Transcript
Bordepfoten KOSTENLOS | 1_2015
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Das tierische Magazin für den Kreis Soest
Bittme ich nimm mit!
Tierarztbesuch ohne Stress
Der Doktor beißt doch nicht! Tierheim Soest
– Modernisierung geht weiter! Vergiftungen bei Hund & Katze
– Tipps vom Tierarzt!
Tierschutz Soester Börde e.V. | Sparkasse Soest | KTO: 3003407 | BLZ: 414 500 75 IBAN: DE11414500750003003407 | BIC: WELADED1SOS
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24.06.15 17:44
Vorwort
Liebe Mitglieder, Fotos: Tierheim Soest
liebe Tierfreunde, liebe Leser! von Silke Ottenströer
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um mittlerweile bereits fünften Mal dürfen wir Ihnen die neueste Ausgabe unserer „Bördepfoten“ vorstellen. Auch in diesem Heft finden Sie wieder viel Informatives zum Thema „Tierschutz“, zum Beispiel geht es um „Wespen im Spätsommer und Herbst“ und um „Hilfe für EichhörnchenBabys. Daneben bieten wir Tipps für Hunde- bzw. Kaninchenfreunde, und natürlich informieren wir Sie wieder über Aktuelles aus dem Tierheim. Am Samstag, 04.07.2015 fand zum zweiten Mal nach 2014 der Veggie-Day auf dem Soester Marktplatz statt. Als Veranstalter waren wir überrascht und hochzufrieden, wie viele Besucher unser vegetarisches Straßenfest besuchten und sich von vegetarischen und veganen Köstlichkeiten überraschen und verwöhnen ließen. Diese große Resonanz lässt uns auch für 2016 den Veggie-Day planen. Die Erlöse all unserer Veranstaltungen, ob Veggie-Day, unser jährliches Som-
merfest, Gräftentrödel, unsere Offenen Sonntage einmal im Monat, kommen wie immer direkt dem Tierheim zugute. Sie können sich gern vor Ort anschauen, wofür derzeit diese Erlöse und Ihre groß-
wir den Katzen den Tierheim-Aufenthalt so angenehm wie möglich machen. Im Folgenden wird die kostenintensive Renovierung des großen Hundehauses von uns in Angriff genommen werden müssen. Auch dieses große Gebäude ist nach 40 Jahren dringend sanierungsbedürftig, sowohl im Sinne des deutschen Tierschutzgesetzes als auch aufgrund aktueller Arbeitsschutzbestimmungen. In der Vergangenheit durften wir uns auf Ihre Hilfe und Unterstützung verlassen, ohne die unsere Tierschutz-Arbeit niemals möglich wäre.
zügigen Spenden verwendet werden, denn der Umbau unserer Katzenstation macht gute Fortschritte! Aus der alten Cafeteria und dem alten Bürotrakt entstehen nun neue, helle, freundliche, große Zimmer, die dem Tierschutzgesetz entsprechen. Bis zum Einzug in ein eigenes Zuhause möchten
Wir möchten Sie deshalb bitten, helfen Sie uns auch weiterhin, damit wir gemeinsam diese großen Aufgaben angehen können! Herzliche Grüße, Ihre
2. Vorsitzende
Tierheim Soest Kontakt: Birkenweg 10, 59494 Soest Tel: 0 29 21 - 1 52 41
[email protected] www.tierheim-soest.de Spendenkonto: Sparkasse Soest KTO: 300 340 7, BLZ: 414 500 75 IBAN: DE11414500750003003407 BIC: WELADED1SOS
Öffnungszeiten: Montag: 13.00 Uhr – 17.00 Uhr Dienstag: 13.00 Uhr – 17.00 Uhr Mittwoch: geschlossen Donnerstag: 13.00 Uhr – 17.00 Uhr Freitag: 13.00 Uhr – 17.00 Uhr Samstag: 14.00 Uhr – 16.30 Uhr Sonntag: 14.00 Uhr – 16.00 Uhr (Schautag)
An jedem ersten Sonntag im Monat ist das Tierheim von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Wir laden zu Kaffee, Waffeln, Kuchen und Zubehörverkauf ein. In dieser Zeit ist auch unser Flohmarkt geöffnet. Bei Flohmarktspenden bitten wir darum, nur gebrauchsfähige Gegenstände abzugeben. Kleidung, Möbel und alte Computer nehmen wir nicht entgegen.
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Schon ein volles Wartezimmer bedeutet für viele Tiere Stress
Foto: Monkey Business Images / shutterstock.com
Der Doktor beißt doch nicht – Tierarztbesuch ohne Stress von Gudrun Wouters (DTSV)
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iele Haustiere haben „tierische“ Angst vor dem Besuch beim Tierarzt. Das muss nicht sein. Herrchen oder Frauchen können vieles tun, um Hund oder Katze den Tierarztbesuch zu erleichtern. Nervös zitternd oder gelähmt vor Panik: So oder ähnlich lässt sich der Zustand der meisten Vierbeiner und Samtpfoten in den Wartezimmern der Tierärzte beschreiben. Welches Drama dem Gang zum Tierarzt bereits vorausgegangen ist, davon können viele Katzenbesitzer zusätzlich ein Lied singen. Kein Wunder, denn die meisten Katzen verbinden den Arztbesuch mit etwas Unangenehmen: Zuerst werden sie in den ungewohnten Transportkorb verfrachtet, worauf in den meisten Fällen eine wacklige Autofahrt bis zur Praxis folgt. Dort angekommen, heißt es zunächst
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einmal warten - zusammen mit anderen tierischen Leidensgenossen. Ein neugieriger Vierbeiner, der seine Nase durch das Gitter der Katzenbox steckt, macht das Warten nicht leichter, und der Tierarzt, der am Ende noch mit einer Spritze pikst, tut sein Übriges dazu, dass Mieze niemals mehr eine Pfote in die Praxis setzen will. Üben mit dem Transportkorb Um dem Stubentiger diesen Stress zu ersparen, können Katzenbesitzer den Tierarztbesuch ab und zu trainieren. Das geht am besten mit Katzenbabys, ist aber auch mit älteren Tieren möglich. Besonders wichtig ist es, dem Tier die Angst vor der Transportbox zu nehmen. Holt man diese nur dann aus dem Keller, wenn es zum Tierarzt geht, ist es nur allzu logisch, dass der Katze Fürchterliches schwant und sie in Panik gerät. Steht die Box hingegen öfter oder ständig in der Wohnung, wird
