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Loben Und Danken - Evangelische Kirchengemeinde Gonzenheim

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der Evangelischen Kirche Bad Homburg - Gonzenheim 57. Jahrgang Oktober/ November 2015 Loben und Danken Ein Freund lädt jedes Jahr zu seinem Geburtstag ein. Egal, ob rund oder nicht: Dann ist die Wohnung voll. Es gibt gutes Essen und Wein. An einem dieser Geburtstage sagt er: „Einmal im Jahr muss ich meine Dankbarkeit richtig ausdrücken. Das ist mir ein Bedürfnis. Ich feiere, weil ich dankbar bin. Dankbar dafür, dass ich da bin und lebe; dankbar dafür, dass ihr da seid.“ Die Worte dankbar und Dankbarkeit kommen in der Bibel selten vor. Und doch zieht sich die Dankbarkeit wie ein roter Faden durch die Texte des Alten und des Neuen Testamentes. Doch wenn da von Danken gesprochen wird, ist fast immer auch vom Loben die Rede. Danken und Loben reagieren auf jemand anderen, auf mein Gegenüber, das mir Gutes tut. Die Menschen der Bibel können den gütigen König genauso loben wie den tüchtigen Knecht. Wir kennen das Loben heute fast nur noch in Beziehungen von oben nach unten, in hierarchischen Beziehungen. Eine Lehrerin lobt einen Schüler, ein Chef seine Angestellte. Meist wird in pädagogischer Absicht gelobt, damit ein Schüler dann noch besser wird. Oder leistungsbezogen, damit die Arbeit beim nächsten Mal wieder gut wird. Wenn ein Wort im alltäglichen Sprachgebrauch fast verloren geht, dann hat das meistens eine tiefere Bedeutung. Wieso loben wir nicht mehr? Warum danken wir so selten? Die Antwort auf diese Frage ist charakteristisch für uns selbst. Wir haben vergessen: Das, was wir sind und das, was wir haben, sind ein Geschenk. Wer das vergisst, lebt von der Illusion, dass alles machbar ist, dass er die Zukunft im Griff hätte. Wer so denkt, warum sollte der irgendwem gegenüber dankbar sein? Der Psalm 103 beginnt mit den Worten: Lobe den Herrn meine Seele und alles in mir seinen heiligen Namen. Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Aus dem Inhalt: Einsegnung der Pflegedienstleitung Martin Sienerth Neuer Kirchenvorstand Pfadfinder auf Korsika Aktuelle Meldungen Konfifreizeit in Hohensolms Freud und Leid in unserer Gemeinde Gottesdienste / Gemeindeveranstaltungen Lieder der Reformation 2 3 4 4 5 5 6 7 8 Das heißt nicht, alles schön zu reden. Das heißt auch nicht, das Schwere kleinzureden. Diese Worte „Lobe den Herrn“ fordern zu einer anderen Perspektive heraus. Wer sich entschließt, Gott dankbar zu sein, der verändert, was er denkt und meint. Wenn man sich an das Gute erinnert, setzt man sozusagen eine andere Brille auf. Wer dankbar ist, sieht das Leben mit anderen Augen. Manchmal ist es nicht leicht, zu danken und zu loben: Da trifft einen eine schwere Krankheit oder ein Schicksalsschlag. In solchen Momenten hadert man mit dem Leben. Manche werden bitter und hart dadurch. Viele Menschen erzählen aber auch, dass sie in einer schwierigen Situation gewachsen und gereift sind. Im Rückblick sind viele auch für schwere Erfahrungen dankbar. Es gibt Augenblicke, da spüre ich: Das Leben ist ein merkwürdiges Gut. Oft sind es Grenzerfahrungen: wenn der Tod mir nahe kommt. Oder auch in Glücksmomenten. Ein Mensch bekommt ein anderes Gesicht für mich. Das Leben ist nicht einfach selbstverständlich. Es ist eine Gabe, ein Geschenk. Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Was man äußerlich empfängt, wird einem innerlich zu eigen, wenn man lobt und dankt. Erst wenn ich Worte dafür finde, dann wird mir bewusst, was mir Gutes widerfahren ist. So wie bei dem Freund, der jedes Jahr seine Freunde einlädt. 