühmte Frauenfigur. Georg Friedrich Händel Alcina Attilio Cremonesi Musikalische Leitung Isabel Ostermann Regie Andrea Marchiol Musikalische Assistenz und Cembalo Lisa Algozzini Alcina Sarah Matousek Morgana Clara Corinna Scheurle Ruggiero Jessica Véronique Miller Bradamante Linard Vrielink Oronte Kirill Ivanov Melisso 96 Weitere Aufführungen jeweils 20.00 Uhr Samstag, 23. Juli 2016 Dienstag, 26. Juli 2016 Mittwoch, 27. Juli 2016 Freitag, 29. Juli 2016 Samstag, 30. Juli 2016 Die Insel der Zauberin Alcina: ein Ort der Sinnlichkeit, Verführung und Verwandlung. Kein Mann kann der Faszination und Schönheit Alcinas wiederstehen. Wer ihr nicht Genüge tut, wird in einen Felsen, eine Blume oder ein wildes Tier verwandelt. Auf diese Insel kommt Bradamante (als Jüngling verkleidet), um Ruggiero, ihren Bräutigam, zu „retten“. Sie ahnt nicht, dass dieser selbstvergessen längst Alcinas Liebeszauber erlegen ist. Und auch Bradamante bleibt von der aufbrausenden Liebessehnsucht der Morgana – Alcinas Schwester – nicht verschont. bare Psyche. Die Inszenierung der international renommierten Regisseurin Isabel Ostermann konzentriert sich auf die theatralische Kraft dieser Achterbahnfahrt der menschlichen Gefühle und Triebe und schafft mithin – ganz der barocken Tradition verhaftet – Raum für Improvisationen, Ausbrüche und Aussteiger. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des italienischen Experten für Alte Musik Attilio Cremonesi. Diese wunderbar ungehemmte Sinnlichkeit der Frauen, der Männer bis zum heutigen Tag trotz aller patriarchalen Restriktionen immer noch erlegen sind, steht als Gravitationsfeld im Zentrum der Opernerzählung. Alcinas Trauer um ihren Geliebten – der zum Kampf für Tugend und Moral von seiner Braut in die „reale“ Welt zurückgerufen wurde – mag als Metapher stehen für eine im Taumel des Verlustes nicht mehr kontrollier- 97 KAP auf Reisen 24. Juni 2016 Bleckede, Schlosshof Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Symphonic Klezmer David Orlowsky Trio 21. Juli 2016 Eltville am Rhein, Kloster Eberbach, Kreuzgang Rheingau Musik Festival ˇ Bloch und Orlowsky Werke von Bartók, Janácek, David Orlowsky Trio 5. August 2016 Elmshorn, Reithalle 6. August 2016 Rendsburg, Christkirche 7. August 2016 Wotersen, Reithalle Schleswig-Holstein Musik Festival Werke von Haydn und Mozart Albrecht Mayer Oboe und Leitung 98 3. September 2016 Luckau, Nikolaikirche Abschlusskonzert der 26. Brandenburgischen Sommerkonzerte Werke von J. S. Bach, Mozart, Dorman und Mendelssohn Bartholdy Avi Avital Mandoline Antonello Manacorda Dirigent 8. September 2016 Verden, Stadthalle 9. September 2016 Walsrode, Stadthalle Niedersächsische Musiktage Werke von Mozart, von Weber, Widmann und Mendelssohn Bartholdy Jörg Widmann Klarinette und Leitung 9. Oktober 2016 Caputh, Gemeindehaus Caputher Musiken Kinderkonzert: Das Pferd auf der Geige Peter Rainer Idee und Leitung Mitglieder der Kammerakademie Potsdam 20. November 2016 Berlin, Konzerthaus Schubert-Marathon Wiener Sängerknaben Manolo Cagnin Dirigent 28. Dezember 2016 Potsdam, Friedenskirche Sanssouci J. S. Bach: Weihnachtsoratorium IV-VI Oratorienchor Potsdam Johannes Lang Dirigent 20. Februar 2017 Ludwigsburg, Forum am Schlosspark Lieder und Chansons von Weill, Eisler, Brel, Piaf, Gershwin u. a. Ute Lemper Gesang Antonello Manacorda Dirigent Europa-Tournee 16. Januar 2017 Berlin, Kammermusiksaal