Preview only show first 10 pages with watermark. For full document please download

Philosophische Fakultät Institut Für Philosophie

   EMBED


Share

Transcript

PHILOSOPHISCHE FAKULTÄT INSTITUT FÜR PHILOSOPHIE Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2015/16 Stand: 02.09.2015 Änderungen vorbehalten. Im Moore 21, Hinterhaus, 3./4. Etage, 30167 Hannover Grußwort Liebe Studierende, zu diesem Semester darf ich Sie – und insbesondere diejenigen von Ihnen, die in diesem Semester mit ihrem Studium an der Leibniz Universität Hannover anfangen – sehr herzlich willkommen heißen! Auch in diesem Semester wird im Lehrveranstaltungsprogramm des Instituts für Philosophie ein breites Spektrum an Themen und Personen beleuchtet: Neben Veranstaltungen, in denen das Werk eines einzelnen Philosophen näher betrachtet wird (darunter Ludwig Wittgenstein, Theodor W. Adorno, Thomas Kuhn, David Hume und JeanJacques Rousseau), wird eine Reihe von thematisch ausgerichteten Veranstaltungen angeboten, u. a. zur Philosophie der Medizin, zum Verhältnis zwischen Biologie und Gesellschaft, zum Thema Glück, zur Sprachphilosophie, zur Tierpsychologie und zur Tierethik. Insbesondere möchte ich auf das öffentliche Kolloquium am Dienstagabend hinweisen, das auch in diesem Semester wieder stattfinden wird. In diesem Kolloquium tragen Gäste von außerhalb des Instituts ihre aktuelle Forschung vor. Die Vorträge bieten einen Einblick in den aktuellen Stand der philosophischen Forschung und sollen außerdem das Verhältnis zwischen der Philosophie und den anderen Wissenschaften in den Blick nehmen. Wie gewohnt findet das Kolloquium dienstags, von 18 Uhr bis 20 Uhr, im Hauptgebäude der Universität statt. Auf dem Umschlag dieses Veranstaltungsverzeichnisses finden Sie ein Bild des österreichischen Philosophen Ludwig Wittgenstein (1889 – 1951). Wittgenstein war einer der einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts – vielleicht sogar einer der einflussreichsten Philosophen überhaupt. Seine Hauptwerke, der Tractatus LogicoPhilosophicus und die Philosophische Untersuchungen, zählen zu den wichtigsten Texten der Philosophiegeschichte und sind nach wie vor wichtige Bezugspunkte in weiten Teilen der Philosophie. Der letzte Satz des Tractatus lautet: „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.“ In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein ertragreiches Wintersemester – und viel Freude beim Nachdenken! Thomas Reydon Professor für Philosophie der Biologie & Geschäftsführender Direktor des Instituts für Philosophie Inhaltsverzeichnis MitarbeiterInnen am Institut für Philosophie ........................................................................... 5 Geschäftsführender Direktor .............................................................................................. 5 Stellvertretender Geschäftsführender Direktor ................................................................... 5 Professuren ........................................................................................................................ 5 Wissenschaftliches Personal .............................................................................................. 5 apl. Professorinnen und Professoren ................................................................................. 6 Emeriti und Prof. i. R. ......................................................................................................... 6 Lehrbeauftragte .................................................................................................................. 6 Feriensprechstunden .............................................................................................................. 7 Zuständigkeiten und Beratung ............................................................................................... 8 Weitere Ansprechpartner ....................................................................................................... 8 Sekretariat .......................................................................................................................... 8 Bibliothek ............................................................................................................................ 8 Fachschaftstreffen Philosophie .......................................................................................... 8 Zentren für Lehrerbildung, Schlüsselqualifikationen und Fachsprachen ................................ 8 Semestertermine .................................................................................................................... 