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- Mozarteum

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JOHANN STRAUSS DIE FLEDERMAUS Operette in drei Aufzügen Eine Veranstaltung des Departments für Musiktheater in Kooperation mit den Departments für Gesang, Bühnenbild- und Kostümgestaltung, Film- und Ausstellungsarchitektur sowie Schauspiel/Regie – Thomas Bernhard Institut Mittwoch, 2. Dezember 2015 Donnerstag, 3. Dezember 2015 Freitag, 4. Dezember 2015 19.00 Uhr Samstag, 5. Dezember 2015 17.00 Uhr Großes Studio Universität Mozarteum Mirabellplatz 1 Besetzung 2.12. / 4.12. 3.12. / 5.12. Musikalische Leitung Kai Röhrig Szenische Leitung Karoline Gruber Bühne Anna Brandstätter / Christina Pointner Kostüme Iris Jedamski Master Musiktheater, 3. Semester Master Musiktheater, 3. Semester Regieassistenz Agnieszka Lis Alice Hoffmann Reba Evans Dramaturgie Ronny Dietrich Master Gesang, 3. Semester Master Musiktheater, 1. Semester Dialogarbeit Ulrike Arp Thomas Hansen Darian Worrell Licht Christina Pointner / Anna Ramsauer Master Musiktheater, 3. Semester Master Musiktheater, 1. Semester Musikalische Einstudierung Lenka Hebr, Dariusz Burnecki, Andrea Strobl Thomas Huber Jungyun Kim Musikalische Assistenz Wolfgang Niessner Master Gesang, 3. Semester Master Musiktheater, 3. Semester Technische Leitung Andreas Greiml, Thomas Hofmüller Frank, Gefängnisdirektor Felix Mischitz Felix Mischitz Bachelor Gesang, 5. Semester Bachelor Gesang, 5. Semester Bühnen-, Beleuchtungs-, Tontechnik und Werkstätten Michael Becke, Sebastian Brandstätter, Markus Ertl, Rafael Fellner, Sybille Götz, Markus Graf, Peter Hawlik, Alexander Lährm, Anna Ramsauer, Elena Wagner Adele, Kammermädchen Jennie Lomm Claire Austin Salonorchester der Universität Mozarteum Gabriel von Eisenstein, Notar Markus Ennsthaller Rosalinde, seine Frau Orlofsky Dr. Falke, Notar Alfred, Gesangslehrer Ida, ihre Schwester Dr. Blind, Advokat Frosch, Gerichtsdiener Drei Mädchen Michael Etzel Bachelor Gesang, 3. Semester Bachelor Gesang, 7. Semester Sassaya Chavalit Julia Rath Master Musiktheater, 3. Semester Master Musiktheater, 3. Semester Domenica Radlmaier Sarah Bröter Bachelor Gesang, 9. Semester Elementare Musik- und Tanzpädagogik - Gesang, 3. Semester Konstantin Riedl Benjamin Sattlecker Bachelor Gesang, 7. Semester Bachelor Gesang, 5. Semester Igor Karbus Igor Karbus Schauspiel, 2. Semester Schauspiel, 2. Semester Niklas Mitteregger Niklas Mitteregger Schauspiel, 2. Semester Schauspiel, 2. Semester Alina Martemianova Tamara Obermayr Neelam Brader Alina Martemianova Tamara Obermayr Neelam Brader Violine 1 Violine 2 Violoncello Kontrabass Flöte Klarinette Schlagzeug Harmonium Klavier Kamille Kubiliute Elia Antunez Enrico Corli Omar Gonzales Tamas Ludmany Andrzej Kucharski Richard Putz und Christian Jank Theresa McDougall Lenka Hebr Vokal-Ensemble der Universität Mozarteum Marie Ryckmanns, Domenika Radlmaier, Sarah Bröter, Alina Martemianova, Margherita Vacante, Celina Hubmann, Sophia Fischbacher, Johanna Heller, Himani Grundström, Neelam Brader, Theresa Pfau, Magdalena Eidenhammer, Tamara Obermayr, Richard Glöckner, Jakob Karas, Benjamin Sattlecker, Max Tavella, Sebastian Sattlecker, Jakob Mitterrutzner Dauer ca. 2 Std. 30 min., 1 Pause Arrangement für kleines Orchester von Franz Wittenbrink Aufführungsrechte bei Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin Inhaltsangabe Vorspiel Noch jung an Jahren und reich, aber des Lebens bereits überdrüssig, ist Orlofsky eine umworbene Persönlichkeit, die unterhalten werden will. Durchaus nicht uneigennützig kündigt der Anwalt Dr. Falke an, für amüsante Abwechslung zu sorgen: Um sich an seinem Kollegen Gabriel von Eisenstein zu rächen, der ihm gesellschaftlich und beruflich geschadet hat, plant er einen dramatischen Scherz zu veranstalten, der auch Orlofsky zum Lachen bringen werde. Mit von der Partie sind Orlofskys Gesangslehrer Alfred, der gleichfalls noch eine Rechnung mit Eisenstein offen hat: Rosalinde, vormals mit Alfred verlobt, hatte ihn verlassen, um Eisenstein zu heiraten. Und auch Eisensteins Stubenmädchen Adele weiß sich in die Intrige einzufädeln. 1. Akt Alfred hat sich zum Hause der Eisensteins geschlichen, um Rosalinde erneut zu umgarnen. Diese wird gerade von Adele bedrängt, ihr den Abend freizugeben. Rosalinde lehnt kategorisch ab, denn ihr Mann muss noch am selben Abend eine fünftägige Arreststrafe wegen Beamtenbeleidigung antreten. Alfred beschwört Rosalinde heimlich, ihn zu empfangen, sobald ihr Mann im Gefängnis sitzt. Eisenstein kehrt in Begleitung seines Verteidigers Dr. Blind zurück, der durch seine Ungeschicklichkeit vor Gericht dafür gesorgt hat, dass Eisensteins Strafe auf acht Tage erhöht worden ist. Nur mühsam kann Rosalinde ihren Gatten beruhigen, der nach einem opulenten Abendessen und seinem schäbigsten Anzug für das Gefängnis verlangt. Während Rosalinde und Adele sich entfernen, um das Gewünschte zu besorgen, erscheint Dr. Falke. Er kann Gabriel dazu überreden, mit ihm einen Ball, zu dem Orlofsky eingeladen habe, zu besuchen. Dort soll er sich ohne das Wissen seiner Frau für eine Nacht noch amüsieren, ehe er am Morgen den Arrest antritt. Als Rosalinde zurückkehrt, findet sie ihren Mann in bester Laune vor. Den schäbigen Anzug, den sie ihm herausgesucht hat, lehnt er ab. Stattdessen will er nun seinen Smoking anlegen. Während er sich ankleidet, teilt Rosalinde Adele mit, dass diese nun doch den Abend freibekommen kann. Der feierliche Abschied fällt keinem der Beteiligten schwer, da jeder einem heimlichen Abenteuer entgegenfiebert. Kaum haben Eisenstein und Adele das Haus verlassen, nimmt Alfred keck die Stelle des Hausherrn ein. Rosalinde, zunächst noch widerstrebend, erliegt schließlich seinem Werben, doch ihr Zusammensein wird durch den Gefängnisdirektor Frank gestört, der gekommen ist, um den säumigen Eisenstein persönlich in Gewahrsam zu nehmen. Rosalinde bleibt nichts anderes übrig, als Alfred als ihren Gemahl auszugeben. Dieser muss sich von Frank festnehmen lassen, nicht ohne zuvor noch die Situation zu einem zärtlichen Abschied von Rosalinde genutzt zu haben. 