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April 2016
Hightech am Hals Das leisten moderne Zeckenhalsbänder
Weidealarm! Frisches Gras hat es in sich Seite 08
Gesundheitsratgeber „Unsere besten Freunde“
saftigen grünen Weide als Sinnbild des endlich beginnenden Frühlings ist ein trügerisches Idyll. Denn das sprießende Weidegras kann für manch‘ böse Überraschung sorgen.
Alle Jahre wieder
Weidealarm!
Als ursprüngliche Steppenbewohner, die sich einst sommers wie winters von harten, kargen Gräsern ernährten, reagiert der Organismus von Pferden oft sehr empfindlich auf Futterumstellungen. Ganz besonders heikel ist dabei die Gewöhnung der Tiere an das frische, saftige und sehr inhaltsreiche erste Grün des Jahres. Denn das ist nicht nur sehr gärfreudig, und kann im Pferdedarm dadurch zu schmerzhaften Aufgasungen führen. Es enthält zudem sehr viel Eiweiß, das schnell zu einer bakteriell bedingten Stoffwechselentgleisung, und hier vor allem zu einer sehr schmerzhaften Entzündung der stark durchbluteten Huflederhaut, einer sogenannten „Hufrehe“, führen kann. Hinzu kommt erschwerend, dass sich die meisten Tiere nach der langen monotonen Heufütterung im Winter begierig auf das frische, viel schmackhaftere Gras stürzen, und dabei mehr Futter aufnehmen, als ihnen eigentlich gut tut. Vorsichtiges Anweiden ist hierbei also das Gebot der Stunde. Pferde, die den Winter ganz ohne Weidegang in der Box und auf einem Sandpaddock verbracht haben, sollten am ersten Weidetag nicht länger als höchstens eine halbe Stunde auf die Weide geschickt werden. Danach können die Weidezeiten an den folgenden Tagen im Fünfminutentakt ausgedehnt werden. Nach etwa einer Woche ist dann der Organismus der meisten Pferde soweit umgestellt, dass die Weidezeiten etwas großzügiger ausgedehnt werden können. Während der Zeit des Anweidens sollten Sie allerdings einen sehr genauen Blick auf das Verhalten Ihres Vierbeiners richten: Erste Anzeichen für eine beginnende Kolik sind Unruhe, schlagen mit den Hufen gegen den Bauch und häufiges Liegen. Je schneller Sie jetzt einen
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Tierarzt rufen, desto größer ist die Chance, dass die Sache schnell ausgestanden ist. Bis der Tierarzt eintrifft, kann die Gabe des homöopathischen Arzneimittels Colocynthis D6 helfen, die Schmerzen ein wenig zu lindern.
Kolik: Tipps für den Notfall Bis zum Eintreffen des Tierarztes können folgende Hinweise helfen, das Schlimmste zu verhindern: ● Ruhe bewahren ● Den nächstgelegenen Tierarzt rufen. Dabei möglichst genau schildern, wann die ersten Koliksymptome aufgetreten sind, wie lange der Weidegang an diesem Tag war, und was und wie viel davon das Pferd gefressen hat.
Die zweite große Gefahr einer frischen Frühlingsweide, nämlich die eingangs erwähnte „Hufrehe“ lauert vor allem auf die sogenannten„Robustrassen“ unter den Vier● Futterreste aus der Box beinern, also Ponys wie Norweger, entfernen, das Pferd mit einer FressIslandpferde, Shetlandponys, Tinbremse hindern, Einstreu zu fressen. ker und andere „Naturburschen“. Denn anders als bei Warmblutras● Wenn möglich, vorsichtiges Umsen wie Hannoveranern, Thrakehherführen bis zur Ankunft des Tierarztes. Entgegen früherer Ansichten nern, Holsteinern und anderen darf sich das Pferd dabei auch hinReitpferden reagiert ihr Organislegen und wälzen. mus ganz besonders stark auf den hohen Eiweißgehalt des Grases. ● Auch das kann helfen, bis der Tierarzt kommt: Colocynthis D6 Anders als eine Kolik, die durch die oder Nux vomica D6 aus der Gabe entsprechender MedikaApotheke, Bach-Blüten „Rescue mente üblicherweise schnell in Remedy“ („Notfalltropfen“) aus den Griff zu bekommen ist, zeigt der Apotheke. sich eine Hufrehe meist als eine Zur genauen Dosierung homöosehr behandlungsintensive und pathischer Arzneimittel fragen Sie langwierige Erkrankung. Ein weiIhren Tierarzt oder Apotheker. teres Problem: Pferde, die eine Hufrehe überstanden haben, bilden häufig eine Neigung aus, immer wieder daran zu erkranken. Bedächtiges Anweiden und durchdachtes, vorbeugendes Weidemanagement sind hierbei der beste Schutz vor ungewollten Frühlingsüberraschungen und deren Folgen.