9 Module, Studienbereiche und Prüfungsgebiete (Abkürzungen) ........................................... 10 Module in den Bachelor- und Masterstudiengängen ........................................................ 10 Änderungen und Errata ........................................................................................................ 10 Kolloquien............................................................................................................................. 11 Kolloquium ....................................................................................................................... 11 Research Seminar of the Institute of Philosophy.............................................................. 11 Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten ........................................................... 12 Kolloquium Philosophie und Wissenschaftsreflexion ....................................................... 13 Vorlesungen ......................................................................................................................... 13 Philosophie des Experiments ........................................................................................... 13 Einführung in die politische Philosophie ........................................................................... 14 Traditionelle und moderne Sprachphilosophie ................................................................. 15 Kritische Theorie und das Bewusstsein der Gegenwart ................................................... 14 Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung .................................................. 15 Eine Einführung in die Philosophie der Lebenswissenschaften ....................................... 16 Theories and Methods of Research ................................................................................. 16 Einführung in die Geschichte der Philosophie I ................................................................ 17 Einführung in die theoretische Philosophie ...................................................................... 17 Seminare .............................................................................................................................. 19 Didaktik und Unterrichtsmaterialien zum Thema: Glauben und Wissen .......................... 19 Einführung in die Bioethik ................................................................................................. 19 Tierethik ............................................................................................................................ 20 Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen ...................................... 21 Philosophie der Medizin ................................................................................................... 21 Contemporary Epistemology ............................................................................................ 22 Mind and its Place in the Material World .......................................................................... 22 Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterrichts) ..................... 23 Philosophie der Tierpsychologie....................................................................................... 23 Schreiben – das Handwerk der Verschriftlichung wissenschaftlicher Arbeiten ................ 24 Methoden des Philosophieunterrichts .............................................................................. 24 Vorbereitung auf das Fachpraktikum der Fächer Philosophie und Werte und Normen ... 25 Wissenschaftstheorie im Unterricht .................................................................................. 26 David Humes Moralphilosophie ........................................................................................ 26 Projektwoche Wissenschaftsphilosophie.......................................................................... 27 Zentrale Texte der politischen Philosophie....................................................................... 28 Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker ....................................................................... 28 Traditionelle und moderne Sprachphilosophie ................................................................. 29 Über das Glück. Antike und moderne Stimmen ............................................................... 29 Wittgenstein, Tagebücher 1914 – 1916............................................................................ 30 Adorno: Meditationen zur Metaphysik .............................................................................. 