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Lobe Block - Lobe.berlin

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Bauherrin: Lobe Block GmbH & Co. KG Architekten: Brandlhuber + Emde, Schneider & Muck Petzet Architekten Funktionsfähiger veredelter Rohbau mit – 4 m tiefen Terrassen – Südseite – Schall- und Wärmeschutz – Stahlbeton in Skelett­ bauweise 1 – Kaskaden-Entwässerung – 16 – 20 Erdsonden – kreativer Umgebung – Sonnenschutz-Verglasung – Hühnern – Garten – Absturzsicherung – Luftnachströmöffnungen – Yoga-Studio – Rutsche – wasserdurchlässiger Stahl­konstruktion – Dachterrasse – Aluminiumkonstruktion – Schiebeelementen – Essen – Bienen – Fahrradunterstellplätzen – Bahnhof – Küchenanschluss – Bad Lobe1 Block 2 , Böttgerstr. 3 16, Berlin-Wedding 1  Lobe Engl. für »Lobus frontalis«. Bezeichnet die vorderen Lappen des Gehirns der Säugetiere. Der ›lobe‹ gilt als Sitz der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens. Da er als »menschlichster Teil des Gehirns« betrachtet wird, bezeichnen ihn manche Autoren sogar als das »Organ der Zivilisation«. Quelle: wikipedia.org 2  Block Ein massives Stück Material (beispielsweise Stein oder Holz) mit geraden Sei­­­­­­­­­­­­ten und gewöhnlich quadratisch oder rechteckig. Innerstädtisch ein Bereich, der von vier Straßen umgrenzt ist. Be­­zeich­nung für die Länge eines Wohn­blocks. 2 3  Bott Engl. humorvolle Abkürzung für das Wort ›bottom‹, das synonym für »Hinterteil« oder »Po« steht. Es wird auch häufig als Ausdruck des Missfallens geäußert oder als Schimpfwort. Der Lobe Block ist ein Ausstellungs- und Atelierhaus, in dem Menschen leben und ar­beiten, und versteht sich als ein Ort des kreativen Prozesses, der kulturellen Produktion und Reflexion sowie des sozialen Miteinanders. Die Nutzung des Gebäudes sieht private und öffentliche Bereiche vor. Öffentliche kulturelle Veranstaltungen zu Kunst, Architektur und Garten wenden sich an Menschen unterschiedlicher Herkunft, Alters und Bildung und laden zur Teilhabe ein. Ein weiteres Ziel ist es, Menschen in einem großzügigen, grünen Environment die Möglichkeit zu bieten, in Ruhe zu arbeiten, zu schlafen oder zu spielen. 3 GEFÄLLE 2% 20,495 20,095 Das Gebäude 20,095 24,78 24,78 4OG 24,66 GEFÄLLE 2% 24,66 h= 2,698 - 2,485 m 17,40 GEFÄLL Dächer Die Dächer und Terrassen aus circa 30 – 40 cm Stahlbeton werden ohne zusätzliche Abdichtung als wasserundurchlässige massive Stahlbetonkon­ struktionen ausgeführt. Die sichtbar bleibenden, bewitterten Deckenoberflächen werden flügelgeglättet bzw. strukturiert und hydrophobiert. 16,91 21,74 20,74 3OG h= 2,935 - 2,586 m 5 20,49 20,495 13,975 GEFÄLLE 2% 13,485 20,095 5 20,09 4. OG 4OG h = 2,698 – 2,485 h= 2,698 - 2,485 m m 17,40 17,40 20,095 5 20,09 10,55 5 21,59 21,595 GEFÄLLE 2% 16,91 16,91 10,06 3. OG 3OG h = 2,935 – 2,586 h= 2,935 - 2,586 m m 5 13,97 13,975 17,07 17,07 16,77 16,77 7,125 Aussenvorhang/Sonnenschutz 5 21,67 21,675 21,84 Aussenvorhang/Sonnenschutz 21,84 Decken Der Boden bzw. die Deckenplatten sind aus 30 – 35 cm Stahlbeton, die im Terrassenbereich im Gefälle verlegt sind. Im Erdgeschoss befindet sich eine Zwischenebene aus Stahlbeton. Die Terrassenbereiche / Dächer werden jeweils als wasserundurchlässige Betondächer ausgeführt. Soweit konstruktiv mög­lich, werden die Außen-innen-Übergänge thermisch getrennt. Wo dies nicht mög­­lich ist, werden die Übergänge circa 1,2 m »begleitgedämmt« (gem. Angaben Bauphysik). Die Terrassen und die Dach­fläche erhalten raum- bzw. unterseitig eine Innendämmung mit Spachtelung (grau). Die Außentreppen sind ebenfalls aus Stahlbeton. GEFÄLLE 2% 5 13,48 13,485 Wände Die außenliegenden Stahlbetonwände erhalten eine Innendämmung mit Oberflächenbeplankung oder Spachtelung (grau). Einheitentrennwände werden wenn möglich als Stahlbetonwände ausgeführt. Sonstige Einheiten- oder Raumtrennwände als Trockenbaukon­ struktionen mit Gipsfaserplatten ohne weitere Oberflächenvergütung. 6,635 2OG 2. OG h= 2,935 - 2,586 m h = 2,935 – 2,586 m 10,55 10,55 3,395 Gehweg Böttgerstrasse 10,06 10,06 5 7,12 7,125 Bodenaufbauten Die Bodenaufbauten sind jeweils 19 cm hoch mit einem schwimmenden Estrich als Sicht- und Heizestrich (7cm), flügelgeglättet mit Hartstoffeinstreuung und Oberflächenvergütung. 2,805 1. OG 1OG h = 2,935 – 2,586 m h= 2,935 - 2,586 m 0,00 6,63 6,6355 Zwischengeschoß Zwischengeschoss h = 3,238h= m 3,238 m Gründung Es erfolgt keine Unterkellerung. Gründungsebene: Frostschürzen und Punktfundamente bzw. Flächenfundamente gem. Statik. Die Lastabtragung Richtung Nachbar soll weitestgehend an der inneren Durchfahrtswand erfolgen, um nicht in die Lastsituation des unterkellerten Nachbarn einzugreifen. 