Preview only show first 10 pages with watermark. For full document please download

Lehren In Kassel - Universität Kassel

   EMBED


Share

Transcript

Lehren in Kassel Informationsbroschüre für die Lehrbeauftragten des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften im Fach Soziologie Inhaltsverzeichnis Zur Universität Kassel 3 Unser Fachbereich 4 Geschichte Politikwissenschaft Soziologie Sport Ansprechpersonen Was sind modularisierte Studiengänge Bachelor- und Masterstudiengänge in Kassel Modul (Studieneinheit) und Credits Prüfungs- und Studienleistungen, Benotung Soziologie Die Professuren und Fachgebiete Studiengänge der Soziologie 4 5 6 6 7 9 9 10 10 12 12 14 Bachelor Soziologie 14 Master Soziologie 14 Lehramt Politik und Wirtschaft an Haupt- und Realschule (L2) sowie Gymnasium (L3) 15 Das erziehungs- und gesellschaftswissenschaftliche Kernstudium (KE) 15 Praktische Hinweise Anreise Unterkunft Liniennetz des öffentlichen Personennahverkehrs Kassel Lageplan des Campus “Holländischer Platz“ 2 22 22 23 24 25 Zur Universität Kassel Kassel Die Universität Kassel begann 1971 als Reformhochschule, in der die Professuren der Gesellschaftswissenschaften über die technischen und naturwissenschaftlichen Fachbereiche verstreut den Studierenden gesellschafts- und sozialwissenschaftliches Verständnis nahe bringen sollten. In den 1980er Jahren wurden die Professuren der Fachdisziplinen schrittweise zusammengezogen, so dass die Ausbildung von Magister- und Lehramtsstudierenden möglich wurde. Danach vollzog sich auch der Wandel von einer Gesamthochschule zu einer Universität. Heute sind beinahe 23.000 Studierende an der Universität Kassel eingeschrieben, die in zehn Fachbereichen sowie der Kunsthochschule Kassel studieren. Die Studienfächer liegen in den Geistes-, Human- und Sozialwissenschaften, den Technik- und Naturwissenschaften sowie der Musik und bildenden Kunst. Etwa 300 Professoren und Professorinnen gestalten das Lehr- und Forschungsprofil der Universität Kassel. Das wissenschaftliche Profil der Universität Kassel ist geprägt durch eine Kombination der Themen aus Natur, Technik, Kultur und Gesellschaft . Die Lehrenden sind über die Studiengänge und die Fachzugehörigkeit in Fachbereichen organisiert; daneben gibt es zahlreiche Institute und Wissenschaftszentren sowie Arbeitsgruppen, in denen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen fachübergreifend zu gemeinsamer Forschung zusammenfinden. Spezifisch für Kassel und besonders herausragend sind Forschungsprojekte zur Nachhaltigkeit und Ökologie, die sich über alle Fachbereiche erstrecken. Die Beiträge der Universität schlagen sich auch regional nieder etwa in der Verkehrs- und Stadtplanung und Architektur, in der Unterrichts- und Schulforschung und in der Umweltpädagogik. Mit etwa 2.500 Beschäftigten ist die Universität Kassel einer der größten Arbeitgeber in der Region. Zahlreiche Unternehmen in Kassel und Umgebung wurden von Absolventen und Absolventinnen der Universität gegründet. Ihrem Ruf als Reformhochschule blieb die Universität Kassel treu, als sie sich an der ersten Phase des Bologna-Prozess beteiligte. So ist sie derzeit eine der ersten Universitäten, die bereits reakkreditierte Studiengänge vorweisen kann. Der Fachbereich Gesellschaftswissenschaften stellte als erster Fachbereich der Universität Kassel die Magisterstudiengänge auf die gestuften Studiengänge Bachelor und Master um. Ihren zentralen Campus hat die Universität auf dem ehemaligen Gelände der Firma Henschel & Sohn, in der bis in die 70er Jahre hinein Kanonen, Omnibusse und Lokomotiven geschmiedet wurden. Heute sind hier die geistes-, human- und sozialwissenschaftlichen Fachbereiche und das Zentrum für Lehrerbildung beheimatet, außerdem die beiden Fachbereiche Architektur, Stadtplanung und Landschaftsplanung sowie Bauingenieurwesen und Maschinenbau. Hier befinden sich auch die wissenschaftlichen Zentren für Berufs- und Hochschulforschung sowie für Umweltsystemforschung, das Hochschulrechenzentrum, das Sprachenzentrum und die Verwaltung der Universität Kassel. Das Bibliotheksgebäude bildet das Herzstück des Campus. Die Universitätsbibliothek hat hier ihre Zentrale und führt an anderen Standorten der Hochschule Bereichsbibliotheken. Als Landesbibliothek steht sie der gesamten Bevölkerung der Region zur Verfügung. Am Holländischen Platz sind unser Fachbereich und der größte Teil seiner Bibliothek beheimatet. 3 Weitere Standorte der Universität sind über das gesamte Stadtgebiet und darüber hinaus verteilt. Informationen zu den Kasseler Standorten „Murhardsche Bibliothek", „Ingenieurschule“ in der Wilhelmshöher Allee, „Kunsthochschule“ in der Menzelstraße, „Sporthalle“ am Auestadion und dem Standort Witzenhausen sowie weitere Informationen zum Standort „Holländischer Platz“ finden Sie auf unserer Homepage (http://www.uni-kassel.de/fb05). Unser Fachbereich Fachbereich Der Fachbereich 5 Gesellschaftswissenschaften beheimatet die Fächer Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie und Sport. In dieser Zusammensetzung besteht der Fachbereich seit 2003; das Fach Geographie wurde 2010 aufgelöst. Der Fachbereich bietet für circa 2.650 Studierende Lehramtsstudiengänge in allen Fächern sowie Bachelor- und Masterstudiengänge (außer im Fach Sport). Die Promovierenden des Fachbereichs finden im Kasseler Internationalen Graduiertenzentrum Gesellschaftswissenschaften (KIGG) ein förderndes Rahmenprogramm und ein institutionelles Zuhause sowie im Promotionskolleg Global Social Policies and Governance. Der Fachbereich stärkt sein Forschungsprofil in mehreren interdisziplinären Forschungseinrichtungen wie dem INCHER (International Center of Higher Education Research), dem ICDD (International Center for Development and Decent Work), der IAG Frauenund Geschlechterforschung und der Forschergruppe KURA (Konstruktion von Kulturräumen). Geschichte