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Presseinformation und Einladung Berlin, April 2016
Lesung am Dienstag, 26. April 2016 um 19.00 Uhr im Rathaus Schöneberg, Goldener Saal John-F.-Kennedy-Platz 1, 10825 Berlin
Helga Pollak-Kinsky: Mein Theresienstädter Tagebuch 1943-1944 und die Aufzeichnungen meines Vaters Otto Pollak Zwockhaus: Das Berliner Ensemble „Zwockhaus“ begleitet die Lesung und präsentiert Lieder des Theresienstädter Kabaretts und von Ilse Weber. Eintritt frei . Veranstalter: frag doch! Verein für Begegnung und Erinnerung e.V.
Gemeinsam mit der Tagebuchautorin Helga Pollak-Kinsky, Wien liest Hannelore Brenner aus dem 2014 bei Edition Room 28 erschienenen Buch „Mein Theresienstädter Tagebuch 1943-1944“. Das Berliner Ensemble Zwockhaus (Maria Thomaschke, Andreas Jocksch und Winfried Radeke) begleitet die Lesung mit Liedern des Theresienstädter Kabaretts und von Ilse Weber. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit Helga Pollak-Kinsky, Überlebende von Theresienstadt und Auschwitz. Helga Pollak-Kinsky, geboren am 28. Mai 1930 in Wien, war zwölf Jahre alt, als sie im Januar 1943 mit ihrem Vater Otto Pollak ins Ghetto Theresienstadt deportiert wurde. Vom 27. Januar 1943 bis zum 23. Oktober 1944 lebte sie im Mädchenheim L 410, Zimmer 28. Dort zog sie sich immer wieder zurück, um ihrem Tagebuch ihre Erlebnisse, Eindrücke und Gedanken anzuvertrauen. Im Oktober 1944 wurde Helga Pollak-Kinsky nach Auschwitz deportiert, von dort nach Oederan, einem Außenlager des KZ Flossenbürg. Im April 1945 kam sie zurück nach Theresienstadt, wo sie mit ihrem Vater, der ihr Tagebuch aufbewahrt hatte, die Befreiung erlebte. Erstmals veröffentlichte Edition Room 28 das vollständige Tagebuch, eingebettet in den biographischen und historischen Kontext und verbunden mit den Aufzeichnungen ihres Vaters Otto Pollak. Helga Pollak-Kinsky wurde 2013 mit dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet, im April 2016 mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien. Im Januar 2014 hielt sie die Gedenkrede bei der Holocaust-Gedenkstunde der Vereinten Nationen in Genf, ein Jahr zuvor war sie Ehrengast bei der Europäischen Kommission in Brüssel und las zur Holocaust-Gedenkstunde aus ihrem Tagebuch.
__________________________________________________________________________________ Veranstalter: frag doch! Verein für Begegnung und Erinnerung e.V. in Kooperation mit dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Abteilung Bildung, Kultur und Sport. Eine Rahmenveranstaltung des Ausstellungsprojekts „WIR WAREN NACHBARN“ in Kooperation mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung. Informationen zur Ausstellung: www.wirwarennachbarn.de Informationen zum Buch auf: www.edition-room28.de Bestellen Sie das Buch über die E-Mail:
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