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Mittlerer Ring Südwest

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Baustelleninformation Mittlerer Ring Südwest Sommer 2015 bis Ende 2017 Liebe Münchnerinnen und Münchner, liebe Anwohnerinnen und Anwohner, Liebe Münchnerinnen und Münchner, liebe Anwohnerinnen und Anwohner, München wächst rasant. Laut aktueller Prognose wird die Einwohnerzahl bereits Ende 2016 die 1,6-Millionen-Marke erreicht haben. Im Jahr 2030 sollen mehr als 1,7 Millionen Menschen in der Isarmetropole leben. Das heißt, wir müssen auch künftig ein stark steigendes Verkehrsaufkommen verkraften. Dieser Herausforderung gilt es mit einem ausgewogenen Mobilitätskonzept zu begegnen. Straßentunnel sind dabei ein wichtiger Bestandteil. das dritte große Straßentunnelprojekt am Mittleren Ring ist geschafft. Nach dem Petueltunnel, dem Effner- und RichardStrauss-Tunnel ist nun auch der Tunnel Mittlerer Ring Südwest fertig. Der Hauptverkehr des Mittleren Ringes verläuft jetzt zwischen Westpark und Passauerstraße fast vollständig unterirdisch. Die Münchnerinnen und Münchner haben am 23. Juni 1996 mit dem ersten Bürgerentscheid der Stadt den Grundstein zum weiteren Ausbau des Mittleren Ringes gelegt. Mit der Verkehrsfreigabe der Tunnel am Mittleren Ring Südwest haben wir den Auftrag der Bürgerschaft erfüllt. Das neue Tunnelbauwerk bringt nicht nur für den Autoverkehr enorme Erleichterungen, sondern vor allem für die von Lärm und Abgasen geplagten Menschen. Die Maßnahme eröffnet die einmalige Chance, die Oberflächen der Garmischer Straße, des Luise-Kiesselbach-Platzes und der Heckenstallerstraße aufzuwerten: Hier entstehen neue Grünzonen und attraktive Bereiche zur Naherholung und zum Spielen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für die hohe Münchner Lebensqualität. Die neue Verkehrsführung entlastet Münchens Hauptschlagader auf einer Länge von mehr als 2,5 Kilometern spürbar und schafft an der Oberfläche neue Aufenthaltsqualitäten: In der Garmischer Straße entsteht eine begrünte Mittelpromenade. Über dem Heckenstallertunnel wird bis Sommer 2017 ein abwechslungsreicher Park angelegt. Der Münchner Stadtrat erteilte dem Baureferat im Juni 2009 den Auftrag, mit dem Rohbau für den dritten Ringtunnel zu beginnen und genehmigte insgesamt 398,5 Millionen Euro. Nach rund sechsjähriger Bauzeit ist dem Baureferat eine Punktlandung gelungen: Das ingenieur- und sicherheitstechnisch hoch komplexe Bauwerk kann am 25. Juli 2015 kosten- und termingerecht dem Verkehr übergeben werden. Eine besondere Herausforderung war die Durchführung der gesamten Baumaßnahme unter laufendem Verkehr: Die provisorische Verkehrsführung musste an den Baustellenverlauf immer wieder angepasst werden. Noch in diesem Sommer beginnt die Neugestaltung der Oberflächen. Bis zum Abschluss bitte ich Sie noch um Verständnis und Geduld. Das Ergebnis wird sich sehen lassen können. Dieter Reiter Oberbürgermeister Rosemarie Hingerl Berufsmäßige Stadträtin Leiterin des Baureferates A 92 A9 A 99 A8 A 99 Der Mittlere Ring im großräumigen Verkehrsnetz Petuelring Mittlerer Ring Ost A 94 A 96 Mittlerer Ring Südwest A 95 A 99 A8 Modernste Sicherheits- und Betriebstechnik In den Tunneln am Mittleren Ring Südwest sorgen umfangreiche technische Ausstattungen und bauliche Vorkehrungen dafür, dass die Verkehrsteilnehmer im Unglücksfall die Einsatzkräfte alarmieren und sicher flüchten können. Verschiedene Überwachungssysteme erkennen Notfälle und Brände frühzeitig, sodass Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste