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30.09.2015
FACULTY OF SCIENCE
Pasteurisierung von Spendermilch
Lukas Christen, PhD
Bioaktivität versus Mikroorganismen
Perth, die isolierteste Metropole der Welt 2‘104km bis Adelaide 3‘291km bis Sydney
The University of Western Australia
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The University of Western Australia
The University of Western Australia
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Forschungsort „Australien“ Ursäuger (Eierlegende Säugetiere)
Beuteltier „Frühgeborene“ als Standard
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Beuteltier
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Spendermilch
Donor milk
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WHO Empfehlung
1. Stillen 2. Abgepumpe Muttermilch 3. Spendermilch 4. Muttermilchersatz-Nahrung
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Milchbank
Sicherheit für den Empfänger von Spendermilch hat die höchste Priorität in Milchbanken
Pasteurisierung ist einer der wichtigsten Schritte um die Sicherheit zu gewährleisten Landers & Hartmann, 2013
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Milchbanken-Richtlinien in Australien Spender Screening HIV, HTLV, Hepatitis B und C, Syphilis
Bakteriologische Analyse vor der Pasteurisierung Gesamtzahl der Bakterien <100'000 KBE/ml (koloniebildende Einheit / ml) Keine hitzebeständige Enterotoxin bildende Pathogene
Pasteurisierung (Holder Methode) Bakteriologische Analyse nach der Pasteurisierung Gesamtzahl der Bakterien <5 CFU/ml
Dokumentation Nachverfolgbarkeit vom Spender bis Empfänger Dokumentation von allen Lagerung- und Behandlungsparametern
Hartmann et al. 2007 The University of Western Australia
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Erfindung der Pasteurisierung
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Pasteurisation von Milch 1117
Wärmebehandlung von Wein (China)
1568
Erhitzen von Milchprodukten (Japan)
1864
Luis Pasteur erfindet den modernen Pasteurisierungs-Prozess
1886
Franz von Soxhlet schlägt die Pasteurisierung von Kuhmilch vor
1909
Deutsche Physiker behandeln Menschenmilch mit Wasserstoffperoxid
1920s
Erfolgreiche Gefriertrocknung von Kuhmilch in grossen Mengen
1922
Walzentrockner für Menschenmilch am Boston Floating Hospital
1924
Erste Beschreibung der Holder-Methode (142°F / 61.1°C für 30 Minuten)
1938
Wilmers beschreibt “Eine einfache Methode um Menschenmilch haltbar zu machen” (Behandlung bei 79°C für 30min, wiederholen nach 24 und 48 Stunden)
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Aktuelle Pasteurisierungs Methode Holder Pasteurisierung wird in den meisten Milchbanken angewendet Wärmebehandlung im Wasserbad (62.5°C für 30 min)
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Holder Pasteurisierung
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BAL in Menschenmilch Pankreaslipase Hydrolysiert das Triglyceride in ein Monoglyceride und 2 freie Fettsäuren Gallensalz-aktivierte Lipase (BAL) Hydrolysiert das Triglyceride in ein Glycerin und 3 freie Fettsäuren
Hernell & Blackberg, 1982 The University of Western Australia
Fett Absorption Frühgebohrene Babies ernährt mit pasteurisierter Menschenmilch haben eine reduzierte Wachstumsrate verglichen mit denen ernährt mit unbehandelter Menschenmilch.
Andersson et al. 2007 The University of Western Australia
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BAL nach der Holder Pasteurisierung Gallensalz-aktivierte Lipase
inaktiviert
Es ist wahrscheinlich dass die Inaktivation von BAL durch die Wärmebehandlung verantwortlich für die unterschiedlichen Wachstumsraten in Andersson’s Studie ist.