30 Rechtslehre II ................................................................................................................... 31 Einführung in die theoretische und praktische Wissenschaftsphilosophie ....................... 31 Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume & Moore vs. Wittgenstein ............................ 32 Biologie und Gesellschaft ................................................................................................. 33 Philosophisch – metaphysische Aspekte in der Dichtung Kafkas und Rainer Maria Rilkes .......................................................................................................... 33 Professional Ethics ........................................................................................................... 34 Projektseminar Wissenschaftsphilosophie ....................................................................... 34 Realismus – Antirealismus ............................................................................................... 35 Sonstige Veranstaltungen (Fach Werte und Normen u. a.) ................................................. 36 Gottesbilder und Bilderstürme .......................................................................................... 37 Religionsforschung konkret .............................................................................................. 37 Sozial engagierter Buddhismus ........................................................................................ 38 Religionswissenschaft und Religionskunde (RE – Religion Education) theory and practice, - and with the help of myths of creation from around the world ......................... 39 Fachschaft Philosophie (Fachrat) ..................................................................................... 41 Methoden- und Medienzentrum ........................................................................................... 43 Lage der Räume ................................................................................................................... 44 Wochenplan ......................................................................................................................... 45  MitarbeiterInnen am Institut für Philosophie Semestersprechzeiten Geschäftsführender Direktor Prof. Dr. Thomas Reydon Stellvertretender Geschäftsführender Direktor Prof. Dr. Torsten Wilholt Professuren Professur für Theoretische Philosophie, insbesondere Wissenschaftsphilosophie N. N. Professur für Praktische Philosophie, insbesondere Ethik der Wissenschaften Prof. Dr. Dietmar Hübner (0511) 762 – 34 38 Di., 8.30 – 9.30 Uhr [email protected] Professur für Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaften Prof. Dr. Torsten Wilholt (0511) 762 – 34 08 Di., 16.00 – 17.00 Uhr [email protected] Professur für Regulierung in den Lebenswissenschaften Prof. Dr. Nils Hoppe (0511) 762 – 51 92 [email protected] nach Vereinbarung Professur für Philosophie und Geschichte der Geistes- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Uljana Feest (0511) 762 – 143 35 Di., 15.00 – 16.00 Uhr [email protected] und nach Vereinbarung Professur für Philosophie der Biologie Prof. Dr. Thomas Reydon (0511) 762 – 193 91 [email protected] Di., 16.00 – 18.00 Uhr und nach Vereinbarung Wissenschaftliches Personal Dr. Anke Büter (0511) 762 – 48 83 [email protected] Mi., 15.00 – 16.00 Uhr Sheldon Chow, Ph. D. (0511) 762 – 193 92 [email protected] nach Vereinbarung Dr. Mark Feuerle (0511) 762 – 24 34 [email protected] Di., 10.00 – 11.00 Uhr Marcel Gerlach, M.A. (0511) 762 – 49 30 [email protected] Di., 12.00 – 13.00 Uhr Doreen Grusenick, M.Ed. (0511) 762 – 48 89 [email protected] Do., 09.00 -10.00 Uhr 5 Dr. Karl-Friedrich Kiesow (0511) 762 – 48 83 [email protected] Di., 14.00 – 16.00 Uhr PD Dr. Frank Kuhne (0511) 762 – 33 03 [email protected] Mo., 12.00 - 13.00 Uhr Dipl.-Päd. Simon Lohse, M.A. [email protected] nach Vereinbarung per E-Mail (0511) 762 – 193 92 Lucie White, B.A. (0511) 762 – 48 89 [email protected] nach Vereinbarung apl. Professorinnen und Professoren apl. Prof. Dr. Hans-Georg Bensch [email protected] (0511) 762 – 33 03 nach Vereinbarung apl. Prof. Dr. Herbert Breger [email protected] (0511) 388 66 99 nach Vereinbarung apl. Prof. Dr. Günther Mensching (0511) 228 33 73 Hochschuldozent a. D. [email protected] nach Vereinbarung apl. Prof. Dr. Susanne Möbuß [email protected] nach Vereinbarung Emeriti und Prof. i. R. Prof. Dr. phil. Paul Hoyningen-Huene i. R. [email protected] nach Vereinbarung per E-Mail Prof. Dr. Wiebrecht Ries i. R. [email protected] nach Vereinbarung Prof. Dr. Walter Ehrhardt, EP nach Vereinbarung Prof. Dr. Gerd