das Tier darin nichts Bedrohliches sehen. Ein kuscheliges Deckchen, etwas Spielzeug und ein paar Leckerbissen machen den Korb zusätzlich attraktiv. Während des Trainings sollte man die Katze keinesfalls zwangsweise in die Box stecken, sondern immer warten, bis sie von selbst hineingeht. Einmal in der Box, kann man den „Tiger“ einige Schritte tragen, damit er sich an das Schaukeln gewöhnt. Auch das Autofahren kann geübt werden, indem man mit Mieze hin und wieder eine kleine Spritztour macht, die nicht zwangsläufig beim Tierarzt endet. Einfach mal vorbeischauen Nicht nur zahlreiche Katzen fürchten den Arztbesuch, auch viele Hunde packt das blanke Entsetzen, sobald sie sich der Tierarztpraxis nähern. Mit angelegten Ohren und eingezogener Rute schleichen sie in das Wartezimmer, machen
Tierschutz aktuell
Zeig her Deine Füßchen… Genau wie den Besuch in der Tierarztpraxis kann man als Tierhalter auch Untersuchungen regelmäßig zu Hause üben. Durch Rituale wie Ohren und Zähne kontrollieren oder die Pfoten nachsehen, können vor allem Jungtiere sich an Berüh-
rungen am ganzen Körper gewöhnen und sie als positive Zuwendung erfahren.Wenn man das Tier für die Übungen hoch-hebt und auf einen Tisch stellt, wird es dies auch später im Behandlungsraum nicht als unangenehm empfinden. Lassen Bello und Mieze die Trainingseinheit ruhig und geduldig über sich ergehen, sollte man sie überschwänglich loben und mit einem Leckerli belohnen. Nichts geht mehr Wenn sich bei erwachsenen Tieren die Angst vor dem Tierarzt bereits verfestigt hat oder ein Tier sich generell nicht gerne anfassen lässt, können leichte Medikamente zur Beruhigung verabreicht werden. Diese Mittel sollten jedoch nur in Absprache mit dem Tierarzt eingesetzt werden. Damit sich gerade bei Katzen durch langes Warten inmitten anderer Tiere die Nervosität nicht noch vergrößert, sollte man versuchen, einen der ersten Termine zu bekommen. Einige Tierärzte bieten sogar
spezielle Katzensprechstunden an oder haben für Hunde und Katzen getrennte Wartezimmer. Immer Ruhe bewahren Beim Tierarztbesuch spielen, genau wie bei anderen für das Haustier ungewöhnlichen Situationen, das Verhalten und die Stimmung des Tierbesitzers eine große Rolle. Negative Emotionen wie Unruhe und Aufregung, evtl. verbunden mit einem höheren Puls oder einer verkrampften Körperhaltung, werden sofort vom Besitzer auf Hund und Katze übertragen und verstärken ihre Angst nur noch. Ebenso negativ wirkt sich Mitleid aus, denn dem Tier wird damit signalisiert: „Achtung, hier stimmt etwas nicht!“ Jault Bello im Wartezimmer leise vor sich hin, kann man ihn also am besten ignorieren. Wer seinem Schützling vor und während des Arztbesuchs helfen will, sollte selbst so ruhig und gelassen wie möglich sein und dem Tier damit die nötige Sicherheit vermitteln.
Foto: Photographee.eu / shutterstock.com
sich dort so unscheinbar wie möglich und sehen ihrem Schicksal zitternd entgegen. Damit ein Angstverhalten wie dieses erst gar nicht entsteht, sollte man mit jungen Hunden und auch mit Katzen die ersten paar Male zum Tierarzt gehen, ohne dass direkt eine Behandlung stattfindet. Während der Tierbesitzer mit dem Arzt Fragen zu z.B.Haltung und Ernährung seines Schützlings klären kann, können Bello und Mieze in aller Ruhe im Behandlungsraum herumschnuppern. Wenn der Doktor dann auch noch ein Leckerli und ein paar Streicheleinheiten parat hat, wird der Praxisbesuch ganz sicher in guter Erinnerung bleiben.
Es gibt viele kleine Tricks, die Angst vor dem Tierarzt zu nehmen
Foto: absolutimages / shutterstock.com
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Foto: Soester Anzeiger
Tierschutz lokal
Umbaumaßnahmen gehen weiter von Anette Preutenborbeck
Das neue Katzendomizil ist bald bezugsbereit
Fotos: Tierheim Soest
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s tut sich was im Tierheim Soest. Nach Bau eines Bürotraktes, der Renovierung des Blockhauses, dem Herrichten unseres Hundeübungsplatzes wollten wir unseren Katzen ein besseres Wohnumfeld schaffen. Eigentlich sollte sie bereits fertig sein - die neue Katzenstation.
Am Birkenweg in Soest entstehen 10 neue Katzenzimmer mit überdachtem Außenbereich. Die Samtpfoten bekommen endlich ein neues Domizil, deutlich getrennt vom Bereich der Hunde. Das wird für unsere Katzen viel entspannter werden. Denn momentan leben unsere Schützlinge im ersten Stockwerk des großen Hundehauses, direkt über den Hundezwingern. Damit ist Stress bei den Stubentigern vorprogrammiert. Sie sind ständigem Hundegebell ausgesetzt.
Gut Ding will Weile haben, so trösten wir uns. Der Baufortschritt hängt auch von unseren finanziellen Möglichkeiten ab. Sobald genug Geld vorhanden ist, geht es immer weiter. Wir freuen uns über jeden Schritt, der das Gebäude wachsen lässt.
Trakt bedarf ebenfalls einer umfangreichen Renovierung. Unser Hundehaus wird im Jahr 2016 nach den neuesten Erkenntnissen modernisiert werden. Die Zwinger sollen erheblich größer werden, und dadurch wird jeder Hund deutlich mehr Platz und mehr Komfort haben.
Es nimmt sichtbare Formen an: Der Rohbau mit Überdachungen des Außenbereiches ist so gut wie fertig gestellt. Die Fliesen sind bereits in einigen Zimmern verlegt.
Bis dahin ist es noch ein langer Weg. Machen Sie sich selbst ein Bild vor Ort. Wir freuen uns über viele Tierfreunde, die uns helfen, auch finanziell. Gemeinsam ist viel zu bewegen.
Unser angedachtes Einweihungsdatum ist der 01.10.2015 – hoffentlich klappt es!
Unser Spendenkonto der Sparkasse Soest lautet IBAN: DE11 4145 0075 0003 0034 07 Machen Sie mit – unsere Schützlinge danken es Ihnen.
Damit ist der Umbau des Tierheims jedoch noch nicht abgeschlossen. Der nächste Dachbegrünung
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Tierschutz lokal
Wilde Katzen im Tierheim von Gudrun Schmidt
Diese Katzen (Shorty und Sascha) freuen sich über eine sichere Bleibe Fotos: privat
Kastration von Katzen Wenn Sie ein herumstreunendes Kätzchen füttern, das wohl kein eigenes Zuhause hat, seien sie konsequent. Geben Sie dem Kätzchen ein Zuhause! Vielleicht haben Sie in ihrem Garten einen Schuppen oder ein Gartenhäuschen, das Sie für die Katze herrichten können.
