Transcript
Die offizielle Kundenzeitschrift: Ein Geschenk Ihrer Apotheke
www.astrea-apotheke.ch
Oktober 2015
Generation 55+ So jung wie nie zuvor
Blasenentzündung Hilfe aus der Apotheke der Natur
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Herzinfarkt
Gesundheit
Frauenherzen schlagen anders
Wie man Kindern gesundes Essen schmackhaft macht
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Alles klar mit Ihren Medikamenten? Das Gespräch mit Ihrem Apotheker gibt Ihnen den Überblick. Ihr Apotheker hilft Ihnen dabei, Ihre Medikamente zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Dosierung einzunehmen. Vereinbaren Sie einen Termin!
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In gut 40 Jahren …, liebe Leserin, lieber Leser, … wird jeder Dritte in der Schweiz über 65 Jahre alt sein, Kind oder Jugendlicher nur noch jeder Fünfte. Das ist gar nicht mehr so lange hin, betrifft bereits meine Kinder und Ihre Enkel! Und man bedenke: Das Verhältnis von Pensionierten zu Werktätigen beträgt heute noch eins zu vier, soll laut Bundesamt für Statistik aber bereits in 25 Jahren bei eins zu zwei liegen. Das heisst, dass es immer mehr Rentner gibt, die eine gute Lebensqualität und hohe Selbstständigkeit anstreben und entsprechende Ansprüche an die Gesellschaft stellen. Und zwar während gut 20 Jahren, denn so lautet die aktuelle Lebenserwartung ab Pensionierung. Dank des medizinischen Fortschritts bleiben Pensionäre für den Grossteil dieser Zeit körperlich fit und aktiv, können diese Zeit geniessen, auch in Form von Konsum, und werden von wachsender wirtschaftlicher Bedeutung sein. Doch die lange Lebenserwartung hat auch ihren Preis: Die Finanzierung des Gesundheitswesens stellt eine zunehmende Herausforderung dar. Ein wesentlicher Bestandteil zur Lösung dieser Probleme liegt in der Prävention, dem Erhalt der Gesundheit. Je gesünder jemand ist, desto selbstständiger bleibt er, desto länger bleibt er auch produktiv, und das wird in Zukunft unabdingbar sein. Und auch im Gesundheitswesen spart man am meisten Kosten, wenn die Bevölkerung fit ist. «Vorbeugen» bedeutet zu handeln, bevor es wehtut und nicht erst dann, wenn es bereits schmerzt. Doch damit tun sich viele schwer. Dabei wäre genau jetzt der richtige Zeitpunkt, sich zu überlegen, auf welche Weise man altern will. Nicht wie alt man wird, sondern wie, lautet die Frage. Ich bin überzeugt davon, dass das Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise von Generation zu Generation weiter wachsen wird. – Gehen wir, an der Schwelle zu einer neuen Ära, mit gutem Beispiel voran! Herzlichst
Rot gegen Krebs Gute Nachrichten für Fans von Tomaten: Männer, die mehr als zehnmal pro Woche die fruchtigen Bällchen essen, haben ein geringeres Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken. Forscher der britischen Universität Bristol machen in ihrer Studie mit knapp 14 000 Männern das Lykopin dafür verantwortlich. Der rote Farbstoff schützt den Organismus vor Zellschäden. Auch Dosentomaten und Tomatenmark enthalten reichlich Lykopin.
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Chefredaktorin astreaAPOTHEKE
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Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com
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RAUSCH Haar- und Körperpflege
125 Jahre im Dienst der Schönheit Seit 125 Jahren setzt RAUSCH auf natürliche Wirk- und Rohstoffe. Die Kraft der Kräuter ist gleichzeitig Firmenphilosophie und Leidenschaft des Unternehmens mit typisch schweizerischen Werten: Qualität und Zuverlässigkeit, der Sie auch morgen noch vertrauen können.
Schon der Unternehmensgründer, der deutsche Friseurmeister Josef Wilhelm Rausch (1867–1935) stellte seine Haarwässer und Shampoos aus hochwirksamen Kräuterextrakten her und avancierte zum Hoflieferanten der Hohenzollern. Heute wären es die VIPs. Sein Wissen bezog er aus alten Klosterbüchern der Benediktinermönche und des Dominikanerordens. Er war der Erfinder der ersten flüssigen Kopfwaschseife «Champooing». Später verlegte Rausch seine Firma nach Kreuzlingen in die Schweiz, wo sie 1949 von der Familie Baumann übernommen wurde. Seither hält die Erfolgsgeschichte des Schweizer Familienunternehmens ununterbrochen an. Mit gutem Grund, wie man im Interview mit Lucas Baumann, Marketingleiter und Sohn des Inhabers Marco Baumann, rasch erkennen wird. Was unterscheidet ein RAUSCH Shampoo von den vielen anderen, die es auf dem Markt gibt? Lucas Baumann: RAUSCH Shampoos enthalten bis zu 40 Prozent Kräuterextrakte, welche in aufwendigen, hauseigenen Verfahren schonend und naturbelassen hergestellt und gezielt eingesetzt werden. Die mit grösster Sorgfalt von unseren Schweizer Vertragsbauern in kontrolliertem Anbau kultivierten Kräuter und Pflanzen, deren hauseigene Verarbeitung, Reifung und anspruchsvolle Produktherstellung garantieren die einzigartige Wirkung der RAUSCH Produkte. Unsere jahrzehntelange Erfahrung und die neuesten naturwissenschaftlichen und dermatologischen Erkenntnisse mit Kräutern bestätigen immer wieder den Vorsprung der RAUSCH Produkte. Unser Credo lautet: Die Kraft der Kräuter für Haut und Haar. Die Qualität der Produkte ist dabei oberste Maxime. Und das, was wir ver-
sprechen, das halten unsere Produkte auch. Sie sind nicht austauschbar! Sie stellen Ihre Produkte in der Schweiz her. Werden Sie in Zukunft nicht gezwungen sein, Teile Ihres Unternehmens ins Ausland zu verlagern? Wir beziehen alle wichtigen Inhaltsstoffe und den Grossteil unserer Kräuter in der Schweiz. Nur dort, wo es nicht anders möglich ist, greifen wir auf Rohstoffe aus dem Ausland zurück. Zum Beispiel Kokosöl oder tropische Pflanzenstoffe. Als einer der wenigen Hersteller von Konsumgütern halten wir unsere komplette Supply Chain in der Schweiz. Daran haben wir als Familienunternehmen auch ein ganz persönliches Interesse. Dies wird auch in Zukunft so bleiben. Ihr Ausgangsmaterial sind Pflanzen. Sind Sie da manchmal auch von schlechten Ernten und dadurch höheren Anschaffungskosten betroffen? In der Regel planen wir den Einkauf und die Beschaffung unserer Rohstoffe langfristig und gut. Kurzfristige Schwankungen
müssen wir nicht eins zu eins an den Markt weitergeben. Jedoch wird der Anbau von Schweizer Kräutern auch für unsere Vertragsbauern immer schwieriger und teurer. Unser Interesse ist es aber, die Arbeitsplätze in der Schweiz zu erhalten. Glücklicherweise können wir Ernteschwankungen in der Regel mit eigenen Lagerbeständen überbrücken. Die meisten Extrakte reifen in unserer Kellerei bis zu einem Jahr, ähnlich wie guter Wein. Wir setzen konsequent auf Qualität, ohne Abstriche zu machen. Sie werden demnächst die Nachfolge Ihres Vaters antreten. Was bedeutet RAUSCH für Sie? Wir sind der Schweizer Kräuter-HaarpflegeSpezialist. Wir sind unverwechselbar und einzigartig. Im Mittelpunkt steht der Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen. Jede Kundin, jeder Kunde soll mit einem RAUSCH Produkt ein für sich geeignetes, sicheres, hochwertiges Pflegeprodukt finden und damit seinem Körper und seinem Wohlbefinden Gutes tun. Die langfristige Gesunderhaltung der Kopfhaut und der Haut sind unser Weg, die Zufriedenheit der Kunden das Ziel. Das Geheimnis liegt seit 125 Jahren (und für mindestens weitere 125 Jahre) in der Urkraft unserer Schweizer Kräuter. Die «Schwiizer Chrüterkraft» haben eben eigentlich wir erfunden … Marco und Lucas Baumann, mit einer Probe von Kamillenblüten
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Inhaltsverzeichnis Dienstleistungen aus der Apotheke 30 47
Das grosse Apotheken-Quiz mit Wettbewerb Nachgefragt bei der Apothekerin
Fit mit 55+
6 Wechseljahre 9 Grippeimpfung 11 Blasenentzündung 13 Länger jung dank Mikronährstoffen 20 Frauenherzen schlagen anders 26 Pflege der reifen Haut
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Gesundheit für die ganze Familie 22 Starke Eltern – starke Kinder! 32 Mundhygiene 36 Kopfweh richtig behandeln 38 Gesunde Ernährung für Kinder
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Phyto- und Alternativmedizin 17 Alternativmedizin bei Knochenbrüchen 18 Echinacea zur Stärkung des Immunsystems 29 Spagyrik für gesunde und schöne Haut
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Informelles
3 Editorial 5 Inhalt 45 Kreuzworträtsel 46 Produktenews 47 Impressum
22 Die offizielle Kundenzeitschrift: Ein Geschenk Ihrer Apotheke
SCHLAFLOS? ÜBERMÜDET? GEREIZT? Nehmen Sie sich Zeit für eine Auszeit. Bei uns finden Sie die besten Voraussetzungen, um wieder zu einem gesunden Schlaf zu kommen: vielfältige Untersuchungsmethoden und eine integrative Behandlung der Ursachen von chronischen Schlafstörungen und Schläfrigkeit, ambulant wie auch stationär. Besuchen Sie unsere Website für weitere Informationen: www.seeklinik-brunnen.ch.
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Wechseljahre
Ein neuer Lebensabschnitt beginnt Die Wechseljahre machen vielen Frauen schwer zu schaffen. Bevor man Hormone schluckt, lohnt sich ein Gang in die Apotheke. Bei Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen versprechen pflanzliche Mittel Linderung. Andrea Söldi
Noch dreissig bis vierzig Jahre weiterleben, obwohl man längst keinen Nachwuchs mehr produzieren kann? Diesen Luxus leistet sich nur die menschliche Spezies. Bei anderen Säugetieren ist das Phänomen der Menopause kaum bekannt. Wieso Frauen mit rund 50 Jahren in die Wechseljahre kommen und unfruchtbar werden, ist nicht abschliessend geklärt. Evolutionsgeschichtlich relativ plausibel ist die These, dass Grossmütter ihre Enkel mitbetreuen und so in der Urzeit zu deren Überleben beitrugen.
Lästig, aber nicht bedrohlich
Wie auch immer: Viele heutige Frauen tun sich ziemlich schwer mit ihrem alternden Körper. Zu Falten und grauen Haaren kommen Hitzewallungen, Schlafstörungen, Müdigkeit, Gewichtszunahme, trockene Scheide, sexuelle Unlust und Stimmungsschwankungen – die Palette an typischen Wechseljahrbeschwerden ist breit. Zwar handelt es sich bei all diesen Symptomen nicht um lebensbedrohliche Zustände. Ziemlich lästig können sie aber schon sein. Die Umstellung des Körpers setzt im Durch-
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schnitt mit 51 Jahren ein, kann aber in Ausnahmefällen auch bereits ab 40 oder erst Mitte 50 aktuell werden. Die Menstruation tritt unregelmässiger auf; oft kommt es zwischendurch zu Schmierblutungen. Mit dem definitiven Ende der Fruchtbarkeit kann man aber erst etwa ein Jahr nach der letzten Monatsblutung rechnen.
Kleine Risiken mit Hormonen
Grund für die Veränderungen ist, dass die Eierstöcke weniger Geschlechtshormone produzieren. Besonders dafür verantwort-
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Haarausfall in den Wechseljahren
lich ist das mangelnde Östrogen. Aber auch das Progesteron, das bei jungen Frauen in der zweiten Hälfte des Zyklus ausgeschüttet wird, geht zurück. Diese Hormone künstlich zuzuführen, ist deshalb eine naheliegende Therapie, wenn Frauen bei ihren Ärzten über Beschwerden klagen. Tatsächlich sei die Hormonbehandlung sehr wirksam, sagt Dr. Petra Stute, Hormonspezialistin am Inselspital Bern. «Mit einer optimalen Dosierung, die den individuellen Beschwerden angepasst wird, sind die Gesundheitsrisiken heutzutage sehr klein.» Neue Studien haben gezeigt, dass mit modernen Hormonersatzmitteln das Risiko für Herzinfarkt und Thrombose nur geringfügig ansteigt und unter reiner Östrogentherapie jenes für Brustkrebs gar leicht sinkt. Dennoch haben immer noch viele Frauen Angst vor der Behandlung mit der Pille. Auf der Suche nach sanfteren Mitteln schauen sie sich häufig im Sortiment der Apothe-
ken um. «Wechseljahrbeschwerden sind bei unseren Kundinnen ein regelmässiges Thema», sagt Martina Furrer von der Bahnhof Apotheke Winterthur. Je nach Art der Symptome empfiehlt die Apothekerin verschiedene pflanzliche Mittel. So wirke etwa bei Schweissausbrüchen Salbei gut, weiss Frau Furrer. Seit Kurzem sind nebst Tropfen auch Tabletten im Handel, die nur einmal täglich eingenommen werden müssen. In dieser Form ist die Konzentration viel höher, als wenn man einen Tee aus Blättern vom eigenen Garten braut oder einen Teebeutel aufgiesst.
Mittel gegen Seelenschmetter
Weniger spontan berichten die betroffenen Frauen von trockenen Schleimhäuten in der
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In den Wechseljahren können vor allem Frauen mit Veranlagung zu androgenetischer Alopezie an Haarausfall leiden. Durch den Rückgang der weiblichen Hormone sind die Haarfollikel weniger geschützt und reagieren sensibler auf die männlichen Hormone, die Frauen ebenfalls in tiefen Konzentrationen produzieren. Die männlichen Hormone sind nicht erhöht, aber aufgrund einer Erbanlage reagieren die Haarfollikel besonders empfindlich darauf. Auch Männer leiden häufig unter dieser Form von Haarausfall. Sie bekommen Geheimratsecken oder eine Glatze, während bei Frauen die Haare vor allem im Scheitelbereich ausfallen. Betrifft der Haarausfall jedoch mehr oder weniger den gesamten Kopfbereich, liegt in den meisten Fällen eine andere Ursache zugrunde, die sich jedoch mitunter schwer identifizieren lässt. Als Ursache infrage kommen – neben den wechseljahrsbedingten Hormonschwankungen – beispielsweise das An- oder Absetzen von Antibabypillen, Eisenmangel, Biotinmangel, Schilddrüsenfunktionsstörungen, die Einnahme von bestimmten Medikamenten, Crash-Diäten, fieberhafte Erkrankungen oder Stress. Je nach Ursache wird Haarausfall anders behandelt. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten!
Scheide. Doch wenn sich eine ältere Dame in der Ecke der Waschlotionen für die Intimgegend umschaut, fragt sie Martina Furrer manchmal behutsam danach. Sie empfiehlt Sanddorn- oder Nachtkerzenöl-Präparate. Erstere können entweder lokal aufgetragen oder über Kapseln geschluckt werden. Eine Pflanze, die das ganze Spektrum der möglichen Beschwerden abdeckt, ist die Traubensilberkerze. Die mannshohe Staude ist in Nordamerika heimisch und soll ein wahres Wundermittel sein. Ihr Extrakt ist hochkonzentriert in Tablettenform erhältlich. Sie helfe häufig auch bei Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Müdigkeit, sagt die Apothekerin. Stehen depressive Verstimmungen im Vordergrund, empfiehlt sie eine Kombination mit Johanniskraut-Präparaten. Je nach Kundin können auch homöopathische Mittel hilfreich sein. Ein typisches Kraut für Frauenprobleme ist auch der Mönchspfeffer. Bestandteile des violett blühenden Busches sollen bereits bei jungen Frauen Krämpfe während der Monatsblutung sowie das prämenstruelle Syndrom lindern. Seine Wirkstoffe sollen
8 1 0/2015 auch im Klimakterium gute Dienste leisten; vor allem bei Schweissausbrüchen und unvermittelten starken Gefühlsregungen.
«Es hilft, wenn man das Klimakterium nicht als Krankheit betrachtet.»
Achtung vor Internet-Bestellungen
Die in der Apotheke erhältlichen Mittel – auch die rezeptfreien – seien mittels Studien auf Wirksamkeit und Sicherheit geprüft, betont Martina Furrer. Denn auch pflanzliche Substanzen seien nicht immer harmlos. «Sie können ebenfalls Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten verursachen.» Etwas zurückhaltend ist sie deshalb mit Präparaten auf Sojabasis und anderen Nahrungszusätzen. Sie enthalten östrogenartige Wirkstoffe – sogenannte Phytohormone – und würden häufig von Frauen aus anderen Kontinenten verlangt. Aktiv empfiehlt die Apothekerin solche Produkte jedoch nicht. Denn es gebe kaum Studien und viele dieser Mittel seien nur im Internet erhältlich. Da könne man nicht sicher sein, was alles beigemischt wird.
Ernährung den Asiatinnen abgeschaut
Häufig wird Frauen in den Wechseljahren auch empfohlen, Sojaprodukte wie etwa Tofu in die Ernährung zu integrieren, um
zahlreiche Tipps und Rezepte. Ganze Kochbücher wurden schon zu diesem Thema geschrieben. Wissenschaftlich erwiesen ist die Wirkung jedoch nicht. Einerseits bezweifeln Kritiker, dass es ausreicht, die Ernährung umzustellen, wenn die Probleme bereits auftreten. Andererseits müsste man wohl sehr grosse Mengen dieser Lebensmittel zu sich nehmen, um einen nachweisbaren Anstieg des Hormonspiegels zu verzeichnen.
Nicht wie ein Fuhrmann essen
Martina Furrer, eidg. dipl. Apothekerin, Bahnhof Apotheke, Winterthur
Phytohormone aufzunehmen. Dies aufgrund von Beobachtungen, dass Asiatinnen kaum unter Wechseljahrbeschwerden leiden, wenn sie ein Leben lang viel Soja gegessen haben. Auch zu anderen Nahrungsmitteln wird geraten: Linsen, Bohnen, Erbsen, Leinsamen, Getreide, Brokkoli, Blumenkohl, Zwiebeln, Karotten, Äpfel, Birnen, Beeren und Granatäpfel. Das Internet birgt
Falsch kann eine spezifische Ernährung dennoch nicht sein. Denn ein häufiges Problem im Klimakterium ist auch die Gewichtszunahme. Wenn der Körper keine Eier mehr produziert und der Progesteronspiegel tiefer ist, braucht er weniger Kalorien. Deshalb gilt es, die Nahrungsgewohnheiten nochmals zu überdenken. Auch Bewegung hilft, zusätzliche Pfunde zu vermeiden und steigert zudem das Wohlbefinden. In diesem Lebensabschnitt müsse man nochmal neu zu sich selber finden, sagt Martina Furrer. «Es hilft, wenn man das Klimakterium nicht als Krankheit betrachtet, sondern als natürlichen Prozess wie die Pubertät.»