rasch und effektiv eingreifen können. Beispielsweise sind Tunnel, Trog und Rampenbereiche lückenlos kameraüberwacht. Die Steuerung der Kameras erfolgt ereignisorientiert. Wird durch die automatische Videodetektion zum Beispiel ein stehendes Fahrzeug in einer Pannenbucht erkannt, werden die Bilder dieser Kamera direkt auf einen Alarmmonitor der Tunnelüberwachung aufgeschaltet. Insgesamt 30 Mio. Euro investiert die Landeshauptstadt München in modernste Sicherheits- und Betriebstechnik. Wie in fast allen Münchner Tunneln trennt eine massive Stahlbetonwand die beiden Fahrrichtungen. Dies bietet insbesondere im Brandfall wesentliche Vorteile: Die nicht betroffene Tunnelröhre kann dann als Fluchtweg für die Verkehrsteilnehmer und als Angriffsweg der Rettungskräfte genutzt werden. Alle 60 Meter ermöglichen dies Türen in der Mittelwand. Beidseitig der Fahrbahnen wurden 1 Meter breite Notgehwege angelegt. In beiden Tunnelröhren sind im Abstand von etwa 350 Metern Pannenbuchten angeordnet, von denen aus ein Fluchtweg an die Oberfläche führt. Überwachung und Steuerung der Tunnel Ziel der Tunnelüberwachung ist es, die Sicherheit der Personen im Tunnel bestmöglichst zu gewährleisten. Schnelles Erkennen und Erfassen von Situationen, Auslösen und Überwachen der Sicherheitseinrichtungen, unverzügliche Alarmierung der Einsatzkräfte sowie Information und Warnung der Tunnelnutzer sind hierbei von großer Bedeutung. In der Verkehrsleitzentrale München, die rund um die Uhr besetzt ist, arbeitet dazu ein interdisziplinäres Team des Baureferates, des Kreisverwaltungsreferates und der Polizei. Eine 17 Meter breite Multimediawand visualisiert die Verkehrslage und die Betriebszustände der technischen Anlagen aller Münchner Tunnel und Hauptstraßen. Die Überwachung und Steuerung der Tunnelbetriebs- und Verkehrstechnik erfolgt im Normalbetrieb vollautomatisch. Störfälle oder Notfälle werden über die Zentrale Leittechnik direkt an den Rechnern und Monitoren in der Verkehrsleitzentrale angezeigt. Bei Störungen können die Operatorinnen und Operatoren so effektiv und reaktionsschnell die Situation erfassen und zielgerichtet reagieren. Legende: SOS Schrankenanlage 60 Wechselverkehrszeichen Fahrstreifensignalisierung Wechselwegweiser Visuelle Leiteinrichtung Tunnelbeleuchtung Notrufkabine und Notruftaster Fluchtweg an die Oberfläche Fluchtwegkennzeichnung Fluchttüre Feuerlöschnische Adaptionsbeleuchtung/ Pannenbuchtaufhellung Feuerwehrüberfahrt Strahlventilatoren Löschwasserhydrant Strömungsmessung FeuerwehrInformationszentrum Kohlenmonoxid-Sensor Sichttrübungsmessung Rauchansaugsystem Brandsensorkabel Mobilfunkantenne Funkkabel (BOS-Dienste, Radio) Lautsprecheranlage Videoüberwachung Betriebsstation Notrufstationen: In einem Abstand von etwa 120 Metern befinden sich an den Tunnel-, Trog- und Rampenaußenwänden begehbare Notrufstationen. Die Kabinen sind mit einer Notrufsäule und einem Druckknopfmelder ausgestattet. Aufgrund ihrer Abmessungen sind die Notrufkabinen für mobilitätseingeschränkte Personen, die z. B. auf einen Rollstuhl angewiesen sind, nicht nutzbar. Neben jeder Notrufkabine ist deshalb ein Notruftaster angebracht. Die gelbe Rundumleuchte wird beim Öffnen der Tür als Warnung für den nachfolgenden Verkehr aktiviert. An jeder Notrufeinheit ist auch eine Feuerlöschnische angeordnet. Feuerlöschnischen: In den Feuerlöschnischen, die zirka alle 60 Meter angeordnet sind, sind im Tunnel je zwei Handfeuerlöscher und ein Löschschlauch untergebracht, damit