Füttern von wilden Katzen Viele tierliebe Menschen glauben, dass sie genug für den Tierschutz tun, wenn sie herumstreunende Katzen regelmäßig füttern. Immerhin danken es ihnen die Katzen oft durch Anhänglichkeit. Sie richten sich möglicherweise bequem im Garten der freigiebigen Spender ein. Wenn dann aber diese Katzen Kätzchen bekommen und die nach einiger Zeit wiederum alt genug sind, um eigene kleine Kätzchen zu werfen, wächst die Situation den Menschen schnell über den Kopf.
Lassen Sie sie tierärztlich untersuchen und kastrieren, wenn sie alt genug ist. Damit verhindern Sie viel Katzenelend und zeigen sich als wahrer Tierfreund! Eine andere Möglichkeit der Hilfe: Das Tierheim sammelt immer wieder Geld für Kastrationsprojekte. Verwilderte Katzen werden eingefangen, kastriert und dann wieder am alten Ort ausgesetzt. Ein Beitrag, das Katzenelend einzudämmen. Machen Sie mit!
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Schnelle medizinische Behandlung, eine regelmäßige Versorgung, das Vorhandensein von genügend warmen Plätzen, an denen die Tiere Schutz suchen können und die Freiheit, jederzeit auf dem Tier-
heimgelände herumzustreunen oder durch eine Katzenklappe das Gelände verlassen zu können, sorgten dafür, dass es unseren Schützlingen nach und nach besser ging. Diese freilaufenden Katzen, alle entfloht, entwurmt und kastriert, sind zwar nicht ganz zahm, sie leben aber wieder entspannt mit ihren Artgenossen und mit Menschen.
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ancher Besucher, der sich dem Tierheim nähert, wird versteckt beobachtet. Auf leisen Pfoten streichen Katzen über die Dächer der Gebäude und schauen nach, wer da kommt. Zurzeit haben sich drei Kater und eine Kätzin das Tierheim als ihr ständiges Zuhause ausgesucht: Shorty, Sascha, Joost und Cindy. Alle sind kastriert, entwurmt, geimpft. Ihr Haarkleid ist dicht. Sie sehen satt und gesund aus. Das war nicht immer so. Als sie, es handelt sich bei allen wohl um verwilderte Hauskatzen, vor einigen Jahren nach und nach zuliefen, waren sie in einem beklagenswerten Zustand: spindeldürr, schwach und krank.
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Tierschutz lokal
Hilfe für diese Winzlinge bedeutet eine Rund-um-die Uhr-Betreuung
Fotos: Tierheim Soest
Baumakrobaten im Tierheim Soest von Jan Hildebrand
Ostermann · Sanitär- und Heizungsbau GmbH · Im Schloot 3 · 59494 Soest
Sanitär- und
Herrn Heizungsbau Sven Ostermann Ostönnen GmbH Im Schloot 5 59494 Soest
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Ostönnen Im Schloot 3 59494 Soest
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Tipps zur Erstversorgung Wenn Sie die Möglichkeit haben, einen kleinen Holzkasten oder einen Karton aufzustellen, in den Sie das Kleine legen können, dann tun sie das ruhig. Es hilft auch, ein Heizkissen mit hinein zu legen. Das ist bei unterkühlten Jungtieren unbedingt notwendig, da solche von der Mutter nicht mehr in den Kobel getragen werden. Auch bei höheren Außentemperaturen können Eichhörnchen-Babys auskühlen. Warmes Wasser mit etwas Honig oder etwas Traubenzucker vermischt und schon ist der gesunde Eichhörnchen-Energiedrink fertig. In den ersten Stunden reicht dieser Ener-
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Telefon: 02928 839746 Im Schloot 3 Telefax: 02928 839747 59494 Soest Telefon: 02928 839746 www.ostermann-sanitär.de Telefax: 02928 839747
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Datum:
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giedrink als Futter aus. Sie sollten niemals zuerst direkt Aufzuchtmilch verwenden, da dies Verdauungsbeschwerden verursachen kann. Sollten Sie sich dazu entscheiden, das Tierchen mitzunehmen, weil Sie es für aussichtslos halten, dass die Mutter zurück kommt, oder weil es offensichtlich krank ist, dann ist der erste Weg direkt zum Tierarzt oder kontaktieren Sie einen Experten. Tipps und Hinweise zum Auswildern finden Sie auch im Internet unter www.Eichhörnchen-Schutz.de. Natürlich sind die Mitarbeiter des Tierheims für Sie da, wenn sie Fragen haben. Wenn Sie dann einen kleinen Baumakrobaten erfolgreich aufgezogen haben, dann denken Sie bitte an eines: So putzig und interessant die Kleinen auch sind, sie lieben ein Leben in Freiheit und gehören in die Natur, nicht ins Wohnzimmer. Mal ehrlich… wer von uns hat auch eine 15 Meter Eiche in der Wohnung?
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Falls Sie ein junges Eichhörnchen alleine auffinden, ist dies nicht gezwungenermaßen gleich eine Waise. Oftmals passiert es, dass die Kleinen bei ihren ersten abenteuerlichen Ausflügen in die Weiten eines Baumes vom Weg abkommen und so auf den Boden gelangen. Manchmal fallen sie auch aus ihrem Kobel. Die Mutter ist aber meistens nicht weit entfernt. Ein Eingreifen in die Natur ist nicht erforderlich, da die Möglichkeit besteht, dass die Mutter das Jungtier auch wieder aufnimmt und in den Kobel zurückträgt. Wenn das Kleine schon etwas älter ist, kann es genauso gut
sein, dass es der Mutter zurück in den Kobel folgt. Bevor Sie eingreifen, beobachten sie das Tierchen aus einer großzügigen Distanz. Schauen Sie nach, ob Geschwistertiere in der Umgebung sind. Das kann auch gerne mal eine Stunde dauern, aber das Warten lohnt sich manchmal.
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icht nur Hund, Katze und Maus halten regelmäßig Einzug im Soester Tierheim. Ein auch oft gesehener Gast sind verwaiste Eichhörnchenjungtiere, die von aufmerksamen Spaziergängern am Wegesrand gefunden werden. Aber die Abgabe im Tierheim ist nicht immer direkt der beste Weg.
Tierschutz lokal
Die gute Tat: Doppelter Einsatz für unser Tierheim von Anette Preutenborbeck
Seit vielen Jahren ist Herr Kurt Ritthoff dem Tierschutz Soester Börde und besonders dem Tierheim verbunden. Auch privat hat er immer ein Tier an seiner Seite. Er kann sich ein Leben ohne Tiere einfach nicht vorstellen. Zurzeit teilt er sein Heim mit einem Dackel namens Olim und einem gefiederten Begleiter, einer Amazone. Herr Ritthoff ist außerdem aktiver Tennisspieler und sorgt in seinem Verein dafür, dass unser Tierheim Spenden bekommt. Nach jedem Spieltag macht eine Spardose die Runde und deren Inhalt kommt regelmäßig unseren Tieren zugute. Auf
diesem Wege möchten wir uns natürlich auch bei den vielen Spendern ganz herzlich bedanken. Anlässlich seines 75. Geburtstages, zu dem wir nachträglich ganz herzlich gratulieren, hatte Herr Ritthoff eine Idee der besonderen Art. Anstelle von Geschenken bat er um Geldspenden zugunsten des Tierheims Soest. Das ist sicher nicht alltäglich und wir finden das einfach wunderbar. Danke! Es kam zum Schluss eine stolze Summe von 1200,- € zusammen. Ganz besonderen Dank für diese tolle Aktion auch im Namen all unserer Schützlinge!