In seiner thematischen und chronologischen Breite beschäftigt sich das Fach Geschichte mit vergangenen Strukturen und Prozessen, Lebenswelten und Handlungen sowie mit deren Voraussetzungen, Zielrichtungen und Konsequenzen. Unter politischen, sozioökonomischen und kulturellen Gesichtspunkten geht es um Kontinuität und Wandel, Raum- und Zeiterfahrung, Herrschaft und Gesellschaft, Medien und Kommunikation, Chancen und Schranken menschlichen Handelns. Und es geht um die Wahrnehmung des Eigenen und des Fremden, um Beziehungen, Vergleiche und Transfers zwischen Staaten, Nationen, Regionen, zwischen Milieus, Schichten, Generationen und Geschlechtern. Dabei meint Geschichte nicht das Wissen über die Vergangenheit an sich, die unabhängig von den Bedingungen und Befindlichkeiten der Gegenwart erforscht, gedeutet und dargestellt werden könnte. Vielmehr meint Geschichte einen sinn- und bedeutungsvollen Zusammenhang zwischen Vergangenheit und Gegenwart, der den Blick auf eine mögliche Zukunft beinhaltet. Für das Fach Geschichte an der Universität Kassel lässt sich folgendes Profil definieren: Die Geschichtswissenschaft wird in der methodischen Vielfalt und epochalen Breite abgedeckt. Hierbei akzentuiert die bestehende Mischung aus Raum- und Epochenprofessuren den westeuropäischen Schwerpunkt des Faches, insbesondere die trans- und internationale Ausrichtung mit einer zentralen Rolle in Lehre und Forschung. Im Rahmen der inneruniversitären Vernetzung mit den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern Soziologie und Politikwissenschaften sowie mit den Philologien Anglistik und Romanistik ist es ein weiteres Anliegen des Faches, interdisziplinäre Forschungskonturen und Studienangebote zu schaffen. Diesem Bestreben kommt die Teilnahme der Lehrenden am 4 Interdisziplinären Studienprogramm Frauen- und Geschlechterforschung nach, wodurch das Studienangebot profilbildend ergänzt wird. Das Fach Geschichte gliedert sich in die neun Fachgebiete ‚Alte Geschichte’, ‚Mittelalterliche Geschichte’, ‚Geschichte der Frühen Neuzeit’, ‚Neuere und Neueste Geschichte’, ‚Geschichte Westeuropas im 19. und 20. Jahrhundert’, ‚Geschichte Großbritanniens und Nordamerikas’, ‚Globalgeschichte / Geschichte von Globalisierungsprozessen‘, ‚Sozial- und Kulturgeschichte‘ sowie ‚Didaktik der Geschichte’. Es werden die modularisierten Studiengänge Bachelor Geschichte (BA), Master Europäische Geschichte (MA), Lehramt Haupt- und Realschule (L2), Lehramt an Gymnasien (L3) angeboten sowie Serviceleistungen für den Sachunterricht an Grundschulen (L1) und das Erziehungsund gesellschaftswissenschaftliche Kernstudium. Politikwissenschaft Die Gegenwart und voraussichtlich auch die kommenden Jahre zeichnen sich durch eine Vielzahl politischer Problemstellungen bzw. Themen und Thematisierungen aus - eine breite Palette unterschiedlichster nationaler, transnationaler und internationaler politischer Problemzusammenhänge und Konflikte (gerade nachdem die Hegungen der West-Ost- Blockkonstellation entfallen sind), welche Erklärung, Bildung und politisch-aufgeklärtes Verhalten verlangt. Beiträgen aus der Politikwissenschaft kommt eine wichtige Bedeutung zu. Politische Äußerungen, Programme von Parteien, Manifeste von Bewegungen und Konzepte von Akteure enthalten immer normative und analytische Aussageanteile. Annahmen zur politischen Anthropologie, Vernunft und Verhandelbarkeit, zum "guten Leben" der Einzelnen und dem "bonum commune" des Gemeinwesens und der Gattung bestimmen kontroverse politische Alltagsäußerungen, die öffentlichen Meinungen und Diskurse; Politikwissenschaft ist ob solcher metatheoretischer Letztentscheidungen zu Selbstreflexivität und inhaltlicher Pluralität wie methodischer Strenge verpflichtet. Das Profil der Politikwissenschaft am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel ergibt sich aus der bisherigen Entwicklung des Fachs und besteht in einer bevorzugten Berücksichtigung internationaler, transnationaler und globaler Aspekte ebenso wie komparativer, politisch-kultureller, sozialräumlicher und innovationspolitischer Querschnittsanalysen. Besondere Bedeutung wird gehaltvollen (Fall)Studien beigemessen; diese betreffen vor allem globale/internationale Städte, vergleichende Analysen auswärtiger Kulturpolitik und transnationaler Perzeption (hier mit Schwergewicht auf Frankreich und Deutschland), internationale Organisationen wie Bewegungen (UNO, NGOs), Genderaspekte in transnationaler Vergesellschaftung, politische Gehalte ökonomischer Theorien und Entscheidungen sowie vornehmlich auf die USA bezogene Fragen politischer Weichenstellungen und Steuerungsmöglichkeiten globaler ökonomischer Prozesse. In Kassel werden in der Lehre gegenwärtig folgende politikwissenschaftliche Schwerpunkte betont: Demokratie, innovativ politisch gesteuerte Wandlungsprozesse und entsprechende Teilhabe- und Teilnahmeformen, neue Konfliktfelder im internationalen System und Friedenspolitik sowie weltweite In- und Exklusion. Das Fach Politikwissenschaft gliedert sich in die neun Fachgebiete ‚Politische Theorie’, ‚Internationale und intergesellschaftliche Beziehungen’, ‚Politisches System der BRD Staatlichkeit im Wandel’, ‚Politikwissenschaftliche Komparatistik’, ‚Politische Bildung und ihre Didaktik’, ‚Globalisierung und Politik’, ‚Politikwissenschaftliche Umweltforschung’, ‚Entwicklungspolitik und Postkoloniale Studien‘ sowie ‚Geschlechterpolitik‘. 