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Mit Daten Zahlen - Migros

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LEBEN | MM46, 14.11.2016 | 129 Ihre Frage? E-Mail genügt! Google ist nicht der einzige Datensammler www.migmag.ch/ datensammler reto.vogt@ migrosmedien.ch Ratgeber WhatsApp­ Einstellung K Kann ich einstellen, dass bestimmte Kontakte mein Profilbild nicht sehen, ohne diese löschen zu müssen? Susi Uhler Gläserne User: Auf Chromebooks werden keine Daten gespeichert, diese liegen allesamt in der Cloud. Digital Mit Daten zahlen Die Notebooks von Google sind viel günstiger zu haben als die der Konkurrenz. Doch diesen Vorteil zahlt man mit der Preisgabe seiner persönlichen Daten. Text: Reto Vogt E Illustration: Supertotto/2 Agenten s ist schwierig, für unter 300 Franken ein sehr gutes Notebook zu finden. In dieser Preisklasse müssen Nutzer bei Optik und Leistung Abstriche machen – ausser es steht «Chromebook» auf dem Deckel. Wie ist das möglich? Hersteller wie Acer, Asus, HP, Lenovo und Samsung stellen die Geräte in Zusammenarbeit mit Google her. Erstere bauen die Hardware zusammen, Letzterer liefert das Betriebssystem «Chrome OS». Dieses kommt statt Windows oder macOS zum Einsatz und unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt von der Konkurrenz: Auf den Geräten selbst wird nichts gespeichert – alle Daten sind auf Google-Servern gelagert. Auch Programme können nicht wie gewohnt installiert werden, sondern müssen aus Google-eigenen Quellen wie «Chrome Web Store» oder «Play Store» bezogen werden. Da seit diesem Sommer sämtliche Android-Apps mit Chrome OS kompatibel sind, ist zumindest die Auswahl gross genug, um den Alltag damit bestreiten zu können. Google weiss alles Die meisten dieser Programme können ohne aktive Internetverbindung genutzt werden – sogar die Office-Suite «Google Docs». Um die erledigte Arbeit zu speichern (und mit den Servern zu synchronisieren), ist jedoch ein Internetzugang unumgänglich. Das ist der erste Nachteil der Chromebooks. Der zweite: Nutzer haben keine Kontrolle über ihre Daten, eben weil diese in der Google-Cloud gespeichert sind. Aus beiden Punkten lässt sich das Geschäftsmodell mit den Chromebooks ableiten: Je mehr von diesen Geräten weltweit im Einsatz sind, desto mehr mass­ geschneiderte Werbung kann Google verkaufen. Dank der ständigen Vernetzung und dem Zwang zu eigenen Programmen sammelt der Konzern Unmengen von Daten und weiss von jedem Nutzer und jeder Nutzerin, was er sucht, mit wem sie worüber mailt, was in seinen Briefen steht, welche Spiele sie mag, was er täglich fotografiert und vieles mehr. Hoher persönlicher Preis Käufer eines Chromebooks müssen sich bewusst sein, dass diese anders sind als andere Notebooks. Sie sind zwar genauso stabil und sauber verarbeitet wie ähnliche Geräte der Konkurrenz, und auch das Betriebssystem «Chrome OS» lässt sich wie Windows oder macOS X schnell und intuitiv bedienen. Aber der Preis für ein Chromebook ist hoch, obwohl weniger Geld fliesst. Denn abgerechnet wird in Form von Daten, Daten, Daten und nochmals Daten, die Google zur Verfügung gestellt werden müssen, um das Gerät überhaupt nutzen zu können. MM Chromebooks von diversen Herstellern sind bei Digitec und Melectronics erhältlich. Kurz: Nein. Die perfekte Lösung für Ihr Problem gibt es nicht. Sie können einzelne Kontakte zwar blockieren, damit diese Ihr Profilbild nicht sehen. Damit ist über WhatsApp aber auch keine Kommunikation mehr möglich – Telefonie und SMS funktionieren weiterhin. Um die Blockfunk­ tion zu nutzen, öffnen Sie den gewünschten Kontakt innerhalb von WhatsApp, scrollen ganz nach unten und wählen «Diesen Kontakt blockieren» (an gleicher Stelle rückgängig machen). Alternativ dazu zei­ gen Sie via «Einstellungen/Account/Datenschutz» Ihr Profilbild gar niemandem mehr oder löschen die Kontakte eben doch vom Handy. Reto Vogt (31), Ressortleiter Online Migros-Magazin @revogt