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KONZERTE
IM RADIO SENDUNGEN IM MAI, JUNI UND JULI 2016
MAI / JUNI / JULI 2016 LIVE SO 1. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
ACHT BRÜCKEN | MUSIK FÜR KÖLN ERÖFFNUNG
OLIVIER MESSIAEN »La Transfiguration de Notre-Seigneur Jésus-Christ« VOKALENSEMBLE KÖLNER DOM CHÖRE DER KÖLNER DOMMUSIK VOCALENSEMBLE UDIN D’ART JUNGE DEUTSCHE PHILHARMONIE BRUNO MANTOVANI / Leitung
Die Junge Deutsche Philhar monie und drei Chöre eröffnen das Kölner Festival für Neue Musik, das in diesem Jahr unter dem Motto »Musik und Glaube« steht. Für Olivier Mes siaens Oratorium stehen 200 Sänger und Instrumentalisten auf der Bühne. LIVE aus der Kölner Philharmonie ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Die Idee war schnell skizziert, die Ausführung nahm drei Jahre in Anspruch: Als Messiaen 1965 den Auftrag für »ein symphonisches Werk, möglichst mit Chor« erhielt, erinnerte sich der tief religiöse Franzose an eine alte Aufzeichnung in seinem Tagebuch, an einen Plan für ein Werk über Gottes Verkündigung »Das ist mein Sohn«. Die Umsetzung sprengte bald alle Dimensionen: Das Werk wuchs zu einem riesenhaften Oratorium. In 14 Sätzen und binnen zweier Stunden verbindet Messiaen Evange lien-Rezitationen, Meditationssätze und gregorianisch an mutende Choräle zu einer klingenden Theologie.
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
MO 2. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
DI 3. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
ACHT BRÜCKEN | MUSIK FÜR KÖLN
WDR 3 JAZZFEST 2016
SPIRITUELLE ERÖFFNUNGSKONZERTE AUS DER MOSCHEE BUHURIZADE MUSTAFA ITRI EFENDI U. A. Traditionelle Sufi-Musik GALINA USTWOLSKAJA Großes Duett für Violoncello und Klavier (1959) Sinfonie Nr. 4 »Das Gebet« (1987) für tiefen Alt, Trompete, Tamtam und Klavier, Text von Hermannus Contractus Sinfonie Nr. 5 »Amen« (»Vater unser«) (1990) für Rezitator, Oboe, Trompete, Tuba, Violine und Holzwürfel nach Texten aus der Bibel Sinfonie Nr. 3 »Jesus Messias, errette uns!« (1983) für Sprecher und Orchester. Text von Hermannus Contractus TOSHIO HOSOKAWA Neues Werk für Quintett Neues Werk für Oboe solo
AUFNAHMEN vom 30. April 2016 aus der DITIB Zentralmoschee, Köln ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
jedem Abend des viertägigen Festivals trat mindestens eine Big Band auf. Zum Auftakt spielte das Cologne Contemporary Jazz Orchestra.
STEPHANIE LESCH / Alt LUCAS SINGER / Sprecher und Gesang PETER VEALE / Oboe BENJAMIN KOBLER / Klavier DIRK WIETHEGER / Violoncello DITIB SUFI-ENSEMBLE ENSEMBLE MUSIKFABRIK CHRISTIAN EGGEN / Leitung
GABRIEL PÉREZ
Die Kölner Zentralmoschee öffnet zum Festivalbeginn ihre Pforten für ein Zusammentreffen von Orient und Okzident. Das DITIB Sufi-Ensemble beginnt mit traditionellen Klängen und Gesängen jener mystische Glaubens- und Lebensform, die Meditation, Musik und Tanz mit der Lehre des Koran verschmolzen hat. Eher spirituell als reli giös: So sah Galina Ustwolskaja ihre Musik. Die Russin hat neben christlichen Texten auch archaische Beschwörungsformeln in ihr Werk integriert. Das Ensemble Musikfabrik stellt die diesjährigen Porträt-Komponistin des Festivals in zwei Konzerten mit mehreren Werken vor und kontrastiert sie mit Uraufführungen von Hosokawa: Der Japaner schlägt seit 25 Jahren eine Brücke von Ost nach West.
COLOGNE CONTEMPORARY
LUCIANO BIONDINI / Akkordeon JAZZORCHESTER GABRIEL PÉREZ / Leitung SOME OTHER TIME – A TRIBUTE TO LEONARD BERNSTEIN NILS LANDGREN / Gesang, Posaune JAN LUNDGREN / Klavier DIETER ILG / Bass WOLFGANG HAFFNER / Schlagzeug VINCE MENDOZA / Arrangement BOCHUMER SYMPHONIKER NILS LANDGREN / Leitung
Ein Schwerpunkt des WDR 3 Jazzfestes im Stadttheater Münster waren in diesem Jahr große Formationen. An fast
AUFNAHMEN vom 28. und 30. Januar 2016 aus dem Theater Münster ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Die kurz CCJO genannte Formation ist so etwas wie die All Star Band der Kölner Jazzszene. Für sie hat der argentinische Komponist Gabriel Pérez ein Programm geschrieben, dem Legenden eines alten südamerikanischen Volkes zugrunde liegen. Der in Deutschland lebende Perez entdeckt seit einiger Zeit die Musik Argen tiniens wieder. Der schwedische Posaunist und Sänger Nils Landgren hat sich zu seinem 60. Geburtstag eine Hommage an den großen Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein gewünscht. Dessen Musik ließ er von Vince Mendoza für ein All Star Quintett und 17 Musiker der Bochumer Symphoniker arrangieren. Zum WDR 3 Jazzfest ist dieses Programm erstmals live aufgeführt worden.
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
MI 4. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
DO 5. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
WDR 3 KAMMERKONZERT IN NRW
CREOLE NRW 2015
MINIMALIST DREAMHOUSE Werke von ERIK SATIE JOHN CAGE ARVO PÄRT PHILIP GLASS TERRY RILEY APHEX TWIN LA MONTE YOUNG BRIAN ENO HOWARD SKEMPTON und anderen KATIA LABÈQUE / Klavier MARIELLE LABÈQUE / Klavier DAVID CHALMIN / Gitarre, Gesang ALEXANDRE MAILLARD / Bass RAPHAËL SÉGUINIER / Perkussion
Die letzte große musikalische Revolution im 20. Jahrhundert war der Minimalismus. Die Schwestern Labèque geben der Minimal Music in ihrem Konzert maximalen Raum. Avantgarde hieß in den 50er Jahren vor allem eines: schwierig sein! Das änderte sich in den 60er Jahren radikal, als AUFNAHME vom 28. November 2015 aus dem Konzerthaus Dortmund ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
FREY-HERRMANN-SHOTHAM MATTHIAS FREY / Klavier CHRISTOPHER HERRMANN / Cello RAMESH SHOTHAM / Perkussion CYMIN SAMAWATIE TRIO CYMIN SAMAWATIE / Gesang BENEDIKT JAHNEL / Klavier RALF SCHWARZ / Bass
eine Gruppe Beatniks die musikalischen Ordnungen im Nachkriegs-Europa komplett umkrempelte. Die Arrangements, mit denen Komponisten wie Terry Jennings, Steve Reich und Philip Glass zeigten, dass Musik durchschaubar und trotzdem experimentell sein konnte, waren eigenwillig, überraschend und einfach. Die Musikrevolutionäre wandten sich von den gängigen Konventionen ab und ließen ihre Konzerte unter anderem als private Happenings stattfinden. Zum Beispiel La Monte Young, der 1960 eines seiner frühen Werke dem Publikum im New Yorker Loft von Yoko Ono präsentierte. Im Sinne dieser Loft-Konzerte stellen die Schwestern Labèque in ihrem Programm legendäre und aktuelle Minimalisten vor.
Die »creole NRW« ist ein Fes tival für globale Musik in un serem Bundesland. Ein Wettbewerb für Bands, die ihre Musik vor dem Hintergrund von Zuwanderung und Globalisierung entwickeln und eine Schatzkammer neuer, leben diger Musiksprachen.
Zwei Kammermusik-Jazz-Trios gaben außer Konkurrenz den Rahmen für die »creole NRW 2015« im Dortmunder domicil. Eröffnet wurde das Festival vom Cymin Samawatie Trio. Die Berliner Sängerin Samawatie war selbst schon einmal Preisträgerin der Bundes»creole«. Sie liebt persische Lyrik, sowohl alte als auch moderne Texte. In ihrer Musik verschmilzt das Persische, die Sprache ihrer Eltern, mit den Klangfarben des Impressio nismus und der Lebendigkeit des zeitgenössischen Jazz. Zum Abschluss des dreitägigen »creole«-Festivals trat das Trio Frey-Herrmann-Shotham auf: drei erfahrene musikalische Persönlichkeiten, die zwischen den Kulturen wandern und längst nicht mehr nach Grenzen zwischen Jazz, Rock, Minimalismus, Indien und dem Rest der Welt fragen.
AUFNAHMEN vom 24. und 26. September 2015 aus dem domicil, Dortmund ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
LIVE 5.1
FR 6. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
SA 7. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
KAMMERKONZERT DES WDR SINFONIEORCHESTERS
ACHT BRÜCKEN | MUSIK FÜR KÖLN
TUBA-FANTASIEN
MUSIK DER ZEIT
JULES MASSENET Meditation aus der Oper »Thaïs« für Harfe und Tuba JACK ADLER-MCKEAN »Engführung« Reflexionen nach Texten von Paul Celan für Tuba und Harfe JAN BEDŘICH »Dialogy« für Tuba, Klavier und Schlagwerk DAVID R. GILLINGHAM »Jabberwocky« Duett für Tuba und Klavier STEPHEN HARRAP Sonate für Tuba, Harfe, Pauken und Schlagwerk Uraufführung JAN MAGNE FØRDE »Folkevise« für Tuba, Harfe, Klavier und Schlagwerk HANS NICKEL / Tuba RAINER JURKIEWICZ / Horn ANDREAS MILDNER / Harfe PAULO ÁLVARES / Klavier JOHANNES WIPPERMANN / Schlagwerk
AUFNAHME vom 8. März 2015 aus dem WDR Funkhaus Wallrafplatz, Köln ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Jeder erste Freitag im Mai ist der Internationale Tuba-Tag. Fünf Mitglieder des WDR Sinfonierochesters zeigen zu diesem Ehrentag die Leicht füßigkeit der »Dicken«.
JONATHAN HARVEY »Tranquil Abiding« (1998)
Wer einmal John Williams’ Konzert für Tuba und Orchester gehört hat, weiß, wie leicht, tänzerisch und farbenreich die Tuba klingen kann. Die Komponisten Stephen Harrap und Jan Bedřich haben für den Tubisten des WDR Sinfonieorchesters, Hans Nickel, jeweils ein Werk geschrieben – und das in ungewöhnlicher Besetzung. Die »Sonate für Harfe, Tuba und Schlagwerk« erlebt in diesem Konzert ihre Uraufführung. Die »Dialogy« sind ebenso ausdrucksstarke wie ernsthafte Unterhaltungen zwischen Harmonie- und Schlaginstrumenten. Im Kontrast dazu stehen das »Jabberwocky«-Duett von David R. Gillingham, das auf dem Nonsens-Gedicht von Lewis Carroll aus dem Buch »Alice hinter den Spiegeln« basiert, und das jazzig arrangierte Volkslied von Jan Magne Førde.
GALINA USTWOLSKAJA Sinfonie Nr. 2 »Wahre, ewige Seligkeit« (1979)
JAY SCHWARTZ »Quaerendo invenietis – Music for Orchestra V« (2016) Uraufführung
FRIEDRICH GOLDMANN »De profundis« (1975) Deutsche Erstaufführung PIERRE BOULEZ »Mémoriale« (1985/1993) »( ... explosante-fixe ... Originel)« CHARLES IVES »The Unanswered Question – A Cosmic Landscape« MICHAEL FAUST / Flöte MARK ZAK / Stimme WDR SINFONIEORCHESTER KÖLN MATTHIAS PINTSCHER / Leitung
LIVE aus der Kölner Philharmonie ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Die Suche nach Transzendenz prägt das gesamte Schaffen der Russin Galina Ustwolskaja. So auch ihre zweite Sinfonie, die »zwar nicht religiös im liturgischen Sinn, aber von einem religiösen Geist erfüllt« scheint. Jonathan Harvey reflektiert die buddhistische Idee der »ruhigen Beständigkeit«, den Zustand punktgenauer Konzentration und baut seine Musik auf dem Rhythmus des Ein- und Ausatmens auf. Jay Schwarz bezieht sich auf zwei Rätsel-Kanons aus Bachs »Musikalischem Opfer«: »sucht, dann werdet ihr finden«. Fragen und Zweifel bestimmen das »schwarze« Orchesterstück »De profundis« von Friedrich Goldmann. Während Charles Ives die überkonfessionelle, ewige Frage nach der Existenz stellt. Um letzte Dinge geht es in »Mémoriale«, das hier als kleine Hommage an den großen Pierre Boulez erinnern soll.
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
SO 8. MAI / 20.05 UHR WDR 3 OPER
MO 9. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
»ALFRED«
ACHT BRÜCKEN | MUSIK FÜR KÖLN
HEROISCHE OPER IN DREI AKTEN VON ANTONÍN DVOŘÁK »Wagnerischer als Wagner selbst« – das befanden Kritiker nach der ersten Aufführung der Oper »Alfred« von Antonín Dvořák. Der Opernerstling des Tschechen war stark von Wagner beeinflusst.
Alvina: PETRA FROESE / Sopran Harald: FERDINAND VON BOTHMER / Tenor Alfred: FELIX RUMPF / Bariton Gothron: JÖRG SABROWSKI / Bariton Sieward: PETER MIKULÁŠ / Bass Dorset/Bote: TILMANN UNGER / Tenor Rowena: JARMILA BAXOVÁ / Sopran TSCHECHISCHER PHILHAR MONISCHER CHOR BRNO PRAGER RADIO SYMPHONIEORCHESTER HEIKO MATHIAS FÖRSTER /
Für die Vorlage seiner ersten Oper entschied sich Antonín Dvořák für einen deutschen Text des neuromantischen Dichters Karl Theodor Körner mit dem Titel »Alfred der Große«. Das Libretto der heroischen Oper spielt im 9. Jahrhundert in England, während des Krieges zwischen England und Dänemark. Es diente bereits Friedrich von Flotow, Johann Philip Schmidt und Josef Joachim Raff als musikalische Vorlage. Die Aufführung seiner dreiaktigen Oper erlebte Antonín Dvořák nicht mehr, sie wurde erst 1938 in tsche chischer und 2014 schließlich in der Originalversion in deutscher Sprache uraufgeführt.
Leitung
Im Anschluss: Operntagebuch mit Richard Lorber
GALA DER CHÖRE ALFRED SCHNITTKE Requiem (1975) JAAKKO MÄNTYJÄRVI »Come Away, Death« »Full Fathom Five« MICHAEL OSTRZYGA »Our little life is rounded with a sleep« (2007) MAGDALENA ZIMMERMANN »Not from the stars do I my judgement pluck« (2014) »Twilight« (2016) Uraufführung CAMILLE VAN LUNEN »O Sacrum Convivium« (2013) »O Mare Nostrum« (2016) Uraufführung KÖLNER WILLKOMMENSCHOR EUROPÄISCHER KAMMERCHOR KARTÄUSERKANTOREI KÖLN KÖLNER KANTOREI DANS LE TEMPS
AUFNAHMEN vom 1. Mai 2016 aus dem WDR Funkhaus Wallrafplatz, Köln ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Vier Chöre unternehmen in drei Konzerten eine musikalische Expedition ins SakralSpirituelle. Die Reise führt zu überraschenden Orten: vom Moskauer Staatstheater über Shakespeares Globe bis hin zum Altar des Abendmahls. Glaubensferner geht es kaum: Alfred Schnittke soll mitten im real existierenden Sozialismus die Musik zu Schillers »Don Carlos« schreiben. Der Moskowiter Mossowjet-Bühne schwebt katholische Kirchenmusik als akustische Staffage vor – doch Schnittke liefert gleich ein ganzes Requiem, das er insgeheim seiner verstorbenen Mutter widmet. Das Komponisten-Trio Mäntyjärvi/Zimmermann/Ostrzyga betreibt eine Annäherung an die archa ischen Ursprünge des Glaubens: Es begibt sich zum 400. Todestag von William Shakespeare mit seinen Versen ins Reich seiner Feen, Zauberer und Naturgeister. Camille van Lunen sucht die konfessionelle Konfrontation: In »O Sacrum Convivium« trifft die mittelalterliche Lehre des Thomas von Aquin auf Texte der protestantischen Theologin Dorothee Sölle.
