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Fokus Sicherheit und Rohstoffe Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. März 2016 Wirtschaftsspionage nicht unterschätzen BDI und Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) luden im Vorfeld zur Münchner Sicherheitskonferenz zu einer Veranstaltung mit Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU). Im Fokus standen die aktuellen Herausforderungen im Bereich Wirtschaftsschutz, die von Industrie- und Wirtschaftsspionage bis hin zu organisierter Kriminalität reichen. >> Seite 2 Rohstoffe Afrika Entwicklungszusammenarbeit Trilog-Verhandlungen zu Konfliktrohstoffen African Ambassadors´ Dialogue with Business Industrie in die Umsetzung von SDGs einbinden Der BDI begrüßt, dass seine Forderung nach Anerkennung von Industrie-Initiativen zum verantwortungsvollen Rohstoffbezug im EU-Rat berücksichtigt wurde. SAFRI und NMI luden deutsche Unternehmen sowie Vertreter afrikanischer Botschaften ins Haus der Deutschen Wirtschaft ein. Mit den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen wurde Ende 2015 die Globale Agenda für Nachhaltige Entwicklung verabschiedet. >> Seite 5 >> Seite 5 >> Seite 8 Rohstoffe Weitere Themen Breakfast on Africa >> Seite 6 Außenwirtschaftsförderung Unser Heimvorteil: Erdgas aus Deutschland Christoph Löwer, Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbands Erdöl- und Erdgasgewinnung e. V., über die heimischen Erdgas-Potenziale als Basis für einen umweltverträglichen Energiemix. >> Seite 4 >> Seite 6 Aus den Gremien >> Seite 9 Termine >> Seite 10 Sicherheit und Rohstoffe März 2016 02 Sicherheit Titelthema Gefahr durch Wirtschaftsspionage nicht unterschätzen »Die Gefahr durch Wirtschaftsspionage wird noch immer unterschätzt. Die globalen Sicherheitsanforderungen an deutsche Unternehmen steigen kontinuierlich.« Dies betonte Claus Günther, Vorsitzender des BDI-Ausschusses für Sicherheit und CEO Diehl Defence, Mitte Februar anlässlich der 52. Münchner Sicherheitskonferenz (MSC). Im Fokus der traditionellen Vorfeldveranstaltung von BDI und der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) lagen die aktuellen Herausforderungen im Bereich Wirtschaftsschutz, die von Industrie- und Wirtschaftsspionage bis hin zu organisierter Kriminalität reichen. Eine effektive Abwehr von Spionage, Sabotage, Kriminalität und Terror kann weder von den Sicherheitsbehörden noch von Unternehmen alleine geleistet werden. Wenn Deutschland in Zeiten der Globalisierung seine Aufgaben erfüllen wolle, müsse es wirtschaftlich leistungs- und wettbewerbsfähig sein. Ein effizienter Wirtschaftsschutz sei dafür unverzichtbar. »Der Schutz unserer Unternehmen muss ein sicherheitspolitisches Kernanliegen der Exportnation Deutschland sein«, unterstrich Günther. Die Schäden, die jährlich durch Angriffe auf die deutsche Wirtschaft entstehen, werden auf rund 80 Milliarden Euro geschätzt. Herausforderung Industriespionage vbw-Präsident Alfred Gaffal machte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass die digitale Revolution die Wirtschaftskriminalität grundlegend verändert hat. IT-Lösungen seien zunehmend in moderne Produktionsprozesse integriert, Unternehmen setzen auf Cloud Computing, Big Data und globale Vernetzung. Das mache sie jedoch auch für Cyberangriffe verwundbar. Für einen wirksamen Wirtschaftsschutz müsse die Zusammenarbeit zwischen staatlichen Sicherheitsstellen und der Wirtschaft intensiviert werden. Der Informationsaustausch zwischen Staat und Industrie erfordert auch eine Harmonisierung der gesetzlichen Grundlagen in Europa, so Gaffal. Rund 200 Gäste waren in die ehemalige Karmeliterkirche in München gekommen. 