Preview only show first 10 pages with watermark. For full document please download

Kinderwunsch – Ursachen Für Eine Fertilitätsstörung Beim Mann

   EMBED


Share

Transcript

Sie sind hier: Startseite Aktuelles Blog Gefällt mir Registriere dich, um sehen Kinderwunsch – Ursachen für eine Fertilitätsstörung beim zu können, was deinen Mann & natürliche Therapie für das Paar Freunden gefällt. Donnerstag, 06.08.2015, 09:35 Claudia Ernst Es gibt unterschiedliche Wege, ein Paar auf seinem Weg zum Wunschkind zu unterstützen. Welche Gründe bei der Frau gegen eine Schwangerschaft sprechen können, wurde im ersten Teil erläutert. Nachfolgend möchte ich auf die Thematik des Mannes eingehen und danach die therapeutischen Möglichkeiten für beide Geschlechter in der Naturheilpraxis vorstellen. Das Spermiogramm Diagnose Unfruchtbarkeit? Nicht verzagen, denn es gibt unzählige Paare mit dieser schulmedizinischen Diagnose, die glückliche Eltern sind und dies auf natürlichem Weg erreicht haben. © detailblick-foto Fotolia.com Eine häufige Ursache bei einer ausbleibenden Schwangerschaft ist ein schlechtes Spermiogramm. Wenn aus der Untersuchung hervorgeht, dass eine Schwangerschaft auf natürlichem Wege nicht stattfinden kann, dann ist dies für das Paar ein schockierendes Ergebnis. Meist erfolgt dann eine Überweisung durch den Facharzt an ein Kinderwunschzentrum, sofern das Spermiogramm nicht schon dort erstellt wurde. Zu beachten ist hierbei, dass in der Regel drei Spermiogramme erstellt werden sollten, um eine aussagekräftige Diagnose zu erhalten. Häufig weichen die Ergebnisse bei der Untersuchung durch einen Urologen von dem Ergebnis eines Kinderwunschzentrums ab. Abgesehen davon ist ein Spermiogramm immer nur eine Momentaufnahme. Die Entwicklung eines Spermiums (Spermatogenese) dauert ca. 64-74 Tage, je nach Fachliteratur. Dies gilt es bei dem Untersuchungszyklus zu beachten. Ursachen für ein schlechtes Spermiogramm Folgende Erkrankungen können zu diesem Ergebnis führen: Die Hoden Hodenhochstand,- verdrehung, -entzündung, -verletzung, usw. Diverse Entzündungen und Erkrankungen können die Geschlechtsorgane nachhaltig schädigen und eine gesunde Entwicklung der Spermien verhindern. Hier gelangen Sie auf die Seite „Infertilität beim Mann“ von Herrn Professor Dr. Porst aus Hamburg, Facharzt für Urologie. Hormone Testosteronmangel, Prolaktin- und Östrogenüberschuss, sowie Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse (dies kann auch Einfluss auf das Lustempfinden, die Libido, haben). Genetische Defekte (beider Geschlechter) Bei mehrfachen Fehlgeburten (Aborten) ist ein Besuch bei einem Humangenetiker anzuraten. Auch eine Chemotherapie oder Bestrahlungen können genetische Defekte nach sich ziehen. Systemische und Autoimmunerkrankungen (s. Link Prof. Porst) Sehr interessant ist auch der Zusammenhang von systemischen Erkrankungen in Bezug auf die Spermienentwicklung, u. a. bei Alkoholismus und Leberzirrhose, Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit), chronischer Niereninsuffizienz, Metabolischem Syndrom, Abmagerung, Rheumatoiden Erkrankungen. Allergien (Erhöhtes Abwehrgeschehen im Körper) Eine recht seltene Erkrankung ist die Allergie gegen das eigene Sperma. Da allergische Reaktionen im Körper nicht nur auf den betroffenen Bereich Einfluss nehmen, sondern immer auch das Allgemeinbefinden betreffen