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Junge Oper Dortmund Spielzeit 2015/16
Piraten fluchen nicht Kinderoper nach Gioacchino Rossini „Die Italienerin in Algier“ von Johann Casimir Eule und Wiebke Hetmanek Bearbeitung für Kammerorchester von Askan Geisler
Materialmappe
Heike Buderus Theaterpädagogik Musiktheater Tel.: 0231- 50 22 413 E-Mail:
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Liebe LehrerInnen, wir freuen uns, dass Sie mit Ihrer Schulklasse eine Vorstellung in der Jungen Oper besuchen möchten, und dass Sie sich der verantwortungsvollen Aufgabe stellen, die Kinder bei ihrem vielleicht ersten Opernbesuch zu begleiten. Gerade Kinder, die zum ersten Mal in die Junge Oper kommen, wissen oft nicht, was sie erwartet und dass einige Regeln zu beachten sind, die Zuschauern und Ensemble eine gelungene Vorstellung gewährleisten. Wir möchten deshalb anregen, dass Sie mit der Gruppe über die Besonderheiten eines Besuchs in der Jungen Oper sprechen. Manchmal ist es den Kindern nicht bewusst, dass eine Opernaufführung im Gegensatz zu Film und Fernsehen ein gemeinsames Erlebnis zwischen den Zuschauern und den Künstlern auf der Bühne ist, dies insbesondere da in der Jungen Oper die Sänger und Schauspieler in nächster Nähe zum Publikum agieren. Große Unruhe im Zuschauerraum beeinträchtigt dieses Erlebnis. Ankommen Es ist gut, 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernhaus anzukommen. Die Junge Oper hat kein Foyer. Die Türen zum Zuschauerraum werden frühestens 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Wer möchte, kann das Foyer des Schauspielhauses an der gegenüberliegenden Seite des Platzes nutzen. Hier ist auch die Theaterkasse für die Abholung reservierter Karten geöffnet. Jacken und Taschen können im Vorraum der Jungen Oper abgelegt werden. In der Jungen Oper gibt es freie Platzwahl. Bei Vorstellungen für Schulgruppen bitten wir darum, den „Kleineren“ die vorderen Plätze zu überlassen. Erwachsene achten bitte darauf, den Kindern nicht die Sicht auf die Bühne zu verdecken. Die Vorstellung beginnt Vor Vorstellungsbeginn erlischt im Zuschauerraum das Licht – kein Grund zur Panik: Es geht sofort danach auf der Bühne wieder an. Dort ist jetzt unsere ganze Aufmerksamkeit. Während der Vorstellung besser nicht mit dem Nachbarn reden, das stört die anderen Zuschauer und auch die Sänger auf der Bühne. Auch wenn das Bühnenbild noch so schön ist – fotografieren und filmen (auch mit dem Handy und ohne Blitz) ist aus urheberrechtlichen Gründen verboten. Wir haben besonders schöne Fotos für das Materialheft und das Internet ausgesucht. Mit Klatschen zeigt man den Künstlern auf der Bühne und im Orchestergraben, dass einem die Vorstellung gefällt. Pfeifen gehört nicht ins Opernhaus, Fans rufen „Bravo“. Und wenn es einem nicht gefällt, obwohl alle ihr Bestes geben, dann kann man ein Nickerchen machen und einfach nicht klatschen. Zu spät gekommen Bei einem Stück ohne Pause, hat man eigentlich die Vorstellung verpasst. Sollte sich abzeichnen, dass Sie mit ihrer Gruppe zu spät sein werden, weil der Bus sich verspätet hat oder im Stau steht, rufen Sie die Theaterkasse an, manchmal ist es möglich, den Vorstellungsbeginn etwas zu verzögern. Wir freuen uns auf unsere Zuschauer und wünschen allen eine gelungene Vorstellung!
