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Kreuzfahrt-Lexikon Begriffe aus dem maritimen Leben von A bis Z In der Seefahrt gibt es viele Begriffe, die selbst Kreuzfahrt-Kennern nicht immer geläufig sind. Beispielsweise hat der Knoten, wie wir ihn kennen, nichts mit dem Knoten auf hoher See zu tun. Um sich sprachlich auf die Kreuzfahrt etwas vorzubereiten, erklären wir Ihnen in unserem kleinen Kreuzfahrt-ABC die wichtigsten Grundbegriffe.
Achtern: Hinterer Teil des Schiffes (auch Heck genannt) Auslaufen: Verlassen des Hafens Ausschiffen: Verlassen des Schiffes am Ende der Reise Aberglauben ist alles! Haben Sie an Bord schon einmal ein 13. Deck gesehen? Tatsächlich gibt es auf den meisten Kreuzfahrtschiffen aus Aberglauben kein 13. Deck. Die Unglückszahl wird in der Nummerierung einfach übersprungen. Dies gilt übrigens auch für viele Stockwerke in Hotels oder Plätze im Flugzeug, da abergläubische Personen die Zahl 13 meiden, wo es nur möglich ist.
B Backbord: Linke Seite des Schiffes Bathometer: Meerestiefenmesser Bilge: Unterster Raum im Rumpf des Schiffes Blinder Passagier: Passagier ohne Schiffsticket Brücke: Kommandozentrale, in der das Schiff geführt und gesteuert wird Brückenoffiziere: Besatzung, die für Navigation und Steuerung verantwortlich ist Bug: Vorderer Teil des Schiffes Bugstrahlruder: Ruder zum Rangieren des Schiffes Bullauge: Rundes Kabinenfenster
C Captain’s Dinner: Formelles Essen mit dem Kapitän auf Einladung (Kleidung: Abendgarderobe)
D Deck: Etage oder Stockwerk eines Schiffes Dock: Anlegestelle des Schiffes (auch Pier oder Kai genannt)
E Einschiffen: An Bord gehen zu Beginn einer Reise
F Faden: Nautisches Längenmaß für Tiefenangaben, 1 Faden entspricht 1,82 Meter Flaggschiff: Größtes und wichtigstes Schiff einer Reederei Flotte: Schiffsbestand einer Reederei
Freestyle Cruising: „Ordnung“ in den Bordrestaurants, d. h. keine Kleidervorschriften oder feste Essenszeiten Freihafen: Hafen ohne Zollvorschriften
G Gangway: Treppe oder Steg zum Betreten und Verlassen des Schiffes Gieren: Vom Kurs abkommen
J Jungfernfahrt: Erste Reise eines Schiffes mit Passagieren
K Kapitän: Oberster Chef an Bord Knoten: Nautische Einheit für die Geschwindigkeit eines Schiffes, 1 Knoten entspricht 1 Seemeile je Stunde Koje: Schlafstelle im Schiff Kombüse: Schiffsküche (auch Galley genannt) Kurs: Fahrtrichtung des Schiffes in Grad
L Lee: Dem Wind abgewandte Seite Logbuch: Schiffstagebuch mit allen wichtigen Daten der Schiffsführung und besonderen Ereignissen Lotse: Erfahrener Nautiker, der dem Kapitän als Berater dient, z. B. bei schwierigen Passagen Luv: Dem Wind zugewandte Seite
M Manifest: Verzeichnis über Passagiere, Mannschaft und Ladung Mittschiffs: Zentraler Bereich zwischen Bug und Heck MS: Abkürzung für Motorschiff Medizinisch versorgt! Jedes Kreuzfahrtschiff bietet für Notfälle eine ärztliche Versorgung an. Für Schiffe mit 100 Personen an Bord ist mindestens ein Arzt vorgeschrieben. Sind mehr als 800 Personen an Bord, muss ein zweiter Arzt hinzukommen. Behandlungen an Bord werden jedoch prinzipiell nur privat abgerechnet und kann die Versorgung am Schiff nicht mehr helfen, ist ein Transport ins nächste Krankenhaus nötig. Da ist es beruhigend, eine Reisekrankenversicherung an seiner Seite zu haben, die dieses finanzielle Risiko übernimmt.
N Niedergang: Treppe im Inneren des Schiffes
Q Querab: Seitlich des Schiffes
R Reede: Anker-/Warteplatz des Schiffes Reling: Geländer um die freiliegenden Schiffdecks Rumpf: Schiffskörper ohne Aufbauten
S Schlingern: Seitliches Schaukeln Schraube: Propeller für den Antrieb Seegang: Durch Wind verursachte Wellenbewegung Seemeile: Nautisches Längenmaß, 1 Seemeile entspricht 1.852 Meter Sextant: Gerät für die Standortbestimmung Stabilisator: Einrichtung, die das Schwanken des Schiffes verhindert Steuerbord: Rechte Seite des Schiffes Schwindelerregend: Medizinisch gesehen gibt es die Seekrankheit gar nicht. Man spricht von der Reise- oder Bewegungskrankheit (Kinetose), die genauso während der Autofahrt oder im Flugzeug auftreten kann. Auslöser sind ungewohnte, kaum wahrnehmbare Bewegungen, an die sich unser Gleichgewichtssinn nicht anpassen kann.
T Takelage: Schiffssegel Tender: Boote zur Beförderung von Personen vom Schiff ans Land
W Wasserlinie: Höhe der Wasserfläche am Schiffsrumpf
Z Zodiaks: Gummischlauchboote mit Motor, die auch zum Tendern eingesetzt werden 40.05.325 (0614)
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