5 Es werden die modularisierten Studiengänge Bachelor Politikwissenschaft (BA), Master Politikwissenschaft (MA), Lehramt Haupt- und Realschule (L2), Lehramt an Gymnasien (L3) angeboten sowie Serviceleistungen für das Lehramt an Berufsschulen (L4 Berufs- und Wirtschaftspädagogik), den Sachunterricht an Grundschulen (L1) und das erziehungs- und gesellschaftswissenschaftliche Kernstudium. Soziologie Die Soziologie stellt sich anhand bestimmter Leitfragen den Problemen eines offenen sozialen Wandels in den Gegenwartsgesellschaften. Dieser ist von Spannungen und Widersprüchen zwischen regionalen, gesellschaftlich gewordenen Konstitutionsstrukturen sowie weltgesellschaftlich sich entfaltenden Abhängigkeitsverhältnissen und Rückwirkungseffekten bestimmt. Natürliche Grundlagen, soziale Institutionen und kulturelle Rahmungen unserer gesellschaftlichen Existenz sind hiervon gleichermaßen betroffen. Dabei stellen Prozesse der Transnationalisierung, wie sie bezogen auf Produktionsabläufe, Lebensweisen oder Zeichensysteme in Erscheinung treten, unser Verständnis einer nationalstaatlich konstituierten, institutionell regulierten und kulturell integrierten Gesellschaft in Frage. Für soziologische Beobachtende ebenso wie für die in einer Gesellschaft lebenden Menschen geraten daher tradierte Ideen, Interessen und gewachsene soziale Kompromisse in Widerspruch zu neuen Praxisformen, neuen Spaltungsverhältnissen und neuen Bündnisexperimenten. Ergebnis ist eine neuartige Labilität des ‚Jetzt’, in der alle Mischungen von Regression, Dezision und Transgression möglich sind. Der Kasseler Soziologie ist ein Zugriff wichtig, der dieser Dynamik und Komplexität des sozialen Wandels Rechnung trägt. Die Lehrmodule setzen daher auf eine breite Theorie- und Methodenausbildung sowie die Verbindung dieser Perspektiven in speziellen Feldern soziologischer Analyse. Die Synthese von Forschung und Praxis ist Leitziel der Fachausbildung. Integrative Klammer der in Kassel präsenten Fachgebiete ist die Frage nach sozialen Disparitäten im gesellschaftlichen Wandel. Das Fach Soziologie gliedert sich in die acht Fachgebiete ‚Soziologische Theorie’, ‚Methoden der empirischen Sozialforschung’, ‚Makrosoziologische Analyse von Gegenwartsgesellschaften’, ‚Mikrosoziologie’, ‚Soziologie der Diversität’, ‚Hochschulforschung und Wissensgesellschaft’, ‚Soziologie sozialer Disparitäten‘ und ‚Angewandte Statistik‘. Es werden die modularisierten Studiengänge Bachelor Soziologie (BA), Master Soziologie (MA), Lehramt Haupt- und Realschule (L2), Lehramt an Gymnasien (L3) angeboten sowie Serviceleistungen für das erziehungs- und gesellschaftswissenschaftliche Kernstudium und für den modularisierten Studiengang Ethik für Lehramt an Gymnasien (L3). Sport Das Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Kassel ist in die fünf Arbeitsbereiche ‚Erziehung und Unterricht’, ‚Training und Bewegung’, ‚Psychologie und Gesellschaft’, ‚Theorie und Praxis’ der Sportarten sowie den ‚Allgemeinen Hochschulsport’ gegliedert. Es bietet Studiengänge für Lehramtsstudierenden (Grundschule, Haupt- und Realschule sowie Gymnasium) mit dem Abschluss Staatsexamen sowie einen BA- und MA-Studiengang Sport für Berufs- und Wirtschaftspädagogen und -pädagoginnen an. Neben einer fundierten sportwissenschaftlichen Theorieausbildung liegen die besonderen Vorzüge des Sportstudi- 6 ums an der Universität Kassel in einer engen Theorie-Praxis-Kopplung, einer besonderen Form der Sportspielvermittlung sowie einer intensiven persönlichen Betreuung aller Studierenden. Ansprechpersonen Silke Stoklossa-Metz ist für die Organisation des Veranstaltungsverzeichnisses, die Pflege der Personaldaten sowie die Zuteilung von mail-Adressen zuständig. Sie koordiniert die Veranstaltungsräume und Veranstaltungszeiten und steht für organisatorische Fragen zur Verfügung: Sie koordiniert die studentischen Hilfskräfte für Lehrbeauftragte, organisiert das Einrichten von Semesterapparaten und ist Ansprechperson, wenn Sie sich technische Geräte für Ihre Lehrveranstaltung ausleihen möchten. Weiterhin verwaltet sie einen Raum, in dem die Lehrbeauftragten Ihre Sprechstunden abhalten können. R. 2302, 804-3100, [email protected] Sprechzeiten: Mo.-Fr. 9:00-12:00 Uhr Frau Bianka Botte, Mönchebergstr. 19, 3. Stock, 804-2180, [email protected] Alle Lehrbeauftragten müssen im Rahmen der universitätsweiten Lehrevaluation ihre Veranstaltungen über die fachbereichsweite Evaluation online bewerten lassen. Der Fachbereich legt großen Wert auf die Diskussion der Evaluationsergebnisse mit den Studierenden der jeweiligen Veranstaltungen. Daraus soll das Potential zur Verbesserung der Lehre erwachsen und ein Dialog über Lernen und Lehren angeregt werden. Die Ergebnisse liegen in ansprechender Form als Bericht vor und können in Bewerbungen als Nachweis der Lehrqualifikation verwendet werden. Wenden Sie sich für die Evaluation bitte an Frau Rohlfs. Elisa Rohlfs, R. 2304, 804-3479, [email protected] Moodle ist die Kasseler Plattform für den Einsatz von E-Learning in den Veranstaltungen. Dort können Sie für Ihre Veranstaltung Texte einstellen und bearbeiten lassen, interaktive Diskussionsmöglichkeiten und Gruppenarbeit anleiten. Unter https://moodle.uni- kassel.de/moodle/ finden Sie Anleitungen zum Umgang mit Moodle, didaktische Handreichungen für den Einsatz von E-Learning-Instrumenten und deren Möglichkeiten. Selbstverständlich steht Ihnen ein Ansprechpartner zur Verfügung. Arnold-Bode-Str. 10, R. 0309b, 804-3807, [email protected] 7 Die Medienausleihe des Servicecenters Lehre bietet allen Lehrenden und Studierenden der Universität Kassel die Möglichkeit, Audiound Videogeräte auszuleihen. Die Geräte werden tageweise oder für maximal zwei bis drei Tage ausgeliehen. Eine Reservierung einige Tage vorher wird unbedingt empfohlen. Bitte erkundigen Sie sich vorab bei Frau Stoklossa-Metz, ob Ihr Seminarraum gegebenenfalls mit einem fest installierten Beamer ausgestattet ist; in diesem Fall ist eine Dauerausleihe der benötigten Kabel (Audio, VGA) nicht möglich, sie müssen von den Dozierenden selbst mitgebracht bzw. über die Professuren zur Verfügung gestellt werden. Die Ausleihe erfolgt mittels eines Ausleihscheins (erhältlich in der Medienausleihe), den jeder Lehrende selbst unterschreibt. Arnold-Bode-Str.10, R. 0209, 804-2908, [email protected] Öffnungszeiten: Mo.