Infotext Piraten Piraten gibt es seit ungefähr 3.000 Jahren auf allen Meeren dieser Erde. Sie sind immer dort, wo Handelsschiffe auch sind und warten auf den richtigen Moment zum Überfall. Sie rauben und plündern mit Gewalt ein Schiff, eine Ladung und Menschen. Seeräuber oder Freibeuter - Piraten haben viele Namen Die Griechen nannten sie „Peirates“. Bei den Römern hießen sie „Piratae“ und irgendwann im 15. Jahrhundert wurden sie im deutschen „Piraten“ genannt. Wōkòu waren chinesische Piraten und die Wikinger waren der Schrecken der Nord- und Ostsee. Den islamischen Piraten in Nordwestafrika gaben die Europäer den Namen „Barbaresken“. Die französischen Piraten hießen Korsare. Die Bukaniere waren Seeräuber, die in der Karibik auf Inseln lebten und von dort aus ihre Raubzüge starteten. Als Freibeuter wurden Piraten bezeichnet, die einen Kaperbrief in der Tasche hatten. Das Kaperwesen – Piraten mit königlicher Erlaubnis Manche Seeräuber hatten Verträge mit einem König oder einem Staat. Sie erhielten Kaperbriefe und bekamen damit den Auftrag, feindliche Kriegs- oder Handelsschiffe anzugreifen und zu überwältigen. Der Handel war einfach: Die Piraten durften die Hälfte der Beute behalten und blieben ohne Strafe. Der König bekam die andere Hälfte und das Beuteschiff. Das war gerade in Kriegszeiten für beide eine vorteilhafte Sache, denn Kriegsführung ist teuer und auf diesem Wege wurde das nötige Geld beschafft. Allerdings sind Verträge mit Piraten so eine Sache, die fühlten sich nämlich nicht immer an alles gebunden, was im Kaperbrief stand. Deshalb wurde oft kein Unterschied zwischen Freund oder Feind, Krieg oder Frieden gemacht. Was 1243 mit einem Brief des englischen Königs Heinrich III. begann, wurde 1856 durch die Pariser Seerechtsdeklaration abgeschafft. Klar zum Entern – Piratenschiffe und Enterhaken Um die großen und schwerbeladenen Segelschiffe auf den Handelslinien einzuholen, benötigten die Piraten schnelle und wendige Boote. Die Wikinger hatten ihre Lang- oder Drachenschiffe. Mit denen konnten sie sogar über die Flüsse bin ins Landesinnere vordringen. Die späteren Seeräuber benutzten zweimastige Segelschiffe, wie der Schoner oder im 19. Jahrhundert einen Klipper. Die Korsaren an der Küste Nordafrikas bevorzugten lange Ruderboote oder Galeeren. Viele Piratenschiffe waren mit Kanonen ausgerüstet. Sie kamen jedoch nur zum Einsatz, wenn es die Situation erforderte, zum Beispiel um sich zu verteidigen. Schließlich wollten die Seeräuber die Ladung nicht beschädigen. Die wichtigsten Werkzeuge und Waffen der Seeräuber waren die Axt, der Enterhaken, das kurze Entermesser und Musketen oder Pistolen. Heute sind Piraten noch stärker bewaffnet. Sie haben die Pistolen durch Schnellfeuerwaffen ersetzt und treiben vor allem im Südchinesischen Meer, an der Westküste Afrikas und in Teilen Südamerikas ihr Unwesen. Im Jahr 2005 wurden etwa 440 Seeleute von Piraten gekidnappt und gegen Lösegeld wieder freigelassen. Alles was glänzt – Piraten und ihre Schätze Eine Truhe voller Gold und Silber, Edelsteinen und Schmuck, das ist ein wahrer Piratenschatz. Je nach Region, Zeitalter und Handelslinie bestanden die Schätze tatsächlich daraus. Allerdings war der unermessliche Reichtum auch für Piraten nur eine Sage. Sie
mussten sich oftmals mit viel weniger zufrieden geben. Bestand die „Prise“, also die Ladung des Handelsschiffes nur aus sperrigen Möbeln oder Holz, hatten sie Pech gehabt. Zu Wasser, in der Luft und an Land – Piraten gibt es viele Heutzutage sind Piraten mit Schnellbooten unterwegs und zwingen die großen Schiffe gewaltsam zum Stopp. Die Seeräuber der Moderne sind längst nicht mehr an der Ladung interessiert. Sie hoffen auf eine fette Prise Bargeld im Schiffssafe oder Lösegeld. Allein in 2011 sollen um die 500 Angriffe auf Handelsschiffe verübt worden sein. In einigen Ländern, wie Somalia ist Gewaltherrschaft und Gesetztlosigkeit an der Tagesordnung. Die Diese Zustände bieten einen idealen Nährboden für Piraten. So halten die somalischen Piraten einen Chemietanker in ihren Händen, für die sie 100 Millionen Lösegeld fordern. Die Piraten bedrohen am Horn von Afrika viele internationale Schiffsrouten und behindern so auch Hilfslieferungen der UNHCR. So wie es Seepiraten auf dem Wasser gibt, gibt es auch Luftpiraten am Himmel. Sie entführen gewaltsam Flugzeuge um die Passagiere als Geiseln zu nehmen oder von einem Ort zum anderen zu gelangen. An Land gibt es ebenfalls Piraten, zumindest werden sie oftmals so bezeichnet: Musikpiraten laden kostenlos Musikstücke aus dem Internet auf ihre Rechner, vervielfältigen sie und stellen sie anderen zur Verfügung. Das ist strafbar, denn die Musikproduzenten und die Künstler leben vom Verkauf der CDs und Platten. Netzpiraten rauben Informationen aus dem Internet und verändern Daten und Programme auf Großrechnern und PCs. Sie verschicken Emailwürmer oder sogenannte Trojanerprogramme. Produktpiraten leben davon, Markenware nachzuahmen und täuschen dem Käufer vor, die Ware sei echt.