52. Münchner Sicherheitskonferenz Die Münchner Sicherheitskonferenz hatte selten eine so große Relevanz wie in diesem Jahr – Schwerpunktthemen waren der Claus Günther, CEO Diehl Defence und Vorsitzender des BDIAusschusses für Sicherheit Krieg in Syrien, die Flüchtlingskrise und der Konflikt mit Russland. Die MSC hat sich als Dialogplattform und eines der zentralen globalen Foren für die Debatte sicherheitspolitischer Themen bewährt. Damit leistet die MSC einen wichtigen Beitrag zur friedlichen Konfliktlösung, zur Vertrauensbildung, zur Stärkung der gesamteuropäischen Sicherheitsarchitektur und zur Entwicklung der globalen Wirtschaftsbeziehungen. Angesichts der jüngsten sicherheitspolitischen Entwicklungen rund um Europa gibt es aus Sicht der deutschen Industrie gute Gründe für Deutschland, sich intensiver mit den geopolitischen Einflussfaktoren für die Sicherheit der Unternehmen auseinanderzusetzen und sie stärker in eine verlässliche, kohärente Außen- und Sicherheitspolitik einfließen zu lassen. >> Weitere Informationen zum Thema Wirtschaftsschutz Ansprechpartnerin: Anna-Lynn Ratz [email protected] Sicherheit und Rohstoffe März 2016 03 Bildimpressionen der BDI/vbw-Vorfeldveranstaltung Blick ins Publikum Bundesminister Peter Altmaier (CDU) v.l.n.r.: Claus Günther, Staatsminister Joachim Herrmann, BfV-Präsident Hans-Georg Maaßen, vbw-Präsident Alfred Gaffal Staatsminister Herrmann (li.) und Steffen Gentsch, Head of Corporate Security Germany and Airbus Defence & Space Teilnehmer der BDI/vbw-Vorfeldveranstaltung Podiumsdiskussion Sicherheit und Rohstoffe März 2016 04 Rohstoffe Gastbeitrag Christoph Löwer Unser Heimvorteil: Erdgas aus Deutschland Deutschland steht kurz vor einer wichtigen Entscheidung für die Zukunft der heimischen Erdgasproduktion. Schon seit mehr als vier Jahren wird über den neuen gesetzlichen Rahmen diskutiert. Dabei sind die heimischen Erdgas-Potenziale die Basis für einen verlässlichen, umweltverträglichen und bezahlbaren Energiemix. Erdgas ist ein wichtiger Energierohstoff für Deutschland. Zum Beispiel als Heizenergie. Mittlerweile wird hierzulande jede zweite Wohnung mit Erdgas warm. Als verlässlicher Lieferant für Strom und sauberen Kraftstoff ist Erdgas der Partner der Energiewende. Gut, dass es Erdgas in Deutschland gibt. Mit der heimischen Produktion können wir einen signifikanten Beitrag für die Versorgungssicherheit leisten. Derzeit werden hier jährlich knapp zehn Milliarden Kubikmeter Erdgas gefördert und damit etwa zwölf Prozent des Bedarfs im Land gedeckt. Deutschland hat erhebliche Erdgas-Potenziale und erfahrene Unternehmen, die diese umweltverträglich erschließen können. Auch in Zukunft kann ein wesentlicher Teil des deutschen Erdgasbedarfs aus eigenen Quellen kommen und zu mehr Unabhängigkeit von Lieferquellen im Ausland beitragen. Eine Studie aus dem vergangenen Jahr kommt zu dem Ergebnis, dass Erdgas aus Deutschland in den 2030er Jahren den hiesigen Bedarf zu 35 Prozent decken könnte. Dafür brauchen wir eine Energiepolitik, die eine sichere, umweltgerechte und wirtschaftliche Produktion ermöglicht. Es geht um mehr als um eine bewährte Technologie. Es geht um den politischen Wert, den eigene Energierohstoffe bieten. Der Wert der heimischen Erdgasproduktion ist vielen erst im Zuge der öffentlichen Debatte über Fracking bewusst geworden. Doch es geht um viel mehr. Fracking ist ein Schlagwort geworden, das längst nicht mehr für eine Technologie steht. Dabei lassen sich kaum wissenschaftlich begründete Argumente finden, die gegen Fracking sprechen. Das zeigen sowohl die Erfahrungen in Deutschland, wo das Verfahren seit Jahrzehnten sicher und umweltverträglich im Einsatz ist. Aber auch die vielfältigen Gutachten der vergangenen Jahre bestätigen, dass es keinen Grund für ein Fracking-Verbot gibt. Wissenschaftlich begleitete Projekte werden zeigen, dass nachhaltiges Handeln und Wirtschaftsinteressen zusammenpassen. Doch in einer emotionalen Debatte ist es schwer, mit Fakten zu überzeugen. Die deutschen Erdgasproduzenten haben gelernt, dass sie sich bewegen müssen, um Glaubwürdigkeit und Vertrauen zurückzugewinnen. Das haben sie getan. Sie sind in den Dialog gegangen, veröffentlichen transparent Daten und haben sich auch technisch stark weiterentwickelt. Mit wissenschaftlich Christoph Löwer und öffentlich begleiteten Projekten wollen die Erdgasproduzenten wieder Akzeptanz herstellen