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
LIVE
DI 10. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
MI 11. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
WDR 3 STÄDTEKONZERTE NRW
100. TODESTAG MAX REGER
PHILHARMONIE SÜDWESTFALEN
ORGEL-REZITAL MIT SAMUEL KUMMER
FELIX MENDELSSOHNBARTHOLDY »Ein Sommernachtstraum« op. 61 (Auszüge)
GERARD BUNK Einleitung, Variationen und Fuge über ein altniederländisches Volkslied d-moll op. 31
CARL MARIA VON WEBER Fagottkonzert F-dur op. 75
SAMUEL KUMMER Improvisation
ROBERT RADECKE Sinfonie F-dur op. 50
MAX REGER Variationen und Fuge über ein Originalthema op. 73
SUSUMU TAKAHASHI / Fagott PHILHARMONIE SÜDWESTFALEN KASPAR ZEHNDER / Leitung
Kennen Sie Robert Radecke? Kaspar Zehnder und die Philharmonie Südwestfalen spielen eine Neuentdeckung aus der musikalischen Schatzkiste unbekannter Komponisten. Robert Radecke war Sohn eines evangelischen Kantors und Organisten, spielte im Leipziger Gewandhausorchester und war zweiter Direktor der Leipziger Singakademie. In Berlin machte er sich ab 1858 mit Orchester- und Chorkonzerten einen Namen, die er in
SAMUEL KUMMER / Orgel
Eigenregie veranstaltete. Hier wurde er Senator der Königlich Preußischen Akademie der Künste und Direktor des Königlichen Instituts für Kirchenmusik. Kaspar Zehnder trägt in seinem Programm zur Wiederentdeckung dieses Komponisten bei, dessen Grabstätte zu den Berliner Ehrengrabstätten gehört. Und da musikalisches Neuland immer auch ein Sprung ins kalte Wasser ist, kombiniert Zehnder Radeckes Sinfonie mit zwei Publikumsmagneten: Mendelssohns »Sommernachtstraum« und dem Fagottkonzert von Carl Maria von Weber.
»Das Schwein und der Künstler werden erst nach ihrem Tode geschätzt« – mit dieser Einschätzung lag der Spätroman tiker Max Reger falsch. Den Gegenbeweis lieferte ausgerechnet er selbst. Der wort- und tongewaltige Oberpfälzer war schon zu Lebzeiten eine Berühmtheit: 1910 richtete die Stadt Dortmund das erste deutsche Reger-Fest aus. Die Huldigung war für das Musikleben jener Zeit ein geradezu sensationelles Ereignis.
AUFNAHME
LIVE
vom 29. April 2016 aus dem Apollo-Theater, Siegen
aus dem Konzerthaus Dortmund
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Im Mittelpunkt stand natürlich jenes Instrument, das untrennbar mit Regers Ruhm verbunden ist: die Orgel. Sie steht auch im Zentrum des Dortmun der Rezitals zu Regers 100. Todestag. Der Kantor und Organist Daniel Kummer spielt mit dem monumentalen Opus 73 eines der bedeutendsten Orgel-Werke Regers und stellt ihm neben eigenen Improvisationen ein Werk von Gerard Bunk zur Seite: Der hatte 1910 als junger Organist die RegerHommage in Dortmund eröffnet und hier mit Regers Hilfe seine Lebensstellung gefunden.
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
LIVE
DO 12. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
FR 13. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
ACHT BRÜCKEN | MUSIK FÜR KÖLN
WDR SINFONIEORCHESTER GÄSTE AUS CHINA
RAUMMUSIK MIT ORGEL UND STREICHQUARTETT HORAŢIU RĂDULESCU »infinite to be cannot be infinite, infinite anti-be could be infinite«. Streichquartett Nr. 4 op. 33 (1976; rev. 1987)
LUDWIG VAN BEETHOVEN Ouvertüre zu Collins Trauerspiel »Coriolan« op. 62 QIGANG CHEN »Reflet d’un temps disparu« für Violoncello und Orchester
OLIVIER MESSIAEN L’ascension (1933 – 34). Quatre méditations symphoniques für Orgel ASASELLO-QUARTETT WINFRIED BÖNIG / Orgel
Mit zwei raumgreifenden Werken zeigen das AsaselloQuartett und der Organist Winfried Bönig die transzendente Macht der Musik. Er hatte eine Vision: Dieses Werk über die Unendlichkeit sollte seine Wirkung durch den Raum entfalten. Horaţiu Rădulescu setzte deshalb ein Streichquartett ins Zentrum, umgab es mit einem Ring von acht weiteren Quartetten,
platzierte das Publikum mitten ins musikalische Geschehen – und verlieh so den Reibungen und Schwebungen seiner Mikro-Intervall-Musik eine zusätzliche sphärische Kraft. Olivier Messiaens »L’ascension« (Himmelfahrt) ist ein Aufstieg in vier Etappen hin zu göttlichen Gefilden. Er wollte mit seiner Musik die Mysterien des Katholizismus vergegenwärtigen. Die Himmelfahrt entfaltet gerade in der Orgelfassung und im sakralen Raum des mächtigen Kölner Doms ihre spirituelle Wirkung.
NIKOLAJ RIMSKIJKORSAKOW Scheherazade op. 35 Fantasie nach »Tausendundeine Nacht« JIAN WANG / Violoncello WDR SINFONIEORCHESTER KÖLN TAN LIHUA / Leitung
Sowohl der Solist als auch der Dirigent beim WDR Sinfonie orchester kommen diesmal aus China. Sie schlagen mit dem Werk ihres Landsmannes Qigang Chen eine spannende Klangbrücke zwischen China und Europa. Der chinesische Dirigent Tan Lihua ist Chefdirigent und musikalischer Direktor des Beijing
AUFNAHMEN
LIVE
vom 3. und 4. Mai 2016 aus dem Dom und der Trinitatiskirche, Köln
aus der Kölner Philharmonie
ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
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Symphony Orchestra und außerdem Vizepräsident der Musikervereinigung Chinas. Vor allem aber ist er ein Botschafter der Musik. Neben hunderten von Werken chinesischer Komponisten hat er vor allem auch europäische Musik dem Publikum in China vorgestellt. Er war der erste Dirigent, der Dvořáks siebte Sinfonie, Res pighis »Pinien von Rom« und Prokofjews fünfte Sinfonie in China aufgeführt hat. Mit Jian Wang steht ein Cellist auf der Bühne, der als Wunderkind weltweit Karriere machte, nachdem ihn der amerikanische Violinist Isaac Stern in seinem Dokumentarfilm »From Mao to Mozart: Isaac Stern in China« vorgestellt hatte.
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
SA 14. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
SO 15. MAI / 20.05 UHR WDR 3 OPER
45. MOERS FESTIVAL 2016
»DAS PARADIES UND DIE PERI« ORATORIUM FÜR SOLI, CHOR UND ORCHESTER OP. 50 VON ROBERT SCHUMANN
END OF SUMMER NO BS! BRASS BAND SUBWAY JAZZ ORCHESTRA KAJA DRAKSLER & SUSANA SANTOS SILVA HAROLD LÓPEZ NUSSA TRIO HARRIET TUBMAN & CASSANDRA WILSON PRESENT BLACK SUN
»Das jeweils an Pfingsten stattfindende Moers Festival stand und steht für Risiko bereitschaft und den Mut zu Neuem«, heißt es auf der Website. WDR 3 sendet frei
nach dieser Devise etwa einen Live-Soundtrack mit »vorgefundenen Originalgeräuschen« vom isländisch-amerikanischen Trio End of Summer und Konzerte der Groß-Ensembles No BS! Brass aus Virginia und dem hochkarätig besetzten Subway Jazz Orchestra aus Köln. Zudem trifft die slowenische Pianistin Kaja Draksler auf die portugiesische Trompeterin Susana Santos Silva, der kubanische Pianist Harold López Nussa zündet mit seinem Trio ein »musikalisches Feuerwerk« und die Supergroup Harriet Tubman & Cassandra Wilson present Black Sun wird zu bluesbrodelnden Hexentänzen verführen, mit, wie es im Programmtext heißt, »Musik am Übergangspunkt zwischen den Zeiten, wo Samstagnacht auf Sonntagmorgen trifft«.
CHRISTIANE KARG / Sopran KATJA STUBER / Sopran GERHILD ROMBERGER / Alt WERNER GÜRA / Tenor ANDRÈ SCHUEN / Bariton WDR RUNDFUNKCHOR KÖLN BAMBERGER SYMPHONIKER DANIEL HARDING / Leitung
»Nicht für den Betsaal, für glückliche Menschen geschaffen« ist Robert Schumanns Oratorium. In Bamberg war das Werk prominent besetzt: Der WDR Rundfunkchor stand mit dem Bamberger Sinfonikern und Daniel Harding auf der Bühne.
Als Robert Schumann »Das Paradies und die Peri« geschrieben hat, waren exotische Geschichten gerade unglaublich »in«. Aus der Kindheit kannte er eine Geschichte, die der Sehnsucht nach dem Fremden und Wundersamen zutiefst entgegenkam: die deutsche Übersetzung des Orient-Romans »Lala Rokh«, 1822 im Verlag von Schumanns Vater erschienen. Das Buch stammte vom irischen Schriftsteller Thomas Moore und stand den Geschichten aus »1001 Nacht« in nichts nach. Der Fee Peri wird der Zugang zum Paradies versagt und sie darf es erst betreten, nachdem es ihr gelingt, dem Wächter die Tränen eines reuigen Verbrechers zu bringen.
AUFNAHMEN
AUFNAHME
Live und Aufnahmen vom 13. Mai 2016 aus der Festivalhalle, Moers
vom 26. Februar 2016 aus der Konzerthalle, Bamberg
ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
MO 16. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
DI 17. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
ACHT BRÜCKEN | MUSIK FÜR KÖLN
AIR EINE BAROCKE ENTDECKUNGSREISE
STAATLICHES SYMPHONIEORCHESTER ESTLAND der Welt auseinandersetzen müssen«, schrieb Arvo Pärt über sein »Lamentate«.
ARVO PÄRT »Lamentate« für Klavier und Orchester GALINE USTWOLSKAJA Sinfonische Poeme Nr. 1 und 2 OLGA SCHEPS / Klavier STAATLICHES SYMPHONIE ORCHESTER ESTLAND BAS WIEGERS / Leitung
»Ich habe ein Lamento geschrieben, aber nicht für die Toten, sondern für die Lebenden, die sich mit dem Schmerz und der Hoffnungslosigkeit
Die Inspiration dazu kam ihm durch ein Kunstwerk von Anish Kapoor, das sich mit dem Leid des Marsyas befasst: Marsyas ist ein Satyr aus der griechischen Mythologie, der sich brüstete, schöner die Flöte zu spielen als Apollo selbst. Zur Strafe für seine Hybris wurde er bei lebendigem Leib gehäutet. Arvo Pärt versucht, in seinem musikalischen Echo auf das Kunstwerk, die Brutalität und Intimität des Schmerzes gleichermaßen darzustellen. Ein Leid ganz anderer Art beschäftigte Galina Ustwolskaja: Sie musste aus äußerster materieller Not heraus Musik komponieren, die wesentlich besser mit der Sowjet-Ästhetik zu vereinbaren war als ihre sonstigen Werke. Die beiden Poeme für Orchester nahm sie nachträglich dennoch in ihren Werk katalog auf.
AUFNAHME
Werke von DIEGO ORTIZ GEORG FRIEDRICH HÄNDEL ANDREA FALCONIERI JOHANN PAUL VON WESTHOFF NICOLA MATTEIS ANTONIO VIVALDI ANDREA FALCONIERI JEAN-MARIE LECLAIR MARCO UCCELLINI DANIEL HOPE / Violine SIMOS PAPANAS / Violine NICOLA MOSCA / Violoncello EMANUELE FORNI / Laute NAOKI KITAYA / Cembalo MICHAEL METZLER / Perkussion
AUFNAHME
vom 5. Mai 2016 aus der Kölner Philharmonie
vom 4. Dezember 2015 aus der Bagno-Konzertgalerie, Steinfurt
ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Barock – das heißt pompöse Kleider, kunstvolle Perücken, aufwändige Feste und virtuose Musik. Daniel Hope macht eine Reise in die Zeit des fürstlichen Glanzes und Glamours. Seit Januar 2016 stellt Daniel Hope jeden Sonntag in der Sendung »WDR 3 persönlich« seine Lieblingsmusik vor und erzählt Informatives und Wissenswertes genauso spannend wie Anekdoten aus seinem Musikerleben. Diesmal ist er nicht als Moderator, sondern als Geiger zu erleben und macht, gemeinsam mit fünf Musikerkollegen, eine Entdeckungsreise in die Barockzeit. Dazu werfen sie einen Blick auf das Werk von Komponisten und Virtuosen, die die Zwänge der Renaissance hinter sich gelassen und ungewöhnliche, originelle Ausdruckformen für ihr Instrument gefunden haben. Andrea Falconieri, Nicola Matteis und Johann Paul von Westhoff sind auf der Suche nach neuen Impulsen und musikalischer Inspiration im 17. und 18. Jahrhundert durch Europa gereist und haben mit ihren Werken das Publikum begeistert.
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
MI 18. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
DO 19. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
WDR 3 JAZZFEST 2016
TFF RUDOLSTADT NORWEGEN ZWISCHEN TRADITION UND IMPROVISATION
JAN KLARE 1000 JAN KLARE / Saxofon BART MARIS / Trompete WILBERT DE JOODE / Bass MICHAEL VATCHER / Schlagzeug LANDFERMANN QUARTETT CHRIS SPEED / Tenorsaxofon, Klarinette ACHIM KAUFMANN / Klavier ROBERT LANDFERMANN / Bass JIM BLACK / Schlagzeug
Gleich mehrere kleine Forma tionen präsentierten beim WDR 3 Jazzfest im Stadt-
theater Münster kammer musikalischen Jazz auf höchstem Niveau. In internationalen Besetzungen loteten sie die kommunikativen Möglich keiten des vorgegebenen Materials aus. Der Saxofonist Jan Klare trat in Münster mit seinem deutschholländisch-belgisch-amerikanischen Quartett auf. Zum Konzept der Gruppe namens Jan Klare 1000 gehört es, dass die Grenze zwischen Komposition und Improvisation in einer spannungsgeladenen Schwebe bleibt. Improvisiertes klingt wie Komponiertes und umgekehrt.
NORWEGISCHE KOMBINATION 1 SILJE HEGG / Seljefløyte, Sjøfløyte Ingvild Lie, Langeleik TOM WILLY RUSTAD / Maultrommel, Gitarre, Cister, Akkordeon, Bass GEIR EGIL LARSEN / Klarinette, Bukkehorn, Tussefløyte NORWEGISCHE KOMBINATION 2 ASNE VALLAND NORDLI / Gesang SIGBJØRN APELAND / Orgel und Harmonium
AUFNAHMEN vom 28. und 29. Januar 2016 aus dem Theater Münster ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Der Bassist Robert Landfermann verlangt als Bandleader seinen Musikern einiges ab. Seine Kompositionen versteht er als Keimzellen für den darauf aufbauenden Prozess der Improvisation. Für das Konzert auf dem WDR 3 Jazzfest hat er sich seine Lieblingsmusiker ausgesucht. »Obwohl wir vor Münster noch nicht zusammen aufgetreten sind, weiß ich dennoch, wie diese Band funktionieren wird«, so Landfermann.
TRYGVE SEIM / Saxofon
Norwegische Hirtenmusik, norwegischer Kirchengesang und norwegische Jazzimprovisation zogen das TFF-Publikum in der Rudolstädter Stadtkirche in ihren Bann. AUFNAHMEN vom 3. und 5. Juli 2015 aus der Stadtkirche Rudolstadt ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Traditionelle Hirteninstrumente wie Bukkehorn, Weidenflöten und die Bordunzither Langeleik haben in den entlegenen Gegenden Norwegens dank Musikerinnen und Musikern wie Silje Hegg, Ingvild Lie, Tom W. Rustad und Geir Egil Larsen überlebt. Schlicht und ergreifend spielen sie, jeder für sich, die seit dem Mittelalter mündlich überlieferten Melodien. Denn norwegische Volksmusik wurde bis ins 20. Jahrhundert ausschließlich solistisch vorgetragen. Seit ihrer Jugend singt Asne Valland Nordli norwegische Kirchenlieder, christliche Texte in traditionellen Volksmelodien verpackt, die viel Raum für Improvisation lassen. Und so bewegen sich die inzwischen international gefeierte, sehr expressive Sängerin, der in vielen Stilen bewanderte Organist Sigbjørn Apeland und der Jazzsaxofonist Trygve Seim virtuos zwischen Tradition und Improvisation hin und her.