Günther Grau, EP nach Vereinbarung Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Korff i. R. nach Vereinbarung Lehrbeauftragte Philipp Bode, M. A. [email protected] 6 Mo., 14.00 - 15.00 Uhr Conti, 5. OG, Raum 517 Feriensprechstunden apl. Prof. Dr. Hans-Georg Bensch [email protected] (0511) 762 – 33 03 nach Vereinbarung Philipp Bode, M.A. (0511) 762 – 24 93 [email protected] nach Vereinbarung Dr. Anke Büter (0511) 762 – 48 83 [email protected] nach Vereinbarung Sheldon Chow, Ph. D. (0511) 762 – 193 92 [email protected] nach Vereinbarung Prof. Dr. Uljana Feest [email protected] nach Vereinbarung (0511) 762 – 143 35 Dr. Mark Feuerle (0511) 762 – 24 34 [email protected] nach Vereinbarung Marcel Gerlach, M.A. (0511) 762 – 49 30 [email protected] nach Vereinbarung Doreen Grusenick, M.Ed. (0511) 762 – 48 89 [email protected] nach Vereinbarung Prof. Dr. Nils Hoppe [email protected] nach Vereinbarung (0511) 762 – 51 92 Prof. Dr. Dietmar Hübner (0511) 762 – 34 38 [email protected] Mo., 22.02. 16.00 – 17.00 Uhr Mo., 14.03. 16.00 – 17.00 Uhr Dr. Karl-Friedrich Kiesow [email protected] (0511) 762 – 48 83 Di., 14.00 – 16.00 Uhr, 14-tägig PD Dr. Frank Kuhne [email protected] (0511) 762 – 33 03 nach Vereinbarung Dipl.-Päd. Simon Lohse, M.A. [email protected] (0511) 762 – 193 92 nach Vereinbarung apl. Prof. Dr. Susanne Möbuß [email protected] Prof. Dr. Thomas Reydon [email protected] nach Vereinbarung (0511) 762 – 193 91 nach Vereinbarung Lucie White, B.A. (0511) 762 – 48 89 [email protected] nach Vereinbarung Prof. Dr. Torsten Wilholt (0511) 762 – 34 08 [email protected] nach Vereinbarung 7 Zuständigkeiten und Beratung Beauftragter für die Studienberatung: Vertretung: Dr. Karl-Friedrich Kiesow N. N. Lehrorganisation: Prof. Dr. Thomas Reydon Beauftragter für die Magister- und Lehramtszwischenprüfung: Dr. Karl-Friedrich Kiesow Anerkennung von auswärts erbrachten Leistungen: Vertretung: Dr. Karl-Friedrich Kiesow N. N. BAföG-Beauftragter: PD Dr. Frank Kuhne Praktikumsbeauftragter: Prof. Dr. Dietmar Hübner Beauftragter für das Schulpraktikum (M. Ed.): Marcel Gerlach, M.A. Internationales / Erasmusbeauftragter: Vertretung: Prof. Dr. Nils Hoppe Prof. Dr. Thomas Reydon Weitere Ansprechpartner Sekretariat Ansprechpartnerinnen: (0511) 762 – 24 94 - Dipl.-Vw. Brigitta Bräunig - Güliz Erdem (0511) 762 – 24 94 Raum: B307 Sprechzeiten: Mo. – Fr. 9.00 – 13.00 Uhr Bibliothek: (Hiwi-Zimmer B321, mit Kopierer) Öffnungszeiten: Mo. Di. Mi. Do. Fr. (0511) 762 – 42 64 [email protected] [email protected] [email protected] 10.00 – 16.00 Uhr 10.00 – 16.00 Uhr 10.00 – 14.00 Uhr 10.00 – 16.00 Uhr 10.00 – 14.00 Uhr Fachschaftstreffen Philosophie s. Homepage Zentren für Lehrerbildung, Schlüsselqualifikationen und Fachsprachen Veranstaltungen des Zentrums für Lehrerbildung, des Zentrums für Schlüsselqualifikationen und des Fachsprachenzentrums können von den Studierenden der Philosophie besucht werden. Entsprechende Informationen finden sich in LSF und in Stud.IP. 8 Semestertermine Dauer des Semesters: Vorlesungszeit: Vorlesungsunterbrechung: Rückmeldezeitraum: 01.10.2015 – 31.03.2016 12.10.2015 – 03.02.2016 23.12.2015 – 06.01.2016 11.07.2015 – 25.07.2015 Hinweis: Die Melde- und Prüfungstermine für das Wintersemester 2015/16: Philosophie Meldung 09.11.2015 – 26.11.2015 Prüfungszeitraum 14.12.2015 – 18.03.2016 Wiederholungsprüfungszeitraum entfällt Religionswissenschaft / Werte und Normen (nur Fächerübergreifender Bachelorstudiengang !!!) Meldung 09.11.2015 – 26.11.2015 Prüfungszeitraum 14.12.2015 – 12.02.2016 Wiederholungsprüfungszeitraum 21.03.2016 – 08.04.2016 Werte und Normen (nur Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien !!!) Meldung 09.11.2015 – 26.11.2015 Prüfungszeitraum 14.12.2015 – 18.03.2016 Wiederholungsprüfungszeitraum entfällt 9 Module, Studienbereiche und Prüfungsgebiete (Abkürzungen) Module in den Bachelor- und Masterstudiengängen: Pflichtmodule Grundlagen der Theoretischen Philosophie (TP) Grundlagen der Praktischen Philosophie (PP) Geschichte der Philosophie (GP) Klassische Texte (KT) Aufbauvorlesungen ( AV) Vertiefung Theoretische Philosophie (VT) Vertiefung Praktische Philosophie (VP) Fachbezug (FB) Projektmodul (PM) Übersichtsmodul zur Theoretischen und Praktischen Philosophie (ÜM bzw. ÜMtp & ÜMpp) Fachpraktikum (FP) Wahlpflichtmodule Fachdidaktik (FD) Forschungsmodul (FM) Rhetorik, Sprache und Kommunikation (RK) Vertiefungsmodul zu einem systematischen oder historischen Schwerpunkt (VM) Vertiefungsmodul zu einem systematischen Schwerpunkt (VMs) Vertiefungsmodul zu einem historischen Schwerpunkt (VMh) Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaften (PGN) Philosophie und Geschichte der Geistes- und Sozialwissenschaften (PGS) Theoretische Philosophie der Lebenswissenschaften (TPL) Praktische Philosophie der Lebenswissenschaften (PPL) Weitere Module Bachelorarbeit (BA) Masterarbeit (MA) Änderungen und Errata Alle Fehler und andere Mängel bitte an [email protected] melden. 