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TEST 1. D  ie Besitzer des am Tage des SKIPPERTests erstgewasserten Schlauchbootes nutzen die Bengar L-320 zum Fischen 2. A  us der Vogelperspektive verdeutlicht sich, dass die Proportionen stimmen 3. In der Transporttasche verpackt passt die Bengar in fast jeden Pkw-Kofferraum 4. N  och luftleer, aber das ändert sich gleich. Der Aufbau dauert nur wenige Minuten 5. S  ehr zu empfehlen ist eine 12-Volt-Pumpe, die auf Wunsch mitgeliefert wird 6. H  ier werden die beiden zum Standard gehörenden Sitzbänke befestigt 7. Z  um Schluss noch den Motor am Spiegel verschrauben, und fertig ist das Testboot 3 1 BENGAR L-320 Gummi-Floh Leicht und locker im Pkw-Kofferraum zu transportieren, unkompliziert aufzubauen und dazu noch sehr 2 E xklusiv-Lieferant unseres exakt 3,20 m langen, 1,46 m breiten und ganze 37 kg schweren Testobjekts ist die in Düsseldorf ansässige Bengar GmbH, die ihre Schlauchboote in den Bauserien Lotus (mit Lattenboden), Nexus (mit Luftboden) und Baron (mit Holzboden) anbietet. Das im Jahre 2011 gegründete Unternehmen präsentierte seine Produkte bereits mehrfach auf der boot Düsseldorf, doch der Verkauf erfolgt vorwiegend übers Internet. Daher 36 preisgünstig kalkuliert. Das sind die typischen Merkmale der Bengar L-320, die wir für Sie getestet haben. haben die beiden überaus freundlichen Bengar-Geschäftsführer Duran Sarikaya und Onur Cakmak einige sehr informative Online-Seiten zusammengestellt. Die Produktion der bemerkenswert sauber verarbeiteten Kleinboote übernimmt ein erfahrener Spezialbetrieb in der Ukraine. Für das im Falle der Bengar L-320 mit drei Luftkammern ausgestattete Schlauchsystem findet hochqualitatives PVC-Gewebe der deutschen Firma Mehler Texnonogies Verwendung. Die elastische, aus fünf Schichten bestehende Bootshaut wird größtenteils im »StichVerfahren« vernäht und zusätzlich verschweißt. Daraus resultiert eine akkurate Nahtführung mit optimaler Dichtigkeit. Das in mehreren attraktiven Farben verfügbare 1.100-Decitex-Material (ein Quadratmeter wiegt 1.100 Gramm) soll den Angaben der Bengar GmbH zufolge weitestgehend resistent gegen UV-Licht, Öl, Salzwasser und Abrieb sein. Vorteile in Sachen Haltbarkeit bringt die überlappende Verklebung des PVCs. Diese aufwendige Prozedur bewirkt insbesondere während längerer Standzeiten des Bootes einen extrem geringen Luftverlust. Drei Schottwände tragen dazu bei, dass die einzelnen Kammern den Luftdruck im gesamten Schlauchsystem regulieren. Hat also die eine Luftkammer gerade zu wenig Druck, bekommt sie von der benachbarten Kammer mehr Volumen. Der Lattenboden, der im zusammengerollten Boot verbleiben kann, besteht aus Siebdruckplatten, die im Gegensatz zu Spanplatten mehrschichtig verklebt und wasserabweisend sind. Der Aufbau des hellgrauen »Gummi-Flohs« gestaltet sich denkbar einfach und nimmt etwa zehn Minuten Zeit in Anspruch. Zum Befüllen der Tragschläuche, die einen Durchmesser von stattlichen 40 cm aufweisen, empfiehlt sich der Einsatz einer optionalen Elektropumpe, die 20 Euro kostet und über die 12-Volt-Steckdose im Auto mit Strom versorgt wird. Das für vier Erwachsene und ein Kind oder 470 kg (!) Zuladung ausgelegte MiniSchlauchboot verkraftet laut technischer Spezifikation eine Motorleistung von 7,4 kW (10 PS). Wir haben als adäquates Motörchen einen einzylindrigen Yamaha F6 mit 4,4 kW (6 PS) am Start, 4 6 09.2015 7 5 TEST 1 2 1. M  it geringer Zuladung, hier mit einer Person, ist zügiges Gleiten möglich 2. Der einzylindrige Yamaha-Viertakt-Außenborder mobilisiert 4,4 kW (6 PS) 3. Die Spiegelplatte der Bengar ist mit einem zusätzlichen Holzbrett verstärkt 4. Einen sehr soliden Eindruck hinterlassen die schwarzen Gummi-Tragegriffe 3 der 27 kg auf die Waage bringt. Der wassergekühlte Viertakter ist ruckzuck montiert. Also einsteigen, Notstoppleine ums Handgelenk legen und los geht es. Mit einem 95-Kilo-Menschen an Bord kommt die Bengar relativ flott ins Gleiten und macht 9,5 Knoten Höchstfahrt, wobei der absolut flache Boden gegenüber einem moderaten V-Kiel, wie ihn die Nexus- und Baron-Versionen zur 4 Schau tragen, eindeutig im Nachteil ist. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die erprobte Lotus-Ausführung recht gut mit ganz kleinen Motoren oder ElektroAußenbordern funktioniert. Drei Crewmitglieder im 228 x 66 cm messenden Innenraum verlangsamen das Boot ohnehin erheblich, so dass mit sechs Pferdestärken am Heckspiegel bestenfalls vier Knoten zu erzielen sind. Ganz toll, dies als abschließende Info, gestaltet sich das Angebot an maßgeschneidertem Zubehör für die mit günstigen 729 Euro gelistete Bengar. Die Auswahl reicht von der erwähnten 12-Volt-Pumpe über Slipräder und aufblasbare Sitze bis hin zu stabilen Handy- und Angelrutenhaltern. Text & Fotos: Peter Marienfeld TECHNISCHE DATEN Länge über Alles: 3,20 m Breite: 1,46 m Innenraummaße: 2,28 x 0,66 m Schlauchdurchmesser: 0,40 m Anzahl der Luftkammern: 3 Packmaße: 120 x 45 x 60 cm Gewicht: 37 kg CE-Kategorie: C Max. Personenzahl: 4 (+1) Baumaterial: Fünfschichtiges 1.100-Decitex-PVC-Gewebe Motorisierung: Außenborder, Elektro- oder Benzinmotor, empfohlene Leistung bis 7,4 kW (10 PS) Grundpreis (ohne Motor): 729 € MOTOR AM TESTBOOT: Yamaha F6 CMHS, einzylindriger Viertakt-Außenborder mit Nasssumpfschmierung, Leistung 4,4 kW (6 PS), Bohrung x Hub: 62 x 46 mm, Hubraum: 139 ccm, Gewicht: 27 kg, maximaler Drehzahlbereich: 4.500-5.500 min-1, Preis: 1.640 € Kundenfreundliche Preiskalkulation Saubere Verarbeitung des gesamten Bootes Praxisgerecht zusammengestelltes Standardzubehör Einfache und schnelle Montage, sinnvolle Extras als Option Kompakte Abmessungen erlauben Transport im Pkw-Kofferraum Mit maximal zulässiger Zuladung wird es sehr eng an Bord Bezüglich der Laufeigenschaften, speziell in schnellerer Fahrt, einem vergleichbaren Modell mit V-Kiel deutlich unterlegen INFORMATIONEN UND WERFT Bengar GmbH (Bengar-Exklusivvertrieb u. Lieferant des Testbootes) Pempelforter Str. 50, 40211 Düsseldorf Tel. 0211-36777676 www.bengar.de