und die Psyche dadurch negativ beeinflusst wird, ist dies als massiver Stressauslöser zu betrachten. Hier ist noch anzumerken, dass auch Frauen auf das Sperma ihres Mannes allergisch reagieren können (dies tritt häufiger auf als die Spermaallergie beim Mann). Sonstige Ursachen Stress Jeder Mensch ist individuell und hat sein ganz eigenes Stressempfinden. Gerät der Mensch unter Stress, kommt eine Kaskade an Stresshormonen zur Ausschüttung (Cortisol, Adrenalin, Testosteron, usw.). Da wir in unserer körperlichen Reaktion noch immer dem Steinzeitmenschen ähneln und dieser mit Kampf oder Flucht auf Stress reagierte, schüttet der Körper, zur besseren Versorgung der Muskeln, nun zusätzlich Zucker und Fette aus. Wenn dann keine Bewegung erfolgt, finden sich diese Stoffe im Blut wieder und können zu unterschiedlichen Problemen, beginnend bei Unruhe bis hin zur Ablagerung in den Gefäßen und Bluthochdruck führen. Stress kann die Leydig-Zellen blockieren, dieser Zelltyp befindet sich im Hoden und produziert Testosteron, welches die Spermienproduktion stimuliert. Daneben ist sicher noch zu nennen, dass Lust und Sexualität am ehesten in einer entspannten Atmosphäre entstehen. Dies ist mit einem hohen Stresshormonspiegel nicht zu erreichen. Es dauert eine Weile, die überschüssigen Hormone im Blut abzubauen. Dafür sollte regelmäßiger Sport in den Alltag integriert sein, wobei hier die Betonung auf „geregelt und mäßig“ liegt. Neben den genannten Ursachen gibt es noch weitere Gründe, die eine Schwangerschaft seitens des Mannes verhindern. So zum Beispiel Erektions- bzw. Ejakulationsstörungen. Häufig sind hier neben Durchblutungsstörungen auch seelische Konflikte die Ursache. Andere psychische Gründe wie Ängste und Depressionen haben ebenfalls Auswirkungen auf das gesamte körperliche System. Weitere Gründe können sein: Suchtmittel (Alkohol u. Nikotin), Umweltgifte, Über- oder Untergewicht, Übersäuerung, Medikamente, Östrogene aus Plastik und der Nahrung (Xenohormone), Diabetes mellitus, Vitamin- und Mineralstoffmangel, usw. Der Weg zur Diagnose und Therapie für beide Geschlechter Eine schulmedizinische Untersuchung sollte grundsätzlich bei diesem Thema für beide Geschlechter vorausgehen. Bei der Frau ist ein Follikelmonitoring durch den Gynäkologen anzuraten, um sicherzustellen, dass eine gute Eizellreifung und ein Eisprung stattfinden. Auch der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut kann hierbei überprüft werden. Danach gibt es weitere grundlegende Schritte, die den Weg zur Therapie für den Heilpraktiker aufzeigen. Anamnese Die systematische Befragung zu der gesundheitlichen Vorgeschichte, familiären Krankheiten, genetischen Dispositionen, Operationen, Narben, Ernährung, Allergien, Lebensgewohnheiten, Beruf, seelische Verfassung und Historie, Zufriedenheit, usw. Ein wichtiger Punkt ist hier die Familienanamnese in Bezug auf die Fruchtbarkeit der Eltern und Geschwister. Blickdiagnose Das Erkennen von Krankheitsanzeichen über die Haut, Gefäßauffälligkeiten, Atemfrequenz, Körperhaltung, usw. Konstitution Die unterschiedliche Statur eines Menschen und sein Temperament. Untersuchung Blutdruck, Blutfluss, Mundraum mit Zungendiagnose, anatomischen Auffälligkeiten, usw. Bei dem Kinderwunsch kann vor allem das Abtasten des Bauchraums, des Schulter-Nacken-Bereichs und des unteren Rückens sehr aufschlussreich