-Do. 9:30-12:30 Uhr u. 13:30-16:30 Uhr Fr. 9:30-12:30 Uhr u. 13:30-14:30 Uhr Die Universitätsbibliothek in Kassel gliedert sich in zehn Bereichsbibliotheken mit unterschiedlichen Fächerschwerpunkten. Die Zeitschriften und Bücher sind in den meisten Bereichsbibliotheken vollständig frei zugänglich und nach Sachgruppen geordnet aufgestellt. Weiterhin bietet die Bibliothek gut strukturierten Zugang zu zahlreichen lokal, regional und weltweit zugänglichen elektronischen Ressourcen wie zum Beispiel Online-Katalogen, Datenbanken, elektronischen Zeitschriften und Volltexten. Fernleihbestellungen sind in Selbstbedienung verbundübergreifend möglich. Semesterapparate können mit Hilfe von Frau Stoklossa-Metz geplant und in der Bibliothek angelegt werden. Gesellschaftswissenschaften (BB 4) (BB 4) Diagonale 10, 804-3297, [email protected] Öffnungszeiten des Kundentresens: Mo.-Fr. 10:00-18:00 Uhr und Sa. 10:00-13:00 Uhr Öffnungszeiten für Lesende: Mo.-Fr. von 8:00-23:00 Uhr, Sa. u. So. von 10:00-18:00 Uhr Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (BB 6) Die Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel sind seit 1976 Teil der Universitätsbibliothek Kassel. Die „Murhardsche“ beherbergt die kostbaren Bestände der Universitätsbibliothek. In einem der ältesten Gebäude der Universität lagern Handschriftenschätze ab dem sechsten Jahrhundert, die über modernste Informationsvermittlung aufbereitet und zur Verfügung gestellt werden. Brüder-Grimm-Platz 4a, 804-7337, [email protected] Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9:00-18:00 Uhr und Sa. 10:00-13:00 Uhr 8 Was sind modularisierte Studiengänge Studiengänge? Der sogenannte Bologna-Prozess begann mit dem Beschluss aller europäischen Kultusministerien, die Studiengänge europaweit kompatibel zu gestalten. Die europäischen Länder gehen davon aus, dass alle Studierenden in einem Semester einen zeitlichen Leistungsumfang in Höhe einer 40-Stundenwoche eines regulären Arbeitsjahres erbringen. In Anlehnung an die angelsächsischen Länder soll ein erster Abschluss (Bachelorabschluss, Bachelor of Arts, BA) einen frühzeitigen Eingang in die Berufsfelder ermöglichen und durch die verkürzte Studienzeit die hohen Abbrecherzahlen in vielen Ländern reduzieren. Ein höherwertiger Abschluss (Masterstudiengänge, Master of Arts, MA) soll den Standards der Magisterstudiengänge gleich gestellt sein und auf akademische Laufbahnen ausgerichtet werden. Die Struktur der modularisierten Studiengänge soll die Mobilität zwischen den Hochschulen im In- und Ausland erhöhen und damit die Internationalisierung der Studierenden und des Studiums vorantreiben. Indem das Niveau der Inhalte in den Modulen und der Zeitaufwand für die Module über die Vergabe von Credits festgehalten werden, soll die gegenseitige Anrechnung von Studien- und Prüfungsleistungen für die Hochschulen erleichtert werden. Letztes Kriterium der neuen Studiengänge ist die Employability, das heißt es sollen während des Studiums Schlüsselkompetenzen erlernt und eingeübt werden (Kompetenzorientierung), die die zukünftigen AbsolventInnen auf dem Arbeitsmarkt für ihre potentiellen Berufsfelder konkurrenzfähig machen. Bachelor- und Masterstudiengänge in Kassel Bachelorstudiengänge können sowohl grundständig als auch spezialisiert oder interdisziplinär sein. Sie können ein Fach oder mehrere Fächer umfassen. Alle Bachelorstudiengänge beinhalten ein Praktikum sowie den Erwerb von Schlüsselkompetenzen. Grundsätzlich sind alle Bachelorstudiengänge in Deutschland unter dem Aspekt der Employability, also „anwendungsorientiert“ definiert. Dagegen teilen sich die Masterstudiengänge in forschungsorientiert oder berufsausbildend. Die forschungsorientierten Masterstudiengänge müssen auf einem Bachelorstudium aufbauen, nennen sich also konsekutiv. Die berufsausbildenden Master lassen sowohl BA- als auch MA-Absolventen und -Absovlentinnen sowie Berufstätige zur weiteren Ausbildung zu. Der Fachbereich hat sich entschlossen, grundständige sechssemestrige Bachelorstudiengänge anzubieten, in denen wissenschaftliche Grundlagen, Methodenkompetenz und berufsfeldbezogene Qualifikationen vermittelt werden. Nach den hessischen Vorgaben werden in Kassel sogenannte Zwei-Fach-Bachelor-Studiengänge angeboten: ein Hauptfach mit circa zwei Drittel des Studiums inklusive eines achtwöchigen Praktikums, das Nebenfach und die Schlüsselkompetenzen mit einem Drittel des Studiums. Alle gesellschaftswissenschaftlichen Fächer bieten konsekutive forschungsorientierte viersemestrige Masterstudiengänge an, die Fächer Politikwissenschaft und Soziologie bieten darüber hinaus internationale berufsausbildende zwei- und viersemestrige MA-Studiengänge an. In den kommenden fünf bis sieben Jahren lenken die Verantwortlichen des Bolognaprozesses verstärkt den Blickwinkel auf eins der vier wesentlichen Ziele ihrer Studienreform: „Switch 9 from teaching to learning“. Es steht nicht mehr der Input in Studiengängen und Veranstaltungen im Vordergrund, sondern der sogenannte "learning outcome“, also all das, was die Studierenden an Fach-, Methoden- und Schlüsselkompetenzen aktiv erworben haben und in der ‚praktischen’ Anwendung beherrschen sollten. Zu Beginn eines Moduls oder eines Studiengangs ist dabei das angestrebte Niveau zu klären, das dann jeweils mit dem Abschluss eines Moduls benotet wird. Im Zentrum steht damit mehr als je zuvor das (angeleitete) Selbststudium. Die Veranstaltungen legen die inhaltliche und methodische Basis und bieten Platz für kommentierte Übungen (Feedback der Lehrenden und Studierenden), während Studienleistungen eine Hilfestellung bieten, um das Selbststudium anzuleiten, und einen Zugang, um die erforderlichen Kompetenzen einzuüben. Modul (Studieneinheit) und Credits Module sind thematisch bestimmte Einheiten des Lehrens und Lernens. Ein Modul kann eine oder mehrere thematisch verknüpfte oder aufeinander aufbauende