der Verkehrsteilnehmer kleinere Brände selbst bekämpfen kann. Hier stehen 100 Liter Wasser pro Minute zur Verfügung. Über den Druckknopfmelder kann manuell ein Brandalarm ausgelöst werden. Für die Feuerwehr sind an den Tunnelportalen und den Notausgängen separate Löschwasserentnahmestellen eingerichtet. Fluchttüren: Im Abstand von 60 Metern sind in der Mittelwand Fluchttüren als Doppeltüren angeordnet. Während die aus der Nachbarröhre kommende Türe farblich an die graue Wandverkleidung angeglichen ist, ist die in Fluchtrichtung öffnende Tür mit einer grünen Einfassung hervorgehoben und durch die umlaufende grüne Beleuchtung deutlich erkennbar. Am Hinweisschild ist eine weiße Blitzleuchte angebracht, die beim Öffnen der Fluchttür und bei Brandalarm automatisch aktiviert wird. Fluchtwegkennzeichnung: Das beleuchtete Fluchtwegkennzeichen weist den kürzesten Weg zur nächsten Mittelwandtüre oder zu einem Notausgang an die Oberfläche. An der Mittelwand sind die Kennzeichen mit einer Orientierungsbeleuchtung kombiniert. Im Brandfall sorgt diese für eine zusätzliche Ausleuchtung des Fluchtweges. Mehr Aufenthaltsqualität in der Garmischer Straße Ein Park für das Stadtviertel Mit der Inbetriebnahme der Tunnel am Mittleren Ring Südwest verringert sich das Verkehrsaufkommen an der Oberfläche deutlich. Der breite Straßenraum der Garmischer Straße kann nun neu gestaltet werden, um die Aufenthaltsqualität wesentlich zu verbessern: mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer, bessere Querungsmöglichkeiten sowie viele Bäume und Grünflächen. Die Trennung in westlich und östlich der Garmischer Straße ist zukünftig nicht mehr vorhanden und ein Zusammenwachsen des Viertels möglich. Kernstück der Oberflächengestaltung ist eine großzügige, zirka zehn Meter breite Mittelpromenade mit einer Richtungsfahrbahn je Seite. Mit einer Gesamtlänge von rund 850 Metern stellt sie künftig eine attraktive, grüne Fußwegverbindung zwischen Westpark und Luise-Kiesselbach-Platz dar. Die einmündenden Querstraßen gliedern die Promenade in vier Abschnitte. Diese liegen teilweise auf dem Niveau des umgebenden Geländes, teilweise sind sie wegen dem darunter liegenden Straßentunnel um etwa einen halben Meter angehoben. Visualisierung Garmischer Straße, Höhe Krüner Straße Auftakt und Eingang zur Promenade liegen jeweils an den Kreuzungspunkten der querenden Straßen. Über eine großzügige, mit Pflaster eingefasste Vorfläche und anschließender flacher Rampe gelangt man barrierefrei auf einen drei Meter breiten Weg, der zum Flanieren einlädt. Links und rechts des Wegs schließt ein Rasenstreifen an, ergänzt durch komfortable Sitzmöglichkeiten mit Holzauflage und eine durchgehende Beleuchtung. Alleeartig wird der Weg mit Kirschbäumen gefasst. Im Frühling, zur Blütezeit, wird die Promenade in Rosa getaucht sein und dem Straßenzug einen unverwechselbaren Charakter verleihen. Als Pendant zur Kirschbaumallee werden entlang der Fahrbahnen Platanen gepflanzt. Sie stehen teils in Grünstreifen, teils in großen Pflanztrögen und werden in Zukunft durch ihre mächtigen Kronen den Straßenraum mit ihrem grünen Blattwerk füllen. Visualisierung Heckenstallerstraße / Parkeingang Im östlichen Teil der Heckenstallerstraße verläuft der Verkehr vollständig im Tunnel. Zwischen Friedrich-Hebbel-Straße / Höglwörther Straße im Westen und Passauerstraße im Osten steht den Anwohnerinnen und Anwohnern zukünftig ein Park von rund 27.500 m² für Spiel, Freizeit und Erholung zur Verfügung. In der Mitte des Parks liegt – zwischen