sein. Blutanalyse Hier v. a. die Hormonwerte, die Vitamin- u. Mineralienversorgung, Entzündungswerte, usw. Nach der Diagnose Wenn die Information der Unfruchtbarkeit an ein Paar erfolgt und somit die Erkenntnis, dass auf natürlichem Weg keine Familie gegründet werden kann, ist das erst einmal ein Schock und muss verarbeitet werden. Nicht selten hat dies schwerwiegende Folgen für das Selbstbild und den Selbstwert der Partner und kann massiven Druck erzeugen. Schulmedizinisch erfolgt nun in der Regel die Überweisung durch den Urologen an ein Kinderwunschzentrum mit dem Hinweis, dass nun eine ICSI (eine Form der künstlichen Befruchtung mit Einspritzen des Spermas in die Eizelle), erfolgen sollte. Man darf jedoch bei dieser Thematik nicht vergessen, dass es unzählige Paare mit dieser schulmedizinischen Diagnose gibt, die glückliche Eltern sind und dies auf dem natürlichen Weg erreicht haben. Hier muss der Therapeut die Untersuchungsergebnisse analysieren und die Möglichkeiten realistisch abwägen, ob und in wie weit eine natürliche Therapie unterstützen kann. Die naturheilkundliche Therapie bei Kinderwunsch für die Frau und den Mann Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über einen Teil der Therapiemöglichkeiten des Heilpraktikers zur Steigerung der Fruchtbarkeit. Die Ernährung und Lebensgewohnheiten Ein wichtiger Aspekt zur Analyse der Gesundheit ist der Blick auf die Lebensgewohnheiten, zum Beispiel die Ernährung. Hier ist ein Ernährungsprotokoll über 7 Tage hilfreich, so dass eine Übersicht möglich wird, wie sich die Ernährung momentan darstellt. Falls nötig kann nun eine Ernährungsberatung stattfinden, ggf. mit Veränderungen zur Gewichtsregulation. Auch die Lebensgewohnheiten mit regelmäßigem Essen, genügend Flüssigkeit, Schlaf, Sport und dem Wechselspiel zwischen An- und Entspannung spielen eine Rolle. Kräuter (Phytotherapie) Pflanzen, Wurzeln, Samen und Kräuter können unseren Körper auf vielfältige Weise unterstützen. Nachfolgend einige Beispiele: Brennesselsamen regen die Keimdrüsentätigkeit an und wirken sich daher positiv auf die Spermienbildung aus. Knoblauch wirkt entgiftend, antiviral und antibakteriell, kann die Schwermetallausleitung unterstützen und die Gefäße vor Ablagerungen schützen. Frauenmantel bindet Schwermetalle, kann der Frau bei Gelbkörpermangel helfen und wirkt somit ausgleichend auf den Zyklus. Es gibt eine Vielzahl von Kräutern, die, je nach Beschwerdebild, sehr effektiv als Monopräparat oder in Kombination eingenommen werden können. Allgemein werden Phytotherapeutika (in der Kräuterheilkunde angewendete Präparate) in Form von Tabletten, Kapseln, Tees, Pulver und Tropfen angeboten. Hier ist jedoch darauf zu achten, dass Sie den Alkoholgehalt bei Tropfen oder Essenzen berücksichtigen und ggf. in der zweiten Zyklushälfte, in der eine Schwangerschaft eingetreten sein kann, nicht anwenden. Dies gilt natürlich auch bei homöopathischen Präparaten und der Einnahme von Bach-Blüten. Da Alkohol auch in der Frühschwangerschaft schädlich wirkt. Auch wenn es sich hierbei um natürliche Mittel handelt, ist die Wirkung nicht zu unterschätzen und sollte immer ursachen-, bzw. symptombezogen, im richtigen Maß und unter therapeutischer Aufsicht mit individueller Rezeptur Anwendung finden. Mikronährstoffe Im Rahmen der Ernährungsberatung kann das Thema Mikronährstoffe eine Rolle