5 3,39 3,395 Gehweg Böttgerstrasse 2,8055 2,80 EG h = 2,805 m / 6,633 – 6,285 m 0,00 0,00 m m 10 10 m 10 4 Aussenvorhang/Sonnenschutz 20,74 EG h= 2,805 m / 6,633 - 6,285 m Der Lobe Block unternimmt ein typologisches Update: Weder ist er ein reiner Zweck­ bau, wie das als Kletterhalle genutzte Industriegebäude am Beginn der Straßenkante, an der das Ateliergebäude sich einordnet, noch folgt er dem die spezifischen Bedin­ gungen des Ortes weitgehend ignorierenden Muster des typischen Berliner Gründer­ zeithauses, mit dem der Lobe Block Wand an Wand steht. Statt sich wie jenes um einen Hinterhof zu gruppieren, nutzt der Lobe Block die Möglichkeiten, die ihm die dank der S-Bahn-Trasse weitgehend unverbaute Orientierung bietet, und staffelt sich über 6m tiefe Stufen wie eine Sonnenpyramide gen Süden auf. Eine Vorgabe der Planung war es, möglichst viel Gartenfläche zu erhalten. Dem Terrassenhaus gelingt es dabei, dieselbe Fläche halböffentlichen Raums, die es vorher mit seinem Fußabdruck versiegelt hat, wieder zugänglich zu machen und für Community Gardening und Arbeiten im Freien zur Verfügung zu stellen. Alle Einheiten, die von ihrem Startpunkt an den Terrassenflächen aus linear nach Norden angeordnet sind und damit eine optimale Ausrichtung mit gleichbleibenden Lichtbedingungen zur Böttgerstraße hin und mit lichtdurchfluteten Bereichen im Süden bieten, sind über zwei Außentreppen über die Terrassen erschlossen. Damit wird zum einem der öffentliche Charakter des gemeinsamen Außenraums gestärkt, zum anderen aber auch der zu beheizende Rauminhalt minimiert. Alternativ sind alle Einheiten direkt über einen Aufzug zu erreichen. Der Ausbaustandard der Einheiten folgt dem Motto »Rough is enough«. Alle nötigen Anschlüsse und möglichen Ausbauoptionen wurden mitgedacht und mitgeplant, sind sofort nutzbar, können aber individuellen Vorstellungen angepasst und modifiziert werden. Das Nachhaltigkeitskonzept beruht auf materieller, baubiologischer und ästhetischer Langlebigkeit, Robustheit und Flexibilität für mögliche Verhaltens- und Nutzungsänderungen. Der Lobe Block macht sich damit die Kompetenzen der historischen Berliner Aneignungspraxis zu eigen, bietet aber eine im Vergleich zum Haus der Jahrhundertwende upgedatete Hardware mit maximal optimierten Startbedingungen für die Software: die kommenden Nutzer des Hauses. GEFÄLLE 2% 10,22 10,22 9,92 Aussenvorhang/Sonnenschutz 13,345 5 13,34 Aussenvorhang/Sonnenschutz 5 13,64 13,645 GEFÄLLE 2% 5 6,79 6,795 6,495 5 6,49 Aussenvorhang/Sonnenschutz Allgemeines 5 3,39 3,39 5 3,1955 3,19 0,565 0,00 = 46,13 0,00 = 46,13 5 Norden 6 Süden m 10 Ausrichtung 7 Der Lobe Block nutzt als Terrassenhaus die Nord-Süd-Ausrichtung des Grundstücks aus und schafft so eine größtmögliche Qualität der Ateliereinheiten. Die Treppen erschließen und verbinden die Terrassen der Geschosse und dienen gleichzeitig als Fluchtwege. Um die Fluchtwege auf den Terrassen und die Außentreppen jederzeit schnee- und eisfrei zu halten, sind sie mit einer elektrischen Begleitheizung ausgestattet. Das Erdgeschoss ist von der Straße um circa 7,5 m zurückversetzt und generiert einen kleinen, geschützten Vorplatz, der für Kunstprojekte im Außenraum genutzt werden soll. 8 Südseite 9 Die Architektur des Lobe Blocks zeichnet sich durch eine große Offenheit und Lichtdurchlässigkeit aus. Die Terrassen verschränken den Garten mit dem Gebäude und durch die großen Glasfassaden an der Südseite sind die Räume sonnendurchflutet und die Grenze zwischen innen und außen verschwimmt. Selbst an grauen Berliner Wintertagen sind die Ateliers noch hell. Diese Offenheit lässt sich auch auf das Programm des Lobe Blocks für den öffentlichen Bereich in den ersten beiden Etagen übertragen. Es ermöglicht eine flexible Nutzung in den Räumen und wendet sich an eine breite Öffentlichkeit, die Räume zu nutzen. Es sind aber auch jene BesucherInnen gern gesehen, die vielleicht einfach nur im Garten sitzen, Gemüse mit anbauen, zum Essen vorbeikommen, an den Kultur­ veranstaltungen teilnehmen oder ein Buch in der Lobby lesen möchten. 