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Grippeimpfung
«Wir sammeln Virenstämme aus aller Welt» Eine jährliche Impfung ist der einzig wirksame Schutz gegen die Grippe, die laut der Weltgesundheitsorganisation WHO weltweit jedes Jahr bis zu 500 000 Todesfälle verursacht. Dr. Caroline Brown, Programmmanager für Grippe und andere Atemwegserkrankungen bei der WHO Europa, erklärt, wie der jährliche Impfstoff entwickelt wird und weshalb die Grippeimpfung so wichtig ist. Silvia Weigel, pharmaSuisse Letztes Jahr war die Grippeimpfung weniger wirksam als in anderen Jahren – warum? Dr. Caroline Brown: Einer der Virustypen, der in der Grippeimpfung enthalten ist, der H3N2-Virus, hat sich seit der Entwicklung des Impfstoffs verändert. Deshalb hat der Impfstoff einen weniger starken Schutz geboten als sonst üblich. Es kann vorkommen, dass sich die Viren während des Jahres so stark verändern, aber das ist höchst selten. Weshalb sollte man sich dieses Jahr trotzdem wieder impfen lassen? Grundsätzlich muss die Impfung jährlich wiederholt werden, weil jedes Jahr andere oder abgewandelte Virenstämme vorherrschen. Im Normalfall bietet die Impfung einen sehr guten Schutz gegen die Grippe. Und wenn sie, wie im vergangenen Jahr, weniger wirksam ist, so ist sie immer noch der beste verfügbare Schutz. Selbst wenn die Impfung eine Infektion nicht verhindern kann, sorgt sie zumindest für einen weniger schweren Verlauf der Krankheit. Im Übrigen schützt die Impfung nicht nur vor einem Virus, sondern – je nach Impfstoff – vor drei Viren. Neu gibt es auch einen Impfstoff mit vier Virusstämmen. Wann und wie wird der jährliche Grippeimpfstoff entwickelt? Es gibt zwei Grippeimpfstoffe, die zeitversetzt entwickelt werden – einen für unsere Nordhalbkugel und einen für die Südhalbkugel. Für den Impfstoff, der zwischen Mitte Oktober und Mitte November in unseren Breitengraden verabreicht wird, sammeln Fachstellen auf der Südhalbkugel bis Februar so viele Virenstämme wie möglich. Diese werden dann bei der WHO gesammelt und analysiert. Im Februar treffen sich Experten aus verschiedenen Ländern, um zu entscheiden, welche Viren in den Impfstoff gehören. Sobald die Entscheidung gefallen ist, geben wir sie den Herstellern bekannt, damit die Impfstoffe entwickelt werden können. Die Labore der Pharmafir-
COPD:
70 Prozent weniger Todesfälle dank Grippeimpfung In der Schweiz leiden rund 400 000 Menschen an der chronisch obstruktiven Lungenkrankheit (COPD). Für sie stellt die Grippe ein erhebliches Risiko dar, vor dem allein die Impfung schützen kann. Einer Studie zufolge können Krankenhausaufenthalte von COPD-Patienten aufgrund von Grippekomplikationen mithilfe der Impfung um 52 Prozent, Sterbefälle sogar um 70 Prozent reduziert werden. Dennoch ist ein Grossteil der COPD-Patienten bisher nicht geimpft. Gerade ihnen wird diese Schutzmassnahme dringend empfohlen. Soll ich mich impfen lassen? Auch bei schwangeren Frauen, Frühgeborenen (vor der 33. Woche oder mit einem Geburtsgewicht unter 1500 Gramm) bis zwei Jahre, älteren Menschen und Personen mit anderen chronischen Erkrankungen kann die Grippe zu schweren Komplikationen führen, weshalb das BAG diesen Menschen die Grippeimpfung empfiehlt – die Impfung soll allerdings erst ab einem Alter von sechs Monaten vorgenommen werden. Ein wesentliches Argument für die Impfung ist, dass sie nicht nur den Geimpften selbst schützt, sondern auch das Umfeld.
men erhalten von der WHO Proben der drei Virenstämme, anhand derer sie den Impfstoff entwickeln können. Wie kann man schon im Februar wissen, gegen welche Virenstämme wir uns im Oktober schützen müssen? Aufgrund der gesammelten Proben lassen sich fundierte Vermutungen darüber anstellen, welche Viren im Herbst besonders verbreitet sein werden. Wir zögern die Entscheidung so lange wie möglich hinaus, damit wir die optimale Datenbasis für unsere Entscheidung haben.
Wie wird die Sicherheit der Impfung gewährleistet? Nur Unternehmen mit einem entsprechenden Sicherheitszertifikat dürfen die Impfstoffe herstellen. Wie bei allen Medikamenten sind strenge Sicherheitsrichtlinien einzuhalten. Der Impfstoff hat sich beim breiten Einsatz am Menschen als sicher bewährt. Zusätzlich wird der neue Impfstoff jedes Jahr ausgiebig im Labor getestet. Erst, wenn die Impfung sicher ist, wird sie der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
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Blasenentzündung ade! Femannose® mit D-Mannose und Cranberry-Extrakt bietet eine neue Möglichkeit, Blasenentzündungen akut zu behandeln oder vorzubeugen.
Die bisher wohl bekannteste Behandlung bei Blasenentzündungen ist der Einsatz von Antibiotika, welche jedoch das Risiko von Resistenzbildung bergen. Daher suchen Betroffene zunehmend natürliche Alternativen, die keine Resistenzen bilden und dennoch bei einer Akutbehandlung und Vorbeugung wirken. Die Neuheit Femannose® mit D-Mannose und Cranberry-Extrakt bietet nun genau diese Lösung. Die sehr gute Verträglichkeit und der fruchtige Geschmack ohne Zusatz von Zucker sind weitere Argumente, die für Femannose® sprechen. D-Mannose ist eine natürliche Substanz, die in kleinen Mengen vom Körper selbst hergestellt wird und in sehr kleinen Mengen in bestimmten Obstsorten vorkommt. Aber welche Funktion wird nun D-Mannose zugeschrieben? Blasenentzündungen werden hauptsächlich durch das Darmbakterium E.coli verursacht. Die Oberfläche der Schleimhautzellen in der Blase besteht aus Zuckerstrukturen, an denen die zuckerliebenden E.coli bevorzugt anhaften und so durch die Abwehrreaktion des Körpers die Entzündung verursachen. Genau gegen dieses Darmbakterium geht D-Mannose vor, indem es solche Zuckerstrukturen vortäuscht und sich an diese Bakterien bindet. Dadurch können die Bakterien nicht mehr an der Blasenwand anhaften und verursachen so keine Entzündungen mehr. Beim nächsten Wasserlösen wird die Verbindung von D-Mannose und dem Bakterium ausgeschwemmt. Das heisst, die E.coli-Bakterien werden durch D-Mannose nicht abgetötet, sondern neutralisiert und über den Harn hinaustransportiert. Der Urin kann dadurch etwas stärker riechen.
Dass D-Mannose funktioniert, wird durch Aussagen von zwei Fachpersonen gestützt, die mit D-Mannose bereits vielversprechende Praxiserfahrungen sammeln konnten. Frau Prof. Dr. med. Annette Kuhn, Leiterin Zentrum für Urogynäkologie, Frauenklinik, Inselspital Bern: «Mit D-Mannose mache ich sehr gute Erfahrungen, selbstverständlich gibt es keine 100-prozentige Wirksamkeit, aber wir haben sehr viele Patientinnen, die damit sehr zufrieden sind. Keine Nebenwirkungen – ich denke, dies ist der Hauptgrund, der für D-Mannose spricht. Dazu kommt, dass die Prophylaxe gut belegt ist und keine Antibiotika verwendet werden müssen, was die meisten Patientinnen nicht möchten. Bei Frauen mit vielen Medikamenten gibt es keine Interaktionen, die beachtet werden müssen. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass D-Mannose wirksamer ist als die Cranberry-Produkte.» Frau Marlies von Siebenthal, Leitende Fachfrau für Blasen- und Intimbeschwerden, Blasen- und Beckenbodenzentrum, Kantonsspital Frauenfeld: «Meine Erfahrungen mit D-Mannose als Akutbehandlung und Prävention bei rezidivierenden Harnwegsinfekten mit E.coli sind sehr gut. Der beste Beweis dafür, dass ich davon überzeugt bin, ist, dass ich D-Mannose seit mehr als 15 Jahren trotz bis jetzt mühsamen Beschaffungswegen verwendet habe. D-Mannose ist ein Naturprodukt und kann den Einsatz von Antibiotika vermindern.» Frauen sind am meisten von Blasenentzündungen betroffen. Nahezu 25 bis 35 Prozent der Frauen haben mindestens eine akute Infektion erlebt und ca. 20 bis 30 Pro-
Wirkprinzip von D-Mannose
zent davon weisen wiederauftretende Blasenentzündungen auf. Bedingt durch die kürzere Harnröhre können die Bakterien einfacher in die Blase gelangen. Hormonelle Veränderungen aufgrund einer Schwangerschaft oder der Menopause, ungenügende oder falsche Stuhlhygiene, ungeeignete Intimpflege, Geschlechtsverkehr, eine unzureichende Blasenentleerung oder zu wenig trinken können eine Blasenentzündung begünstigen. Bei Männern ist das Risiko kleiner, aber dennoch sind sie betroffen, zum Beispiel infolge einer Prostatavergrösserung oder Katheterisierung.
Eine neuere Studie mit 300 Patientinnen zeigt auf, dass D-Mannose die gleiche Wirksamkeit wie Antibiotika aufweist in der Prophylaxe von Blasenentzündungen. Femannose® enthält genau jene Menge an D-Mannose, die in der Studie eingesetzt wurde (zwei Gramm). Zur Vorbeugung genügt die Einnahme eines Sachets pro Tag; sie kann so lange fortgesetzt werden, wie eine Vorbeugung durchgeführt werden möchte. Zur Akutbehandlung empfiehlt sich die Anwendung von drei Sachets an den ersten drei Tagen und zwei für den vierten und fünften Tag. Femannose® ist geeignet für Erwachsene und Kinder ab 14 Jahren wie auch für Veganer und bei Laktose- und Glutenunverträglichkeiten. Bei Diabetes soll Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden.
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Blasenentzündung
Hilfe aus der Apotheke der Natur Sie ist eine häufige, besonders unangenehme Infektionserkrankung, die vorwiegend Frauen betrifft: die Blasenentzündung. In der Regel verläuft sie zwar ohne grosse Komplikationen, dennoch können die Symptome sehr lästig sein. Tanja Bärtschiger, Pharma-Assistentin Ständiger Harndrang bei geringer Harnmenge, Brennen sowie Schmerzen beim Wasserlösen und vielleicht sogar Blut im Urin und Krämpfe sind die häufigsten Symptome einer sogenannten «unkomplizierten» Blasenentzündung (Zystitis). Der Urin kann verfärbt oder trüb sein und seltsam riechen, allerdings tritt in der Regel weder Fieber noch ein sonstiges Krankheitsgefühl auf. Aber was sind die Ursachen und was kann frau dagegen tun?
Der Anfang allen Übels
So nützlich und gesundheitsfördernd gewisse Bakterien auch sein mögen (man denke da z. B. an die Darmbakterien), so krankheitsverursachend kann sich eine Fehlbesiedlung mit denselben auf den Körper auswirken. Für Blasenentzündungen sind nämlich hauptsächlich Escherichia coli verantwortlich, also Bakterien, die natürlicherweise im menschlichen Darm vorkommen und in die ansonsten sterile Blase «verschleppt» werden. Dies kann beispielsweise bei falscher Reinigungstechnik nach dem Stuhlgang der Fall sein: Wenn frau von hinten nach vorne putzt, gelangen die Keime vom Darmausgang in die Harnröhre, von wo aus sie sich in die Blase hocharbeiten, vermehren und je nach Begleitumständen und allgemeinem Gesundheitszustand Beschwerden verursachen.
Auf Risiko spielen
Doch es gibt viele weitere Faktoren, die eine Blasenentzündung hervorrufen oder begünstigen können. Dazu gehören Geschlechtsverkehr, zu spätes Wasserlassen nach dem Beischlaf, die Benutzung von Diaphragmen und Vaginalzäpfchen, das Verwenden von Spermiziden sowie übertriebene und «aggressive» Intimhygiene (Störung des natürlichen Scheidenmilieus). Zu den Risikogruppen gehören generell Frauen, ältere Personen, Menschen mit Diabetes und allgemein geschwächtem Immunsystem, Schwangere sowie Frauen mit Östrogenmangel.
Warum gerade Frauen?
Über die Stärken und Schwächen von Männern lässt sich vielleicht streiten, doch
Pflanzliche Arzneimittel gegen Blasenentzündung Heilpflanze
Wirkung
Goldrutenkraut (Solidago) Harntreibend, entzündungshemmend, schwach krampflösend (therapeutische Verwendung; auch vorbeugend gegen Harnsteine und Nierengriess) Grossfrüchtige Moosbeeren Hindern Keime daran, sich an den («Cranberrys») Schleimhäuten festzusetzen (vorbeugend und auch therapeutisch) Preiselbeeren Antibakteriell (hemmen das Anhaften von Bakterien), harntreibend (vorbeugend und therapeutisch) Bärentraubenblätter
Antibakteriell (therapeutisch)
Brennnesselblätter Harntreibend, entzündungshemmend (therapeutisch und vorbeugend, auch gegen Nierengriess) Birkenblätter Harntreibend (therapeutisch) Katzenbart (Orthosiphon)
Harntreibend, schwach krampflösend
Wacholderbeeren
Harntreibend (therapeutisch)
Ackerschachtelhalm
Schwach harntreibend (vorbeugend)
Liebstöckelwurzeln Schwach harntreibend, krampflösend (therapeutisch)
Anwendungsformen:
Als Tees und Teemischungen, als Tropfen und Tinkturen (Pflanzenextrakte), als Säfte, als Dragées und Tabletten, als homöopathische Zubereitungen
Vorsicht:
Präparate aus dem Internet sind oft zu niedrig dosiert, da hochwirksame Produkte (Arzneimittel) nicht online verkauft werden dürfen. Schwangere sowie Menschen mit Nierenleiden und Ödemen sollten die meisten dieser Heilpflanzen nicht anwenden. Lassen Sie sich auf alle Fälle in Ihrer Apotheke umfassend beraten.
anatomisch gesehen mag es im Hinblick auf Blasenentzündungen gewisse Vorteile haben, als Mann geboren worden zu sein. Das männliche Geschlecht ist durch seine Beschaffenheit nämlich deutlich besser vor dem Eindringen unerwünschter Keime geschützt, da die Harnröhre bei Männern vier- bis fünfmal länger ist als bei Frauen, was den Bakterien den Zutritt erschwert. Ausserdem wirkt die Prostata als natürliche Barriere gegen Erreger, weshalb Männer gleich doppelten Schutz geniessen.
Wenn es Komplikationen gibt
In der Regel sind die oberen Harnwege bei gewöhnlichen Blasenentzündungen nicht involviert und die Erkrankung heilt innerhalb weniger Tage bis Wochen wieder ab, wobei betroffene Frauen in etwa 20 Prozent aller Fälle mit wiederkehrenden Rückfällen rechnen müssen. Um ein Aufsteigen der Infektion in die oberen Harnwege (Nieren) möglichst zu vermeiden, sollte frühzeitig die fachkundige Hilfe einer Apotheke in Anspruch genommen und gezielte, individuelle Massnahmen zur Linderung der Beschwerden ergriffen werden (siehe Box auf Seite 11). Männer mit Anzeichen einer Blasenentzündung sollten immer einen Arzt aufsuchen. Frauen sollten zum Arzt, wenn zusätzlich Fieber, Rückenschmerzen, Übelkeit/Erbrechen oder Blut im Urin auftreten, bei häufigen Infekten oder erfolgloser Behandlung. Auch Kinder, Schwangere, Senioren sowie Personen mit Nierenerkrankungen (Nierensteine, Blasensteine) oder chronischen Grunderkrankungen wie Diabetes müssen vom Arzt behandelt werden. Bei Komplikationen wie z. B. Nierenbeckenentzündungen sowie auch bei gewissen Risikogruppen ist eine Behandlung mit Antibiotika häufig unumgänglich.
Unterstützung aus Ihrer Apotheke
Das Wichtigste bei einer beginnenden Blasenentzündung ist die genügende Flüssigkeitszufuhr und Wärme. Trinken Sie viel stilles Wasser bzw. Blasen- und Nierentee, um die Bakterien bestmöglich auszuschwemmen. Eine warme Bettflasche auf den Bauch hilft gegen die Schmerzen. Ergänzend dazu gibt es eine ganze Reihe pflanzlicher Präparate, die schnell und effizient die Beschwerden lindern (siehe Box auf Seite 11).
Es gar nicht so weit kommen lassen
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Blasenentzündungen müssen nicht sein und können sich durch das Beherzigen einiger einfacher Tricks grösstenteils vermeiden lassen. Genügend trinken (mindestens zwei Liter täglich) bietet bereits eine gute Basis, dass Krankheitserreger sich gar nicht erst festsetzen können. Zudem sollte frau unbedingt darauf achten, den Unterkörper warm und trocken zu halten (sich nicht auf kalte Oberflächen setzen, nasse Badesachen sofort ausziehen und sich gut abtrocknen, in den kälteren Jahreszeiten warme Unterwäsche/ lange Unterhosen tragen usw.). Da auch der Geschlechtsverkehr und das Verwenden gewisser Verhütungsmittel (Diaphragma, Spermizide) einen Risikofaktor darstellen, ist es wichtig, gleich nach dem Geschlechtsverkehr Wasser zu lösen und bei Anfälligkeit auf Harnwegsinfekte auf andere Verhütungsmittel auszuweichen. Verwenden Sie ausserdem für die Intimhygiene nur Produkte, die ausdrücklich dafür geeignet sind und dem pH-Wert des Scheidenmilieus entsprechen (ca. 4,5), also im sauren Bereich liegen, damit diese Verteidigungslinie intakt bleibt.