Czank et al. (2009), Tully et al. (2001), Henderson et al. (1998) The University of Western Australia
Inaktivation von BAL
Wardell (1984) The University of Western Australia
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Lactoferrin Eisenbindendes Protein (verlangsamt Vermehrung von Eisenabhängigen Bakterien und Pilzen) Hemmt das Anhaften und Eindringen von Bakterien in Säugetier Zellen Anti-Virus Aktivitäten (wird noch nicht komplett verstanden) Hemmt Eisenabhängige Lipidperoxidation Anti-Tumor Aktivitäten Freisetzung von Lactoferricin (Peptid) - antimikrobielle, antivirale und antifungale Aktivitäten - Stimuliert das Immunsystem - Neutralisiert Endotoxine Schützender Effekt gegen mehrere Arten von Infektionen
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Lysozym Konzentration 3000mal höher als in Kuhmilch Lysis der meisten gram-positiven Bakterien Bakterizid gegen gram-negative Bakterien in Synergie mit Lactoferrin Aktivitäten gegen HIV (in vitro) - agiert gegen den freien Virus und am zellgebunden Virus Aktivitäten gegen Amöben
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sIgA Antikörper Resistent gegen Proteolyse im Magen-Darm-Trakt Neutralisiert Gifte Fördert die Immunabwehr des Kindes
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Spätsepsis und invasive Pilzinfektion Spätsepsis (LOS) Sepsis nach den ersten 48 Stunden nach der Geburt Erworben um den Geburtszeitpunk oder während dem Krankenhausaufenthalt (Bakterien, Viren oder Pilze) Risikofaktoren - langer Krankenhausaufenthalt - intravenöser Katheter, Endotrachealschlauch etc. - Infektionen durch Personal und Eltern Invasive Pilzinfektion (IFI) Hauptsächlich verursacht durch Candida spp Kolonisierung findet bei über 46% von VLBW 10–30% der Kolonisierung entwickeln sich zu einer systemischen Infektion The University of Western Australia
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NEC Nekrotisierende Enterokolitis Vorkommen bei VLBW: ~10% Mortalitätsrate: 30% Ursache: nicht zweifellos geklärt Prävention: wird nicht komplett verstanden - Probiotische Bakterien - sIgA - Epidermale Wachstumsfaktoren - Interleukine und Cytokine - Mikrobiom - Menschenmilch The University of Western Australia
Spätsepsis
Vorkommnis bei sehr kleinen Frühgeborenen (VLBW) wenn ernährt mit: Muttermilch Pasteurisierte Menschenmilch Muttermilchersatz
23% 29% 30%
(16/70) (23/78) (26/88)
Schanler et al. 2005 The University of Western Australia
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Lactoferrin in vivo Studie
Muttermilch (MM)
MM + 100mg/d bovine Lactoferrin
Gesamt Spätsepsis
17.3% (29/168)
5.9% (9/153)
gram-positive bakterielle LOS
7.7% (13/168)
1.3% (2/153)
gram-negative bakterielle LOS
10.1% (17/168)
4.6% (7/153)
Pilz Kolonialisierung
18.5% (31/168)
17.6% (27/153)
Invasive Pilzinfektion
7.7% (13/168)
0.7% (1/153)
NEC – 2nd Stage
5.4% (14/258)
2% (5/247)
Manzoni et al. 2009; Manzoni et al. 2012; Manzoni et al. 2014 The University of Western Australia
Konzentration nach der Holder Pasteurisierung
Gallensalz-aktivierte Lipase (BAL)
0%
Alkalische Phosphatase (ALP)
0%
Lactoferrin
~ 22%
Lysozym
~ 39%
Sekretorische IgA
~ 72%
Czank et al. (2009), Tully et al. (2001), Henderson et al. (1998) The University of Western Australia
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Immunologische Proteine in Menschenmilch Zusätzliche 700 Proteine entdeckt (Total 976) Ein Viertel hat eine immunologische Funktion Synergetische Effekte von zahlreichen Komponenten sind noch nicht untersucht
Molinari et al. (2012), Gao (2012) The University of Western Australia
Wirkung von Menschenmilch auf Frühgeborene Tiefere Mortalität Kürzere Krankenhausaufenthalte Tiefere Infektionsraten Besseres Neuroentwicklung Assoziiert mit besserer Gesundheit im Erwachsenenalter
The American Academy of Pediatrics (2012), Schanler & Atkinson (2005), Wight (2001) The University of Western Australia
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Nahrungsmittelindustrie - Pasteurisierung
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Milchindustrie vs. Milchbanken Milchprodukte
