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DIE BUNTE TIERWELT DER REGENW LDER 6
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Malwettbewerb 2016
in Kooperation mit der
für die Klassen 2, 3 der Grundschulen
und 4
Warum heißt der Regenwald eigentlich Regenwald? Natürlich vom Regen! In diesen Wäldern regnet es viel und zwar mehr als Wasser anschließend wieder verdunstet. Daher gibt es in tropischen Regenwäldern Wasser im Überschuss, die Luft ist warm und feucht und es bildet sich häufig Nebel. Das Klima der Regenwälder gleicht dem, das wir aus einem Treibhaus kennen. Es ist heiß und feucht und auch ohne sich zu bewegen kommt man gehörig ins Schwitzen. Kein Wunder – die Luftfeuchtigkeit liegt bei mindestens 70 Prozent, meistens noch viel höher.
Äquator
Wie viel Regenwald gibt es? Es gibt drei große Regionen auf unserer Erde, in denen die größten tropischen Regenwälder existieren. Amazonien in Südamerika, das Kongo-Becken in Afrika und das Gebiet von Südost-Asien. Diese drei Regionen bilden den weltumspannenden Lebensraum „tropischer Regenwald“, wobei in Amazonien der größte, im Kongobecken der zweitgrößte und in Südost-Asien der drittgrößte zusammenhängende Regenwald liegt.
Südamerika Amazonien
Riesentukan
Afrika Kongo-Becken
Schmetterlingsraupe
Südost-Asien
Leopard
Warum den Regenwald schützen? Die tropischen Regenwälder werden häufig auch als die „grüne Lunge“ der Erde bezeichnet. Sie nehmen Kohlenstoffdioxid auf und produzieren Sauerstoff, der für uns lebensnotwendig ist. Sie beheimaten zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, die sonst nirgendwo auf der Welt zu finden sind. Nur ein geringer Teil des dortigen Lebens ist bisher überhaupt erforscht worden. Viele Tiere und Pflanzen der Regenwälder sind uns also noch unbekannt. Doch wegen der massiven Vernichtung großer Waldflächen sind die Regenwälder stark bedroht. Dies hat nicht nur verheerende Folgen für seine Bewohner, sondern auch für das gesamte Erdklima. Mit fortschreitender Vernichtung des Regenwalds werden viele Arten von der Erde verschwunden sein, ohne dass die Menschheit jemals Kenntnis von ihrer Existenz gehabt haben wird. Berggorilla
Gebänderter Pitta
Bilder Titelseite: 1 Kleiner Soldatenara, 2 Rosenkäfer, 3 Kolibri, 4 Granulierter Baumsteiger, 5 Mandrill, 6 Grüne Wasseragame, 7 Jaguar, 8 Krauskopfassari Unten: A Urwaldriesen ca. 60m B Obere Baumschicht mit fast geschlossenem Blätterdach ca. 40m C Mittlere Baumschicht mit schmalen Kronen ca. 20m D Untere Baumschicht ca. 10m E Strauch- & Krautschicht
Aufbau des Regenwaldes Der Regenwald erscheint undurchdringlich weil sich hier unglaublich viele Pflanzen den Boden teilen. Für dieses Zusammenleben haben sie ein perfektes System entwickelt – den Stockwerkbau. Auf den Pflanzen der verschiedenen Stockwerke wachsen außerdem wieder andere Pflanzen, sogenannte Aufsitzerpflanzen (auch Epiphyten genannt). Auch Moose, Algen und Flechten gedeihen gerne auf größeren Pflanzen. Dieses Mosaik schafft einen Lebensraum, der so artenreich wie kein anderer auf unserer Erde ist und zahllosen Tieren eine Heimat gibt.
A
B
C
D
Text: Dipl. Biologe Thorsten Klug und Manfred Tulke. Fotos: Archiv Museum Koenig, Torsten Klug und fotolia. Layout: Manfred Tulke, Grafik: Sandra Ingenhorst, IllusionFACTORY.
Kurzfühlerschrecke
E
Tiere des Regenwaldes, wer lebt wo?
Warum sind viele Tiere des Regenwaldes so farbenfroh?
Strauch- & Krautschicht: Am Boden des Regenwaldes tummeln sich unter anderem die unterschiedlichsten Gliederfüßer wie Insekten (z. B. Ameisen, Käfer), Tausendfüßer und Spinnentiere (z. B. Spinnen, Skorpione, Milben). Im Unterholz mit Büschen, Sträuchern und Blüten leben viele Amphibien, Reptilien und kleine Nagetiere. Oft suchen auch Bewohner der oberen Etagen (z. B. Affen und Vögel) hier nach Nahrung. Untere, Mittlere & Obere Baumschicht: Im Blätterdach ist jede Menge los. In den Bäumen leben Affen, bunte Vögel wie Papageien und Tukane, aber auch Baumschlangen, -frösche und andere Tiere. Urwaldriesen: In den Baumriesen, die wie Türme aus dem Blätterdach herausragen, fühlen sich neben Vögeln & Fledermäusen auch viele andere Bewohner des tropischen Regenwaldes besonders wohl. Orang-Utan
Pantherchamäleon
Viele Tiere der Regenwälder sind besonders bunt, manchmal sogar grell. Aber warum macht sich die Natur so eine Mühe? Hierfür gibt es verschiedene Erklärungen. Quetzal Auffallen: einige Tiere sind besonders farbenfroh um möglichst gut und schon von weitem gesehen zu werden. Vogelmännchen zum Beispiel sind oft sehr bunt gefärbt, da sie sonst bei der Balz im tropischen Blättergewirr nicht gesehen würden. Die Weibchen sind oft eher unauffällig gefärbt.
