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Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Töging
Pflanzenschutzsachkundeschulung
22.09.2016 Schadursachen bei Kulturpflanzen
1. Schadursachen bei Pflanzen und Pflanzenerzeugnissen -> die Wahl des richtigen Pflanzenschutzmittels
Folie 3 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Schadursachen bei Pflanzen
Quelle: Sachkundig im Pflanzenschutz ,S.18, Ulmer-Verlag
Folie 4 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Nichtparasitäre = unbelebte Ursachen
Ungünstige Witterung • Kälte, Frost, Hitze, Trockenheit Ungünstige Bodenbeschaffenheit • Verdichtung, Bodenreaktion, Durchlüftung Pflanzenverletzungen durch Maschinen • Eintrittsöffnungen für Krankheitserreger Nährstoffmangel oder Überversorgung • z. B. Stickstoff, Spurenelemente Folie 5 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Nichtparasitäre = unbelebte Ursachen
Folie 6 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Nichtparasitäre = unbelebte Ursachen
Folie 7 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Pflanzenschäden durch Witterung Hageltotalschaden in Mais
Folie 8 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
Nichtparasitäre Blattflecken an Wintergerste
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PFLANZENSCHÄDEN DURCH NÄHRSTOFFE Nährstoffmangel – Bormangel in Zuckerrüben -> Herz- & Trockenfäule
Folie 9 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
Nährstoffüberschussüberschuss in Getreide -> Lager
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Parasitäre = belebte Schadursachen Konkurrenzpflanzen • Unkräuter und • Ungräser Pilzkrankheiten Tierische Schädlinge • Insekten, Nematoden (Fadenwürmer), Milben • Schnecken, • Säugetiere, Vögel Bakterien Viren
Folie 10 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Unkräuter und Ungräser Konkurrenz zu Kulturpflanzen • Licht, Wasser, Nährstoffe
Zwischenwirte von Krankheiten • z.B. Nematoden, Halmbruch
Ernteerschwernis • z.B. Klettenlabkraut, Kamille
Giftpflanzen • z.B. Herbstzeitlose, Hahnenfuß
Durchwuchs von Kulturpflanzen • Ausfallgetreide in Raps • Kartoffeln in Getreide Folie 11 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Unkräuter und Ungräser Wichtige Begriffe bei der Unkrautbekämpfung Einkeimblättrige (=monokotyle) Pflanzen (Gräser) • Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Quecke
Zweikeimblättrige (=dikotyle) Pflanzen (Unkräuter) • Klette, Kamille, Knöterich usw. Folie 12 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Unkräuter und Ungräser
Folie 13 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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LEITUNKRÄUTERBEISPIELE Danach richtet sich die Herbizidauswahl ……….
Klettenlabkraut
ACKERHUNDSKAMILLE
Folie 14 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Quelle: Lfl Bayern
Folie 15 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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verbreitete Ungräser in Acker- & Grünland Ungräser im Acker: • Hirsen • Quecke • Jährige Rispe • Ackerfuchsschwanz • Windhalm Ungräser im Grünland: • Gemeine Rispe • Quecke Folie 16 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Quelle: Lfl Bayern
Folie 17 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Ungräser in Mais Fingerhirse
Folie 18 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
Borstenhirse
Hühnerhirse
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Vorwiegende Keimzeiten einiger Ackerunkräuter und -ungräser Ganzjährig Vogelmiere, Pers. Ehrenpreis, Hirtentäschel, Taubnessel, einj. Rispe