Veranstaltungen beinhalten. Die Inhalte von Modulen, der Zeitaufwand, die Leistungsanforderungen und Prüfungsleistungen sind in den sogenannten Modulhandbüchern als Ergänzung zur Prüfungsordnung festgehalten. Die Leistungen werden weiterhin durch Prüfungen und Notenvergabe bemessen. Hinzu kommt die Anrechnung des durchschnittlichen Zeitaufwandes für eine Veranstaltung, ein Modul, eine Prüfung. Dieser sogenannte Workload wird in Credits ausgewiesen. Ein Credit umfasst 30 Stunden (à 45 Minuten). Ein Semester hat 30 Credits, das sechssemestrige Bachelorstudium in Kassel 180 Credits, das zweisemestrige Masterstudium 60 und das viersemestrige Masterstudium 120 Credits. Die Credits beschreiben den durchschnittlichen Arbeitsumfang, der für die aktive Erarbeitung und Einübung einer Fach-, Methoden- und Schlüsselkompetenz in der Veranstaltung und im Selbststudium zu erwarten ist. Credits geben ausschließlich den zeitlichen Aufwand an, nicht die Qualität der Arbeit. Eine Veranstaltung kann grundsätzlich nur einem Modul eines Studiengangs zugeordnet werden, die Zuordnung derselben Veranstaltung zu BA und MA ist nicht möglich. Daher finden sich Ihre Veranstaltungen zumeist in mehreren Studiengängen wieder (zum Beispiel BA, BA-Nebenfach, Lehramt, Kernstudium etc.). Im Anschluss an Kapitel 4.4. finden Sie die Studienpläne, in denen die Module eines Studiengangs sowie die Credits festgehalten sind. Diese Studienpläne dienen Lehrenden und Studierenden als erster Wegweiser durch den Studiengang. Prüfungs- und Studienleistungen, Benotung Die Staffelung nach (obligatorischen) Studienleistungen und Modulprüfungsleistungen innerhalb eines Moduls gibt den Studierenden die Möglichkeit, sich mit Fach-, Methodenund Schlüsselkompetenzen auseinanderzusetzen und diese aktiv einzuüben. Der Abschluss eines Moduls besteht in der Modulprüfungsleistung, in der das Niveau der Kompetenzen, die die Studierenden in dem Modul eingeübt und erreicht haben, bewertet wird. Die neuen Prüfungsordnungen enthalten Modulprüfungsleistungen und Studienleistungen, in Politikwissenschaft und Soziologie zusätzlich obligatorische Studienleistungen. Einzelne 10 Veranstaltungen werden mit einer Modulprüfungsleistung abgeschlossen, andere Veranstaltungen mit einer obligatorischen Studienleistung, weitere Veranstaltungen werden nicht abgeprüft und sind in der Regel nur mit einer Studienleistung verbunden. In vielen Modulen können die Studierenden in Zukunft selbst entscheiden, in welchem der Pflichtseminare eines Moduls die Modulprüfungsleistung, in welchem die obligatorische Studienleistung erbracht wird. Eine Modulprüfungsleistung ist die Modulnote. Obligatorische Studienleistungen müssen mit „bestanden“ absolviert werden, damit das jeweilige Modul abgeschlossen werden kann. Obligatorische Studienleistungen müssen mindestens einmal angetreten sein („bestanden“ oder „nicht bestanden“), bevor die Modulprüfungsleistung absolviert werden kann. Lehrende geben zu Beginn ihrer Veranstaltung die zur Begleitung des Selbststudiums erforderlichen Studienleistungen an, so dass die für die Veranstaltung angegebenen Credits erworben werden können. Die Studienleistungen bewegen sich im Umfang der für die Veranstaltung angegebenen Credits. Es gibt keine Bewertung der Studienleistung, aber eine Bewertung, inwieweit der Arbeitsumfang, das heißt die Credits für die Studienleistung, erbracht wurde. Die Studierenden müssen im HIS-POS zum Anmeldetermin verbindlich die für die Veranstaltung gewünschte Prüfungskategorie (Prüfungsleistung, obligatorische Studienleistung) angeben. Grundsätzlich müssen alle Veranstaltungen (mit Prüfungsleistungen, mit obligatorischen Studienleistungen, mit oder ohne Studienleistungen) im HIS-POS angemeldet werden. Die Benotung im Lehramtsstudium einerseits und im Bachelor- und Masterstudium andererseits verläuft in unterschiedlichen Notenstufen: Note 1,0 und 1,3 - sehr gut 15, 14, 13 Punkte (Note 0,7; 1,0; 1,3) Note 1,7; 2,0 und 2,3 - gut 12, 11, 10 Punkte (Note 1,7; 2,0; 2,3) Note 2,7; 3,0 und 3,3 - befriedigend 9, 8, 7 Punkte (Note 2,7; 3,0; 3,3) Note 3,7 und 4,0 - ausreichend 6, 5, 4 Punkte (Note 3,7; 4,0; 4,3) Note 5,0 - „nicht bestanden“ 3, 2, 1 Punkte (Note 4,7; 5,0; 5,3) 0 Punkte (Note 6) Ein „Nicht bestanden“ als Benotung im Lehramtsstudium reicht nicht aus. In diesen Fällen müssen die Punkte 0-3 eindeutig angegeben werden. In allen Studiengängen dürfen die Veranstaltungen bei „nicht bestanden“ maximal zweimal wiederholt werden, ein Modul darf maximal zweimal wiederholt werden. Hausarbeiten und Klausuren können nicht an die Studierenden zurückgegeben werden, sondern müssen in den Prüfungsämtern eingelagert werden, wenn sie eine Modulprüfung bzw. eine Modulteilprüfung darstellen. In den Klausuren und Hausarbeiten müssen Sie Ihre Kommentare sowie die Note festhalten und mit Ihrer Unterschrift die Richtigkeit der Angaben belegen. Sofern Ihnen ein Plagiat unterkommt bzw. Sie den Verdacht hegen, dass Ihnen mit einer schriftlichen Ausarbeitung ein Plagiat vorliegt, wenden Sie sich hierfür an Frau Dr. Pletl. 11 Soziologie Die Professuren und Fachgebiete , Soziologische Theorie, widmet sich über die Grenzen unterschiedlicher Denkschulen hinweg der Pflege, d.h. kritischen Diskussion, Weitergabe und Weiterentwicklung des breiten sozial- und gesellschaftstheoretischen Inventars der Fachdisziplin. In seinen Forschungsschwerpunkten bezieht er diese Theorien auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen wie Nachhaltigkeit, Globalisierung und Digitalisierung und fragt hierbei nach den sozialen Prozessen ihrer individuellen und kollektiven Bearbeitung, wobei sein besonderes Augenmerk auf innovativen Weiterentwicklungen der Demokratie liegt. R. 3115, 804-2185, Sekr.: 804-3452, [email protected] Empirische Methoden der Sozialforschung, ist Gründungsmitglied des Nationalen Bildungspanels (NEPS) sowie der Bamberg Graduate School of Socials Sciences (BAGGS). Seine Hauptforschungsinteressen liegen im Bereich den Bestimmungsfaktoren der Qualität von Umfragedaten sowie der Integration soziologischer Theorien. Außerdem beschäftigt er sich intensiv mit Themen der Bildungssoziologie und besonders mit der Erforschung der Entstehungsbedingungen von Disparitäten im Bildungserfolg. R. 2122, 804-3127, Sekr.: 804-3092, volker.stocke@uni- kassel.de , Angewandte Statistik. Die Vermessung der sozialen Welt auf der Basis quantitativer Informationen gewinnt an Bedeutung. Das Verständnis und die kritische Reflexion der dazugehörigen Argumentationen stellt sie genauso in den Mittelpunkt wie die Befähigung zur eigenen, angemessenen Anwendung multivariater statistischer Verfahren auf sozialwissenschaftliche Fragestellungen. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte sind die Evaluation der Studiengänge am Fachbereich und die Qualität der akademischen Statistik-Ausbildung. R. 3119, 12 804-3139, [email protected] Makrosoziologische Analyse moderner Gesellschaften, hat zur Wirkungsgeschichte der Flakhelfer-Generation an der FU Berlin promoviert und zur Herkunftsgeschichte der 68erGeneration habilitiert. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Generationsbegriff, auf der sozialen Exklusion und auf dem Exklusionsempfinden in Situationen "stressender Prekarität". Derzeit arbeitet Herr Bude an Exklusion im internationalen Vergleich. R. 2209, 804-2878, Sekr.: 804-3092, [email protected] , Mikrosoziologie, stellt in das Zentrum der Forschung & Lehre die Lebensführung der Person. Vor allem untersucht sie, wie Menschen mit widersprüchlichen Anforderungen in der heutigen Gesellschaft umgehen und welche Folgen sich daraus für Subjektkonstitution und Vergesellschaftung ergeben. Kerstin Jürgens führte empirische Projekte zu den Wechselwirkungen von Arbeit und Leben durch, lieferte Expertise zum Thema „Zeit“ und erweitert die soziologische Kategorie der Arbeitskraft um die Perspektive auf die Lebenskraft der Person. Aktuell untersucht sie, ob und wie abhängig Beschäftigte ihre Arbeitsfähigkeit aufrechterhalten, und welche Bedingungen sich hierfür in Unternehmen bieten. R. 3113, 804-3133, Sekr.: 804-3152, [email protected] , Hochschulforschung, beschäftigt sich mit der Analyse von Hochschulen in der Wissensgesellschaft. Dabei stehen in Forschung und Lehre die Bezüge zwischen der soziologischen Theorie, der Hochschulforschung und angrenzenden interdisziplinären Forschungsfeldern wie der Organisations- und Wissenschaftsforschung im Vordergrund. Er ist Leiter des International Center for Higher Education Research (INCHER) an der Universität Kassel, in dessen Rahmen zahlreiche auf Deutschland bezogene und international vergleichende Projekte zur Hochschulentwicklung durchgeführt werden. R. 2113, Mönchebergstr. 17, M 804-7246, Sekr.: 804-3994, [email protected] Soziologie der Diversität unter besonderer Berücksichtigung der Dimension Gender, behandelt die Herausforderungen und Chancen sozialer Diversität. Im Fokus steht das Zusammenwirken von Migrations- bzw. Einwanderungsregimen, ethnischen und nationalen Zugehörigkeiten sowie geschlechtlich sexuellen Verortungen. Die Habilitation zum intersectional turn der Soziologie und empirische Projekte u.a. in den Ländern Lateinamerikas zeigen ihr Interesse für die Auswirkung aktueller Globalisierungsprozesse, Transmigrationen oder Illegalisierungserfahrungen auf die Lebensbedingungen, insbes. von Frauen. R. 2111, T 804-2314, Sekr.: 804-3152, [email protected] 13 Soziologie sozialer Disparitäten, beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit gesellschaftlichen Spaltungslinien und sozialen Ungleichheiten in ihren vielfältigen Dimensionen und Verschränkungen. Sie interessiert sich dabei insbesondere für die sozialpolitische Bearbeitung und Vermittlung sozialer Disparitäten im flexiblen Kapitalismus, für Herausforderungen der alternden Gesellschaft sowie für (neue) Spannungs- und Konfliktlinien in Zeiten der ökologisch-ökonomischen Doppelkrise. Aktuell forscht sie zu den Kehrseiten sozialpolitischer Aktivierung, d.h. zu gesellschaftlichen Prozessen der De-Aktivierung, De-Mobilisierung und Exklusion am Beispiel von Hochaltrigen, Flüchtlingen und Langzeitarbeitslosen. R. 3117, T 804-7737, Sekr.: 804-3092, Mail [email protected] Weitere Informationen zu den Lehrenden des Fachs Soziologie finden Sie unter: http://www.uni-kassel.de/fb05/fachgruppen/soziologie.html Studiengänge der Soziologie Soziologie Bachelor Soziologie Der BA Soziologie gibt einen Einstieg in drei zentrale Bausteine soziologischen Arbeitens: Er führt erstens in die zentralen Theorien und Erklärungsansätze sozialer Phänomene ein, vermittelt zweitens ein ausgefeiltes methodisches Instrumentarium zur empirischen Reflexion des Sozialen und bietet drittens Einsichten in konkrete thematische Anwendungsfelder soziologischer Analyse. Die Studierenden erhalten daher zunächst Einblick in zentrale Theorien und Erklärungsansätze des Fachs. Sie erproben im angeleiteten Selbststudium den „soziologischen Blick“ und erhalten in der Methoden- und Statistikausbildung das erforderliche Werkzeug an die Hand, um vorliegende Daten auswerten zu können. Hierauf aufbauend folgen eine Synthese von mikro- und makrosoziologischen Perspektiven sowie eine erste eigene Forschungserfahrung in einem Empiriepraktikum. In einer anschließenden Vertiefungsphase erhalten Studierende Einblick in konkrete Felder soziologischer Analyse, die sie zur Entwicklung eigener Fragestellungen inspirieren soll. Master Soziologie Der MA Soziologie bietet in einer Situation zunehmender Spezialisierung eine breite und praxisnahe Qualifizierung angehender Soziologen und Soziologinnen entlang einer thematischen Klammer ‚Gesellschaftlicher Wandel und soziale Disparitäten’, die die Studierenden anregen, aber nicht einengen soll. Sein