und zeigen, dass nachhaltiges Handeln und wirtschaftliche Interessen zusammenpassen. Die Unternehmen und die Menschen, die für sie arbeiten, sind Teil der Gesellschaft und an einem guten Miteinander interessiert – das ist die Grundlage ihrer Tätigkeit. Deutschland braucht einen verlässlichen, vernünftigen Rechtsrahmen, der der Erdgasproduktion eine Perspektive eröffnet. Die hochqualifizierten Mitarbeiter arbeiten täglich mit höchsten Anforderungen an Umweltschutz und Arbeitssicherheit, damit die Erdgasproduktion in Deutschland umweltverträglich ist und auch in Zukunft zu einer sicheren Energieversorgung beiträgt. Im niedersächsischen Celle befindet sich die weltweit einzigartige Bohrmeisterschule, in der diese Kompetenzen vermittelt werden. Dieses Know-how ist auch Vorbild und Exportschlager für internationale Projekte. Wir sollten es nutzen, damit Bodenschätze weltweit sicher und zuverlässig gefördert werden können. Dr. Christoph Löwer ist Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbands Erdöl- und Erdgasgewinnung e. V. Zuletzt leitete er die Berliner Konzernrepräsentanz und den Bereich Corporate Social Responsibility bei Alstom in Deutschland. In dieser Position war er der erste Ansprechpartner für politische Organe und Vertreter der EU-, Bundes- und Länderebene. Weiterhin fiel der Austausch mit Dachorganisationen der deutschen Wirtschaft sowie mit internationalen Organisationen und Verbänden in seine Verantwortung. Zuvor arbeitete er als Director Public Affairs für Burson Marsteller. Löwer ist studierter Agrarwissenschaftler. Sicherheit und Rohstoffe März 2016 05 Trilog-Verhandlungen zur EU-Initiative zu Konfliktrohstoffen gestartet Die EU-Initiative zum verantwortungsvollen Bezug von Rohstoffen aus Konfliktregionen geht in die nächste Runde: Nachdem im Dezember 2015 auch der EU-Rat seine Position zur EU-Initiative beschlossen hat, fand Anfang Februar in Straßburg das erste Treffen der Trilog-Verhandlungen zwischen EUKommission, EU-Parlament und EU-Rat statt. Der BDI begrüßt, dass der EU-Rat eine Position eng angelehnt an den ursprünglichen Kommissionsvorschlag vom März 2014 gefasst hat und wie die EU-Kommission eine freiwillige Regelung zum Umgang mit Konfliktrohstoffen vorsieht. Auch wurde die BDI-Forderung nach einer Anerkennung von eigenen Industrie-Initiativen zum verantwortungsvollen Rohstoffbezug in der Rats-Position berücksichtigt. Einzig das EU-Parlament fordert die Einführung verbindlicher Prüf-und Berichtspflichten zum Rohstoffbezug für die gesamte Lieferkette. Davon wären nach Schätzungen der EU-Kommission bis zu 800.000 Unterneh- men, insbesondere KMUs betroffen. Aus Sicht des BDI wird damit das ursprüngliche Ziel der Kommission, nämlich eine Verbesserung der Situation in den Konfliktregionen zu erreichen, verfehlt: Umfangreiche Prüf- und Nachweispflichten zum Rohstoffbezug schaden nämlich auch den Konfliktregionen selbst. Ohne funktionierende Zertifizierungssysteme sind diese von den Rohstoffmärkten praktisch ausgeschlossen. Der BDI plädiert daher im Rahmen der Trilog-Verhandlungen dafür, dass die EU auf einen kooperativen Ansatz setzt und die bestehenden Industrie-Initiativen zum Bezug konfliktfreier Rohstoffe gestärkt werden. Ansprechpartnerin: Eva Stollberger [email protected] Afrika African Ambassadors´ Dialogue 2016 – Business meets Politics »Africa [is] full of economic potential«, so Heinz-Walter Große, Vorsitzender der Subsahara-Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft (SAFRI) beim African Ambassadors’ Dialogue with Business im Februar. Für ihn steht fest, dass der deutsch-afrikanische Handel sowie die deutschen Investitionen in Afrika zukünftig steigen werden. »German companies are trying to diversify their business. They are on the lookout for new partners. Therefore they are more and more looking to Africa«, so Große weiter. Die Chancen für die deutsche Wirtschaft auf dem afrikanischen Kontinent standen auch in diesem Jahr im Zentrum der Veranstaltung. Bereits im vierten Jahr in Folge luden SAFRI und die