Infotext: Die sieben Weltmeere Der noch heute gebräuchliche Ausdruck der Sieben Weltmeere umfasst die historisch für den Seehandel bedeutendsten Gewässer. [1] Neben den drei Ozeanen sind das vier große „Mittelmeere“: zu einem großen Teil von Land umschlossene Nebenmeere der Ozeane, die für den Seehandel so bedeutend sind/waren, dass sie in der Seefahrt als selbständige Meere betrachtet wurden. Die „Sieben Weltmeere“ sind daher: 1. 2. 3. 4. 5. 6.
der Atlantische Ozean (Atlantik), der Indische Ozean (Indik), der Pazifische Ozean (Pazifik, Stiller Ozean oder Großer Ozean), das Arktische (Nordpolarmeer), das Amerikanische (Karibisches Meer und Golf von Mexiko), das Australasiatische (begrenzt von den Sunda-Inseln, Australien, Neuguinea, den Philippinen und dem asiatischen Festland) 7. und das Europäische Mittelmeer
Jedoch finden sich je nach Zeit, Volk (Sichtweise) und Bedeutung jeweils andere Zusammenstellungen der „Sieben Meere“. Der Begriff der Sieben Weltmeere existierte bereits in der Antike. Er taucht unter anderem in alten chinesischen, persischen und phönizischen Texten auf, wird aber immer auf verschiedene Seegebiete bezogen. Unter anderem das Rote Meer, das Mittelmeer, den Persischen Golf, das Schwarze Meer, das Adriatische Meer, das Kaspische Meer und den Indischen Ozean.
Die Griechen und Römer bezeichneten folgende Gewässer als die Sieben Meere:
Im Altertum wurden als die Sieben Meere folgende benannt:
Zur Zeit der Entdecker(1450 – 1650) galten die befahrenen Meere als die Sieben Meere
1. Ionisches Meer
1. Mittelmeer
1. Atlantik
2. Ligurisches Meer
2. Rotes Meer
2. Nordpolarmeer
3. Tyrrhenisches Meer
3. Schwarzes Meer
3. Indik
4. Adriatisches Meer
4. Adriatisches Meer
4. Pazifischer Ozean
5. Ägäisches Meer
5. Kaspisches Meer
5. Mittelmeer
6. Schwarzes Meer
6. Persischer Golf
6. Karibik
7. Mittelländisches Meer
7. Indischer Ozean
7. Golf von Mexiko
Die Bezeichnung der Sieben Weltmeere wird aus europäischer Sicht, je nach Standpunkt bzw. Betrachtungsweise und historischer Bedeutung, neben den drei Ozeanen (Atlantik, Indik, Pazifik) in variierender Besetzung auf folgende Meere angewandt: * Mittelmeer * Nordsee * Ostsee * Kaspisches Meer * Schwarzes Meer * Karibisches Meer (oft bezeichnet als Karibik) * Chinesisches Meer oder Gelbes Meer * Persischer Golf oder Rotes Meer Der Einfluss des europäischen Kulturkreises auf die Zusammenstellung dieser Liste wird besonders durch die Aufnahme des Mittelmeeres und der Nord- und/oder Ostsee in alle Interpretationen deutlich. (Das Mittelmeer ist immer in dieser Aufzählung enthalten, Nordund Ostsee sind selten zusammen Teil der Aufzählung, aber eines der beiden kommt in europäischen Interpretationen immer vor. Des Weiteren ist das Rote Meer nie Teil dieser Aufzählung, wenn der Persische Golf Aufnahme findet und umgekehrt. Zudem gilt: wird das Chinesische Meer erwähnt, so entfällt das Gelbe Meer als Teil von diesem.