Herr Ritthoff mit dem Tierheimhund Rokka
Foto: Tierheim Soest
Die gute Tat: Das besondere Geschenk von Anette Preutenborbeck
Durch einen Zufall entdeckte unsere Vorsitzende Frau Bennett die fantasievoll gestalteten Stühle von Frau Stephanie Schäfer in einem Soester Geschäft. Da das ganz besonders schön anzusehende Kunstobjekte sind, forschte sie weiter nach und erfuhr, dass Frau Schäfer diese kommerziell verkauft. Die Stühle werden von ihr restauriert und mit viel Liebe und Kreativität gestaltet. Es sind
alles Unikate und jeder Stuhl ist anders. Spontan nahm Frau Bennett Kontakt mit ihr auf. Frau Schäfer entpuppte sich als tierliebe Mitstreiterin, die zu Gunsten des Tierheimes drei Stühle für das kürzlich fertig gewordene Besprechungszimmer in unserem Büro sponserte. Die Stühle sind inzwischen fester Bestandteil unserer Einrichtung, und wir freuen uns tagtäglich über die wirklich schön anzuschauenden bunten Möbelstücke. Herzlichen Dank für diese grandiose gute Tat!
Doch allein diese Aktion reichte Frau Schäfer noch nicht. Mit ihren Stühlen war sie die Attraktion auf unserem Veggie-Day und die frohe Nachricht lautete: Alle Einnahmen von diesem Tag gehen komplett an den Tierschutz! Es waren über 400,-€! Wer sich für ein besonderes Möbelstück interessiert, findet auf der Homepage von Frau Schäfer www.phantaSitze.de ihre Entwürfe und Anregungen für Eigenkreationen.
Frau Schäfer bei der Übergabe der neuen Bürostühle
Fotos: Tierheim Soest
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Tierschutz aktuell
Vergiftungen bei Hund und Katze von Julia Mönnig - Tierärztin (DTSV) Foto: Rebecca Frankenhauser
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s gibt zahlreiche Stoffe und sogar Stoffe in Lebensmitteln, die zu Vergiftungen bei Hund und Katze führen können. Nicht nur beim täglichen Spaziergang ist Aufmerksamkeit geboten, sondern auch im eigenen Haus und Garten. So gibt es eine Vielzahl von giftigen Zier- und Gartenpflanzen, z.B. Maiglöckchen, Buchs- und Lebensbaum, der Fingerhut oder auch die Tulpen, um nur einige zu nennen. Eine genaue Auskunft geben da Giftpflanzendatenbanken, z.B. im Internet. Zwiebeln und Knoblauch in großen Mengen oder Avocados und Rosinen sind ein Beispiel für Pflanzen bzw. Teile von Pflanzen, die in der Küche eine Gefahrenquelle darstellen. Auch Kochsalz und Schokolade sind je nach Menge als giftig zu bewerten. Ganz zu schweigen von Nikotin, wenn Welpen Zigarettenstummel aufnehmen. Reinigungsmittel und Medikamente sollte man so aufbewahren, dass der Hund oder die Katze keinen Zugang zu diesen haben. Außer Acht gelassen werden oft Autoentfroster oder Insektenund Rattengifte in der Garage oder dem Schuppen. Wie äußert sich eine Vergiftung? Je nach aufgenommenem Gift kann dies unterschiedlich sein. Typisch sind jedoch Durchfall und Erbrechen zusammen mit Fieber, starkem Zittern, Speicheln oder sogar Krämpfen bis hin zu Lähmungen. Auch Blutungen können auftreten. Oder bei äußerem Kontakt mit bestimmten Substanzen kann es zu Rötungen und sogar Verätzungen der Haut kommen. Was kann ich als Besitzer tun? Meist ist erste Hilfe bei unbekanntem Gift nur eingeschränkt möglich. Bei Kontakt mit ätzenden Stoffen empfiehlt es sich aber, den Stoff mit reichlich klarem Wasser zu entfernen. Auf keinen Fall sollte versucht werden, das Tier mit Koch-
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Katzen erbeuten immer wieder auch vergiftete Mäuse und nehmen selbst so das Gift auf
Foto: Jürgen Plinz
salzwasser zum Erbrechen zu bringen, da sich so eine zusätzliche Vergiftung durch das Kochsalz ergeben kann, und falls es sich um ätzende Stoffe handelt, kommt es erneut zu schweren Verletzungen in der Speiseröhre. Lagern Sie Ihr Tier stabil und machen sich schnellstmöglich auf den Weg zu Ihrem Tierarzt. Bringen Sie, wenn möglich, Beipackzettel, leere Verpackungen oder Reste von dem Aufgenommenen mit. So kann Ihr Tierarzt gezielter behandeln. Wie behandelt der Tierarzt? Die jeweilige Therapie richtet sich natürlich nach dem aufgenommenen Gift, ist aber in den Grundprinzipien ähnlich. n Entleerung des Magens durch ein Medikament, welches das Tier zum Erbrechen bringt (Voraussetzung: Gift wurde nicht später als vor 2 Stunden aufgenommen und es handelt sich nicht um ätzende Substanzen)
n E ntleerung des Darms: z.B. durch Klistiere n weitere Giftaufnahme verhindern: z.B. durch die Gabe von Aktivkohle n beschleunigte Giftausscheidung über die Niere und Stabilisierung des Patienten durch Infusionen n eventuell kann ein Gegenmittel verabreicht werden, wie z.B. bei Rattengift Vitamin K n begleitend kann es nötig sein, ge- eignete magen-/darmschützende Medikamente wie Antibiotika oder Schmerzmittel zu verabreichen
Informationen zu Giftstoffen und Vergiftungen bekommt man telefonisch bei Giftnotrufzentrale des Landes Nordrhein-Westfalen: Tel: 0228 / 1 92 40 und im Internet.