1 Oktober/ November 2015 Gemeinde Gruss Einsegnung der Pflegedienstleitung der Ökumenischen Sozialstation BIBELGEBABBEL Unter dieser Überschrift nehmen wir Redewendungen und Sprichwörter aus der Bibel genauer unter die Lupe. Wir lehnen uns eng an eine Buchreihe von Jörg Buchna an. Hier: „Schwarzen Schafen geht ein Licht auf“ Dienstbare Geister Bisweilen wächst einem die Arbeit über den Kopf. Man hat dann einfach nicht so viel Hände, um all das zu bewältigen, was erledigt werden müsste. Aber wenn man Glück hat, tauchen auf einmal unversehens und unverhofft in Gestalt unserer Kinder, unseres Partners oder auch mit Berufskollegen dienstbare Geister auf, die uns helfen, die Last der Arbeit zu bewältigen. Anschließend können solch dienstbare Geister vielleicht von uns die von Dankbarkeit erfüllten Worte hören: “Ihr seid wirklich Engel, dass ihr mir so geholfen habt.“ „Dienstbare Geister und Engel“ stehen auch in unmittelbarem Zusammenhang in jenem Abschnitt der Bibel, in dem die Worte von den dienstbaren Geistern ihren biblischen Ursprung haben (Hebräerbrief 1, 13+14). Die Engel selbst sind es, die hier als dienstbare Geister bezeichnet werden. Mit dem Ausdruck „dienstbare Geister“ will der Schreiber des Hebräerbriefes die Unterordnung der Engel gegenüber Christus zum Ausdruck bringen. Christus, so heißt es da, sei der Abglanz von Gottes Herrlichkeit und das „Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe und ist so viel höher geworden als die Engel“ (Hebr. 1, 3+4). Diese Überlegenheit Christi gegenüber den Engeln schreibt der Hebräerbrief abschließend mit der rhetorischen Frage fest: „Sind sie (die Engel) nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen?“ (Hebr. 1,14). Dass uns Gott immer wieder solch dienstbare Geister auf unseren Weg schickt und wir selbst aber auch für andere zu Engeln, zu Boten Gottes werden, die sie Gottes helfende Nähe spüren lassen – das kann man nur immer für sich selbst und für die Menschen um uns wünschen. Am 30. August wurden im Gottesdienst in unserer Kirche Herr Matthias Kantenwein als Pflegedienstleiter der Ökumenischen Sozialstation und seine Vertreterin, Frau Marion Börner-Balk, (beide vorne links) eingesegnet. Der Predigttext war das Gleichnis vom barmherzigen Samariter - wie bestellt für diesen Tag. Pfarrer i.R. Mosebach sprach einleitende Worte zur Einsegnung und erinnerte an die Anfänge der Sozialstation in Bad Homburg. Die Idee zur Einrichtung kam aus der Gemeinde Gonzenheim, die Gründung erfolgte 1981 in Dornholzhausen. Mosebach lobte die von Anfang an positive Aufnahme bei der politischen Gemeinde und die Verhandlungen mit der Stadtverwaltung. Das gemeinsame Ziel vereinte: Sorge tragen für Kranke und Pflegebedürftige. Die Sozialstation bündelte die Verwaltungsarbeiten und entlastete so die Pflegekräfte. Zu Beginn wirkten acht Schwestern und eine Leiterin sowie eine Bürokraft, heute arbeiten dort insgesamt 28 Mitarbeiter/innen. Mosebachs Resümee lautete: „Die Einrichtung der Sozialstation war eine Erfolgsgeschichte!“ Wir danken an dieser Stelle den Mitarbeiter/innen der Sozialstation für ihre Arbeit und wünschen Gottes Segen sowie viel Kraft für ihre Tätigkeit. Wer den Wind sät – was westliche Politik im Orient anrichtet. Nahost-Experte Michael Lüders greift in seinem neuesten Buch ein Thema auf, das an Brisanz und Aktualität kaum zu überbieten ist: Insbesondere in Europa bekommen wir anhand der anhaltenden Flüchtlingsströme dieser Tage die Auswirkungen einer jahrzehntelangen, kontinuierlichen politischen Intervention des Westens zu spüren – begonnen mit dem Sturz des demokratischen iranischen Ministerpräsidenten Mossadegh im Jahr 1953 durch die USA und Großbritannien. Den Titel mit Anlehnung an das berühmte Bibelzitat aus dem alten Testament (Hosea, Kapitel 8, Vers 7) könnte Lüders treffender nicht gewählt haben: Anschaulich, spannend und nahezu chronologisch veranschaulicht er die kompromisslose Durchsetzung größtenteils wirtschaftlicher und strategischer Interessen westlicher Großmächte in einer Region, die seit über 1300 Jahren von Rivalität und Konflikten verschiedener, überwiegend islamischer Glaubensrichtungen geprägt ist. Dazu zählt beispielsweise auch die Unterstützung von Saddam Hussein und Osama Bin Laden durch Finanz- und Kriegsmittel. Dass dieses Handeln über kurz oder lang Konsequenzen mit sich bringen musste, dürfte den Verantwortlichen durchaus klar gewesen sein – allerdings schien die Befriedigung der Gier nach Macht und Öl stets wichtiger als die Frage, wann das Pulverfass endgültig explodiert. Der Klappentext fasst Lüders sorgfältige Dokumentation treffend zusammen: „Sein neues Buch liest sich wie ein Polit-Thriller – nur leider ist es die Realität.