2. Akt Bei Orlofsky begrüßt Dr. Falke die eintreffenden Gäste, darunter Adele, die sich von ihrer Schwester Ida als Olga, eine angehende Künstlerin, vorstellen lässt. Auch Eisenstein lässt nicht lange auf sich warten und wird von Falke als „Marquis Renard“ eingeführt. Orlofsky fordert ihn auf, hemmungslos dem Wodka zuzusprechen, was dieser sich nicht zwei Mal sagen lässt. Erschrocken erkennt Adele ihren Dienstherrn, doch als Eisenstein erstaunt eine Ähnlichkeit zwischen ihr und seinem Stubenmädchen konstatiert, spielt sie die Entrüstete und gibt sich als große Dame aus. Eisenstein wird von der Gesellschaft verspottet. Unterdessen ist Gefängnisdirektor Frank eingetroffen; Falke stellt ihn als Chevalier Chargrin vor und bald schon verbrüdert dieser sich mit seinem „Landsmann“ Marquis Renard. Zuletzt trifft, von Falke alarmiert, Rosalinde ein – maskiert als ungarische Gräfin. Wutenbrannt muss sie feststellen, dass ihr Gatte nicht im Gefängnis weilt, sondern sich amüsiert. Eisenstein findet sofort Gefallen an der schönen „Ungarin“ und flirtet ungeniert mit ihr, wobei es Rosalinde gelingt, sich jener Uhr zu bemächtigen, die er immer benutzt, um Frauen zu ködern. Als die Gesellschaft verlangt, sie möge endlich ihre Maske fallen lassen, nimmt Orlofsky sie in Schutz. Aufgereizt und angeheizt von Csardas und Champagner gerät die Stimmung außer Kontrolle, bis sechs Glockenschläge das Ende der Nacht ankündigen: Signal für Eisenstein, seinen Arrest, aber auch für Frank, seinen Dienst anzutreten. 3. Akt Frank wird vom Gefängnisaufseher Frosch davon unterrichtet, dass der Gefangene Eisenstein einen Anwalt verlangt habe; er hat Dr. Blind für ihn bestellt. Gleich darauf kommt Eisenstein, um seine Haft anzutreten. Verblüfft muss er zur Kenntnis nehmen, dass sein Duzfreund der vergangenen Nacht als Direktor des Gefängnisses waltet. Dieser versichert ihm, dass er den Herrn von Eisenstein bereits gestern Abend den liebevollen Armen seiner Gattin entführt und in Arrest gesetzt habe. Um sich Gewissheit zu verschaffen, tauscht Eisenstein die Rolle mit dem inzwischen eingetroffenen Dr. Blind und beginnt seine Frau, die gekommen ist, um Alfred aus dem Gefängnis zu holen, tobend vor Eifersucht zu verhören. Da hält ihm Rosalinde jene Uhr vor die Nase, die sie ihm als „ungarische Gräfin“ entwendet hat – er ist der Blamierte. Auf dem Höhepunkt der ehelichen Auseinandersetzung stellt sich die ganze Orlofsky’sche Gesellschaft ein, angeführt von Dr. Falke, der Eisenstein darüber aufklärt, dass er das Fest der vergangenen Nacht inszeniert habe, um sich an ihm zu rächen. „O je, o je, wie rührt mich dies“ – zwischen Rausch und Katzenjammer Julia Rath, Michael Etzel, Claire Austin, Benjamin Sattlecker Alina Martemianova, Michael Etzel, Tamara Obermayr, Darian Worrell, Neelam Brader Nicht viel hätte gefehlt, und „Die Fledermaus“, die die Gattung der Wiener Operette recht eigentlich begründete, wäre nie komponiert worden: 1872 war in Paris das Schauspiel „Le Réveillon“ von Henri Meilhac und Ludovic Halévy – der Librettisten von Jacques Offenbach – mit sensationellem Erfolg auf die Bühne gelangt. Dieser war nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass auf offener Szene dampfende Speisen aufgetragen wurden, deren Duft den Zuschauerraum erfüllte. Und außerdem wurde mit einer Grundregel des damaligen Theaterspielens gebrochen: Die Darsteller agierten mit dem Rücken zum Publikum. Als der Verleger Gustav Lewy dem Direktor des Theaters an der Wien, Maximilian Steiner, vom Erfolg des Stückes vorschwärmte, kaufte dieser es unbesehen, musste aber beim Durchlesen feststellen, dass „Le Réveillon“ mit dem ganz auf Frankreich zugeschnittenen Stoff für die Wiener Verhältnisse denkbar unbrauchbar war. Das Libretto betont schon im Titel, worum es geht: „Réveillon“ ist jenes ausgelassene Fest, mit dem die Franzosen den Weihnachtsabend begehen – mit Soupers, Kostümbällen und Feuerwerk, also so ziemlich mit allem, was das Gegenteil von einer stillen, heiligen Nacht ist und zugleich bekanntlich ein sehr anfälliges Datum für das Auseinander- oder Zusammenbrechen bürgerlicher Familienverbände. Steiner versuchte daraufhin das Buch seinem Kollegen Jauner vom Carltheater anzudrehen, der es an seinen Hausdichter Karl Haffner zum Übersetzen gab. Als er dessen Adaptierung gelesen hatte, kam auch er zu dem Schluss, das Stück eigne sich nicht für sein Theater, und er sandte Original und Übersetzung an Steiner zurück, der sich seinerseits nunmehr an Lewy schadlos halten wollte. Zum Glück wies dieser, ein Freund und Vertrauter von Johann Strauss, auf die musikalischen