der Philharmonie 22. Januar 2017 Köln, Philharmonie 24. Januar 2017 Istanbul, Is Sanat Istanbul Hall 25. Januar 2017 Antwerpen, de Singel, Blauwe Zaal 26. Januar 2017 Vaduz, Konzertsaal 27. Januar 2017 Stuttgart, Liederhalle 29. Januar 2017 Lyon, Auditorium 30. Januar 2017 Genf, Victoria Hall 31. Januar 2017 München, Prinzregententheater 1. Februar 2017 Regensburg, Audimax der Universität Regensburg 2. Februar 2017 Wien, Musikverein 4. Februar 2017 Zagreb, Lisinski Concert Hall 5. Februar 2017 Essen, Philharmonie Werke von Mozart, Devienne und Haydn Emmanuel Pahud Flöte Trevor Pinnock Dirigent Konzertreihe in der Schlosskirche Altlandsberg Musikalische Residenzen 11. November 2016 19. Januar 2017 29. März 2017 18. Mai 2017 Mitglieder der Kammerakademie Potsdam Informationen unter www.musikalische-residenzen.de 14. März 2017 Berlin, Kammermusiksaal der Philharmonie Werke von Mozart, Haydn, Kraus und Say Fazil Say Klavier und Leitung 18. März 2017 Berlin, Gotischer Saal in der Zitadelle Spandau Werke von Zelenka, Graun und Heinichen Mitglieder der Kammerakademie Potsdam 23. April 2017 Amsterdam, Concertgebouw Werke von Beethoven und Mendelssohn Bartholdy Liza Ferschtmann Violine Antonello Manacorda Dirigent 26. April 2017 Berlin, Kammermusiksaal der Philharmonie Werke von Mozart und Hidas Albrecht Mayer Oboe Antonello Manacorda Dirigent 30. Mai 2017 Berlin, Kammermusiksaal der Philharmonie Werke von Vivaldi Anna Prohaska Sopran Sergio Azzolini Fagott und Leitung 99 DISKOGRAFIE Franz Schubert – The Symphonies Antonello Manacorda, Dirigent Sony Classical Bach – Konzerte für Mandoline Avi Avital, Mandoline Deutsche Grammophon Oboenkonzerte Ramón Ortega Quero, Oboe GENUIN – Movimentos Edition Lost & Found – Oboenkonzerte des 18. Jahrhunderts von Hoffmeister, Lebrun, Fiala und Kozeluh ˇ Albrecht Mayer, Oboe und Englischhorn Deutsche Grammophon Flötenkönig, Friedrich der Große – eine Widmung Emmanuel Pahud, Flöte Trevor Pinnock, Cembalo und Leitung EMI Haydn Cellokonzerte Nicolas Altstaedt, Violoncello Michael Sanderling, Dirigent GENUIN – Movimentos Edition Bach – Rediscovered Wind Concertos Sergio Azzolini, Fagott und Leitung Sony Classical Fagottkonzerte des 20. Jahrhunderts Sergio Azzolini, Fagott und Leitung CAPRICCIO Folia – Konzerte für Viola Nils Mönkemeyer, Viola Sony Classical Musique Concertante Solokonzerte von Jean Perrin Brigitte Meyer, Klavier Tanja Becker-Bender, Violine David Bruchez, Posaune Emil Rovner, Violoncello Jean-François Antonioli, Dirigent DIVOX Haydn und Azarashvili – Cello Concertos Maximilian Hornung, Violoncello Antonello Manacorda, Dirigent Sony Classical Schubert-Zyklus: Schubert Sinfonien 1 & 10 Schubert Sinfonie 8 „Die Große“ Schubert Sinfonien 2 & 4 Schubert Sinfonien 5 & 6 Schubert Sinfonien 3 & 7 „Unvollendete“ Antonello Manacorda, Dirigent Sony Classical Symphonic Klezmer David Orlowsky Trio Sony Classical 102 Schostakowitsch Kammersinfonien Michael Sanderling, Dirigent Sony Classical Fagottkonzerte Christian Kunert, Fagott GENUIN – Movimentos Edition FREUNDE & FÖRDERER DER KAMMERAKADEMIE POTSDAM e. V. BEITRITTSERKLÄRUNG Freunde und Förderer der Kammerakademie Potsdam e. V. Kunst braucht Menschen, die sich für sie begeistern, die sie fördern, die für sie werben, für die sie ein unabdingbares Lebenselexier ist. Wir von den „Freunden und Förderern der Kammerakademie“ sind solche Menschen. Wir haben es uns seit vielen Jahren zur reizvollen Aufgabe gemacht, die Kammerakademie Potsdam zu begleiten, sie bei ausgewählten Projekten finanziell zu unterstützen und bei den Potsdamerinnen und Potsdamern, aber auch darüber hinaus, für dieses einzigartige Orchester zu werben. Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Verein „Freunde und Förderer der Kammerakademie Potsdam e. V.“ Name Dafür erhalten wir viel von der Kammerakademie zurück: Die Gelegenheit, Generalproben zu besuchen und sie bei Hauskonzerten zu erleben, wir dürfen sie zu Gastspielen begleiten, Blicke hinter die Kulissen werfen und vieles andere mehr. Anschrift Verspüren Sie jetzt nicht Lust, sich uns anzuschließen? Je größer unser Kreis wird, desto mehr können wir für das Orchester tun und desto mehr fühlen sich die Musiker von ihrem Publikum angenommen. Datum/Unterschrift Wir freuen uns auf Sie! Ihr Vereinsvorstand 104 Dr. Marina Gebhard Beate Wolf Freunde Einzelmitglied Paar Studenten/Schüler/Auszubildende Förderer Firma/Mäzen 60 Euro 90 Euro 20 Euro ab 500 Euro ab 1.500 Euro Der Beitrag ist steuerlich absetzbar. Eine Spendenbescheinigung wird auf Wunsch zugesandt. Hiermit ermächtige ich den Verein „Freunde und Förderer der Kammerakademie Potsdam e. V.“ widerruflich, meinen Beitrag durch Lastschrift von meinem nachfolgenden Konto einzuziehen. IBAN Postanschrift/Kontakt: Freunde und Förderer der Kammerakademie Potsdam e. V. Wilhelm-Staab-Str. 11, 14467 Potsdam Telefon: 0331/23 70 0881 Fax: 0331/23 70 130 E-Mail: [email protected] Datum/Unterschrift Unsere Bankverbindung: Mittelbrandenburgische Sparkasse IBAN DE 02 16050000 350200 4420 • BIC WELADED1PMB BIC Prof. Dr. Axel Fischer Ich wähle folgenden Jahresbeitrag (bitte ankreuzen) 105 STIFTUNG FÜR DIE KAMMERAKADEMIE POTSDAM Die gemeinnützige „Stiftung für die Kammerakademie Potsdam“ wurde im November 2012 von Wolfgang Mairhofer gegründet. Sie verfolgt den Zweck, das kulturelle Leben in Potsdam zu fördern, insbesondere die Qualitätssicherung und die Nachwuchsförderung der Kammerakademie Potsdam durch die Unterstützung langfristiger Projekte und Instrumentenkäufe. So konnten im Jahr 2014 aus Mitteln der Stiftung zwei Barockpauken im Wert von 6.000 Euro angeschafft werden. Für dieses Jahr hat die Stiftung eine großzügige Unterstützung der ersten Aufnahme des bei SONY Classical geplanten Zyklus aller Sinfonien von Felix Mendelssohn Bartholdy zugesagt. Für 2017 plant die Stiftung die Herstellung eines neuen zweimanualigen Cembalos. Die Kammerakademie Potsdam ist das Spitzenorchester der Landeshauptstadt Potsdam und des Landes Brandenburg. Die Konzerttätigkeit im Nikolaisaal und in der Friedenskirche Sanssouci, die renommierte Potsdamer Winteroper, internationale Gastspiele und gefeierte CD-Produktionen werden ergänzt durch ein umfangreiches Kinder- und Jugendprogramm, insbe- sondere im Rahmen des nachhaltigen Programms „Musik schafft Perspektive“ an der Stadtteilschule Drewitz. Für höchste künstlerische Ansprüche des in freier Trägerschaft organisierten Orchesters ist eine permanente Investition in Exzellenz notwendig, vor allem hinsichtlich attraktiver Arbeitsbedingungen für die hochqualifizierten Musiker. Hierfür benötigt die Kammerakademie besondere Unterstützung. Wir laden alle kultur- und musikbegeisterte Menschen ein, sich mit Spenden oder Zustiftungen zu engagieren. Über die konkreten