“ Erschienen als Taschenbuch beim Verlag C.H.Beck 2 Gemeinde Gruss Oktober/ November 2015 Diesen Mann muss man in unserer Gemeinde eigentlich nicht mehr vorstellen. Selbst wenn er auf dem Bild etwas fremd erscheint, so weiß doch jeder: das ist Martin Sienerth, unser Küster. Wer sonntags den Gottesdienst besucht, begegnet ihm und nimmt das Gottesdienstblatt entgegen. Im Gottesdienst ist Martin Sienerth deutlich hörbar beteiligt, wenn das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis gesprochen werden. Und an Werktagen ist er an allen Ecken und Enden der gute, dienstbare Geist (siehe „Bibelgebabbel“), der für Sauberkeit, Ordnung und Pflege tätig ist. Ein Stück weit war ihm die Küster-Tätigkeit schon in die Wiege gelegt. Wie man immer noch gut hören kann, stand die nicht in Hessen. Martin Sienerth und seine Frau stammen aus Siebenbürgen. Dort wurde er in eine Familie hineingeboren, die der Kirche sehr verbunden war. Vater Sienerth war Mitglied des Presbyteriums, und der junge Martin wurde schon als Zwölfjähriger Bläser im Posaunenchor – als jüngstes Mitglied! Später wurde er Mitglied im Kirchenchor und auch des Kirchenvorstands. Von der langjährigen musikalischen Übung profitieren wir immer wieder in unserer Kirche und jedes Jahr auch der Ortsteil beim Gonzenheimer Wochenende. Da ist Martin Sienerth fest eingeplant. In Durles/Siebenbürgen wurde er nach dem Schulabschluss zum Fräser ausgebildet, arbeitete zuletzt beim Bewässerungssystem der Genossenschaft. Von der Revolution hörte er über Radio Freies Europa, das er dank eines Geschenks aus dem Westen heimlich empfangen konnte. Diese Geräte hatten ein Bauteil in sich, das die Geräusche der Störsender ausfilterte. Bereits 1974 hatte die Familie einen Ausreiseantrag nach Deutschland gestellt. Nun endlich kam die Zeit heran, dass dieser Wunsch in Erfüllung gehen konnte. Im September 1990 war es so weit. Zunächst lebte die Familie im Durchgangslager Gedern. Dort arbeitete Sienerth als Waldarbeiter bei der Stadt. Obwohl er ein Angebot der Stadt zur Festanstellung bekam, entschloss er sich für die Küsterstelle in Gonzenheim, denn seine Schwester lebte und lebt in Oberursel. Ein besonders gutes Verhältnis hatten Sienerths zu Frau Weisgerber, die damals im Kirchenvorstand war und bei der sie zunächst gewohnt hatten. Die Küsterwohnung war noch nicht geräumt. Frau Weisgerber stand der Familie mit Rat und Tat zur Seite, so dass das Einleben leichter wurde. Bis zu Frau Weisgerbers Tod hielt der gute, vertrauensvolle Kontakt an. Inzwischen arbeitet Martin Sienerth im 25ten Jahr in unserer Gemeinde. Danach gefragt, was er denn nicht so gut kann oder lieber gar nicht erst anpackt, antwortet er: „Man muss versuchen, alles zu machen!“ Das ist eine Einsicht und Einstellung, die schon früh bei ihm reifte. „Ich kann nicht warten bis einer kommt und fragt, ob ich da oder dort mitmachen will. Ich habe mein Leben lang eher selbst das Heft in die Hand genommen und mich engagiert, wo ich wollte“ lautet seine Devise. Wenn er nach seiner Arbeit abschalten und entspannen will, beschäftigt er sich am liebsten mit Musik. „Dann blase ich schon mal eine Stunde lang Trompete oder Posaune, das entspannt und beruhigt“. Eine wichtige Unterstützung ist ihm immer wieder seine Frau. Sie ist zwar als Altenpflegerin beschäftigt, steht Martin Sienerth aber auch stets zur Seite. Seit 38 Jahren sind die beiden inzwischen miteinander verheiratet. Wann das alles begann? „Schon im Kindergarten hatte ich sie im Arm, wir waren Nachbarskinder“ freut er sich sichtlich. Aber erst nach Schulabschluss und Lehre kamen sie sich näher. „Von da an waren wir immer zusammen! Wir sind es gewohnt, alles zusammen zu machen“. Und dann setzt er noch ein Sahnehäubchen auf seine Aussage und ergänzt: „Ein Mann ist nur ein starker Mann mit einer starken Frau!