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RAAbits Hauptschule 7–9 · Naturwissenschaften 108
M2
Virusgrippe
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„Überfall“ auf die Schleimhautzellen – so vermehren sich Influenza-Viren
Aufgabe 1: Lies dir den Text genau durch. Das Virus heftet sich mit seinen Hämagglutininstacheln an der Zellwand der Schleimhautzelle fest. Kurz danach dringt es in die Zelle ein (1). Diese Phase nennt man Infektion. In der Schleimhautzelle setzt das Virus nun seinen Bauplan frei und programmiert die Zelle so um, dass sie neue Influenza-Viren herstellt (2). Die Zeit, in der sich die Viren vermehren, nennt man Inkubationszeit. Die befallene Zelle stirbt ab und die neu entstandenen Viren setzen sich mithilfe der Neuraminidasepilze frei (3). Sie befallen jetzt wiederum andere Schleimhautzellen. In dieser Phase spricht man vom Ausbruch der Krankheit. Bereits 24 Stunden nach der Infektion zeigen sich die ersten Krankheitszeichen (Symptome).
T H C I S N A R O V 1
2
3
Die Vermehrung eines Influenza-Virus in einer menschlichen Schleimhautzelle der Atemwege
Aufgabe 2: Beantworte folgende Fragen mithilfe des Textes.
a) Welche Zellen des menschlichen Körpers befallen die Influenza-Viren?
b) Nenne die Aufgabe der stachelförmigen Gebilde (Hämagglutininstacheln) auf der Virusoberfläche.
c) Welche Aufgabe haben die pilzförmigen Gebilde (Neuraminidasepilze) auf der Virusoberfläche? d) Die deutsche Bezeichnung für „Infektion“ ist
.
e) Was ist unter der „Inkubationszeit“ zu verstehen? Aufgabe 3: Fasse in der Tabelle die drei Phasen des Infektionsverlaufs zusammen. Hinweis: Notiere in erster Linie stichwortartig, was in den Schleimhautzellen passiert. Infektion (Phase 1)
Inkubation (Phase 2)
Krankheitsausbruch (Phase 3)
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Virusgrippe
M3
Die Gefahrenbereiche – wie das Influenza-Virus übertragen wird
Aufgabe 1
a) Erfahre, wie Influenza-Viren übertragen werden. Lies dir dazu den Text gut durch.
Foto: Colourbox
Meistens werden die Viren beim Sprechen, Niesen, Husten und Küssen durch Tröpfchen, welche die Viren enthalten, übertragen. Gelangen sie dann auf die Schleimhäute, so können sie leicht in die dortigen Zellen eindringen. In geschlossenen Räumen, in denen viele Menschen auf engem Raum zusammen sind, ist das Übertragungsrisiko besonders hoch. Die Viren verteilen sich da von Infizierten leicht auf andere Menschen, welche die ausgehusteten Viruströpfchen einatmen.
T H C
Die Grippeviren sind zudem außerhalb des Körpers mehrere Stunden überlebensfähig. Geraten sie auf Gegenstände wie Türgriffe und PC-Tastaturen, so können sie von dort auch auf die Hände kommen. Wischt man sich anschließend mit den Händen über das Gesicht, gelangen die Viren auf die Schleimhäute und können eine Infektion auslösen.
I S N
b) Schreibe mögliche Übertragungsrisiken des Influenza-Virus stichpunktartig auf die Pfeile. Tipp
A R O
Die einzelnen Stichpunkte kannst du dem Text entnehmen. Lies ihn dir nochmals genau durch.
Fotos: Colourbox.de
V
Aufgabe 2
In welchen engen, viel besuchten Räumen werden Viren leicht übertragen?
Virusgrippe
Teile zum Ausschneiden für die Aufgabe 2:
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Virus
Antikörper
T H C
Lösung (M 5) Aufgabe 1
b) Vervollständige die Sätze. 1. Bei der Grippeschutzimpfung spritzt man unschädlich gemachte Grippeviren in den Muskel. 2. Die Abwehrzellen unseres Immunsystems stellen Antikörper her. 3. Das Influenza-Virus verändert sich. Daher muss der Impfstoff neu angepasst und die Impfung jährlich wiederholt werden.
I S N
A R O
c) Was sind Gedächtniszellen? Kreuze an.
richtig
falsch
Bezeichnung für einen Filmtitel
V
Abwehrsystem-Zellen, die den Bauplan zur Antikörperherstellung speichern
Aufgabe 2: Schneide die Antikörper und das Modell von einem Virus aus. Stelle dann nach, wie die Antikörper die „Stacheln“ des Virus unschädlich machen, sodass der Virus keine menschlichen Zellen mehr befallen kann.
Hinweise In der Aufgabe 2 vollziehen Ihre Lernenden am Modell (Virus und Antikörper) So machen die die Wirkungsweise der Antikörper nach. Das Material zum Ausschneiden dazu Antikörper das Virus befindet sich aus Platzgründen nicht auf dem Arbeitsblatt, sondern oben auf unschädlich dieser Seite. Teilen Sie es separat an die Jugendlichen aus. Stellen Sie ergänzend im Unterrichtsgespräch die Bedeutung und Wirksamkeit der Grippeschutzimpfung heraus. Die Lernenden sollen wissen, dass die Schutzimpfung zu einer aktiven Immunisierung führt und der Körper selbstständig die entsprechenden Antikörper gegen das Influenza-Virus herstellt. Wichtig ist es, klar zu machen, dass die Schutzimpfung jährlich wiederholt werden muss, da sich das Virus immer wieder verändert. Sprechen Sie über die Unterschiede zwischen aktiver und passiver Immunisierung. Stellen Sie auch die Bedeutung von Hygienemaßnahmen heraus. Große Menschenansammlungen sollten genauso wie der Kontakt zu Infizierten vermieden werden. Häufiges und gründliches Händewaschen reduziert die Viruszahl auf der Handoberfläche und damit das Ansteckungsrisiko. Das Berühren von Augen-, Nasen- und Mundschleimhäuten mit den Händen ist zu vermeiden, um keine Viren von den Händen dorthin zu übertragen.