Tierschutz lokal
Coole Tipps für warme Tage Foto: Christina Sondermann
Tipps aus dem Hundekompetenzzentrum von Renate Scherzer und Christina Sondermann
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arme, sonnige Tage – wir Zweibeiner genießen sie meist und freuen uns, wenn der Sommer bis in den frühen Herbst anhält. Erfahren Sie, wie Sie auch Ihren Hund gut durch die Wärme bringen! Schnell heißgelaufen: Hunde schwitzen anders Hunde sind deutlich hitzeanfälliger - und somit Hitzschlag-gefährdeter - als wir Menschen! Während wir unseren Körper durch starkes Schwitzen vor Überhitzung schützen können, haben Hunde nur wenige Schweißdrüsen an den Pfotenballen und müssen ansonsten über die Zunge für Kühlung sorgen. Bei hohen Temperaturen ist dies nicht effektiv genug, außerdem belastet das schnelle Hecheln den Kreislauf.
Action, Auto & Asphalt: Das müssen Sie vermeiden! Allein im Auto: Bereits bei Temperaturen ab 20° C und Sonnenschein wird Ihr Auto zum Backofen – und damit schnell zur tödlichen Falle! Schon ab 15 Minuten im sommerlichen Auto droht ein Hitzschlag – und damit Lebensgefahr! Spaltweit geöffnete Fenster reichen NICHT aus!
Joggen, Radfahren, Hundesport: Sie brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben, dass Sie Ihre Spaziergänge und hundesportlichen Aktivitäten bei heißem Wetter radikal kürzen. Im Gegenteil: Ihr Vierbeiner wird sein „hitzefrei“ zu schätzen wissen! Laufen auf Asphalt: Asphaltflächen können im Sommer kochend heiß werden! Außerdem ist es in Bodennähe viel wärmer als „oben“! Gehen Sie an heißen Tagen bevorzugt auf gewachsenem Boden, im Schatten und in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden spazieren. Hundeeis & Poolparty: Das tut gut! Wasserspiele: Ist in Ihrem Garten oder auf ihrer Terrasse Platz für einen kleinen Hundepool, ein Planschbecken, eine Wassermuschel oder zumindest eine große flache Kunststoffbox? Ihr Vierbeiner wird diese Erfrischungsmöglichkeit zu schätzen wissen! Ihre Poolparty können Sie wunderbar mit Such- und Tauchspielen verbinden: Lassen Sie ein paar Bröckchen Futter – sinkend oder unsinkbar – oder das Hundespielzeug zu Wasser. Um auch „Wassermuffel“ dafür zu begeistern, beginnen Sie zunächst mit ganz leerem (!)
Becken und lassen den Wasserspiegel nur Zentimeter für Zentimeter steigen. Natürlich lassen sich die Wasserspiele auch an einen flachen Bach oder See verlagern. Hunde-Eis: Ganz einfach können Sie Hunde-Eis als gesunde Erfrischung selber machen. Verwenden Sie dazu einen Kong (Kong = ultrarobuster Naturkautschuk-Kegel zum Befüllen mit Futter). Den befüllen Sie mit einem Gemisch aus Joghurt oder Quark und etwas Leberwurst, Reibekäse, Dosenfutter oder Babynahrung als „Geschmacksträger“. Den Kong in einer Frischhaltebox mehrere Stunden ins Gefrierfach legen. Für Hunde-Eis-Anfänger vor dem Servieren kurz antauen.
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Ein Wespennest ist kein Grund zur Sorge
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Wespen im Anflug Foto: Alik Mulikov / shutterstock.com
von Gudrun Wouters (DTSV)
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meist Begriffe wie aggressiv oder nervig im Kopf. Kein Wunder, denn sobald die schwarz-gelben Flieger auftauchen, kann das eben noch so gemütliche Picknick schnell zur turbulenten Angelegenheit werden. Und wie immer stellt sich die Frage: Warum haben Wespen eigentlich einen wahren Heißhunger auf Süßes und Fleisch?
Der Wespenstaat und seine Nahrungsquellen Das Verhalten von Wespen wird deutlich, wenn man die Entwicklung eines Wespenstaates von seiner Gründung im Frühjahr bis zu seinem Ende im Herbst betrachtet. Während die Honigbienen als Staat mit mehreren Tausend Tieren überwintern, überleben aus einem
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ie sitzen auf dem Kuchen oder rudern in der Limonade – pünktlich wie bestellt tauchen im Spätsommer die Wespen auf und belagern unser Essen. Damit haben sie sich keinen guten Ruf eingehandelt. Ganz zu Unrecht allerdings, denn bei den schwarz-gelben Fliegern handelt es sich um nützliche Insektenfresser. Wer an Wespen denkt, hat
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Tierschutz aktuell
Am Ende eines Sommers kann ein Wespenstaat auf diese Weise bis zu 5000 Tiere umfassen. Die Nahrung für die Larven besteht aus tierischem Eiweiß. Das bedeutet: Die Arbeitswespen müssen für die hungrige Wespenbrut eine Unmenge an Insekten wie Fliegen oder Blattläuse beschaffen. Das macht sie zu äußerst nützlichen Schädlingsbekämpfern. Zur eigenen Versorgung nutzen die Tiere hauptsächlich Kohlenhydrate aus süßer Nahrung, z.B. aus Blütennektar. Dabei kommt ihnen in geringem Maße die Rolle als Bestäuber zu. Gegen Ende des Sommers entstehen mit der letzten Brut Königinnen, die im darauffolgenden Frühjahr für den Fortbestand der Wespenart sorgen sollen. Nach einem langen „Arbeitsjahr“ müssen die verbleibenden Wespen jetzt nur noch sich selbst ernähren, und dazu wählen sie den einfachsten Weg. Mit ihrer Vorliebe für Süßes stürmen sie unsere Bäckereitheken, machen sich über Eisbecher her und tauchen in Limonade und Saft ein. Natürlich verschmähen sie auch eine herzhafte Abwechslung in Form von Grillfleisch nicht. Da es im fortgeschrittenen Sommer viel mehr Wespen gibt als im Frühjahr, werden wir Menschen erst jetzt wirklich auf sie aufmerksam. Ihr Auftauchen erscheint uns als wahre Invasion.