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO LIVE
ERSTSENDUNG
FR 20. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
SA 21. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
WDR SINFONIEORCHESTER FESTKONZERT IN DER DRESDNER FRAUENKIRCHE RALPH VAUGHAN WILLIAMS »The lark ascending« Romanze für Violine und Orchester ERNEST CHAUSSON »Poème« für Violine und Orchester op. 25 ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 9 d-moll ARABELLA STEINBACHER / Violine WDR SINFONIEORCHESTER KÖLN MAREK JANOWSKI / Leitung
LIVE aus der Frauenkirche, Dresden ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
ACHT BRÜCKEN | MUSIK FÜR KÖLN I BELIEVE
Das WDR Sinfonieorchester gastiert bei den Musikfestspielen Dresden. Im sakralen Wahrzeichen der Stadt lässt es das Diesseitige hinter sich – mit Musik und Musikern, die einen Sinn für Spiritualität haben. Arabella Steinbacher beginnt den Tag mit Meditation. Im abendlichen Konzert setzt sie das mentale Loslassen dann auf ihrer Geige fort. Für die Geigerin ist die völlige Hingabe an die Musik der Idealzustand. Sie spielt mit Vaughan Williams’ Romanze und Chaussons Poème zwei berühmte Konzertstücke, die zum Versinken in den Tönen geradezu einladen – wie auch die auratische Akustik der Frauenkirche. Anschließend dirigiert Marek Janowski eine Apotheose der Entrückung: die »dem lieben Gott« gewidmete 9. Sinfonie von Anton Bruckner. Janowski gilt mit seinem kürzlich vol lendeten Sinfonien-Zyklus als Bruckner-Spezialist. In Dresden präsentiert er die Neunte so, wie er sie auch auf CD eingespielt hat: in der von Bruckner hinterlassenen Unvollendetheit.
LEONARD BERNSTEIN »Chichester Psalms« für Countertenor, gemischten Chor, Harfe, Orgel und Schlagzeug NAJI HAKIM »Aalaiki’ssalaam« für Orchester LEONARD BERNSTEIN »Jeremiah«, Sinfonie Nr. 1 für Mezzosopran und Orchester SAMUEL BARBER Agnus Dei op. 11 Fassung für Chor a cappella ALON HARARI / Countertenor GERHILD ROMBERGER / Mezzosopran WDR RUNDFUNKCHOR KÖLN WDR FUNKHAUSORCHESTER KÖLN WAYNE MARSHALL / Leitung
Gegen den Krieg – Wayne Marshall und das WDR Funkhausorchester setzen ein musikalisches Statement.
Massenmorde und Verwüstung haben das Weltkriegsjahr 1942 geprägt. In dieser Zeit hat der junge Leonard Bernstein seine erste Sinfonie geschrieben. Die düstere Tondichtung fußt auf der biblischen Geschichte des Propheten Jeremias, der vergeblich vor der Zerstörung Jerusalems warnt. Bernsteins »Chichester Psalms« entstanden 20 Jahre später in deutlich friedlicheren Zeiten, nämlich in seinem Sabbatical, zu dem er von seinen Pflichten beim New York Philharmonic freigestellt worden war. Ungefähr in der gleichen Zeit, bearbeitete Samuel Barber sein »Adagio for Strings« aus dem Jahr 1935 zum »Agnus Dei« für Chor und Orgel. Die tragischen Ereignisse im Nahen Osten und vor allem im Libanon im Sommer 2006 haben den französisch-libanesischen Komponisten Naji Hakim zu seinem »Alaiki’ssalaam« (Friede sei mit dir) inspiriert, das vor allem Zeugnis von Frieden und Freude ist.
AUFNAHME vom 8. Mai 2016 aus der Kölner Philharmonie ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG SO 22. MAI / 20.05 UHR WDR 3 OPER
MO 23. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
»DAS LIEBESVERBOT«
ACHT BRÜCKEN | MUSIK FÜR KÖLN
KOMISCHE OPER IN ZWEI AKTEN VON RICHARD WAGNER
JONATHAN HARVEY »Death of Light, Light of Death« für fünf Spieler
Friedrich, Stadthalter von Sizilien: CHRISTOPHER MALTMANN / Bariton Luzio, ein junger Edelmann:
JOHANNES MARIA STAUD »Par ici!« für Ensemble Deutsche Erstaufführung »Par là!« für Ensemble Uraufführung
PETER LODAHL / Tenor Claudio, ein junger Edelmann: ILKER ARCAYÜREK / Tenor Antonio, ein Freund: DAVID ALEGRET / Tenor Angelo, ein Freund: DAVID JERUSALEM / Bariton Isabella, Claudios Schwester: MANUELA UHL / Sopran Mariana, Novizin: MARÍA MIRÓ / Sopran Brighella, Chef der Sbirren: ANTE JERKUNICA / Bariton Danieli, Wirt: ISAAC GALÁN / Bass Dorella, Kammermädchen: MARÍA HINOJOSA / Sopran Ponzio Pilato, Diener Danielis: FRANCISCO VAS / Tenor CHOR UND ORCHESTER DES TEATRO REAL MADRID IVOR BOLTON / Leitung
Als Vorlage für seine komische Oper »Das Liebesverbot« diente dem 21-jährigen Richard Wagner die ShakespeareKomödie »Maß für Maß«. Ein damals frivoler Stoff und ein Plädoyer für die Liebe.
ENSEMBLE INTERCONTEMPORAIN: ÜBERGÄNGE
Die komische Oper »Das Liebesverbot« gilt als Jugendsünde des Komponisten. Richard Wagner selbst distanzierte sich später davon und entfernte die Oper sogar aus seinem Werkverzeichnis. Stilistisch gesehen ist »Das Liebesverbot« noch ganz der traditionellen Oper verpflichtet. Von Wagners Idee des Gesamtkunstwerks ist noch nicht viel zu spüren. Für die schmissigen Ensembleszenen ließ er sich von der fran zösischen Opéra comique inspirieren. WDR 3 sendet eine Aufführung aus dem Teatro Real in Madrid.
GÉRARD GRISEY »Quatre chants pour franchir le seuil« für Sopran und 15 Instrumente MÉLODY LOULEDJIAN / Sopran DIDIER PATEAU / Oboe FRÉDÉRIQUE CAMBRELING / Harfe DIÉGO TOSI / Violine ODILE AUBOIN / Viola PIERRE STRAUCH / Violoncello ENSEMBLE INTERCONTEMPORAIN TITO CECCHERINI / Leitung
Über die Schwelle von Raum und Zeit in die Ewigkeit – das Ensemble intercontemporain stellt drei Werke über den Tod vor.
Was kommt nach dem Tod? Diese zentrale Frage, wird nicht nur in verschiedenen Religionen unterschiedlich beantwortet. Auch in der Neuen Musik setzen sich Komponisten in ihren Werken ganz unterschiedlich mit dem Ende des Lebens auseinander. Jonathan Harvey geht das Thema bildlich an und lässt sich von der »Kreuzigung Christi« am Isenheimer Altar inspirieren. Gérard Griseys »Vier Gesänge, um die Schwelle zu überschreiten« basieren dagegen auf Texten: dem Gedicht »Der Tod des Engels« von Christian Guez, den fragmentarischen Inschriften ägyptischer Sarkophage, einem Text der griechischen Dichterin Erinna über die Unterwelt und einem Blick zurück auf die Sintflut aus dem »Gil gamesch«-Epos. Auch Johannes Maria Staud bezieht sich in »Par ici!« (Hierher!) und »Par là!« (Dorthin!) auf ein Gedicht: nämlich auf Charles Beaudelaires »Le Voyage« (Die Reise).
AUFNAHME vom 6. Mai 2016 aus der Kölner Philharmonie ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
DI 24. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
MI 25. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
ROLF LISLEVAND
WDR JAZZ MEETING
IL CHIAROSCURO
7. INTERNATIONALES JAZZFEST HAMM 2016
Werke von GASPAR SANZ ANTONIO CARBONCHI ANTONIO DE SANTA CRUZ GIOVANNI PAOLO FOSCARINI GIOVANNI BATTISTA GRANATA FRANCESCO CORBETTA ALESSANDRO PICCININI HIERONYMUS KAPSBERGER SANTIAGO DE MURCIA ROLF LISLEVAND / Laute
Il Chiaroscuro – der Norweger Rolf Lislevand lässt an Theorbe und Barockgitarre Licht und Schatten in der Musik des 17. Jahrhunderts miteinander spielen.
Manchmal leiht sich die Musik ihre Begrifflichkeiten bei ihrer Schwester, der bildenden Kunst. Zum Beispiel »Barock«: das meint ursprünglich eine unregelmäßig geformte Perle, später einen Architekturstil, nochspäter eine ganze Kunstepoche, Musik inklusive. Warum also nicht nochmal bei der Malerei borgen, hat sich der Lautenist und Gitarrist Rolf Lislevand bei der Zusammenstellung seines Konzertprogramms im Essener Wasserschloss Borbeck gedacht. »Il Chiaroscuro« ist sein Thema der starke Kontrast von Hell und Dunkel, der den Bildern Caravaggios und seiner Malerkollegen ihre dramatische Kraft verleiht. Ein Effekt, den Lislevand in der Musik der Zeit wiederfindet, in den diversen dynamischen Abstufungen und raffinierten harmonischen Verläufen, mit denen die Komponisten ihre Stücke in ein ständiges Farb- und Lichtspiel tauchen.
AUFNAHME
WAYNE SHORTER STORIES WDR BIG BAND MICHAEL MOSSMANN / Leitung, Arrangement OMER KLEIN TRIO OMER KLEIN / Klavier HAGGAI COHEN-MILO / Bass AMIR BRESLER / Schlagzeug WOLFGANG HAFFNER & BAND WOLFGANG HAFFNER / Schlagzeug CHRISTOPHER DELL / Vibrafon HUBERT NUSS / Klavier CHRISTIAN DIENER / Bass
Götz Bühler präsentiert Mitschnitte vom 7. Internationalen Jazzfest Hamm mit dem Trio des Pianisten Omer Klein, der Band des Schlagzeugers Wolfgang Haffner und den »Wayne Shorter Stories« der WDR Big Band und ihres Arrangeurs Michael Mossmann. Aus Israel über New York nach Deutschland führte der bisherige Karriereweg des Pianisten Omer Klein und seines Trios.
AUFNAHMEN
vom 12. Februar 2016 aus Schloss Borbeck, Essen
vom 7. April 2016 aus dem Kurhaus Hamm
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Wolfgang Haffner, als umtriebiger und einfühlsamer Schlagzeuger geschätzt von so unterschiedlichen Leadern wie Klaus Doldinger, Till Brönner, Pat Metheny oder Michael Wollny, präsentiert eine Band mit dem Vibrafonisten Christopher Dell, dem Pianisten Hubert Nuss und dem Bassisten Christian Diener. Vielleicht »Kind Of Cool«, wie sein letztes Erfolgsalbum hieß, sicher voll großartiger Grooves und polyrhythmischer Nuancen. Die WDR Big Band untermauert schließlich, was für ein bedeutsamer Komponist Wayne Shorter war und ist. »Wayne Shorter Stories« wurden eigens für das Ensemble von dem amerikanischen Trompeter Michael Mossmann arrangiert.
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
DO 26. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
FR 27. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
BUNDESJUGENDORCHESTER
ACHT BRÜCKEN | MUSIK FÜR KÖLN BOMBAY JAYASHRI & ZION 80
MANUEL DE FALLA »El sombrero de tres picos« (Der Dreispitz) Suite Nr. 1 und Nr. 2 für Orchester ROBERT SCHUMANN Konzertstück F-dur op. 86 für vier Hörner und Orchester RICHARD STRAUSS »Don Quixote« Fantastische Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters für großes Orchester op. 35 STEFAN DOHR, STEFAN DE LEVAL JEZIERSKI, SARAH WILLIS, ANDREJ ŽUST / Horn TERESA SCHWAMM / Viola LUDWIG QUANDT / Violoncello BUNDESJUGENDORCHESTER SEBASTIAN WEIGLE / Leitung
Spanische Sonne und ein Drahtseilakt für vier Hörner – das Bundesjugendorchester stellt sein neues Programm in der Kölner Philharmonie vor.
AUFNAHME vom 1. April 2016 aus der Kölner Philharmonie ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Sie sind zwischen 15 und 19 Jahre alt, ausgezeichnete Ins trumentalisten und brennen für klassische Musik: die Mitglieder des Bundesjugendorchesters. Wer hier aufgenommen wird, bekommt die Gelegenheit, auf professionellem Niveau Orchestererfahrung zu sammeln. Das führt nicht selten dazu, dass die Musizierenden später selbst Orchestermusikerinnen und -musiker werden. Eine ganze Reihe ehemaliger Mitglieder des Bundesjugendorchesters spielt inzwischen bei den Berliner Philharmonikern und die stellen in diesem Konzert fünf der sechs Solisten: die Hornisten Stefan Dohr, Stefan de Leval Jezierski, Sarah Willis und Andrej Žust spielen die höchst anspruchsvollen Solopartien in Robert Schumanns Konzertstück für vier Hörner. SoloCellist Ludwig Quandt und die Bratschistin Teresa Schwamm spielen die Figuren des Don Quixote und Sancho Pansa in Strauss’ Variationenwerk.
Kontraste bei den Acht Brücken: Raga-gebundene Melo dien der südindischen Sängerin Bombay Jayashri treffen auf das Fusion-Projekt Zion 80 des amerikanischen Gitarristen Jon Madof.
BOMBAY JAYASHRI BOMBAY JAYASHRI / Gesang HN BHASKAR / Violine PATRI SATISH KUMAR / Mridangam V SURESH / Ghatam VIJAYASHRI VITTAL / Tambura ZION 80 JON MADOF / Gitarre FRANK LONDON / Trompete MATT DARRIAU / Altsaxofon JESSICA LURIE, ZACH MAYE / Baritonsaxofon BRIAN MARSELLA / Keyboard SHANIR BLUMENKRANZ / Bass YUVAL LION / Schlagzeug
AUFNAHMEN vom 5. und 8. Mai 2016 aus dem Stadtgarten und dem WDR Funkhaus Wallrafplatz, Köln ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
»Musik und Glaube« ist das Motto des Acht-Brücken Festivals und die Lieder von Bombay Jayashri sind wie dafür gemacht. Sie versteht sie als Gabe an indische Gottheiten oder Heilige und singt ihre preisenden, bittenden oder spirituellen Lieder gleich in drei Sprachen: Telugu, Tamil und Sans krit. »Zion 80« hat Jon Madof sein Fusion-Projekt genannt, in Anlehnung an Fela Kutis legendäres Afro-Beat Ensemble »Egypt 80«. »Zion 80« bringt jüdische und hebräische Lieder in die Welt des Afro-Beats und mischt sie mit Rock und LatinBeats. Was erst einmal wie ein wilder Stilmix wirkt, ist pure Freude am Experimentieren und Improvisieren bei dem nicht nur Anhänger des gepflegten Latin- und Afro-Beats auf ihre Kosten kommen, sondern auch Fans der Musik von John Zorn.
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO LIVE SURROUND SA 28. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
SO 29. MAI / 20.05 UHR WDR 3 OPER
WDR SINFONIEORCHESTER KLAVIER-OLYMP
»DER GLÜCKLICHE LIEBESWECHSEL ODER PARIS UND HELENA« OPER IN DREI AKTEN VON JOHANN DAVID HEINICHEN
JEAN SIBELIUS »Kurkikohtaus« (Szene mit Kranichen) op. 44,2 LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-dur op. 58 IGOR STRAWINSKY »Der Feuervogel« YEFIM BRONFMAN / Klavier WDR SINFONIEORCHESTER KÖLN JUKKA-PEKKA SARASTE / Leitung
Bronfman spielt Beethoven: Für Publikum und Presse ist das ein künstlerisches Gipfel-
LIVE aus der Kölner Philharmonie ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
treffen, für den amerikanischisraelischen Ausnahme-Pianisten bis heute eine existenzielle Erfahrung. »Für mich ist Beethoven das Fundament meines Daseins. Seit ich ein kleines Kind war, habe ich seine Musik jeden Tag gespielt – aber je mehr ich geübt habe, desto größer sind meine Fragen geworden.« Die Suche nach den Antworten hält bis heute an. Bronfman hat dabei eine Erkenntnis gewonnen: Der Schlüssel für den Zugang ist die Zeit. Das gilt auch für das lyrische 4. Klavierkonzert: »Man muss mit dieser Musik lange Jahre leben. Das Stück reift in mir – oder ich reife mit dem Stück.« Das WDR Sinfonieorchester ist für Bronfmans Ertastung von Beethovens Musik ein lang jähriger Partner. Das Konzert in Köln ist der Auftakt zum Gastspiel in Salzburg. Hier wie dort werden Bronfman und das WDR-Orchester gemeinsam »ihren« Beethoven präsentieren.