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Foto: callipso88/Fotolia
Das Bild von einem Pferd in der Sonne auf einer
Foto: Andreas Hermsdorf/pixelio.de
Titelthema
Der Feldhamster: „Wildtier des Jahres“ 2016! Zwei gleiche Welche beiden Marienkäfer gleichen sich in Aussehen und Größe?
Geheimschrift Wohin schickt das Mädchen den Jungen? Ihr könnt den Text entziffern, denn jede Zahl steht für einen Buchstaben und seinen Platz im Alphabet.
… gestern war ich seit Langem mal wieder im Zoo. Und stellt euch vor, dort gibt ja es nicht nur ganz viele Tiere aus exotischen Ländern, sondern auch welche, die man normalerweise auch hier bei uns draußen beobachten könnte. Aber warum leben die dann auch im Zoo?
Bilderrätsel Welcher Begriff wird hier gesucht? Trage die Namen der Abbildungen in die entsprechende Zeile ein. Die Buchstaben in der rot umrandeten Spalte ergeben von oben nach unten gelesen das Lösungswort.
Witz des Monats Treffen sich zwei Hunde. Fragt der eine: „Wie heißt du denn?“
Also das ist nämlich so: Ein Zoo hat ja nicht nur die Aufgabe, fremdartige Tiere zu zeigen, sondern soll bestimmte Tierarten auch züchten. Und zwar solche, die in der Natur nur noch sehr selten zu finden sind. Weil aber auch bei uns viele Tierarten in Feld und Wald vom Aussterben bedroht sind, werden in manchen Zoos eben auch heimische Tiere gehalten und nachgezüchtet. Deren Nachwuchs wird dann später ausgewildert, um so die Zahl dieser bedrohten Tiere wieder zu vergrößern. So züchtet zum Beispiel der Heidelberger Zoo schon seit mehr als 10 Jahren Feldhamster, die bei uns nur noch sehr, sehr selten sind. Feldhamster leben, wie der Name schon sagt, vor allem am Rand von Äckern, wo sie ihre Bauten tief in die Erde graben, und ernähren sich vor allem von Getreidesamen, die beim Ernten des Getreides verloren gegangen sind. Was nicht sofort verputzt wird, landet dann in den großen Backentaschen der Tiere, um im Feldhamsterbau als Wintervor-
Foto: Peter Dollinger/Zoo Heidelberg
Malspaß Wie heißt der Löwe? Male das linke Bild seitenverkehrt nach. Es geht ganz einfach, wenn du mithilfe der Kästchen jeden Bildteil überträgst.