“ „Herr Sienerth, Sie haben einen Wunsch frei! Sagen Sie bitte, was Sie sich von der Gemeinde wünschen, was Sie also verändern möchten!“ Lange muss Martin Sienerth über diesen Wunsch nachdenken, dann antwortet er: „Ich wünsche mir mehr Gemeinschaft! Es ging in den letzten Jahren immer mehr davon verloren. Als Beschäftigte und Ehrenamtliche der Gemeinde ziehen wir alle an einem Strang, es herrscht ein gutes Arbeitsklima.“ Verbesserungsvorschläge hat Martin Sienerth nicht, aber dass der rege Gottesdienstbesuch weiter anhalten möge, das wünscht er sich ausdrücklich. Der Wunsch nach mehr Gemeinschaft rührt wohl aus den Kindheits- und Jugendjahren in Siebenbürgen her, wo die Deutschen eng zusammen hielten, um sich gegen die rumänische Mehrheit und die politische Führung zu wehren oder zu schützen. Der Einfluss der Kirche in den Gemeinden war so stark, dass Streitereien unter der Einwirkung der Gemeindemitglieder geschlichtet werden konnten. Anschließend gingen die Streithähne wieder normal miteinander um und saßen gemeinsam am Tisch. Ja, den Wunsch kann man nur unterstreichen, dass Streit möglichst unkompliziert beigelegt werden möchte! Diese Verhältnisse findet man heute in Siebenbürgen nicht mehr vor, denn die deutschsprachige Bevölkerung verließ fast vollständig die Heimat. In Durles leben von etwa 600 Deutschen nur noch fünf dort. Sienerths Heimatbesuch in diesem Jahr ließ viele Erinnerungen aufleben. Dort trug er auch die Siebenbürger Tracht, in der er auf dem Bild zu sehen ist. Herr Sienerth, wir bedanken uns für das Interview – und für Ihre Arbeit, die Sie schon so lange für unsere Kirchengemeinde engagiert ausführen! Johann Steffens 3 Oktober/ November 2015 Gemeinde Gruss Neuer Kirchenvorstand Am 13. September wurde der neue Kirchenvorstand eingeführt: Lyn Anyi, Dr. Hoimar von Ditfurth, Andreas Eppenstein, Rita Hannemann, Mathias Huber, Charlotte Gräfin von Kalnein, Dr. Alexander Graf von Klinckowstroem, Julia Koch, Dr. Gabriele Kuna, Kristina Odak, Sigrid Springorum, Rolf Wagner Geht mit der Einsicht, dass Jesus euch bei eurem Namen gerufen hat und ihr zu ihm gehört. Geht mit der Absicht, ihm euren Dank zu sagen mit Worten und Taten, mit Händen und Füßen. Geht mit der Aussicht, dass Jesus bei euch ist alle Tage bis an das Ende der Welt. Es segne und begleite euch der dreieinige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Gonzenheimer Pfadfinder auf Korsika In den Sommerferien war eine Gruppe der Gonzenheimer Pfadfinder auf Korsika. Hier ein Bericht eines Teilnehmers (zwölf Jahre alt): „Alles begann am 26. Juli am Frankfurter Hauptbahnhof. Dort fuhren wir dann mit einem Reisebus nach Mailand, nach einer neunstündigen Fahrt haben wir uns dort erstmal im Park schlafen gelegt. Am nächsten Morgen fuhren wir weiter nach Genua, dort hatten wir einen neunstündigen Aufenthalt. Nachdem wir eine halbe Ewigkeit nach dem Hafen gesucht haben und das gesunkene Schiff Costa Concordia gesehen haben, haben wir den Hafen doch noch gefunden. Daraufhin kauften wir Proviant ein und gingen dann auf die Fähre. Nach einer sehr unruhigen Nacht kamen wir dann in Bastia an. Dort angekommen haben wir uns erstmal auf dem Napoleonplatz gesammelt und nacheinander gruppenweise die Stadt erkundet. Dann kauften wir später Alte Genueser Brücke Proviant und am Nachmittag haben wir uns entschlossen, dass wir das Cap Corse erkunden um zu dem nördlichsten Punkt Korsikas zu wandern. Wir haben uns jeden Tag Stück für Stück nach vorne gekämpft, so dass wir nach einer Woche in Macinaggio ankamen. Dort