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Mitgliederbulletin Bleiche

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MB 11/Februar 2016 Das Wasserrad von Süden her hinter dem Holzverschlag Das Wasserrad in der Bleiche, Lenzburg Wenn wir in Lenzburg von der Aabachbrücke Aavorstadt / Bleicherain Richtung klein Venedig schauen, können wir die letzten Überreste einer einst blühenden Industrie erblicken. Die Kegelräder über welche die Wasserzufuhr geregelt wurde Zuvorderst das schmucke Wohnhaus mit Garten und dem Laubengang unter welchem das Wasser zum Wasserrad geführt worden ist. Dazu das Wehr, welches leider nur noch andeutungsweise vorhanden ist und die Wasserzufuhr geregelt hat. Dahinter der lange Gewerbebau, welcher einst die Walke und Bleiche beherbergte. Das Wasserrad ist bei genauem hinschauen noch sichtbar, hinter einem einfachen Holzverschlag versteckt. Wehr direkt vor dem Wasserrad Ansicht von Norden Bleiche und der Zahn der Zeit nagt unweigerlich an den letzten Überresten. Das Wasserrad Ebenso ist die Begrenzungsmauer nach dem Wasserrad noch erhalten, welche das Wasser vom eigentlichen Aabach abgetrennt hat. Die nachstehenden Gebäude wurden leider alle abgebrochen. So sind heute nur noch die beiden oben erwähnten Gebäude erhalten geblieben. Wenn man bedenkt, dass hier in der Bleiche die Geschichte der Industriellenfamilie Hünerwadel ihren Anfang gefunden hat, ist es aus heutiger Sicht unverständlich, dass die Gebäudekomplexe um die Bleiche allesamt abgerissen wurden. Ein Teil der Gebäude, wie auch Teile des Kanalsystems sind beim Bau der Kerntangente abgebrochen worden. Sicher, die Familie Hünerwadel hat ihre Spuren in Lenzburg anderweitig der Nachwelt erhalten und so können wir uns am Müllerhaus, der Villa Hünerwadel an der Schützenmattstrasse, dem KV Schulhaus und dem Gebäudeensemble um die Burghalde erfreuen. Doch der Ursprung für diese überaus erfolgreiche Familiengeschichte liegt in der Für die Bleiche Lenzburg, oberhalb der mittleren Mühle erteilte der Regierungsrat 1839 ein Wasserrecht für eine Walke an Oberst Friederich Hünerwadel. 1858 ging die Konzession an Frau Louise Hünerwadel-Kupferschmid über. Ihr wurde zudem erlaubt, ein Bleiche- und Appreturgeschäft zu betreiben.