Foto: Ulrich Weinhold/Zoo Heidelberg
Hallo, liebe Kinder … rat gelagert zu werden. Weil aber die modernen Erntemaschinen technisch immer besser werden, bleiben kaum noch Getreidereste übrig, so dass immer weniger Feldhamster noch ausreichend Futter finden, um den Winter zu überleben. Daher werden die wenigen Restbestände dieser Tiere bei uns immer kleiner und kleiner. Eine der letzten noch verbliebenen Feldhamsterpopulationen liegt zufälligerweise ganz in der Nähe des Heidelberger Zoos. Und da war es für die Zooleute dort nur logisch, dass sie durch das Nachzüchten und Auswildern dieser Tiere versuchen, deren Bestände wieder zu vergrößern. Im Moment leben hier im Zoo etwa 170 Feldhamster, die als Jungtiere nach und nach in die Freiheit entlassen werden. Manche dieser Tiere bekommen vorher noch ein Senderhalsband verpasst, so dass die Zooforscher auch Monate später noch genau feststellen können, wo sich die Tiere mittlerweile aufhalten, um dadurch noch mehr über das Verhalten der Feldhamster zu lernen. Ganz schön schlau, nicht? Mal sehen, ob ich in unserem Zoo auch noch andere heimische Wildtiere finde, die als Nachzucht helfen sollen, bedrohten Tierarten das Überleben bei uns zu sichern ... ... bis bald,
euer Drago
Antwortet der andere: „Ich weiß nicht genau, aber ich glaube SITZ“. 14 | Unsere besten Freunde | April 2016
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Innovative Halsbänder gegen Parasiten
Ungemütlich: Die beiden Wirkstoffe Imidacloprid und Flumethrin machen die Oberfläche der Hundehaut für Blutsauger extrem ungemütlich. Für Zecken fühlt sie sich in etwa an wie eine heiße Herdplatte. Folge: Die Blutsauger lassen sich nach dem Hautkontakt wieder abfallen, noch bevor sie stechen. Das Halsband leistet dabei ganze Arbeit, denn Zecken sterben nach dem Kontakt mit Flumethrin ab, für Flöhe ist der Kontakt mit Imidacloprid tödlich.
Hightech am Hals
So wenig wie möglich, so viel wie nötig: Die kontinuierliche Abgabe der Wirkstoffe durch das Halsband sorgt dafür, dass immer nur so viel an Wirkstoffen abgegeben wird, wie gerade nötig. Eine Übersättigung der Haut mit Imidacloprid und Flumethrin wird dadurch vermieden. Da die Wirkstoffe zudem in die Halsbandmatrix eingelagert sind, ist der größte Anteil dieser Wirkstoffe beim Berühren der Bandoberfläche für die menschliche Haut nicht zugänglich.
Foto: pixabay.com
So klein sie sind, können Flöhe und Zecken nicht nur Hunden arg zusetzen. Denn bringen die Vierbeiner diese Plagegeister von der täglichen Hunderunde mit nach Hause, verbreiten sich gerade Flöhe schnell in der ganzen Wohnung. Wirksame Vorbeugung ist also für Hund und Herrchen oder Frauchen gleichermaßen wichtig. Experten der Firma BAH Monheim haben ein Hightech-Hundehalsband mit Langzeitwirkung entwickelt, das die Vierbeiner rundherum zuverlässig vor gefährlichen Plagegeistern schützt.
Langzeitschutz Das Halsband als Depot: Die darin eingelagerten Wirkstoffe bieten bis zu acht Monate lang zuverlässig Schutz vor Flöhen, Zecken und Haarlingen.
Die Wirkstoffe Imidacloprid gegen Flöhe und Flumethrin gegen Zecken werden am Hals in geringen Mengen von der Halsbandoberfläche an den natürlichen Fettfilm der Haut abgegeben.
Erregerübertragungen vorbeugen Rundum geschützt, werden Zecken abgewehrt und abgetötet, bevor sie stechen und dabei Erreger übertragen können. Ganz aktuell: Hundehalter profitieren mit ihren Vierbeinern von einer indirekten Schutzwirkung gegen bestimmte zeckenübertragene Erreger, wie sie beispielsweise in südlichen Urlaubsländern am Mittelmeer übertragen werden, bis zu sieben Monate lang.
Grafik: Bayer Vital
Von hier aus verteilen sie sich auf den gesamten Fettfilm der Haut und des Haarkleides. Das Halsband gibt dabei beständig neue Wirkstoffmoleküle ab, bis der Hautfettfilm damit gesättigt ist. Lässt die Wirkstoffkonzentration auf der Haut nach, setzt das Halsband nur so viel an Wirkstoff frei wie benötigt wird, um die Wirkstoffkonzentration aufrecht zu erhalten.
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*Name von der Redaktion geändert.
