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Mein Kernprogramm - Andrea Rippstein

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    August 2018
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andrea „Sand 2030 – Der Fahrplan“ Wir brauchen endlich eine Vorstellung davon, wie Sand in Zukunft aussehen soll. Ein Satz hat mich wie kein anderer seit 2011 in Sand begleitet: In Sand lebt man gut. Was mich seit Jahren inzwischen an diesem Satz stört, ist die Tatsache, dass wenn ich diese Aussage seitens der führenden Politik lese oder höre, er immer mit einem Punkt endet. Ich warte seit langem auf den Nachsatz, auf die Frage, welche sich doch geradezu aufdrängt! ... UND WAS MÜSSEN WIR TUN, DAMIT MAN IN SAND SEHR GUT LEBT?! Aber diese Frage wird einfach nie gestellt! Und das ist mit ein Grund dafür, warum ich als Bür­ germeisterkandidatin antrete: Denn ich stelle mir und unserer Gemeinde genau diese Frage: Was müssen wir tun, damit man in Sand nicht nur gut sondern sehr gut lebt – Fragezeichen, Ausrufezeichen. Und wenn wir das in Zukunft einmal von uns behaupten können, dann müs­ sen wir uns bereits die nächste Frage gestellt haben: Und was müssen wir tun, damit man in Sand hervorragend lebt. Um das zu beantworten, braucht es aber viel mehr als nur Ideen. Sand braucht endlich eine Vision davon, wie unsere Gemeinde in 13 Jahren aussehen soll. Das ist nicht mehr lange hin und bezogen auf kommunale Arbeit und Entwicklung ein Wimpernschlag. Umso schneller müssen wir loslegen. Sollte ich Bürgermeisterin werden, ist das eines meiner ersten Projekte: Gemeinsam mit den Sanderinnen und Sandern genau einen solchen Fahrplan zu entwickeln. Gemeinsam entwickelt – Gemeinsam verwirklicht. Welche Infrastruktur möchten wir haben. Wohin möchten wir uns touristisch entwickeln. Wie definieren wir Wirtschaft und Gewerbe in Sand. Worauf legen wir den Focus bei sozialen Fra­ gen. All diese Fragen müssten wir uns stellen und noch viele weitere, damit wir darauf dann in den nächsten Jahren gezielt hinarbeiten können. Diesen Fahrplan möchte ich mit den San­ derinnen und Sandern entwickeln, denn sie sind es die hier leben und arbeiten. Es gibt viel zu tun – aber wir müssen nicht alles an einem Tag schaffen. Die folgenden Ideen und Themenschwerpunkte von mir könnten dabei erste Bausteine sein. Ich freue mich auf eine rege Diskussion, auf neue Anregungen, Ihre Meinungen und Ideen und auf Ihre Fragen. andrea Neues Denĸen bei sozialen Themen Eine Bürgerstiftung für Sand Ich möchte eine Bürgerstiftung gründen, die unbürokratisch hilft, unterstützt und bei Schick­ salsschlägen abfedert. Echte Jugendbeteiligung Ich möchte die Sander Jugend für die Idee einer Jugendvertretung gewinnen. Aktiv mitgestal­ ten und lernen sich frühzeitig an politischen Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Sand auch im Alter Ich setze mich für die Schaffung einer altersgerechten Wohnform (z.B. in Form eines Mehrge­ nerationenhauses) für Sander Seniorinnen und Senioren ein. Noch stärkere Vernetzung unserer Dorfgemeinschaft Deutlichere Anerkennung und Förderung des Ehrenamtes, Generationen lernen von Genera­ tionen, Förderung von mehr Eigeninitiativen (z.B. bei der Ortsgestaltung), Kinder & Natur, Jugend & Kultur. Die Vereine sind eine tragende Säule unserer Gemeinde Sie bilden die soziale Klammer unserer Gemeinde. Sie helfen mit Neubürger schnell in unsere Gemeinschaft aufzunehmen, sie leisten einen sehr wichtigen Beitrag bei der Förderung von Kindern und Jugendlichen. Die ehrenamtlichen Leistungen verdienen höchste Anerkennung. Als Bürgermeisterin wäre es mir deshalb ein wichtiges Anliegen unsere Vereinen bei ihren Aufgabe noch stärker zu unterstützen. Als erste Maßnahme möchte ich einen runder Tisch mit unseren Vereinen als Plattform für Meinungsaustausch und Ideen ins Leben rufen, um gemeinsam Lösungen für die selben Sorgen und Nöte zu finden (Nachwuchs, Attraktivität, neue Wege und Ziele). Neues Denĸen bei der Verwaltung von Sand Ortsentwicklung vorausdenken – Altbestand & Leerstand aktiv managen Wir sollten unseren Ortskern bei der Schaffung von neuem Wohnraum nicht