Die Singstimmen in der Oper Die Singstimmen und Stimmlagen werden nach dem Geschlecht in Frauen- und Männerstimmen unterschieden. Ausbildung und Training der menschlichen Stimme für einen gekonnten Gesang ist ein langwieriger und intensiver Prozess. Deswegen ist eine Spezialisierung auf eine Singstimme notwendig, die auch von körperlichen und physischen Gegebenheiten abhängt (z.B. Brust, Kehlkopf, Stimmbänder, Lunge).
Die weiblichen Singstimmen Sopran Sopran ist die hohe Frauenstimme oder Knabenstimme. Der Tonumfang geht von „h bis f´´“. Sopran ist die meistgesungene Frauenstimme Mezzosopran Mezzosopran (ital. „mezzo“ = halb) ist die mittlere Frauenstimme zwischen Sopran und Alt. Der Umfang geht von „g bis c´´“. Die Rolle der „Isabella“ ist für eine Mezzosopranistin komponiert. Alt Alt (lat. „altus“ = hoch) bezeichnete früher die mittlere Tonlage von Frauen, heute ist das die tiefe Frauenstimme, vergleichbar mit dem männlichen Bass. Der Stimmumfang geht von „e bis a´´“.
Die männlichen Singstimmen Tenor Der Tenor ist die hohe männliche Stimme und reicht von „a bis d´“. Wie der Sopran bei Frauen ist der Tenor die meistgesungene Männerstimme. Tenöre kombinieren Kopf- und Bruststimme. Die Rolle des „Lindoro“ ist für einen Tenor komponiert. Bariton Bariton ist die mittlere Männerstimme und liegt zwischen Tenor und Bass. Der Tonumfang geht von „F bis b´“. Tendiert der Bariton hin zu Bass so spricht man Bassbariton. Die Rolle des „Onkel Taddeo“ ist für einen Bariton komponiert.
Bass Bass (lat. „bassus“ = tief) ist die tiefe Männerstimme und die tiefste Stimme einer Komposition mit dem Umfang von „C bis g´“. Man unterscheidet Bassbuffo, Charakterbass, seriöser Bass, Basso cantante. Die Rolle des “Haly” ist für einen Bass und die Rolle des „Funny Bone“ für einen Bassbuffo komponiert.
Solo-Gesang und kunstvolle Ensembles
Singt ein Sänger oder eine Sängerin allein ( Solo-Gesang), dann nennt man dieses Lied Arie. In ihr drückt sich die Stimmung und das Gefühl der Person aus. Handelt es sich dabei um seinen / ihren ersten Auftritt im Stück, nennt man diese „Auftrittsarie“
Cavatine / Arie Captain Funny Bone: „Immer lauter hör mein Herz ich schlagen“ In der Oper gibt es aber auch das kunstvolle Ensemble, in dem mehrere Sänger gleichzeitig oder nacheinander singen. Was in unserem Alltag als unhöflich gilt – das ist in der Oper zur hohen Gesangskunst entwickelt.
Duett
Isabella: Lindoro:
„ Oh Gott! Träum ich? Es ist Lindoro! „Was seh’ ich? Ist’s möglich? Es ist Isabella!“
Quartett
Taddeo: Funny Bone: Isabella: Lindoro:
„Soll er niesen bis er schwarz wird, ich geh keinen Meter weit!“ „Dieser Dummkopf will nicht hören, was für eine Dreistigkeit!“ „Wie sie beben, wie sie schauern……“ „ Wie die Narren sich belauern, tun mir beide fast schon Leid…“
Quintett
Lindoro : Isabella: Haly: Taddeo: Funny Bone:
„Hab im Kopf ein schrilles Klingeln“ „Hab im Kopf ein schrilles Klingeln“ „Hab im Kopf nen schweren Hammer“ „Ich bin eine alte Krähe, die ganz heiser schreit krakra „Wie der Donner der Kanonen dröhnt mein Schädel!“
Solche Ensembles wie auch Terzett (3), Sextett (6) oder Septett (7) findet man besonders an den spannenden Höhepunkten der Handlung, wenn es dramatisch zugeht.