Dr. med. vet. Kerstin Wittig antwortet: Ja, und um es gleich vorwegzunehmen, ist eine Zahnkontrolle und -behandlung beim Tierarzt für ein Kaninchen keine ganz angenehme Sache. Doch weil Zahnerkrankungen bei Kaninchen besonders häufig sind, ist eine regelmäßige Kontrolle leider unumgänglich. Der Grund dafür ist, dass die Zähne dieser „Lang“ohren ein ganzes Kaninchenleben lang beständig nachwachsen, und angeborene Fehlstellungen der Kiefer durch die angezüchtete Kurzköpfigkeit bei Zwergkaninchen leider nicht selten sind. Durch ungleiche Abnutzung können einerseits die Vorderzähne fehlerhaft wachsen und sich andererseits auch schnell scharfe Sie haben eine Frage an Kanten und Spitzen an den Backenunsere Expertin? zähnen bilden, die zu schmerzhaften Dann schreiben Sie uns: Verletzungen, Vereiterungen und S & D Verlag GmbH Redaktion Nekrosen der Maulschleimhaut und „Unsere besten Freunde“ Zunge führen. Das wiederum bewirkt, Otto-Hahn-Straße 16 dass das Tier sein Futter nicht mehr 47608 Geldern ausreichend zerkauen kann, was Oder einfach per E-Mail: nachfolgend in seinem
[email protected] trakt ernste Probleme verursacht. 24 | Unsere besten Freunde | April 2016
Zu einer optimalen Versorgung seines Langohrs gehört auch ein sehr regelmäßiger Check seiner Zähne durch den Tierarzt. Hier sehen Sie, worauf es dabei ankommt.
Manchmal reicht es für die Untersuchung schon aus, dass der Tierarzt die Maulhöhle des Kaninchens mit einer speziellen Lampe ausleuchtet und untersucht. Weil aber selbst das für die Tiere schon sehr unangenehm ist, wird es häufig notwendig, das Mäulchen vorsichtig mit einem sogenannten Maulspreizer geöffnet zu halten, damit der Tierarzt ausreichend Zeit hat, sich das Mäulchen gründlich auch in der Tiefe der Maulhöhle anzusehen. Hierbei achtet er auch auf lockere Zähne und Zahnfehlstellungen, die die Futteraufnahme des Tieres ebenfalls sehr beeinträchtigen können. Bei einem rundum gesunden Kaninchen reicht eine halbjährliche Kontrolle beim Tierarzt, und ein täglicher Blick zumindest auf die Schneidezähne sowie wöchentliches Wiegen des Langohrs gehört sowieso zum „Pflichtprogramm“ des Halters. Bei einem entsprechenden Befund wird Ihr Tierarzt mit Ihnen die weitere Zahnversorgung besprechen.
Foto: Hiero/pixelio.de
Geht es um die Gesundheit des eigenen vierbeinigen oder gefiederten Hausgenossen, möchten sich Tierhalter natürlich am liebsten in alle Richtungen absichern. Und im Internet geht das ja in Blogs und Foren scheinbar ganz mühelos – schließlich hat fast jeder schon einmal mit gesundheitlichen Problemen bei seinem Haustier zu kämpfen gehabt. Aber mal ehrlich – würden Sie im Krankheitsfall bei sich selber auch ganze Internetgemeinden ansprechen? Geht es uns einmal nicht so gut, fragen wir doch lieber zunächst in unserer vertrauten Apotheke um die Ecke oder bei unserem Hausarzt um Hilfe.
Und wenn Sie schon Ihre eigene Gesundheit dem Personal Ihrer Apotheke anvertrauen, warum dann nicht auch die Gesundheit Ihres „besten Freundes“? Denn in Ihrer Apotheke finden Sie nicht nur eine große Auswahl an Tierarzneimitteln und -pflegeprodukten zur Heilung und Gesunderhaltung, sondern dazu auch den kompetenten Rat eines studierten Pharmazeuten, der nicht nur seine Stammkunden, sondern oft auch ihre Haustiere sehr gut kennt. Und eine persönliche Beratung statt anonymer Meinungen von Unbekannten aus dem „Netz“ ist natürlich immer besser und zutreffender. Schließlich suchen Sie ja kompetente Hilfe für Ihr Tier, und keine unverbindlichen Ratschläge.