den großen, offenen Spiel- und Liegewiesen – der zentrale Spielbereich mit einem vielfältigen Spielangebot für Jugendliche, Schul- und Kleinkinder. Die gesamte Spielfläche ist um 1,50 Meter abgesenkt und wird von der Promenade im Norden über eine Sitzstufenanlage, aber auch über barrierefreie Rampen erschlossen. Im Süden begrenzt eine durchlaufende drei Meter hohe Boulderwand den Spielbereich. Die differenzierte Gestaltung der Wand bietet Kletterparcours unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade an. In der westlichen Teilfläche entsteht ein Streetball- bzw. Basketballfeld, das zum Kinderspielbereich durch einen Unterstand mit integrierten Sitzbänken abgegrenzt ist. Hauptattraktion für Schulkinder ist eine Kletterlandschaft mit Turm, Hängebrücke und großer Rutsche. Der Sandspielbereich mit seinem Spielhäuschen für die kleinen Kinder bietet in mehreren Nischen Sitzmöglichkeiten für die Eltern. Eine gemischte Gehölzpflanzung mit Bäumen und Sträuchern bildet den südlichen Abschluss des Parks zur Wohnbebauung am Gottfried-Böhm-Ring. Heckenstallertunnel Kleine baumüberstellte Platzflächen bilden jeweils den Auftakt des Heckenstallerparks. Zwischen den beiden Platzflächen erstreckt sich im Norden auf 500 Meter Länge eine leicht erhöhte zehn Meter breite Promenade, die zu den Wohngebäuden hin von einem Fuß-/Radweg begleitet wird. Nach Süden öffnet sich die Promenade über eine Sitzmauer zum Park. Sie ist locker von Bäumen überstellt und wird nach Norden hin von niedrigen Hecken begrenzt. Zwischen den Hecken bilden sich Raumstrukturen, in denen Sitzbänke es ermöglichen, sich in der Sonne oder im Schatten der Bäume auszuruhen und die Aktivitäten auf der großen Spielwiese zu verfolgen. Übersicht Heckenstallerpark Die Bautätigkeiten bis Ende 2017 A 96 1 Bis Herbst 2015 werden die notwendigen Anpassungen an den Tunnelein- bzw. -ausfahrten zur Oberfläche abgeschlossen. Nachdem die neue Stützwand an der Westparkbrücke hergestellt ist, werden die Sparten in ihre Endlage verlegt und die neuen Geh-/ Radwege gebaut. Bis zum Sommer 2016 wird der Abschnitt zwischen Preßburger Straße und Westpark fertiggestellt sein. 2 In der Garmischer Straße wird in den Sommerferien der Verkehr (nur noch eine Spur je Richtung) auf die Westseite verschwenkt. In den kommenden Monaten werden die alten Asphaltflächen ausgebaut und der östliche Abschnitt der Garmischer Straße bis zur Krüner Straße gebaut. Im Frühjahr 2016 wird der Verkehr auf die fertigen Fahrbahnen gelegt. Nun wird der westliche Bereich einschließlich der Mittelpromenade hergestellt. Spartenverlegung und Straßenbau werden bis Herbst 2016 abgeschlossen. Voraussichtlich noch im gleichen Jahr werden die Bäume in der Mittelpromenade gepflanzt. Bis auf ein Teilstück auf Höhe der Hinterbärenbadstraße – hier grenzt eine private Baumaßnahme an – wird der Abschnitt dann fertig sein. 3 Südlich der Krüner Straße werden bis Herbst 2015 auf der Westseite noch Sparten (Gas, Wasser) in ihre endgültige Lage verlegt. Anschließend beginnen die Arbeiten an der Mittelpromenade und für den Straßenendausbau. Wechselnde Verkehrsführungen, insbesondere in den Kreuzungsbereichen, sind dazu notwendig. Der Abschnitt Krüner Straße bis Scharnitzstraße wird, einschließlich der privaten Flächen, sukzessive bis Mitte 2017 fertiggestellt. 