Möglichkeiten kommen wir sehr gerne mit Ihnen ins Gespräch. Wolfgang Mairhofer Gründungsstifter Alexander Hollensteiner Geschäftsführer der KAP Kontakt 0331/23 70 527 [email protected] 107 UNTERSTÜTZER UND PARTNER Förderer IMPRESSUM Medienpartner Kooperationspartner Herausgeber Kammerakademie Potsdam gGmbH Wilhelm-Staab-Str. 11 14467 Potsdam Telefon: 0331/23 70 527 Fax: 0331/23 70 130 E-Mail: [email protected] www.kammerakademie-potsdam.de Die Kammerakademie Potsdam wird gefördert durch die Landeshauptstadt Potsdam, Fachbereich Kultur und Museum sowie das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. Projektkommunikation Hagenau GmbH 114 Projektleitung: Carsten Hinrichs Redaktion: Yvonne Heinrichsen-Dörfler Texte: Solveig Schneider, Tim Spotowitz, Nadin Schmolke, Tobias Lampelzammer, Carola Gerbert, Silvia Peters-Westendörpf, Yvonne Heinrichsen-Dörfler, Eika Herlyn Gestaltung/Layout/Satz: Bauersfeld GD Graphic Recording: Susanne Asheuer Druck: Druckerei Rüss, Potsdam Fotonachweise Fotos: Nikolaj Lund (Seitengestaltung, Orchester, Antonello Manacorda), Henry Mundt (Kammeroper Schloss Rheinsberg), Stefan Gloede (Potsdamer Winteroper, Musikvermittlung), SPSG/Pfauder (Palmensaal Neuer Garten), Björn Balcke (Drewitzer Winteroper) Künstlerfotos: Harald Hoffmann/Deutsche Grammophon (Prohaska, Avital), Giorgia Bertazzi (Weithaas), Marco Borggreve (Hornung, Say), Felix Broede (Eberle), Maria Conradi (Stuber), Marja Davidoff (Vitzthum), Lou Denim EMI Classics 4 (Pahud), wildundleise.de (Mosnier), Maike Helbig (Kam), Lucas Allen (Lemper) Wir danken allen Künstlern und Agenturen für die freundliche Überlassung des Fotomaterials, der Stiftung preußische Schlösser und Gärten, dem Nikolaisaal Potsdam sowie der Friedenskirche. Stand Mai 2016 | Änderungen vorbehalten Soweit in diesem Saisonheft personenbezogene Bezeichnungen im Maskulinum stehen, wird diese Form verallgemeinernd verwendet und bezieht sich auf beide Geschlechter. 115 TEAM SPIELSTÄTTEN KONZERTREIHEN Geschäftsführung Alexander Hollensteiner [email protected] Nikolaisaal Potsdam Großer Saal, Foyer, Studiosaal, Café Ricciotti Wilhelm-Staab-Str. 10-11, 14467 Potsdam Saisoneröffnung .................................................................................................... 28/30 Dramaturgie/Konzertplanung Solveig Schneider [email protected] Orchestermanagement Nadja Reimer [email protected] Marketing/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Yvonne Heinrichsen-Dörfler [email protected] Projektmanagement Silvia Peters-Westendörpf [email protected] Musikvermittlung & Kulturelle Bildung Tim Spotowitz [email protected] Rechnungswesen Anja Kuhn [email protected] Teamassistenz Luise Lützkendorf [email protected] Orchesterwart René Nickel [email protected] 116 Seite Feiertagskonzerte .................................................................................................. 59/84 Stars international .......................................................................................... 68/75/92 Friedenskirche Sanssouci Am Grünen Gitter 3, 14469 Potsdam Sinfoniekonzerte ............................................................................... 42/52/66/82/89 Konzerte in der Friedenskirche ........................................................... 62/73/80/91 Palais Lichtenau Großer Festsaal Kurfürstenstr. 