haben wir ausnahmsweise auf einem Campingplatz geschlafen, auf dem wir rein zufällig eine andere unserer Pfadfindergruppen trafen. Am nächsten Tag nahmen wir in Angriff, die letzten dreizehn Kilometer ohne Gepäck auf einem schmalen Wanderweg in praller Hitze zu wandern. Nach ständigem Auf und Ab kamen wir in Barcaggio (nördlichste Stadt Korsikas) an. Es gab große Erleichterung, als wir ankamen, denn wir hatten endlich wieder was zu trinken. Dann am Nachmittag sind wir mit der Fähre von Barcaggio zurück nach Maccinaggio gefahren. Am nächsten Tag sind wir mit dem Bus zurück nach Sisco gefahren und haben uns mit dem anderen In der Macchia Stamm unseres Bundes getroffen und zwei schöne Tage mit denen verbracht. Dann hieß es Rückfahrt; wir ließen einen bei dem anderen Stamm, denn die sind über Frankreich gefahren und unser Mann musste nach Frankreich zu seinen Verwandten. Also für uns hieß es dann mit dem Bus nach Bastia und von dort aus mit der Fähre zurück nach Genua. Dort verbrachten wir eine Nacht und fuhren am nächsten Morgen nach Mailand. Nach einer anstrengenden Fahrt kamen wir in Mailand an und trafen zwei deutsche Backpackerinnen. Dann kauften wir Proviant und fuhren zurück nach Frankfurt. Max Tölsner Am Ziel 4 Gemeinde Gruss Oktober/ November 2015 AKTUELLE MELDUNGEN Gottesdienst mit Gesängen aus Taizé Die Bibliothek im Gemeindehaus ist geöffnet sonntags nach dem Gottesdienst und während unserer Bürozeiten (montags bis freitags von 9-11 Uhr). In einem Gottesdienst am Samstag, den 21. November um 19.00 Uhr in unserer Kirche werden Gesänge der Gemeinschaft von Taizé erklingen. Sie haben einen meditativen Charakter, sind sehr eingängig und leicht zu erlernen. Die Gemeinschaft von Taizé ist ein internationaler ökumenischer Männerorden, gegründet 1949 von Frère Roger Schutz, und ist vor allem durch seine internationalen Jugendtreffen in Burgund bekannt geworden. Wenn Sie Interesse haben, einige der Gesänge aus der Gemeinschaft von Taizé kennenzulernen und mitzusingen, so lädt der Kirchenchor herzlich zu seinen Chorproben immer dienstags um 20.00 Uhr im Gemeindehaus, Kirchgasse 3 a, ein. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Chorleiter Herrn Christoph Hinkel, Tel. 06128-86189 oder 0172- 6564159 Der Herbstbasar für Baby- und Kinderkleidung lockte am 19. September viele Besucher und Käufer ins Gemeindehaus, so dass der Ev. Kirchengemeinde eine Spende von 850 € übergeben werden konnte. Der nächste Basar wird am 30.Jan. 2016 stattfinden. Die Andacht am Ewigkeitssonntag auf dem Gonzenheimer Friedhof muss leider in diesem Jahr wegen Renovierung der Trauerhalle ausfallen. Hier sitzen Sie richtig: 50 neue Sitzpolster hat unsere Kirchengemeinde für die Bänke in der Kirche angeschafft. Aufgrund einer Erbschaft war es unserem Kirchenvorstand möglich, die Firma Fritz Franz zu beauftragen, die alten, fleckigen und durchgesessenen Längspolster komplett zu erneuern. Kommen Sie ruhig zum Probesitzen – am besten sonntags um 10 Uhr! Krippenspiel Herzliche Einladung zum Krippenspiel für den Gottesdienst an Heiligabend. Alle Kinder, die Lust und Zeit haben sind dazu eingeladen. Wir beginnen die Proben am Sonntag, 1. Advent (29. November) 11.15 Uhr (nach dem Kindergottesdienst). Die weiteren Proben finden jeweils an den anderen Adventssonntagen um 11.15 Uhr statt. Der Empfang zum Beginn des neuen Kirchenjahres findet am 1. Advent, 29. November, im Anschluss an den Gottesdienst statt. Sie sind herzlich eingeladen! Hinweis in eigener Sache: Dieser Ausgabe des Gemeindegrußes liegt ein Überweisungsträger bei. Wir bitten Sie herzlich um eine Zuwendung zu Gunsten unserer Kirchengemeinde. Damit fördern Sie das regelmäßige Erscheinen unseres Gemeindegrußes. Konfifreizeit in Hohensolms Im alten Gemäuer der Evangelischen Jugendburg Hohensolms ging es hoch her, als 25 Konfirmandinnen und Konfirmanden die Burg in Besitz nahmen. (Unser Bild zeigt die Gruppe im Treppenhaus). Für zweieinhalb Tage boten die Burg und das weitläufige Außengelände mit Burggraben und Ruinen aus dem 16.Jahrhundert den Rahmen für Spiele und Unterricht. Nachdem Pfarrerin Spory und Pfarrer Bergner das Thema Abendmahl behandelt haben, sind die Konfirmandinnen und Konfirmanden fortan zum Abendmahl der Gemeinde eingeladen. Auf dem Programm stand auch ein Ausflug ins nahe Wetzlar, wo sich die Affäre Goethes mit Charlotte Buff, die sich in den Leiden des jungen Werther niederschlug, abspielte. Dort stand eine Führung durch den Dom auf dem Programm. 