Tarnen: andere sind gestreift, gefleckt oder kontrastreich gefärbt um nicht gesehen zu werden. Im Wechselspiel zwischen Schatten und Licht verschmelzen diese Tiere mit den Farben der Umgebung und sind nahezu unsichtbar. Die Flecken des Jaguars zum Beispiel dienen ihm im Regenwald Südamerikas wie eine Tarnkappe, so dass er sich unbemerkt an seine Beute anschleichen kann. Kommunizieren: Farben nutzen Tiere auch zur Kommunikation untereinander. Chamäleons z. B. können ihre Farbe wechseln, jedoch nutzen sie diese Fähigkeit nicht nur zur Tarnung, sondern auch, um ihre Stimmung auszudrücken. Wenn sie glauben, dass ein Artgenosse ihr Revier verletzt, reagieren sie mit kräftiger Verfärbung, um den Eindringling zu vertreiben. Viele Affen haben bunte Gesichter um sich über größere Entfernungen durch Mienenspiel auszutauschen.
Doppelfüßer
Grüne Buschviper
Da es so viele unterschiedliche Räume und Möglichkeiten zum Leben im Regenwald gibt, kann man den verschiedenen Stockwerken kaum eindeutig einzelne Tiergruppen zuordnen. Jede Tiergruppe kann vielmehr in allen Stockwerken unzählige „Berufe“ ergreifen. Darüber hinaus nutzen die verschiedenen Tiere des Regenwaldes ihren gemeinsamen Lebensraum nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich. Das heißt einige sind z. B. nur tagsüber unterwegs, andere nur nachts.
Abschrecken: auffällig leuchtende, kontrastreiche Farben sind oft eine Warnung, dass dieses Tier ungenießbar und giftig ist. So warnen die Baumsteiger-, oder Pfeilgiftfrösche Südamerikas mit ihrer Färbung ihre Feinde davor, sie zu fressen. Der Schleim auf ihrer Haut enthält nämlich ein starkes Gift. Einige Tiere haben sich ein solches Äußeres zugelegt, um ihre Umgebung zu täuschen. In Wirklichkeit sind sie ungiftig und wollen sich mit der Warnfärbung nur selbst schützen. Dies nennt man Mimikry. Ein anderes Beispiel der Abschreckung durch Farben sind die Augenflecke mancher Schmetterlinge. Auf ihren Flügeln sind riesige bunte Augen zu sehen. Diese Färbung dient oft der Feindesabwehr. Fühlt sich ein Falter bedroht, zeigt er seinem Feind blitzschnell die Augenflecke, die dieser für Raubtieraugen hält und nützt so dessen Schrecksekunde zur Flucht. Wir wünschen Euch ein farbenfrohes Schaffen und ein gutes Gelingen. Schon jetzt sind wir gespannt auf Eure Arbeiten. Die Einladung zum Malwettbewerb kann als PDF-Dokument unter www.zfmk.de/akg und www.hans-riegel-stiftung.com abgerufen werden.
Hellroter Ara
Edelfalter
Schmetterlingsraupe
Mitmachen - leicht gemacht! Eingeladen sind alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 2, 3 und 4 der Grundschulen in Bonn und Region sowie der nördliche Teil von Rheinland-Pfalz. Sie können mit ihren Klassen oder als Einzelpersonen an diesem Malwettbewerb zum Thema „DIE BUNTE TIERWELT DER REGENWÄLDER“ teilnehmen. Auf den Innenseiten geben wir einen Einblick in die bunte Wunderwelt der Regenwälder mit allem, was dort lebt. Wir wollen mit diesem Malwettbewerb erreichen, dass Ihr die Vielfalt, und die großartige Farbigkeit der Regenwälder weltweit besser kennen lernt und ein Verständnis dafür bekommt, dass diese Regenwälder unbedingt erhalten bleiben müssen. Denn hier entsteht das Klima unserer ganzen Welt. Anregungen findet Ihr auch in der neu entstandenen Regenwaldausstellung im Museum Koenig. Jede Klasse, die sich am Malwettbewerb beteiligt, bekommt als „DANKESCHÖN“ eine kostenlose Führung durch das Museum Koenig. Damit wir besser planen können, bitten wir Eure Lehrerinnen und Lehrer, den „Mitmachschein“ bis spätestens zum 18.3. d. J. zurückzusenden. Die Führungen können nur zwischen dem 5. April und 30. Mai stattfinden. Nicht termingerechte Anmeldungen (18.3.) können leider nicht berücksichtigt werden. Auch kostenlose Führungen nach dem 30. Mai sind nicht möglich. Anmeldungs- und Beratungszeiten für die Führungen: Di – Do von 10 bis 13 Uhr, Telefon unter: 0228/9122 227. Für eine einheitliche Bewertung sind die folgenden Vorgaben bitte einzuhalten. Maltechnik: Ihr könnt die Maltechnik wählen, die Euch am meisten Spaß macht. Ob Ihr mit Wasserfarben, Buntstiften oder Kreide malt, spielt für die Beurteilung keine Rolle. Auch Papiercollagen sind möglich. Eure Fantasie möchten wir nicht einengen. Papierformat: Wir bitten Euch, das Format DIN A3 (42 x 30 cm) einzuhalten. Unterschiedliche Formate erschweren die Bewertung. Kennzeichnung: Alle eingereichten Arbeiten sollten auf der Rückseite gut leserlich Euren Namen, Alter und Adresse tragen und Eure Schule mit Klasse, Adresse und E-Mailanschrift. Einsendeschluss: Samstag, 11. Juni 2016. Wir bitten, dass Eure Klassenlehrerinnen oder -lehrer alle Arbeiten geschlossen, möglichst in einer Mappe, an das Museum Koenig schicken oder dort abgeben. Das gilt auch für Einzeleinsendungen. Bitte den Namen der Schule, die Klasse und Eure Namen auf den Umschlag schreiben. Bei Einzeleinsendung bitte den Absender eintragen. Die Anschrift: Alexander-Koenig-Gesellschaft e. V. Adenauerallee 160, 53113 Bonn Malwettbewerb 2016 Einverständnis: Die Einsender mit ihren Eltern und Lehrern erlauben der AKG und der Dr. Hans Riegel-Stiftung, die Arbeiten im Museum Koenig auszustellen und Reportagefotos für Einladungen, Broschüren, Presseveröffentlichungen, Kalender und Bücher verwenden zu dürfen. Sollte das nicht der Fall sein, bitten wir um eine Information.
Jury: Bewertet werden die Arbeiten von fachkundigen Lehrerinnen und Lehrern, von Mitarbeitern des Schulamtes, dem Museum, der Alexander-Koenig-Gesellschaft, unserem Kooperationspartner Dr. Hans Riegel-Stiftung und den übrigen Sponsoren. Für die Ausstellung werden 60 Arbeiten ausgewählt. Davon werden 13 prämiert. Sollten, wie bei den letzten Malwettbewerben, wieder über 1000 Einsendungen eingehen, wird eine Fachjury eine Vorauswahl treffen. Ausstellungseröffnung und Prämierung: Samstag, den 2. Juli 2016, 15.00 Uhr, im Hörsaal, 1. Stock. Die Ausstellung ist bis zum 9. Oktober 2016 im Café des Museums an allen Tagen, an denen das Museum geöffnet hat, zu sehen. Prämierung: Die 13 prämierten Arbeiten werden einheitlich ausgezeichnet. Mit einer Urkunde, einem interessanten Bildband, einem kostenlosen 3 x 3 Stunden Kursus in unserer KreativWerkstatt und einem Geschenk für Eure Klasse. Wenn wir wieder einen Kalender drucken lassen, bekommt jeder Ausgezeichnete 3 Exemplare geschenkt. Rückgabe der Arbeiten: Alle Arbeiten werden zurückgegeben. Die Arbeiten, die nicht in die Ausstellung kommen, können am Tag der Ausstellungseröffnung am 2. Juli direkt mitgenommen oder klassenweise im Museum abgeholt werden. Ab dem 9. Oktober sind die 60 ausgestellten Arbeiten abholbereit. Bitte sprechen Sie den genauen Abholtermin per E-Mail ab:
[email protected] Betreuung: Die Alexander-Koenig-Gesellschaft e. V., Freunde und Förderer des Zoologischen Forschungsmuseums Alexander Koenig (AKG), betreut in Kooperation mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung diesen Malwettbewerb und wird ihn mit geänderter Aufgabenstellung jährlich wiederholen. Unter dem Titel „NATUR beflügelt“ werden außerdem ein Vorleseprogramm für Kinder, ein JuniorForscherclub, ein Jungforscherclub, Ferienprogramme, Konzerte und Arbeitsgemeinschaften im Bereich Biologie angeboten. Prospekte sind an der Information des Museums erhältlich. Jeweils im Herbst können sich Kinder und natürlich auch Erwachsene an unserem Fotowettbewerb beteiligen. Das Thema des Jahres 2016: „Kleine Lebewesen ganz groß“. Informationen dazu sind im Museum Koenig erhältlich. Sponsoren: In diesem Jahr wird der Malwettbewerb erstmalig in Kooperation mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung durchgeführt. Außerdem unterstützen ihn:
LIONS CLUB
BONN-TOMBURG
Im Namen der Schülerinnen und Schüler bedanken wir uns bei unseren Sponsoren für die großzügige Unterstützung, ohne die dieser Malwettbewerb nicht durchgeführt werden könnte. Dr. Hans Riegel-Stiftung und die Alexander-Koenig-Gesellschaft Weitere Informationen über:
[email protected]