Möglichkeiten des Buches hin und schlug vor, es mit Hilfe von Richard Genée, dem damaligen Kapellmeister im Theater an der Wien, in ein Libretto für Strauss umzuwandeln. Und Genée verwandelte die französische Vorlage nicht nur in ein zutiefst wienerisches Textbuch, sondern auch in eines, das die Musik als Handlungsträger zwingend thematisiert. Auffällig sind die zahlreichen Anleihen bei der flugfähigen Tierwelt, die erst bei Genées Umarbeitung in das Libretto eingeflossen sind: Besonders ausgeprägt scheint der Wunsch nach leichtem Entschweben bei jenem Herrn zu sein, den sein Name am schwersten an die Erde bindet – Eisenstein. Auf jenem, die Rache der Fledermaus auslösenden Maskenball erschien er als Papillon – ausgerechnet er, der sich jetzt wie eine Katze aus dem Haus schleichen will, um als Fuchs Jagd auf Ratten, jene vom Ballett, zu machen. Da war das Kostüm des Dr. Falke doch näher an der Realität; schließlich sagt man der Fledermaus nach, dass sich in ihrem Flug das scheinbar ziellos launige Gaukeln und Taumeln eines Falters mit der Schnelligkeit und Präzision des zustoßenden Falken vereint. Und Gefängnisdirektor Frank weiß um die Sehnsüchte seiner Mitmenschen offenbar Bescheid, preist er seine Lokalität doch als großes, schönes Vogelhaus an. Dr. Blind, der Notar, schwatzt – laut Eisenstein – immerhin wie ein Star und Adele träumt davon, jenes Täubchen zu sein, das Rosalinde in den Augen Alfreds ist: ein entflattertes. All das komponiert von einem Strauß: „Die Fledermaus“ – ein Traum vom Fliegen? Johann Strauss jedenfalls zeigte sich von der Adaption begeistert, enthielt sie doch große dramatische Situationen und Steigerungen und verlangte nach differenzierten musikalischen Charakteren. Als genuiner Musikdramatiker schuf Strauss mit dieser, seiner dritten Operette ein Werk, das Heinrich Eduard Jacob nicht von ungefähr als „eine der wenigen komischen Opern, die die Deutschen seit ,Le nozze di Figaro’ besitzen“ bezeichnete. Die Berichte über den Erfolg der Uraufführung lesen sich sehr unterschiedlich. So berichtete etwa die „Morgenpost“: „Das klingt ans Ohr und rieselt durch das Blut hinab bis in die Beine, und der faulste Mensch im Zuschauerraum fängt unwillkürlich zu nicken an mit dem Kopfe und wiegt den Leib und strampelt mit den Füßen. Man kann jetzt in einer Loge des Theaters an der Wien die schönste Seekrankheit kriegen, so wogt es im Parterre unter den bezaubernden Tönen, die Johann Strauss mit seinem Stabe aus dem Orchester wirbelt. Es lässt sich schwer sagen, welche Piece der reichen Partitur den Preis verdiene, sie sind von ebenbürtiger Schönheit.“ Und die „Sonn- und Montagszeitung“ meldete: „Triumph! Sieg auf allen Linien! Wie die Wiener Strauss bewillkommnet haben? Nun, wie es zu erwarten war, mit einem Beifallstosen, das das Haus erzittern machte.“ Doch auch kritische Stimmen machten sich bemerkbar. In der „Neuen Freien Presse“ befand Eduard Hanslick: „Sein Talent ist beschränkt und seine Musik eine musichetta … schlechte Witze und schlechte Kalauer jagen sich wie Ungeziefer am unreinlichen Ort … Ein unlösbares Rätsel bleibt es, dass man für solche Worte Musik haben kann, dass nicht der Tongedanke, welcher im Kopf des Komponisten entsteht, lieber in Nichts verhallt, ehe er derlei Plattitüden sich anschmiegt.“ Weiters tat man das Werk als „Potpourri aus Walzer- und Polkamotiven ab“ und bemängelte, dass „die melodische Erfindung hier nicht mehr ganz so reich quelle wie im ,Indigo’“. Das Champagnerlied musste sich den Vorwurf gefallen lassen, dass es „nichts Moussierendes und Prickelndes enthalte.“ Nicht zuletzt galt die Kritik auch dem Libretto: „Glaubten die Herren Librettisten, damit Personen unserer hochachtbaren Wiener Bürgergesellschaft diffamieren und der Lächerlichkeit preisgeben zu können, als sie solche in der neuen Operette auf die Bühne brachten? Will man dermaßen den alten Glanz der lieben Wienerstadt diskriminieren und Unzufriedenheit mit unserer freisinnigen Lebensfreude wecken?“ fragte der Rezensent des „Wiener Generalanzeiger für die gebildeten Stände“. Spürbar wird hier die Empörung darüber, dass man auf der Bühne offenbar völlig unerwartet und dazu noch unverblümt mit seinesgleichen konfrontiert wurde. Das an exotische Ausstattungsstücke gewöhnte Publikum war von diesem Gegenwartsstück, dieser Operette im zeitgenössischen Frack irritiert. Dem hellhörigen Ohr blieb nicht verborgen, dass hier hinter Walzer- und Melodienseligkeit Abgründe lauerten, der auf Vereinbarungen der Komödientradition beruhende feste Boden ins Wanken geraten war, denn bei allem durch die Musik vorgegebenen Wiener Kolorit ist „Die Fledermaus“ keine charmante Posse, sondern eine ausgesprochen böse Geschichte über menschliche Gemeinheit und die Doppelmoral der bürgerlichen Gesellschaft. Falke betreibt einen großen Aufwand, um sich für einen ihm zugefügten Streich zu rächen, den Eisenstein ihm spielte. Dabei nutzt er seine offenbar intimen Kenntnisse über das eheliche Verhältnis der Eisensteins schamlos aus. Er spekuliert mit der Verführbarkeit Rosalindes und Eisensteins und trifft damit voll ins Schwarze. Der nur von geringfügigen Gewissensbissen getrübten Vorfreude auf einen Ausbruch aus dem Ehegefängnis folgt jenes rauschende Fest, in dem Zeit und Raum für einen Moment aufhebbar erscheinen – allerdings nur unter kräftiger Zuhilfenahme der Droge Champagner. Ronny