Harmonisches Zusammenleben ist möglich Auch wenn Wespen oft lästig sind, gefährlich sind sie nicht. Mit ein paar einfachen Verhaltensregeln kann man Konflikte mit den Tieren vermeiden. So sollte man nie nach anfliegenden Wespen schlagen, da man sie so nur zum Stechen provoziert. Auch Pusten oder heftige Bewegungen sollten vermieden werden. Süße oder fleischhaltige Speisen kann man im Sommer am besten abdecken, süße Getränke sollte man sicherheitshalber mit einem Strohhalm trinken. Ebenso wie Wespen von Gerüchen wie Parfüm oder Cremes angezogen werden, fliegen sie gerne auf bunte Kleidung. Auch Angstschweiß zieht Wespen an und kann selbst einen Angriff auslösen. Im Gras sollte man nur vorsichtig barfuß laufen, da aufgeschreckte Wespen zustechen können. Was tun, wenn man gestochen wird? Normalerweise bedeuten Wespenstiche keine Gefahr für den Menschen. Auch mehrere Stiche sind kein Problem. In jedem Fall sollte die Einstichstelle sofort gekühlt werden. Feuchtes Kochsalz oder eine aufgeschnittene Zwiebel helfen, das Gift aus der Wunde zu ziehen. Wird eine Wespe verschluckt, kann der Stich in der Speiseröhre stark anschwellen und die Atmung behindern. In diesem Fall sollte sofort ein Arzt aufgesucht und die Schwellung mit Eis gekühlt werden. Anders als Bienen verlieren Wespen übrigens beim Stechen ihren Stachel nicht. Gefährlich werden kann ein Wespenstich für Allergiker. Ist eine Allergie bekannt, sollte man immer ein Notfallmedikament bei sich haben. Ansonsten muss sofort ein Arzt aufgesucht werden. Allergien gegen Wespengift kann man z.B. gut mit einer sogenannten Desensibilisierung heilen. Wespennest an ungünstiger Stelle Wespen sind grundsätzlich nicht aggressiv. Sollte man sich jedoch bedroht fühlen, weil sich ein Wespennest an kritischer Stelle befindet, kann das Nest von einem Experten umgesiedelt werden. Informationen sowie Adressen von Fachleuten erhält man bei der unteren Naturschutzbehörde des zuständigen Landratsamtes. Selber umsiedeln darf man ein Wespennest sowohl aus Gefahren - als auch aus gesetzlichen Gründen nicht.
Leistungen Chirurgie Innere Medizin Digitales Röntgen Ultraschall Bioresonanz ergänzende Homöopathie & Futterberatung Goldakupunktur Taubenfachberatung & Vorträge Stationäre Betreuung EKG und Blutdruck - Messung Monitorüberwachung-OP
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Wespenstaat im Spätherbst nur einige Königinnen, die an einem sicheren Unterschlupf in eine Art Winterstarre verfallen. Mit steigenden Temperaturen im Frühjahr beginnen die aufgewachten Königinnen an einem geschützten Ort, wie z.B. einem Mauseloch oder einem Hohlraum in der Wand, mit dem Nestbau. Dabei gründet jede Königin ihr eigenes Volk. Aus zerkautem Holz und Speichel fertigt sie die ersten kunstvollen Waben, in die sie ihre Eier legt. Die ersten Eier und Larven muss die Königin noch selbst versorgen, später bekommt sie Unterstützung von den nachwachsenden Generationen (Arbeiterinnen-Wespen) und muss sich schließlich gar nicht mehr um die Nahrungsbeschaffung für den Nachwuchs kümmern. Im Jahresverlauf werden immer mehr Waben gebaut, aus denen weitere Arbeiterinnen schlüpfen.
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Vegetarische Rezepte
Kichererbsen-Curry Für Sie entdeckt und ausprobiert von Sara Plinz
Fotos: Jürgen Plinz
Für mich als Britin gehört Curry seit der Kolonialzeit zu den Nationalgerichten. Besonders die scharfen Varianten liebe ich. Nur mein Mann kann dem nichts abgewinnen. So bin ich froh, dieses leckere Kichererbsen-Curry gefunden zu haben. Es ist mild, fruchtig und passt damit für die ganze Familie. Enjoy! Ihre
Zutaten: 250 g gekochte Kichererbsen 1/4 gelbe Paprika (etwa 60g) 120 g Spinat oder Mangold 3 EL Olivenöl 1 TL Senfkörner 1 TL Kurkuma 1 EL Tomatenmark 1/2 TL Currypulver 1/2 EL Zitronensaft 1/2 TL Salz 1/2 EL Agavendicksaft oder Sirup 300 ml Kokosmilch 125 ml Mangosaft Eine Hand voll Rosinen Zubereitungszeit: 15 Minuten Kochzeit: 15 Minuten
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Bördepfoten | 1_2015
Zubereitung: Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Senfkörner darin rösten, bis sie aufspringen (Vorsicht: Die Körner springen ziemlich hoch, am besten einen Deckel auflegen). Alle Zutaten außer den Kichererbsen beigeben. Die Sauce etwa 10 Minuten kochen lassen. Dabei ab und zu umrühren. Die Kichererbsen dazugeben und weitere 5 Minuten bei schwacher Hitze kochen lassen, ab und zu umrühren. Dazu passt gekochter Reis oder Fladenbrot.
Unsere Sorgenkinder
Sorgenkinder im Tierheim von Anette Preutenborbeck
Manche dieser Schützlinge sind schon länger bei uns und werden einfach übersehen. Andere sind nicht schnell vermittelbar, da sie eigenwillige Charakterzüge besitzen. Es gibt „Notfelle“, die älter sind, andere wiederum haben durch Tod oder Krankheit ihrer Besitzer ihre Heimat verloren.Alle haben eins gemeinsam, sie suchen ein neues Zuhause. Das Rattenquartett Valerie und ihre Freunde Die vier Farbratten kamen im Juli 2015 als Fundtiere zu uns. Sie verstehen sich alle prächtig. Ein Traum von uns wäre es alle gemeinsam zu vermitteln. Alle sind handzahm und lebhaft. Neueinsteiger müsste klar sein, dass diese Tiere dämmerungs- und nachtaktiv und sehr bewegungsfreudig sind.
Fotos: Tierheim Soest
Hündin Joy *2012 und ihr Freund Barry *1999 Joy und Barry wurden nicht mehr gewollt und landeten so bei uns im Tierheim. Die sensible, intelligente Hundedame Joy braucht unbedingt sinnvolle Beschäftigung. Barry ist ein völlig unkomplizierter, liebenswerter Anfängerhund. Wunderbar wäre es, jemand nimmt beide Hunde zu sich, denn Barry hat nicht mehr sehr viel Lebenszeit vor sich, und Joy ist an der Seite ihres Freundes viel sicherer.
Rüde Bobby *2011 Bobby ist ein freundlicher Riesenhund. Er wurde
bisher von Menschen gehalten, die ihn sich nur aufgrund seiner Größe angeschafft haben - ein Hund zum „Imponieren“. Er braucht jetzt ein dauerhaftes Zuhause mit viel Platz, guter Erziehung und viel Liebe. Bobby fährt gerne Auto und bleibt auch stundenweise alleine. Andere Hunde mag er nicht, jedoch soll er bereits mit einer Katze befreundet gewesen sein. Da Bobby ein absolutes Kraftpaket ist, braucht er Menschen, die ihn auch in schwierigen Situationen halten können.
Rüde Eddy *2005 Eddy ist ein freundlicher Familienhund, der im Tierheim landete, weil sein Herrchen verstarb. Er ist stubenrein und eignet sich auch als Zweithund. Dieser liebenswerte Rüde hat ein Herz aus Gold und nur zwei kleine Macken: Er hat schreckliche Angst vorm Autofahren! Wenn man ihn im Garten alleine lässt, springt er über niedrige Zäune und stromert umher. Eddy sucht Menschen, die ihm Fahrten im Auto ersparen - er geht gerne zu Fuß.