Herbst Kornblume, Hundskamille, Rainkohl, Windhalm, Efeublättr. Ehrenpreis Vorfrühjahr Vogelknöterich, Windenknöterich, Hohlzahn, Flughafer
Folie 19 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
Herbst und Frühjahr Ackerfuchsschwanz, Klette, Klatschmohn, Stiefmütterchen, Kamillearten Frühjahr Hederich, Gänsefussarten, Flohund Ampferknöterich
Spätfrühjahr Hirsearten, Franzosenkraut, Schw. Nachtschatten
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Bekämpfungsschwellen Unkräuter/Ungräser
Bekämpfungsschwelle Pflanzen je m2
Windhalm Ackerfuchsschwanz Weidelgras Rispengras Flughafer Ungräser insgesamt
10 – 30 15 – 30 8 50 5 – 10 10 – 30
Klettenlabkraut Windenknöterich Unkrautwicken Hohlzahn Vogelmiere Andere Unkräuter insgesamt
0,1 2 2 3–5 25 40 -60
Folie 20 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
Deckungsgrad
5 – 10 %
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Unkräuter im Grünland Beispiele im Grünland • Ampfer, Bärenklau, Hahnenfuß, Wiesenkerbel
Wirkung im Grünland • Licht-, Nährstoff-, Platzkonkurrenz • Behinderung von Pflege und Ernte • Geringer Futterwert, Giftstoffe
Förderung des Befalls • Falsche Nutzung • Lücken in der Grasnarbe • Fehlender oder falscher Lückenschluss Folie 21 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Optimaler Bekämpfungszeitpunkt beim Ampfer - Rosettenstadium
Folie 23 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Jakobskreuzkraut (-greiskraut) • Ausbreitung auf Extensivflächen, v.a. Hangweiden • giftig! (leberschädigende Alkaloide) auch in Silo und Heu
i. d. Regel 13 Blütenblätter
• kann durch rechtzeitigen Lückenschluss bzw. Wiederherstellen einer dichten Grasnarbe am Ausbreiten gehindert aber nicht zurückgedrängt werden • Bestände vor Mitte Juni mähen • Weidepflege anpassen
Folie 24 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Ambrosia – eine neue Bedrohung? Ambrosia artemisiifolia L. Beifußblättriges Traubenkraut
top agrar 6/2006: „Ambrosia: Ein Teufelskraut“
J.Schächtl - IPS 3b Herbologie – 09/2016 Dr. Bernhard Hübner 03/07
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Gefahren durch Ambrosia Gefährdung für die Landwirtschaft - Ausbreitung in landwirtschaftliche Flächen - erschwerte Unkrautbekämpfung v.a. in Sonnenblumen Gefährdung für die Gesundheit - hohe Pollenausschüttung - Verlängerung der „Pollensaison“ - hohes allergenes Potenzial der Pollen allergische Reaktionen von Augen und Atemwegen bis hin zu starken Asthma-Erscheinungen
potentielle Gesundheitsgefahr verbunden mit hohen Kosten für das Gesundheitswesen J.Schächtl - IPS 3b Herbologie – 03/07 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Ambrosia - Bekämpfung mechanische Bekämpfung: Mähen - vor der Blüte - Wiederaustrieb möglich - mehrmaliges Wiederholen des Mähvorgangs notwendig mechanische Bekämpfung: Ausreissen mit der Wurzel - vor der Blüte - Handschuhe anziehen (Vermeidung von Hautkontakt) - Feinstaubmaske bei der Entfernung blühender Pflanzen tragen - „Entsorgung“ über Restmülltonne (nicht auf Kompost, in Biotonne oder durch Verbrennen) chemische Bekämpfung (auf landwirtschaftlichen Flächen) - Stoppel: Präparate auf Glyphosate-Basis (Behandlungszeitpunkt ?, Bekämpfungserfolg kritisch) - landwirtschaftliche Kulturen: z.B. Lontrel, Mais Banvel WG J.Schächtl - IPS 3b Herbologie – 09/2016 Dr. Bernhard Hübner 03/07
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Ambrosia – Vorbeugung Einschleppung von Samen verhindern (Kauf von Ambrosia-freiem Vogelfutter) Verwendung von Sonnenblumen-Saatgut für Schnittblumenfeld Kontrolle auf Ambrosia-Vorkommen Vogelfutterplätze Feldränder, Waldwege, Bodenauffüllungen Bekämpfung: jede Einzelpflanze entfernen Meldung von größeren Beständen (BBA, LfL) Schaffung eines öffentlichen Bewusstseins: Information von Nachbarn und Bekannten J.Schächtl – IPS 3b Herbologie – 03/07 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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www.lfl.bayern.de / Versuchsberichtsheft