Dietrich Chefdramaturgin Salzburger Festspiele Department für OPERette Mit den Aufführungen der „Fledermaus“ betreten wir mit den Studierenden des Departments für Musiktheater und in Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen der Universität Mozarteum Neuland. Noch nie ist an der Universität Mozarteum ein abendfüllendes Werk des Genres „Operette“ aufgeführt worden. Die Pflege des klassischen Opernkanons ist natürlich richtig und wichtig aber gleichzeitig wollen wir unseren Studierenden die Vielfältigkeit des Berufsbildes vermitteln. Nach der Begegnung mit den Anfängen der Gattung Oper (C. Monteverdis „L‘Incoronazione di Poppea“) und mit der zeitgenössischen Musik (M. Trojahns „Limonen aus Sizilien“) im zurückliegenden Studienjahr steht jetzt mit der „Fledermaus“ ein Werk der „Goldenen Wiener Operette“ auf dem Programm. Bevor die Studierenden unserer Klasse im Juni 2016 mit einem der wichtigsten Werke des Musiktheaters des 20. Jahrhunderts, F. Poulencs „Dialogues des Carmélites“ absolvieren werden, steht in den kommenden Monaten zunächst ein Mozart-Schwerpunkt inklusive eines Galakonzertes mit dem Sinfonieorchester von Bad Reichenhall bevor. Mit der „Fledermaus“ haben wir ein Standardwerk ausgewählt, welches von allen Theatern, vom Stadttheater bis zur Staatsoper, regelmäßig aufgeführt wird – als wesentlicher Bestandteil eines stetig schrumpfenden Kernrepertoires mit Werken von Strauss und Lehár, vielleicht noch Offenbach und Kálmán. Während zur Zeit der Wiener Operette die Rollen überwiegend von Sing-Schauspielern verkörpert wurden, haben sich mehr und mehr Opernsänger das Genre erobert. Gleichzeitig hat natürlich das „Opernhafte“ in den Operetten zugenommen und bis heute sind „Ausflüge“ von zugkräftigen Opernstars gut zu vermarktende Events. Währenddessen hat sich das Musical in eine völlig eigenständige Richtung entwickelt und steht heute völlig spezialisiert und ohne Schnittmenge mit dem Opernbetrieb da. Dies – nur kurz skizziert – spiegelt sich in der Ausbildung wider: Grundlegender Unterricht an allen Fronten, aber kaum Platz für die spezifischen und spartenübergreifenden Anforderungen der Operette. So war unsere zweimonatige Beschäftigung mit der „Fledermaus“ also ein Experiment – will aber gleichzeitig mehr sein: Die Herausforderung, unserem internationalen und vielsprachigen Ensemble ein in Musik und Sprache ur-österreichisches Werk näher zu bringen. Die musikstilistische Arbeit am Genre zwischen großer Operngeste, Couplet, Melodram etc. einerseits sowie die Arbeit an den Dialogen und Spielszenen andererseits. Der Fokus liegt bei unserer Produktion naturgemäß auf der Bühne und wird im Graben bereichert durch eine kammermusikalische Fassung für Salonorchester von Franz Wittenbrink, welche im Jahr 1992 für eine Produktion von Herbert Wernicke am Theater Basel entstanden ist. Das Arrangement mit vier Streichern, Flöte, Klarinette, Harmonium, Klavier und Schlagzeug ist angelehnt an Arnold Schönbergs und Alban Bergs Strauss-Bearbeitungen aus den 1920er Jahren. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Ronny Dietrich, Chefdramaturgin der Salzburger Festspiele, die uns mit Rat und Tat zur Seite stand und uns ihren „Fledermaus“- Artikel für dieses Programmheft zur Verfügung stellte. Prof. Karoline Gruber, Prof. Kai Röhrig Julia Rath, Jungyun Kim, Felix Mischitz Sassaya Chavalit, Markus Ennsthaller Sarah Bröter, Claire Austin, Darian Worrell, Reba Evans, Johanna Heller Markus Ennsthaller – Gabriel von Eisenstein Sassaya Chavalit – Rosalinde Markus Ennsthaller besuchte von 2002 bis 2010 das musische Gymnasium Salzburg, parallel dazu erhielt er Klavier- und Gesangsunterricht am Musikum Salzburg. Von Oktober 2011 bis Juni 2012 begann er, parallel zur Ausbildung in der Gesangsschule Canta, geleitet von Mario Diaz, mit einem Studium für Germanistik an der Paris Lodron Universität Salzburg. Seit Oktober 2014 studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg Konzertfach Gesang, zunächst im Vorbereitungslehrgang bei Michèle Crider, danach im Bachelorstudium bei Andreas Macco. Er wirkte bereits bei einigen Opernproduktionen der Universität Mozarteum mit, als Alcindoro in Puccinis „La Bohème“, Dancaïro in Bizets „Carmen“ sowie als Maler in „Senfsauce mit Ei“ von Johannes Brockt. Demnächst ist er als „Pederl“ in J.E. Eberlins Kammeroper „Das misslungene Doktorat“ zu sehen. Sassaya Chabalit wurde 1989 in Bangkok geboren und begann ihr Gesangsstudium mit 17 Jahren bei Wirat Patimapakorn. Danach studierte sie am College of Music der Mahidol University bei Nancy Tsui-Ping Wei. Während ihres Studiums wirkte sie solistisch u.a. im Brahms-Requiem, in Puccinis „Messa di Gloria“ sowie im Mozart-Requiem mit. Auf der Bühne war sie in Mozarts „Bastien und Bastienne“, „Der Schauspieldirektor“, als Fiordiligi in „Così fan tutte“, weiters in H. Purcells „King Arthur“, Verdis „La Traviata“ sowie in F. Lehárs Operette „Die lustige Witwe“ zu hören. 2010 war sie Teilnehmerin der Osaka International Music Competition, wo ihr der Espoir Preis zuerkannt wurde. 2011 gewann sie den 1. Preis der Settrade Youth Music Competition und erhielt ein Stipendium an der Mahidol University Thailand. Sie besuchte Meisterkurse bei Franz Lukasovsky, Pamela Hinchman und Loh Siew Tuan. Zurzeit studiert sie an der Universität Mozarteum Salzburg bei Mario Diaz. Im Sommer 2014 sang sie in der Rolle der Lauretta in Puccinis „Gianni Schicchi“ in Norwegen. 