Kater Olli *2011 Olli wurde Anfang Mai in Soest gefunden. Er ist lieb und freundlich, nur bei
Fremden etwas schüchtern. Ein ruhiger Haushalt mit Freigang ohne andere Tiere wäre ideal. Er liebt Streicheleinheiten. Aus Olli wird bestimmt ein toller Kater, der mit zunehmender Zuwendung an Selbstbewusstsein gewinnt.
Katze Wendy *2001 Wendy kam ins Tierheim, weil Ihr Frauchen keine Zeit mehr hatte, sich um die schüchterne, liebe Katze zu kümmern. Jetzt sucht Wendy ein nettes Zuhause, wo sie nicht lange alleine bleiben muss. Sie ist sehr menschenbezogen und verkraftet es nicht, täglich viele Stunden alleine zu sein. Ein Haushalt ohne Kleinkinder wäre prima für die ruhige Wendy. Wendy könnte sich auch als Zweitkatze eignen.
Kater Scarface *2010 Scarface wurde Ende Juni in Soest gefunden. Seinen Namen verdankt er dem völlig vernarbten Gesicht. Sein Zustand lässt darauf schließen, dass er schon viel mitgemacht hat und seit längerer Zeit kein Zuhause hat. Wer gibt diesem Freigänger ein Heim ohne andere Tiere? Auch ein Bauernhof wäre ihm genehm.
Noch mehr Sorgenkinder finden Sie im Internet unter: www.tierheim-soest.de 1_2015 | Bördepfoten
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Foto: Gabriele Planthaber_pixelio.de
Tierärzte der Region
Tierärztliche Gemeinschaftspraxis
Kolpingstraße 5a 59519 Möhnesee-Körbecke Telefon: 0 29 24 / 87 75 88 Telefax: 0 29 24 / 87 75 87 www.tierarztpraxis-moehnesee.de
Termin Sprechstunden Mo, Di, Fr: 16 - 18 Uhr Do: 17 - 19 Uhr Sa: 10 - 11 Uhr und nach Vereinbarung
Offene Sprechstunden Mo - Fr: 9 - 11 Uhr
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Dr. med. vet. Rieke Alteköster-Hahn Dr. med. vet. Kerstin Behrens
Tierärztliche Praxis für Kleintiere
Offene Sprechstd.: Mo-Fr 11-12 Uhr Mo, Di, Do, Fr 18-19 Uhr und nach Vereinbarung
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Auf der Borg 16 59494 Soest Fon 0 29 21 / 3 30 18 Fax 43 83
Terminsprechstd.: Mo-Fr 8-11 Uhr Mo, Di, Do, Fr 16.30-18 Uhr SO-0060-0214
Dr. med. vet. Frauke Schulte-Märter Dr. med. vet. Sabine Sander
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16 Bördepfoten | 1_2015
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Tierschutz aktuell
Pinguine im Soester Spaßbad von Gudrun Schmidt
Foto: privat
Foto: tristan tan / shutterstock.com
Die Pläne der Stadtwerke, die durch lokale Presse und Fernsehen einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurden, versetzten Tierschützer nicht nur im Kreis Soest in
Alarmstimmung. Der Verein „Tierschutz Soester Börde“ reagierte in einem Leserbrief der Tierheimleitung schnell und klar: die Haltung von Pinguinen in einem lauten, engen Schwimmbad sei „Tierquälerei“. In Leserbriefen, auf Twitter und Facebook teilten viele Soester Bürger diese Meinung. Der Umweltausschuss der Grünen forderte den Aufsichtsrat auf, die Pläne fallen zu lassen. Sie bezogen sich auf eine Stellungnahme der Tierschutzorganisation PETA, die darauf hinwies, dass Pinguine stressanfällige, sensible Vögel seien. Die Stadtwerke reagierten eher fassungslos auf diesen starken Gegenwind in der öffentlichen Meinung. Sie verwiesen auf den Zoostatus, den sie nachweisen müssten, um überhaupt Pinguine anschaffen zu können. Experten und das Soester Ve-
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Was bliebe nach dem Besuch im Bad bei den Kindern wohl haften, nachdem sie mit allen Sinnen erlebt haben, wie gut und sicher sich das Schwimmen quasi in einer großen Badewanne mit den Wildvögeln anfühlt? Vielleicht doch der Wunsch nach dem Pinguin im eigenen Gartenteich? Der Druck auf die Stadtwerke wurde größer. Der Rat der Stadt Soest als alleinige Gesellschafterin der Stadtwerke wollte ein entscheidendes Wort mitreden, der Protest in Soest wurde auf die Straße getragen. Am 29.06. entschieden Geschäftsleitung und Vorstand der Stadtwerke, die Pläne zum Bau einer Pinguinanlage im Aquafun aufzugeben. Eine weise Entscheidung!
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terinäramt sollten ins Boot geholt werden. Auch an ein pädagogisches Konzept sei gedacht.
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1_2015 | Bördepfoten
SO-0081-0115
H
ohe Wellen schlug die Idee des Aufsichtsrats der Stadtwerke Soest, zur Attraktivitätssteigerung des Aquafun eine Baderweiterung vorzunehmen und nach dem Vorbild der „Spreewelten“ im brandenburgischen Lübbenau auch in Soest echte Pinguine anzusiedeln. Wie in Lübbenau sollten im Kinderbereich Humboldtpinguine - nur durch eine Glaswand getrennt - für Spaß und Nervenkitzel bei den Badenden sorgen. Die Illusion sollte genährt werden, dass es nicht nur für die Menschen toll sei, mit echten, putzig aussehende Pinguine zu schwimmen, sondern dass auch die Pinguine nur darauf warteten, mit den Besuchern zu tauchen und zu schwimmen.
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Tierschutz aktuell
Tipps zur Kaninchenhaltung von Nadine Trockels So bitte nicht! Zu kleine Käfighaltung, Einsamkeit und Langeweile bedeuten für Kaninchen Qual und Leid
Foto: Tierheim Soest
Leider wird die Bedeutung einer artgerechten Kaninchenhaltung von vielen Menschen unterschätzt. Nur durch eine tiergerechte und naturnahe Haltung der Kaninchen kann ein jeder Besitzer erfahren, wie die liebenswerten, aufgeweckten und neugierigen Tiere durch pure Lebensfreude seinen Alltag erhellen. Hier einige Tipps: Zum glücklich sein benötigt ein Kaninchen ...
Ein artgerechtes Kaninchenheim Jedes Kaninchen braucht mindestens 2 - 3 Quadratmeter Platz, handelsüblichen Käfige sind für die Kaninchenhaltung daher nicht geeignet. Man kann ein Gehege ganz einfach selber bauen mit Materialen aus dem Baumarkt. Kaninchen brauchen viele Versteckmöglichkeiten, wo sie zur Ruhe kommen können. Mehrere Häuschen oder Tunnel wären dafür ideal. Es gibt Gegenstände, die die Tiere verletzen können.