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Ernährung
Länger jung dank Mikronährstoffen
Sich mit 50 plus noch topfit zu fühlen, ist heute keine Ausnahmeerscheinung mehr. Dennoch stellen sich bei den meisten «Golden Agers» erste Zipperlein ein, die die Vitalität schmälern. Dahinter verbirgt sich oft ein latenter Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen. Um möglichst lange in Form zu bleiben, lohnt es sich, den Organismus mit Anti-Aging-Mikronährstoffen bei Laune zu halten. Marie-Luce Le Febve de Vivy Wer sich regelmässig bewegt, gemüsereich und naturbelassen isst, sich genügend Schlaf sowie Entspannung gönnt und für geistige Anregung sorgt, spürt spätestens ab 50 Jahren, wie sehr sich ein gesunder Lebenswandel lohnt. Weil man nicht nur frischer strahlt als manche Altersgenossen,
sondern auch weniger unter Wehwehchen und chronischen Beschwerden leidet. Denn der Alterungsprozess bzw. der Abbau von Körperfunktionen hängt nicht in erster Linie vom effektiven biologischen Alter ab. Er richtet sich viel mehr danach, wie liebevoll man dem eigenen Organismus über die
Jahre geschaut hat – und wie stark man ihn mit schlechtem Essen, zu viel Alkohol, Tabak, Umweltgiften oder Stress belastet hat.
Vorbeugen lohnt sich
Dennoch sind selbst fitte Menschen ab 50 plus nicht davor gefeit, fortan vermehrt
14 10/2015
Mit zunehmendem Alter sinkt der Appetit, nicht jedoch der Bedarf an Vitaminen auf ihre tägliche Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen zu achten, um möglichst gesund und glücklich zu altern. Aus mehrfachen Gründen:
Zu wenig Appetit
Mit zunehmendem Alter sinkt der Energiebedarf und damit meist auch der Appetit – nicht aber der Bedarf an Vitaminen und Mineralien! Einseitige Ernährung, mangelnde Frischkost sowie unzureichende Flüssigkeitsaufnahme können deshalb zu einem latenten oder akuten Mikronährstoffmangel führen.
Empfehlenswerte Nahrungsergänzungsmittel für Personen ab 50 plus Schützende Antioxidantien
Vitamin C, Vitamin E, Carotinoide, Coenzym Q10, Selen, Zink, Mangan
Unterstützung für das Immunsystem Vitamin B6, Vitamin E, Vitamin C, Zink, Selen Durchblutung/Sauerstoffversorgung Niacin, Vitamin C, Vitamin E, Magnesium des Gewebes Knochengesundheit erhalten Vitamin C, Vitamin D, Vitamin K, Kalzium, Magnesium Ausgleich der altersbedingt Vitamin B12, Vitamin B6, Vitamin D, schlechteren Nährstoffaufnahme Folsäure, Kalzium, Magnesium, Zink Quelle: Burgerstein, Handbuch der Nährstoffe
Oxidativer Stress
Oxidativer Stress, der durch ein Übermass an sogenannt freien Radikalen entsteht, beschleunigt den Alterungsprozess. Freie Radikale sind sauerstoffhaltige Moleküle, die im Körper einerseits durch Verbrennungsprozesse entstehen, andererseits durch UV-Strahlung (exzessive Sonnenbäder), elektromagnetische Strahlung (wie Röntgen, Handy), Umweltgifte oder Tabakrauch. Diese Moleküle sind instabil, weil ihnen ein Elektron fehlt. Um wieder vollständig zu werden, attackieren sie deshalb intakte Moleküle, um ihnen das fehlende Elektron zu entreissen. Dieser Elektronen-Raub schä-
digt den Körper und die DNA über die Jahre. Experten gehen davon aus, dass Krankheiten wie Arterienverkalkung, Rheuma, Alzheimer oder Krebs durch die aggressiven freien Radikale mitverursacht werden. Die gute Nachricht ist aber: Durch vitalstoffreiche Ernährung sowie Mikronährstoffsupplemente, die reich an Antioxidantien sind, lassen sich die Zellen schützen und der Alterungsprozess hinauszögern. Die wichtigsten antioxidativen Wirkstoffe sind: Vitamin A, Beta-Carotin, Vitamin C, Vitamin E, die Mineralstoffe Zink, Mangan
und Selen, die Aminosäure L-Cystein und das Coenzym Q10.
Zu wenig Sonnenlicht
Das Sonnenvitamin D ist für die Gesundheit der Knochen und Zähne erforderlich. Es ist das einzige lebenswichtige Vitamin, das der Körper grundsätzlich selber herstellen kann. Ältere Menschen, die sich wenig im Freien bzw. in der Sonne aufhalten, sowie Verkäuferinnen oder Nachtarbeiter, die berufsbedingt zu wenig Tageslicht zu sehen bekommen, leiden meist an einem Vitamin-D-Mangel. Mög-
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Vitamin D – kleines Multitalent Vitamin D ist notwendig für gesunde Knochen und hält den Kalziumstoffwechsel im Gleichgewicht: es fördert die Kalzliumaufnahme aus der Ernährung im Darm sowie seine Bindung in den Knochen. Vitamin D spielt ausserdem eine wichtige Rolle für die Muskeln, das Immunsystem, die Zellerneuerung vieler Gewebe und in der Prävention von Krebs, kardiovaskulären Krankheiten und Atemwegsinfektionen. Streng genommen ist Vitamin D kein Vitamin, sondern ein Hormon. Es kann von der Haut unter dem Einfluss von Sonnenlicht selbst hergestellt werden und seine Wirkung wird von einem spezifischen Rezeptor in unserem Organismus aktiviert. Vitamin D kommt in der Nahrung in zwei Formen vor: als Vitamin D2 in pflanzlichen Produkten und als Vitamin D3 in Produkten tierischen Ursprungs. Die Lebensmittelquellen für Vitamin D sind sehr begrenzt und bestehen hauptsächlich aus tierischen Fetten, insbesondere fettem Meeresfisch. Häufig sind verschiedene Milchprodukte mit Vitamin D angereichert; diese Supplementierung reicht aber in unseren Breitengraden kaum aus, um den täglichen Bedarf zu decken. Sinnvoll ist eine Ergänzung mit Vitamin-D-Tropfen aus Ihrer Apotheke. Lassen Sie sich beraten! liche Folgen sind nicht nur Knochenerweichung, sondern auch Muskelschwäche, Zahnausfall oder erhöhte Reizbarkeit, Schlafstörungen sowie Nervosität. Insbesondere in den Wintermonaten lohnt es sich, ein Vitamin-D-Präparat einzunehmen. Auch weil die Haut mit zunehmendem Alter nicht mehr so gut Vitamin D bilden kann.
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Geschwächtes Immunsystem
Das Älterwerden schmälert die Kraft des Immunsystems, wodurch man anfälliger wird für Viren, Bakterien und andere schädigende Mikroorganismen. Eine Studie mit 100 älteren Menschen hat gezeigt: Diejenigen, die über ein Jahr lang ein Multivitamin-Multimineral-Supplement einnahmen, litten seltener an Infektionen. Als besonders wichtig für die Immunfunktion gelten Zink, Vitamin B6 und Vitamin E. Und natürlich auch Vitamin C.
Das Gehirn schützen
Zu den gefürchteten Alterserkrankungen zählen Alzheimer und Demenz. Um die Leistungskraft des Gehirns
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Vital altern – das Geheimnis von Okinawa möglichst lange zu erhalten, braucht es genügend antioxidative Vitamine (vor allem E sowie C). Eminent wichtig ist auch Vitamin B1.
Schlechte Aufahme von Nährstoffen
Vitaminmangel kann ausserdem die Folge einer schlechteren Nährstoffaufnahme sein, die durch Beschwerden im MagenDarm-Trakt oder durch Medikamente bzw. eine Chemotherapie ausgelöst wird.
Bin ich unterversorgt oder nicht?
Was soll ich nun einnehmen?
Um ab 50 plus physisch und psychisch leistungsfähig zu bleiben und den Alterungsprozess zu verlangsamen, sind Mikronährstoffe essenziell. Wem Laboruntersuchungen zu umständlich sind, wendet sich bei Verdacht auf einen Mangel am besten an seinen Apotheker oder seine Apothekerin und lässt sich beraten, welche
Auf der tropischen Insel Okinawa, rund 500 Kilometer südlich von Japan, leben mehr fitte Hundertjährige als sonst wo auf der Welt. Typische Altersgebrechen wie Krebs, Osteoporose, Alzheimer, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind hier eine Seltenheit. Der Medizinprofessor Makoto Suzuki machte sich auf die Suche nach dem Geheimnis dieser kerngesunden Superalten. Eine der wichtigsten Regeln besteht darin, den Magen nur zu 80 Prozent zu füllen und sich nicht zu überessen. Gleichzeitig unterscheiden die Insulaner zwischen «leichten» und «schweren» Speisen. Beherzt zugreifen darf man bei Nahrungsmitteln, die weniger als 70 Kalorien pro 100 Gramm liefern – wie Grüntee, Gemüsebrühe, Algen, Sojaprodukte (Tofu, Miso) sowie bei den meisten Gemüse- und Obstsorten. Massvoll auch bei Fisch und Meeresfrüchten. Fleisch, Eier und Käse machen hingegen nur drei Prozent des Speisezettels aus. Ebenso wichtig ist ein aktiver Lebensstil an der frischen Luft – mit viel Spaziergängen und Gartenarbeit – sowie Singen und Tanzen in Seniorenklubs.
Präparate Sinn machen, um allfällige Defizite auszugleichen. Sei es mit einem hoch dosierten Multivitaminpräparat, einem gezielten Einzelmineralstoff (wie Magnesium) oder einem speziellem Kombiprodukt (beispielsweise einem Antioxidantien-Cocktail oder einem geriatrischen Präparat, das zusätzlich Ginseng und Vitamin B12 enthält). Selbstverständlich gehört dazu eine
vitalreiche Ernährung mit viel Gemüse in allen Farben, frischen Kräutern, saisonalen Früchten, magerem Protein, fettem Fisch, Vollkorngetreide, ungesalzenen Nüssen sowie kalt gepressten Ölen (insbesondere Olivenöl und Omega-3-reiches Leinöl).
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Ein Vitalstoffdefizit entsteht nicht von heute auf morgen. Es wird allerdings oft erst bemerkt, wenn Symptome wie Blutarmut, chronische Müdigkeit, Leistungsabfall, Hautprobleme, Kreislaufstörungen, Nachtblindheit oder Osteoporose auftauchen. Einen Mikronährstoffmangel zu diagnostizieren, ist nicht ganz einfach. Hilfreich können Blutproben sein, bei denen nicht nur der Vitaminspiegel, sondern auch körpereigene Stoffe analysiert werden, deren Produktion von bestimmten Vitalstoffen abhängen (wie beispielsweise rote Blutkörperchen und Ferritin bei Verdacht auf Eisenmangel). Eine Haarmineralanalyse wiederum zeigt auf, ob der Mineralstoff- und Spurenelementhaushalt gestört ist.
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Alternativmedizin
Wenn es plötzlich kracht und schmerzt Knochenbrüche haben keine Saison – egal ob im Sommer oder Winter, beim Velo- oder Skifahren, Skateboarden, Spazieren oder Fensterputzen, ganz schnell können sie passieren. Oft reicht ein kleiner Moment der Unachtsamkeit, ein unkontrolliertes Fallen, und schon hört man ein dumpfes Krachen, als würde irgendwo ein kleiner Ast brechen. Jacqueline Ryffel, Apothekerin Der Heilungsprozess eines Knochenbruchs dauert in der Regel sechs Wochen. Durch das homöopathische Arzneimittel Symphytum kann der Prozess zwar nicht wesentlich beschleunigt werden, aber es bildet sich nachweislich ein schönerer Kallus um die Bruchstelle. Nehmen Sie also nach einem Knochenbruch täglich zwei Tropfen Symphytum Q3. Wichtig ist, dass Sie vor jeder Einnahme das Fläschchen zehnmal kräftig schütteln und die zwei Tropfen in einen Schluck Wasser geben. Diesen dann möglichst lang im Mund behalten und hin- und herbewegen (wie beim Zähneputzen). Dauer der Behandlung: vier bis sechs Wochen.
Die Knochengesundheit fördern
Mit zunehmendem Alter steigt unser Osteoporose-Risiko. Knochenbrüche treten also noch häufiger auf. In der Gemmotherapie haben sich hier die Glycerolmazerate Rubus fructicosus (Brombeerstrauch) und Vaccinium vitis-idaea (Preiselbeere) sehr bewährt. Die Brombeere wirkt anregend auf die Knochenbildung. Hiervon profitieren besonders ältere Menschen: Das Mundspray aus Rubus fruticosus kann bei Osteoporose und zur Vorbeugung
Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea), ein Well-Aging-Mittel
weiterer Knochenbrüche eingesetzt werden. Die Preiselbeere ist ein Mittel des reiferen Alters. Sie hilft gegen vorzeitige Alterungsprozesse und zeigt sich als wahres Well-Aging-Mittel. Sie fördert die Kalzium-
aufnahme und hilft somit ebenfalls zur Vorbeugung von Osteoporose. Die Gemmopräparate sind dreimal täglich mit je drei Sprühstössen anzuwenden.
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Steter Tropfen hält gesund. Burgerstein D3 liquid, die geschmacksneutralen Vitamin D3-Tropfen auf Pflanzenöl-Basis – ohne Alkohol und daher auch ideal geeignet für Kleinkinder. Vitamin D3 besitzt vielfältige Einsatzgebiete, es spielt unter anderem eine zentrale Rolle im Immunsystem und im Knochenstoffwechsel sowie bei der Muskelfunktion.
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Echinacea bei Erkältung und Grippe
Was hat er unter seinem Hut versteckt? Erkältungen und grippale Infekte sind der häufigste Grund für Absenzen am Arbeitsplatz und in der Schule. Als Hausfrau und Mutter kann man es sich sowieso nie leisten, krank zu sein. Der Rote Sonnenhut (Echinacea) ist dafür bekannt, dass er das Immunsystem stärken, vor Ansteckung schützen und die Heilung beschleunigen soll. – Und das zaubert er alles unter seinem hübschen Hut hervor? Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Die Anwendung von Echinacea purpurea, dem Roten Sonnenhut, hat eine lange Tradition. Schon die Indianer Nordamerikas haben damit Husten, Halsschmerzen und Verletzungen geheilt. Die zahlreichen Präparate, die heute im Handel sind, blicken auf eine bewegte Geschichte zurück. Fast jährlich wechselt die Wissenschaft ihre Meinung darüber, ob sie nun wirken oder nicht, fast so, als ob sie es an den Blütenblättern des Sonnenhuts abzählen würde: Es wirkt, es wirkt nicht, es wirkt, es wirkt nicht … Mit Spannung werden deshalb jeweils die neuen Erkenntnisse aus der Forschung erwartet.
Auf Wirksamkeit testen
Pflanzliche Arzneimittel können, wie synthetisch hergestellte Medikamente, auf ihre Wirksamkeit getestet werden. Das geschieht in klinischen Studien, die – wenn gut gemacht – sehr aufwendig und teuer sind. Und bei pflanzlichen Arzneimitteln ist das besonders kompliziert. Denn Pflanzenextrakt ist nicht gleich Pflanzenextrakt! Je nachdem, wo die Pflanze heranwächst, welche Pflanzenteile verwendet werden und auf welche Weise der Pflanzenextrakt für die Herstellung des Mittels gewonnen worden ist, muss mit anderen Inhaltsstoffen gerechnet werden. Wenn Firma A also mit ihrem Extrakt A eine Studie zur Wirksamkeit durchführt, darf es nicht überraschen, wenn ihre Ergebnisse nicht mit denjenigen
der Firma B mit Extrakt B übereinstimmen oder sogar widersprüchlich sind. Das heisst noch lange nicht, dass die Pflanze an und für sich nicht wirksam wäre. Vielleicht wurden einfach nicht die richtigen Pflanzenteile oder das falsche Lösungsmittel für den Extrakt verwendet? Umgekehrt darf ein positives Studienergebnis mit Extrakt A der Firma A nicht ohne Weiteres auf alle übrigen Sonnenhut-Produkte übertragen werden. Genau genommen gelten die guten Ergebnisse nur für jenen Extrakt, also für dasjenige pflanzliche Arzneimittel, mit dem sie in der Studie erreicht worden sind. Wenn Sie sich also mit Sonnenhut befassen und sicher sein möchten, dass Sie ein möglichst wirksames Produkt erhalten, müssen Sie sich für ein Mittel mit einem Echinacea-Extrakt entscheiden, der in klinischen Studien auf seine Wirksamkeit und Verträglichkeit untersucht worden ist.
Was man heute über den Sonnenhut weiss
Es wird an vielen Orten der Welt über Echinacea geforscht. In unseren Breiten sind vor allem die Erkenntnisse aus klinischen Studien und Untersuchungen mit einem speziellen Extrakt namens Echinaforce® aus dem Roten Sonnenhut (Echinacea purpurea) von Bedeutung. Aufgrund dieser Ergebnisse darf man folgende Schlüsse ziehen (siehe Box):
Der SonnenhutExtrakt - unterstützt ein geschwächtes Immunsystem, - kann bis zu einem gewissen Grad vor Ansteckung durch diverse Viren schützen, auch vor solchen, die grippale Infekte und schwerwiegende Atemwegserkrankungen auslösen können, - kann vor Infektionen durch Bakterien schützen, die häufig zu schweren Komplikationen führen, - besitzt entzündungshemmende Eigenschaften, - kann die Anzahl und Dauer der Erkältungen und grippalen Infekte sowie das Auftreten von Komplikationen reduzieren, - ist am wirksamsten als Extrakt aus dem frischen Kraut von Echinacea purpurea. Dieser wirkt wesentlich besser antiviral und entzündungshemmend als Extrakte aus getrockneten Pflanzen.
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Ein Hut, der sich lohnen tut
Langzeitanwendung möglich
Auch die Verträglichkeit wurde in klinischen Studien getestet. Unerwünschte Wirkungen treten bei Einnahme dieses Sonnenhut-Extraktes nicht häufiger auf als bei Behandlung mit Placebo. Das bedeutet, dass für etwaige Unannehmlichkeiten nicht das Mittel verantwortlich gemacht werden kann. Nur selten kann es zu Reaktionen kommen, beispielsweise bei Per-
sonen, die auf Korbblütler allergisch sind. Menschen mit einer Überempfindlichkeit auf diese Pflanzenfamilie sollten deshalb auf die Einnahme verzichten, ebenso Personen mit Autoimmunerkrankungen, Leukämie, multipler Sklerose oder Säuglinge. Für alle Übrigen scheint eine vorbeugende Langzeiteinnahme von bis zu vier Monaten sicher zu sein.