Helena: SUSANNE ELLEN KIRCHESCH / Sopran Paris: TOBIAS BERNDT / Bass Enone: GESCHE GEIER / Sopran Arminoe: DAVID SZIGETVÁRI / Tenor Euristenes: ULRICH CORDES / Tenor Rusilla: MELANIE HIRSCH / Sopran Desbo: HENNING KAISER / Tenor LAUTTEN COMPAGNEY BERLIN WOLFGANG KATSCHNER / Leitung
Es ist noch nicht lange her, dass sie aus ihrem 300-jähigen Dornröschenschlaf geweckt worden ist: Johann David Heinichens Oper »Paris und Helena« – ein unterhaltsames Werk über die verschlungenen Pfade der Liebe.
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Hätte Helena, die schöne Gattin des Königs Menelaos von Sparta, sich nicht mit dem Trojanerprinzen Paris eingelassen, wäre es nie zum legendären Trojanischen Krieg gekommen. Heinichens Oper knüpft an die griechische Mythologie an und zeigt Paris und Helena auf dem Weg von Sparta nach Troja. Der Krieg könnte noch abgewendet werden, denn die beiden sind einander schon herzlich leid. Aber dann lässt ein komisches Dienerpaar Paris und Helena, wenn auch unfreiwillig, in dasselbe Bett steigen … Heinichens Oper wurde 1710 in Naumburg uraufgeführt. Wolfgang Katschner von der Lautten Compagney Berlin hat sie vor wenigen Jahren im Archiv der Sing-Akademie zu Berlin entdeckt und für eine moderne Wiederaufführung bei den Tagen Alter Musik in Herne 2012 aufbereitet.
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG MO 30. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
ACHT BRÜCKEN | MUSIK FÜR KÖLN JUNGE KOMPONISTEN, JUNGE MUSIKER BERND ALOIS ZIMMERMANN Antiphonen für Viola und 25 Instrumentalisten
CATALINA RUEDA »Duo Seraphim« für Vokalsextett Uraufführung
ANTONIO COVELLO »Saurau-Variationen« für Orchester Uraufführung
AGNĖ-AGNETĖ MAŽULIENĖ »Kleine Wünsche« für Vokalsextett Uraufführung
FARZIA FALLAH »Die dritte Schrift« für Orchester Uraufführung GALINA USTWOLSKAJA Suite für Orchester ORCHESTER DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND TANZ KÖLN ALEXANDER RUMPF / Leitung
MORTON FELDMAN »Rothko Chapel« für Sopran, Alt, gemischten Chor und Instrumente JULIA RECKENDREES / Sopran KATHARINA GEORG / Alt XANDI VAN DIJK / Viola MAŁGORZATA WALENTYNOWICZ / Celesta
Der Nachwuchs stellt sich vor: Das Orchester der Hochschule für Musik und Tanz präsentiert sich mit zwei Uraufführungen und die Kölner Vokalsolisten singen die Finalwerke des Acht-Brücken-Kompositionswettbewerbs.
RIE WATANABE / Schlagzeug KÖLNER VOKALSOLISTEN MICHAEL OSTRZYGA / Leitung
AUFNAHMEN vom 8. und 9. Mai 2016 aus dem WDR Funkhaus Wallrafplatz und der Kunst-Station Sankt Peter, Köln ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Im Programm des Festivals hat das Orchester der Hochschule für Musik und Tanz Köln jedes Jahr einen fest reservierten Platz. Es spielt ein Werk des jeweiligen Portraitkomponisten des Festivals und es stellt neue Werke von Kommilitonen aus dem Fach Komposition vor: diesmal von dem Italiener Antonio Covelli und der Iranerin
Farzia Fallah. Im Konzert der Kölner Vokalsolisten steht ebenfalls der KomponistenNachwuchs im Mittelpunkt. Zehn Minuten Musik für ein Vokalsextett, das war die Aufgabe an die Bewerber des Kompositionswettbewerbes 2016. Zwei Frauen haben die Jury mit ihren Werken überzeugt: Catalina Rueda von der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und AgnėAgnetė Mažulienė von der Litauischen Musik- und Theaterakademie in Vilnius.
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
DI 31. MAI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
MI 1. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
WDR SINFONIEORCHESTER
KLANGLANDSCHAFTEN
KAMMERKONZERT ALLA ITALIANA
LIBANON UND JORDANIEN
LUIGI BOCCHERINI Streichquintett d-moll op. 25,1
GETANZT, BEKLAGT
OTTORINO RESPIGHI Streichquartett Nr. 4 D-dur GIAN FRANCESCO MALIPIERO Streichquartett Nr. 3 »Cantari alla Madrigalesca« GIUSEPPE VERDI Streichquartett e-moll SUSANNE RICHARD / Violine JOHANNE STADELMANN / Violine KATHARINA ARNOLD / Viola JOHANNES WOHLMACHER / Violoncello JÖRG SCHADE / Kontrabass
AUFNAHME vom 28. Februar 2016 aus dem WDR Funkhaus Wallrafplatz, Köln ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Giuseppe Verdi hat Kammermusik für »eine Sache der Deutschen« gehalten. Doch auch in Italien entstanden Werke für Streicher mit sehr melodischen Themen und großer Klangfantasie. »Ich weiß nicht, ob das Quartett schön ist oder nicht, aber ich weiß, dass es ein Quartett ist.« Das war Giuseppe Verdis lakonischer Kommentar auf die Vermutung, er könne die Kunstfertigkeit eines Streichquartetts unterschätzen. Tatsächlich hat er mit seinem Streichquartett e-moll einen Meilenstein dieser Gattung geschaffen. Gian Francesco Malipiero gibt mit dem Untertitel »Cantari alla Madrigalesca« (Gesänge nach Art des Madrigals) einen entscheidenden Hinweis zu seinem dritten Streichquartett: In diesem Werk hat er sechs unterschiedliche Phrasen zu einer Einheit zusammengeführt und damit das Formprinzip des Madrigals aufgegriffen, eines durchkomponierten Chorliedes, das aus mehreren Teilen zusammengefügt ist, aber wie ein einsätziges Ganzes wirkt.
LEILAS TOD – GESUNGEN, LEILA CHAHROUR / Gesang ALI HOUT / Arabische Perkussion ABED KOBEISSY / Saz, Bouzuki TRADITIONELLE KLÄNGE AUS DEM LIBANON ELIA KHOURY / Oud BASIL KHOURY / Violine OSAMA KHOURY / Quanun GUILLAUME ROBERT / Kontrabass
Die Mühlheimer Klanglandschaften führen uns diesmal in den Orient: Märchenhafte Klangwelten treffen auf engagiertes Musik- und Tanztheater. Eine traurige Erzählung der schiitischen Tradition nutzte der junge Beiruter Choreograph Ali Chahrour zur Grundlage eines modernen Tanz theaterstückes: die 60-jährige Leila lässt das Publikum teilhaben an den Katastrophen und Kriegswirren, die ihr Leben geprägt und nach und nach ihre Familie hingerafft haben.
Das Projekt aus traditionellen Tänzen und Gesängen wird im Juli auch beim renommierten »Festival d’Avignon« zu sehen sein. Im Theater an der Ruhr brachten Tänzer, Sänger und Musiker »Leilas Tod« im Rahmen der Reihe Klanglandschaften Orient/Afrika auf die Bühne. Außerdem sind in WDR 3 Konzert Klänge mit dem jordanischen Trio Khoury zu hören – märchenhaft orientalische Musik, ebenfalls aufgenommen bei den Mülheimer »Klanglandschaften«.
AUFNAHME vom 28. April und 31. Oktober 2011 aus dem Theater an der Ruhr, Mülheim ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
DO 2. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
FR 3. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
ACHT BRÜCKEN | MUSIK FÜR KÖLN
(BA)ROCK IN GELSENKIRCHEN
GALINA USTWOLSKAJA | MARTIN SMOLKA
»LA SENNA FESTEGGIANTE«
GALINA USTWOLSKAJA Sonate für Violine und Klavier
JOHANN FRIEDRICH FASCH Ouvertüre in G-dur für 3 Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo (FWV K:G15)
MARTIN SMOLKA »lay, wail, purr, whirr, smooth, whoop, soothe (and this also is vanity)« für Violine und Klavier Uraufführung GALINA USTWOLSKAJA Duett für Violine und Klavier CAROLIN WIDMANN / Violine NICOLAS HODGES / Klavier
Trancehafte Wiederholungen und fantasiereiche Mikrointervalle bringen intime Momente in das Konzert von Carolin Widman und Nicolas Hodges.
Galina Ustwolskaja ist in diesem Jahr die Porträtkomponistin beim Acht Brücken-Festival. Am Leningrader Konservato rium war sie erst Studentin von Dmitrij Schostakowitsch und gab später dort selbst Kompositionsunterricht. »Meine Werke sind nicht religiös, aber definitiv spirituell, weil ich alles von mir gegeben habe. Meine Seele, mein Herz«, hat sie einmal über ihre Kompositionen gesagt. Mit diesem Hintergrund passen sie hervorragend zum Motto des Festivals: »Musik und Glaube«. Mit der Sonate und dem Duett für Violine und Geige spielen Carolin Widman und Nicolas Hodges zwei Stücke, deren monotone Rhythmik und geradezu ob sessiven Wiederholungen Momente intimster Nähe oder auch größter Distanz erzeugen können.
AUFNAHME
FRANTIŠEK JIRÁNEK Concerto in A-dur für Violine, Streicher und Basso Continuo ANTONIO VIVALDI Concerto in C-dur für Streicher und Basso continuo (RV 117) aus: »La Sena Festeggiante« (RV 693) JOHAN AGRELL Konzert in A-dur für Cembalo, Streicher und Basso continuo (Doblinger 665) GEORG PHILIPP TELEMANN Concerto in B-dur für 3 Oboen, 3 Violinen und Basso continuo (TWV 44:43) JOHANN ADOLF HASSE Sinfonia in g-moll
AUFNAHME
vom 9. Mai 2016 aus dem WDR Funkhaus Wallrafplatz, Köln
vom 10. April 2016 aus dem Hans-Sachs-Haus, Gelsenkirchen
ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
CATERVA MUSICA ELKE FABRI / Leitung
Im Zeitalter des Barock wusste man zu feiern. Diese Lebensfreude hat sich das Ensemble Caterva Musica auf die Fahnen geschrieben: Mit groovender Barockmusik zu einer multi medialen Lichtshow. Ob in Versailles beim Sonnenkönig, am Wiener Kaiserhof oder im Elbflorenz von August dem Starken: Überall wurde gefeiert – mit prunkvollen Maskenbällen, gigantischen Feuerwerken, inszenierten Wasserschlachten, Theater aufführungen und Balletten. Die Köche servierten ausgefallene 12-Gänge-Menüs und die Musiker waren im Dauereinsatz. Denn neben allen kulinarischen Freuden gehörte die Musik unbedingt zur barocken Festkultur dazu. Und zwar Musik, die unterhalten sollte. Bei seinem Konzert in Gelsenkirchen lässt das Ensemle Caterva Musica barocke Partystimmung aufkommen.
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO LIVE
ERSTSENDUNG
SA 4. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
SO 5. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 OPER
WDR BIG BAND
»DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL«
ELLINGTON UNHEARD
SINGSPIEL VON WOLFGANG AMADEUS MOZART
WDR BIG BAND GARRY DIAL / Klavier DICK OATTS / Altsaxofon RICHARD DEROSA / Leitung und Arrangement
Nach dem Tod des großen Komponisten und Bandleaders Duke Ellington im Jahr 1974 wurde Garry Dial mit einer ebenso ehren- wie anspruchsvollen Aufgabe betraut: Ellingtons Familie bat den Pianisten, den Nachlass des Duke zu sichten und zu ordnen.
LIVE aus der Philharmonie Essen ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Wie man sich denken kann, ist das bei einem wie Ellington keine Arbeit, die man nebenbei machen kann. Garry Dial studierte stapelweise Partituren, Fragmente und Notizen und machte dabei jede Menge spannender Entdeckungen. Er stieß auch auf Material, das bisher weder veröffentlicht noch aufgeführt wurde. Für das Programm »Ellington Unheard« mit der WDR Big Band hat Garry Dial einige dieser bislang »unerhörten« Stücke ausgewählt und wird bei diesem Projekt auch selbst Klavier spielen. Der zweite Gastsolist des Abends ist Dick Oatts, der seit vielen Jahren mit Dial in einer Band spielt. Richard DeRosa, Chefdirigent der WDR Big Band, hat die passenden Arrangements in Ellington’scher Tradition geschrieben.
Bassa Selim: CORNELIUS OBONYA / Sprecher Konstanze: ROBIN JOHANNSEN / Sopran Blondchen: MARI ERIKSMOEN / Sopran Belmonte: MAXIMILIAN SCHMITT / Tenor Pedrillo: JULIAN PRÉGARDIEN / Tenor Osmin: DIMITRY IVASHCHENKO / Bass RIAS KAMMERCHOR AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BERLIN RENÉ JACOBS / Leitung
Mit diesem achten Beitrag zu seinem fulminanten MozartOpern-Zyklus rehabilitiert René Jacobs »Die Entführung aus dem Serail« als MusikTheater der Extraklasse, fernab von biederer Lustigkeit und Wohlfühl-Exotismus. »Zu schön für unsere Ohren und gewaltig viele Noten«, soll 1782 das Votum Joseph II. zur Uraufführung von Mozarts »Die Entführung aus dem Serail« gewesen sein. »Viele Noten« sind es in der Tat für ein Singspiel, jener damals noch jungen und vom Kaiser
vehement geförderten Mischgattung in deutscher Sprache, die der italienischen Oper und dem französischem Drama gleichermaßen Paroli bieten soll. Mit dem triumphalen Erfolg seiner »Entführung« katapultiert der damals 26-jährige Mozart das Singspiel in die oberste Nationalopern-Liga: als hochklassiges GesangsSprechtheater, das sich mit den großen Themen seiner Zeit auseinander setzt. In dieser historisch informierten Revision verhilft René Jacobs Partitur und Text gleicher maßen zu ihrem Recht.
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
MO 6. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
DI 7. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
FEST FÜR ALTE MUSIK KÖLN ROSSIGNOL – TRAUM UND VISION IM SPÄTMITTELALTER Werke von JEAN TREBOR LORENZO DA FIRENZE JACOB DE SENLÈCHES JOHANNES SYMONIS HASPROIS JEAN SOLAGE SOLLAZZO ENSEMBLE YUKIE SATO / Sopran VIVIEN SIMON / Tenor SOPHIA DANILEVSKAIA / Fiedel VINCENT KIBILDIS / Harfe ANNA DANILEVSKAIA / Fiedel und Leitung
Sie verzaubert und irritiert zugleich – die Musik der französischen Ars subtilior, einer raffinierten Kompositionsweise aus den Jahrzehnten um 1400. Das junge Baseler Sollazzo Ensemble hat sich darauf spezialisiert. Madrigale über die Träume des italienischen Trecento, Ballatas und Virelais der französischen Ars Subtilior, kurz: Musik, die AUFNAHME vom 9. März 2016 aus der Friedenskirche, Köln ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
WDR BIG BAND UND WDR FUNKHAUSORCHESTER SWING SYMPHONY WDR BIG BAND WDR FUNKHAUSORCHESTER KÖLN TERELL STAFFORD / Trompete WAYNE MARSHALL / Leitung
im ausgehenden Mittelalter in einen hypnotischen Zustand versetzen sollte und mit der heute nur wenige Ensembles vertraut sind. Eines davon ist das Sollazzo Ensemble aus Basel. In York gewann es jüngst den Preis als bestes Nachwuchsensemble der Alten Musik. Alle Mitglieder sind aus der traditionsreichen Schola Cantorum Basiliensis hervorgegangen. Passend zum Motto des diesjährigen Kölner Festes für Alte Musik, »I have a dream«, präsentiert das Sollazzo Ensemble sein Programm »Rossignol – Traum und Vision im Spätmittelalter«. Darin entführt eine Nachtigall das Konzertpublikum zu einer Reise durch eine mittelalterliche Traumwelt.
Der Name ist Programm: Wenn beim Programm »Swing Symphony« das WDR Funkhausorchester auf die WDR Big Band trifft, begegnen sich klassische Musik und Jazz auf Augenhöhe. Und auch die ausgewählten Kompositionen sind an diesem Abend nicht ganz alltäglich: Vor einigen Jahren hat der renommierte amerikanische Jazzmusiker Wynton Marsalis für sein Orchester und für die Berliner Symphoniker ein Werk geschrieben, das bei diesem Konzert in der Kölner Philharmonie einen Schwerpunkt bildet. Der Trompeter Terrell Stafford wird
dabei als Gast seine solistischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Außerdem kommen Auszüge aus dem Programm »Big Music« zur Aufführung. Für diese CD-Einspielung wurden die WDR Big Band und Joe Lovano für einen Grammy nominiert. Hierbei fungieren Karolina Strassmayer (Saxofon), Paul Heller (Saxofon), Ruud Breuls (Trompete) und Ludwig Nuss (Posaune) als Solisten. Musikalisch geleitet wird dieses Großprojekt von Wayne Marshall.