Daher meine Bitte: Verwenden sie keine Nippeltränken oder Heuraufen. Wenn Sie das Heu auf den Boden legen, ist es für die Kaninchen sehr angenehm, denn darauf liegen sie sehr gerne. Kaninchen sind sehr saubere Tiere. Sie verbringen den Tag häufig mit der Fellpflege, zudem sind sie meistens stubenrein, sodass Sie Ihre Klopfer auch gerne mal in der Wohnung laufen lassen können. Aber Vorsicht: da Kaninchen gerne knabbern, sind Kabel, giftige Pflanzen vorher außer Reichweite zu bringen. Foto: Jürgen Plinz
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Tierschutz aktuell
Artgerechte Ernährung: frisches Gemüse kombiniert mit Heu Foto: MAR007 / shutterstock.com
Manchmal keine Streichelheiten Unter den Kaninchen gibt es sehr viel unterschiedliche Charaktere, auch einige die „kein Kuscheltier“ sein möchten. Die sehr empfindlichen Tiere sind als Spielzeug für Kinder vollkommen ungeeignet. Kaninchen sind verspielt und neugierig. Schaffen Sie ihnen einen „Spielplatz“ mit Inventar aus Holz, Zweigen, Heu und selbstgebastelten Verstecken aus Pappkarton. Damit kann der natürliche Buddel - und Knabber-Trieb ausgelebt werden. Motto: öfter mal was neues, damit keine Langeweile entsteht. Geeignetes Futter Die Fütterung besteht optimaler Weise überwiegend aus frischen Gräsern und ungiftigen Zweigen. Ergänzend können Sie auch Gemüse und kleine Mengen Obst verfüttern. Wasser und Heu sollten immer ausreichend zur Verfügung stehen. Gut geeignet als Frischfutter sind z. B. Chicorée, Endivie, Feldsalat, Fenchel mit Grün, Gurke, Möhre mit Grün, Pastinake mit Grün, Petersilie, Rucola, Sellerie mit Grün, Stielmus.
einem Tierarzt untersucht werden. Die jährliche Schutzimpfung gegen Myxomatose und RHD ist ein absolutes Muss, denn dies sind tödliche Kaninchenkrankheiten. Für selbstverständlich sehen wir es an, dass Sie mit ihrem Kaninchen zum Tierarzt gehen, wenn Ihr Kaninchen an Krankheiten wie Durchfall, Zahnproblemen oder sonstigem leidet. Zahnprobleme Bei Kaninchen wachsen die Zähne zeitlebens. Wenn die Tiere nicht genügend Nagematerial bekommen, können die Zähne auch nicht abgenutzt werden, und somit wachsen sie ständig. Das Kaninchen frisst nur zögerlich und insgesamt weniger, manchmal bemerkt man auch einen vermehrten Speichelfluss. In den Mundwinkeln des Kaninchens können unzerkaute Futterreste gefunden werden, und das Kaninchen nimmt ab, obwohl es ausreichend gefüttert wird. Auch hier sollte ein Tierarzt aufgesucht werden, zwecks Kürzen der zu langen Zähne.
Ideale Äste zum Nagen sind Kirschbaum- Haselnuss- oder Apfelbaumzweige.
Krankheiten, die durch schlechte Haltung verursacht werden Wunde Läufe können dann entstehen, wenn die Tiere falsch gefüttert werden oder auch wenn sie auf zu feuchtem Einstreu gehalten werden. Dies äußert sich in kreisrunden haarlosen geröteten Stellen an der Unterseite der Läufe, die später borkig oder sogar eitrig werden können. Hier hilft es, das Einstreu regelmäßig zu wechseln.
Hilfe vom Tierarzt Kaninchen sollten regelmäßig von
Der Tierarzt kann Tipps zur Verbesserung der Fütterung geben.
In unserer Praxis bieten wir Ihnen: ■ Behandlung Ihres Tieres durch einen anerkannten Spezialisten ■ Fachkompetenz und langjährige Erfahrung ■ Tierzahnstation für alle Zahnbehandlungen und Operationen ■ hochauflösende Zahnröntgenaufnahmen mit einem speziellen digitalen Zahnröntgengerät ■ moderne Anästhesietechnik (Beatmung, Gasnarkose, Monitorüberwachung) ■ ausführliche Beratung auch in Fragen der Prophylaxe und Ernährung ■ Zahnreinigendes Futter, Tierzahnbürsten und andere zahnpflegende Artikel bekommen Sie in unserem Praxisshop
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1_2015 | Bördepfoten
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Kaninchen brauchen mindestens einen Artgenossen zum gegenseitigen Putzen, Spielen und Kuscheln. Kein Mensch, Meerschweinchen oder ein anderes Tier kann den Artgenossen ersetzen. Ohne Partner würde ein Kaninchen auf Dauer vereinsamen und psychisch erkranken.
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Tierschutz aktuell
Sinkende Milchpreise – was dahinter steckt! von Gudrun Wouters (DTSV)
D
ass niedrige Preise für Milch, Butter & Co. zulasten der Tiere gehen, ist nicht neu. Im Mai dieses Jahres haben Lebensmittelhandel und Milchindustrie sich erneut auf eine Preissenkung für Trinkmilch geeinigt. Dabei verfährt der Handel immer dreister. Einerseits werden Landwirte mit immer geringeren Absatzpreisen geknebelt, andererseits werden höhere Tierschutzstandards eingefordert. Um Einkommensverluste zu vermeiden, müssen Landwirte die Produktionskosten senken und die Milchmenge pro Kuh steigern.
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Dabei ist vor allem die Tiergesundheit in Gefahr, denn mit den geringen Einnahmen müssen u.a. die Kosten für den Tierarzt gedeckt werden. Hochleistungsmilchkühe werden mit einer jährlichen Milchleistung von ca. 8.000 Kilogramm im wahrsten Sinne ausgesaugt. Nach durchschnittlich vier Jahren wird der Großteil aufgrund von Erkrankungen oder einer geringeren Milchleistung geschlachtet. Auch die Vernichtung Zehntausender ungeborener Kälber durch die Schlach-
tung trächtiger Rinder ist als Folge des Preisdrucks anzusehen. Ein Großteil der Verbraucher fordert höhere Tierschutzstandards, die mit Dumpingpreisen nicht möglich sind. Der Lebensmittelhandel muss endlich Verantwortung zeigen und mit einer nachhaltigen Preispolitik den Landwirten ein Mehr an Tierschutz ermöglichen. Bleibt als Alternative für den Kunden, entweder auf Bio-Milch oder auf Soja-Milch und andere Ersatzprodukte umzusteigen.
20 Bördepfoten | 1_2015
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