0. Erdgeschoss, Außenraum Podest Podest Aufgrund der leicht abfallenden Böttgerstraße ist vor dem Gebäude unter der Auskragung ein Plateau als befestigte Fläche aus Beton geplant. Dieses kann im Sommer für Kunst- und Architekturprojekte und Performances genutzt werden. Außentreppen Die beiden Außentreppen münden auf eine ebenfalls befestigte Fläche aus Beton. Zwischen den befestigten Flächen ist eine Grün- bzw. Garten­ fläche geplant. Auf dem östlichen Teil des Geländes soll ebenfalls eine befestigte Plattform aus Beton entstehen, die für ein Gewächshaus / Orangerie genutzt werden kann. Durchfahrt Lobby Fahrradabstellflächen Auf dem östlichen Teil des Grundstücks sind ausreichend überdachte Fahrradständer geplant. Die Terrassen des Gebäudes können durch die Nutzer bepflanzt werden. Müll Lobe Food Lobe Space Office Meeting Room Terrasse Rutsche Sand­kasten N N Fountain m m 10 10 10 Das Gebäude ist als gewerblich genutztes Ausstellungs- und Ateliergebäude kon­ zi­piert. Als Nutzung ist eine Mischung aus Non-Profit-Veranstaltungen und kreativgewerblicher Nutzung und angeschlossener Gastronomie vorgesehen. Ein Teil des Gewerbes soll von der Lobe GmbH betrieben werden. Ziel ist es dabei, »Ethical Business« zu schaffen, das allen zugute kommt. Die Gewerbeeinheiten der Lobe GmbH befinden sich im Erdgeschoss und in einem Teil der ersten Etage mit Publikumsverkehr. Der Non-Profit-Bereich soll durch den gemeinnützigen Lobe Verein organisiert werden und ist inhaltlich auf die Bereiche Kunst, Kultur, Umwelt, Gesundheit und Bildung ausgerichtet. Auf der zweiten, dritten und vierten Etage befinden sich Atelierräume, die nicht der Öffentlichkeit zugänglich sind. Das Haus B Lobe Garden Ein Teil des Gartengeländes soll zu bestimmten Zeiten öffentlich zugänglich sein und von NachbarInnen, Schulen und Kindergärten mit genutzt werden können. Am Abend wird der Garten geschlossen. B Lobe Food Lobe Food bietet Mittagessen und Kaffee für Besucher und alle, die im Haus leben und arbeiten. Bei Veranstaltungen kann Lobe Food das Catering übernehmen. Die Nahrungsmittel kommen aus dem eigenen Garten und aus ökologischem Anbau aus der Region. Im Sommer wird der Garten mitgenutzt. Garten B Lobe Lobby Die Lobe Lobby ist ein halböffentlicher Raum, der im Winter als Café dienen kann, aber auch als Veranstaltungsund Ausstellungsraum des Lobe Vereins und der Nutzer des Hauses. B Lobe Space Der Lobe Space ist ein multifunktionaler Raum, der vom Lobe Verein für Kunstausstellungen oder für Workshops und Seminare genutzt wird, aber auch extern von der Lobe GmbH angemietet werden kann, beispielsweise als Fotostudio. B Lobe Meeting Rooms Im Erdgeschoss und im Zwischen­ geschoss befinden sich zwei Besprechungsräume, die separat für Geschäftsessen und Meetings angemietet werden können. Der große Meeting Room im Erdgeschoss ist circa 40 qm groß und 7 m hoch und hat einen Ausgang zur Terrasse. Der andere Meeting Room ist ungefähr 30 qm groß und befindet sich im Zwischengeschoss. B Lobe Verein Der Lobe Verein führt als gemeinnütziger Verein Kunst- und Kulturprojekte durch, beispielsweise Ausstellungen, Book Launches, Musikabende, Video Screenings. Der Lobe Verein ist auch im Garden tätig und bietet dort Workshops für alle Interessierten an, richtet sich aber vor allem an benachteiligte Kinder und Familien aus der Nachbarschaft. B Lobe Co-Working Space Im zwiten Stock gibt es Büroplätze für Co-Worker, die einen Arbeitsplatz zeitlich flexibel oder dauer­haft mieten wollen. Die Arbeits­plätze und Schreib­ tische sind je nach Bedürfnis innenarchitektonisch unterschiedlich gestaltet und ermöglichen sowohl Arbeit allein als auch in Teams. B Kindertagesstätte Im Erdgeschoss des Lobe Block ist eine internationale Kindertagesstätte (Kita) vorgesehen. Die Kita soll auch Teile des Gartens zum Spielen oder für erste gärtnerische Erfahrungen mit nutzen. Charakteristisch für die Innenraumgestaltung sind die hellen und offenen Räume, mit vielen Nischen und Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder. Mittagessen für die Kita kommt von Lobe Food. Fahrradabstellflächen Nasszelle KGDVS Geodome Das Erdgeschoss ist zum Teil mit einem Zwischengeschoss versehen. Ab dem ersten Obergeschoss verschieben sich die einzelnen Etagen um circa 5,7 m Richtung Norden, sodass über dem darunterliegenden Geschoss eine Terrasse entsteht. Im Gebäude finden sich zwei Kerne, die jeweils einen Aufzug und zwei Nasszellen enthalten. Somit ist eine Teilung in maximal vier unabhängige Ateliereinheiten pro Stockwerk möglich. Über die Aufzüge können die Nutzer per Schlüsselsicherung direkt in ihre Einheit und auf die Dachterrasse gelangen. Im Erdgeschoss verbindet ein Durchgang bzw. eine Durchfahrt Straße und Hof. Das Gebäude entspricht laut § 2 (3) BauO Bln der Gebäudeklasse 5. 