Folie 29 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Pilzkrankheiten Durchwuchern das Pflanzengewebe Entziehen Nährstoffe Führt zum Absterben der Pflanze Übertragung durch Sporen Günstige Befallsvoraussetzung sind - Ausreichende Luftfeuchtigkeit - Ausreichende Temperatur - Ausreichende Blattnässe Erhöhte Befallsmöglichkeiten - Vererbte Anfälligkeit, fehlende Resistenz - Geschwächte Abwehrkräfte (Düngung, Boden) - Zusätzliche Streßfaktoren (Herbizide, Halmverkürzung) Folie 30 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Chlorosen Chlorose = - Aufhellung von Blattgrün bis Gelbwerden - i. d. R. keine Pilzkrankheit - Oft durch Nährstoffmangel verursacht - Kann auch Wassermangel sein - Kann auch durch Pflanzenschutzmittel verursacht sein - Kann zu einer Nekrose führen
Folie 31 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Nekrosen Nekrose = - Tod einer Pflanzenzelle - Dadurch Blattverbräunungen - Absterben grüner Blattmasse, oft verursacht durch pilzliche Erreger
Folie 32 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Entwicklung einer Pilzkrankheit Pilzsporen sind überall in der Luft und im Boden. Wenn sie auf eine günstige Umgebung treffen, wachsen sie auf dem Gewebe eines Wirts, dem sie Nahrung entziehen. Pilze bilden kein Chlorophyll und können folge dessen nur mit Hilfe eines Wirtes überleben.
protektiv Folie 33 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
heilend
Heilt noch Verhindert BefallsWeiterversymptome breitung Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Töging
Pilzkrankheiten
-
Beispiele
Krankheit
Kulturpflanze
Echter Mehltau
Weizen, Gerste, Rebe, Abwischbarer mehlartiger Belag auf Rose Blattober- und Unterseite
Rostkrankheiten
Getreide, Rüben, Rosen, Bohnen
Gelbe bis rotbraune Pusteln (Färben beim drüberwischen ab)
Septoria; DTR
Getreidearten
Pilzbelag kann nicht abgewischt werden
Fusarium
Weizen, Mais
Partielle Taubährigkeit
Halmbruch
Getreide
Stängelgrund vermorscht
Folie 34 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
Schadbild
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Pilzkrankheiten
Echter Mehltau
Folie 35 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
Septoria tritici
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Folie 36 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Tierische Schädlinge Insekten (Rapsglanzkäfer, Maiszünsler, Kartoffelkäfer, Getreidehähnchen, Blattläuse, Schnecken)
• Verschiedene Entwicklungsstadien — Ei, Larve, Puppe, Vollinsekt • Unterschiedliche Schädigung — beißende und saugende Insekten — Verschiedene Fraßbilder Folie 37 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Natürliche Gegenspieler von Blattläusen Art
Blattläuse pro Tag
Marienkäfer – Imagines
120
Marienkäfer – Larven
60-100
Marienkäfer – während der ganzen Entwicklung Florfliege – Imagines
Ca. 680
Florfliege – Larven
30
Schwebfliege – Larven
30-60
Schwebfliege im letzten Stadium
100
Folie 38 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
20
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Tierische Schädlinge Nematoden • Fadenwürmer • Schädigung des Wurzelwerkes • Fruchtfolgeschädling Anbau von nematoden-resistenten Zwischenfrüchten um die Nematoden zu reduzieren
Milben • Spinnmilben (Gespinste) • Gallmilben (Blattgallen) Folie 39 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Tierische Schädlinge Schnecken • Fraß an Raps, Rüben u. a.