Hauptziel besteht daher nicht in der Bildung von speziellen Soziologen, sondern in der Ermöglichung von allgemeiner Professionalisierung im Fach. Ausgehend von einer grundlegenden Reflexion sozialer Entwicklungsdynamiken sollen exemplarisch einzelne gesellschaftliche Felder nach sozialen Disparitäten und gesellschaftli- 14 cher Einbeziehung befragt werden. Dabei stellt das Modul ‚Ungleichheit’ die analytische Klammer des MA-Programms dar, innerhalb derer Studierende eigene Schwerpunkte und Themen kreativ und mit Blick auf spätere Anwendungsgebiete setzen können. Dies geschieht zunächst in Seminaren des breiten Moduls ‚Soziale Disparitäten und gesellschaftliche Einbeziehung’, in der Folge in einer starken Ausrichtung an praktischer Forschungsaktivität. Ziel ist die Selbstverortung in einer Perspektive und die Einführung der Studierenden in die forschende Praxis, indem sie entweder an den laufenden oder geplanten Forschungsvorhaben beteiligt werden oder eigene Forschungsvorhaben konzeptualisieren und durchführen. Dies ist durch ein forschungspraktisches Modul in der Modulordnung verankert. Lehramt Politik und Wirtschaft an Haupt- und Realschule (L2) sowie Gymnasium (L3) In den einzelnen Bundesländern sind für das Unterrichtsfach, das sich mit Fragen politischer Bildung und Analyse von Gesellschaft beschäftigt, unterschiedliche Bezeichnungen anzutreffen: „Sozialkunde“, „Gemeinschaftskunde“, „Sozialwissenschaften“ oder „Politische Wissenschaft“ - in Hessen trägt das Unterrichtsfach den Titel „Politik und Wirtschaft“. Damit wird eine besondere Schwerpunktsetzung Ihrer Ausbildung im Zusammenhang von Politik und Ökonomie betont. An der Universität Kassel findet die Ausbildung in "Politik und Wirtschaft" in den Fächern Politikwissenschaft und Soziologie statt, einen besonderen Anteil nimmt die Didaktik der politischen Bildung ein. Neben einer breiten Grundlegung in Fragen des politischen Systems oder dem Wandel der (Arbeits-)Gesellschaft erwerben Sie vertiefte Kenntnisse in einzelnen Themenbereichen, wie z.B. Sozialpolitik, Globalisierung (besonders auch Nord-Süd- Verhältnis), Arbeitsmarkt oder Organisationsformen von Erwerbsarbeit. In der Didaktik bieten wir, neben breiten Einführungen in Theorie und Praxis der politischen Bildung, Akzentsetzungen im Feld des Globalen Lernens und der Bildung für nachhaltige Entwicklung an. Ökonomische Fragen bearbeiten Sie zum Einen im Querschnitt aus einer politikwissenschaftlichen Perspektive, zum Anderen absolvieren Sie ein besonderes Modul, in dessen Lehrveranstaltungen wirtschaftliche Fragen grundlegender bearbeitet werden. Das erziehungs- und gesellschaftswissenschaftliche Kernstudium (KE) Das erziehungs- und gesellschaftswissenschaftliche Kernstudium umfasst als Teil der Lehrendenausbildung an der Universität Kassel in allen Lehramtsstudiengängen (Grundschule, Haupt- und Realschule sowie Gymnasium) ein Drittel des Gesamtstudiums. Sie werden jedes Semester angeboten. Die Module 5 und 9 des Kernstudiums werden zu gleichen Teilen vom Fachbereich 1 (Erziehungswissenschaften, Philosophie) und Fachbereich 5 (Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie) bedient. Das Modul 5 wird jedes Semester angeboten und ist für alle Lehramtsstudierenden L1 / L2 / L3/ L4 ein Pflichtmodul. So belegen insgesamt circa 1000 Studierende jährlich Modul 5. Grob gerechnet besuchen circa 500 KE-Studierende zwei Veranstaltungen im FB 5 im ersten Studienjahr. Modul 5 umfasst sechs Credits (zwei Veranstaltungen: zwei Vorlesungen oder zwei Seminare oder Vorlesung und Seminar) und wird mit Modulteilprüfungsleistung abgeschlossen. Diese ist in verschiedenen Nachweisen (Hausarbeit, Referat, Gestaltung einer 15 Seminarsitzung, kleiner Forschungsbericht, Projektarbeit, Lerntagebuch, Portfolio, wissenschaftliches Protokoll, kombinierter Studiennachweis) möglich. Modul 9 ist ein Wahlpflichtmodul, das circa 300 Studierende jährlich belegen. Es wird jedes Semester angeboten und umfasst acht Credits, also zwei Seminare. Auch hier müssen die Studierenden, wie in Modul 5, die Veranstaltung mit Modulteilprüfungsleistungen absolvieren. 16 1 LV + T 1 LV + T 2 LV 2 LV 4c + 2c 4c + 2c 5 + 5c 5 + 5c Zus. SK: 1c MK 1 LV + T 4 + 2c Zus. SK: 2 KK 1 LV + T 4 + 2c 1 LV 1 LV 5c 5c 12c 3 LV 1 LV 6c + 6c Zus. SK: 2 KK 6c + 6c 12c Master-Arbeit Zus. SK: 3 OK 24 c Prüfungskol- Modul Basis 3: Einführung in loquium 4 c Modul Basis 4: Statistik soziologisches Arbeiten 2 LV 2 LV + T 2 LV + T 4 + 2c 4 + 2c 28c + Zgl. 2c SKs 30c 1c + 5c Zus. SK: 2c MK + 1 OK + 1 IK C: Credits, SK: Schlüsselkompetenzen in Cr, MK: Methodenkompetenz, OK: Organisationskompetenz, KK: Kommunikationskompetenz, IK: Informationskompetenz Additive Schlüsselkompetenzen (Englisch, fachbezogene EDV etc.) 8c Integrierte Schlüsselkompetenzen 12c Nebenfach Integrierte Schlüsselkompetenzen 18 c 18 c 40c 21 c 15 c 12c 18 c 18 c Aufbau: Interaktion und Sozialstruktur 1 LV + 1 T 4c + 2c 1 LV + 1 T 4c + 2c 1 LV + 1 T 4c + 2c 3 LV 5c + 5c + 5c 1 LV (Soziologie in der Praxis) 1c Basis 3: Statistik I 1 LV + 1 T 4c 6c 6c + 2c Master-Arbeit 24 12 c c 11 c 5c Prüfungskolloquium 4 c 3 LV 1 LV + 1T 4c + 2c Statistik II Methoden und Statistik 5c + 5c + 5c 1 LV + 1 T 1 LV (Soziologie in der Praxis) 4c + 2c 2 LV 6c + 6c 1c 6c 18 11 c 5c 12 c 6c 2 LV 8c + 8c Zus. SK: 1 KK 2 LV 1 LV 8c + 8c 16c Zus. SK: 1 KK 26c Zus. SK: 2 OK 2 LV 8c + 8c Zus. SK: 2 LV 1 MK 32 c 12c + 12c Zus. SK: 1 OK 28 c 28 c 26 c SK: Schlüsselkompetenzen C: Credits OK: Organisationskompetenz KK: Kommunikationskompetenz MK: Methodenkompetenz Credits: 114 + 6 = 120c 19 Fachwissenschaftliche Module Vorlesung: Was ist Politikwissenschaft? 