spielen. Durch unsere Zivilisationskost, ausgelaugte Böden, genetisch veränderte Pflanzen, sowie eine ungesunde Lebensweise, können wichtige Nährstoffe zu schnell aufgebraucht oder zu wenig zugeführt werden, so dass ein Mangel entsteht. Eine Unterstützung durch Nahrungsergänzungsmittel, wie Zink, Selen, Folsäure (für beide Geschlechter, für die Frau unabdingbar!), ggf. Eisen, B-Vitamine und Vitamin C wird häufig empfohlen. Auch L-Carnitin, L-Arginin und Vitamin D können eine wichtige Rolle spielen. Vitamin A ist an der Spermienbildung beteiligt und ist wichtig für die embryonale Entwicklung. Achten Sie beim Kauf auf eine möglichst natürliche Zusammensetzung. Diese kann vom Körper besser aufgenommen werden. Viele Hersteller bieten Mineralien und Vitamine auf natürlicher Basis an. Gerade Kräuter, Algen und Öle bieten eine gute Alternative. Es gilt individuell abzuwägen, welcher Mangel durch welches Mittel gedeckt werden sollte und nach der Einnahme sollte erneut überprüft werden, ob sich das Mittel positiv auf den entsprechenden Blutwert auswirkt. So kann zum Beispiel die Einnahme von Eisen, falls eine Glutenunverträglichkeit vorliegt, evtl. nicht ausreichend über den Verdauungstrakt aufgenommen werden. Dann muss die Gabe über das Blut erfolgen, um den Verdauungstrakt zu umgehen und den Wert zu stabilisieren. Auch hier sollte die Auswahl durch einen geschulten Therapeuten erfolgen und die Mittel nur gezielt eingesetzt werden. Bedenken Sie bitte, dass jede Tablette, die Sie einnehmen (auch Nahrungsergänzungsmittel), immer über die Leber verstoffwechselt wird und somit eine Belastung dieses Organs bedeutet. Wichtig ist, dass der Körper ein Zuviel an Vitaminen nicht immer ausscheiden kann, z. B. bei den Vitaminen A, D, E und K. Hier kann eine Überdosis dem Körper massiv schaden! Homöopathie Eine wichtige Unterstützung beim Thema Kinderwunsch sind homöopathische Mittel. Ein bekanntes Mittel ist zum Beispiel Bryophyllum, die Keimzumpe, welches die Einnistung bei der Frau fördern und vorzeitige Wehen verhindern soll. Häufig werden Mittel aus der Komplexhomöopathie verwendet, so zum Beispiel das Mittel Phyto L, welches hormonregulierend über die Hirnanhangdrüse wirkt. Wichtig ist hier, dass eine gezielte Auswahl für den jeweiligen Menschen stattfindet und nicht pauschal alles angewendet wird, was helfen könnte. Es gilt die Einnahmeregeln zu beachten, wie zum Beispiel den Abstand zwischen verschiedenen Mitteln oder der Verzicht auf Kaffee und Pfefferminzprodukte. Lassen Sie sich hier von einem, im Thema geschulten Therapeuten, Ihre Mittel zusammenstellen. Entgiftung Im Laufe des Lebens kommen wir mit vielen Stoffen in Kontakt und nehmen diese über die Lunge, den Verdauungstrakt, über unsere Haut- und Schleimhaut auf. Hier sind vor allem Pestizide, Umwelt- und Wohngifte und andere Chemikalien zu nennen. Auch Zähne sind häufig durch Füllungen belastet. Diese Stoffe können sich negativ auf das Fortpflanzungssystem auswirken. Eine Schwermetallanalyse kann angesammelte Schadstoffe im System erkennen. Die Naturheilkunde verfügt über verschiedene Methoden zur Ausleitung von Schadstoffen, so zum Beispiel über die Homöopathie, Spagyrik, Chelat-Therapie und der Phytotherapie. Falls die Frau eine Hormongabe zur Unterstützung des Eizellwachstums für eine künstliche Befruchtung hinter sich hat, sollte auf jeden Fall