vergessen. Was bringen uns neue Wohnbaugebiete, wenn in ein paar Jahren der Leerstand im Kernort viel­ leicht noch stärker zunimmt. Schritt 1: Wir müssen uns einen Überblick verschaffen und Schritt 2: Wir sollten viel aktiver unsern Ortskern mitgestalten. (Vernetztes Handeln – Stich­ worte: Ortsattraktivität, Tourismus) Ein Ende der Ortsentwicklung auf Basis möglicher Fördertopfgelegenheiten Selbstverständlich möchte ich auch weiterhin Fördertöpfe nutzen. Aber künftig gezielter als Bausteine für eine Ortsentwicklung, die Teil einer langfristigen Vision von Sand ist. Bessere Vernetzung der Investitionen, vorausschauende Sanierungen (Vernetztes Handeln – Stich­ wort: Sanierung Wasserleitung/nächste Phase bei der Digitalisierung der Gemeinde einkalku­ lieren) andrea Aufbau einer sozialeren und gerechteren Art der Straßenumlage In Zeiten, in denen unsere Familien und Haushalte teilweise nicht mal mehr mit einer Arbeits­ stelle finanziell zurechtkommen, halte ich es für unverantwortlich und unsozial außerordent­ liche und belastende Infrastrukturkosten auf Wenige umzulegen. Irgendwann trifft es doch jeden Haushalt! Warum schaffen wir nicht ein System der gemeinschaftlichen Umlage. Vorteil wäre die deutliche Entlastung der Betroffenen. In dieser Art finanziert wäre z.B. der Dorfplatz, den wir alle nutzen, keine solche Belastung für Wenige geworden. Fördern und fordern des gemeinschaftlichen Denkens. Wie geht es mit dem Internetausbau in Sand weiter? Wir müssen uns im klaren sein, dass die aktuelle Ausbauart nur ein erster Schritt ist. Selbst die Telekom schreibt über diese Art des Ausbaus auf ihrer Website (http://www.telekom.de/ breitbandausbau-deutschland) O-Ton Telekom: Im Zuge des Breitbandausbaus tauscht die Telekom die Kupferkabel aus, die von der Vermittlungsstelle zum Verteilerkasten laufen, und ersetzt sie durch Glasfaserkabel. Das Glasfaserkabel wird also näher an den Kunden herangeführt. Damit ist bereits die Grundlage für weitere Entwicklungsschritte gelegt. Das bedeutet nichts anderes, als dass, was wir aktuell haben nur ein erster Schritt, eine Grund­ lage dafür ist, dass wir vielleicht in 5-10 Jahren wieder ran müssen. Ich glaube nämlich nicht, dass unser Datenhunger in den kommenden Jahren rückläufig sein wird! Also müssen wir das in künftige (Sanierungs-) Projekte heute schon wieder einplanen, damit wir am Ende nicht draufzahlen und wer weiß schon, ob der Breitbandausbau dann noch Lan­ desziel/Förderziel ist.?... Vernetzen wir die Sanierungen langfristig miteinander und denken wir vor allem endlich auch an die Folgen für die Zukunft. Vielleicht wäre ja ein umfangreiche­ rer Ausbau 2016 am Ende doch sinnvoller gewesen. Neues Denken auch in der Verwaltung Investieren wir in Ausbildung und Fortbildung unserer Verwaltung und stärken wir so den Dienst am Bürger. Ich möchte zudem einsteigen in den Aufbau einer digitalen Verwaltung um so den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben auch außerhalb von Dienstzeiten zumindest einen Teil ihrer Anliegen zu erledigen Zukunft Energie für Sand Ich möchte für Sand und für die Haushalte Vor- und Nachteile ausloten, welche Möglichkeiten wir haben uns im Bereich Stromerzeugung bzw. gemeinsamer Nutzung von Strommodellen zu positionieren. Dabei gilt es auch im Verbund mit unseren Nachbargemeinden oder der GUT Überlegungen anzustellen, wie wir uns dezentraler versorgen könnten und/oder in bereits vorhandene funktionierende Strukturen einsteigen könnten. andrea Neues Denĸen beim Tourismus Sand braucht neue touristische Anreize, selbstverständlcih in Verbindung mit den bisherigen. Ich möchte Sand a. Main touristisch breiter aufstellen und den Gast über den Wein hinaus mehr für Sand begeistern. Neben strukturellen Themen wie z.B. Ortsleitsystem, Tourismus­ büro, Korbmuseum, Weinmarketing, Ladestation für E-Bikes usw. brauchen wir zu Wein und Korb multiplizierende Anreize wie z.B.: Sand sollte sich im Bereich Kunst und Kultur für den Tourismus „sichtbar“ machen. Wein und Kultur gehören in anderen Weinregionen schon zwingend zusammen. In Sand fehlt dieser Bereich fast völlig. Damit meine