Hörbeispiele und musikalisch-szenische Vorschläge für den Unterricht
Die Temporale Die Kinderoper „Piraten fluchen nicht“ startet mit der „Temporale“ oder auch „Gewittermusik„ aus „Der Barbier von Sevilla“. Dieses Instrumentalstück eignet sich gut, um mit Kindern Bilder zur Musik zu entwerfen und szenisch um zu setzen. Die Schüler arbeiten in Gruppen. Jede Gruppe erhält ein Blatt, auf dem sie die verschiedenen Stimmungen der Musik mit Farben kennzeichnet: z.B. anschwellender Sturm in hellblau, Sturm in blau, ruhiges Wetter in grün….. Jede Gruppe entwirft zu diesem Bild eine Situation und spielt sie zur Musik den anderen vor: z.B. - auf dem Meer - im Gebirge - in der Stadt mit Schirm ( Sie finden z. B. bei Amazon verschiedene Fassungen zum download oder in einer schönen Fassung „Große Klassik für kleine Hörer“, Eine Zugfahrt mit Gioacchino Rossini).
Der „Wahnsinns-Sprechchor“ Aus den verschiedenen Stimmen des Quintetts lässt sich ein Sprechchor aufbauen aus den Sätzen „hab im Kopf ein schrilles Klingeln, das macht immerzu bim bim „ „hab im Kopf nen schweren Hammer, der schlägt immerzu tack ta“ „wie der Donner der Kanonen dröhnt mein Schädel dum bum bum“ Die Kinder erhalten die Sätze auf vorbereiteten Zetteln, oder sie stehen für alle an der Tafel. Die Sätze werden auf drei Gruppen aufgeteilt und zunächst chorisch gesprochen, dann im Kanon, schließlich nur noch mit den Lauten bim bim, tack ta, dum bum bum bis das „Chaos“ perfekt ist.
„Der Verstand scheint den Dienst zu versagen und das alles nur wegen einer Frau“
Verdrehte Piratenwelt Captain Funny Bone findet manchmal nicht die richtigen Worte, wenn er mit Damen spricht. Kannst Du ihm helfen? Was meint er eigentlich? Wie müsste es richtig heißen?
Ich hoffe, Du hast die Dame angemessen einkarriert. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------Plankenputzer, hol den Schlammpagner
--------------------------------------------------------------------------------------------------------Meine sehr verkehrte Dame ich begrüße Sie an Bord! ---------------------------------------------------------------------------------------------------------Das Leben an Bord bietet gerade einer Frau viel Verlegenheiten, sich frei zu entfalten. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Onkel, ich heiße Sie schmerzlich willkommen. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hiermit mache ich Dir feierlich einen Heiratsauftrag!
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Die Prüfung zum Kaimakan
„Wer’s nicht versucht, hat schon verloren!“ Die Prüfung zum Pappatatschi Captain Funny Bone möchte endlich ein Gentleman werden und sich gut benehmen können, damit er auf Isabella Eindruck machen kann. Dabei hilft ihm Onkel Taddeo, denn der kennt sich aus mit gutem Benehmen. Aber seine Regeln brauchen eine Übersetzungshilfe: Sei charmant Sei galant Sei brillant Sei gewandt Amüsant Elegant
Fulminant
kommt aus dem Französischen und bedeutet „bezaubernd, liebenswürdig“ kommt aus dem Französischen und bedeutet „betont höflich gegenüber Frauen“ kommt aus dem Französischen und bedeutet „ausgezeichnet, meisterhaft“ bedeutet: „sicher in Benehmen und Auftreten“ kommt aus dem Französischen und bedeutet „humorvoll, lustig, gesellig“ kommt vom lateinischen Wort „elegans“ (geschmackvoll, fein) Und bedeutet, dass eine Person durch eine besondere Harmonie der Kleidung auffällt kommt vom lateinischen Wort „fulminare“ ( mit dem Blitz treffen) und bedeutet „großartig, mitreißend“
Welche Regeln sind für Dich wichtig für gutes Benehmen? Schreibe deine 5 wichtigsten Punkte auf. 1. 2. 3. 4. 5. Was sollte man auf keinen Fall tun?