Säugetiere • Wildschweine, Mäuse, Ratten Fraß, Verschmutzung
Vögel • Taube, Krähe, Fasan, Sperling, Star
Folie 40 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Quelle: Sachkundig im Pflanzenschutz ,S. 21, Ulmer-Verlag
Folie 41 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Fruchtfolgekrankheiten und -Schädlinge
Kohlhernie an Raps
Rübennematoden
Folie 42 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Nacktschnecken Schwarze Nacktschnecke
Graue Nacktschnecke
Nacktschnecke in der Eiablage
-
Graben nicht im Boden
-
Nutzen Hohlräume
-
Meist in max. 5 cm Tiefe
-
Nachtaktiv
-
Aktionsradius: 2 bis 5 m
-
Folie 43 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
Körper besteht aus 8090% Wasser
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Nacktschnecken - Biologie Nacktschnecken sind Hermaphroditen (zweigeschlechtlich) Graue und schwarze Nacktschnecken paaren sich aber bei der Fortpflanzung, wobei jedes Individuum die weibliche oder männliche Rolle übernehmen kann Die Zeit zwischen Paarung paar Tagen und einigen Wochen Das Optimum von 75%
für
Die Eiablage gestoppt
wird
Folie 44 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
die
und
Eiablage
bei
einer
Eiablage liegt
bei
variiert einer
Bodenfeuchtigkeit
zwischen
ein
Bodenfeuchtigkeit von
<10
%
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Nacktschnecken - Biologie Die Eier werden gruppenweise an geschützten Orten abgelegt 300 bis 400 Eier pro graue Nacktschnecke 150 bis 300 Eier pro schwarze Nacktschnecke Gute Bedingungen für die Entwicklungszeit der Eier Bodenfeuchtigkeit zwischen 40 und 80% Lufttemperatur zwischen 5 und 20°C Die Entwicklungszeit variiert von 15 bis 20 Tagen bei 20°C > 3 Monate bei 5°C Eier sind gegenüber tiefen Temperaturen (auch bei Frost) widerstandsfähig Eier trocknen schnell aus Folie 45 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Schneckenkörnerarten Linsenförmiges Schneckenkorn
Folie 46 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
Presslinge meist mit Grundgerüst Kleie
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Nacktschnecken - Bekämpfung Metaldehyd z. Zt. 44 Mittel zugelassen
Eisen-III-phosphat z. Zt. 16 Mittel zugelassen
- ca. 0,7 g / m2 - 4 bis 6 % Wirkstoffgehalt (gering) - Zerstörung der Schleimzellen - Verstärkte Schleimproduktion - 1 Korn gefressen = sicherer Tod - Wirkung temperaturunabhängig - Wirkung auch bei nassen Bedingungen (Lockwirkung lässt nach) - Keine Rückstände (H2O + CO2) - Geringe Toxizität auf Vögel, Igel, Regenwürmer usw.
- 2,5 bis 5 g / m2 - Auch im Bioanbau zugelassen - Zerfällt im Boden in Eisen u. Phospat - Kaum Schleimspuren, Tiere verenden in den Hohlräumen - Maximal 4-mal /Jahr - Schont Igel, Regenwürmer u. a. Nützlinge
Folie 47 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Dosierung der Schneckenkörner Ausbringung im Ackerbau 5 - 7 kg/ha (Metaldehyd) entspricht 0,5 bis 0,7 g/m2 Entspricht ca. 30 – 40 Körner/m2 Notfalls mit Sand oder Sojaschrot, nicht mit Dünger mischen!
Ausbringung im Hausgarten 0,5 – 0,7 g/m2 oder 2,5 – 5 g/m2
Meist mit Dosierungshilfe! Streudosen! Besser: Testfläche auf Pflaster ausmessen (10 m2), per Hand ausstreuen und Menge wiegen!
