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SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben
Der neue Maststall von Familie Kramm aus Grebenstein kann am 29. Januar besichtigt werden.
Neuer Schweinemaststall in Grebenstein Einen modernen Stall für 1344 Mastschweine hat Familie Kramm aus dem nordhessischen Grebenstein gebaut / „Tag der offenen Tür“ am 29. Januar mit Stallbesichtigung und Informationen der beteiligten Unternehmen
A
m Freitag kommender Woche, also am 29. Januar, findet von 13 bis 17 Uhr im neu erbauten Schweinemaststall von Familie Kramm in Grebenstein (Landkreis Kassel) ein Tag der offenen Tür statt. Dort können sich alle Interessierten zwischen 13 und etwa 17 Uhr den neuen, nach aktuellen Haltungsvorgaben erbauten Maststall des Betriebes ansehen und mit der Landwirtsfamilie sowie den am Bau beteiligten Unter-
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nehmen über Konzept und Details des modernen Stalles diskutieren.
Betriebsentwicklung Der Betrieb von Landwirt Jörg Kramm in Grebenstein umfasste bisher eine Legehennenhaltung mit 2000 Hennen. Zusätzlich wurden auf etwa 1200 Mastplätzen Schweine gemästet. Die Eier und ein großer Teil der Mastschweine werden regional vermarktet.
Um dauerhaft wettbewerbsfähig zu bleiben, entschied sich Familie Kramm dazu, in einen weiteren Schweinemaststall zu investieren. Die Planung des Maststalles erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Architekten Gerhard Rasche aus Borgentreich und dem Fachplaner Wilfried Brede vom Serviceteam Alsfeld. Ziel war es, einen Stall zu errichten, der den Anforderungen der Tiere ebenso wie den arbeitswirtschaftlichen Voraussetzungen
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des Betriebes gerecht wird. Gleichzeitig sollte der neue Stall die Position des Betriebes am Markt festigen und effiziente Produktionsabläufe ermöglichen.
Insgesamt acht Abteile Unter diesen Vorgaben entschied sich die Landwirtsfamilie für den Bau eines Doppelkammstalls mit einer Kapazität von insgesamt 1344 Plätzen. Der Maststall besteht aus insgesamt acht Abteilen: In sechs Mastabteilen finden sich jeweils 8 Buchten für 27 Tiere, also insgesamt 216 Mastschweine. Zusätzlich gibt es noch zwei Kranken- bzw. Nachmastabteile mit jeweils 24 Plätzen. Futterküche und Hygieneschleuse vervollständigen die neue Stallanlage.
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Rohrkettenanlage und Breiautomaten: Jörg Kramm setzt auf bewährte Technik. Die Stallaußenwände bestehen aus 32 cm starken Betonsandwichwandelementen mit einer innenliegenden 12 cm dicken Dämmung. Das sorgt für eine gute Isolierung: Der U-Wert der Wände liegt unter 0,30 W/m²K. Die Dämmung geht bis zur Kanalsohle, sodass auch unter den Spalten keine Kaltluft in den Tierbereich eindringen kann.
Güllesystem Die Wände wurden an den Stößen mit Beton vergossen und außen mit einer Nagerschutzschiene versehen. Das schützt die Dämmung vor Schädlingsbefall.
Beim Güllesystem hat sich Jörg Kramm für 80 cm tiefe Kanäle entschieden. Der Flüssigmist wird durch ein Wechselstauverfahren in einen Querkanal unterhalb des Zentralganges und von dort aus in eine Vorgrube geleitet. Aus dieser Grube wird die Gülle in einen Lagerbehälter gepumpt. Dort kann sie bleiben, bis der organische Dünger pflanzenbaulich optimal auf den eigenen Flächen verwertet werden kann. Die in der Vorgrube installierte Pumpe ist übrigens an eine 160er-Spülleitung angeschlossen. Das sichert die problemlose Entleerung der Kanäle und unterstützt das Hygiene-
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management. Überhaupt wurde auf Hygiene viel Wert gelegt: Die Abteilwände bestehen aus leicht zu reinigenden und zu desinfizierenden Kunststoffprofilbrettern mit einer Wandstärke von 50 mm. Als Stalldecke wurde ein Aluminium-Profilblech mit Zelluloseschüttung eingebaut. Das ergibt eine glatte Stalldecke, die sich ebenfalls einfach und gut reinigen lässt. Die aufgebrachte Schüttung soll indessen nicht nur Wärmedämmung im Winter sein, sondern auch unnötiges Aufheizen im Sommer minimieren. Außerdem ist sie unempfindlich gegen Schadnagereinwirkung.
Bewährte Technik Bei der Aufstallung wurde auf bewährte Techniklösungen gesetzt. Für eine leichte Reinigung wurden im unteren Bereich 35 mm starke Buchtentrennwände aus Kunststoff und verzinkte Rohre im oberen Bereich verwandt. Die Fütterung erfolgt über drei parallel verlegte Rohrketten-Stränge und Breiautomaten, die in den Buchtentrennwänden platziert sind. Die verschiedenen Futtersorten für den jeweiligen Mastabschnitt werden in flexiblen Silos für die Vorund Mittelmast sowie in einem GFK-Silo für die Endmast gelagert. Beim Zuluftsystem entschied sich Familie Kramm für die bereits er-
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Die Frischluft gelangt über eine Türganglüftung in die Abteile. folgreich im Betrieb verwendete Türganglüftung. Entlüftet werden die Abteile über eine zentrale Oberflurabsaugung mit Ventilatoren, die über energiesparende Frequenzumrichter angesteuert werden. Beheizt werden die Abteile bei Bedarf durch Flüssiggasgebläseheizungen. ■ Der Weg zum Stall: Der neue Stall befindet sich zwischen Hofgeismar und Grebenstein östlich der Bundesstraße 83. Die Navigationsadresse lautet Niederhaldessen 5, 34393 Grebenstein. ■
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