2015 trat sie in der Rolle der Poppea in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ sowie in der Produktion von Manfred Trojahns Oper „Limonen aus Sizilien“ an der Universität Mozarteum auf. 2016 wird sie als Mimi von Puccinis „La Bohème“ debütieren. Michael Etzel – Gabriel von Eisenstein Michael Etzel, geboren in Augsburg, machte seine ersten musikalischen Erfahrungen in verschiedenen Kinder- und Jugendchören. Seine schulische Laufbahn absolvierte er am Gymnasium bei St. Stephan in Augsburg. Von 2009 bis 2013 war er Mitglied der Bayerischen Chorakademie und erhielt in diesem Rahmen seine ersten Stimmbildungsstunden bei den Gesangspädagoginnen Dobrochna Payer und Manuela Dill. Er konzertierte in zahlreichen namhaften Chören und Ensembles im In- und Ausland. Nach dem BachelorAbschluss „angewandte Musikwissenschaft und Musikpädagogik“ an der KU Eichstätt (2011) studiert er seit Oktober 2012 Gesang an der Universität Mozarteum Salzburg, zunächst bei Barbara Bonney und seit Oktober 2013 bei Elisabeth Wilke. Am Mozarteum hat er bei „Frauenliebe“ und bei der Uraufführung des Oratoriums „An versteinerter Schwelle“ zum Georg-Trakl-Jahr mitgewirkt. Seit Beginn des Studium ist er Mitglied des Konzertchores des BR. Dort arbeitete er bereits unter anderem mit den Dirigenten Mariss Jansons, Christian Thielemann, Andris Nelsons, Yannick Nézet-Séguin, Bernard Haitink, Ulf Schirmer, Johannes Kalitzke, Franz Welser-Möst, Peter Dijkstra bei verschiedenen Festspielen in Salzburg, Luzern, Nürnberg, und in den schönsten Konzerthallen in Hamburg, Kattowitz, Versailles, Wien, Tokio, Yokohama und im Oman. Im Juni 2015 sang er die Rolle des Dancaïro in der CarmenInszenierung von Alexander von Pfeil an der Universität Mozarteum. Julia Rath – Rosalinde Die Salzburger Sopranistin Julia Rath absolvierte an der Universität Mozarteum Salzburg bereits das Studium der Elementaren Musikund Tanzpädagogik am Carl Orff Institut sowie das Masterstudium im Fach Lied und Oratorium. Derzeit setzt sie ihr Masterstudium im Fach Oper und Musiktheater in der Klasse von Kai Röhrig und Karoline Gruber und in der Gesangsklasse von Michèle Crider fort. Sie gibt regelmäßig Operettenkonzerte und wirkt oft solistisch in Messen mit. 2015 war sie an der Universität Mozarteum in der Rolle der Drusilla in Monteverdis „L‘incoronazione di Poppea“ sowie in Manfred Trojahns Oper „Limonen aus Sizilien“ zu hören. Alice Hoffmann – Orlofsky Markus Ennsthaller, Sassaya Chavalit Alice Hoffmann 1986 in Langenhagen geboren, wuchs die Sängerin zweisprachig in Frankreich auf. 2010 absolvierte sie zunächst ein Violinstudium, von 2007 bis 2012 studierte sie Gesang an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Norma Enns, wo sie im Rahmen des Studiums als Ottone in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ sowie als Toni in Franz Lehárs Operette „Frühling“ zu hören war, daneben trat sie am Staatstheater Osnabrück als Ruggiero in der Kinderoper „Alcina“ auf. Seit Oktober 2012 studiert sie an der Universität Mozarteum Salzburg Gesang bei Elisabeth Wilke sowie Lied/Oratorium bei Wolfgang Holzmair. In Produktionen der Universität Mozarteum war sie 2013 als Marcellina in Mozarts „Le nozze di Figaro“ und als Mercedes in der Produktion „Carmencita“ (Ausschnitte aus Bizets „Carmen“) zu sehen, 2014 trat sie beim Schubert Festival Bad Gastein sowie in Mozarts „Betulia liberata“ in der Stadtpfarrkirche Meran und im Dom von Brixen auf. Im November 2014 wirkte sie in der Uraufführung von Klemens Verenos Trakl-Oratorium „An versteinerter Schwelle“ mit, im Februar 2015 übernahm sie die Rolle des Valetto in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ in einer Aufführung an der Universität Mozarteum. Sie besuchte Meisterkurse u.a. bei Christa Ludwig, Hanna Schwarz, Dalton Baldwin und Margit Legler. Reba Evans – Orlofsky Sarah Bröter, Reba Evans, Claire Austin Die amerikanische Mezzosopranistin Reba Evans wurde 1989 geboren und kommt aus New York City. 2011 absolvierte sie ihr Bachelor-Gesangsstudium an der Frost School of Music der University of Miami in Florida. Im Manhattan Opera Studio war sie als Dryad in „Ariadne auf Naxos“ und als Annina in „Der Rosenkavalier“ von R. Strauss sowie als Suora Zelatrice in Puccinis „Suor Angelica“ und als Dritte Dame in Mozarts „Die Zauberflöte“ zu sehen. Weiters trat sie in Opernszenen als Bradamante in Händels „Alcina“, in der Titelrolle in Bizets „Carmen“, als Hänsel in E. Humperdincks „Hänsel und Gretel“, als Idamante in Mozarts „Idomeneo“ sowie als Frau Reich in O. Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“ auf. Derzeit ist sie im Masterstudium Oper und Musiktheater an der Universität Mozarteum Salzburg in der Gesangsklasse von Elisabeth Wilke. Thomas Hansen – Dr. Falke Thomas Huber – Alfred Der italienische Bariton Thomas Hansen wurde 1989 geboren und begann sein Gesangsstudium am Konservatorium „N. Paganini“ in Genua und am Konservatorium „G. Rossini“ in Pesaro. 