eine Ausleitung erfolgen. Säure-Basen-Haushalt Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist sehr wichtig, da der Körper die Organe nur mit einem Blut-pH-Wert von 7,4 gesund erhalten kann. Leider sind die meisten „leckeren“ Nahrungs- und Genussmittel (z. B. Fleisch, Zucker und Weißmehl) sauer statt basisch und wenn diese zu stark in die Ernährung einfließen, übersäuert der Körper und der pH-Wert reduziert sich zu Lasten des gesamten Systems. Neben der Ernährung kann die Psyche den Körper ebenfalls „sauer“ machen. So haben Stress und negative Gedanken Einfluss auf den pH-Wert des Blutes. Es gibt nur wenige körpereigene Säurepuffer zur Regulation des Blut-pH-Wertes. Der Körper nutzt zur Mineralisierung des Blutes seine Knochen (gerne auch Gelenke), Zähne oder Haarwurzeln, um die Übersäuerung auszugleichen und schädigt damit nachhaltig die genannten Strukturen. Welchen Einfluss die Übersäuerung in Bezug auf den Kinderwunsch hat, lässt sich gut anhand des Spermiums erklären, welches einen langen Weg zur Eizelle zurücklegen muss. Das Scheidenmillieu ist von Natur aus sauer (durch die gesunden, phyiologischen Milchsäurebakterien liegt der pH Wert unter 4,5), doch eine Verschiebung des Blut-pH-Wertes kann auch hier einen negativen Einfluss nehmen und ungesunde Bakterien und Pilze gut gedeihen lassen. Somit kann sich das natürliche Scheidenmillieu und das Vaginalsekret, zu Lasten der Überlebenszeit des Spermiums, verändern. Finden Sie hier einen guten Überblick über den Weg des Spermiums. Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick, mit welchen Möglichkeiten der Körper seinen pH-Wert regulieren kann: über die Atmung Der Körper kann, sofern die Atemfrequenz und -tiefe gesteigert werden, zum Beispiel beim Sport (hier ist auf den aeroben Bereich zu achten), mehr CO2 (Säureabbauprodukt) abatmen. über die Haut Zum Beispiel über Basenbäder. Hier wird das Badewasser unter Zugabe von Meeresalgen, Meersalz oder Magnesium, „mineralisiert“. Dem Körper wird die Möglichkeit des Stoffaustausches über die Haut gegeben. über die Nahrung Durch die Veränderung der Ernährung, hin zu mehr Basenkost (hauptsächlich über Obst, Gemüse, Kräuter und Mineralien), kann das physiologische Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Auch durch die Einnahme von Mineralstoffen, wird die Übersäuerung reduziert. Bitte achten Sie jedoch bei der Verwendung von Mineralien darauf, dass Sie diese mit einem Abstand von mindestens einer Stunde zu einer Mahlzeit einnehmen. Da Mineralien reduzierend auf die beim Essen benötigte Magensäure wirken und die Nahrung dann, ohne die richtige Zersetzung, in den Darm gelangt. Dort kann die nicht ausreichend vorverdaute Nahrung zu Blähungen und einer mangelhaften Verwertung führen. Neben der Übersäuerung gibt es auch ein zu basisches Millieu, welches eher selten vorkommt, jedoch möglich ist, wenn die Ernährung nur aus Basen besteht. Akupunktur Hier besteht die Möglichkeit, die Ohr- und die Körperakupunktur zu kombinieren. Zum Beispiel werden bei der Ohrakupunktur (Aurikulotherapie nach Dr. Nogier) Punkte zur Regulation der Psyche (z. B. gegen Depression, Frust, Aggression und Angst), sowie für die Prostata und Punkte zur Regulation der Hormontätigkeit verwendet. Bei der Frau finden u. a. Punkte für den Eisprung und die Gebärmutter (zur Einnistung und dem Aufbau der