Andere Länder, andere Sitten. Kennst Du „gutes Benehmen“ aus anderen Ländern, das sich von dem in Deutschland unterscheidet? Stelle diese Regeln deinen Mitschülern vor.
„Wenn ich ihm erst einmal beigebracht habe, wie man Messer und Gabel benutzt….“ Was Piraten oft nicht wissen: Suppe schlürft man nicht vom Löffel, Fleisch wird nicht auf das Messer gespießt, die Gabel ist weder Verteidigungs- noch Angriffswerkzeug. Gabeln werden stets links, Messer und Suppenlöffel rechts vom Teller platziert. Oberhalb des Tellers liegt das besteck für das Dessert. Liegen mehrere Messer und Gabeln neben dem Teller, benutzt man sie von außen nach innen, zuerst das besteck für die Vor- dann das für die Hauptspeise. Gläser stellt man rechts, etwas oberhalb des Tellers hin, direkt über die Messerspitze.
Das Besteck legt man am Ende einer Mahlzeit korrekt auf den Teller und steckt es nicht etwas in die Jackentasche. Das tun nur Piraten! Wer mehr zum Thema lesen möchte: Lucia Bleuler, Messer, Gabel, Enterhaken. Ein Benimmroman für Kinder und Piraten
„Dies hier ist die Santa Cecilia, das stolze Schiff des noch stolzeren Piratenkapitäns Funny Bone, dem Bezwinger der sieben Weltmeere“ Auf der Bühne sehen wir das Schiff von Captain Funny Bone im Ausschnitt. Hier auf hoher See könnt ihr ihm Farbe und Glanz verleihen.
* Benannt wurde das Schiff nach der Heiligen Cäcilia von Rom, der Patronin der Kirchenmusik. Ihr Namenstag ist der 22. November.
Die Augenklappe der Piraten
Damit die Piraten wussten wo sie sich auf dem Meeren befanden, setzten sie zur Positionsbestimmung auch ein Astrolab oder einen Jacobstab ein. Dabei wurde dann die Höhe eines Sterns oder der Sonne gemessen. Durch das häufige Sehen in die Sonne erblindeten viele Seefahrer auf einem Auge und mussten so eine Augenklappe tragen!
Hier seht ihr drei Vorlagen für Augenklappen. Malt sie aus, schneidet sie an der gestrichelten Linie ein. Klebt sie leicht überlappend zusammen, so dass eine Wölbung entsteht, stanzt mit einem Locher an den vorgezeichneten Stellen Locher aus und befestigt dort dünne Gummibänder. So ist das Auge vor der Sonne geschützt.
Die Hakenhand Etliche Piraten verloren im Kampf oder bei der schweren Arbeit auf den Schiffen ihre Hände. So wurde die Hakenhand als Prothese erfunden.
Du brauchst: Pappe (von festem Karton), Klebeband oder Schnur, Alufolie, Kleber, Schere und unsere Bastelvorlage.
Die Bastelvorlage wird auf Pappe übertragen und ausgeschnitten. Dann wird die Alufolie entsprechend der Vorlage aufgeklebt Um den Griff wird Schnur oder Klebeband gewickelt. Damit die Schnur nicht abrutscht, kann man den unteren Teil des Griffs noch umklappen. Fertig!
Die wichtigsten Werkzeuge und Waffen der Seeräuber waren die Axt, der Enterhaken, das kurze Entermesser und Musketen oder Pistolen. Heute sind Piraten noch stärker bewaffnet. Sie haben die Pistolen durch Schnellfeuerwaffen ersetzt und treiben vor allem im Südchinesischen Meer, an der Westküste Afrikas und in Teilen Südamerikas ihr Unwesen. Im Jahr 2005 wurden etwa 440 Seeleute von Piraten gekidnappt und gegen Lösegeld wieder freigelassen
Lustiges und Nützliches zum Schluss! Diese Seemannsknoten helfen im täglichen Leben
Die Grippewelle Erst, da keuchten die Sardellen Und bald hustete der Hecht. Böse röcheln die Forellen Und den Heringen ist schlecht. Kopfweh, Fieber bei den Fischen Keiner mehr verlässt sein Haus. Denn den Wal darf’s nicht erwischen wenn der niest, ist alles aus.