11 B  Nutzungen, die bereits fest im Lobe Block eingeplant sind. 0. Zwischengeschoss B Lobe Screening Room Der Screening Room befindet sich im Zwischengeschoss und ist ein Ort für Video Art Screenings, die vom Lobe Verein kuratiert werden. Der Screening Room kann jedoch auch von den MieterInnen nach Absprache für Workshops, Kinderkino und private Kinoabende genutzt werden. Darüber hinaus kann der Raum für Präsentationen angemietet werden. B Lobe Büro Im Zwischengeschoss befindet sich das Büro der Lobe GmbH für die interne Verwaltung. Artist Lobe Büro B Lobe Meeting Room (klein) Der Meeting Room im Zwischengeschoss ist etwas kleiner als der im Erdgeschoss und kann für Besprechungen genutzt werden. Er ist zum Lobe Space hin offen. Office Lobe Screening Room Luftraum EG N m m 10 10 12 Technikraum Meeting ­Room Luftraum EG Luftraum EG Luftraum EG 1. Obergeschoss B Kindertagesstätte Im Erdgeschoss des Lobe Block ist eine internationale Kindertagesstätte (Kita) vorgesehen. Die Kita soll auch Teile des Gartens zum Spielen oder für erste gärtnerische Erfahrungen mit nutzen. Charakteristisch für die Innenraumgestaltung sind die hellen und offenen Räume, mit vielen Nischen und Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder. Mittagessen für die Kita kommt von Lobe Food. Co-Working Auf der ersten Etage befindet sich ein etwa 130 qm großer Raum, der als Co-Working-Space vermietet werden soll. Kindertagesstätte Terrasse N m m 10 10 13 B  Nutzungen, die bereits fest im Lobe Block eingeplant sind. Atelier Terrasse Atelier Terrasse Atelier Terrasse Atelier 2. Obergeschoss B Lobe Yoga-Studio In der ersten Etage ist ein Yoga-Studio auf der Fläche von ca. 200 qm vorgesehen. Lobe Ateliers In der zweiten Etage befinden sich vier gewerbliche Atelierräume mit einer dazugehörigen Terrasse. Die Ateliers verfügen über Toiletten und Duschen. Alle weiteren Einrichtungselemente wie Zwischenwände oder Küchenzeilen kön­ nen von den MieterInnen selbst gestaltet werden. Yoga-Studio Atelier Atelier Terrasse Terrasse Terrasse N m m 10 10 14 Atelier Terrasse 3. Obergeschoss Lobe Ateliers In der dritten Etage befinden sich vier gewerbliche Atelierräume mit einer dazugehörigen Terrasse. Die Ateliers verfügen über Toiletten und Duschen. Alle weiteren Einrichtungselemente wie Zwischenwände oder Küchenzeilen kön­ nen von den MieterInnen selbst gestaltet werden. Atelier Terrasse N m m 10 10 15 Atelier Terrasse Atelier Terrasse Atelier Terrasse 4. Obergeschoss Atelier Lobe Ateliers In der vierten Etage befinden sich vier gewerbliche Atelierräume mit einer dazugehörigen Terrasse. Die Ateliers verfügen über Toiletten und Duschen. Alle weiteren Einrichtungselemente wie Zwischenwände oder Küchenzeilen kön­ nen von den MieterInnen selbst gestaltet werden. Terrasse N m m 10 10 16 Atelier Terrasse Atelier Terrasse Atelier Terrasse 5. Dachgeschoss +20,70 Lobe Dachterrasse Die Dachterrasse soll im Sommer vereinzelt für Events genutzt werden. Ansonsten kann die Dachterrasse von den MieterInnen des Hauses nach Absprache genutzt werden. Im Sommer besteht auch die Möglichkeit, dort im Zelt oder unter freiem Himmel zu übernachten. Dachterrasse Dachterrasse 243,65m2 Sauna Die Sauna auf dem Dach wird von Sam Chermayeff konzipiert und gebaut. Es ist ein einfacher, kleiner Kubus aus Plexi­ glas mit einem Saunaofen und einfachen Sitzgelegenheiten. Die Sauna steht den MieterInnen zur Verfügung. Neben der Sauna sind noch Duschen und Toiletten auf dem Dach. Sauna SonnenSonnensegel segel Sauna +20,55 Rutsche Sandkasten Plateau 112 m2 N Fontäne m m 10 10 17 Ateliers 18 In den drei Obergeschossen befinden sich jeweils vier Ateliereinheiten, die von den MieterInnen individuell eingerichtet und gestaltet werden können. Jedes Atelier verfügt über eine vier Meter tiefe Terrasse. Die Fassaden sind als Aluminiumkonstruktion weitestgehend mit Schiebeelementen, straßenseitig mit innenliegender Absturzsicherung, in den zweigeschossigen Berei­­chen als Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Wärme- und (auf der Südseite) Sonnenschutz-Verglasung und entsprechenden Luftnachströmöffnungen versehen. Die Fassaden auf der Südseite erhalten darüber hinaus einen Sonnenschutz als außen­liegenden Vorhang. Lüftung Die Einheiten werden über die Lüfter der Bäder entlüftet, Luftnachströmung gem. Lüftungskonzept über Außenluftdurchlässe. Darüber hinaus ist die freie Lüftung über Öffnungsflügel in der Fassade möglich. Aufzüge Das Gebäude verfügt über zwei Auf­ züge, von denen jeweils zwei Einheiten direkt mittels Schlüsselschalter angefahren werden können. 