Wird häufig überdosiert! Besser: nach Regenperioden nachstreuen!
Folie 48 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Westlicher Maiswurzelbohrer Milliarden-Dollar-Käfer
Fotos: LfL Folie 49 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Folie 50 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Eier mit Auge nicht sichtbar!
Folie 51 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Drahtwurm Befall in Kartoffeln
Befall in Mais
Folie 52 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Getreidehähnchen ab 0,5 – 1 Larve je Halm bekämpfungswürdig
Folie 53 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Schäden durch Feldmäuse 2015: 120 Tage – Genehmigung mit breitflächiger Ausbringung von Ratron Feldmausköder mit vielen Auflagen!
Bekämpfung mit Akutgiften wie Calcium- oder Aluminiumphosphid (Giftweizen). Ablage nur in die Gänge mit Legeflinte und Gänge verschließen durch zutreten. Folie 54 Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
Töging
Feld- und Wühlmausbekämpfung
Bekämpfung verboten!
Folie 55 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Begasungsgeräte zur Mäusebekämpfung nicht erlaubt!
Der Einsatz von Geräten, die Wühlmäuse durch Einleiten von Motorabgasen in das Gangsystem bekämpfen, ist nicht erlaubt. Das erzeugte Gas (Kohlenmonoxid) hat keine Zulassung im Sinne des Pflanzenschutzgesetzes. Das heißt: Der Erwerb und Besitz dieser Geräte ist zwar erlaubt, nicht aber der Einsatz.“
Alternativen:
Folie 56 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
- Legeflinten - Sitzstangen - Fallenfang Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Töging
Indirekte/vorbeugende Feld- und Wühlmausbekämpfung
natürliche Feinde schützen bzw. fördern Höhe: 2,50 m
Folie 57 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
Aufsitzstangen, Nisthilfen für Greifvögel
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Direkte Feldmausbekämpfung: Fallenfang
Folie 58 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Bakterien
mikroskopisch kleine Einzeller zersetzen Gewebe dringen über Wunden oder Blüten in die Pflanzen ein − Pseudomonas an Getreide • Fäulen an Kartoffeln Nassfäule, Bakterienringfäule
Folie 59 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Viren kleine Eiweißkörper ohne eigenen Stoffwechsel leben und vermehren sich in der Wirtspflanze verstopfen die Leitungsbahnen Virus-Übertragung durch • Vektoren: Läuse, Zikaden, Nematoden • Pflanzgut • mechanisch (von Blatt zu Blatt, Arbeitsgeräte)
Blattrollkrankheit bei Kartoffeln Gelbverzwergung bei Getreide Folie 60 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Gelbverzwergungsvirus - Wintergerste
Übertragung durch Blattläuse
Folie 61 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Folie 62 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Zusammenfassung Wichtige unbelebte Schadursachen: • Überernährung (Stickstoff -> Lagergefahr)
Wichtige belebte Schadursachen: • Unkräuter - Klettenlabkraut in Wintergetreide - Ampfer im Grünland
• Ungräser - Hirsen in Mais - Windhalm in Wintergetreide - Gemeine Rispe im Grünland
• Mangelernährung • Extreme Witterung
• Pilze - Septoria in Winterweizen - Netzflecken in Wintergerste
• Insekten - Getreidehähnchen
Folie 63 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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2. Wirkungsweisen von Pflanzenschutzmitteln
(PSM)
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Einteilung der PSM nach Wirkungsbereich
Herbizide
Mittel gegen Ungräser und Unkräuter
Fungizide
Mittel gegen Pilzkrankheiten
Insektizide
Mittel gegen Insekten
Repellents
Abschreckungsmittel, Vergrämungsmittel
Molluskizide
Mittel gegen Schnecken
Rodentizide
Mittel gegen Nagetiere
Akarizide
Mittel gegen Milben
Pheromone
Sexuallockstoffe, Schreckmittel
Nematizide
Mittel gegen Fadenwürmer (Nematoden)
Bakterizide
Mittel gegen Bakterienkrankheiten
Folie 65 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Saat- und Pflanzgutbehandlung Beizmittel gegen samenbürtige Krankheiten wie z.B. Steinbrand • Saatgutpuder • Saatgutinkrustierung • Saatgutpillierung - einheitliche Korngröße • Pflanzgutbehandlung • Vergrämungsmittel Folie 66 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Wirkungsweisen von Herbiziden Kontaktwirkung −
Wirkung nur bei Berührung/Kontakt
−
Wirkung nur möglich, wenn grüne Pflanzenteile vom PSM getroffen. werden. Verätzung oder „Abbrennen“ . Die Mittel werden in der Pflanze nicht weitergeleitet, daher Wideraustrieb aus den Pfahlwurzeln möglich.