Nordafrika Mittelost Initiative der Deutschen Wirtschaft (NMI) deutsche Unternehmen sowie Vertreter afrikanischer Botschaften ins Haus der Deutschen Wirtschaft ein. Mehr als 200 Teilnehmer nutzen die Gelegenheit, mit über 30 afrikanischen Botschaften persönlich ins Gespräch zu kommen, konkrete Geschäftsmöglichkeiten zu diskutieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen. S.E. Jean-Marc Mpay, Botschafter von Kamerun und stellvertretender Vorsitzender der Gruppe der Afrikanischen Botschafter in Deutschland ermutigte deutsche Unternehmen »to think of Africa as a promising and lucrative business destination«. Zur SAFRI Die Subsahara-Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft (SAFRI) wird partnerschaftlich getragen von dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dem Bundesverband Afrikanische Botschafter/innen mit dem SAFRI-Vorsitzenden, HeinzWalter Große sowie Vertretern der SAFRI-Träger, DIHK, BDI, BGA und Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft der Deutschen Industrie (BDI), dem Bundesverband für Groß-, Außenhandel und Dienstleistungen (BGA) und dem Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft (AV). Unter der Regionalinitiative koordinieren die Träger ihre Aktivitäten und setzen sich für eine Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und den Ländern Subsahara-Afrikas ein. Ansprechpartnerin: Eva Gauß [email protected] Sicherheit und Rohstoffe März 2016 06 Breakfast on Afrika – Chancenkontinent für die deutsche Wirtschaft »Africa is undergoing a process of change. It is time for a different and more prosperous perception of Africa«, so BDI-Präsident Ulrich Grillo auf der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) Anfang Februar. Hier lud der BDI-Präsident erstmals zu einem »Breakfast on Africa« ein. Es war das einzige Side-Event zum Thema Afrika im Rahmen der MSC. Im Gespräch mit afrikanischen Politikern und hochrangigen wirtschaftspolitischen Entscheidungsträgern wurde über die Chancen, aber auch Herausforderungen Subsahara-Afrikas diskutiert. Für deutsche Investoren sind vor allem Anstrengungen bei der Verbesserung der physischen Infrastruktur, bei der Ausbildung von Fachkräften sowie gute Regierungsführung wichtig, um die Rahmenbedingungen wirtschaftsfreundlicher zu gestalten. Dennoch ist man von dem Potenzial Afrikas überzeugt: »Africa has to be high on our agendas! Now is the right time – more than ever – to put our focus on Africa. Deepening business relations for the mutual benefit of all partners – that is our goal as SAFRI«, sagte der Vorsitzende der Subsahara-Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft (SAFRI) Heinz-Walter Große. Mit dem Breakfast on Africa setzt der BDI weiter seine Subsahara-Afrika Strategie um. Ziel ist es, die Chancen des afrikanischen Kontinents für die deutsche Industrie aufzuzeigen. Es ist an der Zeit, Afrika verstärkt als vielversprechenden Wirtschaftspartner und Zukunftsmarkt statt als Empfänger von Entwicklungshilfe wahrzunehmen. Ansprechpartnerin: Katharina Loy [email protected] Außenwirtschaftsförderung 11. Deutscher Außenwirtschaftstag Global, digital, frei: Die Außenwirtschaft des 21. Jahrhunderts gestalten Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft, der Senat der Freien Hansestadt Bremen und die Handelskammer Bremen laden zum 11. Deutschen Außenwirtschaftstag in die Hansestadt ein. Am Dienstag, 19. April dreht sich alles um die Fragen des Imund Exports im 21. Jahrhundert. Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, hat die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen. Das neue Veranstaltungskonzept sieht eine eintägige Konferenz vor, die mit Vorträgen, Kamingesprächen und der Verleihung des Preises der Deutschen Außenwirtschaft einen abwechslungsreichen, informativen, aber auch kompakten Rahmen bietet, um sich über die aktuellen Herausforderungen im Außenhandel auszutauschen. Mehr Informationen zum Programm finden Interessierte unter www.aussenwirtschaftstag.de. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Anmeldeschluss ist am Freitag, 8. April. Ansprechpartnerin: Jennifer Howe [email protected] Sicherheit und Rohstoffe März 2016 07 Preisträger gesucht Zum neunten Mal wird der Preis der Deutschen Außenwirtschaft verliehen Herausragendes unternehmerisches Engagement, nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg, strategische Erschließung neuer Märkte, aber auch die Nutzung neuer Kommunikationswege: eine Reihe von Aspekten werden bewertet, wenn es darum geht, die neunten Preisträger zu finden, die im Rahmen des Deutschen Außenwirtschaftstages am 19. April in Bremen die Auszeichnung erhalten werden. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen sind aufgefordert, sich bis zum 10. März zu bewerben. Das Formular finden alle Interessierten unter www.aussenwirtschaftstag.de/ preis-ueber. Unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel beginnt am Dienstag, 19. April, der 11. Deutsche Außenwirtschaftstag in Bremen. Rund dreihundert Teilnehmende werden unter dem Motto »Global, digital, frei« über die aktuellen Herausforderungen der Außenwirtschaft diskutieren. Die Verleihung des Preises hat Tradition und ist der krönende Abschluss der eintägigen Veranstaltung. Im historischen Bremer Rathaus werden die Preisträger geehrt. Zuletzt ging der Preis 2013 an die Hamburger DERMALOG Identifications Systems GmbH, die weltweit automatische FingerabdruckIdentifikationssysteme vertreiben. Der Deutsche Außenwirtschaftstag ist eine renommierte Plattform, um sich einen Überblick über die aktuellen Fragestellungen der Außenwirtschaft zu verschaffen und mit Experten ins Gespräch zu kommen. Das Programm und die Online-Registrierung finden Interessierte unter www.aussenwirtschaftstag. de. Anmeldeschluss ist am 8. April. Träger des Deutschen Außenwirtschaftstages Träger des Deutschen Außenwirtschaftstages 2016 sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, der Senat der Freien Hansestadt Bremen, die Handelskammer Bremen, der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V., der Bundesverband des Deutschen Exporthandels e.V., der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, der Zentralverband des Deutschen Handwerks, die Deutschen Auslandshandelskammern sowie Germany Trade & Invest. Bewerbungen und Rückfragen Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) Andrea Hideg Tel. 030 590099-591 [email protected] Sicherheit und Rohstoffe März 2016 08 Entwicklungszusammenarbeit Industrie in die Umsetzung der Sustainable Development Goals einbinden Mit den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen wurde Ende 2015 die Globale Agenda für Nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Die SDGs lösen damit die Millenniums-Entwicklungsziele ab und bilden einen übergreifenden Rahmen für die internationale aber auch nationale Entwicklungszusammenarbeit. Die 17 Entwicklungsziele der Agenda stellen die ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung auf das Fundament der Nachhaltigkeit. Während sich die Millenniums-Entwicklungsziele in erster Linie auf die Armutsbekämpfung beschränkten, verfügt die post-2015-Agenda über eine umfassende Entwicklungsstrategie. Neu bei den SDGs ist insbesondere die prominente Rolle, die der Privatwirtschaft bei der Umsetzung dieser Ziele zugedacht wird. Unternehmen können diesen Bedeutungszuwachs bei der Bekämpfung von Armut, Hunger, Umweltverschmutzung und Ungerechtigkeit als Chance sowie als Motor für die eigene Geschäftstätigkeit begreifen. Der weltweite Bedarf an Straßen, Brücken, Flughäfen, Krankenhäusern und Schulen aber auch an Nahrung, angepassten Konsumgütern und Bildung ist riesig. Dazu kommen die Möglichkeiten, deutsche Technologien im Umwelt- aber auch im Sicherheitsbereich bekannter zu machen und an der Verbesserung von Rahmenbedingungen, beispielsweise bei der Bekämpfung von Korruption oder schwerfälligen Verwaltungsstrukturen, mitzuhelfen. Die Privatwirtschaft kann bei entsprechender Rahmensetzung einen zentralen Beitrag zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung in Schwellen- und Entwicklungsländern leisten. Der BDI sieht die SDGs als Chance, globale Fragestellungen gemeinsam mit Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft anzugehen. Ansprechpartnerin: Jennifer Howe [email protected] Carolin Welzel [email protected] Sicherheit und Rohstoffe März 2016 Aus den Gremien Claus Günther zum Vorsitzenden des BDI-Ausschusses für Sicherheit wiedergewählt Claus Günther, CEO Diehl Defence Holding GmbH, wurde vom BDI-Ausschuss für Sicherheit einstimmig zum Vorsitzenden für die Ausschussperiode 2016-2018 wiedergewählt. Günther leitet den Ausschuss seit seiner Gründung im Jahr 2012. Der Ausschuss ist das Spitzengremium der deutschen Industrie bei allen sicherheitspolitischen Fragen, in dem die Positionen des BDI erarbeitet und verabschiedet werden. Alle BDI-Mitgliedsverbände mit Bezug zu Sicherheits- und Verteidigungsfragen sind in dem Gremium durch hochrangige Unternehmensvertreter repräsentiert. Claus Günther Hans-Joachim Welsch erneut zum Vorsitzenden des BDIAusschusses für Rohstoffpolitik gewählt Die Mitglieder des BDI-Ausschusses für Rohstoffpolitik haben Hans-Joachim Welsch einstimmig als Vorsitzenden für die neue Ausschussperiode 2016-2018 gewählt. Welsch ist Geschäftsführer der Roheisengesellschaft Saar (ROGESA) und leitet die Arbeiten des Ausschusses seit Januar 2013. Im BDI-Rohstoffausschuss sind mehr als 40 Vertreter der rohstoffgewinnenden, der rohstoffverarbeitenden und der Recycling-Industrie Mitglied und erarbeiten dort die rohstoffpolitischen Positionen des BDI. Hans-Joachim Welsch Hans-Christoph Schaefer-Kehnert als Vorsitzender des BDI-Arbeitskreises Entwicklungspolitik im Amt bestätigt  Im Zuge turnusgemäßer Neuwahlen für die Periode 2016-2018 wurde Hans-Christoph Schaefer-Kehnert einstimmig als Vorsitzender des BDI-Arbeitskreises für Entwicklungspolitik im Amt bestätigt. Schaefer-Kehnert ist Managing Director der GFA Consulting Group, einem der führenden Beratungsunternehmen in der Entwicklungszusammenarbeit. Im Arbeitskreis werden die Positionen des BDI im Bereich der Entwicklungspolitik formuliert. Hans-Christoph Schaefer-Kehnert Hermann Jung erneut zum Vorsitzenden des BDI-Arbeits­ kreises für Exportkreditfinanzierung/Exportkreditversi­ cherung gewählt Hermann Jung, Mitglied der Konzerngeschäftsführung von Voith und verantwortlich für Finanzen und Controlling, wurde für die Periode 2016-2018 erneut einstimmig zum Vorsitzenden des BDI-Arbeitskreises für Exportkreditfinanzierung/Exportkreditversicherung gewählt. Der Arbeitskreis erarbeitet die BDI-Positionen in den Bereichen der Außenwirtschaftsförderung und Exportkreditfinanzierung des Bundes. Hermann Jung 09 Sicherheit und Rohstoffe März 2016 10 Terminvorschau 02.03.2016 World Bank Business Outreach Vergabe-Seminar Berlin 06.03.2016 FAB Messestand German Pavillon auf der PDAC (3 Tage) Toronto 14.03.2016 Konferenz für vernetzte Sicherheit: Security meets Smart Building – vernetzte Sicherheitstechnik im Kontext intelligenter Gebäude (ZVEI) Frankfurt am Main 17.03.2016 FAB Länderworkshop Mining Opportunities in Africa mit DIHK und dem Bergbaukompetenzzentrum Afrika (2 Tage) Berlin 17.03.2016 18. Technischer Kongress Umwelt, Energie und Elektromobilität, Fahrzeugsicherheit und Elektronik (2 Tage) Ludwigsburg 11.04.2016 BAUMA 2016 (5 Tage) München 19.04.2016 11. Deutscher Außenwirtschaftstag Bremen 23.06.2016 FAB Rohstoffgespräch zum Thema Effizienzsteigerung im Bergbau (2 Tage) Reden an der Saar 18.10.2016 24. Weltbergbaukongress (4 Tage) Rio de Janeiro 26.10.2016 GDMB Jahresveranstaltung Goslar Bildnachweise: vbw (1,2,3), Fotolia/finecki (1),halbag/flickr (CC BY 2.0) (1), DIHK (1,5), Alstom (4), Fotolia/Evren Kalinbacak (7), Diehl Defence (9), Voith (9), SchaeferKehnert (9), Rogesa (9) Redaktion: Matthias Wachter (V.i.S.d.P.), Anna-Lynn Ratz, Sonja Wanjek Die Verantwortung für die Inhalte der Fremdbeiträge tragen die jeweiligen Autoren. Herausgeber: Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. Breite Straße 29; 10178 Berlin