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: November 2016

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Acker-Winde (Convolvulus arvense) Familie: Windengewächse (Convolvulaceae) Merkmale: Erscheinungsbild: 20-80 cm hohe, linkswindende, mehrjährige Kletterstaude (nah verwandt mit der Zaun-Winde (Calystegia sepium –Verwechslungsgefahr!); Blätter: pfeilbis spießförmig, mit meist zugespitzten Öhrchen; Blüten: einzelne 2,5-4 cm große, weiße, weiß-rosa gestreifte oder rötliche „Trichterblumen“ auf 1-4 cm langen Stielen in den Blattachseln, Blüten nur einen Tag geöffnet (Öffnung zwischen 7 und 8 Uhr, Schließung gegen 13-14 Uhr, dann sind sie verblüht), bei kühlem Wetter Schließbewegungen, bei Regen bleiben sie geschlossen, Blütezeit: Mai bis September; Früchte: unauffällige, zur Reife nach unten hängende, 2-klappige, etwa 8 mm breite Kapseln mit 4-5 dunkelbraunen und warzigen Samen (diese >25 Jahre keimfähig), Fruchtreife: August bis Oktober; Wurzeln: bis 2 m tief reichendes Wurzelwerk mit großer Saugkraft, weißliche, max. 2 mm dicke Wurzeln zur Sprossbildung fähig. Vorkommen: auf basen- und stickstoffreichen, humusarmen Lehm- und Tonböden in Auwaldsäumen, Äckern, Gärten und Weinbergen, auf frischen bis mäßig trockenen Ruderalstellen. Lehmund Wärmezeiger. Lichtpflanze. Verbreitung in fast ganz Europa (bis 1800 m Höhenlage) mit Ausnahme von Teilen Skandinaviens. Name: lat. „convolvere“ = umwinden, nach den windenden Stängeln; lat. „arvensis“ = Acker. Biologie: Bestäuber sind Insekten aller Art, jedoch besonders Spiralhornbienen (Systropha), die auf Convolvulaceen spezialisiert sind; im Sommer auch Selbstbestäubung; Hauptausbreitung erfolgt nicht über Samen, sondern vegetativ durch Ausläufer und Wurzelsprosse (Ausbreitung überwiegend durch den Menschen über Ackergeräte: bei der Bodenbearbeitung wachsen abgetrennte kleinste unterirdische Teile zu Pflanzen heran, weshalb die Art als lästiges Acker- und Gartenunkraut gilt). Gefährdung: nicht gefährdet oder gesetzlich geschützt Wasserbau: ----- A B C D Unterhaltung: Aus ökologischer Sicht ist keine Unterhaltung erforderlich. Nutzung: wurde früher als Abführmittel verwendet und kommt heute noch in der Homöopathie bei Rückenschmerzen zur Anwendung. Quellen: AICHELE & GOLTE-BECHTLE (2005): KOSMOSnaturführer – Was blüht denn da?; KOSMOS. | AICHELE (2011): Was blüht denn da? – Der Fotoband; Weltbild. | BFN (Zugriff: 28.10.16): FloraWeb; http://floraweb.de/ | DÜLL & KUTZELNIGG (2005): Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands; Quelle & Meyer Verlag. | Eggenberg & Möhl (2013): Flora Vegetativa; Haupt Verlag. | Rothmaler (2002): Exkursionsflora von Deutschland. Grundband; Gustav Fischer.