4 Zwischen Scharnitzstraße und Albert-Roßhaupter-Straße erfolgt ab Sommer 2015 der Straßenbau auf der Ostseite der Garmischer Straße. Gegen Ende des Jahres wird der Verkehr in Richtung Norden auf den endgültigen Fahrbahnen fließen. Spartenverlegungen, das Herstellen der endgültigen Geh-/Radwege und die Wiederherstellung der privaten Flächen erfolgt bis Mitte 2016. Der westliche Straßenabschnitt wird bis Ende 2016 hergestellt. Westpark 1 5 Rund um den Luise-Kiesselbach-Platz ist der Endausbau bereits in vollem Gang. Voraussichtlich Ende 2015 wird zwischen der Albert-Roßhaupter-Straße/Waldfriedhofstraße und Murnauer Straße sowie im Bereich der Südparkallee/Olympiastraße der Verkehr auf die endgültigen Fahrbahnen verlegt. Geh-/ Radwege und Grünflächen werden bis zum Sommer 2016 angelegt. Die Baumpflanzungen erfolgen ab Herbst 2016. Garmischer Straße Preßburger Straße Hinterbärenbadstraße 6 Entlang der Heckenstallerstraße werden nach der Tunneleröffnung die provisorischen Fahrbahnen und Hilfsbrücken ausgebaut. Die Anbindung der Fuß- und Radwegbrücke am Grabbeweg erfolgt derzeit, die Freigabe ist im Herbst 2015 vorgesehen. Ende 2015 werden die Einfahrtsrampe an der Murnauer Straße, die bisher durch den Verkehr am Mittleren Ring überfahren wurde, sowie die beiden Notausgänge im Trogbereich im Rohbau fertig gestellt sein. Nachdem die Sicherheitstechnik ergänzt wurde, geht im Frühjahr 2016 der Abschnitt in Betrieb. Parallel wird die Lärmschutzwand auf der Südseite der Heckenstallerstraße errichtet. Bis Herbst 2016 erfolgt der Bau der Geh-/Radwege zwischen der Murnauer Straße und der Friedrich-Hebbel-Straße/ Höglwörther Straße. Die Begrünung der Lärmschutzwand und die Baumpflanzungen folgen noch im gleichen Jahr. Krüner Straße 3 Ohlstadter Straße M ittelprom enade Wenn ab Ende Juli 2015 der Hauptverkehr des Mittleren Rings durch den Tunnel fließt, gehen die Arbeiten an der Oberfläche in die entscheidende Phase. Die provisorischen Fahrbahnen – teils bis zu sechs Fahrstreifen – werden rückgebaut, sodass neue Geh-/Radwege, Baumgräben und Fahrbahnen entstehen. Auch diese Arbeiten müssen in mehreren Bauphasen und Abschnitten erfolgen, um weiterhin den an der Oberfläche verbleibenden Verkehr, Anliegerzufahrten sowie Geh-/Radwege aufrecht zu halten. Wie sich der Bauablauf bis zum Abschluss der Maßnahme darstellt, können Sie den folgenden Seiten entnehmen (Stand Mai 2015). Verschiebungen und Optimierungen in der Bauabwicklung können zu Änderungen der hier genannten Termine führen. Ehrwalder Straße Treffauerstraße Scharnitzstraße 7 Im Bereich des künftigen Heckenstallerparks muss bis zur Fertigstellung der Einfahrt an der Murnauer Straße eine Fahrspur bis Frühjahr 2016 in Betrieb bleiben. Die restlichen Fahrbahnen werden nach der Tunneleröffnung rückgebaut. Ab Herbst 2015 starten im nördlichen Bereich die Arbeiten für die neue Parkanlage. Voraussichtlich im Sommer 2017 wird der Park zur Nutzung freigegeben. Kohlgruber Straße 4 2 u ha ß Ro rt- pt 8 Der Straßenendausbau an der Querung Friedrich-Hebbel-Straße/ Höglwörther Straße erfolgt von Frühjahr bis Herbst 2017. ße tra S er- be Al Bernrieder Straße 9 Um die Abdichtung der Brücke Passauerstraße zu sanieren, wird der Abschnitt ab Mitte August 2015 nur Richtung Norden befahrbar sein. Der Verkehr Richtung Süden wird über eine provisorische Umfahrung im Bereich des künftigen Parks geführt. Zirka ein Jahr werden die Sanierungsarbeiten dauern. Der anschließende Endausbau der Kreuzung und der östlichen Rampen von und zum Mittleren Ring wird bis Ende 2016 hergestellt. Waldfriedhofstraße 5 Luise-Kiesselbach-Platz Heckenstal l erpark Heckenstallerstraße 6 Passauerstraße Friedrich-Hebbel-Straße 8 7 9 A 95 Murnauer Straße Fuß- und Radwegbrücke Grabbeweg Höglwörther Straße N Weitere Auskünfte über das Projekt Das Projekt in Zahlen Genau 10.091 Bohrpfähle für die Tunnelaußenwände und Mittelstützenfundamente mit einer Gesamtlänge von rund 105 Kilometern wurden hergestellt – dies entspricht der Luftlinie von München nach Regensburg. 