5 Oktober/ November 2015 Gemeinde Gruss FREUD UND LEID in unserer Gemeinde Wir gratulieren recht herzlich allen Gemeindegliedern, die in den Monaten Oktober und November 2015 80 Jahre und älter werden. Wir bitten Gemeindeglieder, die die Veröffentlichung ihres Namens im Gemeindegruß nicht wünschen, uns dies mindestens zwei Monate vor Erscheinen der Ausgabe mitzuteilen. November 2015 Oktober 2015 04.10.1914 04.10.1932 06.10.1928 09.10.1930 09.10.1920 14.10.1929 14.10.1924 16.10.1931 16.10.1927 18.10.1919 20.10.1924 22.10.1935 22.10.1921 23.10.1920 25.10.1926 26.10.1935 26.10.1925 27.10.1932 29.10.1935 Helene Nau Gisela Reichmann Guido Schöpp Elsbeth Zißler Ilse Siegel Werner Ott Elfriede Müller Ernst Reiß Edith Domay Ingeborg Möser Erna Hubrig Auguste de Bernardi Georg Maus Anna Maurer Friedrich Möller Inge Gärtner Ingeborg Jacob Wilfried Boese Johann Berg 01.11.1935 13.11.1931 13.11.1934 17.11.1932 19.11.1926 Weinbergsweg 21 Louisenstr. 148 E Am Zollstock 16 Haberweg 15 Weinbergsweg 21 Friedrichsdorfer Str. 7 Weinbergsweg 21 Holzhäuser Straße 4 Weinbergsweg 21 Weinbergsweg 21 Hasselmannring 2 a Feldstr. 5 Feldstr. 36 Weinbergsweg 21 Ellerhöhweg 2 Weinbergsweg 21 Weinbergsweg 21 Kirchgasse 1 a Weinbergsweg 21 19.11.1926 21.11.1928 21.11.1926 26.11.1931 27.11.1925 Clara Hammerschmidt, Friedrichsdorfer Str. 15 Greta Picha, Römerstr. 24 Emil Reimers, Im Weidengrund 18 Lukas Mosebach, Am Seeberg 11 Vin Dießl, Foellerweg 23 In unserer Gemeinde wurden beerdigt: Margot Rümmelein Rosemarie Ehmisch geb, Hoffmann Johanna Quandt geb. Bruhn Maria Schmid Hadwig Pappert geb. Bittner Ingeborg Rix Mechthild Turck geb. Kneipp Hannes und Walpurga Hoffmann, Frankfurter Landstr 34 Ernst und Karin Henrich, Gotenstr. 14 In unserer Gemeinde wurden getraut: Lars Mosebach und Daniela geb. Künzel, Am Seeberg 11 Timm Bernhard und Julia Bergner, Gießen Olaf Giebe und Irene Hauschild, Friesenstr. 9 Anschriften unserer Kirchengemeinde Pfarrerin: Dr . Anke Spor y, Römerstr. 10, Telefon 921 35 62 Sprechstunden nach Vereinbarung Küster: Mar tin Siener th, Kirchgasse 3a, Telefon 4 11 95 Gemeindebüro: Karin Henr ich, 61352 Bad Homburg, Kirchgasse 3a Telefon 45 61 17, Fax 48 99 04 Sprechstunden: Montags bis freitags von 08.00 bis 11.30 Uhr Kto.-Nr. der Gemeinde: IBAN: DE63 5206 0410 0004 1078 88 BIC: GENODEF1EK1 E-Mail: [email protected] Homepage: www.ev-kirchengemeindegonzenheim.de Feldstr. 22 Am Seeberg 1 Feldstr. 75 Hügelstr. 1 Frankfurter Landstr. 102 Ottilie Miksch-Gradert Kinzigstr. 43 Sara Schmidt Louisenstr. 144 Rosmarie Trippstein Vor dem Untertor 2 Gudrun Grimm Weinbergsweg 21 Erna Hock Weinbergsweg 21 In unserer Gemeinde wurden getauft: Das Fest der Goldenen Hochzeit feierten: Pfarrer: Ulrich Ber gner , Kirchgasse 3a, Telefon 4 37 97 Sprechstunden nach Vereinbarung Helmut Haase Annemarie Buchholz Knut Thomsen Maria Altensen Otfried Kneipp Haberweg 29 90 Jahre Weinbergsweg 21 90 Jahre Am Baumgarten 7 89 Jahre Weinbergsweg 21 99 Jahre Feldstr. 81 77 Jahre Feldstr. 95 Feldstr. 4 82 Jahre 93 Jahre Ökumenische Sozialstation: Heuchelheimer Str. 20, Tel 30 88 02 Sprechzeiten: Mo.-Do. 7.30-15 Uhr Fr. 7.30-13 Uhr Demenz-Sprechstunde Di. von 9-12 Uhr Ev. Förderverein Gonzenheim e.V. Vorsitzender: Prof. Dr. Reinhard Marsch-Barner 61352 Bad Homburg, Kirchgasse 3a, Telefon 45 61 17, Fax 48 99 04 Kto.