10 x 1 Gesundheitsratgeber „Unsere besten Freunde“ Tierisch gesund. Das ganze Jahr hindurch. Praktisch und kompakt kommt der neue Tiergesundheitsratgeber „Unsere besten Freunde – Gesund durchs Jahr“ immer auf den Punkt. Ob Hunde, Katzen, Vögel, Kaninchen oder Nager, für jeden Ihrer „Besten Freunde“ finden Sie hier passend zu jeder Jahreszeit wertvolle Gesundheits- und Haltungstipps. Denn das Leben mit einem Tier wird nie langweilig Auch unser Maskottchen Drago ist schon feste dabei, in diesem Buch zu schmökern. Finden Sie heraus, wie oft er in diesem Heft an seinem Lesetisch sitzt, und gewinnen Sie mit ein wenig Glück einen von 10 dieser prall gefüllten Gesundheitsratgeber für Ihren tierischen Hausgenossen. Schicken Sie die Lösungszahl zusammen mit Ihrer Anschrift auf einer ausreichend frankierten Postkarte bis zum 30. April 2016 an:
Foto: S & D Verlag GmbH
Foto: Ulrike Schanz Fotodesign
Foto: pixabay.com
Foto: Dr. Wttig/Privat
An dieser Stelle beantwortet Dr. med. vet. Kerstin Wittig aus Moers aktuelle Leserfragen rund um die Haltung und Gesundheit Ihrer vierbeinigen, gefiederten oder geschuppten besten Freunde.
Karin S.* aus Hagen fragt: Stimmt es, dass Kaninchen sehr regelmäßig zum Tierarzt müssen, um ihre Zähne zu kontrollieren?
f u a ‘ u a r ! t e r k e e v h Ich meine Apot
Tiergesundheit?
Dr. Wittigs Tipps aus der Praxis
S & D Verlag GmbH Gewinnspiel „Unsere besten Freunde“ Anzahl der Drago´s:_______________ Postfach 1213 47592 Geldern ... oder ganz einfach per E-Mail mit der „Lösungszahl“ und Ihrer Anschrift an:
[email protected]
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Teilnahmebedingungen: Einsendungen per Fax können nicht berücksichtigt werden. Mehrfacheinsendungen eines Teilnehmers führen zum Ausschluss. Mitarbeiter des S & D Verlages und deren Angehörige dürfen an der Verlosung nicht teilnehmen. Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Einsendeschluss ist der Monatsultimo (Poststempel gilt). Gewinne sind nicht übertragbar und werden nicht in bar ausgezahlt. Die Teilnehmer erklären sich im Gewinnfall damit einverstanden, dass ihre Daten für die Zusendung des Gewinns an den Gewinnspielpartner weitergegeben werden dürfen. Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!
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Hätten Sie’s gewusst …?
Testen Sie hier doch mal, wie gut Sie Ihr Haustier kennen. Frage: Wie hoch ist die normale Körpertemperatur einer Katze in Ruhe? Antwort: a) zwischen 36,8 und 37,5°C b) zwischen 37,0 und 37,8°C c) zwischen 38,0 und 39,5°C
Hallo, liebe Kinder … … ich bin gestern von meiner Kusine zum Geburtstag eingeladen worden, und jetzt habe ich noch gar kein Geschenk für sie. Ich glaube, ich schenke ihr was für ihre heiß geliebten Wellensittiche, da freut sie sich bestimmt drüber.
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Die richtige Einrichtung des Meerschweinchengeheges sorgt nicht nur für das Wohlbefinden seiner tierischen Bewohner, sondern kann auch helfen, den quirligen Südamerikanern das lästige Krallenschneiden auf ein Minimum zu reduzieren. Denn der Grund für übermäßiges Krallenwachstum ist häufig ein zu weicher oder glatter Boden des Geheges. Mit kleinen Steinen
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Lösung: Antwort c) ist richtig.
