Transcript
Konzerte 2016 6. MÄRZ
Konzert Jugendmusik 21./22. MAI
Konzerte «Carmen» 13. NOVEMBER
Winterkonzert «The Archangels» Leitung Karl Herzog
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Herzlich Willkommen
Die Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. FRANZ GRILLPARZER (1791–1872), Wiener Hofkonzipist und Burgtheaterdichter
Verehrtes Publikum Dieses Jahr gehen wir – kaum haben Sie sich am Jugendmusikkonzert etwas vorgewärmt – nach Südspanien, wo die Sonne die Landschaft in glühende Hitze taucht und wo schöne und eigenwillige Frauen die rasende Liebe feuriger Männer wecken. Die Liebe in Sevilla ist eben ein ungezähmter Vogel, dem schon hie und da ein eifersüchtiger Liebhaber und seine Angebetete zum Opfer fallen, nicht wahr?
Kommen Sie mit! Keine Sorge, es dauert nicht lang: Auf Weihnachten bringen wir Sie wieder heim in gemässigtere Klimazonen. Feierlich, festlich, besinnlich wird es am Winterkonzert mit warmen Hornklängen, ja himmlisch sogar mit den vier Erzengeln, sodass Sie zum Jahresende wieder Normaltemperatur erreichen und mit kühlem Kopf vernünftige Vorsätze fürs 2017 fassen können. Herzlich willkommen Ihre Musik Muri
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Konzert der Jugendmusik Muri 2015
Sommerserenade 2015 (wegen schlechter Witterung leider nicht im Klosterhof sondern im Festsaal).
Innsbrucker Promenadenkonzert 2015
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Jugendmusik Muri Mit kräftigen Blechbläserfanfaren, einer entzückenden einfachen Melodie, die im Laufe der Komposition weiterentwickelt wird und in einen kraftvollen Schluss führt, laden wir Sie ein, unsere Reise der verschiedenen KlangCharakteren einer Jugendmusik zu geniessen. Der erste Programm-Titel «The Eternal Journey» gibt dem ganzen Konzert den passenden Namen, denn das Erarbeiten und Erleben von verschiedenen Kompositionen ist mit einer ewigen Reise – vor allem als junge Musiziergemeinschaft – gut zu vergleichen.
Mit diesen faszinierenden, aufregenden, intensiven und pädagogisch wertvollen Kompositionen, laden die jungen Musikerinnen und Musiker Sie liebe Gäste herzlich ein, das Konzerterlebnis mit uns zu teilen. Ihre Jugendmusik Muri
Mit grossen weiten Landschaften in «Shenandoah», den Legenden über Geisterreiter und Geisterherden in «The Phantom Herd» und der humorvollen Komposition «Clarinet Scrabble» mit Nadine Zimmermann an der Klarinette, werden Sie durch die jungen MusikerInnen in ihren Bann gezogen. Hoffnung und grosse Freude werden in Elgar‘s Musik sehr schön zelebriert. Mit der neueren Musik von Larry Neeck erreicht die musikalische Reise ein weiteres Etappenziel, bevor sie mit Melodien aus der Ballett- und Musicalwelt zu Ende geht.
Sonntag 6. März 2016 | 17 Uhr Festsaal Kloster Muri
Konzertprogramm THE ETERNAL JOURNEY David Shaffer SHENANDOAH Julian Bond THE PHANTOM HERD Robert W. Smith CLARINET SCRABBLE Wim Laseroms Solistin: Nadine Zimmermann, Klarinette
LAND OF HOPE AND GLORY Edward Elgar arr. Andreas Schorer
FORCE OF DESTINY Larry Neeck THE PHANTOM OF THE OPERA arr. Michael Sweeney
THEMES FROM «THE NUTCRACKER»
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P.I. Tchaikowsky arr. Ed Huckeby
Bilder des Konzertes vom März 2015
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Frühlingskonzert Carmen Ein wahnwitziger Ritter, der auszieht, um die Welt zu verbessern und eine heissblütige, rebellische Zigeunerin – die Konzerte im Mai versprechen viel Gefühl und Emotionen.