−
Systemische Wirkung −
− −
Aufnahme des PSM über Blätter und Stängel. Verteilen des Wirkstoffs über den Saftstrom der Pflanzen. Bei Wuchsstoffen kommt es zu verkrüppeltem Wuchs.
Folie 67 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Herbizide WIRKUNGSWEISEN VON HERBIZIDEN Blattherbizide - Wirkstoffaufnahme über die grünen Teile der Pflanze
Bodenherbizide - Wirkstoffaufnahme über die Wurzeln des Keimlings. - Unkräuter dürfen noch nicht aufgelaufen sein. - Wirkung wird bei hohem Gehalt an organischer Substanz beeinträchtigt, da das PSM an die Humusstoffe gebunden wird. - Wirkung wird durch Bodenfeuchtigkeit begünstigt, daher keine/nur geringe Wirkung bei Trockenheit.
Sofortwirkung - Kontakt- und Wuchsstoffmittel haben zwar eine Sofortwirkung, sie wirken jedoch nicht nachhaltig.
Dauerwirkung - Bodenherbizide haben eine Dauerwirkung, d.h. sie wirken über eine längere Zeitspanne. Folie 68 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Herbizide WIRKUNGSWEISEN VON HERBIZIDEN Einteilung nach der Wirkungsbreite Selektive Wirkung eine auslesende Wirkung gegen spezielle Unkräuter z. B. der Wirkstoff Clopyralid (Handelsname Lontrel) gegen Disteln
Breitenwirkung (Breitbandherbizid) Spektrum der zu bekämpfenden Schaderreger ist groß, ein Mittel mit Breitenwirkung wirkt gegen viele verschiedene Unkräuter
Totale Wirkung bei Totalherbiziden gegen (fast) alle Pflanzen, z.B. der Wirkstoff Glyphosat mit vielen unterschiedlichen Handelsnamen wie Roundup ultra, Dominator Neotec, Clinic, Durano, Kyleo
Folie 69 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Beispiele wichtiger herbizider Wirkstoffgruppen 1. Kontaktwirkstoffe − Bromoxynil, Carfentrazon, Bifenox 2. Wuchsstoffe -
MCPA, 2,4 D, DP, CMPP 3. Sulfonylharnstoffe
-
Metsulfuron, Tribenuron, Iodosulfuron, u.a. 4. Bodenherbizide
-
Diflufenican, Flufenacet, Pendimethalin, Dimethenamid, Terbutylazin 5. Breitbandherbizide
-
= Mischung o. g. Wirkstoffe
Folie 70 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Fungizide Kurative Wirkung = heilende Wirkung (Anwendung auch bei vorhandenem Befall sinnvoll). Das in der Pflanze wachsende Pilzmyzel wird durch das Fungizid, das im Saftstrom transportiert wird, abgetötet. Geschädigtes Pflanzengewebe kann sich erholen.