-Nr. des Fördervereins: IBAN: DE81 5206 0410 0004 0017 37 BIC: GENODEF1EK1 Der Seniorenausflug im September führte viele Teilnehmer offensichtlich an einen Ort, den sie noch nicht (genügend) kannten, denn mehrfach wurde gesagt: "Wir kommen wieder." Die Zeit auf der Mathildenhöhe war nämlich für einen intensiven Eindruck zu kurz. Hier steht die Gruppe mit der Museumsführerin am Modell der Künstlerkolonie Mathildenhöhe. Vorher hatte die Gruppe die Stadtkirche Darmstadt besucht, in der Frau Dr. Spory ihr Vikariat absolvierte. Dort erklärte der sehr kundige Küster den Senioren die geschichtlichen und künstlerischen Details der Kirche. Homepage: www.foerderverein-gonzenheim.de Der GemeindeGruss wird herausgegeben von der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Homburg-Gonzenheim, Kirchgasse 3a, 61352 Bad Homburg Redaktion: A. u. U. Bergner, K. Henrich, J. Gehm, S. Häupl, J. Steffens. Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes ist der geschäftsführende Pfarrer, U. Bergner. Druck: MaxDornPresse, Obertshausen 6 Ihre Kirchengemeinde lädt ein GOTTESDIENSTE Sonntag, 11. Oktober 19. Sonntag nach Trinitatis Pfr. Bergner 10.00 Uhr Adventsandachten Gottesdienst Kindergottesdienst sind am 4., 11. und 18. Dezember um 19 Uhr in unserer Kirche. Die Kollekte ist für die inklusive Gemeindearbeit bestimmt. Sonntag, 18. Oktober 20. Sonntag nach Trinitatis Pfrin. Dr. Spory 10.00 Uhr Gottesdienst Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt. Sonntag, 25. Oktober 21. Sonntag nach Trinitatis Pfr. Bergner 10.00 Uhr Gottesdienst Die Kollekte ist für die Epilepsie-Stiftung bestimmt. Sonntag, 1. November 22. Sonntag nach Trinitatis Pfr. Mosebach Sonntag, 29. November 10.00 Uhr 10.00 Uhr 1. Adventsonntag Pfrin. Dr. Spory Gottesdienst mit Abendmahl Die Kollekte ist für „Kirchen helfen Kirchen“ bestimmt. Sonntag, 8. November 23. Sonntag nach Trinitatis Pfrin. Dr. Spory Gottesdienst mit Abendmahl Kindergottesdienst anschl. Empfang im Gemeindehaus Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt. 10.00 Uhr Sonntag, 6. Dezember Gottesdienst Kindergottesdienst 10.00 Uhr Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt. 2. Adventsonntag Pfr. Bergner Sonntag, 15. November 10.00 Uhr Die Kollekte ist für die Evangelischen Frauen in Hessen und Nassau e.V. bestimmt. Vorletzter Sonntag im Kirchenjahr Pfr. Bergner Gottesdienst Kindergottesdienst GEMEINDEVERANSTALTUNGEN Die Kollekte ist für die Initiative Polen-Dtld-Zeichen der Hoffnung bestimmt. Buß- und Bettag, 18. November Pfrin. Dr. Spory Gottesdienst Kindergottesdienst Kirchenchor 19.00 Uhr SENIOREN Gottesdienst Seniorenkreis Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt. Sonntag, 22. November 10.00 Uhr Altennachmittag Ewigkeitssonntag Pfr. Bergner Gottesdienst Kindergottesdienst Andacht in der Friedhofskapelle findet wegen der Renovierungsarbeiten nicht statt. KiGo-Kreis Die Kollekte ist für den Stiftungsfonds Dia-Dem Hilfe für demenzkranke Menschen bestimmt. FRAUEN Monatsspruch November 2015 Di. 20.00 Uhr wöchentlich jeweils Do., 14.30 Uhr 8. Oktober 5., 12. und 26. November Do., 15.00 Uhr 15. Oktober 19. November Mo., nach Vereinbarung (Info-Telefon 921 35 62) Frauenkreis Mi. 19.30 Uhr 14. Oktober 11. und 25. November Nähkreis in der Mathilde-Zimmer-Stiftung Do. 15.00 bis 17.00 Uhr 14-tägig Nähere Information Tel. 45 71 00 (Frau Hetzheim) JUGENDLICHE Pfadfinder Jungen Pfadfinder Mädchen ab 6 J. Judas 22 7 Mi. 17:00 Uhr wöchentlich Do. 16:30 Uhr wöchentlich Oktober/ November 2015 Gemeinde Gruss Mein Konfirmationsspruch! Lieder der Reformation Geburtsstunde des Gesangbuchs Mein Konfirmationsspruch lautet: Bittet so wird euch gegeben, suchet so werdet ihr finden, klopfet an so wird euch aufgetan. Matth. 