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Oxyurien - Neckar-odenwald

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    August 2018
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FD Gesundheitswesen, Neckarelzer Str. 7, 74821 Mosbach Tel. 06261/84-2446 Fax: 06261/84-4748 Ihr Gesundheitsamt informiert Oxyuriasis Befall mit Madenwürmern Erreger: Enterobius vermicularis (Oxyuren) kleine weiße Madenwürmer, die im Darm des Menschen leben. Übertragungswege: Verschlucken der Eier , Fäkal-orale (Kot-Mund) Schmierinfektion Selbstinfektion (durch Kratzen gelangen Wurmeier unter die Fingernägel) Infektion durch Eier, die an Gebrauchsgegenständen haften. Infektion durch im Staub aufgewirbelte Eier. Inkubationszeit: Zeit von der Ansteckung bis zum Auftreten von Krankheitssymptomen. 14 Tage. In dieser Zeit reifen die Eier zu erwachsenen Würmern. Dauer der Ansteckungsfähigkeit: Die Eier sind in der Regel wenige Tage, bei kühler feuchter Umgebung im Extremfall bis zu zwei Monate infektiös. Krankheitsbild: Die Weibchen legen ihre Eier außerhalb des Darms in der Analgegend ab. Es entsteht ein starker Juckreiz, der besonders nachts bemerkbar wird. Durch intensives Kratzen kann es zu Hautinfektionen kommen. Die Erkrankung kann aber auch oft ohne Symptome verlaufen. Diagnostik: Die Würmer sind im Stuhl erkennbar. Die Weibchen werden bis zu13 mm lang, die Männchen nur bis zu 3 mm. Die Dicke ist unter 1mm. Vor dem morgendlichen Toilettengang sollte ein durchsichtiger Kleberstreifen mit der klebende Seite auf der Haut um den After gedrückt, abgezogen und erneut mit der Klebeseite nach unten auf einen Objektträger geklebt werden, um ihn anschliesend zu mikroskopieren. Therapie: Wurmmittel (Antihelminthika) Maßnahmen bei Befall: - Gründliches Händewaschen vor jeder Mahlzeit und nach jedem Toilettengang - Kurzhalten der Fingernägel, die Berührung der Afterregion möglichst vermeiden - Mehrmals tägliches Waschen der Analgegend mit jeweils frischem Waschlappen - Körperwäsche, Handtücher und Waschlappen nach jeder Benutzung wechseln und bei mindestens 60°C waschen - Häufiger Wäschewechsel (Unterwäsche,Bettwäsche) - Gründliche Toilettenhygiene - Kinder, die an Madenwurmbefall leiden, dürfen eine Gemeinschaftseinrichtung nach der ersten Behandlung und unter Beobachtung oben genannter Hygienemaßnahmen wieder besuchen 03/2011