Protektive Wirkung = vorbeugende Wirkung, vorhandener Befall wird nicht erfasst (z.B. Kontaktmittel)
Eradikative Wirkung Diese Pflanzenschutzmittel können eine bereits längere Zeit vorhandene Infektion erfolgreich bekämpfen (wenn schon Befallssymptome sichtbar sind). Bisher gibt es diese Wirkstoffe nur für die Bekämpfung von ektoparasitischen Pilzen wie den Mehltau Kenntnis wichtig für den richtigen Einsatztermin!
Folie 71 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Drechslera tritici-repentis (DTR)
18 – 22 °C 100 % Feuchte 6 – 8 Tage Taunächte reichen
Folie 72 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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12 – 25 °C Niederschlag 48 h Blattnässe 28 Tage
Folie 73 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Echter Mehltau in Weizen Symptome leicht erkennbar: weißes Pilzgewebe Befallshäufigkeit >60% Befallsstärke 1-2%
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Warndienstmeldungen zur Befallssituation beachten!
Erzeugerring-Fax www.Lfl.Bayern.de Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt
Folie 75 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Warndienstmeldungen
Folie 76 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Monitoring der wichtigsten Pilzkrankheiten im Getreide 2012
Bekämpfungsschwellenüberschreitung der Einzelpathogene in Winterweizen
Erhebungen an 73 Monitoring-Standorten 11 Standorte ohne Schwellenüberschreitung 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
S. Weigand - IPS 3 a – 11/2012 Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Töging
Optimierung des Einsatzzeitpunktes von Fungiziden
Dringend beachten: EC – Stadium Welche Blattetagen sind vorhanden? Werden ertragsrelevante Blattetagen geschützt? Wie lange dauert die Abreife? Wie hoch ist das Ertragsniveau?
Folie 78 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Fungizideinsatz Insektizideinsatz
Wachstumsreglereinsatz Herbizideinsatz
Folie 79 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Folie 80 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Einsatzzeitpunkt der Fungizide kurative Wirkung, heilt Wirkung, schützt
protektive
Zeit Infektion durch Pilzkrankheiten Optimaler Anwendungszeitpunkt Folie 81 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
Krankheitsbild Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Töging
Heilende und vorbeugende Wirkung* von ausgewählten Fungiziden gegen Septoria tritici – Regelaufwandmengen Wirkungsdauer in Tagen (Quelle: proPlant):
heilend
Azol-Fungizide
-10
0
5
10
Kosten 15
20
25
30
€/ha
Achat
0,5 l
14
Pronto Plus
1,5 l
39
Taspa
0,5 l
31
Osiris
2,5 l
59
Prosaro
1,0 l
54
1,25 l
67
1,8 l + 0,5 l
62
1,25 l + 1,25 l
72
1,0 l
65
Champion + Diamant**
0,9 l + 0,9 l
79
Seguris + Amistar Opti**
1,0 l + 1,5 l
78
1,5 l
67
1,25 l
70
0,75 l + 0,75 l
83
Input Classic Amistar Opti** + Gladio Strobilurin-/Carboxamidhaltige Fungizide
-5
vorbeugend
Credo** + Opus Top Juwel Top**
Input Xpro Skyway Xpro Aviator Xpro + Fandango**
* bei 15°C durchschnittlicher Tagestemperatur und vollständig ausgebildetem Blattapparat ** Die Angaben gelten auf Standorten mit Resistenz von Septoria tritici gegen Strobilurine Preise ohne MwSt aus Preisliste 2013 für Großgebinde (ohne 640 l - und Eco-Gebinde)
Folie 82 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Fusarium in Weizen
Fungizidbehandlung kurz vor oder nach einem Regenereignis zum Zeitpunkt der Blüte
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Fungizide Kontaktfungizide bilden einen Schutzbelag an der Blattoberfläche und müssen daher vor Befallsbeginn aufgebracht werden (protektiv) bieten nur einen zeitlich begrenzten Infektionsschutz (Neuzuwachs bleibt ungeschützt). vorhandene Infektionen werden nicht erfasst.