Spendermilch
reduzieren
reduzieren
Nutritional proteins
schützen
schützen
Sensorische Qualität
schützen
---
Enzymatische Aktivität
reduzieren
schützen
Immunologische- und entwicklungs Proteine
---
schützen
Mikrobiologische Last
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Pasteurization Methods
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Pasteurization Methods
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Pasteurization Methods
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Milk cells (20 - 4µm) Human milk components
Filtration
Milk fat globule (15 – 0.1µm) Casein micelle (300 - 100nm) Proteins (10 - 3nm)
Micro-organism
Lactose (1nm) Protozoa and fungi (100 – 10µm) Bacteria (5 – 0.2µm) Chlamydia (500 - 200nm) Viruses (300 - 10nm) Macro-Molecules (10 - 1nm) Molecules Atoms 1mm 1000µm
0.1mm 100µm
0.01mm 0.001mm 10µm 1µm 1000nm
0.1µm 100nm
0.01µm 0.001µm 10nm 1nm
0.1nm
0.01nm
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Baktofugation Hohe Zentrifugalkräfte Sporen Reduktion 95 bis 98% Vegetative Bakterien Reduktion ~89% (Anhaftung von Bakterien an Milchfett-Globulus) Meistens verwendet in Kombination mit thermaler Pasteurisierung Anwendung in Käseproduktion => Reduktion von Sporen
Stack & Sillen, 1998; Aae 1980; Torres-Anjel & Hedrick, 1971 The University of Western Australia
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Thermale Pasteurisierung Mechanismus der Innaktivierung Beschädigung der Zellmembrane Verlust von Nährstoffen und Ionen Ribosom Aggregation DNA-Faden Bruch Innaktivierung von essenziellen Enzymen Protein Koagulierung
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Holder Pasteurisierung 62.5°C für 30 Minuten Vegetative Bakterien Reduktion von log10 5 Eliminiert CMV, HIV und HTLV
(1 von 100’000 KBE/ml überlebt)
Wills et al. 1982 62.5°C für 5 Minuten 56°C für 15 Minuten (Immunologische Proteine >90%, Bakterien log10 2) Czank et al. 2009 57°C für 30 Minuten (Immunologische Proteine >90%, Bakterien log10 3) BAL ist komplett Innaktiverit bei all diesen vorgeschlagenen Methoden
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Flash Pasteurisierung High temperature short time (HTST) (Hohe Temperatur, kurze Zeit) 72°C für 15 Sekunden
Grosse Vielfalt von widersprüchlichen Daten! Mangel an Methodik Kein Aufzeichnen der Behandlungstemperatur der Milch Keine Verifikation (Bakterielle Last oder ALP-Aktivität)
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Hochdruck Flüssigkeit wird unter Hochdruck versetzt Kompression zerreisst Zellmembrane Vegetative Bakterien >100 MPa (1000 bar) E. coli ist Druckresistent (log10 2 Reduktion bei 800 MPa) Sporen >1200 MPa Druck denaturierte Proteine unterscheiden sich von Wärme denaturierten Proteinen => möglicherweise mit ernährungstechnischen Konsequenzen Nieder Temperatur Prozess (23°C Erhöhung bei 800 MPa) Phasenwechsel bei den Lipiden Hite, 1899; Larson, 1918; Heremens, 1995; Patterson, 1995 The University of Western Australia
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Pulsed Electric Field
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Pulsierendes-Elektrisches-Feld Pulse mit Hochspannung (20 – 80 kV/cm) Elektroporation der Zellmembrane führt zur Lysis Effektiv bei vegetativen Bakterien, Hefen und Schimmel Enzym Reduktion in Protein-Lösungen • Lipase Reduktion 70-85% • Peroxidase Reduktion 30-40% • Alkalische Phosphatase Reduktion ~5%
Gould, 2001; Wouters & Smelt, 1997; Ho et al. 1997 The University of Western Australia
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Oszillierendes Magnetisches Feld Starkes magnetisches Feld (2 – 100 T) für 25µs bis 2ms Frequenzen zwischen 5 und 500kHz Inaktivierungsmechanismus unbekannt (möglicherweise wird der Ionenfluss über der Zellmembrane verändert) Log10 2 Reduktion von S. aureus in Milch
Pothakamury et al. 1993; Hofmann, 1995 The University of Western Australia
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Ultrasonication
Ultraschall Reinigung 20 – 40 kHz
Therapeutischer Ultraschall 250 kHz – 2 MHz