ich jetzt nicht die Leistungen von Gesangsverein und Blasorchester für unsere Gemeinde. Mir geht es dabei nicht allein um Musik. Kunst und Kultur ist noch soviel mehr. Auch hier müssen wir stärker vernetzt denken und schauen wie wir z.B. ortsansässige Handwerkskunst fördern und einbinden können. Sich stärker auf seine Traditionen besinnen Das Korbhandwerk hat Sand noch vor dem Wein berühmt gemacht. Sicherlich wird es nie wieder diese dominierende Rolle für Sand spielen, aber es ist ein Alleinstellungsmerkmal, welches wir wieder stärker in ein touristsiches Gesamtkonzept mit einbeziehen sollten. Sand ist eine Winzergemeinde... … aber reicht es uns wirklich aus, uns über Wein-/Hoffeste und Heckenwirtschaften touris­ tisch zu definieren. Sand hat viel mehr Potential. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass wir unsere touristischen Themen stärker in Sand und für Sand verankern, sichtbar und erlebbar machen. Gemeinsam mit unseren Winzern, Gastronomen und Zimmervermietern möchte ich an Ideen arbeiten, die das zum Ziel haben. Sand optisch weiter herausputzen Es gibt noch viel zu tun und Sand hört nicht am Dorfplatz auf. Ziel meiner Arbeit wird ein langfristig angelegtes Erscheinungskonzept sein, welches Stück für Stück und im Rahmen von Sanierungen usw. sich über die Jahre durch ganz Sand zieht und eine Handschrift erkennen lässt. Sozusagen ein optischen Erscheinungsbild. Hätten wir eine solche Vorstellung davon, dann müssten wir nicht überlegen welche Sitzbänke wir z.B. am Kriegerdenkmal installieren. Wir haben tolle Sitzmöbel von Sander Korbmachern mitentwickelt und produziert auf dem Dorfplatz stehen. Teil eines solchen Gestaltungsmanuels könnte sein, dass öffentliche Plätze damit bestuhlt werden. Persönlich fände ich am Denkmal eine Rundsitzbank um den Baum viel spannender als die sich abzeichnende Einzelbank. Der gesamte Bereich Camping/Kurzzeitcamping sollte auf den Prüfstand kommen und mit neuen Impulsen belebt werden. andrea Sich unverwechselbar machen Zum Beispiel könnte ein neues Merkmal für Sand werden, dass wir uns wieder mehr dem The­ ma Streuobstwiesen, z.B. mit alten Sorten, widmen. Schaue ich mir Bilder von früher an, dann gehörten diese Obstbaumwiesen optisch zu Sand und bereicherten das äußere Ortsbild er­ heblich. Die Flurbereinung hatte nicht nur Vorteile. Damit lassen sich wieder viele weitere attraktive touristische Ansätze für Familien, Kinder usw. kombinieren und langfristig beleben. Neues Denĸen für Wirtschaft und Gewerbe Sand ist nicht Knetzgau Wir haben keine großen Flächenpotentiale für Ansiedlungen von Betrieben und sicherlich passt das auch nicht zu unserem Ort. Trotzdem sollten wir uns um Gewerbetreibende stärker bemühen. Schließlich bringt das unsere Gemeinde Einnahmen. Dabei spielt für mich auch das vorher beschriebene aktive Leerstandsmanagement eine tragende Rolle. Gewerbe braucht nicht immer die großen Flächen. Start ups, Softwareentwickler, Kunsthand­ werk, Manufakturbetriebe usw. brauchen oft nicht viel Platz. Arbeit und Leben lassen sich im 21. Jahrhundert wunderbar in Räumlichkeiten kombinieren. Was solche Menschen allerdings brauchen sind Chancen, Möglichkeiten, offene Ohren und Türen. Und genau das möchte ich schaffen. Was für andere Kommunen vielleicht zu viel Klein­ kram ist, könnte für Sand genau richtig sein. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitar­ beiter der Verwaltung möchte ich genau dieses Engagement aufbringen. Sander Gewerbetreibende Ich möchte unsere Handwerker, Unternehmer und Gewerbetreibende stärker an der Ortsent­ wicklung beteiligen und einbinden. Mir sind ihre Meinungen und Anliegen sehr wichtig. Ein enger und stetiger Meinungsaustausch zum Beispiel im Rahmen eines fixen Stammtischter­ mins wäre sicherlich eine erste gute Möglichkeit. Neues Denken – Gemeinsam entwickelt – gemeinsam verwirklicht. Ich möchte gemeinsam mit Ihnen unsere Gemeinde gestalten und zwar ganzheitlich, vernetzt und mit Weitblick. Dazu lade ich über Parteigrenzen und Denkstrukturen hinweg alle Bürge­ rinnen und Bürger ein zum offenen Dialog, Meinungs-und Ideenaustausch. andrea andrea