Alles für die Füße
Aber jetzt muss ich mal schwer überlegen, über was sich wohl so ein Wellensittich freut. Hm, gar nicht so einfach. Schließlich will ich meiner Kusine ja nicht irgendwas schenken, sondern es soll etwas sein, was ihre Vögel auch gut finden – Ich hab’s: Wellensittiche spielen für ihr Leben gern, da werde ich ihr am besten ein Wellensittich-Spielzeug schenken. Viele Vogelhalter hängen ja kleine Spiegel und Plastikvögel zur Beschäftigung ihrer Tiere in den Vogelkäfig. Aber unser Tierarzt hat mir mal erklärt, dass sowas gar keine gute Idee ist. Denn Wellensittiche halten ihr Spiegelbild oder einen Plastikvogel für einen Artgenossen, den sie gerne füttern möchten. Das versuchen sie, indem sie nach Wellensittichart immer wieder Futter hervorwürgen. Doch dieses eigentlich ganz natürliche Verhalten kann, wenn es zu häufig gemacht wird, zu Kehlkopfentzündungen führen, die auf jeden Fall vom Tierarzt behandelt werden müssen. Also kann ich Spiegel und Plastikvogel von meiner Liste streichen.
durchsetzte Gartenerde, raue Steinplatten oder Tonziegel sorgen für regelmäßigen Abrieb der Krallen, so dass die Zeiträume zwischen zwei Tierarztbesuchen zum Krallenschneiden etwas ausgedehnt werden können. Zeigt sich bei der täglichen Routinekontrolle, dass ein Meerschweinchen durch zu weiches oder zu sprödes Krallenhorn Probleme mit seinen Füßchen bekommt, können entsprechende Futterergänzungen aus der Apotheke für Abhilfe sorgen.
Weil ich aber weiß, dass Wellensittiche sehr intelligente Vögel sind und viel Beschäftigung brauchen, hab‘ ich eine bessere Idee: Ich werde ihnen ein sogenanntes „Intelligenzspielzeug“ schenken. Das sind zum Beispiel kleine Schächtelchen mit vielen Löchern, die mit Futter befüllt werden, und die Vögel sollen dann herausfinden, wie sie am besten an dieses Futter herankommen. Oder ich baue mal einen richtigen kleinen Kletterpark für die Vögel. Dann sind sie erst mal eine ganze Weile beschäftigt, und kommen nicht vor lauter Langeweile auf dumme Ideen. Sowas ist doch echt mal ein prima Geschenk für jemanden, der seine Vögel sehr gerne hat, oder?
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Haben es Herrchen oder Frauchen mit der täglichen Nassfutter-Ration versehentlich einmal zu gut gemeint, und hat der Vierbeiner einen Rest übrig gelassen, sollte überschüssiges Futter spätestens nach einer Stunde aus dem Futternapf entfernt werden. Denn Dosenfutter kann aufgrund der darin enthaltenen Mikroben schon bei Zimmertemperatur schnell verderben. Das bedeutet aber nicht, den Futterrest komplett entsorgen zu müssen – gut abge-
deckt, kann er bis zur nächsten Mahlzeit weiterhin im Kühlschrank aufbewahrt werden. Allerdings sollte er dann rechtzeitig vor der nächsten Fütterung wieder herausgeholt werden, um ihn nicht kühlschrankkalt zu verfüttern. Denn das kann die Magenschleimhäute empfindlicher Tiere reizen.
Foto: Ulrike Schanz Fotodesign
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Dosenfutter schnell verfüttern
… bis bald, euer Drago!
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Natur & Wildnis
Exklusiv aus Ihrer Apotheke
Serie „Wildnis Deutschland“ Viele Naturschutzprojekte zielen auf die Wiederansiedelung von Wildtieren, die einst ein fester Bestandteil der heimischen Natur waren, und heute bei uns vom Aussterben bedroht sind. Doch die Wiedereinbürgerung von Wildtieren wie Wolf, Bär, Luchs und anderen seltenen Fremdlingen ist in unserer modernen, durchtechnisierten Umwelt oft kein leichtes Unterfangen.