1. Vorlesung Politisches System (4 c) 2. Ein Seminar (5 c) zu Seminar und Tutorium:  Politisches System oder Einführung in das politikwis-  Internationale Politik / senschaftliche Arbeiten Eine Lehrveranstaltung 5c Zwei Lehrveranstaltungen (mit fachdidaktischem Anteil 2 c) 8c Globalisierung oder  Politische Theorie oder  Vergleich politischer Systeme Fachdidaktische Module und SPS (insgesamt 10 c) (insgesamt 9 c)  Seminar und Übung (7 c): Einführung in die Politikdi- Zwei Lehrveranstaltungen 8c daktik  Vorlesung und Tutorium (7 c): Politische Bildung und Politikwissenschaft (insgesamt 14 c) 6c 20 Vorlesung: Was ist Politikwissenschaft? 4c Seminar und Tutorium Zwei Vorlesungen mit Tutorien (7 c) und ein Seminar (5 c) aus: 1. Politisches System Zwei Lehrveranstaltungen Zwei Lehrveranstaltungen 10 c (mit fachdidaktischem Anteil 2 c) 8c 2. Internationale Politik / Globalisierung 3. Politische Theorie (7 c): Einführung in das politikwissenschaftliche Arbeiten (insgesamt 19 c) 1. Seminar und Übung (7 c): Einführung in die Politikdidaktik 2. Vorlesung und Tutorium (7 c): Politi- Zwei Lehrveranstaltungen 8c 6c Drei Lehrveranstaltungen in Politik und Wirtschaft oder Soziologie oder neuzeitliche Geschichte 18 c sche Bildung und Politikwissenschaft (insgesamt 14 c) 21 Praktische Hinweise Hinweise Anreise Anreise mit dem PKW a) Anfahrt über die A7 aus Richtung Hannover  Verlassen Sie an der Anschlussstelle (77) AS KASSEL-NORD die A7 und fahren Sie auf die Dresdener Straße (L3237).  Verlassen Sie die Dresdener Straße (L3237) und biegen halb rechts in die Scharnhorststraße (B7 / B83) ein.  Folgen Sie dem Verlauf der B83, bis Sie an der Kurt-Wolters-Straße ankommen. b) Anfahrt über die A7 aus Richtung Frankfurt/Main  Verlassen Sie an der Anschlussstelle (79) AS KASSEL-MITTE die A7 und fahren Sie auf die A49.  Verlassen Sie die A49 an der Anschlussstelle (4) AS KASSEL-WALDAU und biegen Sie links in die B83 ein.  Folgen Sie dem Verlauf der B83, bis Sie an der Kurt-Wolters-Straße ankommen. c) Anfahrt über die A44 aus Richtung Dortmund / A49 aus Richtung Marburg / Gießen.  Verlassen Sie an der Anschlussstelle (69) AK SÜDKREUZ KASSEL die A44 und fahren Sie auf die A49. Folgen Sie dem Straßenverlauf in Richtung Kassel, A49, KasselAuestadion, Kassel-Waldau.  Verlassen Sie die A49 an der Anschlussstelle (4) AS KASSEL-WALDAU und biegen Sie links in die B83 ein.  Folgen Sie dem Verlauf der B83, bis Sie an der Kurt-Wolters-Straße ankommen. Anreise mit der Bahn a) Anreise mit dem ICE und überregionalen Verbindungen (Ankunft Bahnhof Wilhelmshöhe)  durchgehend: mit der Straßenbahn Linie 1 (Richtung Holländische Straße) bis Haltestelle Holländischer Platz  mit Umsteigen: mit der Straßenbahn Linie 3 (Richtung Ihringshäuser Straße), 4 oder 8 (Richtung Kaufungen oder Helsa) bis Haltestelle Königsplatz, dort umsteigen in die Linie 1 oder 5 (Richtung Holländische Straße), bis Haltestelle Holländischer Platz.  Vom Holländischen Platz aus sieht man in nordöstlicher Richtung das silberne Gebäude Kurt-Wolters-Straße 3, leicht zu erreichen durch den Fußgängertunnel. b) Anreise mit regionalen Verbindungen (Ankunft Kassel Hauptbahnhof):  Fußweg: in östlicher Richtung (Werner-Hilpert-Straße, Kurt-Schumacher-Straße, untere Königsstraße) zum Holländischen Platz (circa 15 min)  kombiniert: Fußweg in südlicher Richtung über Bahnhofstraße, Treppenstraße zum Friedrichsplatz; Straßenbahn 1 oder 5 (Richtung Holländische Straße), an der Haltestelle Holländischer Platz (3. Station, Kurzstreckenticket) aussteigen. Die Unterführung in Richtung Nordosten verlassen; man befindet sich auf dem Vorplatz des Gebäudes Kurt-Wolters-Straße 3. Unterkunft Preisgünstig bzw. Sonderkonditionen für die Universität Kassel Excelsior Erzberger Str. 2 Tel.: 0561 102984 Fax: 0561 15110 www.excelsior-kassel.de ART Hotel Schweizer Hof Wilhelmshöher Allee 288 Tel.: 0561 9369-0 Fax: 0561 93699 [email protected] www.arthotel-schweizerhof.de Autoreisehotel Werner Menzel Mombachstr. 19-21 Telefon: 0561 89 59 47 Telefax: 0561 86 13 58 Hotel Mercure Hessenland Obere Königsstraße 2 Tel.: 0561 9181-0 Fax: 0561 9181-160 [email protected] Best Western Kurfürst Wilhelm I Wilhelmshöher Allee 257 Tel.: 0561 3187-0 Fax: 0561 3187-77 [email protected] www.kurfuerst.bestwestern.de Hotel Formule 1 (F1) Kassel-Waldau Heinrich-Hertz-Str. 3c Telefon: 0561 585582-0 www.accorhotels.com Hotel Mövenpick Spohrstraße 4, Tel.: 05617285-0 Fax: 0561 7285-118 [email protected] City-Hotel Wilhelmshöher Allee 38 Tel.: 0561 7281-0 Fax: 0561 7281-199 [email protected] Etap Hotel Kassel/Lohfelden Max-Planck Straße 12 34253 Lohfelden Telefon: 0561 518485 www.etaphotel.com Stadthotel Kassel Wolfsschlucht 21 Tel: 0561 78888-0 Fax: 0561 7888-100 www.de.stadthotelkassel.de penta Hotel Kassel Bertha-von-Suttner-Str. 15 (Hinter ICE-Bahnhof Kassel Wilh.) Tel.: 0561 93390 Fax: 0561 9339100 [email protected] Pension Garni Kölnische Str. 78 Telefon: 0561 7 16 14 Telefax: 0561 17982 Hotel Astoria Friedrich-Ebert-Straße 135 Tel.: 0561 7283 0 Fax: 0561 7283 199 [email protected] www.adesso-hotels.de Novostar Hotel Holländische Str. 27-29 Telefon.: 0561 860 47 Telefax: 0561 86040 [email protected] www.novostar.de InterCity Hotel (Steigenberger Hotels AG) Wilhelmshöher Allee 241 Tel.: 0561 93880 [email protected] Hotel Albatros Oberste Gasse 11 Telefon: 0561 77 91 92 www.kassel.de/hotels/albatros Schlosshotel Wilhelmshöhe Schloßpark 8 Tel.: 0561 30880 Fax: 0561 3088-428 [email protected] www.schlosshotel-kassel.de Deutscher Hof Lutherstr. 3-5 Tel.: 0561 91 80-0 Telefax: 0561 776666 www.deutscher-hof.de Hotel am Rathaus Wilhelmsstraße 29 Telefon: 0561 97885-0 Telefax: 0561 9788530 www.hotel-am-rathaus-ks.de 23 Liniennetz des öffentlichen Personennahverkehrs Kassel Lageplan des Campus “Holländischer Platz“ Geschichte der Universität Kassel http://www.uni-kassel.de/presse/PPP/stelen/ Fachbereich 05 Gesellschaftswissenschaften http://www.uni-kassel.de/ fb05 Prüfungsordnungen http://www.uni-kassel.de/fb05/studium05/pruefungen/pruefungsordnungen.html Suchmöglichkeit nach Büro- und Seminarräumen http://lageplan.unicampus-kassel.de/ 25