Don Quixote Die Symphonie Nr. 3 schildert in vier Sätzen die Geschichte eines Ritters und seiner wahnwitzigen Abenteuer. Angeregt durch die intensive Lektüre von Ritterromanen plant Alonso Quijano, als fahrender Ritter auszuziehen. Er ändert seinen Namen in Don Quixote, baut eine einfache Haube mit Pappe zum Helm aus, putzt eine rostzerfressene Rüstung und reitet mit seinem alten Gaul los um sich todesmutig in Abenteuer und Gefahren zu stürzen, das Unrecht zu bekämpfen und ewigen Ruhm an seinen Namen zu heften. The Quest – der erste von vier Sätzen – ist deutlich spanisch gewürzt. Mit einer Mischung aus klassischen und zeitgenössischen Techniken webt der Komponist die klingende Geschichte des Edelmanns von La Mancha, der seine Lanze und sein Schwert erhebt, um für die Hilflosen einzutreten und die Bösen zu zerstören. Später trifft der 6
Ritter auf ein Bauernmädel, welches er bald zur Dame seines Herzens macht und ihr den tönenden Namen Dulcinea von Toboso gibt. Der zweite Satz Dulcinea erzählt also die Geschichte von Don Quixotes Verehrung der idealen Frau. In dem heissblütigen 5/4-Tango hört das Publikum die eindringliche Melodie und spürt die Leidenschaft des fahrenden Ritters. Im dritten Teil Sancho and the Windmills kann der Zuhörer die rostige Rüstung geradezu hören, wenn Don Quixote in einem Abenteuer nach dem anderen vom Pferd fällt oder wenn er im Kampf gegen die Windmühlen kläglich versagt. The Illumination – der letzte Satz – stützt sich auf die Reflexion des Menschen am Ende seines Lebens. Einfache aber wunderbare melodische Darstellungen in Verbindung mit üppigen Harmonien lassen einen die gesamte Geschichte nochmals reflektieren.
Danzon No 2 Der Danzón Nr. 2 basiert auf der Verbindung von kubanischen Rhythmen und spanischen Tanzformen. Die Form des Danzon ist ein sehr wichtiger Teil der Folklore von Veracruz, Mexiko. Eine eingängige Melodie wird ergänzt durch klangliche und rhythmische Akzente. Die entstehende Spannung nimmt mit der Beschleunigung des Tempos und variierenden Klangfarben laufend zu.
Carmen Die Uraufführung der Oper Carmen von Georges Bizet fand im März 1875 statt. Den internationalen Durchbruch erlangte Carmen aber erst nach dem Tod des Komponisten einige Monate später. Das Drama um Liebesleidenschaft und Machtkampf spielt im südspanischen Sevilla. Die heissblütige und rebellische Zigeunerin Carmen wird nach einem handgreiflichen Streit verhaftet. Um flüchten zu können, verführt sie den biederen Sergeant José, der mit seiner Jugendfreundin Micaëla verlobt ist. Der in Liebe entflammte Don José lässt Carmen laufen, wird degradiert und verhaftet. Nach seiner Entlassung folgt er Carmen, um mit ihr im Kreise von Zigeunern und Banditen in den Bergen zu leben. Hin und her gerissen zwischen Pflichtbewusstsein, Passion und Eifersucht steuert er seinem Verderben entgegen. Da taucht die treue Micaëla auf, um ihn zur Rückkehr ans Sterbebett seiner Mutter zu bewegen.
Vor der Stierkampfarena in Sevilla trifft José noch einmal auf Carmen, die inzwischen ihre Liebe dem glanzvollen und siegessicheren Torero Escamillo schenkt. Elend und verzweifelt fleht José sie an, zu ihm zurückzukehren. Doch Carmen verhöhnt ihn und will zu Escamillo, worauf der vor Wut und Eifersucht rasende José ihr sein Messer in die Brust rammt. Carmen ist tot, Don José hat alles verloren, doch die Musik von Georges Bizet ist unsterblich.