Gebärmutterschleimhaut) Anwendung. Dr. Nogier ging davon aus, dass sich alle Reflexzonen des Körpers im Ohr wiederfinden lassen. Von der Lage so angeordnet, als ob ein Fötus auf dem Kopf liegend, im Ohr abgebildet sei. Häufig gelingt es zum Beispiel, an der Gewebsveränderung (Rötung, und Hervortreten des Gewebes) und Empfindlichkeit in der Eierstockzone des jeweiligen Ohres, Hinweise zu finden, die darauf hindeuten, ob der Eisprung rechts oder links erfolgt. Auf der Körperebene wird der Energiefluss in den Meridianen untersucht und reguliert. Häufig ist sehr viel Energie in den oberen Regionen (v. a. dem Kopf und dem Nackenbereich) gestaut und gelangt nicht ausreichend in den Unterbauch und die Genitalregion. Das lässt sich u. a. durch die Wahrnehmung von Temperaturabweichungen auf der Haut, zum Beispiel bei einem kalten Bauch oder kühlem unteren Rücken, der Reflexzone der Gebärmutter und der Prostata, gut feststellen. Nicht zu verwechseln mit einer reduzierten Durchblutung bei vermehrtem Fettgewebe. Aus der Energielosigkeit im unteren Rumpf können sich nicht nur für die Fortpflanzung, sondern auch die Verdauung Probleme ergeben (aufgetriebener Bauch, Blähungen, Bauchschmerzen, unregelmäßige Stühle, usw.). Die Durchblutung wird durch die Nadeln angeregt und auch die Reflexzonen (z. B. der untere Rücken) werden therapiert. Hier kann auch das Schröpfen gute Dienste leisten. Osteopathie Mit dieser manuellen Therapie erreichen wir die Organe, können den Blutfluss und die Lymphe beeinflussen, mit den Faszien (bindegewebige Strukturen) im Körper arbeiten und über die craniosacrale Osteopathie die Hirnnerven erreichen. Die Nerventätigkeit ist für die Hormonkontrolle und -regulation zuständig. Eine Erklärung für die Osteopathie finden Sie hier. Verklebungen im Bauchraum, sowie bindegewebige Züge (die Organe sind bindegewebig befestigt), die eine gute Arbeit der Organe im Urogenitaltrakt verhindern, lassen sich positiv beeinflussen. Muskuläre Spannungen können durch die Osteopathie oft nachhaltig reguliert werden. Der betroffene Bereich wird nach der Behandlung meist besser versorgt, d. h. die zu- und ableitenden Gefäße haben genug Freiraum, um ihrer Aufgabe nachzukommen und das Organ kann, durch Weitung seiner Faszie (seiner bindegewebigen Hülle), widerstandsfrei seine Arbeit leisten. Bei den Therapien Akupunktur und Osteopathie darf die Wirkung auf die Psyche nicht vergessen werden. Häufig ermöglicht die Therapie den Weg in eine tiefe Entspannung und Reduzierung der Gehirnwellentätigkeit. Gerade wenn der Geist zur Ruhe gebracht wird, kann die Regulation auf körperlicher Ebene stattfinden. Entzündungen beseitigen Ein wichtiger Punkt sind auch Entzündungsherde im Körper, die noch nicht ausreichen, um eine Erhöhung der Entzündungsmarker (BSG=Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit oder CRP= das C-reaktive Protein) im Blut anzuzeigen. Sollte hier ein Verdacht bestehen, können Enzympräparate oder lokal auch die Baunscheidt-Therapie zur Ausleitung Anwendung finden. Wenn bestimmte Bereiche nicht ausreichend arbeiten (Prostata, Hormondrüsen, Gebärmutter, Eierstöcke), kann es hilfreich sein, die Organe manuell zu stimulieren. Manche Frauen bekommen nach langjähriger Pilleneinnahme keine Periode. Manchmal ist auf der hormonellen Seite keine Ursache zu finden, dann ist es so, dass diese Bereiche erst einmal „aufgeweckt“ werden sollten. Schließlich wurde dem Körper für eine lange Zeit eine „Scheinschwangerschaft“ durch die Hormongabe vermittelt, so dass die körpereigene Hormonproduktion zur Fortpflanzung eingestellt wurde. An dieser Stelle möchte ich die Hormonmassage vorstellen. Mit gezielten Griffen werden die Entgiftungsorgane gestärkt, die „Schlackendepots“ entlastet und die Durchblutung der wichtigen Regionen und Reflexzonen angeregt. Entgiftung Durch die gezielte, sanfte Massage an den Lymphknoten und den, oft verhärteten, muskulären „Schlackendepots“, sowie den Leber- und Nierenbereichen, kann das System die angesammelten Schlacken abgeben und die Entgiftungsorgane, werden in ihrer Arbeit gestärkt. Spannungsabbau Häufig ist gerade der Schulter-Nacken-Bereich sehr verspannt. Dieser Bereich führt jedoch mit einem Meridian (einer Energielaufbahn lt. traditioneller chinesischer Medizin), hinunter zum unteren Rücken, in welchem sich die Reflexzonen der Gebärmutter bei der Frau und beim Mann von Prostata und Hodensystem befinden. Mit der Massage kann es gelingen, die Verspannungen zu lösen und den Energiefluss wieder herzustellen. Anregung der Organe Mit dieser manuellen Technik kann die Gebärmutter über den Unterbauch stimuliert werden und die Bänder, an denen dieses Organ befestigt ist, werden zur Straffung angeregt. Oft ist es so, dass die Gebärmutter durch die Senkung anderer Organe, ihre Position verliert und nach hinten kippt. Diese Lageveränderung kann das Eindringen des Spermas erschweren. Auch die Durchblutung des gesamten Unterbauches wird angeregt und die Versorgung verbessert. Das unterstützt die Leistungsfähigkeit dieses Bereiches, wie zum Beispiel den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut oder die Arbeit der Eierstöcke. Entspannung Ein wichtiger Aspekt der Hormonmassage ist die Entspannung. Durch diese sanfte Massage wird das Hormon Oxytocin ausgeschüttet. Es ist wichtig für die Geburt, wird allerdings auch während des Stillens und bei angenehmer körperlicher Berührung (wird daher auch als „Kuschelhormon“ bezeichnet) ausgeschüttet. Dieses Hormon vermindert das Schmerzempfinden, den Blutdruck, den Kortisolspiegel, verbessert die Wundheilung und wirkt beruhigend auf die Psyche. Es fördert nach sexueller Begegnung das Gefühl der Verbundenheit, dämpft Stress und Aggressivität und fördert Empathie. Es soll sich positiv auf Ängste und Depressionen auswirken. Eine gute Möglichkeit, das Paar mit der Wirkung dieser Massage zu unterstützen, ist es, dem Mann die Hormonmassage beizubringen, so dass er seine Partnerin aktiv unterstützen kann. Die Naturheilkunde kann sehr viel für die Unterstützung des Kinderwunsch-Paares tun. Lesen Sie in den nächsten Teilen, wie die Naturheilkunde die Psyche unterstützen kann und welche Möglichkeiten der Heilpraktiker zur Vorbereitung und Begleitung hat, wenn sich das Paar für eine künstliche Befruchtung entscheidet. Die Autorin Claudia Ernst hat ihre Praxis für Naturheilkunde in Darmstadt. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Kinderwunschbehandlung, Stressmanagement und der Bewegungsapparat. Kategorie: Naturheilverfahren und alternative Methoden Schlagwort: Kinderwunsch Claudia Ernst in der Therapeutendatenbank von PhytoDoc Drucken Bookmarken Weiterempfehlen Noch keine Kommentare Seien Sie der erste, der einen Kommentar hinterlässt