2011 und 2012 nahm er an der Internationalen Sommerakademie Salzburg bei Horiana Branisteanu teil. Seit 2012 studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg, wo er 2014 unter der Leitung von Boris Bakow sein Bachelorstudium erfolgreich abschloss. Zurzeit setzt er sein Masterstudium am Mozarteum im Fach Oper und Musiktheater bei Karoline Gruber und Kai Röhrig fort. 2013 war er Finalist beim Internationalen Wettbewerb in Vrable (Slowakei), weiters besuchte er einen Meisterkurs bei Tom Krause in Sachrang (Deutschland). Er trat in Produktionen der Universität Mozarteum als Antonio in Mozarts „Le nozze di Figaro“, als Pimpinone in Telemanns gleichnamiger Oper sowie als Masetto in Mozarts „Don Giovanni“ auf. 2015 sang er die Rolle des Liberto in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“, weiters wirkte er in der Produktion von Manfred Trojahns Oper „Limonen aus Sizilien“ mit. Seit 2014 nimmt er an Projekten des Institutes für Mozart Interpretation (Schwerpunkt: Musiktheater) unter der Leitung von Josef Wallnig teil. Thomas Huber wurde 1986 in Bozen geborene und studierte von 2003 bis 2005 Gesang am staatlichen Musikkonservatorium „C. Monteverdi“, wo er außerdem auch sein Klarinettenstudium absolvierte. Erste Engagements erhielt er beim Festival „Oper im Berg“ Salzburg, beim Verein „Erlesene Oper“ in Rosenheim sowie an der Kammeroper München. An der Universität Mozarteum stand er als Zar in Adriaan de Wits „Die Kavalleristin“ und als Don Ottavio in Mozarts „Don Giovanni“ auf der Bühne. 2012 schloss er das Instrumental-und Gesangspädagogikstudium an der Universität Mozarteum Salzburg mit Auszeichnung ab. 2013 sang er am Theater an der Rott den Hänsel in Humperdincks „Hänsel und Gretel“ sowie die Rolle des Toby in Stephen Sondheims Musical „Sweeney Todd“. Neben Liedauftritten in Wien, Salzburg, Mailand und Südtirol wirkte er im April 2014 als Solist in Bachs „Matthäuspassion“ mit Mitgliedern der Münchner Philharmoniker und des Bayerischen Staatsopernorchesters mit. Er arbeitete mit Dirigenten wie Dennis Russell Davies, Trevor Pinnock, Ivor Bolton, András Schiff, Leo Hussain und Kasper de Roo zusammen. Er ist Gesangsstipendiat der Benno-Kittl-Stiftung 2014/15 und studiert derzeit Gesang bei Mario Diaz und Lied/Oratorium bei Wolfgang Holzmair an der Universität Mozarteum Salzburg. Darian Worrell – Dr. Falke Darian Anderson Worrell stammt aus Speightstown, Barbados, und zog im Alter von elf Jahren in die USA. Er schloss seinen Bachelor of Science am Lehman College, Bronx, New York unter der Leitung von Osceola Davis-Smith und Diana Mittler-Battipaglia ab. 2009, während einer Konzertreise durch Deutschland, lobte die Zeitung „Die Stimme“ Worrells „weichen, charakteristischen Stil“ und nannte ihn einen „Meister seines Instruments in allen Facetten“. Im Februar 2015 sang er Beethovens „An die Ferne Geliebte“ am Bruno Walter Auditorium im Lincoln Center, New York als Mitglied des Con Brio Ensemble. Im Juni 2015 war er in der ersten Wiederaufführung seit 1928 von Harry Lawrence Freemans Harlem Renaissance Oper „Voodoo“ in der Titelrolle des Ephraham an der Columbia University zu sehen. Bei der Internationalen Sommerakademie Mozarteum Salzburg besuchte er Meisterkurse bei Michèle Crider und Wolfgang Holzmair. Derzeit ist er im Masterstudium Oper und Musiktheater an der Universität Mozarteum Salzburg in der Gesangsklasse von Michèle Crider. Jungyun Kim – Alfred Der 1989 in ChangWon, Südkorea, geborene Tenor Jungyun Kim studierte von 2009 bis 2013 an der Korea National University of Arts. Er gewann den 1. Preis der Music Association of Korea Competition und war Finalist bei der 2. Korea National Opera Competition. Bühnenerfahung konnte er bereits in Korea sammeln, wo er an der National Opera of Korea in der Rolle des Monostatos in „Die Zauberflöte“ auftrat und am Theater der Korea National University of Arts in dem koreanischen Bühnenwerk „Hwang jin-i“ mitwirkte. Im Dezember 2014 sang er im Rahmen des Opernstudios der Universität Mozarteum die Rolle des Sir George in Mieczysław Weinbergs „Lady Magnesia“, weiters wirkte er im Juni 2015 als Remendado in der Produktion von G. Bizets „Carmen“ mit. Felix Mischitz – Frank Sassaya Chavalit, Thomas Hansen, Alice Hoffmann, Jennie Lomm, Markus Ennsthaller Felix Mischitz wurde 1992 in Kärnten geboren und erhielt seine musikalische Grundausbildung bei den Regensburger Domspatzen, wo er mit Ensembles wie dem L’Orfeo Barockorchester und der Akademie für Alte Musik sowie mit Dirigenten wie Ivor Bolton und Enoch zu Guttenberg auftrat. Derzeit studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg bei Bernd Valentin. Wichtige Impulse erhält er zudem in Kursen bei Marga Schiml und Wolfgang Holzmair. Sein Konzertrepertoire reicht von den Passionen, Oratorien und Kantaten J. S. Bachs und dessen Zeitgenossen über Oratorien der Klassik und Romantik bis hin zu Werken zeitgenössischer Komponisten. Regelmäßig konzertiert er mit der Salzburger Hofmusik (Wolfgang Brunner), dem Collegium Vocale der Salzburger Bachgesellschaft (Albert Hartinger), dem Ensemble Bach Werk Vocal (Gordon Safari) oder den Salzburg Orchester Solisten. Seine Liebe zum Liedgesang pflegt er u.a. gemeinsam mit der Pianistin Manuela Giardina, mit der er dieses Jahr bei den Chamer Rathauskonzerten gastierte. Sarah Bröter, Darian Worrell, Reba Evans, Claire Austin Igor Karbus, Michael Etzel, Felix Mischitz Jennie Lomm – Adele Domenica Radlmaier – Ida Die in Stockholm geborene Sopranistin studierte von 2009 bis 2012 an der Royal Danish Academy of Music in Kopenhagen und danach für ein Jahr am Operastudio 67 in Stockholm. Derzeit studiert sie an der Universität Mozarteum Salzburg