7,7 Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen. Er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen. Der alt böse Feind mit Ernst er‘s jetzt meint; groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist, auf Erd ist nicht seinsgleichen. Dieses Lied ist wohl eines der bekanntesten Lieder im Evangelischen Gesangbuch (EG 362). Mit Sicherheit ist es das bekannteste von den Liedern, die in der Reformationszeit entstanden sind. Martin Luther (1483–1546) hat es gedichtet und auch die Melodie dazu geschrieben. „Ein feste Burg ist unser Gott“: Das erklingt sozusagen mit Pauken und Trompeten. Es ist, als ob man Ritterrüstungen klirren hörte und Landsknechte trommeln. Es ist ein Lied gegen die Angst, ein Lied des Trostes und des Vertrauens. Als das Lied zwischen 1527 und 1529 entstand, litt Luther zum ersten Mal unter seinem qualvollen und unheilbaren Steinleiden. In seiner Heimatstadt Wittenberg wütete die Pest. Der Reformator sorgte sich um das Leben seiner schwangeren Frau Katharina. Er war manchmal voller Verzweiflung und fragte sich, ob sein Weg, den er mit der Reformation der Kirche eingeschlagen hatte, der richtige sei. Mit seinem Lied malt uns Luther eine Burg vor Augen: die Wartburg zum Beispiel. Hier hatte er als „Junker Jörg“ einst Zuflucht gefunden und das Neue Testament ins Deutsche übersetzt. Hoch über der Ebene steht die Burg, fest gegründet auf einem Bergrücken, unbezwingbar, wachend über Land und Leute. Der Turm gewährt Ausblick und Weitblick. Schutz bieten die mächtigen Mauern, Sicherheit für die Burgbewohner. Die Tore öffnen sich für Freunde; sie schließen sich für Feinde. Luther hat erfahren: Wie eine befestigte Burg, die Schutz gewährt – so ist Gott für uns. Mit Wehr und Waffen der Liebe umgibt er mich. Zu ihm kann ich fliehen wie zu einer Fluchtburg. Doch nicht immer hatte Martin Luther solch ein Zutrauen zu Gott. „Wie kriege ich einen gnädigen Gott?“: Über dieser Frage hat sich der Augustinermönch zermartert. Aber er erlebte: „Mit meiner Macht ist nichts getan.“ Alle selbst gebauten Himmelsleitern, die er sich durch die Erfüllung der Mönchsgelübde und fromme Werke bauen wollte, zerbrachen. Und endlich ging es ihm auf: Leben, wirkliches Leben, ist Gnade, ist ein Geschenk von Gott. Was bedeutet er mir? Zunächst, als ich jung war, fand ich den Spruch nicht passend. Ich war der Meinung, alles aus eigeJutta Gehm (59) ner Kraft erreichen zu können. Leben in einer wohlbehüteten Familie, Freunde, Schule, Studium, beruflicher Erfolg: Alles kein Problem. Warum sollte ich um etwas bitten? Es läuft doch alles automatisch und den Rest kann ich selbst bewirken. In welcher Lebenssituation wurde er mir wichtig? Dies änderte sich erst mit den Erfahrungen, die ich während der Schwangerschaft und mit der Erziehung unserer Kinder machte. Die Dinge, die mir in dieser Zeit wichtig wurden, kann man eben nicht einfach selbst bestimmen. Und nicht allein erreichen. Mit dem Bitten habe ich gelernt, Vertrauen darauf zu setzen, dass Gott es gut mit uns meint. Jede gute Wendung im Leben nehme ich als Geschenk dankbar an. Bei der Suche nach dem richtigen Weg, dürfen wir Hoffnung auf das Finden setzen. Finde ich ihn heute noch zu mir passend? Ja, eigentlich mehr denn je. Ich freue mich immer wieder über die positive Aussage des Spruchs. Welches Bibelwort würde ich heute einer Konfirmandin, einem Konfirmanden als Konfirmationsspruch empfehlen: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. Jeremia 31,3 Rückblick Kirchentag Stuttgart Ausführliche Predigten zu 14 Liedern aus der Reformationszeit hat Autor Reinhard Ellsel unter dem Titel „Lieder der Reformation – aktuell ausgelegt“ im Luther -Verlag (Bielefeld) veröffentlicht. In den vier Tagen besuchten wir diverse Veranstaltungen. Toll waren auch die vielen kleinen Events, die verteilt in Stuttgart stattfanden und bei denen wir interessante Menschen kennen lernten. Aber dann war da noch der Höhepunkt mit dem Konzert von Andreas Bourani. Bei 28 Grad im Schatten kamen über 15.000 Menschen von überall. Ein herzliches Dankeschön an Frau Spory, toll, dass sie uns nach Stuttgart mitgenommen hatte. Henrik Dittlein 8