All jene, die im Winter häufig an Infekten leiden, dürfen einen Versuch mit Rotem Sonnenhut wagen, auch wenn die Wissenschaft noch nicht alle Geheimnisse unter dem Hut gelüftet hat. Besonders Personen mit geschwächtem Immunsystem, einem stressigen Lebensstil sowie Raucherinnen und Raucher profitieren von einer (vorbeugenden) Anwendung. Die Prophylaxe mit Rotem Sonnenhut kann jederzeit begonnen werden, idealerweise aber schon im Oktober/November, wenn die ersten Erkältungsviren anzutreffen sind. Und hat es Sie dann doch erwischt, beschleunigt der Rote Sonnenhut die Heilung und beugt Komplikationen vor. Das dient nicht nur der eigenen Gesundheit, sondern hilft auch, Schmerzmittel und Antibiotika einzusparen. – Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten, und wir zaubern für Sie ein Produkt geprüfter Qualität hinter der Theke hervor!
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20 10/2015
Herzinfarkt
Frauenherzen schlagen anders Dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor allem Männer treffen, ist ein hartnäckiges Vorurteil. Gerade bei Frauen nach den Wechseljahren steigt das Risiko eines Herzinfarkts an. Auch werden akute Ereignisse bei Frauen viel später erkannt als bei Männern. Höchste Zeit also für ein Umdenken! Jen Haas, Schweizerische Herzstiftung Dass Frauenherzen anders schlagen, hat auch Angelika F. erfahren müssen. Die gestandene Frau hatte in ihrem Beruf eine besonders stressige Zeit hinter sich, nicht alles lief rund. Als sich die Konflikte am Arbeitsplatz zuspitzten, litt sie zunehmend unter Schlafstörungen und körperlichen Beschwerden. Der Vorgesetzte sprach in einem persönlichen Gespräch das Wort Kündigung aus, da verspürte sie plötzlich heftige Schmerzen im Brustkorb, grosse Atemnot kam hinzu. Sofort fuhr sie mit einem Taxi zum Hausarzt, der sie mit einem Verdacht auf Herzinfarkt in den Notfall des Universitätsspitals Zürich überwies. Einen Herzinfarkt erlitt Angelika F. nicht. Hingegen ein seltenes Takotsubo-Syndrom, eine stressbedingte, schwerwiegende Erkrankung des Herzmuskels, die sich ähnlich äussert wie ein Infarkt. Weshalb daran hauptsächlich Frauen erkranken, darüber wird noch spekuliert. Wahrscheinlich gehen Frauen mit besonders belastenden
Situationen anders um als Männer. Dies hat einen Einfluss darauf, wie der Körper auf Stress reagiert, und trifft unmittelbar die Funktion unserer Gefässe und des Herzens.
Schutz fällt weg
Nicht nur die etwas andere emotionale Verarbeitung beeinflusst die Herzgesundheit von Frauen. Es zeigen sich auch körperliche Unterschiede, die sich auf das Herz-Kreislauf-System auswirken: Vor den Wechseljahren schützen die Östrogene Frauen vor einem Herzinfarkt. Die weiblichen Hormone haben unter anderem einen positiven Einfluss auf die Blutfette. Während der Wechseljahre nimmt die Produktion dieser Hormone ab, womit auch ihre schützende Funktion wegfällt. Dies bedeutet, dass bei Frauen ein Herzinfarkt durchschnittlich
Herzinfarkt – so beugen Sie vor Persönliche Werte messen lassen
Lassen Sie regelmässig Blutdruck, Blutfette (Cholesterin) und Blutzucker kontrollieren. Wer diese Werte im Griff hat, tut bereits viel für seine Gesundheit. 500 zertifizierte Apotheken in der Schweiz bieten den HerzCheck® der Schweizerischen Herzstiftung an, der Ihre ganz persönlichen Herz-KreislaufRisikofaktoren ermittelt.
Bewegen Sie sich ausreichend
Regelmässige Bewegung hat einen positiven Einfluss auf unser Herz und die Gefässe, sie wirkt den gefährlichen Ablagerungen einer Arteriosklerose entgegen. Wir empfehlen: 30 Minuten Bewegung pro Tag, mindestens jedoch zweieinhalb Stunden pro Woche, in mittlerer Intensität. Oder eineinviertel Stunden wöchentlich sportliche Bewegung in hoher Intensität.
Achten Sie auf die Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung nach Art der Mittelmeerländer reduziert die Herz-Kreislauf-Risiken. Setzen Sie Folgendes auf Ihren Speiseplan: viel Gemüse und Obst, Vollkornprodukte,
fettarme Milchprodukte, mageres Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Nüsse. Reduzieren Sie Ihr Übergewicht, geniessen Sie den Alkohol massvoll und setzen Sie Salz sparsam ein.
Stress reduzieren
Schwierige Situationen im Beruf, aber auch in der Familie erhöhen den Stresspegel und damit auch den Puls und Blutdruck. Ist die Belastung dauerhaft, leidet unser HerzKreislauf-System darunter. In solchen Situationen lohnt es sich, die Lebenssituation zu überdenken und gegebenenfalls professionelle Hilfe zu suchen. Dies kann eine Beratungsstelle sein, Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin oder eine Psychologin oder ein Psychologe.
Nicht rauchen
Diesen Ratschlag haben Sie bestimmt schon öfter gehört. Und er stimmt nach wie vor, denn Rauchen erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen massiv. Sie können für Ihre Gesundheit nichts Besseres tun, als mit dem Rauchen dauerhaft aufzuhören.
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Vorträge und weitere Tipps Die Schweizerische Herzstiftung bietet Frauenorganisationen einen Vortrag zum Thema «Frau&Herz» an. Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.frauundherz.ch Bestellen Sie die Broschüre «Frau&Herz» der Schweizerischen Herzstiftung mit vielen Tipps und wichtigen Informationen. Bestelladresse: Schweizerische Herzstiftung Postfach 368 3000 Bern 14 Telefon 031 388 80 80
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Beschwerden falsch gedeutet
Hinzu kommt, dass Frauen einen akuten Herzinfarkt oft nicht als solchen erkennen.
Risikofaktoren erkennen und vorbeugen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen können aufgrund einer familiären Vorbelastung entstehen. Doch unser Lebensstil trägt wesentlich dazu bei: Unausgewogene Ernährung und Übergewicht, wenig Bewegung, ein gestresstes Leben und das Rauchen bringen den Körper aus dem Gleichgewicht. Blutfettwerte und Blutdruck erhöhen sich, das Risiko für eine Zuckerkrankheit steigt. All dies hat einen schädlichen Einfluss auf unsere Gefässe, es entwickelt sich eine Arteriosklerose, im Volksmund auch Arterienverkalkung genannt. Eine Arteriosklerose ist meist Ursache für den Herzinfarkt: In den Arterien lagern sich Fettsubstanzen ein, es bilden sich Verkalkungen und Kissen, welche die Gefässe mit der Zeit verengen und den Blutfluss hemmen. Bricht ein solches Kissen auf und verstopft ein Blutgerinnsel eines der Herzkranzgefässe, erhält der Herzmuskel an diesen Stellen zu wenig oder keinen Sauerstoff, das Gewebe stirbt ab. Gegen eine Arteriosklerose gibt es keine ursächliche Therapie. Wir können ihr aber vorbeugen und, wenn die Arterien geschädigt sind, dafür sorgen, dass die Krankheit nicht weiter fortschreitet (siehe Box). «Frauenherzen brauchen gerade in der zweiten Lebenshälfte einen besonderen Schutz», betont die Kardiologin Dr. Belinda Nazan Walpoth. Schützen Sie Ihres noch heute!
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zehn Jahre später auftritt als bei Männern. Jedoch mit schwerwiegenden Folgen: Weil Frauen eher in älteren Jahren betroffen sind, steigt auch die Sterblichkeit und die Zukunftsaussichten verschlechtern sich. Deshalb sterben Frauen bei einem Herzinfarkt insgesamt häufiger als Männer.
Der Infarkt gilt in der Bevölkerung nach wie vor als typische Männerkrankheit. Ausserdem äussert sich ein Herzinfarkt bei Frauen oft weniger klar als bei Männern: Nicht immer machen sich bei ihnen die klassischen, heftigen Brustschmerzen bemerkbar. Auch eine Schwäche, Übelkeit, Atemnot, Erschöpfung, kalter Schweiss, Rücken- oder Oberbauchschmerzen können auf einen Herzinfarkt hinweisen. Solche Anzeichen treten oft Stunden oder Tage vor einem Infarkt auf, werden aber als Erkältung, Muskelverspannung, Zahn- und Kieferbeschwerden oder Verdauungsstörung gedeutet. «Bei jeder ungewohnten Empfindung zwischen Bauchnabel und Unterkiefer sollte man wachsam sein. Was z. B. wie eine Magenverstimmung oder eine Bronchitis daherkommt, könnte auch ein Herzinfarkt sein», sagt Dr. Belinda Nazan Walpoth, Oberärztin Kardiologie am Insel-
spital in Bern. Deshalb rät die Kardiologin, lieber einmal zu viel den Notruf 144 zu alarmieren, besonders im höheren Alter und wenn Risikofaktoren vorliegen.
22 10/2015
Bewegung für die ganze Familie
Starke Eltern – starke Kinder! Bewegung und Sport sind für die Entwicklung des Kindes wichtig. Denn Bewegung fördert nicht nur den Körper und die Muskeln, sondern auch die geistige Entwicklung. Eltern haben viele Möglichkeiten, ihren Nachwuchs vom Computer zu locken. Ein Interview mit Daniela Rota, Physiotherapeutin FH mit eigener Praxis in Würenlos. Annegret Czernotta Warum ist Bewegung für die körperliche Entwicklung von Kindern so wichtig? Daniela Rota: Kinder haben in der Regel einen natürlichen Bewegungsdrang und trainieren so ihre Muskeln und damit ihre Kraft. Sie spielen draussen, hüpfen, klettern, springen oder bewegen Gegenstände. Diese Bewegungsformen enthalten alle Kraftformen, die es braucht, um den Bewegungsapparat gesund zu halten. Leider hat es immer häufiger Kinder, die sich
nicht mehr altersgemäss bewegen. Statt zur Schule oder zum Sport mit dem Velo zu fahren, werden Kinder mit dem Auto gebracht und wieder abgeholt. Statt draussen zu spielen, sitzen viele Kinder stundenlang vor dem Computer. Was wird genau in Bezug auf die Muskulatur trainiert? Mit Sport und Bewegung trainieren wir unsere Muskeln, die wir für unsere Haltung
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Kraftvolle Muskeln
Fördert Bewegung auch die geistige Entwicklung? Wer als Kind draussen spielt, nimmt das Wetter, die Luft, die Temperatur wahr. Das Kind stärkt sein Immunsystem, weil es Bakterien und Viren ausgesetzt ist. Bei Bewegung im Wald hat es zudem ganz unterschiedliche Reize für die Füsse und insbesondere die Fussmuskulatur. Es hat unebene Böden und das Kind muss die Umgebung konzentriert wahrnehmen und reagieren. Leider werden die kognitiven Fähigkeiten wie Wahrnehmung oder Aufmerksamkeit über die Bewegung bei vielen Kindern heute weniger gefördert – obwohl die Grundlage dazu bereits im Babyalter angelegt ist. Viele Eltern
} wirkt bis zu 12 Stunden } bei Verstauchungen und Prellungen } bei Zerrungen und Verrenkungen
nehmen diese Verantwortung nicht mehr wahr und überlassen die Kinder lieber dem Fernseher oder dem Computer. Dann sollten Eltern auch Bewegungsvorbilder sein? Ich denke, gemeinsame Bewegungserlebnisse sind wichtig für die körperliche Gesundheit und das soziale Zusammensein. Eine Wanderung kann ein gemeinsames Erfolgserlebnis bescheren. Der Aufenthalt in der Natur fördert alle Sinne. Zusätzlich wird auch noch die Bildung von Vitamin D angeregt. Gemeinsame Erlebnisse stärken auch das Vertrauen in die Eltern und in sich selbst.
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brauchen, beispielsweise die Rücken- und die Beckenbodenmuskulatur. Und wir brauchen Muskeln, die uns bewegen. Dazu gehört die Arm- und Beinmuskulatur. Diese Muskeln laufen über ein Gelenk und bewegen es. Einen Ball können wir beispielsweise werfen, weil eine Muskelgruppe sich zusammenzieht und kürzer wird und die andere Muskelgruppe sich zeitgleich dehnt. Muskeln brauchen Bewegung, ohne verkümmern sie. Deshalb ist zum Beispiel langes und häufiges Sitzen schädlich. Durch Bewegung wird aber auch Druck auf unsere Knochen ausgeübt, die sich dadurch verstärken.
Schmerzpflaster mit lang anhaltender Wirkung
Muskeln sind kleine Kraftwerke. Wir brauchen sie, um die Haltung zu bewahren (Rückenmuskulatur, Beckenbodenmuskulatur) und unseren Körper zu bewegen (Muskeln, die an Gelenken ansetzen). Erst wenn wir unsere Muskeln zusammenziehen (kontrahieren), können wir Widerstände überwinden und Lasten tragen oder ihnen entgegenwirken oder sie einfach halten. Mit verschiedenen Trainingsarten können wir die Muskeln unterschiedlich beanspruchen (Schnellkraft, Kraftausdauer, Reaktivkraft).
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24 10/2015 Welche Bewegungsformen sind in der Familie möglich, ohne dass es zu erzieherisch wirkt? Gemeinsame Velofahrten, angemessene Spaziergänge oder Wanderungen, die auch mal rauf oder runter führen, sowie der Badeplausch sind günstige wie auch tolle Erlebnisse. Waldseilgärten, von denen es immer mehr gibt, sind ebenfalls eine tolle – wenngleich eine etwas teure – Sache, bei der Mut, Balance, Koordination und Kraft spielerisch gefördert werden. Zudem sind Hüpfspiele wie Himmel und Hölle, Gummi-Twist etc. einfach zu lernen. Das Problem ist, dass viele Eltern diese einfachen Spiele nicht mehr kennen und deshalb ihre Kinder auch nicht anleiten können. Mittlerweile existieren fast in jeder Gemeinde Sportund Bewegungsangebote von Vereinen oder privaten Anbietern, die einen wertvollen Beitrag zur körperlichen Gesundheit von Kindern schon ab drei Jahren leisten. Welche Bewegungsformen sind speziell im Winter oder zur Weihnachtszeit möglich? Im Winter kann die Schneeballschlacht lustig und anstrengend zugleich sein oder auch einmal Vater oder Mutter im Schnee
einzubuddeln. Auf den kleinen Hügel hinter dem Haus zu steigen, um dann auf einem Plastiksack oder dem Bob wieder herunterzurutschen, bringt viel Kraft in die Beine. Dabei soll darauf geachtet werden, dass auch die Kleinen den Bob einmal selber hochziehen. Denn die Anstrengung bergauf fördert die Ausbildung der Hüftgelenke. Nur auf Druck verstärken und verdicken die Knochen. Aber auch die Bewegungen auf der Eisbahn oder im Hallenbad fördern die Kraft ebenso wie Geschicklichkeit und Koordination. Wenn man lieber im Haus spielt, ist es wichtig, dass das Kinderzimmer nicht mit Möbeln vollgestopft ist, sondern die Kinder genügend Bewegungsraum haben und auch einmal im Wohnzimmer Dampf ablassen können. Wann sollten Kinder doch ins Fitnessstudio gehen? Kinder unter 16 Jahren gehören nicht ins Fitnessstudio, da ihre körperliche Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist. Kinder sollen stattdessen mit ihrem eigenen Körpergewicht trainieren. Eine Ausnahme sind stark übergewichtige Kinder. Bei ihnen macht es durchaus Sinn, sie in der Schule oder in der Physiotherapie mit Gewichten
Muskel- und Gelenkschmerzen müssen nicht sein!
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Gültig mit diesem Bon bis 31.12.15. Nicht kumulierbar. Einzulösen in Apotheken und Drogerien.
trainieren zu lassen, weil das eigene Körpergewicht unter Umständen eine zu hohe Belastung sein kann. Wichtig ist, dass der Sportlehrer, der ein übergewichtiges Kind begleitet, gut ausgebildet ist. Auch Jugendliche in der Pubertät sind für ein gut dosiertes Krafttraining prädestiniert. Dank der zunehmenden Hormonproduktion können sie ihre Muskulatur sehr gut aufbauen. Allerdings sollten auch sie gut betreut werden, da die Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist und die Gelenke und Knochen noch anfällig für Verletzungen sind oder Schäden eintreten können, deren Auswirkungen erst im höheren Alter spürbar sind, wie eine Arthrose. Warum ist Ihnen die Bewegung von Kindern so wichtig? Wie wir uns bewegen, wird uns in die Wiege gelegt. Die motorische Entwicklung ist ein Programm, das in jedem Menschen angelegt ist. Werden diese Grundlagen vernachlässigt, indem sich Säuglinge bereits nicht mehr frei bewegen können, weil sie in der Babytragschale oder der Wippe liegen oder im Lernlaufgerät sind, haben wir immer mehr motorisch ungenügend ausgereifte Kinder. Diese fallen dann in der Schule durch eine schlechte Körperhaltung, motorische Unruhe oder Ungeschicklichkeit sowie Konzentrations- und/oder Lernschwächen auf. Denn die motorische Reife hängt direkt mit der Reifung des Gehirns zusammen. Deshalb ist es so wichtig, Kindern Zeit und Raum für Bewegung zu geben. Bewegung beeinflusst nicht nur unser Körpergewicht; Bewegung ist viel mehr, sie ist notwendig für eine gesunde körperliche und geistige Reifung!
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Melisana AG, 8004 Zürich, www.dul-x.ch
Daniela Rota ist dipl. Physiotherapeutin FH mit eigener Praxis in Würenlos. Sie ist Mitbegründerin des Vereins «Kinder hoch 3» (www.kinderhochdrei.ch). Der Verein arbeitet auf dem Gebiet der Haltungsförderung und Vermeidung von Haltungsschäden und Rückenleiden und vermittelt an Schulen in regelmässigen Lektionen theoretisches Wissen über den Rücken und die Wirbelsäule, wie auch Bewegungskompetenz und Rumpfkraft.
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Vorbereitung ist das A und O Die warme Stube verführt zum Bleiben, aber auch im Herbst und Winter bieten viele Sportarten Bewegung an der frischen Luft, machen Spass und helfen, gesund und fit zu bleiben.