31.000 Tonnen Bewehrungsstahl wurden verbaut – der Eiffelturm in Paris wiegt nur etwa ein Drittel davon. 241.000 Kubikmeter Beton waren für die Bauwerke nötig – ein Betonklotz mit einer Grundfläche von 29 x 29 Metern wäre etwa so hoch wie der Münchner Olympiaturm. 800 Kilometer Kabel wurden zur Stromversorgung und Steuerung der Sicherheits- und Betriebstechnik verlegt – einmal von München zum Gardasee und zurück. Mehr als 15.000 Datenpunkte werden dabei durch die Leittechnik angesteuert. 175.000 m² Asphaltflächen wurden für die Straßenprovisorien hergestellt – eine Fläche, 35 Mal so groß wie der Münchner Marienplatz. 80 Umlegungen der Verkehrsbeziehungen waren notwendig, um Tunnelbau und Verkehr am Mittleren Ring gleichzeitig abzuwickeln. 1.400 Bäume werden gepflanzt – als Straßenbegleitgrün, auf der Mittelpromenade und im Heckenstallerpark. 31.000 m² Gehölzund Rasenflächen werden bis Ende 2017 angelegt. Fragen? Probleme? Lob oder Kritik? Ihre Ansprechpartner im Baureferat für den Tunnelbau: Markus Heinol Johann Wittmann 089 / 233 -61446 089 / 233 -61421 für den Straßenbau: Christian Zechmeister Robert Fricke 089 / 233 -61049 089 / 233 -61120 für den Gartenbau: Andreas Herrmann Christian Irmler 089 / 233 -60397 089 / 233 -60372 Für schriftliche Anfragen: Baureferat (Tiefbau) Abt. Straßenplanung und -bau Friedenstraße 40 81671 München Information vor Ort Wie bisher informieren wir Sie gerne persönlich über die laufenden Bauarbeiten. Besuchen Sie uns im Infocontainer am Luise-Kiesselbach-Platz (gegenüber Altenstift St. Josef). Öffnungszeiten: Donnerstag 16 - 18 Uhr Im Überblick das Tunnelsystem mit den Rampen Gesamtlänge des Ausbauabschnitts 2.800 m Tunnellängen Luise-Kiesselbach-Tunnel: 1.500 m Heckenstallertunnel: 620 m Tieflage Heckenstallerstraße: 400 m Fahrspuren im Tunnel Luise-Kiesselbach-Tunnel: 3 bzw. 4 Spuren je Richtung Heckenstallertunnel / Tieflage: 2 bzw. 3 Spuren je Richtung Betriebsbauwerke 4 Betriebsstationen 4 Pumpwerke 15 Notausgänge an die Oberfläche Hinterbärenbadstraße Preßburger Straße Herausgeber: Landeshauptstadt München Baureferat (Ingenieurbau) Krüner Straße Ehrwalder Straße Waldfriedhofstraße A 95 Treffauerstraße AlbertRoßhaupterStraße LuiseKiesselbachPlatz Murnauer Straße Passauerstraße Baubeginn Vorwegmaßnahme Kanalbau Oktober 2007 Tunnelbau von August 2009 bis Juli 2015 Friedrich-Hebbel-Straße Projektkosten zirka 398,5 Mio. € A 96 Garmischer Straße Bauherr Landeshauptstadt München Baureferat Tunnelrampe Tunnel Lärmschutzwand Tunnel in Tieflage Infobroschüren Die vergangenen sechs Jahre hatten wir Sie einmal jährlich mit unseren Baustellen-Infobroschüren über Planung und Bauablauf informiert. Die bisher erschienenen Faltblätter liegen auch weiterhin im Infocontainer aus und stehen unter www.muenchen.de/baureferat (siehe Publikationen) zum Download im PDF-Format zur Verfügung. Heckenstallerstraße Höglwörther Straße Text: Baureferat Fotos und Grafik: Baureferat (Ingenieurbau) Nina Lindinger, Marlis Seebach Gestaltung: Danilo Nagorni, München Visualisierung: Latz + Partner, Kranzberg form 3d, München Druck: Joh. Walch GmbH & Co. KG, Augsburg Papier: Gedruckt auf Papier zur Förderung nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Juli 2015