40, 14467 Potsdam Kammermusik im Foyer ................................................................................ 38/76/87 KAPmodern ........................................................................................................ 36/44/70 Musikalischer Salon ...................................................................................... 64/78/90 Palmensaal, Orangerie im Neuen Garten Am Neuen Garten, 14469 Potsdam Potsdamer Winteroper ............................................................................................. 48 Kammeroper Schloss Rheinsberg ........................................................................ 96 Stadt- und Landesbibliothek Potsdam (SLB) Am Kanal 47, 14469 Potsdam KAPtanz ........................................................................................................................... 32 Handwerk zum Hören .............................................................................. 24/35/41/46 Stadtteilschule Drewitz Oskar-Meßter-Str. 4-6, 14480 Potsdam Familienkonzerte .................................................................................................... 30/56 Das kleine Sinfoniekonzert ............................................................................... 41/66 Waschhaus Potsdam Schiffbauergasse 6, 14467 Potsdam Kinderkonzerte ......................................................................................... 40/56/77/86 Junge Kammermusik ............................................................................................. 39/72 Schloss Rheinsberg Schlosstheater Markt 12, 16831 Rheinsberg Opernprojekt Drewitz ............................................................................................... 54 OHRPHON@Orchester .................................................................................. 52/74/88 Orchester-Werkstatt ................................................................................................. 81 117 SERVICE Nikolaisaal-Wahlabonnement – Abonnement Friedenskirche Sie erhalten bei Abo-Buchungen mindestens 20% Ermäßigung auf verschiedene Konzertformate. Abo-Buchungen sind nur in der Ticket-Galerie des Nikolaisaal Potsdam möglich. Ermäßigungen Nutzen Sie auch die Angebote zu Ermäßigungen, Frühbucherrabatt, das Für-alle-unter-30-Ticket (10 Euro Einheitspreis; begrenztes Kontingent im Vorverkauf und an der Abendkasse), Family-XXL-Ticket oder Gruppenrabatt für Veranstaltungen der KAP (ausgenommen Potsdamer Winteroper, Kammeroper Schloss Rheinsberg, Stadt- und Landesbibliothek und Waschhaus Potsdam). Informieren Sie sich in der Ticket-Galerie oder unter www.nikolaisaal.de. Kindergartengruppen und Schulklassen 6 Euro (Großer Saal), 4 Euro (Foyer), 3 Euro (Probenbesuche) Die speziellen Gruppentarife gelten für entsprechend ausgewiesene, altersgerechte Angebote der Konzertsaison. Die Begleitpersonen (Lehrer, Erzieher oder Bevollmächtigte) erhalten bei einer Gruppenstärke von je 10 Kindern/Jugendlichen eine Freikarte. Konzertkarte = Fahrschein Abonnenten und Besucher der Kinder- und Jugendkonzerte können mit ihrer Eintrittskarte, jeweils mit dem VBB-Signet im Tarifgebiet Potsdam AB, kostenfrei die öffentlichen Verkehrsmittel der ViP Potsdam nutzen. Dies gilt für den Hin- und Rückweg am Veranstaltungstag drei Stunden vor und drei Stunden nach der Veranstaltung. Die Fahrberechtigung ist nicht übertragbar; sie gilt nur für eine