AUFNAHME vom 26. Februar 2016 aus der Kölner Philharmonie ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
MI 8. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
DO 9. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
WDR 3 KAMMERKONZERT IN NRW
TFF RUDOLSTADT 2015 MARIZA UND LUNNY/CONWAY/O’CONNOR
DUO MARCHESI – MASCETTI LUDWIG VAN BEETHOVEN Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 3 A-dur op. 69 LUDWIG VAN BEETHOVEN Zwölf Variationen über ein Thema aus Händels Oratorium »Judas Maccabäus« G-dur WoO 45 GIOACHINO ROSSINI »Une larme« – Thema und Variationen IGOR STRAWINSKY Suite italienne CLAUDE DEBUSSY Sonate für Violoncello und Orchester BARTOLOMEO DANDOLO MARCHESI / Violoncello DANILO MASCETTI / Klavier
Nachwuchs im Rampenlicht: Der Sieger des dritten ProCello Wettbewerbs »Concorso La Cellissima«, Bartolomeo Dandolo Marchesi, stellt sich vor. AUFNAHME
»La Cellissima« ist der Beiname der Cellistin Maria Kliegel. Mstislaw Rostropowitsch hat sie als »beste Cellistin, die ich seit Jacqueline du Pré gehört habe« bezeichnet. Sie leitet eine Meisterklasse an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und hat 2013 den »Concorso La Cellissima« ins Leben gerufen. Das Besondere: Die Jury bewertet die Präsentation eines moderierten Cello-Rezitals. Sie stellt damit nicht nur hohe musikalische Anforderungen, sondern legt auch Wert auf eine lebendige, ideenreiche und informative Moderation mit dem Ziel, »charismatische Musikerpersönlichkeiten auf den Plan zu rufen, die ein Publikum neugierig und hellwach machen können.« Der 21-jährige Italiener Bartolomeo Dandolo Marchesi hat die Jury und das Publikum mit seinem Programm umfassend überzeugt und zeigt im Schloss Herten, dass ein gutes Konzert auch immer gute Unterhaltung ist.
DÓNAL LUNNY / Bouzouki, Gitarre ZOË CONWAY / Fiddle, Gesang MÁIRTÍN O’CONNOR / Akkordeon MARIZA / Gesang JOSÉ MANUEL NETO / Gitarre PEDRO JOIA / Klarinette, Gitarre YAMI / Bass VICKY / Perkussion
Beim TFF Rudolstadt 2015 brachte ein irisches Trio die Stimmung der Festivalbesucher zum Kochen. Abends verzückte auf der gleichen Bühne Mariza die Hörer mit ihrem kraftvollen, beseelten FadoGesang.
vom 17. April 2016 aus dem Schloss Herten
AUFNAHMEN
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Der innovative BouzoukiSpieler Dónal Lunny und der Akkordeonzauberer Máirtín O’Connor sind Musiklegenden in Irland. Zusammen mit dem neuen Wunderkind der irischen Musikszene, der jungen Sängerin und Geigerin Zoë Conway, bringen sie als Trio feinsten Irish Folk auf die Bühne. Seit 2012 stimmen Dónal Lunny, Máirtín O’Connor und Zoë Conway als Trio jahrhundertealte Lieder auf gälisch und neu komponierte Songs zu traditionellen Rhythmen des Irish Folk, wie Jigs, Reels und Polkas, an. Die Spannweite ihrer Musik ist so groß wie ihre musikalische Erfahrung. Zum 25. Jubiläum des TFF Rudolstadt trat dort auch die afroportugiesische Sängerin Mariza auf. Schon zu Beginn ihrer Karriere wurde sie als beste Fado-Stimme des Jahres 2000 ausgezeichnet.
vom 4. und 5. Juli 2015 aus der Heidecksburg, Rudolstadt
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO LIVE
ERSTSENDUNG
FR 10. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
SA 11. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
WDR SINFONIEORCHESTER MOZART PUR
WDR 3 KAMMERKONZERT IN NRW TRIO AFFEKTI
WOLFGANG AMADEUS MOZART Sinfonie Nr. 34 C-dur KV 338 Konzert Nr. 3 G-dur für Violine und Orchester KV 216 Konzert Nr. 5 A-dur für Violine und Orchester KV 219 Sinfonie Nr. 35 D-dur KV 385 »Haffner« NICOLA BENEDETTI / Violine WDR SINFONIEORCHESTER KÖLN ANDREA MARCON / Leitung
Nicola Benedetti und Andrea Marcon sind zurück – nach ihrem erfolgreichen VivaldiKonzert im September 2014 haben die britische Geigerin und der italienische Barockspezialist jetzt Werke von
einem anderen Publikums liebling im Gepäck: Wolfgang Amadeus Mozart. »Wenn es ein Wunder in Mozarts Schaffen gibt, so ist es die Entstehung dieses Konzertes«, hat der Mozart-Biograf Albert Einstein über Mozarts drittes Violinkonzert geschrieben, das sich zwischen humorvollem Übermut und getragener Kantilene bewegt. Mozart war übrigens erst 19 Jahre alt, als er es komponierte. Das fünfte Violinkonzert bezeichnet einen fulminanten Schlussstrich unter Mozarts große Zeit als Geigenvirtuose. Es ist das längste und anspruchsvollste seiner Violinkonzerte. Andrea Marcon umrahmt die beiden Violinkonzerte mit zwei Sinfonien, die ebenfalls ein Ende und einen Anfang markieren: Nr. 34 ist die letzte, die in Salzburg entstanden ist und Nr. 35 ist die erste Sinfonie, die Mozart als selbständiger Komponist in Wien geschrieben hat.
LIVE
MAX BRUCH Aus: Acht Stücke op. 83 I. Andante, III. Andante con moto, V. Rumänische Melodie: Andante, VII. Allegro vivace, ma non troppo FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Klaviertrio c-moll op. 66 JEAN-LUC DEFONTAINE »Couleurs d’un rêve«, Trio für Violine, Altsaxofon und Klavier WALTER HARTLEY Tanz-Suite für Altsaxofon, Violine und Klavier THOMAS BRETON »Quatre morceaux espagnols« MARC EYCHENNE »Cantilène et danse«, Trio für Violine, Altsaxofon und Klavier TRIO AFFEKTI SARA ETELÄVUORI / Violine LOIS ALÉN GONZÁLEZ / Saxofon ALTHEA CHAN / Klavier
AUFNAHME
aus dem WDR Funkhaus am Wallrafplatz, Köln
vom 6. März 2016 aus dem Forum Schulzentrum, Odenthal
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Felix Mendelssohn dachte bestimmt nicht an eine alternative Besetzung seines c-mollKlaviertrios mit Saxofon, denn das wurde erst im Todesjahr des Komponisten erfunden. Und doch harmoniert der warme Ton des Altsaxofons so hervorragend mit den Stimmen von Violine und Klavier, dass der Komponist vielleicht über eine Neuinstrumentierung nachgedacht hätte. Ziel des Trios Affekti ist es, dem Publikum durch die neue Instrumentierung eine frische Begegnung mit klassischer Musik zu bereiten.
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG SO 12. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 OPER
MO 13. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
»JUDITHA TRIUMPHANS«
TFF RUDOLSTADT
SACRUM MILITARE ORATORIUM VON ANTONIO VIVALDI
KAPELSKY & MARINA – DŽAMBO AGUŠEVI ORCHESTRA
Juditha: BARBARA DI CASTRI /
KAPELSKY & MARINA
Mezzosopran
MARINA FRENK / Gesang
Holofernes: LUCIA
JAN-SEBASTIAN WEICHSEL /
SCIANNIMANICO / Mezzosopran
Violine, Bratsche, Mandoline
Vagaus: NICKI KENNEDY / Sopran
GREGOR HENGESBACH / Gitarre
Abra: ALESSANDRA ROSSI / Sopran
MICHAEL ASHAUER / Bass
Ozias: ROWENA ANKETELL / DŽAMBO AGUŠEVI ORCHESTRA
Mezzosopran
DŽAMBO AGUŠEV / Trompete,
CORO DA CAMERA ITALIANO,
Gesang
ROMA
DZEMAL AGUŠEV / Trompete,
MODO ANTIQUO
Gesang
FEDERICO MARIA SARDELLI / Leitung
Die alttestamentliche Ge schichte des Mordes von Judith an Holofernes präsentiert WDR 3 an zwei aufeinanderfolgenden Sonntagen in Lesarten des Barock und der Moderne: in Antonio Vivaldis »Juditha triumphans« und in Emil Nikolaus von Rezniceks »Holofernes«. Reine Frauensache! Antonio Vivaldi schrieb 1716 in Venedig sein Oratorium »Juditha triumphans« für Chor und Orchester des Ospedale della Pietá in Venedig. Das Institut bot ausschließlich Mädchen und jungen Frauen Obhut – und eine
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exzellente musikalische Ausbildung. So sind es nur Frauen, deren Können Vivaldi mit seinem einzigen in Text und Musik erhaltenen Oratorium ins rechte Licht rückt. Für »Juditha triumphans« wählt er einen damals schon höchst populären Stoff: Judith, die biblische Heldin, ermordet Holofernes, um ihr Volk vor dem Tyrannen zu retten. Dem barocken Oratorium stellt WDR 3 am nächsten Sonntag eine Oper gegenüber, die ihre erste Wiederaufführung in unserer Zeit erlebt: »Holofernes« von Emil Nikolaus Reznicek.
KOCO AGUŠEV / Trompete SUNAJ MUSTAFOS / Trompete SUKRI DZEVATOV / Helicon ALI ZERIROV / Tenorhorn DZAVER FAZLIOV / Tenorhorn ELVIJAN DEMIROVSKI / Tenorhorn MASTAFA ZEJNELOV / Tenorhorn ORFEJ CHAKALOVSKI / Tapan REDZEP NEDZATOV / Schlagzeug
Was diese beiden Bands verbindet, ist Rücksichtslosigkeit. Kapelsky & Marina gehen mit frechem Experimentiergeist an Gypsy, Balkan und Co. heran. Und das Džambo Aguševi Orchestra bläst die Hörer vom Hocker. AUFNAHME vom 4. und 5. Juli 2015 aus dem Heinepark, Rudolstadt ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Džambo Agušev, 1987 in Stru mica in Ost-Mazedonien geboren, soll mit einer Trompete statt mit einem Schnuller aufgewachsen sein. Schon mit 11 Jahren blies er in der Kapelle von Onkel und Vater. Die spielen immer noch mit, aber inzwischen ist der junge Džambo Chef im Orchester. Er hat es zu einer der umwerfendsten Balkan Brass Bands gemacht. Auch Kapelsky & Marina, Gewinner des deutschen GlobalMusic-Preises Creole, bringen frischen Wind in die Szene. Sie swingen zwischen Balkan, Klezmer, Gypsy, Jazz und Osteuropa, entführen ins unbekannte Land Molwanien und schicken Miles Davis in den Orient. Empathisch unterstützt vom Dortmunder KapelskyTrio lebt die ausdrucksstarke Sängerin und Schauspielerin Marina dabei auch ihre mol dawischen Roots aus.
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
DI 14. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
MI 15. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
STÄDTEKONZERTE NRW
PHILHARMONIE ESSEN
NEUE PHILHARMONIE WESTFALEN
SINFONIE GUERRIERE ET AMOROSE
JOAQUÍN TURINA La procesión del Rocío op. 9
WOLFGANG AMADEUS MOZART »Fantasie für eine Orgelwalze« f-moll, KV 608
MIKE SVOBODA »Love Hurts – Carmen Remix« für Posaune und Orchester, basierend auf Themen von Georges Bizet EMMANUEL CHABRIER España. Rhapsodie für Orchester F-dur MANUEL DE FALLA »El sombrero de tres picos« (Der Dreispitz). Suite Nr. 2 MAURICE RAVEL »Rapsodie Espagnole« MIKE SVOBODA / Posaune NEUE PHILHARMONIE WESTFALEN RASMUS BAUMANN / Leitung
Spanien im Revier: Rasmus Baumann und seine Philhar moniker versprühen konzertantes »con fuego« – und spielen dabei lustvoll mit den Klischees der Ibero-Folklore.
ROBERT SCHUMANN »Sechs Fugen über B-A-C-H« für Orgel, op. 60 Erotische Habanera, verführerische Seguidilla, rauschendes Flamenco-Flair: Georges Bizet hat in seine Oper »Carmen« alles gesteckt, was die iberische Halbinsel für uns zum exotischen Traumland macht. Allein: Der Franzose hat Andalusien nie gesehen. Er ist quasi der Karl May der klassischen Musik. Der amerikanische Posaunist Mike Svoboda kreiert sein eigenes Potpourri aus Bizets musikalischer Mogelpackung. Mit ähnlich schwungvoll-schillernden Sehnsuchtsmusiken befeuerten Bizets Landmänner Emmanuel Chabrier und Maurice Ravel den Exotismus ihrer Zeit. Mit Manuel de Falla schließlich kommt dann doch noch ein echter Spanier ins Programm.
AUFNAHME
NICCOLÒ CASTIGLIONI »Sinfonie guerriere et amorose« (1967) für Orgel, Stimmen und Schlagwerk BERNHARD HAAS UND BERNADETTA SUNAVSKÁ / Orgel MICHAEL PATTMANN / Schlagwerk KETTWIGER BACH-ENSEMBLE WOLFGANG KLÄSENER / Leitung
Niccolò Castiglionis Sinfonie »guerriere et amorose« zählen zu den verrücktesten Werken der Orgelliteratur. Sie entstanden Mitte der 1960er Jahre und erklingen hier erstmals komplett in Deutschland, kombiniert mit Fugen und Fantasien von Mozart und Schumann.
AUFNAHME
vom 30. Mai 2016 aus dem Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen
vom 11. März 2016 aus der Philharmonie Essen
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Die »kriegerischen und amourösen Sinfonien« des italienischen Komponisten sind nicht nur in puncto Umfang und Spieltechnik außergewöhnlich. Das siebenteilige Opus bietet Ingredienzien der späteren Postmoderne: Pseudo-Choralsätze, extreme Komplexität, Cluster und Collagen (mit manchmal 4 bis 5 Stücken gleichzeitig), Renaissance-Tänze, festliche Barockmusik bis hin zu performanceartigen Passagen. Die einzelnen Sätze sind den sieben Wochentagen zugeordnet und als eine Art imaginäres Ballett gedacht, mit Bezügen auf die Offenbarungen des Johannes, auf die Commedia dell’arte und viele andere literarisch-historische Vorbilder. Das ungemein farbige Werk braucht zwei Organisten samt Registranten, einen Schlagzeuger sowie einen kleinen Chor.
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
LIVE 5.1
DO 16. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
FR 17. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
7. JAZZ INBETWEEN 2016
WDR SINFONIEORCHESTER SIBELIUS III
NATALIA MATEO NATALIA MATEO / Gesang GREGOR LENER / Trompete SIMON GROTE / Klavier DANY AHMAD / Gitarre
alle zwei Jahre stattfindenden großen Internationalen Jazzfestival verkürzt. In diesem Jahr widmete es sich europäischen Facetten des Jazz.
CHRISTOPHER BOLTE / Bassgitarre FABIAN RISTAU / Schlagzeug ORCHESTRE FRANCK TORTILLER »JANIS THE PEARL« FRANCK TORTILLER / Leitung, Vibrafon, Komposition, Arrangement JACQUES MAHIEUX / Gesang PATRICE HÉRAL /Schlagzeug, Electronics YVES TORCHINSKY / Bass JEAN GOBINET / Trompete ANTHONY CAILLET / Euphonium ALEXANDRE HÉRICHON / Trompete JEAN-LOUIS POMMIER / Posaune MATHIEU VIAL-COLLET / Gitarre REMY VAN KESTEREN & ERIC VLOEIMANS REMY VAN KESTEREN / Harfe ERIC VLOEIMANS / Trompete
»Jazz Inbetween« heißt das kleine Festival in Münster, das die Wartezeit zwischen dem AUFNAHME
Die aus Polen stammende Sängerin Natalia Mateo ist der Shootingstar der aktuellen Jazzszene. Ihre Wurzeln in der slawischen Liedtradition verbindet sie in ihrem Sextett mit westlichen Musikkulturen. Der französische Vibrafonist Franck Tortiller widmet sich in seinem Programm »Janis the Pearl« der amerikanischen Rocklegende Janis Joplin. Die Songs der extravertierten Sängerin hat er für sein neunköpfiges Ensemble neu arrangiert und interpretiert. Das aus den Niederlanden stammende Duo Remy van Kesteren und Eric Vloeimans bewegt sich jenseits aller stilistischen Genres. Ihr virtuoses Spiel bewegt sich mühelos zwischen Jazz, Klassik und Improvisation.