Dispensieren, Suspendieren, Emulsifieren, etc. 20 – 100 kHz The University of Western Australia
Diagnostischer Ultraschall 5 – 10 MHz
Effect of Ultrasound Power-Ultraschall (20 – 100 kHz) kreiert Kavitation Kavitation: Formierung, Wachstum und Implosion von Dampfblasen Lokale Hotspots (~5000°C, ~50MPa, wenige Mikrosekunden) Implosion resultiert in einer Schockwelle Schockwelle zerreisst Zellmembrane und führt zur Lysis
Suslick, 1990; Cameron et al. 2008; Allison et al. 1996 The University of Western Australia
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Effect of Cavitation Kavitation an Schiffsschraube
Kavitation an Ultraschall-Horn
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Ultrasonication von Kuhmilch Eliminierung von Bakterien gleich oder besser als bei thermaler Pasteurisierung Eliminierung von gewissen Pilzen und Viren möglich Ultraschall–Thermal Kombinierung erhöht Effizienz Thermosonication von Menschenmilch • Log10 3 Reduktion von Bakterien • Retention Lactoferrin ~77% • Retention BAL ~45%
D’Amico et al. 2006; Piyasena et al. 2003; Sherba e al. 1991; Czank et al. 2010 The University of Western Australia
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E. Coli Reduction
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Christen et al. 2012
BSSL Retention
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Christen et al. 2012
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Schlussfolgerung Kritische Temperatur von BAL zwischen 51 und 58°C Unter diesem Level • BAL Verlust minimal (~10%) • Exponentielle E. coli Reduktion Behandlungszeit erhöht Temperatur und nicht höhere Ultraschall-Leistung
Temperatur muss unter dem kritischen Level gehalten werden • Kühlsystem • Hohe Leistung / kurze Zeit
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Nachteile Staphylokokken schwierig zu Eliminieren Unbehüllte Viren schwierig zu Eliminieren Grosse Mengen von Abwärme
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Mikrowellen Nicht ionisierende Strahlung Wärme erzeugende Strahlung => andere thermale Methode Gleichmässige Wärmeverteilung schwierig zu erreichen Gleicher Effekt wie die anderen thermalen Methoden
Mudgett, 1986; Villamiel et al. 1996 The University of Western Australia
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Ionisierende Strahlung Elektronen, Röntgenstrahlen, Gammastrahlen • Ionisierende Strahlung • Hochpotent für mikrobielle Reduktion • Kostspielig und braucht anspruchsvolle Schutzausrüstung Schwere Schäden an ernährungstechnischer Qualität von Kuhmilch • Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies • Veränderung in Farbe, Geschmack und Geruch • Reduktion von Vitamin A, C und E Behandlung von gefrorener Milch Starke Regulierung in der EU von Nahrungsmittel Bestrahlung
Kung et al. 1953; Wertheim, 1960; Kume et al. 2009 The University of Western Australia
Elektromagnetisches Spektrum visible light 400 - 780nm gamma rays
X-rays
ultraviolet 10-6m
10-8m
10-11m
Vacuum-UV
10
infrared
UV-C
200
UV-B
280 254nm Mercury low-pressure lamp
320
microwaves 10-3m
UV-A
400 Wavelength [nm] Germicidal effectiveness curve
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Germizidaler Effekt von UV-C UV-C ➔ germizidale Wellenlänge ~260nm Absorption von Photonen durchschmilzt DNA Bildung von Thymin-Dimer unterbricht DNA-Kette
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Ultraviolet Bestrahlung Konstante UV-C Licht oder pulsierendes Licht für wenige Zehntelsekunden Sterilisierung von transparenten Flüssigkeiten und NahrungsmittelOberflächen ist ein übliches Verfahren UV-C kann Gifte neutralisieren (z.B. Patulin in Apfelsaft) Absorptions-Koeffizient bei 254nm Milch 300 cm-1 Bier 20 cm-1 Wasser 0.1 cm-1
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UV-C und Milch Energy used to reduce S. epidermidis load from 100'000 to 50'000 CFU/ml / n=3 100000
Log10 Energy [J/cm2]
10000
0.4mm Layer
1000
0.6mm Layer 0.8mm Layer
100
1.2mm Layer 10
1 0
10
20
30
40
50
60
70
Fat [g/l] The University of Western Australia
Photon zum Bakterium