Unsere Tipps
- S paziergänge und Sport an der frischen Luft stärken die Abwehrkräfte. Allerdings ist das Immunsystem in der kalten Jahreszeit auch besonders anfällig. Wenden Sie zum Schutz gegen kalte Luft das Zwiebelprinzip in der Bekleidung an – auch beim Sport. -B ei kühlen Temperaturen ist die Aufwärmphase besonders wichtig. Ist der Körper kalt, wird er anfällig für Verletzungen der Muskeln und Gelenke. Deshalb vor dem Sport gut aufwärmen und dehnen, eventuell mit ätherischen Ölen vor dem Sport die Muskeldurchblutung anregen.
-H aben Sie Ihren Muskeln zu viel zugemutet, ist Muskelkater ein Symptom für kleine Muskelverletzungen. Pausieren Sie mit dem Sport, gehen Sie stattdessen spazieren oder in die Sauna. Durchblutungsfördernde ätherische Öle regen die Durchblutung ebenfalls an und unterstützen die Regeneration. -D ie fünf Wintersportarten, bei denen es am häufigsten zu Verletzungen kommt, sind Skifahren, Snowboarden, Eislaufen, Rodeln und Langlaufen. Wärmen Sie sich unmittelbar vor dem Sport auf. Je mehr Kraft, Ausdauer und Kondition Sie haben, desto geringer ist das
Verletzungsrisiko. Deshalb schon einige Wochen und Monate im Voraus die betreffenden Muskelpartien trainieren. - Wer mit Alkohol im Blut auf die Skipiste geht, unterschätzt leicht die Aussentemperatur und schützt sich schlechter gegen die Kälte. Dadurch steigt die Gefahr von Unterkühlungen, Erkältungen oder gar Erfrierungen. Ausserdem gehen alkoholisierte Wintersportler leichter Risiken ein, was die Gefahr für Unfälle erhöht. Deshalb auf der Piste statt Alkohol besser alkoholfreie Getränke einnehmen.
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Sportverletzungen in der kälteren Jahreszeit
26 10/2015
Ein Hauch von Luxus und Liebe
Pflege der reifen Haut Spannt Ihre Haut öfter und wirkt trocken? Haben Sie Krähenfüsse und störende Pigmentflecken? Möchten Sie sich gerne mit einer neuen Pflegelinie verwöhnen? Im Interview mit Ursula Brand, Drogistin und Visagistin, verantwortlich für den Kosmetikbereich in der Bahnhof Apotheke Langnau AG, erfahren Sie, was die reife Haut für besondere Bedürfnisse hat. Rebekka Thöni Tobler, Apothekerin FPH Offizin, Homöopathin SAHP Was sind die besonderen Bedürfnisse der reifen Haut? Ursula Brand: Die reife Haut lechzt nach Feuchtigkeit. Sie ist dünner, weniger elastisch und weist mehr oder weniger Falten auf. Reife Haut freut sich über eine milde Reinigung. Besonders viel Feuchtigkeit kann Hyaluronsäure der Haut spenden. Zur Stärkung des Bindegewebes und gegen Falten hilft Kollagen – sowohl äusserlich als auch innerlich – als Creme zum Auftragen auf die Haut und als Drink oder Kapsel zum Einnehmen. Die in Pflegeprodukten enthaltenen Antioxidantien neutralisieren freie
Radikale und verleihen der Haut dadurch neue Spannkraft. Wie pflegt man die Haut richtig, von der Reinigung bis zur Nachtcreme? Reinigen Sie Ihre Haut mit einer milden pH-angepassten Milch (Gel trocknet eher aus). Verwenden Sie dazu nicht zu heisses Wasser, denn dieses fördert Couperose. Ein- bis zweimal wöchentlich entfernen Sie mit einem Peeling die trockenen Hautschuppen. Das Hautbild wird dadurch frischer und feiner. Mit einem alkoholfreien Tonic schliessen Sie die Poren. Idealerweise
verwenden Sie vor der Tages- und Nachtpflege ein Serum. Die konzentrierten Wirkstoffe des Serums dringen tief in die Haut ein und das folgende Pflegeprodukt wird so optimal in die Haut «geschleust». Vergessen Sie die Augencreme nicht. Sie beugt Krähenfüssen vor, entspannt und erfrischt die Augenlider und
In der Nacht regeneriert sich die Haut. Deshalb wirkt eine dem Hauttyp entsprechende Nachtpflege optimal und effizient. Hoch dosierte Wirkstoffe entfalten ihre aufbauende und regenerierende Wirkung tief in der Epidermis. Das Resultat ist eine frische, regenerierte, geschmeidige und gut genährte Haut. Die Produkte sind leicht parfümiert oder ohne Parfum erhältlich. MADE IN SWITZERLAND.
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es gaht verbii Vita-Hexin® hilft debii
wirkt abschwellend. Gönnen Sie sich zwischendurch eine intensiv pflegende Maske bei ruhiger Musik. Ab wann ist die Haut «reif»? Mit der Hormonumstellung der Wechseljahre wird auch die Haut allmählich «reif». Eine gesunde Lebensweise mit viel buntem Obst und Gemüse, mit Bewegung und genügend Schlaf erhalten ein jugendliches Aussehen länger. Hingegen fördern Krankheiten, Medikamente, Stress, schlechte Luft (Smog, Rauchen) und falsche Pflegeprodukte ein vorzeitiges Altern mit fahlem Teint und Falten. Auch die Gene tragen für frühe oder späte Hautalterung eine wesentliche Schuld Ab wann werden «reichhaltigere» Pflegeprodukte benötigt? Reichhaltigere Pflegeprodukte werden verwendet, wenn es der Hautzustand verlangt. Eine vorzeitige Übersättigung bekommt der Haut nicht gut, sie kann mit Reizung, Pusteln und Rötung darauf reagieren. Mindestens alle zehn Jahre ändert sich Ihre Haut. Auch die Pflege sollten Sie dem jeweils aktuellen Zustand anpassen. Etwa ab dem 45. Altersjahr brauchen Sie reichhaltigere Pflegeprodukte.
Was ist an der Pflege und den Pflegeprodukten für reife Haut anders? Die Pflegegrundlagen sind reichhaltiger und in den Produkten sind mehr «AntiAging-Zutaten» enthalten: Hyaluronsäure zur Feuchtigkeitsspeicherung, Kollagen zur Stärkung der Hautstruktur und Antioxidantien zur Neutralisation von freien Radikalen. Oft hat es noch reizmildernde und hautberuhigende Wirkstoffe in den Pflegeprodukten. Vermeiden Sie intensive Sonnenbäder, denn die reife Haut neigt zu Pigmentstörungen, welche durch die Sonne verstärkt werden. Eventuell ist eine Tagespflege mit Sonnenschutz für Sie sinnvoll. Die Nachtpflege soll regenerieren, Pigmentflecken mildern und die Hautstruktur aufbauen. Trinken Sie viel Wasser für eine gute Feuchtigkeitsregulation. Was können Pflegeprodukte für reife Haut tatsächlich? Was können sie nicht? Wunder können nicht vollbracht werden! Die Hyaluronsäure weist aber eine enorme Kapazität zur Wasserspeicherung auf: Ein Gramm Hyaluronsäure kann sechs Liter Wasser speichern! Wenn man bedenkt, dass mit etwa 40 Jahren die Eigenproduktion
Beschleunigt die Heilung von kleinen Wunden und Schürfungen.
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28 10/2015
nur noch 50 Prozent und mit 60 Jahren gar noch zehn Prozent beträgt, so ist dies wohl ein richtiger Ansatz. Eine 60-jährige Haut wird auch mit den teuersten Produkten nie wieder wie 30 aussehen. Man bedenke aber, dass eine gut gepflegte 60-jährige Haut dafür Weisheit ausstrahlt – Schönheit von innen! Machen sie wirklich optisch jünger und zögern sie die Hautalterung tatsächlich hinaus? Die optimierte Pflege verleiht der Haut eine gepflegtere, strahlende Erscheinung. Einen schönen Soforteffekt erreicht man mit Hyaluronsäure. Sie fungiert als Feuchtigkeitsspeicher. Falten werden reduziert, aber nicht dauerhaft. Die Haut wirkt ausgeglichener und ebenmässiger. Antioxidantien binden freie Radikale und verlangsamen damit die Haut-
«Die Bedürfnisse unserer Haut ändern sich etwa alle zehn Jahre.»
Ursula Brand, Drogistin und Visagistin, Bahnhof Apotheke Langnau AG, Langnau i. E.
Was bietet die Apotheke zusätzlich? Produkte zum Einnehmen: - S chüssler-Salze Nr. 1, Nr. 9 und Nr. 11 fürs Bindegewebe und die Elastizität -K ollagenkomplex als Schönheitsdrink fürs Hautgerüst - L einölkapseln für Geschmeidigkeit und Feuchtigkeit der Haut (und Schleimhaut)
alterung. Nicht jede Haut hat das gleiche Bedürfnis. Aber immer ist eine liebevolle Pflege Voraussetzung für eine gute Wirkung. Wirken Hyaluronsäure und Botox ähnlich? Ihre natürliche Ausstrahlung erhalten und unterstützen Sie mit Hyaluronsäure – sie muss allerdings regelmässig, am besten in Form eines konzentrierten Serums, aufgetragen werden. Botox hingegen ist ein Nervengift, es lähmt und verändert die Mimik.
Pflegecreme ist alles erhältlich. Anti-Aging bedeutet aber vor allem Radikalfänger. Und auch hier gibt es Kosmetikfirmen, die bis zu fünfzehn verschiedene Antioxidantien in einem Serum kombinieren oder einer Creme noch einen einzelnen Radikalfänger in tiefer Konzentration hinzufügen. Kollagen ist wichtig für die Hautstruktur, sozusagen als Gerüst. Insgesamt kommt es also auf die Quantität und Qualität der Wirkstoffe in den Produkten an. Und das hat auch seinen Preis! Eine auf Sie abgestimmte Pflege aus dem Fachhandel ist nicht mit Produkten aus dem Grosshandel vergleichbar. Wie findet man sich im Produktedschungel zurecht? In der Apotheke nimmt sich das Fachpersonal Zeit, um die für Sie optimalen Produkte zusammenzustellen. Wenn Sie sich für eine neue Pflegelinie entscheiden, lassen Sie sich beraten. Geben Sie Ihrer Haut mit den neuen Pflegeprodukten drei Monate Zeit (Zellerneuerung), um dann die Ausstrahlung zu bewerten. Ein ständiges Wechseln der Produkte bedeutet Stress für die Haut. – Unsere Haut ist das einzige Kleid, welches wir nicht auswechseln können! Gönnen Sie sich ein bisschen Luxus und nehmen Sie sich Zeit für eine liebevolle Pflege Ihrer Haut.
Was macht eine gute Anti-Aging Creme aus? Fast jedes Kosmetikdepot bietet Produkte mit Hyaluronsäure an; vom konzentrierten Serum bis zum kleinen Bestandteil in der
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10/2015 29
Spagyrik
Gesunde und schöne Haut Eine schöne Haut braucht Feuchtigkeit, vitale Ausscheidungsorgane, ein aktives Lymphsystem und genügend Baustoffe, damit sie als effiziente Schutzbarriere Entzündungen und schädliche Einwirkungen abwehren kann. Um die Haut in diesen Funktionen zu unterstützen, hilft der Einsatz der natürlichen und sanften Heilmethode Spagyrik. Christine Funke, Apothekerin Das traditionelle Naturheilverfahren Spagyrik schafft es, die geballte Kraft von Pflanzen, Mineralien und Metallen in hochwirksamen Essenzen zu gewinnen. Die nachfolgend aufgeführten spagyrischen Hauptmittel können einzeln, zusammen oder mit Ergänzungsmitteln eingenommen werden.
Fördert den Hautstoffwechsel – Feldstiefmütterchen (Viola tricolor)
Wundheilend – Ringelblume (Calendula officinalis)
Wenn die Haut verletzt, gerötet oder entzündet ist und Wunden sich generell schlecht verschliessen, hilft die spagyrische Essenz Calendula. Sie lindert rasch Entzündungen, aktiviert das Lymphsystem für die Wundheilung, verschliesst akute Verletzungen und chronische Wunden und macht Narben weich. Die spagyrische Essenz Calendula gibt Ihnen zudem die Kraft, tief liegende Wunden zu heilen, sodass Sie mit sich und der Umwelt wieder im Reinen sind.
Gewebeverdichtend – Kieselsäure (Silicea)
Die spagyrische Silicea-Essenz sorgt in allen Zellen für Stabilität, Struktur und Ordnung. Sie ist Nähr- und Aufbaustoff für das Bindegewebe, Sehnen, Bänder, Nägel und die Haut. Wenn Ihre Haut faltig und schlaff ist und der vorprogrammierte Alltag das Bauchgefühl nicht mehr zu «Wort» kommen lässt, hilft Ihnen die spagyrische Silicea-Essenz. Sie macht die Haut wieder elastisch und vernetzt alle Zellen dank neuer Ausrichtung nachhaltig. Sie fühlen sich wieder frischer und selbstbewusster.
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Wenn die Haut immer wieder geschädigt ist, schnell auf Fremdstoffe reagiert und Sie sich nicht mehr geschützt fühlen, hilft die spagyrische Essenz Viola tricolor. Sie aktiviert den Hautstoffwechsel und befreit die Haut von Giftstoffen, die ihre natürliche Schutzfunktion blockieren. Chronische
Ausschläge, Ekzeme und Entzündungen heilen dadurch schneller. Ihr Aussehen macht Ihnen wieder Freude und Sie bringen sich wieder strahlend in die Welt ein!
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30 10/2015
Gesundheitspolitik
n e k e h t o p A e s s o r g s Da
So gut wie jeder war schon mal in einer Apotheke. Aber wissen Sie, was hinter den Kulissen passiert? esten Sie Ihr Wissen beim grossen Apotheken-Quiz. Silvia Weigel, pharmaSuisse
1 U m Apotheker zu werden,
5W ie lange hat eine mittlere Schweizer
B So ein Quatsch, Ärzte und Apotheker
A … eine dreijährige Berufslehre
A 56,7 Stunden pro Woche. Apotheken
C Ja, denn in jeder Apotheke gibt es einen
muss man …A
absolvieren.
B … ein fünfjähriges Universitätsstudium
inklusive Praxisjahr erfolgreich abschliessen.
C … ein Grundstudium gemeinsam mit
den Medizinstudenten bestehen, um sich anschliessend auf die Pharmazie zu spezialisieren.
2W ie viele Apotheken gibt es in der Schweiz?
Apotheke im Durchschnitt geöffnet?
stellen die Versorgung mit Medikamenten und pharmazeutischen Dienstleistungen rund um die Uhr sicher – dazu übernehmen sie im Wechsel Nacht- und Feiertagsdienste. Mancherorts gibt es spezielle Notapotheken, die generell immer dann öffnen, wenn normale Apotheken geschlossen haben.
B Rund um die Uhr. Jede Apotheke hat
einen Klingelknopf, mit dem man den Apotheker nachts aus dem Bett klingeln kann.
A 351 B 1764 C 20 000
C 38 Stunden pro Woche.
3W ie viele Apothekerinnen gibt es
A In Schweizer Apotheken arbeiten insge-
A Von den 5743 Mitgliedern des nationa-
B 20 092. Neben den 4275 Apothekern
in der Schweiz?
len Apothekerverbands sind 72 Prozent Frauen.
B Es gibt ungefähr gleich viele Apothekerinnen wie Apotheker.
C Es ergreifen kaum Frauen den Apothe-
kerberuf: Von den 5743 Mitgliedern des nationalen Apothekerverbands sind nur 987 Frauen.
4 Wie viele Rezepte wurden im Jahr 2013 in einer durchschnittlichen Schweizer Apotheke bearbeitet?
A 19 190 Rezepte haben Apotheker in
einer durchschnittlichen öffentlichen Apotheke bearbeitet und dafür gesorgt, dass die Patienten ihre Arzneimittel korrekt und zum richtigen Zeitpunkt einnehmen.
B 16 Millionen Rezepte. C Die Rezepte werden nicht gezählt.
6W ie viele Menschen arbeiten in Schweizer Apotheken?
samt 4275 Apotheker.
finden in den Apotheken unter anderem 8326 Pharma-Assistentinnen und zahlreiche weitere Mitarbeiter eine Arbeit. 2840 Lernenden ermöglichen die Apotheken als Ausbildungsstätten den Start ins Berufsleben.
C Neben 571 Apothekern arbeiten rund
200 000 Verkäuferinnen in den Apotheken.
7 K ann ich in der Apotheke zum Arzt gehen?
A Ja, in speziellen Apotheken, den soge-
nannten netCare-Apotheken, ist das möglich. netCare-Apotheker haben eine spezielle Zusatzausbildung und bieten anhand von wissenschaftlichen klaren Entscheidungsbäumen eine vertiefte Erstabklärung an. Wenn nötig können sie per Telefon- oder Videoschaltung einen Arzt hinzuziehen.
arbeiten generell nicht zusammen.
Arzt, der die Apotheker beaufsichtigen muss.
8 Wenn man in der Apotheke ein Rezept einlöst, …
A … freut sich der Apotheker. B … führt der Apotheker im Hintergrund
verschiedene Checks durch, um die Patientensicherheit zu gewährleisten. Zum Beispiel klärt er ab, ob es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten geben könnte, die der Patient einnimmt, und ob ein Patient die richtige Menge des Medikaments einnimmt (bei Dauerrezepten). Weitere durch den Apotheker zu klärende Fragen sind: Welche Packungsgrösse ist die richtige für den Patienten? Kommt ein Generikum infrage? Versteht der Patient, wann und wie er das Medikament einnehmen muss und welche Konsequenzen es hat, die Therapie eigenmächtig zu ändern?
C … bekommt man immer ein Säckli Gummibärchen geschenkt.
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11 A bgesehen von der Schweiz gibt es kaum ein Land auf der Welt, in dem …
9W as bedeutet die Abkürzung «LOA»? A Die Abkürzung steht für Laxantia (Ab-
führmittel), Opiate, Antidepressiva – die drei meistverschriebenen Medikamentengruppen in der Schweiz.
B Die leistungsorientierte Abgeltung, kurz
LOA, ist ein Tarifvertrag zwischen Apothekern und Krankenkassen. Die LOA hat 2001 das Margensystem abgelöst. Sie regelt die Abgeltung der Leistungen des Apothekers im Zusammenhang mit der Abgabe von rezeptpflichtigen Medikamenten, welche die Krankenkasse bezahlt. Dabei wird der Apotheker unabhängig vom Preis des Medikaments für seine Leistung abgegolten. Auf diese Weise bremst die LOA das Kostenwachstum im Gesundheitswesen.
C L-O-A war im Mittelalter ein Schlachtruf fanatischer Gegner des Arzneimittelgebrauchs und bedeutet: Leben ohne Arzneimittel!
