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Gewerbepark Dietfurt
Umnutzung zum Energiepark
Neue Werte entstehen Das traditionsreiche Fabrikgebäude der ehemaligen Spinnerei und Weberei Dietfurt erstrahlt in neuem Glanz. Nach einer umfangreichen Sanierung stehen mehr als 7000 Quadratmeter an Büros und Gewerbefläche zur Verfügung. Peter von Rotz, der Geschäftsführer der Hydroelectra AG, Besitzer der Liegenschaft, setzte bei der Realisierung vor allem auf nachhaltige bauliche Massnahmen und auf die Nutzung
Geschichte Seit 1859 ratterten die Spindeln der Baumwollspinnerei Dietfurt und produzierten qualitativ hochwertige Textilprodukte für die ganze Welt. Die Industrialisierung prägte und veränderte die Gesellschaft und das Landschaftsbild im Toggenburg. Mehrmals in seiner Geschichte wechselte das Unternehmen seinen Besitzer und war – wie alle seine Mitbewerber – allen wirtschaftlichen Herausforderungen ausgesetzt. Den Niedergang der Textilindustrie konnte Ende der 90er-Jahre niemand mehr aufhalten. Am 1. Juli 2013 hat die Hydroelectra AG die Liegenschaft gekauft und die Umnutzung in den Gewerbepark Dietfurt in Angriff genommen.
von erneuerbaren Energien. So entstand ein Vorzeigeprojekt, dessen Strahlkraft weit über das Toggenburg hinausreicht.
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Architektur/Gebäudestruktur Die denkmalpflegerischen und energetischen Vorgaben für den Umbau waren nicht ohne
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sechsGeschossesindoptimaldurchzweineue TreppenhäusersowiePersonen-undWarenlifteerschlossen.DieRäumesindgross,hell undmodernundkönnenbeliebiginVerkaufs-, Schulungs-,BüroundProduktionsflächenin derGrössevon80bis3000Quadratmetereingeteiltwerden.BesonderenCharmeversprühenvorallemdiebeidenoberstenStockwerke mitSichtgebälk,begehbarenBalkonenundeinertraumhaftenAussicht,wobereitsdieFirma G&O sunsolutions GMBHeingezogenist(siehe Bilder).
und stellten den Architekten Rainy Stillhart vor anspruchsvolle Herausforderungen. Das neue Gebäude besticht durch seinen erfrischendenAuftrittundfügtsichhomogenindie umliegendeLandschaftein.AufsechsStockwerken stehen 7000 Quadratmeter für neue MieterausGewerbeundHandwerkbereit.Die
Gebäudehülle und gesamtheitliche Optimierung Die Hülle des Gebäudes wurde als Ganzes optimiert,unddasHaupthauswurdevondrei Seiten mit 16 cm Steinwolle (Flumroc AG) auf verputzten Natursteinmauern von 65 bis 120cmDickegedämmt.DiebestehendeDachkonstruktionwurdevonaussengeöffnetund miteinerLuftdichtigkeitsschichtergänzt.Zusätzlich wurde die Sparrenlage seitlich verstärkt und geshiftet. Anschliessend ist das DachmiteinerWeichfaserplatteergänztund mitZellulosefasern(isoflocAG)fugenlosgedämmtworden.AlleFenster(ausserbeiden Hallen)sinddurchdreifachverglasteHolzmetallfensterderneuestenGeneration(EgoKiefer AG)ersetztworden. FürWärmesorgteine250-kW-Pelletheizung, welcheauchangrenzendeLiegenschaftenmit Fernwärmebeliefernkann. Strom aus Wasser und Sonne Im Untergeschoss befindet sich die Turbine derKleinwasserkraftanlagederHydroelectra AG.SieistgleichzeitigBesitzerinundBauherrindesGewerbeparks,betreibtderzeitsieben Kleinwasserkraftwerke in der Schweiz mit einer Jahresproduktion von durchschnittlich
HydroelectraAG Karl-Völker-Strasse2 9435Heerbrugg www.hydroelctra.ch
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RainyStillhart Wigetshof 9621Oberhelfenschwil www.timberframe.ch
HansBleiker Waldeggweg4 9620Lichtensteig www.hans-bleiker-holzbau.ch
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G&OsunsolutionsGmbH Gewerbepark11 9615Dietfurt www.gosunsolutions.ch
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knapp30Mio.kWh.GeschäftsführerPetervon Rotz hat sich als Investor mit Herzblut und grossem Engagement für den Gewerbepark Dietfurteingesetztundisthauptverantwortlich fürdasgelungeneProjekt. PrunkstückdesGebäudesistaberzweifellos die auf dem Dach installierte PhotovoltaikAnlage,diemodernsteundeinedergrössten imToggenburg.Gutsichtbarfunkelnschonvon WeitemdiebläulichenModuleundsignalisieren das Zeitalter der solaren erneuerbaren Energiegewinnung.DieGründefürdieInvestitioninerneuerbareEnergiensindvielfältig: Vorbildfunktion, Unabhängigkeit, Erzeugung eigenerEnergieundFaszinationderTechnik sinddiewichtigsten.DieAnlagewurdevonder G&O sunsolutions GMBH geplant, installiert
MeyerBurgerAG Schorenstrasse39 3645Gwatt(Thun) www.mexerburger.com
isoflocAG Soorpark 9606Bütschwil www.isofloc.ch
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und innert vier Wochen realisiert. Nicht ohne Herausforderungen, wie Geschäftsführer Thomas Gämperli berichtet. So mussten beispielsweise die 39 Dachfenster (Wenger Fenster AG) und die Loggien millimetergenau eingeplant werden, sodass möglichst wenige Blindmodule eingesetzt werden mussten. Auch die Lösung des Schneefangsystems auf den Modulen bereitete einiges Kopfzerbrechen. Als optimale Lösung hat sich die Indachanlage der Meyer Burger AG durchgesetzt. Insgesamt wurden 1053 MegaSlate Module installiert, welche einen Energieertrag von 150 MWh pro/ Jahr generieren. Das Meyer Burger SolarSystem überzeugt, unabhängig von seiner Herkunft als Schweizer Produkt, durch seine Vielseitigkeit. Ob Spezialmodul, Blindmodul, Dachfenster oder Schneefangsystem: Für alle Anforderungen sind speziell entwickelte Produkte verfügbar. Die Module sind begeh- und einzeln auswechselbar und ermöglichen dadurch problemlose Wartungsarbeiten auf dem Dach. Fazit Ein Gebäude braucht Menschen, die es beleben und ausfüllen; Räume, die genutzt werden und Sinn machen. Davon profitieren die Umgebung und die ganze Region. Vor allem bei einem Gebäudekomplex wie diesem. Schön, dass die Eigentümerin Hydroelectra AG diese Ansichten teilt und mit dem Gewerbepark Dietfurt ein neues Kapitel voller positiver Perspektiven aufgeschlagen hat. ❰
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