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Normaldruckhydrozephalus Dr. med. Robert Sarge Oberarzt Knappschaftskrankenhaus Bochum
Normaldruckhydrozephalus
Definition: - Vorliegen der klassischen Beschwerden: Gangstörung, Inkontinenz, Demenz - Bildgebende Diagnostik - Druck im Nervenwassersystem liegt im Normalbereich (60-240 mmH2O; Vanneste J.A. (2000))
Normaldruckhydrozephalus
Normaldruckhydrozephalus
Ätiologie NPH; Dauch, Zimmermann 1990
Normaldruckhydrozephalus Motorische Störungen: Meist erste klinische Manifestation des NPH 80-90 % Gangstörung (Dauch, Zimmermann 1990) kleinschrittig, breitbasig, magnetisch, unsicher, schlurfend, geringerer Schrittlänge und –höhe, erhöhte Schrittwendezahl, Schwächegefühl in den Beinen, Schwierigkeiten beim Aufstehen und beim Treppensteigen Störung Rumpfmotorik/Schreibbild
Normaldruckhydrozephalus Demenzielle Entwicklung: Minderung von Aufmerksamkeit, Gedächtnis Konzentration, Antrieb und Interesse 80-90 % Demenz (Dauch, Zimmermann 1990)
Normaldruckhydrozephalus Inkontinenz: Spätsymptom der Erkrankung Inkontinenz 45 – 90 % Störungen des Stuhlgangs sind sehr selten
Normaldruckhydrozephalus
Diagnostik:
Normaldruckhydrozephalus
Diagnostik: Abgrenzung zu Erkrankungen wie Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson und anderen Demenzerkrankungen bleibt schwierig Komplette Trias mit eindeutiger Bildgebung machen die Diagnose hoch wahrscheinlich Zusatzdiagnostik bei weniger eindeutigen Operationsindikationen (Lumbaldrainagen, TapTest)
Normaldruckhydrozephalus
Diagnostik:
Normaldruckhydrozephalus
Therapie: Therapie der Wahl ist die Shuntanlage Klinische Besserung bei 70-90% der Patienten, auch nach einer Nachbeobachtungszeit von 5 Jahren (McGirt et l. 2008)
Normaldruckhydrozephalus
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Normaldruckhydrozephalus Aktuelle Empfehlung: -
Implantation verstellbarer Ventile Verwendung von Schwerkraft gesteuerten Ventilen (G-Ventil) Initial hohe Öffnungsdrücke verwenden
Vielen Dank!