in der Klasse von Mario Diaz. Während ihrer Studienzeit wirkte sie in mehreren Chören und Vokalensembles in Kopenhagen mit. Meisterkurse besuchte sie u.a. bei Felicity Palmer, Rudolf Jansen, Kirsten Buhl Möller, Ylva Kihlberg und Turid Karlsen. Im Februar 2015 sang sie die Rolle der Drusilla in Monteverdis „L‘incoronazione di Poppea“ in einer Produktion der Universität Mozarteum, weiters wirkte sie in Manfred Trojahns Oper „Limonen aus Sizilien“ mit. Domenica Maria Radlmaier wurde 1990 geboren erhielt ihren ersten Gesangsunterricht bei der Sopranistin Manuela Dill. Derzeit studiert sie an der Universität Mozarteum Salzburg bei Andreas Macco im Konzertfach Gesang und wird im nächsten Semester ihren Bachelorstudiengang abschließen. Schon während ihrer Schulzeit wurde sie als Solistin für verschiedene Musicals und geistliche Werke engagiert. Sie war unter anderem in „The Rest is Silence“ von Agustín Castilla-Ávila und als Narrator in „Joseph and the amazing technicolor dreamcoat“ von Andrew Lloyd Webber zu sehen. 2013 spielte sie das Sandmännchen aus E. Humperdincks ,,Hänsel und Gretel“ im Theater an der Rott und auch 2014 sang sie diese Partie in einer Inszenierung unter der Leitung der OPERA INCOGNITA. An der Universität Mozarteum war sie zuletzt im Juni 2015 als Lesbia in Carl Orffs „Catulli Carmina“ zu sehen. Claire Austin – Adele Die 1991 in Australien geborene Sopranistin Claire Austin erhielt 2012 ihren Bachelorabschluss mit Auszeichnung in Gesang am Queensland Conservatorium of Music Brisbane. Ihr Interesse am Theater wurde durch ihre Mitwirkung in Andrew Lloyd Webbers Musical „Aspects of Love“ geweckt, wo sie die Rolle der Young Jenny verkörperte. Danach trat sie als Tuptim in „The King and I“ und als Christine in „The Phantom of the Opera“ auf und wirkte in zahlreichen Musical- und Opernensembles mit. Ihre Opernpartien schließen La Prima Cercatrice in Puccinis „Suor Angelica“, 4ème Esprit in Massenets „Cendrillon“ und den Ersten Knaben in Mozarts „Die Zauberflöte“ ein. Zurzeit studiert sie Master Oper und Musiktheater an der Universität Mozarteum Salzburg in der Gesangsklasse von Bernd Valentin und in der Opernklasse von Karoline Gruber und Kai Röhrig. 2015 sang sie in Produktionen der Universität Mozarteum die Titelrolle in Monteverdis „L‘incoronazione di Poppea“ und wirkte in Manfred Trojahns „Limonen aus Sizilien“ mit. Sarah Bröter – Ida Ihre Leidenschaft zur Oper entdeckte Sarah Bröter im Alter von elf Jahren, als sie mit dem Kinderchor des Staatstheaters Nürnberg für „Der Rosenkavalier“ auf der Bühne stand. Dort wirkte sie in zahlreichen Produktionen mit, unter anderem in E. Humperdincks „Hänsel und Gretel“ mit Siegfried Jerusalem, Verdis „Macbeth“ und der Uraufführung von „Das Babylon-Experiment“ unter der Leitung von Frances Pappas und Gero Nievelstein. Zurzeit studiert sie im dritten Semester Elementare Musik- und Tanzpädagogik am Carl Orff Institut der Universität Mozarteum Salzburg. wirkte sie in Bizets „Carmen“ an der Universität Mozarteum mit und war an der Produktion „Brandner Kaspar“ am Salzburger Landestheater beteiligt. Konstantin Riedl – Dr. Blind Geboren 1994, spielt Konstantin Riedl seit seinem sechsten Lebensjahr Cello und entdeckte kurz vor dem Abitur seine Stimme. Im Prinzregententheater München schnupperte er als Praktikant in Licht und Ton zum ersten Mal Theaterluft. Seit Oktober 2012 studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg Konzertfach und Pädagogik mit Hauptfach Gesang bei Andreas Macco und dem zweitem Instrument Cello bei Susanna Riebl. 2014 debütierte er am Theater Eggenfelden in Stephen Sondheims „Sweeney Todd“. Zuletzt war er als Sebastian in der Uraufführung von Klemens Verenos Trakl-Oratorium „An versteinerter Schwelle“ zu hören. Er trat bei Konzerten in Deutschland und Österreich auf. Im Mai 2015 wirkte er in der Produktion von Manfred Trojahns Oper „Limonen aus Sizilien“ an der Universität Mozarteum mit. Benjamin Sattlecker – Dr. Blind Sassaya Chavalit, Thomas Huber, Markus Ennsthaller Benjamin Sattlecker wurde 1993 geboren und begann seine Gesangsausbildung bei den Salzburger Domkapellknaben -und Mädchen. Erste Gesangsstunden bekam er bei Sophie Mitterhuber und Christian Herbst. Ab 2008 erhielt er Gesangsunterricht bei Helmut Zeilner am Musikum Salzburg. Seit 2013 studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg bei in der Gesangsklasse von Elisabeth Wilke. Mit Michael Walter am Klavier gab er bisher schon einige Liederabende, zuletzt im April 2015 mit Schuberts „Die schöne Müllerin“. Beim Gesangswettbewerb „Prima la musica“ erhielt er 2012 den 1. Preis. Michael Etzel, Jungyun Kim, Julia Rath Igor Karbus – Frosch Igor Karbus wurde 1991 geboren und absolviert seit März 2015 ein Schauspielstudium am Thomas Bernhard Institut der Universität Mozarteum Salzburg. Niklas Mitteregger – Frosch Niklas Mitteregger wurde 1991 geboren und absolviert seit März 2015 ein Schauspielstudium am Thomas Bernhard Institut der Universität Mozarteum Salzburg. Markus Ennsthaller, Alice Hoffmann, Thomas Hansen, Jennie Lomm, Domenica Radlmaier, Sassaya Chavalit Igor Karbus, Felix Mischitz Julia Rath, Michael Etzel Kai Röhrig – Musikalische Leitung Karoline Gruber – Szenische Leitung Der deutsche Dirigent Kai Röhrig wurde in Oberhausen geboren. Er studierte an der Musik-hochschule in Köln sowie an der Universität