19 Elektrik Jede Einheit verfügt über eine Gegensprechanlage zu den Eingängen am Aufzug im Erdgeschoss. Jede Einheit verfügt über einen Telefonanschluss sowie Dosen für Antenne / Kabel und Daten. Die Unterverteilungen für Elektrik sowie Telefonanschluss und Daten befinden sich in der Nasszelle. Für nachträgliche Raumteilungen werden Elektrodosen in der Decke vorgesehen. Schalterprogramm Jung LS 990, grau. 20 Vertical Garden 21 Eine Vorgabe der Lobe GmbH in der Planung war es, so viel bepflanzbare Fläche wie möglich zu erhalten. Das Architektenteam sah sich mit der Herausforderung konfrontiert, einen »brutalistischen hängenden Garten von Babylon« zu entwickeln. Die Terrassenflächen entsprechen dabei der versiegelten Fläche, auf der das Gebäude steht. Die Art der Bepflanzung soll jedoch nicht rein dekorativen Charakter haben, sondern folgt stark der Idee der urbanen Landwirtschaft. Hühner Jede Person, die ein Atelier nutzt, hat Anspruch auf ein Huhn, das im Garten in einem Brandlhuber Hühnerhaus wohnt. 22 Eine Hühnerherde von bis zu zwanzig Hennen und einem Hahn ist auch in allgemei­nen Wohngebieten laut aktueller Bau­nut­zungsverordnung zulässig. Hühner gel­ten als »Kleintiere«, genau wie Kaninchen oder Meerschweinchen. Anlagen für die Kleintierhaltung sind in einem reinen Wohngebiet jederzeit erlaubt, wenn das Gebot der Rücksichtnahme be­achtet wird, also die Ausmaße der Tierhaltung nicht überzogen sind. Badezimmer 1 2 3 4 5 6 1 13 8 9 7 9 11 14 10 14 15 15 16 9 9a 12 17 18 1 Beton 2 Wandregal 3 UV 4 EDV 5 Spiegelschrank 6 Spiegelwand 7 Licht 8 Abluft 9 Brausearm mit Tellerkopfbrause, Stabhandbrause mit Portereinheit* 9a Brausethermostat und Ab- und Umstellventil* 10 Drückerplatte Grohe Skate Cosmopolitain verchromt 11 Nische 12 WC-Garnitur FSB 1045 13 Heizungsleitung Edelstahl verzinkt 14 Duravit Waschtisch Vero 045460, Einhebel-Waschtischmischer* 15 Duravit Wand-WC Architec 254609 16 Zuluft 17 HKV-Zähler, Absperrventile 18 Dusche gefliest mit außermittigem Bodeneinlauf aus Edelstahl Jede Einheit erhält ein, über eine betongraue Doppeltür zugängliches Badezimmer mit WC, Waschtisch und Dusche. Die Installationswand wird eine Spiegel­wand mit inte­grier­tem Schrank, in dem sich auch der Heizkreisverteiler und die Elektro­unter­ ver­teilung befinden. 23 * Hansgrohe Axor Bouroullec. Entwässerung m 10 24 Die Entwässerung der Dach- und Terrassenflächen soll als »Kaskade« frei Richtung Innenhof über die jeweils darunterliegenden Flächen erfolgen. Das anfallende Regen­ wasser wird im Erdgeschoss über eine Rinne gesammelt und versickert auf dem Grundstück. Dämmung 25 Als Innendämmung soll Multipor zum Einsatz kommen. Multipor ist ein ökologischer, komplett mineralischer Dämmstoff auf Basis der Roh­stoffe Sand, Kalk, Zement und Wasser, der ein gutes Raumklima erzeugt. Dämmstoffe aus mineralischen Materialien sind diffusionsoffen, verhältnismäßig druckstabil und nicht brennbar. zur U8 Pankstr. 8 min U81 alle 5 min / 10 min zum Bahnhof Gesundbrunnen S 12 S 23 S 254 S 41/425 9 min alle 10 min alle 10 min alle 10 min / 20 min alle 5 min / 10 min 1 Wittenau – Rathaus Reinickendorf – Karl-BonhoefferNervenklinik – Lindauer Allee – Paracelsus-Bad – Residenzstraße – Franz-Neumann-Platz – Osloer Straße – Pankstraße – Gesundbrunnen – Voltastraße – Bernauer Straße – Rosenthaler Platz – Weinmeisterstraße – Alexanderplatz – Jannowitzbrücke – Heinrich-Heine-Straße – Moritzplatz – Kottbusser Tor – Schönleinstraße – Hermannplatz – Boddin­straße – Leinestraße – Hermannstraße 2 Oranienburg – Lehnitz – Borgsdorf – Birkenwerder – Hohen Neuendorf – Frohnau – Hermsdorf – Waidmannslust – Wittenau – Wilhelmsruh – Schönholz – Wollankstraße – Bornholmer Straße – Gesundbrunnen – Humboldthain – Nordbahnhof – Oranienburger Straße – Friedrichstraße – Brandenburger Tor – Potsdamer Platz – Anhalter Bahnhof – Yorckstraße (Großgörschenstraße) – Julius-Leber-Brücke – Schöneberg – Friedenau – Feuerbachstraße – Rathaus Steglitz – Botanischer Garten – Lichterfelde West – Sundgauer Straße – Zehlendorf – Mexikoplatz – Schlachtensee – Nikolassee – Wannsee 3 Bernau – Bernau-Friedenstal – Zepernick – Röntgental – Buch – Karow – Blankenburg – Pankow-Heinersdorf – Pankow – Bornholmer Straße – Gesundbrunnen – Humboldthain – Nordbahnhof – Oranienburger Straße – Friedrichstraße – Brandenburger Tor – Potsdamer Platz – Anhalter Bahnhof – Yorckstraße – Südkreuz – Priesterweg – Attilastraße – Marienfelde – Buckower Chaussee – Schichauweg – Lichtenrade – Mahlow – Blankenfelde 4 Hennigsdorf – Heiligensee – Schulzendorf – Tegel – Eichborndamm – Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik – Alt-Reinickendorf – Schönholz – Wollankstraße – Bornholmer Straße – Gesundbrunnen – Humboldthain – Nordbahnhof – Oranienburger Straße – Friedrichstraße – Brandenburger Tor – Potsdamer Platz – Anhalter Bahnhof – Yorckstraße – Südkreuz – Priesterweg – Süd­e nde – Lankwitz – Lichterfelde Ost – Osdorfer Straße – Lichterfelde Süd – Teltow Stadt 5 Gesundbrunnen – Schönhauser Allee – Prenzlauer Allee – Greifswalder Straße – Landsberger Allee – Storkower Straße – Frankfurter Allee – Ostkreuz – Treptower Park – Sonnenallee – Neukölln – Hermannstraße – Tempelhof – Südkreuz – Schöneberg – Innsbrucker Platz – Bundesplatz – Heidelberger Platz – Hohenzollerndamm – Halensee – Westkreuz – Messe Nord/ICC – Westend – Jungfernheide – Beusselstraße – Westhafen – Wedding – Gesundbrunnen Verkehrsanbindung 26 RE 36 RE 57 RE 68 RB 199 RB 2710 RB 5411 RB 6612 ICE 2813 alle 2 Std. ICE 5014 EC 2715 IC 2816 IC 3217 IC 5018 Interconnex19 6 Elsterwerda – Wünsdorf-Waldstadt – Berlin Gesundbrunnen – Eberswalde – Angermünde – Prenzlau – Greifswald – Stralsund / Schwedt (Oder) 7 Lutherstadt Wittenberg – Jüterbog – Ludwigsfelde – Berlin Gesundbrunnen – Oranienburg – Neustrelitz – Güstrow – Rostock Falkenberg (Elster) – Neubrandenburg – Stralsund 8 Berlin Gesundbrunnen – Berlin-Spandau – Hennigsdorf (Berlin) – Neuruppin – Wittstock (Dosse) – Pritz­ walk – Wittenberge 9 Berlin Gesundbrunnen – Berlin Südkreuz – Berlin-Schönefeld Flughafen – Königs Wusterhausen – Lübben (Spreewald) – Senftenberg 10 Berlin Gesundbrunnen – Schönerlinde – Schönwalde – Basdorf – Klosterfelde 11 Berlin Gesundbrunnen – Oranienburg – Löwenberg (Mark) – Herzberg (Mark) – Rheinsberg (Mark) 12 Berlin Gesundbrunnen – Bernau (b Berlin) – Eberswalde – Angermünde – Stettin 13 Berlin Gesundbrunnen – Leipzig – Jena Paradies – Nürnberg – Augsburg – München (einzelne Züge Stralsund – Berlin) und Berlin Gesundbrunnen – Halle (Saale) – Jena Paradies – Nürnberg – Ingolstadt – München (einzelne Züge Warnemünde – Rostock – Berlin und München – Innsbruck) 14 Berlin Gesundbrunnen – Leipzig – Erfurt – Frankfurt (Main) – Wiesbaden 15 (Wien/Bratislava –) Prag – Dresden – Berlin Gesundbrunnen – Eberswalde – Stralsund – Ostseebad Binz 16 Berlin Gesundbrunnen – Leipzig – Bamberg – Nürnberg – Augsburg – München 17 UrlaubsExpress Mecklenburg-Vorpommern: Köln Hbf – Düsseldorf Hbf – Duisburg Hbf – Essen Hbf – Bochum Hbf – Dortmund Hbf – Hamm (Westf) – Bielefeld Hbf – Hannover Hbf – Wolfsburg Hbf – Berlin-Spandau – Berlin Gesundbrunnen – Eberswalde Hbf – Prenz­lau – Züssow – Stralsund Hbf – Binz; Kurswagenteil Züssow – Wolgast – Zinnowitz – Seebad Heringsdorf 18 (Wien/Bratislava –) Prag – Dresden – Berlin Gesundbrunnen – Eberswalde – Stralsund – Ostseebad Binz 19 Berlin Gesundbrunnen – Leipzig – Bamberg – Nürnberg – Augsburg – München Ab voraussichtlich 2017 wird der Bahnhof Gesundbrunnen ein internationaler Fernbahnhof u. a. mit der schnellsten direkten ICE-Verbindung nach Hamburg (weniger als 1,5 Stunden) und an die Küste. Freibad Humboldthain Einzelkarten Sammelkarten 10+1 Sammelkarten 20+3 Kurzzeittarif 45 Entfernung 27 5,50 € 3,50 € 55,00 € 35,00 € 70,00 € 3,50 € 7 min zu Fuß Lobe Yoga- und Meditationsstudio 28 Der Baum – Mit geschlossenen Füßen gerade hinstellen. Ein paar Mal tief ein- und ausatmen. – Arme seitlich ausstrecken. Gewicht auf das rechte Bein verlagern, den linken Fuß anheben, Knie so weit wie möglich nach außen drehen. Linken Fuß oben an die Innenseite des rechten Oberschenkels legen. – Arme leicht angewinkelt hochstrecken, Hände schließen, Bauch anspannen. Fünfzehn Sekunden halten, dann die Übung mit dem anderen Bein wiederholen. Lobe Co-Working Space 29 Der Baum – Mit geschlossenen Füßen gerade hinstellen. Ein paar Mal tief ein- und ausatmen. – Arme seitlich ausstrecken. Gewicht auf das rechte Bein verlagern, den linken Fuß anheben, Knie so weit wie möglich nach außen drehen. Linken Fuß oben an die Innenseite des rechten Oberschenkels legen. – Arme leicht angewinkelt hochstrecken, Hände schließen, Bauch anspannen. Fünfzehn Sekunden halten, dann die Übung mit dem anderen Bein wiederholen. Der Lobe Co-Working Space ist lichtdurchflutet so gestaltet, dass man sowohl individuell als auch im Team arbeiten kann, ohne sich gegenseitig zu beeinträchtigen. Es gibt einen Zugang zur Terrasse und in den Garten, der im Som­mer mitgenutzt werden kann. Das Yoga-Studio befindet sich neben dem Co-Working Space und das Hauscafé mit gesundem Essen und gutem Kaffee darunter. Die Vermie­tung der Arbeitsplätze ist auf Wochen- oder Monatsbasis möglich. Lobe Space 30 Der Lobe Space wird für Kunst- und Kulturprojekte wie Ausstellungen, Talks, Workshops und Seminare, Book Launches, Musikabende, Lesungen genutzt. Der inhalt­ liche Fokus liegt auf Kunst und Architektur, Stadtentwicklung, aber auch Umwelt und Bildung. Der Lobe Space kann darüber hinaus auch tageweise für andere Zwecke angemietet werden, zum Beispiel als Fotostudio oder als Seminarraum. Lobe Meeting Rooms 31 Im Lobe Block befinden sich zwei Lobe Meeting Rooms. Der eine liegt im Erdgeschoss und ist ungefähr 40 qm groß und sieben