PETER TSCHAIKOWSKIJ Konzert D-dur für Violine und Orchester op. 35 JEAN SIBELIUS Sinfonie Nr. 6 d-moll op. 104 Sinfonie Nr. 7 C-dur op. 105 FRANK PETER ZIMMERMANN / Violine WDR SINFONIEORCHESTER KÖLN JUKKA-PEKKA SARASTE / Leitung
Finale im Sibelius-Jahr: Jukka-Pekka Saraste und das WDR Sinfonieorchester spielen das Abschlusskonzert des Si belius-Zyklus zur Feier seines 150. Geburtstags.
vom 3. Januar 2016 aus dem Theater Münster
LIVE
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aus der Kölner Philharmonie
Jean Sibelius’ letzte beiden Sinfonien stehen zum Abschluss der Sibelius-Feierlichkeiten auf dem Programm. Die sechste Sinfonie besticht mit kontrastierenden Motiven wie Wut und Leidenschaft. Sibelius beschrieb sie als »unabding bare Bestandteile«, die »sehr effizient unter der Oberfläche der Musik verdeckt« seien. Die letzte Sinfonie besteht nur aus einem einzigen Satz, in dem sich verschieden Motive in einem dichten Klanggewebe aufeinander beziehen. Für Jukka-Pekka Saraste ist diese Sinfonie ein Höhepunkt in Sibelius’ Schaffen, denn »diese Sinfonie verzichtet auf alles Überflüssige.«
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
SA 18. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
SO 19. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 OPER
WDR 3 KAMMERKONZERT IN NRW »BEST OF NRW«: KLAVIERDUO PRALESKI WOLFGANG AMADEUS MOZART Sonate für Klavier zu vier Händen D-dur KV 381 SERGEJ RACHMANINOFF »Six Morceaux« op. 11 FRANZ SCHUBERT Grande Sonate B-dur op. 30 D 617 FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Andante und Allegro brillante op. 92 CAMILLE SAINT-SAËNS »Danse macabre« op. 40 (Bearbeitung für Klavier zu vier Händen von Ernest Guiraud)
AUFNAHME vom 16. April 2016 aus dem Apollo-Theater, Siegen
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KLAVIERDUO PRALESKI ELMIRA SAYFULLAYEVA UND KATSIARYNA MIKHAL / Klavier
Elmira Sayfullayeva und Katsiaryna Mikhal gehören zu den jungen und hochbegabten Musizierenden, die es geschafft haben, sich im Rahmen von »Best of NRW« in einer eigenen Konzertreihe vorstellen zu dürfen – mit Werken von der Wiener Klassik bis zur Romantik. Die beiden Pianistinnen spielen seit 2007 als Klavierduo zusammen. Kennengelernt haben sie sich an der Musikakademie in Minsk. Hier studierten die beiden, bevor sie sich entschieden haben, ihre musikalische Ausbildung in Deutschland fortzusetzen. Ihr Studium als Solistinnen haben sie 2012 mit der Note »sehr gut« abgeschlossen. Zurzeit perfektionieren die Musikerinnen ihr Können als Klavierduo an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Konzerterfahren sind beide, denn sie haben schon während ihrer Studienzeit zahlreiche Kon zerte in Weißrussland, Spanien und Deutschland gegeben. Zum Beispiel 2013 bei den »WDR 3 Open Auditions«.
»HOLOFERNES« OPER IN ZWEI AKTEN VON EMIL NIKOLAUS VON REZNICEK Osias, Oberpriester von Bethulien: DANIEL PANNERMAYR / Bass Judith: JOHANNI VAN OOSTRUM / Sopran Abra, ihre Magd: CERI WILLIAMS / Alt Holofernes:
Fast hundert Jahre nach ihrer Uraufführung bringt das Theater Bonn eine vergessene Oper auf die Bühne: »Holofernes« von Emil Nikolaus von Rez nicek. WDR 3 sendet den Mitschnitt der Premiere.
MARK MOROUSE / Bariton Achior, Hauptmann des Holofernes: JOHANNES MERTES / Tenor 1. Hauptmann: JONGHOON YOU / Tenor 2. Hauptmann: NICHOLAS PROBST / Bass 3. Hauptmann: SVEN BAKIN / Bass Assad, ein Bürger: EDUARD KATZ / Bass Daniel, sein Bruder: JOSEF MICHAEL LINNEK / Tenor Gesandter von Mesopotamien: MARTIN TZONEV / Bariton Ein Trabant: EGBERT HEROLD / BASS Eine weibliche Stimme: NINA UNDEN / Sopran CHOR DES THEATER BONN BEETHOVEN ORCHESTER BONN JACQUES LACOMBE / Leitung
AUFNAHME vom 29. Mai 2016 aus dem Theater Bonn ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
»Die Judith der Bibel kann ich nicht brauchen«, schreibt Friedrich Hebbel 1827 in sein Tagebuch. Seine Deutung des Bibelstoffs über Judith, die dem Feldherrn Holofernes den Kopf abschlägt, um ihr Volk vom Tyrannen zu befreien, zielt in eine andere Richtung. Bei Hebbel ist Judith nicht Heldin, sondern eine gebrochene Frau. Hebbels Dramatisierung ist als Opernstoff sehr beliebt und wird rund ein Dutzend Mal vertont. Der Komponist Emil Nikolaus von Reznicek bearbeitet Hebbels Judith-Stoff für seine Oper »Holofernes« selbst und vertont ihn mit expressionistischen Tendenzen. 1923 wird sein »Holofernes« in Berlin uraufgeführt und sorgt auch in Wien und New York für Aufsehen. Heute ist sie so gut wie vergessen. Das Theater Bonn spielt sie in seiner Reihe mit unbekannten Werken des frühen 20. Jahrhunderts.
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
MO 20. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
DI 21. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
7. JAZZFEST BONN 2016 (TEIL I)
STÄDTEKONZERTE NRW
FUHR BROTHERS
LUDWIG VAN BEETHOVEN Klavierkonzert Nr. 1 C-dur op. 15
WOLFGANG FUHR / Saxofon DIETMAR FUHR / Bass NORBERT SCHOLLY / Gitarre
NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE
CÉSAR FRANCK Sinfonie d-moll
JENS DÜPPE / Schlagzeug DAVID LIEBMAN & RICHIE BEIRACH
CHEN GUANG / Klavier
DAVID LIEBMAN / Saxofon
NORDWESTDEUTSCHE
RICHIE BEIRACH / Klavier
Die einen sind Brüder, die anderen Brüder im Geiste: Ein WDR 3 Konzert mit den Fuhr Brothers und dem Duo Dave Liebman & Richie Beirach beim 7. Jazzfest Bonn 2016. Der Saxofonist Wolfgang und der Bassist Dietmar Fuhr haben seit ihrer Jugend in diversen Bands zusammengearbeitet. In Bonn präsentierten sie eine gemeinsam geleitete Formation und eine Art »German Songbook«: Im Repertoire tauchen neben alten Volksliedern Kompositionen von deutschen
Jazz-Größen wie Albert Mangelsdorff, Wolfgang Dauner und Gerd Dudek auf. Dave Liebman und Richie Beirach bilden ein scheinbar unzertrennliches Gespann: Bereits Anfang der 1970er spielten der Saxofonist und der Pianist in der Gruppe Lookout Farm zusammen, ab 1981 mit dem Quartett Quest und zwischendurch immer wieder einmal als Duo. Gemeinsam ernten die Amerikaner die Früchte einer musikalischen Langzeitbeziehung.
AUFNAHMEN
PHILHARMONIE YVES ABEL / Leitung
vom 29. April und 6. Mai 2016 aus dem Kulturzentrum Brotfabrik und der Beethovenhalle, Bonn
AUFNAHME
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Chefdirigent Yves Abel zeigt in seiner zweiten Spielzeit in Herford sein Faible für das französische Repertoire: mit der einzigen und einmaligen Sinfonie von César Franck. Die Sinfonie erscheint mit ihrer ausgeprägten Chromatik und der ständigen Wanderung durch die Tonarten wie ein ins Orchestrale übersetztes Orgelstück. Die Philharmoniker musizieren damit jenseits des Mainstreams. Die Nordwestdeutschen Philharmonie, eines der fünf meistbeschäftigten Orchester der Welt, spielt das Programm übrigens flächen deckend auf den Bühnen Ostwestfalens: zwischen Minden und Paderborn, Gütersloh und Detmold.
vom 3. Juni 2016 aus dem Stadtpark Schützenhof, Herford
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
MI 22. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
DO 23. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
WDR 3 KAMMERKONZERT IN NRW
WDR RUNDFUNKCHOR / WDR BIG BAND
THE GARDEN OF ADONIS
SERENADE WITH JAZZ
JOHANN SEBASTIAN BACH Sonate g-moll BWV 1020 CLAUDE DEBUSSY »Prélude à l’après-midi d’un faune« (Bearbeitung: Judy Loman) CAMILLE SAINT-SAËNS Fantaisie op. 124 (Bearbeitung der Flöten stimme: Hideo Kamioka) ALAN HOVHANESS »The Garden of Adonis«, Suite für Flöte und Harfe op. 245 ANDRÉ CAPLET Deux Petites Pièces (Bearbeitung: Hanna Rabe) ALBERT FRANZ DOPPLER/ ANTONIO ZAMARA Casilda Fantaisie QUEENS DUO VERENA BEATRIX SCHULTE / Flöte HANNA RABE / Harfe
AUFNAHME vom 10. März 2016 aus dem Haus der Stadt, Düren ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Adonisgärtchen nennt die griechische Mythologie schnell treibende, luftige Pflanzen, die in flachen Schalen wachsen. Ähnlich zart sind die Stücke, die das Queens Duo in seinem Programm vorstellt. Dabei spazieren die Musikerinnen lebendig durch die Jahrhunderte der Musikgeschichte: Angefangen bei der Sonate g-moll BWV 1020, die nach heutigem Forschungsstand Bachs zweitältestem Sohn Carl Philipp Emanuel zugeschrieben wird, bis hin zu Alan Hovhaness’ experimenteller Suite für Flöte und Harfe op. 245, deren Name für das Programm Pate gestanden hat. Kennengelernt haben sich Verena Beatrix Schulte und Hanna Rabe an der Hochschule für Musik in Detmold, bevor sie ein gemeinsames Semester in London verbrachten. Beide haben eine royale Namensvetterin für ihre zweiten Vornamen (Beatrix und Elisabeth), was sie zur Namensgebung des »Queens Duos« inspirierte.
DUKE ELLINGTON/ BILL DOBBINS Sacred Concert und Werke von NILS LINDBERG und RICHARD DEROSA WDR RUNDFUNKCHOR KÖLN STEFAN PARKMAN / Leitung WDR BIG BAND RICHARD DEROSA / Leitung und Komposition
»Jetzt konnte ich endlich öffentlich bekennen, was ich bisher auf den Knien nur selber sagen konnte.« hat Duke Ellington über sein »Sacred Concert« gesagt und damit ein Werk geschaffen, mit dem ihm der Brückenschlag zwischen Klassik und Jazz gelingt. »Ich möchte von allen das Bestmögliche. Ich möchte die besten Musiker, die besten AUFNAHME vom 16. Juni 2016 aus dem WDR Funkhaus Wallrafplatz, Köln ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Sänger und Chorleiter – Amateure wie Professionelle. Ich brauche jede mögliche Hilfe, aber ich möchte auch das sagen dürfen, wofür ich hoffentlich gut genug bin, weil diese die Aufführung aller Aufführungen sein wird – so Gott will« war Duke Ellingtons Bemerkung zur Uraufführung seines »Concert of Sacred Music« 1965 in der Grace Cathedral in San Francisco. Ellington kam aus einer sehr frommen Familie und das »Sacred Concert« war sein Bekenntnis zum christlichen Glauben. Die religiösen Texte hat er in einer Kombination aus Jazz, euro päischer Kirchenmusik und Anklängen an traditionelle Gospelgesänge vertont und ihnen damit – im wahrsten Sinne des Wortes – seine ganz persönliche Note verliehen.
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG FR 24. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
ROMANISCHE NACHT 2016
LASSET UNS MIT JESUS ZIEHEN Werke von JOHANN SEBASTIAN BACH MAX REGER ARVO PÄRT und FRANZ SCHUBERT INGEBORG DANZ / Mezzosopran EDGAR KRAPP / Orgel
LIVE aus der Kirche St. Maria im Kapitol, Köln ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
»ONE IN FOUR« – TRAJEKTORIEN FÜR QUARTETT von DAVID HEISS
TEACH ME, O LORD, THE WAY OF THY STATUTES
KOSMISCHE UND IRDISCHE ZEIT
Anthems und instrumentale Intermezzi von WILLIAM BYRD THOMAS TOMKINS ORLANDO GIBBONS JOHN BLOW und HENRY PURCELL
Musik von THOMAS TAXUS BECK MICHEL VAN DER AA GARY VERKADE GYÖRGY LIGETI und Improvisationen
MAGID EL-BUSHRA / Countertenor
E-MEX-ENSEMBLE
ANDREAS POST UND SCOTT WELLSTEAD / Tenor MAXIMILIAN HASCHEMI, FREDERIK SCHAUHOFF / Bass CONCERTO CON ANIMA
FILIPPA GOJO / Gesang
BACH-VEREIN KÖLN
SALIM JAVAID / Saxofon
THOMAS NEUHOFF / Leitung
MORITZ WESP / Posaune DAVID HELM / Kontrabass
In Zusammenarbeit mit der Jazzabteilung der HfMT Köln
SIMIN TANDER / Stimme
»Wege – Hören durch Raum und Zeit«: Das Motto des Festivals Romanischer Sommer nimmt dieses Konzert wörtlich: Die Musiker gehen auf musi kalische Entdeckungsreisen durch Raum und Zeit.
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
SA 25. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
SO 26. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 OPER
ROMANISCHER SOMMER 2016
»EDGAR«
RUNDE GEBURTSTAGE
DRAMMA LIRICO IN VIER AKTEN VON GIACOMO PUCCINI
In diesem Jahr gibt es beim Romanischen Sommer gleich zwei Jubiläumskonzerte: eines zur Alten, eines zur Neuen Musik. Das Ensemble Musica Fiata wird 40, der Komponist Aribert Reimann 80 Jahre alt. ARIBERT REIMANN ZUM 80. GEBURTSTAG ARIBERT REIMANN Liedbearbeitungen nach ROBERT SCHUMANN und FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY für Sopran und Streichquartett verbunden mit sechs Intermezzi und einem Adagio für Streichquartett VALDA WILSON / Sopran AURYN QUARTETT
40 JAHRE MUSICA FIATA CLAUDIO MONTEVERDI und Zeitgenossen MUSICA FIATA, CAPELLA DUCALE ROLAND WILSON / Leitung
AUFNAHME vom 22. Juni 2016 aus der Kirche St. Ursula, Köln
Aribert Reimanns Kompositionen widmen sich zu einem Großteil der menschlichen Stimme. Da ist es nur konsequent, dass er sich auch dem Thema Liedbearbeitung zugewandt hat. So hat er zu Liedern von Robert Schumann und Felix Mendelssohn ein Streichquartett an Stelle der Klavierbegleitung hinzukomponiert und sie durch Intermezzi miteinander verbunden. Das Auryn Quartett hat dazu die australische Sopranistin Valda Wilson gewinnen können. Das Ensemble Musica Fiata ist in Köln beheimatet und hat sich auf die Aufführung der Musik des 16. und 17. Jahrhunderts auf historischen Instrumenten spezialisiert. Seinen 40. Geburtstag feiert es mit Werken von Claudio Monte verdi.