Waldrappe –– Der schwierige Weg in die Freiheit Es ist im dichtbesiedelten Deutschland schon schwer genug, eine standorttreue Tierart auszuwildern und sie dazu zu bewegen, sich bei ihrem Einleben nur innerhalb bestimmter Grenzen zu bewegen. Aber was, wenn diese Tierart ein Zugvogel ist, der alljährlich in weit entfernten Ländern überwintert?
die Naturschützer der eigens dafür gegründeten Waldrapp-Station im bayerischen Burghausen vor dem Problem, wie sie den eigentümlich aussehenden Zugvögeln beibringen sollten, den Weg in ihre Überwinterungsgebiete jenseits der Alpen zu finden. Würde es gelingen, den Tieren den Weg dorthin einmal zu zeigen, finden sie dann im Frühling aufgrund ihres fantastischen Ortsgedächtnisses und ihres Orientierungssinns aus eigenem Antrieb mühelos wieder den Weg über die Alpen zurück in die heimischen Wälder.
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ie Heinz Sielmann-Stiftung hat zwischen 2007 und 2013 ein Projekt des Waldrappteams gefördert, das sich das ehrgeizige Ziel gesetzt hat, die hierzulande bereits seit 350 Jahren
Des Rätsels ebenso einfache wie abenteuerliche Lösung: In einer eigens erschaffenen Brutstation werden diese Vögel zunächst von Hand aufgezogen und somit auf den Menschen als engste Bezugsperson geprägt. Dann folgt ein geduldiges Trainingsprogramm, bei dem die etwa 75 Zentimeter langen und rund 1,2 Kilogramm schweren Tiere darauf trainiert werden, ihren menschlichen „Zieheltern“ in einem Ultraleichtflugzeug zu folgen. In einem ersten Schritt lernen die Tiere zunächst, das Fluggerät am Boden zu akzeptieren. Dann folgen erste „Gehübungen“ am rollenden Gefährt, zunächst immer noch am Boden. Nachdem das sicher funktioniert, erhebt sich der Ultraleichtflieger in die Lüfte, um die Vögel mit ersten Platzrunden auch im Flug auf das Gerät zu fixieren.
die Tiere auch in der Luft zuverlässig an dem Ultraleichtflieger orientierten und durch dieses Training auch kräftig genug waren, den etwa vierwöchigen Flug nach Süden sicher zu überstehen.
Unsere besten Freunde!
ausgestorbenen Waldrappen, eine europäische Ibis-Art, wieder heimisch werden zu lassen. Bei diesem sehr ambitionierten und aufwändigen Projekt standen
Foto: Wikimedia
Jeden Monat neu!
Nachdem sich die ersten Trainingsversuche in diesem Projekt sehr vielversprechend gestalteten, wurden die „Flugstunden“ hoch über den bayerischen Wäldern allmählich ausgeweitet, bis sich
Im Spätsommer ab etwa Mitte August begann dann die kritische Phase dieses Auswilderungsprojektes. Denn nun sollten die Tiere ihren endgültigen Zug über die Alpen in ihre Überwinterungsgebiete in der Toskana antreten. Doch das lange geduldige Training hat sich gelohnt, denn die Tiere folgten ihrem antrainierten künstlichen „Leitvogel“ über mehr als vier Wochen in zahllosen Tagesetappen zuverlässig bis zur endgültigen Landung in Mittelitalien. Doch endgültig aufatmen konnten die Mitarbeiter des Waldrappteams erst, als sich im darauffolgenden Frühling der erste ihrer gefiederten Schützlinge wieder in der Aufzuchtstation eingefunden hatte. Und mit der Rückkehr der übrigen Vögel konnten sich die Naturschützer sicher sein, dass dieser eigentümliche Vogel sich wieder in seiner angestammten Heimat zu Hause fühlt. www.waldrapp.eu
Der Waldrapp: Als ein sehr geselliger Vogel, der nur in Kolonien brütet, lebt der etwa hühnergroße Schreitvogel in seinen Auswilderungsgebieten bevorzugt auf frisch gemähten Wiesen und Weiden. Noch bis ins 17. Jahrhundert war der damals auch „Klausrapp“, „Steinrapp“, „Klausrabe“ oder „Waldhopf“ genannte Ibis in Mittel- und Südeuropa weit verbreitet, und galt seither als ausgestorben. 18
04 | 2014 Unsere besten Freunde
Foto: Waldrappteam
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