Mozarteum in Salzburg in der Klasse von Michael Gielen und Dennis Russell Davies. Er ist Preisträger der Internationalen Stiftung Mozarteum, die ihn mit der „Bernhard-Paumgartner-Medaille“ auszeichnete. Als musikalischer Assistent war Kai Röhrig bei den Bayreuther und langjährig bei den Salzburger Festspielen tätig, als Protegé von Bernard Haitink war er beim European Union Youth Orchestra, bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden und beim Concertgebouw Orkest in Amsterdam engagiert. Als Gastdirigent trat Kai Röhrig in den zurückliegenden Jahren u.a. an der Staatsoper Hannover, am Staatstheater am Gärtnerplatz in München, am Innsbrucker Landestheater und am Königlichen Opernhaus in Kairo in Erscheinung. Im Rahmen des Festivals zur Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr.2010 dirigierte er eine Produktion von Hans Werner Henzes Oper Das Wundertheater und Mozarts Singspiel Der Schauspieldirektor. Bei den Salzburger Festspielen dirigierte er im Rahmen des Young Singers Projects die Produktionen von Mozarts Zauberflöte und Entführung aus dem Serail sowie Vorstellungen von Rossinis La Cenerentola. Konzerte führten ihn ans Pult des Mozarteum Orchester Salzburg, des European Union Youth Orchestra, des Slowenischen Radio-Sinfonie-Orchesters, der Neuen Philharmonie Westfalen und der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Sein Debüt in der Berliner Philharmonie gab er am Pult des Deutschen Sinfonie Orchesters. Im Mai 2013 debütierte Kai Röhrig am Pult des koreanischen KBS Symphony Orchestra im Rahmen einer Wagner-Gala im Seoul Arts Center. Nach Stationen als Kapellmeister in Passau, Baden-Baden und am Salzburger Landestheater ist Kai Röhrig seit Herbst 2014 als Professor und musikalischer Leiter der Opernklasse an der Universität Mozarteum tätig. Hier dirigierte er zuletzt die Opernproduktionen „Lady Magnesia“ von Mstislav Weinberg sowie im Mai 2015 die österreichische Erstaufführung von Manfred Trojahns „Limonen aus Sizilien“. Die Regisseurin Karoline Gruber wurde in der Steiermark geboren und studierte Theater- und Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Wien. Nach ersten erfolgreichen Inszenierungen in Österreich und Deutschland erfolgte ihr internationaler Durchbruch mit einer Interpretation von „Il mondo della luna“ von Joseph Haydn, die sie 2001 mit René Jacobs bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik erarbeitete und die 2002 von der Staatsoper Unter den Linden Berlin übernommen wurde. Karoline Gruber war zwischen 2003 und 2005 regelmäßig Gast an der Hamburgischen Staatsoper. 2005 gab sie ihr Debut an der Staatsoper Wien, an der Sächsischen Staatsoper Dresden und an der Nikikai Opera Tokyo. Zu ihren weiteren Stationen gehörten unter anderem das Teatro Nacional de Sao Carlos Lissabon, die Oper Leipzig, das Aalto-Theater Essen und die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf. Nach verschiedenen Lehraufträgen übernahm sie von 2005 bis 2010 eine befristete Professur für Szenischen Unterricht an der Universität der Künste Berlin. Weitere Gastprofessuren führten sie an die Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, das Opernstudio des Teatro Nacional de Sao Carlos Lissabon und das Opernstudio des New National Theatre Tokyo. Zuletzt gelang ihr ein großer Erfolg mit „Lear“ von Aribert Reimann an der Hamburgischen Staatsoper mit Bo Skovhus als „Lear“ und mit „Die tote Stadt“ von E.W. Korngold mit Klaus Florian Vogt als Paul, ebenfalls an der Hamburgischen Staatsoper. Die nächsten Produktionen sind unter anderem „Ariadne auf Naxos“ von R. Strauss an der Nikikai Opera Tokyo (2016) und „Der Spieler“ von S. Prokofjew an der Wiener Staatsoper (2017), beide in Zusammenarbeit mit der Dirigentin Simone Young. Karoline Gruber übernahm mit 1. Oktober 2014 eine Professur im Fach „Musikdramatische Darstellung – szenisch“ an der Universität Mozarteum Salzburg. Christina Pointner – Bühne Christina Pointner, gebürtig aus München, begann ihre Ausbildung mit einer Lehre zur Holzbildhauerin in Berchtesgaden und studierte danach Bühnen- und Kostümgestaltung an der Universität Mozarteum Salzburg, zunächst bei Herbert Kapplmüller und dann bei Henrik Ahr. Nach einer Spielzeit als Ausstattungsassistentin am Oldenburger Staatsschauspiel und mehreren Kostümassistenzen bei den Salzburger Festspielen arbeitet sie nun freiberuflich als Bühnen- und Kostümbildnerin. 2015 war sie in Salzburg mit eigenen Produktionen bei der Sommerszene Salzburg und dem Taschenopernfestival vertreten. Iris Jedamski – Kostüme Iris Jedamski absolvierte das Studium der Freien Malerei mit Schwerpunkt Druckgrafik sowie ihr Bühnen- und Kostümbildstudium an der Kunstakademie der Bildenden Künste in Maastricht (Niederlande). Seit ihrer Assistenzzeit u.a. an der Bayerischen Staatsoper lebt sie in München und arbeitet freischaffend als Ausstatterin und Malerin im ganzen deutschsparchigen Raum. Ulrike Arp – Dialogarbeit Ulrike Arp ist Schauspielerin am Schauspielhaus Salzburg und Sprechlehrerin an der Schauspielschule am Schauspielhaus Salzburg. Weiters ist sie als Sprecherin für Radio, Fernsehen und Videoproduktionen, als Lektorin an der Universität Mozarteum Salzburg für Sprecherziehung für Sänger sowie als Sprechlehrerin nach ‚Linklater Stimmtraining’ und zertifizierte AAP–Stimmtrainerin („Atemrhythmisch Angepasste Phonation“) tätig.