10 W elche Dienstleistungen bieten Apotheken nicht an?
A Gesundheitliche Check-ups sowie Mes-
sungen des Blutdrucks, der Cholesterinwerte und des Blutzuckers
B Dialyse, Röntgen und Operationen am Gehirn
C Reiseberatung mit Zusammenstellen der individuellen Reiseapotheke, Anpassen von Stützstrümpfen, Rauchstopp-Beratung
A … Ärzte Medikamente verkaufen
dürfen, wie es in den meisten Deutschschweizer Kantonen erlaubt ist.
B … Apotheker ein Universitätsstudium absolvieren müssen.
C … Betäubungsmittel nur mit Rezept abgegeben werden dürfen.
12 G enau wie für Ärzte gilt für
Apotheker, Pharma-Assistentinnen und alle anderen Mitarbeitenden in der Apotheke …
A … das Berufsgeheimnis (Schweigepflicht).
B … der Grundsatz im Zweifel für den Angeklagten.
C … das Reinheitsgebot.
13 An sehr teuren Medikamenten verdienen Apotheker …
A … gar nichts. Sie machen sogar ein Ver-
lustgeschäft. Das liegt daran, dass die Marge nach oben hin begrenzt ist – auf maximal 240 Franken für Grossisten und Apotheker. Doch die Kosten sind deutlich höher. Etwa aufgrund der Lagerrisiken des Grossisten oder der Zinsen, die anfallen, weil vom Einkauf des Medikaments über die Abgabe an den Kunden bis hin zur Rückerstattung durch die Krankenkasse einige Monate vergehen können. Bei Medikamenten mit einem Fabrikabgabepreis bis zu 20 000 oder gar 30 000 Franken pro Packung schlagen diese Kosten entsprechend zu Buche. Gleichzeitig fallen aufgrund besonderer Lagerbedingungen oft höhere Lager- und Transportkosten an.
B … sich eine goldene Nase. C … genauso viel wie an jedem anderen Medikament.
Mitmachen und gewinnen
Gewinnen Sie eines von fünf Gesundheitsarmbändern. Der «iHealth Edge» ist ein Aktivitäts- und Schlaftracker, der unter anderem Schritte und verbrannte Kalorien misst und auch zur Kontrolle Ihres Schlafmusters angewendet werden kann. Und so funktioniert es: Quiz lösen und die Buchstaben der richtigen Antworten notieren und unter dem Betreff «Apotheken-Quiz» bis spätestens 1. November an
[email protected] mailen. Name, Adresse und Telefonnummer nicht vergessen! Oder Lösungen auf eine Postkarte schreiben und diese an folgende Adresse einsenden: Schweizerischer Apothekerverband Abteilung Kommunikation & Marketing Stationsstrasse 12 3097 Bern-Liebefeld
Teilnahmebedingungen: Die Verlosung findet am 3. November 2015 statt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Kein Umtausch und keine Barauszahlung. Teilnahmeberechtigt sind alle volljährigen Personen mit Wohnsitz in der Schweiz oder in Liechtenstein. pharmaSuisse-Mitarbeitende, Mitglieder und das Apothekenpersonal sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Pro Person ist nur eine eigenhändige Teilnahme zulässig.
14 A potheker lernen während des
fünfjährigen Universitätsstudiums unter anderem …
A … wie man Blei in Gold verwandelt. B … wie man gängige Gesundheitsstörungen erkennt und behandelt. Das heisst sie wissen, wann sie selber mit einem geeigneten Medikament weiterhelfen können, erkennen aber auch, wenn ein Patient dringend die Hilfe des Hausarztes oder eines Spezialisten benötigt.
C … den hippokratischen Eid auswendig.
15 Um in einer öffentlichen Apotheke selber Medikamente herstellen zu dürfen, brauchen eidgenössisch diplomierte Apotheker …
A … nichts weiter, sofern die Apotheke
die entsprechende kantonale Bewilligung besitzt. Die Herstellung von Medikamenten gehört zu den Grundkompetenzen, die ein jeder Apotheker während des Hochschulstudiums lernt.
B … eine spezielle Bewilligung der Europäischen Union.
C … einen Vertrag mit einem der grossen Pharmakonzerne.
32 10/2015
Mundhygiene
Kräftig zubeissen – ein Leben lang Spätestens, wenn die Zahnarztrechnung ins Haus flattert, verursachen Karies, Zahnfleischentzündung oder gar Zahnverlust mehr als nur körperliche Qualen. Wer sich der regelmässigen und gründlichen Mundpflege widmet, kann vielen schmerzhaften Gebisserkrankungen kostengünstig vorbeugen. Runa Salvisberg Von Nüssen über Früchte bis hin zum Sonntagsbraten: Unsere Zähne beissen sich wacker durch jedes noch so zähe oder harte Nahrungsmittel. Im günstigsten Fall tun sie das ein Leben lang. Doch irgendwann tanzen bei vielen einzelne Akteure des Kauensembles aus der Zahnreihe: Sie werden von Fäulnis (Karies) zerfressen, müssen gezogen werden oder fallen irgendwann von alleine aus. Vor dem Zahnverlust besteht in der Regel eine Parodontitis. «Etwa 60 Prozent aller Menschen sind im fortgeschrittenen Erwachsenenalter davon betroffen», weiss Tatjana Staub, Zahnärztin aus Zürich. Während man die akute Zahnfleischentzündung, die bereits bei Kindern oder Jugendlichen auftreten kann, wieder in den Griff bekommt, handelt es sich bei der Parodontitis um die chronifizierte Variante, die nicht heil- und nur begrenzt behandelbar ist. Im fortgeschrittenen Stadium verliert der Kieferknochen an Substanz, den Zähnen fehlt der nötige Halt, und sie fallen aus.
Plaque muss weg!
Vorbeugen lässt sich der Parodontitis durch konsequente Pflege. Gerade den Nachwuchs gelte es früh an die tägliche Zahn- und Zahnfleischpflege heranzuführen. Auch die regelmässige Kontrolle beim Zahnarzt und der Besuch einer Dentalhygiene gehören für Kinder und für Erwachsene laut Tatjana Staub zur Prophylaxe: «Egal,
«Hauptsache, man übt nur leichten Druck beim Putzen aus.»
Tatjana Staub, Zahnärztin aus Zürich
wie gut die heimische Mundhygiene ist – sie kann eine professionelle Zahnreinigung nicht ersetzen.» Ob Zahnfleischentzündung oder Karies: Grund allen Übels ist meistens der Zahnbelag – auch Plaque genannt. Ein weicher, heller Biofilm, der aus bakteriellen Bestandteilen und Stoffwechselprodukten besteht. «Sieben Tage alte Plaque enthält 100 bis 300 Millionen Keime pro Milligramm Nassgewicht», sagt Tatjana Staub. Je mehr Glace, Cake, Schoggi, Limonade oder stärkehaltige Lebensmittel wir geniessen, desto mehr Bakterien (Plaque) setzen sich an den Zähnen fest. Für unsere Mundgesundheit ein Problem, denn die Keime produzieren aus dem Zucker eine Säure, die unsere Zähne angreift. Nach einigen Tagen beginnt sich die Plaque zu verfestigen, und es bildet sich Zahnstein. Dieser Mitverursacher der Parodontitis kann nur eine Fachperson für Dentalhygiene oder ein Zahnarzt entfernen.
Käse als Kariesprophylaxe
Auch den direkten Säureangriff, etwa durch die in Früchten oder Säften enthaltenen Fruchtsäuren, sollte man unmittelbar nach dem Verzehr unterbinden. Sinnvolle Sofortmassnahmen: Nach dem Genuss von Zucker- oder Säurehaltigem den Mund mit Wasser spülen und einen Zahnpflegekaugummi kauen. Wer diesen gerade nicht zur Hand hat, kann sich gemäss der Zahnärztin am Käsebuffet bedienen oder ein Glas Milch trinken: «Beides hilft, die Säure im Mund zu neutralisieren.» Die Zahnbürste bleibe allerdings tabu – zumindest für die darauffolgende Stunde, da die Säure den Zahnschmelz aufweicht. Dieser für den Zahn wichtige Schutzschild könne sonst durch den Putzvorgang leicht abgetragen werden. Um den Zahnschmelz zu härten und damit Karies vorzubeugen, empfiehlt es sich, einmal in der Woche die Zähne – nach dem Putzen mit Zahnpasta – mit einem fluoridierenden und mineralisierenden Dentalgel zu behandeln. Apropos Zähneputzen: Wie oft solls denn sein? «Am besten zweimal am Tag, morgens und abends», bemerkt die Zahnmedizinerin. Zu häufiges und zu langes Putzen
Mundgeruch (Halitosis) Selten sind Erkrankungen des MagenDarm-Trakts oder Diabetes die Ursache für Mundgeruch. Mehrheitlich ist der Grund für schlechten Atem im Mund selbst zu finden. Neben Karies, Speisereste in den Zahnzwischenräumen oder lokalen Entzündungen bietet vor allem der Zungenbelag einen optimalen Nährboden für Keime, die schwefelhaltige, übelriechende Gase produzieren. Wer die Zunge täglich mit einem Zungenschaber reinigt, ist den Mundgeruch oft schon nach einigen Tagen los. Tipp: Eine Mundspüllösung aus der Apotheke sorgt nach der Zungenreinigung zusätzlich für frischen Atem.
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34 10/2015
Zahnimplantate pflegen Zahnimplantate bedürfen einer besonders intensiven Pflege. Anders als bei einem natürlichen Zahn liegt das Zahnfleisch am Implantat nicht direkt an. Es besteht ein Zwischenraum, in den leicht Bakterien eindringen, was zu Zahnfleisch- und zu Kieferknochenerkrankungen führen kann. Bietet der geschädigte Kieferknochen nicht mehr genug Halt, kommt es zum Verlust des Implantats. Staub empfiehlt deshalb – neben einer konsequenten Prophylaxe mittels Zahnbürste und Interdentalbürstchen – im Abstand von vier Monaten einen Termin in einer Dentalhygiene-Praxis. So erhöht man die Wahrscheinlichkeit, dass einem der Zahnersatz lange erhalten bleibt.
sei aber auch nicht gut. Das könne Zahnfleisch und Zahnschmelz langfristig beschädigen. Viel wichtiger sei es, zwar sanft, aber gründlich und regelmässig zu putzen und dazu eine Zahnbürste mit tendenziell weichen Borsten zu benutzen. «Viele putzen falsch», findet die Expertin. Am Modell zeigt sie ihren Patienten, wie es richtig geht: «Vorsichtig am Zahn, insbesondere an den Zahnfleischfurchen entlang hin und her rütteln, danach vom Zahnfleisch aus in Richtung Zahn, also von Rot nach Weiss, streichen.» Die Putzrichtung sei entschei-
dend, damit Plaque und Speisereste nicht unter das Zahnfleisch geschoben würden.
Mal mit rechts, mal mit links
Ob man für die Reinigung eine elektrische oder eine herkömmliche Handzahnbürste benutze, sei nicht entscheidend: «Hauptsache, man übt nur leichten Druck beim Putzen aus», mahnt Staub, sonst könne das Zahnfleisch verletzt werden. Für Liebhaber der Handzahnbürste hat die Medizinerin noch einen besonderen Tipp: «Nicht immer mit derselben Hand putzen.» Auf diese
Weise reinige man automatisch Bereiche, die sonst bei der täglichen Mundhygieneroutine vernachlässigt würden. Das gelte vor allem für die hinteren Zähne und die Rückseiten. Für die heiklen Zahnfleischfurchen eignet sich die Solobürste, die auch als Einbüschelbürste bekannt ist.
Zahnzwischenräume – da muss man durch
Auf den ersten Blick erscheint das Gebiss vieler ihrer Patienten perfekt. Aber Tatjana Staub schaut genau hin und wird nicht
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10/2015 35 selten fündig: Werden die Zahnzwischenräume nicht oder nicht gründlich genug gereinigt, haben dort Karies und Zahnfleischentzündungen ein leichtes Spiel. Das gilt auch für den Mundgeruch (siehe Box auf Seite 32). Interdentalbürstchen machen dem überbordenden bakteriellen Treiben in den «Lücken» den Garaus. Diese kleinen Putzwerkzeuge bekommt man in unterschiedlichen Ausführungen in der Apotheke. «Welche Grösse für die Zahnzwischen-
Zahnpflege unterwegs Auch auf Reisen oder bei der Arbeit sollte die Mundhygiene nicht zu kurz kommen. Auch ohne die ganze «Ausrüstung» mitzunehmen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: - S pülen Sie sich nach dem Essen Ihren Mund gründlich mit Leitungswasser, um Speisereste zu entfernen. Nicht geeignet dafür sind säure- oder zuckerhaltige Getränke. -K auen Sie nach dem Essen einen Zahnpflegekaugummi. Dieser ersetzt zwar die Zahnbürste nicht, regt aber den Speichelfluss an, der ebenfalls eine reinigende Wirkung hat und den Zahnschmelz härtet. -B esorgen Sie sich ein spezielles Reise-Zahnpflegeset aus Ihrer Apotheke. Es enthält eine zusammensteckbare Zahnbürste und eine kleine Tube Zahnpaste. Es lässt sich in jeder Tasche unauffällig verstauen, sodass Sie es stets bei sich tragen können.
räume optimal ist, kann man von einer Fachperson für Dentalhygiene oder einem Zahnarzt bestimmen lassen», sagt Staub. Die Zahnärztin empfiehlt, sich die richtige Anwendung während des Termins zeigen zu lassen, um Verletzungen zu verhindern. Sind die Zahnzwischenräume selbst für das schmalste Interdentalbürstchen zu eng, ist die Zahnseide das reinigende Mittel der Wahl. Ihre Anwendung sei für Ungeübte eine Herausforderung, meint Tatjana Staub. Auch das solle man sich vom Profi zeigen lassen: Werde die Zahnseide nicht besonders vorsichtig und mit leichtem Druck in Richtung Zahnfleisch «gesäbelt», bestehe akute Verletzungsgefahr. Schlimmstenfalls würden so Speisereste zwischen Zahn und Zahnfleischfurche gedrückt. Anfängern fällt es mit gewachster Zahnseide eher leichter. Sie fasert nicht und ist deshalb besser zu handhaben. Für die Reinigung der Zwischenräume unter Brückenstegen und anderen grösseren Zahnzwischenräumen eignet sich eine dickere, flauschige Zahnseide. Sie besitzt ein verstärktes Ende, wodurch sie sich unter der Brücke einfädeln lässt.
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36 10/2015
Kopfweh
Was hilft, wenn der Schädel brummt? Kopfweh kennen die meisten Menschen, allerdings äussern sich die Schmerzen auf verschiedene Weise. Die internationale Kopfschmerzgesellschaft unterscheidet zwischen 176 verschiedenen Arten. Je nach Fall bedarf es einer anderen Behandlung. Marco Gonçalves, Leiter der Strichcode Apotheke in Sissach, erklärt, was er betroffenen Kundinnen und Kunden empfiehlt. Regina Speiser
Die drei häufigsten Typen von Kopfschmerzen und ihre Symptome Spannungskopfschmerzen Beidseitig ziehende und drückende Schmerzen. Die Betroffenen können trotz der Schmerzen den üblichen Tagesaktivitäten mehr oder weniger nachgehen.
Migräne Einseitige, pulsierende Schmerzen. Oft begleitet von Übelkeit und Erbrechen. Die Betroffenen sind licht- und lärmempfindlich und haben während der Migräneanfälle, die zwischen vier bis 72 Stunden dauern können, oft auch Sehstörungen. Ihre Tagesaktivität ist erheblich eingeschränkt.
Medikamenteninduzierte Kopfschmerzen Die Schmerzen treten mindestens 15 Tage im Monat auf. Der Patient nimmt regelmässig Medikamente ein.
Was empfehlen Sie Kunden, die über Kopfweh klagen? Marco Gonçalves: Das Wichtigste ist, abzuklären, woher die Schmerzen kommen, was die Ursache sein könnte. Wie äussern sich die Schmerzen? Wie lange quälen die Schmerzen schon? Ist es ein bekannter Schmerz oder tritt er zum ersten Mal auf? Sind es vielleicht die Nebenwirkungen einer Krankheit (sekundäre Kopfschmerzen), die Auswirkungen von Stress oder Verkrampfung oder die Folgen einer Nahrungsmittelunverträglichkeit, etwa auf Schokolade, gewisse Käsesorten oder Bestandteile von alkoholischen Getränken (primäre Kopfschmerzen)? Möglicherweise sieht der Kunde aber auch schlecht, ohne das zu merken. Mit dieser Art der Anamnese wollen wir herausfinden, um was für eine Art von Kopfweh es sich handeln könnte.
onen kommen. Hinzu kommt, dass wir je nach Schmerzen, die der Kunde nennt, ihm die Konsultation eines Augenarztes oder Hausarztes nahelegen. Spannungskopfschmerzen entstehen häufig durch zu langes Sitzen vor einem Bildschirm oder durch zu wenig Flüssigkeitsaufnahme. Nennt der Kunde diese Gründe, empfehlen wir ihm, künftig in seinem Alltag darauf zu achten, mehr Pausen weg vom Bildschirm einzulegen oder mehr Wasser zu trinken. Es geht uns bei der Befragung um eine möglichst umfassende Beratung und damit vor allem um die Sicherheit unserer Kundinnen und Kunden.