Person und nicht bei Tausch von Abo-Konzerten. Abendkasse öffnet jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn Barrierefreier Zugang zum Nikolaisaal Foto-, Video- und Tonaufzeichnungen nicht gestattet Programmänderungen vorbehalten 118 Vorverkauf (gebührenfrei) – ab sofort Ticket-Galerie Nikolaisaal Potsdam Wilhelm-Staab-Straße 10-11, 14467 Potsdam Telefon: 0331/28 888 28, E-Mail: [email protected] Website: www.nikolaisaal.de Mo bis Fr 11.00-18.00 Uhr/Sa 11.00-14.00 Uhr Hotel am Brandenburger Tor Brandenburger Straße 1, 14467 Potsdam, Telefon: 0331/877 00 000 Online-Buchung Buchung unter www.kammerakademie-potsdam.de und www.nikolaisaal.de Zahlungesarten: per Sofortüberweisung mit Hinterlegung der Tickets in der TicketGalerie oder eTICKET (kostenfrei), per Lastschrift mit Hinterlegung der Tickets in der Ticket-Galerie (kostenfrei), per Rechnung mit Zusendung der Karten (Bearbeitungsgebühr 3,50 Euro), per Kreditkarte (Master- oder VISA-Card) mit Hinterlegung, Zusendung oder eTICKET (4 % Bearbeitungsgebühr) eTICKETS Mit print@home können Sie Ihre Karten für alle Veranstaltungen im Nikolaisaal Potsdam jederzeit zuhause bestellen und ausdrucken. Der Einlass mit eTICKET ist nur in Verbindung mit Lichtbildausweis möglich. Vorverkauf (zzgl. System- und Vorverkaufsgebühr) – ab 22.08.2016 Tourist-Information Am Alten Markt, Humboldtstr. 1-2, 14467 Potsdam, Telefon: 0331/27 55 8899 Tourist-Information Am Luisenplatz, Luisenplatz 3, 14467 Potsdam, Telefon: 0331/27 55 8899 Tourist-Information im Hauptbahnhof Potsdam, Babelsberger Straße 16, 14473 Potsdam, Telefon: 0331/27 55 88 99 PNN-Shop WilhelmGalerie (2. OG), Platz der Einheit 14, 14467 Potsdam, Telefon: 0331/23 76 222 MAZ-Ticketeria Stern-Center, Stern-Center 1-10, 14480 Potsdam, Telefon: 0331/62 61 460 MAZ-Ticketeria, Friedrich-Ebert-Straße 85/86, 14467 Potsdam, Telefon: 0331/28 40 284 Kartenkauf über alle Eventim-Vorverkaufskassen – ab sofort Die vollständigen AGB finden Sie im Internet unter www.nikolaisaal.de PREISE Verkauf Ticketgalerie Nikolaisaal Potsdam Nikolaisaal Potsdam Großer Saal Preisgruppe PN 1 PN 2 PN 3 I II III IV V* 26 € 22 € 18 € 12 € 10 € 30 € 26 € 22 € 16 € 10 € 40 € 35 € 28 € 20 € 10 € PN 4 Konzerte in der Friedenskirche Nikolaisaal Potsdam Foyer und Café Ricciotti PN = Preisniveau *nur Hörplätze PN 5 PN F1 PN F2 PN F3 PN F4 Preisgruppe PN FR 12 € 6€ 3€ 8€ 15 € 25 € I 30 € Einheitspreis Einheitspreis II 26 € III 22 € IV 15 € Handwerkssalon im Palais Lichtenau und Palmensaal (PN H) Freie Platzwahl 15 € Musikalischer Salon im Palais Lichtenau (PN PL) Freie Platzwahl 25 € Verkauf s. Zusatzinformationen Potsdamer Winteroper Preisgruppe I II III IV 55 € 40 € 25 € 15 € Verkauf ab 1. September über die Theaterkasse des Hans Otto Theaters Telefon: 0331/98 11 8 E-Mail: [email protected], an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter: www.kammerakademie-potsdam.de www.hansottotheater.de www.reservix.de Konzerte in der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam Freie Platzwahl 10 € Tickets unter: www.bibliothek.potsdam.de Kammeroper Schloss Rheinsberg Preisgruppe I II III IV 48 € 48 € 38 € 45 € 41 € 41 € 30 € 38 € 33 € 33 € 25 € 30 € KAPtanz im Waschhaus Potsdam Tickets: Tourist-Information Rheinsberg Telefon: 033931/34 94 0 E-Mail: [email protected] www.reservix.de Tickets unter: www.waschhaus.de Freie Platzwahl 24 €/erm.12 € 119