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UV-C Bestrahlung im Labor
UV-C lamp
UV-Lampe: UV-C Leistung 1.1W Glasbecher: 400ml Rühren: 500min-1
Glass beaker
Magnetic stirrer bar
Stirring platform
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UV-C Dosis und Bakterien in Menschenmilch
Christen et al. 2013a The University of Western Australia
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Bakterielle Reduktion und Feststoffe in Milch Vegetative bakterielle Reduktion von 5-log10 möglich (E. coli, S. aureus, S. epidermidis, E. cloacae, B. cereus)
Erforderliche Dosis hängt von der Feststoff Konzentration der Milch ab 125 g/L 135 g/L 145 g/L
1200
Decimal reduction dosage [J/l]
1100
2574 3443.96 4607.95
14.82 19.83 26.53
0 0 0
1000 900 800 700 600 500 400 300 200 105
110
115
120
125
130
135
140
145
150
Total solids [g/l]
Christen et al. 2013a
The University of Western Australia
UV-C Bestrahlung vs. Holder Pasteurisierung UV-C Bestrahlung: 4863 J/l (Dosis für 5-log10 Reduktion bei 146g/l Feststoffen) Holder Pasteurisierung: 62.5ºC für 30 Minuten
Bestandteil
UV-Bestrahlung
Holder
Lipase
~100%
0%
Alkalische Phosphatase
~100%
0%
Lysozym
~75%
~31%
sIgA
~89%
~73%
Lactoferrin
~87%
~22%
Konzentraion nach Behandlung Christen et al. 2013a; Christen et al. 2013b The University of Western Australia
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65
70
75
80
p<0.001
60
Lysozyme retention [%]
85
Lysozym Retention
110
120
130
140
Total solids concentration [g/l]
Christen et al. 2013b
The University of Western Australia
Fettsäuren
Christen et al. 2013a The University of Western Australia
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Bakterielles Wachstum
7.5
5.0
2.5
untreated
UV
Holder
NB
Christen et al. 2013b
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Geschwindigkeit des Rührens ist wichtig Tiefe Rührgeschwindigkeit verhindert Beschädigung von Milchfett aber erhöht die Bestrahlungszeit welches die Proteine beschädigt. Mild damage (creates butter oil)
Severe damage (creates butter)
Christen et al. 2013a The University of Western Australia
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Schlussfolgerung UV-C Bestrahlung
Menschenmilch muss um UV-C Quelle fliessen wegen der hohen Photonenabsorption der Menschenmilch Mikroorganismen können erfolgreich Reduziert werden in Menschenmilch - Vegetative Bakterien (Christen et al. 2013a) - Cytomegalovirus (CMV) (Marchant, Christen et al. 2011; Jayaraman, Christen et al. 2012) Retention von Proteinen ist besser als mit Holder Pasteurisierung (Christen et al. 2013b)
Retention der bakteriostatischen Eigenschaften besser als mit Holder Pasteurisierung. (Christen et al. 2013b)
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Reaktive Sauerstoffspezies (ROS) Reaktives Moleküle mit Sauerstoff (z.B. Sauerstoffionen, Peroxide) Hochreaktiv Wichtige Rolle bei Zellroll-Signalfunktion Stress (UV, Temperatur) kann ROS erhöhen Oxidativer Stress kann Zellstrukturen zerstören Kann Proteine und Lipide beschädigen Oxidiert Vitamin A, C und E The University of Western Australia
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H2O2 in Menschenmilch 40000 35000
Fluorescence
30000 25000 20000 15000 10000 5000 0
The University of Western Australia
H2O2 in UV-C Bestrahlter Menschenmilch 25000
Fluorescence
20000
15000
10000
5000
0 -10
0
The University of Western Australia
10
20
30
40
50
Time in [min]
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ROS Schlussfolgerung Unbehandelte Menschenmilch reguliert Peroxid Level Temperatur pasteurisierte Menschenmilch verliert Regulierungs-Mechanismus UV-C bestrahlte Menschenmilch behält Regulierungs-Mechanismus
Offene Frage Was reguliert den Peroxid Level
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Pasteurization Methods
The University of Western Australia
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~ 100 Jahre
The University of Western Australia
School of Chemistry and Biochemistry
Acknowledgements
Hartmann Human Lactation Research Group 2013 The University of Western Australia
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