innerlich. Ich empfehle jedem Patienten, der Blutverdünner nimmt, uns dies mitzuteilen. Ist ein Kunde erkältet und nimmt schon ein Grippepräparat, ist ebenfalls Vorsicht geboten. Denn im Grippemittel sind meist schon Schmerzmittel enthalten. Kommt nun zusätzlich noch ein Schmerzmittel gegen Kopfweh hinzu, dann kann in Kombination mit dem Grippepräparat die verträgliche Tagesdosis – im Fall von Paracetamol vier Gramm am Tag – überschritten werden. Bei einer Überdosierung von Paracetamol zum Beispiel sieht man den negativen Effekt rasch auf der Leber. Gewisse Schmerzmittel können Asthmaanfälle auslösen, was für Asthmatiker gefähr-
Warum stellen Sie zur Abklärung so viele Fragen? Mit einer gründlichen Befragung klären wir ab, was für ein Medikament geeignet ist und vor allem, welches nicht. Nimmt der Kunde nämlich noch andere Medikamente, ohne diese zu nennen, kann es bei der gleichzeitigen Einnahme von Schmerzmitteln mit anderen Tabletten zu Komplikati-
Was kann passieren, wenn man Schmerzmittel mit anderen Medikamenten zusammen einnimmt, die sich nicht vertragen? Aspirin ist ein typisches Schmerzmittel bei Kopfweh. Es wirkt aber blutverdünnend. Nimmt der Kunde schon Tabletten zur Blutverdünnung, kann das gefährlich werden. Verletzt er sich, kann es je nach Grösse der Wunde zu einem starken Blutverlust und einem grossen Bluterguss kommen. Wirklich gefährlich sind aber innere Mikrorisse im Magen oder Darm. Da verblutet man dann
«Uns geht es vor allem um die Sicherheit unserer Kunden»
Marco Gonçalves, Leiter der Strichcode Apotheke, Sissach
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lich werden kann. Einige Schmerzmittel können bei Patienten mit Magenproblemen zu Magenblutungen führen. Allergiker müssen ebenfalls vorsichtig sein. Auch bestimmte Arzneimittel können Kopfweh auslösen. Darum ist es wichtig, dass der Kunde bei einer Befragung immer alle Tabletten angibt, die er bereits einnimmt. Wann sollte man zum Arzt? Kopfschmerzen, die man nicht kennt, sind meist ein Alarmzeichen. Da sollte man nicht lange mit einer Arztkonsultation warten. Auch Schmerzen, die bereits länger als zwei, drei Tage andauern, sollten ärztlich abgeklärt werden. Und wenn zusätzlich zum Kopfweh auch die Augen schmerzen oder die Schmerzen irgendwo ins Gesicht, in den Nacken oder in die Schultern ausstrahlen. Auch die Patienten, die schon viele Medikamente nehmen, sollten die Kopfschmerzen ihrem behandelnden Arzt melden, da es sich um ein medikamenteninduziertes Kopfweh handeln könnte. Was empfehlen Sie neben der Einnahme von Schmerzmitteln? Kunden mit chronischen Kopfschmerzen empfehle ich, ein Kopfschmerztagebuch zu führen, um herauszufinden, was der Auslö-
ser sein könnte. Darin notiert man Zeitpunkt, Lokalisation und Art der Kopfschmerzen, was der vermutete Auslöser sein könnte, ob es Begleiterscheinungen wie Übelkeit oder Lichtempfindlichkeit gibt, was man dagegen unternimmt und ob das wirkt. Eventuell erkennen die Betroffenen nach einiger Zeit selber, was jeweils die Kopfschmerzen herbeiführt, oder ihr Hausarzt kann ihnen weiterhelfen. In der Apotheke sind solche Tagebücher erhältlich. Oft nützt auch die Einnahme von Magnesium oder Schüssler-Salzen. Vor allem «die heisse Sieben». Dabei handelt es sich um das Salz Nummer sieben, das am besten in warmem Tee aufgelöst und getrunken wird. Wärme wirkt krampflösend. Ein warmes Bad oder eine warme Dusche können diese Wirkung noch unterstützen. Ätherische Öle auf die Schläfe regen die Durchblutung an. Manchen Betroffenen helfen auch Spaziergänge an der frischen Luft. Oder Meditationsübungen. Migränepatienten trinken beim ersten Anzeichen eines Anfalls oft ein oder zwei Tassen schwarzen Kaffee, weil Koffein gefässverengend wirkt.
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Wie man Kindern gesundes Essen schmackhaft macht
«Ene, mene, muh – und gesund bist du!»
Die Art und Weise, wie wir uns ernähren und unsere körperliche Fitness pflegen, hat so weitreichende Konsequenzen auf unsere Gesundheit in der zweiten Lebenshälfte, dass wir uns genau überlegen sollten, was wir unseren Kindern dazu vorleben möchten. Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Im ersten Lebensjahr achten wir sehr genau auf die Ernährung unserer Kinder: Babys werden gestillt oder mit einer Säuglingsmilch gefüttert. Bei der Einführung von Beikost setzen wir auf Bio und halten die Altersempfehlungen ein, bis sie dann mit ungefähr zwölf Monaten mit uns am Familientisch sitzen. Und damit scheinen alle Regeln auf einmal ausser Kraft gesetzt. Doch Kinder sind keine kleinen Erwachsenen! Dass die Ernährungsgewohnheiten der Eltern für Kinder nicht immer optimal sind, hat man in verschiedenen Studien gesehen. Am häufigsten können Mangel bei der Versorgung mit Eisen, Vitamin D, mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega-3 und Omega-6) und Jod festgestellt werden. Dafür erhalten Kleinkinder oft zu viel Eiweiss und Salz. Es ist deshalb wichtig, beim Kauf
von Lebensmitteln auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern zu achten und dabei auch gleich sein eigenes Essverhalten zu überdenken. Die Grundregeln einer gesunden Ernährung sind uns allen bekannt: fünfmal Gemüse und Früchte pro Tag, Kohlehydrate vor allem in Form von Vollkornprodukten, Fett nur in Massen und Zucker möglichst selten. Doch wie führt man Kinder an eine gesunde und ausgewogene Ernährung heran? – Zehn praxiserprobte Tipps!
1. Seien Sie ein Vorbild
Kinder lernen durch ihr Vorbild. Wenn Sie selbst Gemüsesticks knabbern und als Zwischenmahlzeit einen Apfel essen statt Chips, wird Ihr Kind dieses Verhalten von klein auf automatisch übernehmen. Sie
können auch dann noch etwas verändern, wenn Ihre Kinder bereits grösser sind, benötigen während der Umstellung einfach ein wenig Durchhaltevermögen und Geduld.
2. Wiederholen Sie neue Gewohnheiten und Gerichte
Machen Sie sich auf Widerstand gefasst, wenn Sie in der Küche mit neuen Lebensmitteln experimentieren. Kinder sind unbekannten oder intensiven Geschmäckern gegenüber sehr kritisch eingestellt. Bitten Sie Ihr Kind einfach immer wieder, davon zu kosten. Bleiben Sie dran! Oft sind zehn bis fünfzehn Anläufe nötig, bis ein neues Lebensmittel oder Gericht akzeptiert wird und schmeckt.
10/2015 39 3. Betrachten Sie das Essen mit Kinderaugen
Kinder mögen Rohkost oft lieber als Gekochtes, Fingerfood lieber als Messer und Gabel und getrennt auf dem Teller Liegendes lieber als Sammelsurium-Eintopf-Gerichte – sie möchten sehen, was sie essen. Hin und wieder damit zu «spielen», schadet jedoch nicht: Richten Sie den Teller auf besondere Art und Weise an, sodass beispielsweise lustige Gesichter oder Umrisse von Tieren entstehen.
4. Regelmässige Mahlzeiten
Regelmässige Hauptmahlzeiten und gesunde Zwischenmahlzeiten machen satter und leistungsfähiger, als wenn immer wieder zwischendurch Süsses oder Fettiges gegessen wird.
5. Übernehmen Sie die Führung und bleiben Sie konsequent
9. Kochen als Erlebnis
Zwingen Sie Ihr Kind nicht, den Teller leer zu essen. Kinder haben noch ein gutes Gespür dafür, wann sie satt sind. Dieses Gefühl gilt es zu erhalten. Mit zunehmendem Alter können die Kinder jedoch lernen, ihren Appetit richtig einzuschätzen und sich die passenden Mengen (und nicht zu viel) zu schöpfen.
7. Während des Essens bleibt der Bildschirm aus
Wer vor der Glotze sitzt oder in der Welt der elektronischen Medien versunken ist, merkt nicht, wann er satt ist und isst automatisch zu viel. Deshalb sollte während der Mahlzeiten keinerlei Ablenkung geduldet werden.
8. Süssigkeiten sind okay, wenn …
Bringen Sie eine Auswahl an gesunden Optionen auf den Tisch, aus denen das Kind selbst wählen darf, aber widerstehen Sie der Versuchung, auf Drängen des Kindes noch etwas anderes zu holen, was es lieber mag. Sie bestimmen, was wann gegessen wird!
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6. Hören Sie auf den Bauch Ihres Kindes
Bereiten Sie die Mahlzeiten gemeinsam mit Ihren Kindern zu. Damit schlagen Sie drei Fliegen mit einer Klappe: Ihre Kinder entdecken Gemüse und Früchte über verschiedene Sinneseindrücke, entwickeln ihre motorischen Fähigkeiten, und Sie verbringen Zeit mit Ihren Kindern.
10. Eine gemeinsame Mahlzeit am Tag
Zelebrieren Sie das gemeinsame Essen am versammelten Familientisch bewusst als einen Höhepunkt des Tages. Dabei ergeben sich häufig anregende und wertvolle Gespräche. Oft ist es die einzige Gelegenheit, sich als Familie zu versammeln und sowohl körperlich als auch seelisch gestärkt zu werden.
… sie in kleinen Mengen und bewusst genossen werden. Süssgetränke gelten ebenfalls als Süssigkeit. Ob mit oder ohne Kalorien – sie gewöhnen das Kind an den süssen Geschmack und sollten nur als Besonderheit angeboten werden.
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Harninkontinenz
Schluss mit dem Tabu! Harninkontinenz gilt als Tabuthema, deshalb scheuen sich viele, damit zum Arzt zu gehen – leider. Unbehandelt wird sie nämlich zum echten Handicap, schränkt körperliche Aktivitäten ein und belastet das Sozial-, Sexual- und Berufsleben. Dr. pharm. Sophie Membrez, Apothekerin Bei einer Harninkontinenz kommt es wiederholt zu unwillkürlichen, unkontrollierbaren Harnabgängen. Darunter leidet die Lebensqualität natürlich erheblich. Vor allem Frauen sind davon betroffen, bedingt durch anatomische Besonderheiten des Beckenbodens, Schwangerschaften und die Menopause, die zur Gewebe- und Muskelerschlaffung führt. Man schätzt, dass rund 20 Prozent aller Frauen über 40 unter einer Blasenschwäche leiden. Vor Ende des 60. Le-
bensjahres kennen Männer dieses Problem kaum, doch bei den über 80-Jährigen sind 40 Prozent betroffen. Kann man also sagen, dass es sich um ein altersbedingtes Leiden handelt? Nein, denn obwohl diese Störung mit höherem Lebensalter zunimmt, ist sie nicht immer eine Alterserscheinung.
Zwei Hauptformen der Harninkontinenz
In drei von vier Fällen handelt es sich um eine Stressinkontinenz. Sie tritt beim Niesen,
Husten und immer häufiger auch bei körperlicher oder sportlicher Anstrengung auf. Bei jungen Frauen stellt sie sich manchmal bei intensivem Sporttreiben sowie nach der Entbindung und verstärkt nach mehreren Geburten ein. Andere Lebensphasen wie die Menopause begünstigen die Entstehung dieses Leidens. In einem Viertel aller Fälle handelt es sich um eine Dranginkontinenz. Sie tritt erst später auf, und ihre Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu.
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Übungen zur Kräftigung Mit ein paar einfachen Übungen kann die Muskulatur des Beckenbodens (der die Harnröhre, den Anus, die Vagina bzw. den Penis stützt) gekräftigt werden. Bei Stress- wie bei Dranginkontinenz empfiehlt sich die nachfolgende Übung: - Spannen Sie zehn- bis zwanzigmal den Beckenboden an und halten Sie die Spannung für zehn Sekunden. Spannen Sie dabei nicht die Bauch-, Po- oder Oberschenkelmuskulatur an. - Atmen Sie ruhig weiter. - Lösen Sie die Anspannung nach zehn Sekunden und üben Sie dann erneut. - Wiederholen Sie diese Übung drei- bis fünfmal täglich. Als schnelle Variante kann man die Muskeln des Beckenbodens so schnell wie möglich zusammenziehen.
Entbindungen als häufigste Ursache der Stressinkontinenz
Entbindungen gelten als wichtigster Risikofaktor, 20 bis 30 Prozent aller Frauen zeigen nach der Geburt eine Stressinkontinenz. Mehrere Schwangerschaften mit vaginaler Geburt erhöhen das Risiko zusätzlich. Ansonsten können bestimmte Medikamente, Übergewicht, Verstopfung, chronischer Husten oder neurodegenerative Erkrankungen (Parkinson-Krankheit, multiple Sklerose usw.) eine Stressinkontinenz auslösen oder verschlimmern.
Dranginkontinenz ist seltener
Diese andere Form der Inkontinenz wird durch eine Übererregbarkeit der Blasenmuskulatur ausgelöst. Symptomatisch ist ein häufiger Harndrang tagsüber oder sogar nachts und ein unwiderstehlicher Drang zum Wasserlassen. Ursachen sind oft Harnwegsinfektionen, chronisch entzündliche Erkrankungen, ein verringertes Fassungsvermögen der Blase (durch Blasensteine, Tumoren oder Zysten) sowie altersbedingte Hormonumstellungen. Bei solchen Symptomen ist es wichtig, den Schweregrad mithilfe eines «Miktionskalenders» zu bestimmen, in dem jeden Tag die Zeiten des Wasserlassens, Menge und Art der verzehrten Getränke und die Umstände notiert werden, unter denen es zu Harnverlusten kommt.
Beckenbodengymnastik – eine Investition in die Zukunft
Beckenbodengymnastik wird bei leichteren Formen der Harninkontinenz oder zur Vorbeugung von Inkontinenzproblemen empfohlen. Sie wird unter Anleitung einer Hebamme oder eines Physiotherapeuten
durchgeführt und dient dazu, die Straffheit des Beckenbodens und des Schliessmuskels durch gezielte Muskelkontraktionen zu verbessern. Ziel ist es, wieder Kontrolle über seine Blase zu erlangen. Es gibt dazu verschiedene Techniken (manuelle Therapie, Biofeedback, Elektrostimulation …), und man muss herausfinden, was im individuellen Fall am besten passt. Die Betroffenen sollen die bewusste Wahrnehmung ihrer Beckenbodenmuskulatur erlernen und sie gezielt kräftigen. Dieses Training richtet sich an junge Mütter nach der Entbindung, aber auch an Frauen in der (Prä-)Menopause oder Frauen, die sehr viel Sport treiben. Nach der Geburt sollte diese Beckenbodengymnastik drei Monate nach der Entbindung oder nach dem Abstillen erfolgen, wenn der Organismus wieder zu seinem normalen Hormonstatus zurückkehrt. Die Muskeln sind dann straffer und die Ergebnisse spürbarer. Der Erfolg wird vor allem durch die Ausdauer und das individuelle Training bestimmt. Man muss mit mehreren Wochen bis Monate rechnen, bis sich die ersten Ergebnisse zeigen. Dauert die Harninkontinenz nach dem Training weiter an, sollte man einen Facharzt aufsuchen, um eine entsprechende medikamentöse oder operative Behandlung einzuleiten.
Die Operation als letzter Ausweg
Reicht die Beckenbodengymnastik nicht aus, gibt es je nach Inkontinenztyp verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Bei einer Dranginkontinenz wird zunächst immer eine medikamentöse Behandlung empfohlen, die beruhigend und entspannend auf die hyperaktive Blasenmuskulatur
wirkt. Dem Arzt stehen dabei verschiedene Medikamente zur Verfügung, die er individuell für den jeweiligen Fall auswählt. Bei Frauen in der Menopause können Blasentraining, Massnahmen zur Vorbeugung von Blasenentzündungen sowie spezielle Präparate auf Östrogenbasis (zur lokalen Anwendung, als Patch oder Tablette) sehr wirksam im Kampf gegen die Harninkontinenz sein. Operationen richten sich an Patientinnen, die unter stark beeinträchtigenden Formen der Stressinkontinenz leiden. Eine neue Technik namens TVT (tension-free vaginal tape) besteht darin, dass unter der Harnröhre ein kleines synthetisches Band eingesetzt wird, das die unzureichende Stützfunktion des organischen Gewebes ersetzt. Dieser ambulant und unter Lokalanästhesie durchgeführte Eingriff ist deutlich weniger belastend als frühere Techniken und erzielt ähnliche Ergebnisse (Erfolgsrate rund 80 Prozent nach fünf Jahren).
In der Apotheke erhältliche Hilfen
Es gibt also mehrere Möglichkeiten, um wieder Kontrolle über seine Blase zu erlangen. Diese können mit dem Arzt oder Apotheker besprochen werden, um bei der Auswahl den individuellen Gesundheitszustand und bestehende Medikationen zu berücksichtigen. Hygieneprodukte in verschiedenen Grössen und Saugstärken werden ebenfalls in der Apotheke zum Verkauf angeboten. Besprechen Sie mit Ihrem Apotheker, welches Produkt am besten für Ihren persönlichen Bedarf geeignet ist. Dieses Gespräch führt der Apotheker im persönlichen Rahmen in einem separaten Raum, der für vertrauliche Kundengespräche vorgesehen ist.
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Die innovative Ernährung für Gelenkknorpel, Bänder, Sehnen und Knochen Entwickelt von einem Arthrotiker, empfohlen durch international führende Fachärzte und Knorpelspezialisten.
Der Unfall passierte vor rund 30 Jahren beim Fussballspiel. Ich war damals 18 Jahre jung und hatte meine Kreuz- und Aussenbänder gerissen. Ich wurde umgehend operiert. Eine Woche später bekam ich starke Fieberschübe und die Ärzte diagnostizierten eine Staphylokokken-Infektion. Ich erhielt über mehrere Monate Antibiotika und wurde insgesamt sechs weitere Male operiert. Zwei Jahre später wurde dann eine fortgeschrittene Gonarthrose im linken Knie festgestellt. Jede sportliche Aktivität schmerzte. Mit 20 Jahren war ich aber noch zu jung, um an ein künstliches Gelenk zu denken und mir wurde geraten, einen Gelenkersatz so lange wie möglich hinauszuzögern. Während meinem Studium und Arbeit in der pharmazeutischen Industrie begann ich mich dann intensiv mit dem Knorpel und dem Bindegewebe auseinander zu setzen. Mich interessierte insbesondere, wie ich die Inhaltsstoffe des Knorpelgewebes und der extrazellulären Matrix in meine tägliche Ernährung integrieren kann. Als Folge habe ich mir dann einen Ernährungscocktail in Form eines Pulvers zusammengemischt, der die spezifischen Inhaltsstoffe des Knorpels und Bindegewebes abdeckt. Diese komplette und spezifische Formulierung hat meine Beweglichkeit und Lebensqualität über die Jahre verändert. Heute, 30 Jahre nach meinem Unfall habe ich immer noch mein natürliches linkes Knie (kein Gelenkersatz), habe wieder eine hohe Beweglichkeit und treibe regelmässig Sport (Ski, Langlauf, Rad, Nordic
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Prostatabeschwerden
Linderung mit pflanzlichen Mitteln Prostataprobleme sind heutzutage kein Tabuthema mehr, und das ist gut so. Denn es sind mehr Männer betroffen, als man meinen könnte – schon im mittleren Lebensalter kann sich die Prostata vergrössern und Schwierigkeiten beim Wasserlassen verursachen. Wie kommt es zu diesen Beschwerden, und wie lassen sie sich behandeln? Sabine Lorch, Apothekerin FPH Offizinpharmazie Die Prostata (Vorsteherdrüse) ist etwa so gross wie eine Kastanie und liegt unterhalb der Harnblase des Mannes, wo sie die Harnröhre umschliesst. Zusammen mit Samenbläschen und Hoden ist sie für die Bildung der Samenflüssigkeit zuständig. Bei fast allen Männern vergrössert sich die Prostata im Lauf des Lebens, in vielen Fällen wird dadurch die Harnröhre eingeengt und es kommt zu Schwierigkeiten beim Wasserlösen. Typische Symptome sind häufiges Wasserlassen, was vor allem nachts störend ist, ein verzögerter Beginn des Wasserlassens, Abschwächung des Harnstrahls, Nachtröpfeln oder Inkontinenz, gelegentlich auch ein Restharngefühl. Manche Männer sind schon vor dem 40. Lebensjahr betroffen, ab 50 ist es jeder Vierte, und ab 75 findet man bei mehr als 90 Prozent eine vergrösserte Prostata, die aber glücklicherweise nicht in jedem Fall Beschwerden macht.
