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Pflanzenschutz Aktuell

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    August 2018
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Pflanzenschutz aktuell Stand der Beobachtungen von Mittwoch, 6. April 2016 Wiesen und Weiden Kein Asulox mehr anwenden Eine Blacken Flächenbehandlung mit Asulam (Asulox, Ruman, Trifulox) ist bereits in vielen Fällen nicht mehr möglich, denn die ersten Blumen (vor allem Löwenzahn) blühen bereits. Wegen der möglichen Verunreinigung des Abbauproduktes (ein Sulfonamid) von Asulam mit den Blüten oder Pfützen, welche als Bienentränken gebraucht werden, ist der Einsatz von Asulam auf blühende Pflanzen verboten. Alternativen für Flächenbehandlungen sind: Hoestar oder Harmony SX. Da Flächenbehandlungen im Frühjahr immer massiv auch den Ertrag des (besten) ersten Schnittes beeinflussen, wäre eine Behandlung im Herbst verträglicher. Das Blackenstechen von Hand oder Einzelpflanzenbehandlung sind zwar aufwändiger aber eine verträglichere Alternative. Löwenzahn blüht bereits, somit darf Asulam nicht mehr eingesetzt werden Raps mit aufgeplatztem Stängel Glanzkäfer suchen den Pollen in offenen Blüten und schaden diesen nicht mehr Raps Käfer Die Schäden der Stängelrüssler werden nun sichtbar. Durch den Einstich in den Haupttrieb löst sich das Mark im Stängelinnern auf. Der Stängel verliert an dieser Stelle seine Stabilität und krümmt sich. Später richtet sich der Haupttrieb wieder auf. Stängelrüsslerschäden sind aufgrund des enormen Kompensationsvermögens (vor allem durch die Seitentriebe) des Rapses in der Regel nicht gravierend. Die Glanzkäfer sind eingeflogen. Die Bekämpfung ist vor der Blüte möglich. Sobald aber erste Blüten geöffnet sind, dürfen keine Insektizide mehr eingesetzt werden (Bienenschutz). Der Einsatz eines Fungizides gegen Rapskrebs vor der Blüte ist nur mit Proline oder Propulse bewilligt. Andere Fungizide dürfen erst ab Stadium DC 61 (10% der Blüten am Haupttrieb geöffnet) eingesetzt werden. Dann aber nicht mehr gemischt mit einem Insektizid! Erstellt am: 07.04.2016 Pflanzenschutz aktuell Seite 1 von 2 www.strickhof.ch Mais Trichogramma bestellen Maiszünsler lassen sich durch Mulchen oder Pflügen der Stängel bis Ende April mechanisch bekämpfen. Trichogramma Schlupfwespen für die Bekämpfung mit Nützlingen können bei OMYA in Oftringen oder bei UFA Nützlingen (Landi) noch bis 20. April bestellt werden. Falls Sie die Nützlinge per Kopter (Drohne) ausbringen lassen möchten, muss dies vorgängig bei UFA Nützlingen angemeldet werden. Beinlose Larven der Erdschnaken findet man unter Grasböschen auch Schnecken sind bereits aktiv Erdschnaken Erdschnaken-Larven überwintern als Larven in tieferen Bodenschichten. Da der letzte Winter sehr mild verlief, dürften sich die Erdschnakenlarven weiter entwickelt haben als in harten Wintern. Die Larven ernähren sich anfänglich von Grasblättern, die sie nachts abfressen und in den Boden in ihr Loch ziehen. In Rüben nach einer gepflügten Wiese verfaulen die gewendeten Grasböschen nach ca. 1 Woche. Dann suchen sich die Larven eine andere Nahrungsquelle: wahrscheinlich die Rüben. Felder die im letzten Jahr mit Wiese oder einem früh gesäten Zwischenfutter belegt waren, sind besonders gefährdet. Frühjahrsaaten (vor allem nach Wiesenumbruch) sind auf Befall durch Erdschnakenlarven zu kontrollieren. Kontrolliert wird unter Grasböschen ob sich dort Erdschnakenlarven aufhalten oder durch genaues betrachten der auflaufenden Rüben (schlappe Rüben oder abgefressene Keimblätter die im Boden stecken sind verdächtig). Bemerkung: Erdschnaken Köder (Rimi, Blocade, Cortilan) wirken gegen Erdschnaken und Erdraupen, nicht aber gegen Schnecken. Gegen diese müssen Schneckenkörner angewendet werden. Dosierung und Mittel siehe Mittelheft Seite 4. Getreide Gelbe Getreidehalmfliege Die warme Witterung im letzten Herbst förderte die Eiablage in früh gesätem Getreide (Gerste/Weizen). Jetzt entdeckt man verdickte Haupttriebe. Im Innern dieser Triebe befindet sich die Larve/Puppe der Halmfliege (wir haben darüber berichtet). In 2-3 Wochen schlüpfen adulte Halmfliegen aus und beginnen mit der Eiablage auf Sommergetreide. Gefährdet ist Sommergerste (inkl. Braugerste) und Sommerweizen. Hafer wird nicht befallen. Im Sommergetreide muss ab Beginn Schossen eine Eiablagekontrolle stattfinden. Bekämpfungsschwelle ab DC 31: Wenn 20% der Pflanzen Eier aufweisen. Für eine etwaige Behandlung ist eine Sonderbewilligung notwendig. Strickhof, Fachstelle Pflanzenschutz, Markus Hochstrasser 058 105 98 19 oder 079 652 42 21 Erstellt am: 07.04.2016 Pflanzenschutz aktuell 2 Eier der gelben Getreidehalmfliege Seite 2 von 2 www.strickhof.ch