Meter hoch mit Zugang zum Garten. Der zweite Meeting Room umfasst ungefähr 30 qm und befindet sich im Zwischen­ geschoss. Die Räume haben unterschiedlichen Charakter und können für Seminare, Präsentationen, Besprechungen oder Geschäftsessen genutzt werden. Den Atelierbesitzern stehen die Räume auch für ihre privaten Feiern zur Verfügung. Garten 32 Der Garten ist integraler Bestandteil des Lobe Blocks und verfolgt inhaltlich unterschiedliche Zwecke. Zum einen dient er als Fläche für urbane Landwirtschaft mit Gemüseanbau, Obstbäumen, Hühner- und Bienenhaltung zur eigenen Lebensmittelproduktion in der Stadt. Zum anderen ist er vor allem im Sommer ein Ort der Kommunikation und Treffpunkt für die NutzerInnen und BesucherInnen des Gebäudes, der jedoch auch der Nachbarschaft, besonders Kindern, offensteht. Raum für soziale Interaktion bieten beispielsweise das gemeinsame Gärtnern oder Workshops zu Gartenanbau und Upcycling. Weiterhin vorgesehen sind ein Sandkasten, eine Schaukel, eine kleine Fontäne und ein Lagerfeuerplatz. Lobe Food 33 Lobe Food ist ein für das Haus und die Besucher betriebenes Café. Die verwendeten Nahrungsmittel kommen aus dem eigenen Garten oder aus ökologischem Landbau in der Region. Im Sommer kann der Garten auch als Biergarten genutzt werden. Lobe Food soll auch Catering bei hausinternen Veranstaltungen anbieten. Umgebung 34 Die Umgebung des Lobe Blocks ist sehr vielfältig und reicht von der Kletterhalle Magic Mountain, einem geplanten Spielplatz gegenüber, dem Humboldthain mit Freibad, Rosengarten und einer Bunkerruine bis zum Gesundbrunnen Center und den Uferhallen als Zentrum für zeitgenössischen Tanz. Am Ende der Böttgerstraße befindet sich das Mitte Museum und das neogotische Rathaus Wedding mit Springbrunnen. Heizung 35 Eine Geothermieanlage mit Erdsonden und Wärmetauscher erzeugt die Heizenergie. Dafür sind auf dem Grundstück circa 16–20 Erdsonden mit einer Tiefe von etwa 100 m notwendig. Die Erdwärme ist im Gegensatz zu den meisten anderen erneuerbaren Energieträgern wie Wind, Wasser oder Sonne eine Energieform, die unabhängig von Witterung, Tages- und Jahreszeit nahezu ständig zur Verfügung steht. 36 Screening Room 37 Der Screening Room befindet sich im Zwischengeschoss zwischen der ersten und zweiten Etage und ist ein Ort für Video Art Screenings, die vom Lobe Kunstverein kuratiert werden. Der Screening Room kann jedoch auch für Workshops, Kinderkino, private Kinoabende oder für Präsentationen genutzt werden. Olivia Reynolds Ich lebe seit fünf Jahren im Wedding und betreibe dort einen Kunstraum. Der Lobe Block resultiert aus dem Wissen über die Eigenarten und Besonderheiten und aus der Begeisterung für diesen Berliner Stadtteil. So habe ich meine stabile Lebens­ situation in London gegen ein Stück Land neben einem Park mit Bunkerruine ein­ getauscht. Warum? Weil ich mit Brandlhuber + Emde und Muck Petzet Architekten gefunden habe, die genauso wie ich begeistert waren von der Idee, mitten in der Stadt einen brutalistischen hängenden Garten von Babylon zu bauen. Hier könnten meine spielerischen Ideen Realität werden, wie über eine Rutsche vom ersten Stock in den Garten zu gelangen, um sich dann an heißen Tagen die Füße an einer kleinen Fontäne zu kühlen. Ich habe immer davon geträumt, eine Art Landleben in der Stadt zu führen, mit Gemüseanbau, Geschichtenerzählen am Lagerfeuer und gerösteten Marshmallows am Stock, regelmäßig mit Hühnern zu reden und Bienen zu halten. Mit einem Yoga- und Meditationsstudio, in dem Bewegung und Achtsamkeit erfahrbar und erlernbar sind. Ich freue mich auf die Nachbarn, mit denen man Filme in einem gemütlich eingerichteten Screening Room anschauen kann, und darauf, mit Freunden auf der Dachterrasse in einer Sauna aus Glas zu sitzen und dabei die Sterne zu betrachten.* Architektur Im Projekt Lobe soll eine möglichst große Überschneidung der drei Felder der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Soziales – erreicht werden. Lobe ist eine robuste, langlebige und veränderungsoffene architektonische Struktur. Diese Struktur folgt nicht formalen, sondern integrativen Prinzipien: – Integration der Potenziale des Bestandes: der speziellen Lage und Ausrichtung, der enormen Tiefe des Grundstückes. – Integration der sozialen Struktur der Umgebung: Es sind gemeinsame Projekte mit Anwohnern geplant, das Gebäude wird einen Mehrwert für die Umgebung her­stel­len. – Integration der lokal vorhandenen Energien durch Geothermie­nutzung, Integration der Gebäudetechnik in die Architektur. Der Lobe Block entspricht dem Denken in energetischen Lebenszyklen: Dem Neubau musste kein Bestand weichen, seine