Bei «Prostatasymptomen»: zuerst abklären!
Beschwerden beim Wasserlassen können verschiedene Ursachen haben. Deswegen ist es wichtig, sie frühzeitig durch den Arzt abklären zu lassen. Die gutartige Prostatavergrösserung ist eine der häufigsten Ursachen für die genannten Beschwerden, die man als «benignes Prostatasyndrom« BPS zusammenfasst. In manchen Fällen lässt sich das BPS mit unterstützenden Massnahmen lindern, oft hilft auch eine medikamentöse Behandlung gut. Nur bei bestimmten, schweren Symptomen, häufigen Blaseninfekten oder Gefahr für die Niere wird der Arzt eine Operation in Erwägung ziehen.
Phytotherapie: breit eingesetzt bei BPH
In den allermeisten Fällen können die BPH-Beschwerden gut medikamentös vermindert werden. Dabei gehören heute pflanzliche Arzneimittel mit guter Wirksamkeit und minimalen Nebenwirkungen zu den ersten Therapieoptionen: Bestimmte Arzneimittel aus den Früchten der Sägepalme (Sabal serrulata = Serenoa repens)
Brennnesselwurzel und Kürbiskerne
und aus Brennnesselwurzel (Urtica dioica) konnten ihre Wirksamkeit mehrfach in wissenschaftlichen Studien unter Beweis stellen. Auch für Präparate aus Kürbiskernen (Cucurbita pepo) gibt es Hinweise aus Studien, dass sie die Symptome lindern können.
Sägepalmenfrüchte
Die Früchte der amerikanischen Sägepalme (Sabal serrulata) wurden von den Ureinwohnern schon seit Jahrhunderten als Heilmittel eingesetzt, u. a. auch gegen Prostatabeschwerden. Neuere Forschungsarbeiten führten zur Entwicklung eines konzentrierten Extraktes aus Sägepalmenfrüchten, der in verschiedenen wissenschaftlichen Studien bei milden oder mittelschweren Prostatabeschwerden ähnlich wirksam war wie die üblichen synthetischen Medikamente – bei auffallend wenig Nebenwirkungen. Vor allem Häufigkeit des Wasserlassens, Harnfluss und Nachtröpfeln wurden deutlich verbessert. In der Prostata können die Phytosterole der Sägepalme das Enzym 5-alpha-Reduktase hemmen, das Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) umwandelt. DHT gilt als mitverantwortlich für die Vergrösserung der Prostata. Ferner zeigte der Extrakt auch eine Hemmung der Wirkung von DHT – beides sind Mechanismen, wie sie auch bestimmten synthetischen Medikamenten gegen BPS zugrunde liegen. Pflanzliche Arzneimittel mit diesem spezifischen Extrakt zeigen hingegen auch bei Anwendung über längere Zeit – neben der Besserung der BPS-Beschwerden – eine gute Verträglichkeit, was einen grossen Vorteil für den Patienten darstellt.
Extrakte aus der Wurzel der Brennnessel und aus Kürbiskernen sind ebenfalls recht gut untersucht und zeigen eine spezifische Wirkung auf Prostata und Blase, insbesondere verbessern sie den Harnfluss und die Harnmenge und vermindern so die Häufigkeit des Wasserlassens. Auch diese Pflanzen enthalten Phytosterole, vor allem Beta-Sitosterol. Hinzu kommen antientzündliche und abschwellende Wirkungen bestimmter Inhaltsstoffe auf das Prostatagewebe, die dazu beitragen, den Harnfluss zu erleichtern. Ausreichende Mengen der wirksamen Stoffe können aus beiden Pflanzen nur mit Spezialextrakten gewonnen werden, sodass es sich lohnt, geprüfte Fertigpräparate zu verwenden – fragen Sie in Ihrer Apotheke!
Vielfalt aus der Volksmedizin
Traditionell werden viele weitere Pflanzen bei BPS verwendet. Gerade bei leichteren Beschwerden können sie durchaus unterstützend eingesetzt werden. Dazu zählen das kleinblütige Weidenröschen, die Goldrute, diuretisch wirkende Tees aus Brennnessel- oder Birkenblättern und viele mehr.
Ein Beitrag zu mehr Lebensqualität
Die Diagnose und Behandlung eines BPS wird zu oft jahrelang hinausgeschoben – warten Sie nicht zu lange! Was viele nicht wissen: Eine BPH ist nicht selten auch ein Grund für eine erektile Dysfunktion. Während die klassischen synthetischen BPS-Medikamente diesbezüglich eher problematisch sein können, gibt es Hinweise, dass mit den pflanzlichen Arzneimitteln gegen BPS auch hier eine Verbesserung erreicht werden kann. Nicht zuletzt deswegen sind eine Untersuchung beim Arzt und eine gezielte, gut verträgliche Behandlung sinnvoll und tragen zu mehr Lebensqualität bei.
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Hormonmangel beim Mann
Typische Symptome eines Testosteronmangels sind mangelnde Libido, Erektionsstörungen, Müdigkeit, Osteoporose, ein Verlust an Muskelmasse und Muskelkraft und ein erhöhtes Sturzrisiko. Nicht alle Männer jedoch, die unter Erektionsstörungen und Müdigkeit leiden, haben einen Testosteronmangel.
Jeder Fünfte ab 60 hat zu wenig
Jungbrunnen Testosteron? Das männliche Geschlechtshormon Testosteron ist in aller Munde: Pharmafirmen versprechen Männern mehr Muskeln, weniger Fett, gute Laune und guten Sex. Ältere Männer werden wieder in Junghirsche verwandelt. Der Markt boomt. Aber wann macht eine Behandlung mit Testosteron wirklich Sinn? Dr. med. univ. Gregor Freystätter, Oberarzt an der Klinik für Geriatrie, UniversitätsSpital Zürich
Beim Mann wird Testosteron zum grössten Teil in den Hoden gebildet und bewirkt die Ausbildung der männlichen Geschlechtsorgane. Es fördert die Körperbehaarung, das Knochenwachstum, den Muskelaufbau. Die Lust auf Sex (Libido) ist ebenfalls abhängig von diesem Hormon.
Bereits ab dem 20. Lebensjahr vermindert sich die Testosteronproduktion um jährlich circa ein Prozent. Aufgrund des langsamen aber stetigen Rückganges der Testosteronproduktion werden die Symptome eines Testosteronmangels beim Mann oft übersehen.
Männer gesucht Interessiert?
Man geht davon aus, dass ca. 20 Prozent der Sechzigjährigen einen zu tiefen Testosteronspiegel haben. Nur Männer mit einem niedrigen Testosteronspiegel und Symptomen eines Mangels sollten mit Testosteron behandelt werden. Testosteron wird entweder als Spritze in den Muskel verabreicht oder als Gel auf die Haut aufgetragen. Mögliche Nebenwirkungen von Testosteron sind Akne, Stimmungsschwankungen, Prostatabeschwerden, Bluthochdruck, Blutbildveränderungen. Vor Beginn einer Testosterontherapie sollten daher das Blutbild, Lipidwerte und PSA gemessen werden. Testosteron sollte nur unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden. In der T&D-Studie, die aktuell am Zentrum für Alter und Mobilität läuft, wird die Sicherheit und Wirkung von Testosteron auf das Sturzrisiko, die Körperzusammensetzung (Muskelmasse, Fettmasse) und die Knochenqualität bei Männern mit Testosteronmangel im Alter 75+ untersucht.
Für eine klinische Studie suchen wir Männer ab 75 Jahren mit einem möglichen Testosteronmangel.
Dann laden wir Sie ein, an unserer klinischen Studie «T & D» teilzunehmen. Unser Hauptziel ist es, die Wirkung von Testosteron und/oder Vitamin D im Vergleich zu einem Scheinpräparat auf das Sturzrisiko zu untersuchen. Zudem interessieren wir uns für die Wirkung auf die Körperzusammensetzung (Muskel-/Fettmasse), die Muskelfunktion und die Lebensqualität. Die Studie wird im Stadtspital Waid, am Zentrum für Alter und Mobilität der Universität Zürich stattfinden (verantwortliche Prüfärztin: Prof. Dr. med. Heike Bischoff-Ferrari, DrPH). Die Studie dauert zwölf Monate. In diesem Zeitraum würden Sie uns viermal (Voruntersuchung und drei Testtage) für klinische Untersuchungen in unserem Studienzentrum besuchen (jeweils von morgens bis am frühen Nachmittag).
Die gesammelten Daten werden streng vertraulich behandelt. Für Ihre Teilnahme werden Sie – abgesehen von Fahrspesen und Verpflegung – nicht entschädigt. Für Ihre medizinische Betreuung ausserhalb der Studie bleibt weiterhin Ihre Hausärztin/Ihr Hausarzt verantwortlich. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Für weitere, unverbindliche Informationen rufen Sie uns bitte an:
044 366 70 83
(Frau C. Dormann, Studienschwester). Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass Ihre Daten bei Zustandekommen eines telefonischen Kontakts mit Frau Dormann registriert werden. Sollten Sie an einer Studienteilnahme nicht interessiert sein, werden Ihre Daten unverzüglich gelöscht. Bitte beachten Sie weiter, dass Sie gewisse «Bedingungen» erfüllen müssen, um an der Studie teilnehmen zu können. Wir werden diese mit Ihnen vorgängig besprechen.
Zentrum für Alter und Mobilität (ZAM)
10/2015 45 Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE September 2015 finden Sie auf Seite 47. Die Gewinnerinnen und Gewinner aus astreaAPOTHEKE Juli/August 2015 haben ihre Preise bereits erhalten. Die Lösung lautete: GRILLPARTY Die Lösung dieses Rätsels wird in der nächsten Ausgabe von astreaAPOTHEKE veröffentlicht.
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Burgerstein Vegi-Protein – diese Suppe löffeln Sie gerne aus
repariert schützt heilt
Dieser Lippenbalsam enthält drei Wirkstoffe, die ihm besondere Eigenschaften verleihen. Der Wirkstoff «Perubalsam» wurde von Indianern entdeckt und als Wundheilmittel eingesetzt. Daher kommt der Zusatz «indien». Er fördert die Wundheilung, unterstützt die Granulation der Haut und wirkt leicht desinfizierend. Levomenol ist ein Wirkstoff aus der Kamille und bietet Beruhigung, Reizmilderung und Entzündungshemmung. Salol hat entzündungshemmende und leicht desinfizierende Eigenschaften. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke oder Drogerie beraten. Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. www.melisana.ch
Burgerstein Vegi-Protein ist eine vegetarische Aufbaunahrung mit wNahrungsproteinen aus Reis, Erbsen und Kartoffeln. Das Pulver wird als Suppe in warmem Wasser oder kaltem Gemüseoder Tomatensaft eingenommen. Burgerstein Vegi-Protein ist fettarm, vegetarisch, laktose- und glutenfrei. Dank dem feinen Geschmack mit Karotten, Spinat, Lauch, Zwiebeln und Kräutern (ohne Geschmacksverstärker) ist es ein Protein für Feinschmecker.
Biomed AG, Dübendorf
Melisana AG, Zürich
Antistress AG, Rapperswil-Jona
Cardiospermum Kiddy Lotion
Paranix – Beseitigt Läuse und Nissen
Repatone Sensitive, Juckreiz wirksam lindern
Paranix, europäischerLeader im Bereich der Behandlungen gegen Läuse, weiss, dass Kopfläuse und Nissen widerspenstige kleine Monster sein können! Paranix möchte Ihnen in der unangenehmen Situation eines Läusebefalls mit effektiven und einfach anzuwendenden Produkten zur VORBEUGUNG, und KONTROLLE zur Seite stehen. Mit Paranix Shampoo wird die Läusebekämpfung zudem so einfach wie Haare waschen.
Geeignet auch für sensible, trockene, gereizte und irritierte Haut. Ideale Pflege für Diabetiker. Mit Bio-Edelweiss-Extrakt. Innovation: Neuro-Psoricare Creme mit patentiertem hautgängigem Q10-Weihrauchkomplex und Hyaluron. Mit Vitamin E. Schützt – Pflegt – Regeneriert
Die meisten Menschen empfinden Mund- oder Körpergeruch als unangenehm. Sowohl beim romantischen Rendezvous als auch im Geschäftsleben ist Mundgeruch ein No-Go. 1001 Blattgrün® Dragées und Tabletten wirken von innen und helfen, störende Gerüche zu verhindern, z. B.: - nach dem Verzehr von Knoblauch und Zwiebeln -n ach dem Genuss von Alkohol -b ei starkem Rauchen Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.
Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie – Gesundheit braucht Beratung.
Milde Ganzkörperpflege für trockene, schuppende, gerötete und juckende Babyund Kleinkinderhaut - Mit pflanzlichem Cardiospermum-Extrakt - Ohne Farbstoffe - Ohne Parfum - Ohne Kortison Die hochwertige Lotion enthält den pflanzlichen Cardiospermum- Extrakt mit seinen beruhigenden und reizmildernden Eigenschaften. Die Babyhaut braucht milde Pflegeprodukte, die den erhöhten Feuchtigkeitsbedarf ausgleichen. Die Cardiospermum Kiddy Lotion wirkt auf der sanften Babyhaut lindernd und feuchtigkeitsspendend und eignet sich speziell für Babymassagen oder nach dem Baden. Anwendung: Bei Bedarf in dünner Schicht auf die Haut auftragen.
Da alle Behandlungen zudem rein physikalisch wirken, können Kopfläuse keine Resistenzen gegen einen der enthaltenen Inhaltsstoffe entwickeln.
Packung: 150 ml Lotion Omida AG, Küssnacht am Rigi
«Für Ihre Haut nur das Beste, denn die Haut vergisst nie» - Enthält keine Parabene, keine Paraffine oder Silikone - Keine tierischen Inhaltsstoffe und keine Tierversuche Neuro-Psoricare (PC 5341987)
Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie. Interdelta SA, Givisiez
Lifeforce GmbH, Rotkreuz, www.lifefoce.ch
10/2015 47
Die offizielle Kundenzeitschrift: Ein Geschenk Ihrer Apotheke
Rätsellösung aus astreaAPOTHEKE Nr. 9, September 2015
Gesamtauflage:
188 438 Exemplare (WEMF-beglaubigt 2014)
Nummer:
10 – Oktober 2015
Herausgeber:
Healthcare Consulting Group AG Baarerstrasse 112, 6302 Zug Telefon 041 769 31 40
[email protected]
Im Auftrag von pharmaSuisse, Schweizerischer Apothekerverband (SAV) Redaktion: Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktorin)
[email protected] Layout und Gestaltung: Stephan Oeschger
[email protected] Fotos:
fotolia.com
Druck und Versand:
ib-Print AG Seetalstrasse 2, 5703 Seon
Das Lösungswort lautete:
STRAMPELANZUG
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Die nächste Nummer von astreaAPOTHEKE liegt ab dem 2. November 2015 in Ihrer Apotheke für Sie bereit.
«Nachgefragt bei der Apothekerin» Creme Pro-Active Light: Die neue Nachtpflege von Louis Widmer
Trockene Augen? Natürlich befeuchten
NEU
Ec toin & at Hyaluron
Fragmentierte Hyaluronsäure als CollagenBooster sorgt für mehr Spannkraft und bessere Haut-Wasser-Balance. Ideal für normale und Mischhaut. Die leichte Creme Pro-Active Light nährt, befeuchtet und regeneriert das Hautgewebe während der Nacht. Die Wirkstoffkombination mit Biostimulatoren (Aminosäuren-Komplex), fragmentierter Hyaluronsäure, Panthenol, Vitamin A und E stimulieren und bewahren die natürlichen Anti-Ageing-Funktionen der Haut. Das Resultat: ein strafferes, gleichmässiges Hautbild.
Das einzigartige Duo getesteter und natürlicher Wirkstoffe. - Befeuchtet natürlich, lang anhaltend trockene Augen - Stabilisiert die Lipidschicht des Tränenfilms - Schützt vor weiterer Austrocknung - Reduziert Brennen und Jucken - Lindert leichte Entzündungen
In beheizten Räumen ist die Luft meistens zu trocken, und auch die Kälte trocknet die Augen aus. Viele Beschwerden entstehen, weil die Zusammensetzung des Tränenfilms beeinträchtigt wird. Die dünne Fettschicht, die das Verdunsten der Tränenflüssigkeit hemmt, reisst auf. Der wässrige Anteil verdunstet, was die Tränendrüsen auszugleichen versuchen. Die Augen beginnen zu tränen. Abhilfe schaffen Augentropfen und – zur Anwendung nachts – Augengele aus der Apotheke zum Aufbau des Tränenfilms.
Auch für Kontaktlinsenträger und für Kinder ab einem Jahr geeignet. Ohne Konservierungsmittel und Phosphat.
Weitere Informationen unter: www.louis-widmer.ch Louis Widmer AG, Schlieren
Ich bekomme im Herbst und Winter immer ein Trockengefühl in den Augen, was kann ich tun? Und wieso tränen meine Augen ständig?
Vifor Consumer Health SA, Villars-sur-Glâne
Regula Studer, Apothekerin FPH, Inhaberin der Schwarzbuebe-Apotheke in Breitenbach und Vorstandsmitglied bei der pharmaSuisse
Löst den Schleim und fördert den Auswurf
NEU IN PRAKTISCHER TABLETTENFORM
Fluimucil Erkältungshusten
Ihre Atemwege!
Zambon Schweiz AG, Via Industria 13 - CH-6814 Cadempino, www.zambon-ch.ch
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Lesen Sie bitte die Packungsbeilage.