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PRESSEMITTEILUNG 19. April 2016 Nr. 48/2016 Welt-Händehygienetag Keime wie Bakterien, Viren oder Pilze finden sich überall in der Umwelt und besiedeln auch unsere Körper. Die meisten sind für den Menschen harmlos, manche machen jedoch auch krank. Krankheitserreger können von Mensch zu Mensch, über die Hände oder gemeinsam benutzte Gegenstände weiterverbreitet werden. „Berührt man mit den Händen dann das Gesicht, können die Erreger über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen“, erläutert Dr. Karl Breu zum Welt-Händehygienetag am 5. Mai 2016. Bis zu 80 Prozent aller ansteckenden Krankheiten werden über die Hände übertragen. Dazu gehören beispielsweise Erkrankungen wie Erkältungen, Grippe oder ansteckende Magen-Darm-Infektionen. „Einfache Hygienemaßnahmen tragen im Alltag dazu bei, sich und andere vor ansteckenden Infektionskrankheiten zu schützen“, erklärt Dr. Breu. Händewaschen unterbricht diesen Übertragungsweg und ist deshalb eine hervorragende hygienische Maßnahme. Händewaschen ist einfach und wirksam, es senkt die Anzahl der Keime an den Händen erheblich. Damit verringert sich das Risiko, dass Erreger in den Körper gelangen oder an Familienmitglieder, Freunde oder Kollegen weitergereicht werden. Das ist in Zeiten von Krankheitswellen besonders wichtig. Unabhängig davon sollte man Händewaschen deshalb immer, wenn man nach Hause kommt, nach dem Besuch der Toilette, dem Naseputzen, Husten oder Niesen. Außerdem nach dem Kontakt mit Tieren, Tierfutter oder Abfall. Vor dem Essen und nach dem Zubereiten von Speisen sollten die Hände natürlich auch gewaschen werden. Ganz wichtig ist das Händewaschen vor und nach dem Kontakt mit Kranken und der Behandlung von Wunden. In vielen Studien wurde untersucht und bestätigt, dass Händewaschen tatsächlich die Häufigkeit von Infektionskrankheiten senkt. Durch das gründliche Waschen der Hände mit Wasser und Seife wird das Risiko von Durchfallerkrankungen zum Beispiel fast halbiert. „Wichtig ist auch, dass wir uns die Hände richtig waschen“, ergänzt Dr. Breu. Die Hände sollten zirka 30 Sekunden gründlich an allen Stellen eingeseift werden, auch am Handrücken und den Fingerzwischenräumen. Danach unter fließendem Wasser abspülen und die Hände sorgfäl- tig trocknen. Die Handtücher sollten regelmäßig ausgetauscht und bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Weitere Informationen zur Hygiene gibt es im Internet unter www.infektionsschutz.de/hygienetipps/ bzw. im Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 0881/681-1600. Ihr Dr. Karl Breu Leiter des Gesundheitsamtes und 1. Vorsitzender des Ärztlichen Kreisverbandes Weilheim-Schongau