Edgar: KRISTIAN BENEDIKT / Tenor Fidelia: LATONIA MOORE / Sopran Tigrana: NINO SURGULADZE / Mezzosopran Frank: EVEZ ABDULLA / Bariton Gualtiero: BOGDAN TALOS / Bass KINDERCHOR DER CHORAKADEMIE AM KONZERTHAUS DORTMUND WDR RUNDFUNKCHOR KÖLN WDR FUNKHAUSORCHESTER KÖLN ALEXANDER JOEL / Leitung
Eine Opernrarität von Gia como Puccini, mit einem in Deutschland noch nie aufgeführten vierten Akt – WDR 3 präsentiert Giacomo Puccinis zweite Oper, die er kurz vor seinem Welterfolg »Manon Lescaut« komponierte. Ursprünglich als vieraktige Oper konzipiert, fiel »Edgar« bei seiner Uraufführung 1889 an der Mailänder Scala durch. Puccini kürzte das Werk auf drei Akte, doch in dieser letzten Form verschwand die Oper endgültig von den Spielplänen. AUFNAHME
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vom 28. Mai 2016 aus dem Konzerthaus Dortmund
Puccinis Zweitwerk, dessen Handlung an Carmen oder Tannhäuser erinnert, fristet auch heute noch ein Schattendasein. Dabei finden sich hier musikalische Einfälle wieder, die später in »Tosca« und »La fanciulla del West« verarbeitet werden. WDR 3 sendet die Deutsche Erstaufführung der Urfassung von 1989 aus dem Konzerthaus Dortmund mit dem litauischen Tenor Kristian Benedikt, der weltweit meistgefragte Interpret von Verdis Otello, und der US-amerikanischen Sopranistin Latonia Moore in den Hauptrollen. Anschließend: Operntagebuch mit Richard Lorber
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MAI / JUNI / JULI 2016
WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
MO 27. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
DI 28. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
7. JAZZFEST BONN 2016 (TEIL II)
WDR 3 SONNTAGSKONZERTE
JEAN-LOUIS MATINIER &
CHARLES AVISON Concerto in D-dur Nr.6 aus »12 Concertos in Seven Parts« nach Cembalosonaten von Domenico Scarlatti
MICHAEL RIESSLER JEAN-LOUIS MATINIER / Akkordeon MICHAEL RIESSLER / Klarinette
JOHANN SEBASTIAN BACH Konzert in c-moll für Oboe, Violine, Streicher und Basso continuo BWV 1060
JULIA ZIPPRICK & BAND JULIA ZIPPRICK / Gesang ANNETTE MAYE / Klarinette MATTHIAS STRUCKEN / Vibrafon, Glockenspiel
FRANCESCO GEMINIANI Concerto Grosso in D-dur op. 3 Nr. 1
JOCHEN SCHAAL / Bass LEIF BATTERMANN / Schlagzeug
Während andere Jazzfestivals um ihre Existenz kämpfen müssen, ist das Jazzfest Bonn gewachsen. In diesem Jahr gibt es an elf Konzertabenden jeweils zwei Bands oder Orchester. Teil des Konzepts: internationale Stars mit jungen Künstlern zusammenbringen. Der französische AkkordeonMeister Jean-Louis Matinier bewegt sich virtuos zwischen Jazz, Folklore und Neuer Musik. Das verbindet ihn mit dem Klarinettisten Michael Riessler, der ähnlich zwischen den Sti-
»CONCERTISSIMO«
len wandert. Seit einigen Jahren treffen die beiden vielseitigen Solisten immer wieder im Duo aufeinander. Die in Köln lebende Sängerin Julia Zipprick interpretiert mit ihrer Band Stücke aus ihrem schon vor mehr als einem Jahr erschie nenen Debütalbum »By my Side«. Ihr Spektrum reicht von Jazz-Standards, vielen selbstkomponierten Stücken bis hin zu solch alten Schlagern wie »Mein Herz hat heut Premiere«.
GEORG PHILIPP TELEMANN Konzert in e-moll für Flöte, Violine, Streicher und Basso continuo TWV 52:e3 GEORG PHILIPP TELEMANN Konzert in D-dur für Trompete, Violine und Violoncello, Streicher und Basso continuo TWV 53:D5 CHARLES AVISON Concerto in a-moll Nr. 4 aus »12 Concertos in Seven Parts« nach Cembalosonaten von Domenico Scarlatti
GEORG PHILIPP TELEMANN Konzert in e-moll für Block flöte, Traversflöte, Streicher und Basso continuo TWV 52:e1 CONCERTO KÖLN
»Wetteifern, miteinander streiten« – beim Konzertieren treten Solist oder auch meh rere Solisten und Tutti gegeneinander an, spielen sich Bälle zu und vereinen sich auch immer wieder. Mit dem Konzert ist in Italien um 1700 eine lebhafte, abwechslungsreiche Gattung entstanden. Arcangelo Corelli, der »Erfinder« des Concerto grosso, hat die Engländer in ein wahres Corelli-Fieber gestürzt. Und Antonio Vivaldis farbenreiche Konzerte haben in ganz Europa für Furore gesorgt. Concerto Köln bietet die Nachwirkungen dieser italienischen Konzerte in Europa in all ihrer Vielfalt dar.
AUFNAHME
AUFNAHME
vom 24. April 2016 aus dem Volksbank-Haus Bonn
vom 22. Mai 2016 aus dem WDR Funkhaus Wallrafplatz, Köln
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
MI 29. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
DO 30. JUNI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
WDR 3 FUNKHAUSKONZERT
KLANGKOSMOS NRW
WAYNE MARSHALL
MAURAVANN (MAURITIUS) »Im Grunde bin ich ein Improvisationstier und bis ein Stück direkt zu mir spricht, bleibe ich lieber bei meiner Fantasie«, hat Wayne Marshall über sich gesagt. In diesem Konzert zeigt sich der Chefdirigent des WDR Funkhausorchesters als Pianist.
Improvisation über die Passacaglia c-moll BWV 582 von JOHANN SEBASTIAN BACH CLAUDE DEBUSSY »Children’s Corner« Improvisationen über Lieder von GEORGE GERSHWIN Improvisationen über Themen aus »Porgy and Bess« von GEORGE GERSHWIN Improvisationen über Themen aus »West Side Story« von LEONARD BERNSTEIN WAYNE MARSHALL / Klavier
Wayne Marshalls Interpretationen der Werke von Gershwin und Bernstein beweisen, dass er mit deren Musik in regem Dialog steht. Aber auch seine Improvisationen über Stücke der beiden amerikanischen Komponisten sind weltberühmt. Sein Konzert im Kölner Funkhaus eröffnet er jedoch mit einer Improvisation über ein Stück, das lange vor diesen Werken entstanden ist, nämlich Johann Sebastian Bachs Passacaglia c-moll. Sie gehört zu den bekanntesten Orgelwerken des Leipziger Thomaskantors und hatte einen entscheidenden Einfluss auf die Passacaglien des 19. und 20. Jahrhunderts.
AUFNAHME
SEGA UND RAVANNE LINZY BACBOTTE / Gesang, Ravanne KERWYN CASTEL / Ravanne EMMANUEL DESROCHES / Ravanne PERCY YIPTONG / Leitung
Musik einer Schmelztiegel- Kultur im Indischen Ozean, die Altes mit Neuem verbindet und aus unterschiedlichsten Elementen eine eigene Musikkultur entwickelt hat, den Sega. Die kleine Insel Mauritius im südwestlichen Indischen Ozean ist trotz ihrer überschaubaren Größe ein Gebiet, in dem AUFNAHME
vom 11. Juni 2016 aus dem WDR Funkhaus Wallrafplatz, Köln
vom 1. Juni 2016 aus der Jazzschmiede, Düsseldorf
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sich Menschen aus Afrika, Asien, dem Orient, Madagaskar und Europa seit Jahrhunderten mischen. Verschiedene Sprachen, Religionen und Musiktraditionen haben sich im Laufe der Zeit und nicht immer friedlich zu einer eigenen, identitäts stiftenden kreolischen Kultur entwickelt. Und zum wichtigsten Medikament gegen die »kreolische Krankheit« (das Gefühl, nicht zuhause zu sein), wurde der Sega: Gesang und Tanz zur Rahmentrommel Ravanne, der von allen Einwohnern der Insel als »ihre« Musik geliebt wird. Als kulturelles Treibgut und Kraftstoff der Gesellschaft öffnet sich der Sega heute auch modernen Einflüssen und steht im Zen trum einer jungen, dynamischen Musikszene der touristischen Trauminsel Mauritius.
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
FR 1. JULI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
SA 2. JULI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
WDR SINFONIEORCHESTER
WDR 3 SONNTAGSKONZERTE
SAGENGESTALTEN UND KAPRIZIOSEN
FORUM ALTE MUSIK KÖLN
GIOACCHINO ROSSINI Ouvertüre zu »Wilhelm Tell« CAMILLE SAINT-SAËNS Havanaise für Violine und Orchester op. 83 Introduction und Rondo capriccioso a-moll für Violine und Orchester op. 28 OTTORINO RESPIGHI La boutique fantasque. Ballett in einem Akt ARABELLA STEINBACHER / Violine WDR SINFONIEORCHESTER KÖLN LAWRENCE FOSTER / Leitung
FRANZ LISZT »Orpheus«. Sinfonische Dichtung Nr. 4 S.98 ANTONÍN DVOŘÁK »Der Wassermann«. Sinfonische Dichtung op. 107 RICHARD STRAUSS Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28 WDR SINFONIEORCHESTER KÖLN KRISTIINA POSKA / Leitung
AUFNAHMEN vom 23. Juni und 24. September aus der Kölner Philharmonie ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Sagengestalten treffen auf kapriziöse Konzertstücken: Zwei Konzerte des WDR Sinfonieorchesters sorgen für einen sagenhaften musikalischen Abend! »Sie müssen zuerst lesen, um bis zum Hören, Verstehen, Fühlen und Empfinden zu gelangen«. So erklärt Liszt seine Erfindung, die sinfonische Tondichtungen – und macht beim »Orpheus« alles anders: Eine etruskische Vase hat Liszt zu seinem Portrait in Tönen ins piriert. Da sind Dvořák und Strauss näher am Wort: Der Tscheche liefert eine getreue Vertonung des slawische Märchens vom grausigen Wassermann Vodník, Strauss verwandelt ausgewählte Eulenspiegeleien in eine musikalische Schwanksammlung. Diese Kapriolen führt Respighi fort: Mit seiner burlesken Ballettmusik lässt er im Spielzeugladen die Puppen tanzen. Camille SaintSaëns Kapriolen hingegen sind rein geigerischer Natur: Bei seinen berühmten Kapriziosen tanzen allein die Finger der Solistin Arabella Steinbacher.
JOHANNES BRAHMS Violinsonate Nr. 2 A-dur op. 100 JOHANNES BRAHMS Violinsonate Nr. 3 d-moll op. 108 ANTONÍN DVOŘÁK Ballade d-moll op. 15 STEPHAN SCHARDT / Violine PHILIPP VOGLER / Pianoforte
Stephan Schardt und Philipp Vogler stellen Johannes Brahms im transparenten historischen Klangbild eines Wiener Flügels und einer Geige mit Darmsaiten vor. AUFNAHME vom 17. April 2016 aus dem Museum für Angewandte Kunst, Köln ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
»Die Nachmittagssonne stand vor ihrem Untergange und strahlte golden über die Wasser und durch die geöffneten Fenster zu uns herein. Die Blumengehänge, die über die Ufer des Sees herabfielen, wurden zu neuen glutvollen Farben erweckt und sandten ihren Duft herüber. Hermine sang dazu. Zwei neue, noch ungedruckte Lieder lagen auf dem Notenpult des Flügels, ›Immer leiser wird mein Schlummer‹ und ›Wie Melodien zieht es‹. Brahms begleitete.« So beschreibt Minna Spies den Besuch ihrer Schwester, der Altistin Hermine Spies, bei Johannes Brahms am Thuner See. Auch Brahms’ A-dur-Violinsonate op. 100 fällt in diesen »Kammermusiksommer« des Jahres 1886, Motive aus »Wie Melodien zieht es« finden sich im Seitenthema dieser strahlend unbeschwerten Musik. Wahrscheinlich ist damals auch die melancholischere d-mollSonate op. 108 begonnen worden.
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG SO 3. JULI / 20.05 UHR WDR 3 OPER
MO 4. JULI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
»LA SCUOLA DE’ GELOSI«
DRAMMA GIOCOSO VON ANTONIO SALIERI Wiederentdeckung eines Welterfolges: WDR 3 bringt Antonio Salieris leichtfüßig kluge Charakterstudie, in der immer wieder neue Spiegelungen der Eifersucht gezeigt werden.
Gräfin Bandiera: FRANCESCA LOMBARDI MAZZULLI / Sopran Graf Bandiera: EMANUELE D’AGUANNO / Tenor Blasio: FEDERICO SACCHI / Bass Ernestina: ROBERTA MAMELI / Sopran Lumaca: FLORIAN GÖTZ / Tenor Carlotta: MILENA SORTI / Sopran Der Lieutenant: PATRICK VOGEL / Bass L’ARTE DEL MONDO WERNER EHRHARDT / Leitung
Den zweifelhaften Ruf, der Antonio Salieri vorauseilt, verdankt er vor allem seiner Darstellung in Miloš Forman’s Film »Amadeus«. Bereits 1831 allerdings zeichnete ihn Alexander Puschkin in seinem Drama »Mozart i Saljeri« als intriganten, mittelmäßig begabten Konkurrenten von Wolfgang Amadeus Mozart – eine reine Erfindung der literarischen Fantasie Puschkins. Tatsächlich war der ehemalige Wiener Hofkapellmeister Salieri selbst ein herausragendes Talent und setzte sich Zeit seines Lebens für das Werk des Kollegen Mozart ein. »La Scuola de’ gelosi« (1778) war eine seiner beliebtesten komischen Opern zu Salieris Lebzeiten und ist mit ihrer überbordenden Spielfreude und dem spritzigen Witz der Handlung beispielhaft für die italienische Opera buffa um 1780.
WDR SINFONIEORCHESTER TON KOOPMAN IN KÖLN GEORG PHILIPP TELEMANN Suite Nr. 3 B-dur aus der »Tafelmusik« JOHANN NEPOMUK HUMMEL Konzert F-dur für Fagott und Orchester JOSEPH HAYDN Sinfonie D-dur Hob I:101 »Die Uhr«
Haydn auf dem Schloss des kunstsinnigen Fürsten komponierte, ist als lange und fruchtHENRIK RABIEN / Fagott bare Phase im Leben des KomWDR SINFONIEORCHESTER KÖLN ponisten in die MusikgeschichTON KOOPMAN / Leitung te eingegangen. Nicht zuletzt, weil der Fürst seinen KompoMusik rund um die Wiener nisten großzügig reisen ließ, Klassik, gespielt mit einem mo- was Haydn als Inspirationsdernen Orchester, aber diriquelle sehr schätzte. Seine Singiert von Spezialisten für Alte fonie »Die Uhr« etwa entstand Musik – das ist das Konzept der während einer Reise nach LonReihe »Klassik Heute« des don. Haydns Nachfolger auf WDR Sinfonieorchesters. dem Schloss wurde im Jahr 1804 der Komponist Johann Ton Koopman, der große nieder- Nepomuk Hummel. So beländische Experte für Barockrühmt wie Haydn wurde er nie musik, ist immer wieder zu – doch sein Fagottkonzert ist Gast in Köln. Diesmal interpreein Muss für jeden Fagottisten tiert er Musik von Schloss Esund eines seiner Werke, die terházy. Die Zeit, in der Joseph ihm einen Platz im Konzertsaal bis heute sichern. AUFNAHME vom 22. April 2016 aus dem WDR Funkhaus Wallrafplatz, Köln ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG DI 5. JULI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
WDR 3 KAMMERKONZERT IN NRW LIEDER OHNE WORTE CLAUDIO MONTEVERDI »Si dolce è’l tormento« »Quel sguardo sdegnosetto« GIOVANNI BATTISTA FONTANA Sonata seconda GIOVANNI BATTISTA SPADI »Ancor che col partire« Ciaconna ANTONIO CABEZÓN Romance »Para quien crie yo cabellos« GIAN LEONARDO DELL’ARPA »Io navigai un tempo« GIROLAMO KAPSBERGER Toccata arpeggiata
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL aus der Oper »Rinaldo« HWV 7: »Il vostro maggio« aus der Oper »Giulio Cesare in Egitto« HWV 17: »Sinfonia« und »V’adoro pupille« aus der Blockflötensonate HWV 369: Allegro JOSEPH KÜFFNER »Potpourri sur des airs nationaux français« op. 226 FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY »Venezianisches Gondellied« op. 19, Nr. 6 FRANZ SCHUBERT aus »Schwanengesang« D 957: »Ständchen« (Leise flehen meine Lieder) CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK aus der Oper »Orfeo ed Euridice«: Balletto Che farò senza Euridice
AUFNAHME vom 10. April 2016 aus der Schlosskapelle, Jülich ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
WOLFGANG AMADEUS MOZART aus der Oper »Don Giovanni« KV 527: »Là ci darem la mano« »Komm, liebe Zither« KV 351 »Die Zufriedenheit« KV 473 CARL SCHEINDIENST »Gestern Abend war Vetter Mikkel da« STEFAN TEMMINGH / Blockflöte MARGRET KRÖLL / Harfe
»Meine künstlerische Arbeit als Blockflötist ist enorm vielfältig – wenn es einen roten Faden gibt, der immer wieder auftaucht, so ist es die Faszination für den Gesang«, hat Stefan Temmingh gesagt. In seinem Programm mit Margret Kröll zeigt er, wie ausdrucksstark man den Gesang auch ohne Worte gestalten kann.
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
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MI 6. JULI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
DO 7. JULI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
31. INNTÖNE FESTIVAL 2016 (TEIL I)
STÄDTEKONZERTE NRW
KENNY WERNER / Klavier ROSENBERG TRIO STOCHELO ROSENBERG / Gitarre NOUS’CHE ROSENBERG / Gitarre NONNIE ROSENBERG / Bass
Modern Jazz und Gypsy Jazz at its best: Das Kenny Werner Trio und das Rosenberg Trio spielen auf einem Bauernhof in Oberösterreich.