Grundstruktur ist langlebig, nutzungsoffen und flexibel. Der Ausbau ist minimiert und veränderbar. Die Nutzungsenergien sollen komplett ohne den Einsatz fossiler Energieträger erzeugt werden. Der Lobe Block ist verkehrsgünstig an bestehende Infrastruktur angebunden und erzeugt keine neuen Mobilitätsströme. Das neue Gebäude wurde explizit mit dem Ziel entwickelt, möglichst viel hochwertig nutzbaren Freiraum zu schaffen. Die nach Süden abgetreppten Terrassen- und Dachflächen summieren sich zu einer Fläche, die insgesamt größer als die vom Gebäude überbaute Fläche des Grundstücks ist. Die Dachgärten werden mit einer robusten Stahlbetonkonstruktion ausgeführt – auf der mit Pflanzgefäßen ein stark durchgrünter, fließender Außenraum geschaffen werden kann. Das Regenwasser fließt frei über diese Flächen ab und wird in einem Becken gesammelt. Der Garten soll Flächen für Urban Gardening enthalten – aber auch ein offener Erholungsort für die Nachbarschaft sein. Mit einem ›Dome‹ soll auch ein Aufenthaltsort explizit für Kinder ge­schaffen werden. 38 * The Lobe Block is for those who sometimes wish to be more than just themself. Impressum Olivia Reynolds, Projektintiatorin, Geschäftsführerin der Lobe Block GmbH & Co. KG, kommt aus London und hat einen Master of Fine Arts vom Gold­smiths College London. Lehrtätigkeit an der Glasgow School of Arts im Fach­bereich Architektur. Sie arbeitete für BBC World News / Business, hat sieben Jahre lang ein Café in London und fünf Jahre den Non-Profit-Projektraum LoBe London / Berlin in Berlin betrieben und war neben­bei über 20 Jahre lang in London im Im­mo­bilienbereich tätig. Elke Falat, Projektmanagerin, Geschäftsführerin der Lobe GmbH, ist Kulturwissenschaftlerin, Dozentin, freie Kuratorin und Projektmanagerin und lebt in Berlin. Sie war drei Jahre lang Direktorin des Kunstvereins Hildesheim und Co-Direktorin von LoBe London /  Berlin. Sie hat internationale Projekte mit den Goethe-Instituten in Indien und China durchgeführt. 2000 war sie Gründungsmitglied und im Vorstand der Trillke Wohnen e.G., eines genossenschaftlichen Wohnprojekts. Bildnachweise / Copyrights 39 Dank an Peter Gierens, Hugh Cowie, Jon Meyer, Kane Do, Kiepert & Kutzner, Jörg Behling, Beata Reynolds, Familie Pankratz, Astrid Wunsch, Matthias Einhoff, Henrik von Bodenhausen, die Bienen des Forsthauses Neustrelitz. Otti dafür, dass sie jeden Morgen um 6.30 Uhr Rhoda anzieht, während das Porridge gemacht wird. Burkhardt Hertweck für seine Hilfe aus dem Himmel. ›Cuppa Tea‹ (Otti’s Jack Russel) für seine Assistenz und Unterstützung bei Bankterminen. Brandlhuber + Team, Maria Hudl, Martha Michalski, Marco Wagner und Madame, die Katze, für ihre Geduld, wenn sie von Cuppa Tea regelmäßig durch das Architekturbüro gejagt wird. Architektur Brandlhuber + Emde, Schneider Architektengesellschaft mbH, Berlin & Muck Petzet Architekten, München / Berlin Baubeschreibung Brandlhuber + Emde, Schneider Architektengesellschaft mbH auf Grundlage der Vor- und Entwurfsplanung 05/14 – 10/14 Planzeichnungen Brandlhuber + Emde, Schneider Architektengesellschaft mbH, Berlin auf Grundlage der Ausführungsplanung Index B 10/14 Kosten- und Terminplanung Muck Petzet Architekten München auf Grundlage des Vorentwurfs 07/14 Beratung Dr. Niels George, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht; Dr. Michael Beyer, Banking und Finanzierung; Dr. Roland Siegel, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht Modellfotos Brandlhuber + Emde, Schneider Architektengesellschaft mbH, Berlin, auf Grundlage des Vorentwurfs 01/14 Renderings Ponnie Images, Aachen, auf Grundlage des Vorentwurfs 08/14 Grafikdesign, Bildredaktion, Colla­ gen und Illustrationen Büro Otto Sauhaus / Sarah Lamparter, Veronika de Haas S. 1 Elena Schweitzer / Fotolia, richpav / Fotolia; S. 1 Gerd / Wikimedia; S. 2–3, 8–9, 18–21, 24, 35 Ponnie Images; S. 5–7, 17, 23, 25 Brandlhuber, S. 22 Georges-Louis Leclerc Buffon: Histoire naturelle des oiseaux planches coloriées sans texte, 1770; S. 24 Tristan Schmurr: Artificial waterfall of Parc de l’Orangerie in Strasbourg, France; S. 20 Dusan Kostic / Fotolia; S. 25 Jean Frédéric von Hermann: Etwas über die Korallen (1788); S.27 freedigitalphotos.net; S. 28–29 jessivanova / Fotolia; S. 29 Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches (vol. II, pl. 66), 1908; S. 28–29, 40 Olivia Reynolds; S. 30 donatas­1205 / Fotolia; S. 30–31: olddesignshop.com; S. 32 Birgit Reitz-Hofmann / Fotolia; S. 32–33 thegraphicsfairy.com; S. 34 adisa / Fotolia, Kanea / Fotolia; S. 35 Angela Harburn / Fotolia, Naeblys / Fotolia; S. 36–37 Everett Collection © 2016 Lobe Block GmbH & Co. KG