Samstag 21. Mai 2016 20 Uhr Sonntag 22. Mai 2016 17 Uhr Festsaal Kloster Muri
Konzertprogramm DON QUIXOTE Robert W. Smith *1958 The Quest Dulcinea Sancho and the Windmills The Illumination
DANZON NO 2 Arturo Màrquez *1950 transkr. Oliver Nickel
CARMEN SYMPHONY Georges Bizet (1838–1875) José Serebrier *1938, transkr. Donald Patterson Prélude La cavalerie Habanera Seguidilla Fugato Interlude 1 Toréador Interlude 2 Andante cantabile Interlude 3 Scène du Mariage Dance gitante
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Winterkonzert The Archangels Das Konzert im November verspricht eine perfekte Einstimmung auf die Adventszeit zu werden dank den warmen Hornklängen unseres Solisten Simon Scheiwiller und einer Sinfonie über die vier Erzengel.
Symphony No 1. Op.50 «The Archangels» The Archangels ist die erste Sinfonie von Franco Cesarini, einem Schweizer Komponisten, Dirigenten und Musiker. Cesarini beschreibt in dieser Komposition die vier Erzengel. Nicht nur wegen der passenden Atmosphäre in der Pfarrkirche Muri freut sich der musikalische Leiter der Musik Muri, Karl Herzog, besonders auf diese Aufführung. Er studierte bei Cesarini Blasmusikdirektion und nennt den Tessiner seinen besten Lehrer. Concerto for Horn Opus 91 Das Konzert von Reinhold Glière ist eines der populärsten Hornkonzerte und wurde in den 1950er Jahren für den russischen Hornisten Valery Polekh geschrieben. Als Solisten konnte die Musik Muri Simon Scheiwiller verpflichten. Solist Simon Scheiwiller (*11. Juli 1981) spielt Horn, Wagnertuba und Alphorn. Als er 8
mit 7 Jahren erstmals ein Horn hörte, hatte er sich entschieden, selbst dieses Instrument zu lernen. Zwei Jahre später durfte er endlich in der Jugendmusik oberer rechter Zürichsee mit dem Unterricht beginnen. Er studierte zuerst bei Nigel Downing in Zürich und legte 2005 die Prüfungen zum Orchesterdiplom ab. Anschliessend bildete er sich in Genf bei Bruno Schneider weiter, wo er 2008 mit dem Konzertdiplom abschloss. Seither ist er als freischaffender Musiker tätig. Er spielte im Schweizerischen JugendSinfonie-Orchester Horn und Wagnertuba, wirkte in mehreren Produktionen der Oper Zürich mit und spielte mit dem Reto Suhner Quartett auf der CD «Äbä». Im Sommer 2008 war Simon Scheiwiller Solohornist am Opera Festival in Florenz. Er trat schon oft als Solist auf, unter anderem mit dem Zürcher Kammerorchester in der Tonhalle Zürich.
Schon als Jugendlicher begann er, Klavierstücke und Filmmusik für kleine Bläserensembles zu arrangieren, später kamen eigene Kompositionen dazu. Inzwischen schreibt er Werke für grosse Blasorchester, welche auch regelmässig aufgeführt werden. Verschiedene Werke sind beim Musikverlag Adank, Baton Music und der Edition Kunzelmann erschienen. Noch während dem Studium begann Simon Scheiwiller 2007 als Dirigent zu arbeiten. Momentan dirigiert er mehrere Blasorchester, darunter die Feldmusik Küssnacht am Rigi, und bildet sich in Zürich mit einem CAS in Orchesterleitung bei Christof Brunner weiter. www.hornweb.ch
Sonntag 13. November 2016 17 Uhr Pfarrkirche St. Goar Muri
Konzertprogramm LIED OHNE WORTE Rolf Rudin *1961 CONCERTO FOR HORN OP.91 Reinhold Glière (1874–1956) transcr. Simon Scheiwiller Solist: Simon Scheiwiller, Horn I Allegro I Andante III Moderato-Allegro vivace
SYMPHONY NO 1. OP.50 «THE ARCHANGELS» Franco Cesarini *1961 I Gabriel, the Messenger of Light Maestoso – Allegro brillante II Raphael, the Guido of Souls Lento e devoto – Solenne III. Michael, the Prince of the Heavenly Host Pesante – Allegro con fuoco IV. Uriel, the Time Keeper Lento – Moderato senza lentezza – Grandioso
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