Kenny Werner, einer der herausragenden Pianisten des Jazz, präsentiert sich nach seinem letztjährigen Duo-Gastspiel diesmal mit dem Format bei den INNtönen, das ihm liebsten ist. Und er legt Wert auf Konstanz, wenn er die richtigen Partner gefunden hat: Sein erstes Trio blieb vierzehn Jahre zusammen, sein »aktuelles« mit Johannes Weidenmueller und Ari Hoenig existiert seit sechzehn Jahren und gehört zu den besten des Genres. Das niederländische Rosenberg Trio hat schon die großen Konzerthallen dieser Welt gefüllt und trat u.a. mit Stephane Grappelli in der Carnegie Hall auf. Leadgitarrist Stochelo Rosenberg und seine beiden Cousins Nous’sche und Nonnie Rosenberg pflegen virtuos das Erbe von Django Reinhardt, brechen aber auch gern aus der Routine aus – mit Bach, Bossa Nova und Santana.
AUFNAHME
BEETHOVEN ORCHESTER BONN JOHN FOULDS Drei Mantras aus »Avatara« op. 61 Deutsche Erstaufführung WIM HENDERICKX »Raga I« für Schlagwerk und Orchester Deutsche Erstaufführung ARNOULD MASSART Bollywood-Medley Uraufführung RAVI SHANKAR «Raga Mala – A Garland of Ragas« Konzert für Sitar und Orchester Nr. 2 GERT FRANÇOIS / Schlagzeug ANOUSHKA SHANKAR / Sitar BEETHOVEN ORCHESTER BONN STEFAN BLUNIER / Leitung
Anoushka Shankar ist der Stargast in diesem Konzert. Mit dem Beethoven Orchester Bonn unternimmt sie einen musikalischen Streifzug durch Indien.
AUFNAHME
vom 13. Mai 2016 aus der Konzertscheune in Diersbach/Oberösterreich
vom 25. Juni 2016 aus der Beethovenhalle, Bonn
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Ihr Vater Ravi Shankar hat der indischen Musik ein Gesicht gegeben. Dabei hat er zeitlebens in seiner Musik westliche und östliche Einflüsse zusammengeführt. Anoushka Shankar geht diesen Weg weiter – auch durch die Aufführung seiner Werke. Ravi Shankars populärem Sitar-Konzert stellt das Beethoven Orchester zwei echte Entdeckungen entgegen: Der indienbegeisterte Engländer John Foulds führte mit »Avatara« Anfang des 20. Jahrhunderts orientalische Modi in die europäische Musik ein und der Belgier Wim Henderickx setzt diese Aneignung Ende des 20. Jahrhunderts mit Ragaund Tala-Anleihen für die Neue Musik fort. Und dann wird es bunt: Arnould Massart schwelgt mit seinem Bollywood-Medley in den beliebtesten Filmmelodien der indischen Traumfabrik.
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
LIVE
FR 8. JULI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
SA 9. JULI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
WDR RUNDFUNKCHOR
TFF RUDOLSTADT
MAX REGER IN MEMORIAM 100
BALKAN JAZZ UND WIENER SCHMÄH
MAX REGER Drei sechsstimmige Chöre a cappella op. 39 aus: Drei geistliche Gesänge op. 110 Nr. 2: »Ach, Herr, strafe mich nicht« Choralkantate »Auferstanden, Auferstanden« für Alt, gemischten Chor und Orgel WoOV/4
MOLDEN/RESETARITS/SOYKA/ WIRTH ERNST MOLDEN / Gesang, Gitarre WILLI RESETARITS / Gesang, Mundharmonika WALTHER SOYKA / Gesang, Mundharmonika HANNES WIRTH / Telecaster, Gesang MADAME BAHEUX JELENA POPRŽAN / Violine, Gesang
ORATORIENCHÖRE ALTENBERGER DOM ANDREAS MEISNER / Leitung WDR RUNDFUNKCHOR KÖLN STEFAN PARKMAN / Leitung
Zum 100. Todestag von Max Reger singen der WDR Rundfunkchor und die Oratorienchöre Altenberger Dom Werke in denen der tief gläubige Katholik seiner Begeisterung für protestantische Kirchenmusik Ausdruck verliehen hat. Als »katholisch bis in die Fingerspitzen« hat sich Max Reger bezeichnet und doch AUFNAHME vom 3. Juli 2016 aus dem Altenberger Dom, Odenthal ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
frech! Mitreißende Folk-Songs aus Bulgarien, Serbien, Bosnien und Mazedonien in innovativen Arrangements.
LJUBINKA JOKIĆ / Gitarre, Gesang
zeitlebens eine besondere Affinität für protestantische Choräle gepflegt. Kein Wunder, denn Reger war schon in seiner Kindheit mit ihnen in Kontakt gekommen: die Stadtpfarrkirche St. Michael in Weiden, wurde für beide Konfessionen gebraucht. Reger wurde hier Suborganist und war mit dem protestantischen Organisten Karl Straube befreundet. In Weiden hatte auch Regers Chorschaffen seinen Ursprung. Die Auseinandersetzung mit Chorälen sollte für Reger eine lebenslange Passion bleiben, bei der sich, trotz allen Innovationen in seiner Kompositionstechnik, sein Vorbild Johann Sebastian Bach immer wieder bemerkbar macht.
LINA NEUNER / Bass MARIA PETROVA / Schlagzeug, Perkussion
Vier furiose Frauen und ein pfiffiges Männerquartett: zwei Top-Ensembles der Wiener Musikszene geben sich die Ehre. Einen Abend lang liegt das beschauliche Rudolstadt nicht an der Saale, sondern an der Donau. Madame Baheux: Das sind vier Stimmen, vierzehn Saiten, zwei Bögen plus Percussion und Drums. Witzig, spritzig, schräg und groovy! Jung, feminin und LIVE aus dem Landestheater, Rudolstadt ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Ernst Molden zählt zu den besten Liedermachern Österreichs. Musikalisch irgendwo zwischen amerikanischem Blues, originalem Wienerlied und dem von allen Klischees befreiten Austropop wandelnd, bringt er eine sehr stimmungsvolle, unter die Haut gehende und in den Blues übersetzte Liebeserklärung an seine Heimatstadt: neue Wiener Lieder eben. In seiner Band wirken einige der besten Musiker der heimischen Szene mit.
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
SO 10. JULI / 20.05 UHR WDR 3 OPER
MO 11. JULI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
»OTELLO«
WDR 3 KAMMERKONZERT IN NRW
DRARMMA PER MUSICA VON GIOACHINO ROSSINI
LA FOLLIA ARCANGELO CORELLI Violinsonate D-dur op. 5 Nr. 1
Otello: GREGORY KUNDE / Tenor Desdemona: JESSICA PRATT / Sopran
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL Concerto für Cembalo und Viola da Gamba oder Viola C-dur
Rodrigo: DMITRY KORCHAK / Tenor Jago: YIJIE SHI / Tenor Emilia: LIDIA VINYES-CURTIS /
CARL PHILIPP EMANUEL BACH Gambensonate g-moll Wq 88
Mezzosopran Elmiro: MIRCO PALAZZI / Bass Doge: JOSEP FADÓ / Tenor Lucio: JOSEP LLUÍS MORENO / Tenor Gondoliere: BEÑAT EGIARTE / Tenor COR DEL GRAN TEATRE DEL LICEU ORQUESTRA SIMFÒNICA DEL GRAN TEATRE DEL LICEU CHRISTOPHER FRANKLIN / Leitung
Vor 200 Jahren schuf Gioachino Rossini in Neapel die erste Oper über William Shakespeares berühmten Mörder aus Eifersucht. Es war ein echter Welthit, dessen Erfolg erst 71 Jahre später von Giuseppe Verdis Meisterwerk gebremst wurde. »Sie wird wunderbar sein, meinen Ruhm mehren und – wenn dies irgendwie möglich ist –
AUFNAHME vom 6. Februar 2016 aus dem Gran Teatre del Liceu, Barcelona
mir die Tore zum Himmel öffnen«, schreibt der 24-jährige Gioachino Rossini aus der Arbeit an »Otello ossia Il Moro di Venezia« an seine Mutter. Weniger fromm urteilt der Brite Lord Byron kurz nach der Premiere über diese erste Musiktheateradaptation des berühmten englischen Dramenstoffs: »Sie haben Othello in eine Oper gekreuzigt.« Tatsächlich hat Rossinis »Otello« nur wenig mit dem Shakespearschen Original zu tun. Er schöpft vielmehr aus populären zeitgenössischen Bearbeitungen von Jean François Ducis (1792) und Giovanni Carlo Baron von Cosenza (1813). Die Tore zum Opernhimmel seiner Zeit hat er Rossini trotzdem geöffnet. Sogar Lord Byron war von der Musik begeistert!
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL Violinsonate g-moll op. 1 Nr. 6 ANTONIO VIVALDI Cellosonate B-dur RV 45 ARCANGELO CORELLI Violinsonate d-moll »La Follia« op. 5 Nr. 12 SERGEY MALOV / Violine, Violoncello da spalla IRINA ZAHHARENKOVA / Cembalo
AUFNAHME vom 22. Mai 2016 aus dem Schloss Neuhaus, Paderborn ZUM NACHHÖREN IM WDR 3 KONZERTPLAYER
Ob Violine oder Violoncello da spalla – Sergey Malov beherrscht beide Instrumente mit selbstverständlicher Virtuosität und spielt mit der Cembalistin Irina Zahharenkova Werke bekannter Barockkomponisten. Das Violoncello da spalla sieht man heute nur noch selten auf den Konzertpodien. Es wurde besonders zur Zeit des Barock gespielt. Sein Klang ist dem des Cellos sehr ähnlich, aber seine geigenähnliche Spielhaltung ermöglicht eine bessere Geläufigkeit. Sergey Malov spielt es mit besonderer Leidenschaft und stellt seine Klangbreite in drei unterschiedlichen Werken der Barockzeit vor: In Carl Philipp Emanuel Bachs Gambensonate, der Cellosonate von Antonio Vivaldi und in Georg Friedrich Händels Concerto für Cembalo und Viola da Gamba. An seiner Seite spielt mit Irina Zahharenkova eine große Kennerin »alter Musik«. Neben ihrer Konzerttätigkeit unterrichtet sie an der estnischen Hochschule für Musik und Theater.
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG
DI 12. JULI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
MI 13. JULI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
KLANGKOSMOS NRW
31. INNTÖNE FESTIVAL 2016 (TEIL II)
KURBASY (UKRAINE) LEMBERGER POLYPHONIEN
GADI LEHAVI TRIO
MARIA KOPYTCHAK / Gesang
PETER BERNSTEIN QUARTET
MIROSLAVA RACHYNSKA / Gesang
Ein pianistisches Wunderkind aus Israel und ein Meister der swingenden Jazz-Gitarre: das Gadi Lehavi Trio und das Peter Bernstein Quartett beim INNtöne Festival 2016.
NATALJA RYBKAPARKHOMENKO / Gesang OLEG ONESHCHAK / Akkordeon, Flöte, Gesang OREST SHARAK / Drymba, Dulcimer, Gesang
Lieder aus der ukrainischen Tradition: Drei Sängerinnen beschwören den Frühling, feiern die Sommersonnen wende, besingen Hochzeiten und erzählen Lebensgeschichten aus ihrer Heimat. Ende der 1980er Jahre gründete eine junge Schauspieltruppe im ukrainischen Lemberg ein experimentelles Theater, das heute Kultstatus besitzt. Das »Les Kurbas Theater« ist dafür bekannt, dass es sein Publikum mit unterwarteten Interpretationen überrascht und durch starke Emotionen neue Denkprozesse anregt. Drei Sänge-
rinnen des Theaters gründeten vor etwa fünf Jahren die Gruppe Kurbasy mit dem Ziel, auch für die Musik und Lieder der ukrainischen Tradition neue künstlerische Wege zu finden. Die Themen ihrer Lieder sind so vielfältig wie ihre Melodien. Mit dem kehlig-harten Klang ihrer Stimmen und einer gleichzeitig wärmenden Mehrstimmigkeit lassen sie die archaischen Lieder in frischen Farben und experimentellen Dimensionen erklingen.
Trat der Gitarrist bisher zumeist als Sidemen von Topstars des Jazz wie Sonny Rollins und Brad Mehldau ins Rampenlicht, stellte er an Pfingsten bei den INNtönen sein hochkarätiges US-Quartett vor.
Ende April ist er 20 geworden: Gadi Lehavi aus Tel Aviv. Als der Pianist New York besucht, entdeckt ihn Ravi Coltrane und lädt ihn zu gemeinsamen Auftritten im Birdland und Village Vanguard ein. Mittlerweile kann der Newcomer Stars wie Chick Corea, Dave Liebman und Bobby McFerrin zur Liste prominenter Spielpartner zählen. Mit eigenem Trio beginnt Lehavi nun auch in Europa auf sich aufmerksam zu machen. Peter Bernstein gehört zu den wenigen Gitarristen, die heute die Tradition eines lyrisch swingenden Jazz a la Kenny Burrell oder Jim Hall pflegen.
AUFNAHME
AUFNAHMEN
vom 15. April 2016 aus der Bleckkirche, Gelsenkirchen
vom 14. und 15. Mai 2016 aus der Konzertscheune in Diersbach/Oberösterreich
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WDR 3 KONZERTE IM RADIO ERSTSENDUNG
ERSTSENDUNG 5.1
DO 14. JULI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
FR 15. JULI / 20.05 UHR WDR 3 KONZERT
WDR 3 KAMMERKONZERT IN NRW
WDR SINFONIEORCHESTER MAHLER 7
KLAVIERDUO SHALAMOV FRANZ SCHUBERT Fantasie f-moll D.940 (op. posth. 103) SAMUEL BARBER »Souvenirs« op.28 SERGEJ RACHMANINOV Six Morceaux op. 11 KLAVIERDUO SHALAMOV ALINA SHALAMOVA / Klavier NIKOLAY SHALAMOV / Klavier
Alina Shalamova und Nikolay Shalamov haben erst geheiratet und dann festgestellt, dass sie auch am Klavier fantastisch miteinander harmonieren – mit durchschlagendem Erfolg.
»Das Besondere ist das Musizieren von innen heraus, das voll in der Musik Aufgehen und Spielen und das bei einem Wettbewerb. Das ist eine ziemlich seltene Angelegenheit«, urteilte Begoña Uriarte, Jurorin beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2015, über das Duo. Alina und Nikolay Shalamov haben nicht nur sie überzeugt – das Duo gewann neben dem ersten Preis den Publikumspreis und den Preis für die beste Interpretation des Auftragswerkes. »Wenn es ein vierhändiges Stück ist, hat man auch körperlichen Kontakt, da die andere Person sehr nahe ist. Das ist eine Art der Kommunikation«, beschreibt Alina Shalamova ihre künstlerische Arbeit mit Nikolay Shalamov. In ihrem Konzertprogramm zeigen die Beiden mit drei höchst unterschiedlichen Stücken für Klavier zu vier Händen, wie schön hervorragende Kommunika tion klingen kann.
GUSTAV MAHLER Sinfonie Nr. 7 e-moll »Lied der Nacht« WDR SINFONIEORCHESTER KÖLN ANDRIS NELSONS / Leitung
Das Beste kommt zum Schluss: Mahlers siebte Sinfonie im Dirigat von Andris Nelsons war einer, wenn nicht sogar der Höhepunkt der Saison des WDR Sinfonieorchesters. Mahler hatte Schwierigkeiten beim Komponieren – heute ist sie ein Liebling aller Dirigenten. Wie fängt sie bloß an? Diese Frage hat Gustav Mahler regelrecht in eine Schreibblockade getrieben. Dabei lief anfangs alles so gut: Direkt nach seiner sechsten Sinfonie hat Mahler die Nachtmusiken und Skizzen zum Scherzo und Finale geschrieben. Doch die Arbeit am ersten Satz der siebten Sinfonie stürzte Mahler fast in eine
Depression. Die zündende Idee kam ihm bei einer Bootsfahrt auf dem Wörthersee: »Beim ersten Ruderschlag fiel mir das Thema der Einleitung zum ersten Satze ein.« – und vier Wochen später war die Sinfonie fertig. Andris Nelsons, MahlerSpezialist und Musikdirektor des Boston Symphony Orchestra, holt die siebte Sinfonie aus dem Schatten ihrer beiden ausdrucksstarken Schwestern Sechs und Acht.
AUFNAHME
AUFNAHME
vom 23. April 2016 aus dem Theater der Stadt Marl
vom 4. März 2016 aus der Kölner Philharmonie
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