Systemische Fungizide wirken heilend und vorbeugend dringen in die Pflanze ein und werden mit dem Saftstrom verteilt schon vorhandene Infektionen werden erfasst bieten einen zeitlich längeren Infektionsschutz können nach Befallsbeginn eingesetzt werden (Gefahr der Resistenzbildung!!)
Folie 84 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Beispiele wichtiger fungizider Wirkstoffgruppen
1. Kontaktwirkstoffe − Netzschwefel, Chlorthalonil, Iprodion 2. Azole (systemisch) − Carbendazim, Propiconazol, Metconazol, Tebuconazol, Epoxiconazol, Prothioconazol 3. Morpholine
(systemisch)
− Fenpropimorph, Fenpropidin 4. Strobilurine (systemisch) − Azoxystrobin, Pyraclostrobin, Picoxystrobin 5. Carboxamide (systemisch) − Boscalid, Bixafen, Isopyrazam, Fluxapyroxad Folie 85 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Vermeidung von Resistenzen
Folie 86 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Insektizide Phosphorsäureester (Reldan)
− gute Wirkung − schnelle Wirkung − schneller Abbau, kurze Wartezeit
− sehr unterschiedliche Wirkungsweise und Giftigkeit
Carbamate (Mesurol)
Synthetische Pyrethroide (Fastac, Karate, Bulldock, Trebon..) • • • • •
Kontakt- und Fraßwirkung geringe Aufwandmengen geringe Warmblütergiftigkeit aber fischgiftig - z. T. bienengefährlich rasche und relativ lange Wirkung
Resistenzen!
Neonicotinoide (Dantop, Biscaya) − − − −
Folie 87 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
geringe Warmblütergiftigkeit lange Wirksamkeit systemisch bienengefährlich
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Biologische Bekämpfungsverfahren Ampferblattkäfer Trichogramma-Schlupfwespen Bacillus thuringiensis … Pheromone • Sexuallockstofffallen ----------> • Sexualduftstoff (Verwirrungsmethode) Nematodenresistente Sorten Folie 88 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Biologische Bekämpfung des Maiszünslers
Folie 89 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Ampferblattkäfer
Folie 90 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Wachstumsregler beeinflussen Lebensvorgänge in der Pflanze, ohne der Ernährung zu dienen
Chlormequat = CCC
Trinexapac =Moddus
• verkürzt Halmlänge
• verkürzt Halmlänge
• verstärkt Halmwand
• verstärkt Halmwand
Prohexadion-Calcium + Mepiquatchlorid+Ammoniumsulfat = Medax Top • Wirkung ähnlich CCC Folie 91 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
Etephon = Camposan Extra • verkürzt Halm im oberen Bereich
Einsatz abhängig von Entwicklungsstadium der Kultur, Witterung (°C und Wasserversorgung) Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Töging
Grafik: Syngenta Folie 92 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Zusammenfassung Wirkungsweisen wichtiger PSM-Gruppen • Herbizide:
- über Blatt bzw. Boden - über Kontakt bzw. systemisch - selektiv bzw. total
• Fungizide
- über Kontakt bzw. systemisch - protektiv, kurativ, eradikativ
• Insektizide:
- über Kontakt - über Fraß - über Atmung
Folie 93 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Weitere Informationen zum praktischen Pflanzenschutz
Pflanzenbautage Mitglieder im Erzeugerring werden informiert durch
Rundschreiben, Versuchsberichtsheft Homepage: www.lfl.bayern.de Unkräuter anschauen und bestimmen
Folie 94 09/2016 Dr. Bernhard Hübner
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Nächster Termin:
„Pflanzenschutztechnik“
22.09.2016 19:30 in Mettenheim
Folie 96 Dr. Bernhard Hübner, L 2.2 AELF Töging
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