10 Die Veranstaltungen sind alphabetisch nach Namen der Dozenten und nachfolgend nach Veranstaltungstiteln geordnet. Kolloquien Kolloquium Philisophie und Wissenschaftsreflexion Kolloquium, SWS 2 Wilholt, Torsten Di., wöchentlich, 18.15 – 20.00 Uhr, 20.10.2015 – 02.02.2016, 1101 – A310 Kommentar Im Kolloquium, einer öffentlichen Veranstaltung für Hörer aller Fachgebiete, werden meist von auswertigen Gästen Vorträge zu aktuellen Fragen der Philosophie und ihrer Nachbargebiete gehalten. Anschliessend findet eine Diskussion statt. Bitte beachten Sie aktuelle Hinweise im Internet unter http://www.philos.unihannover.de 20.10.2015: Dr. Beat Bächi (Universität Bern) Vom Mutterkorn zu LSD: Zur Materialität von lokalem und globalem Wissen in der landwirtschaftlichen, industriellen und wissenschaftlichen Produktion psychotroper Stoffe 27.10.2015: Dr. Niels Taubert (Berlin-Brandenburgerische Akademie der Wissenschaften) Digitaler Wandel des wissenschaftlichen Publizierens 03.11.2015: Prof. Dr. Reinold Schmücker (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) Die zeitliche Dimension der Gerechtigkeit und ihre Bedeutung für die Ethik 10.11.2015: Prof. Dr. Ulla Wessels (Universität des Saarlandes) Was sollen wir tun? Eine wohlfahrtsethische Antwort in Umrissen 17.11.2015: Dr. Catherine Herfeld (Ludwig-Maximilians-Universität München) Die Theorie rationalen Entscheidens: Ausprägungen und Nutzen in der Geschichte der Volkswirtschaftslehre 24.11.2015: Prof. Dr. Geert Keil (Humboldt-Universität zu Berlin) Menschliche Fehlbarkeit und blinde Flecken 01.12.2015: PD Dr. Thomas Krödel (Humboldt-Universität zu Berlin) Das Lotterieparadoxon und epistemische Erlaubnisse 08.12.2015: Dr. Lara Huber (Bergische Universität Wuppertal) Zur Schwierigkeit der Bewertung wissenschaftlicher Ergebnisse aus Sicht der Wissenschaftsphilosophie 15.12.2015: Prof. Dr. Felicitas Krämer (Universität Potsdam) Ist die Embryonenspende moralisch bedenklich? 12.01.2016: Prof. Dr. Vèronique Zanetti (Universität Bielefeld) Kompromisse: Was sind sie und wofür sind sie gut? 19.01.2016: PD Dr. Ludger Jansen (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) Freundschaft und Ehe. Für ein Zwei-Komponenten-Modell des Sozialen 11 26.01.2016: Amrei Bahr, M. A. (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) Ähnlichkeit, Intention und kausale Verknüpfung: Zu den Spezifika von Artefaktkopien 02.02.2016: Jun. – Prof. Michaela Rehm (Universität Bielefeld) Was ist moralische Verpflichtung? Geöffnet für: Juniorstudium, Schnupperstudium, Gasthörer Research Seminar of the Institute of Philosophy Kolloquium, SWS 2 Feest, Uljana Mo., wöchentlich, 16.00 – 18.00 Uhr, 19.10.2015 – 01.02.2016, 1146 – B313 Kommentar This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects, reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues. Bemerkung Die Arbeitssprache des Kolloquiums ist Englisch. Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten Kolloquium, SWS 2 Hübner, Dietmar Mi., wöchentlich, 10.00 – 12.00 Uhr, 21.10.2015 – 03.02.2016, 1146 – B410 Kommentar Das Kolloquium wendet sich an Studierende im Fächerübergreifenden Bachelorstudiengang (FüBa), im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.) sowie im Masterstudiengang "Wissenschaftsphilosophie", die gemäß der jeweiligen Prüfungsordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. "Masterarbeit" ihre philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die zugehörige Studienleistung kann im Wintersemester 2015/16 grundsätzlich nur in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortrags- und Präsentationstechniken zu verfeinern. Bemerkung Die Anzahl der Studierenden ist auf 20 beschränkt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: BA Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): MA Masterstudiengang Wissenschaftsphilosophie: MA Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: MA 12 Kolloquium Philosophie und Wissenschaftsreflexion Kolloquium, SWS 2 Wilholt, Torsten Di., wöchentlich, 18.00 – 20.00 Uhr, 20.10.2015 – 02.02.2016, 1101 - A310 Kommentar Das Kolloquium richtet sich an Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fächer sowie an die interessierte Öffentlichkeit. Ein Schwerpunkt liegt auf Vorträgen, die aus einer philosophischen oder anderen geistes- oder sozialwissenschaftlichen Perspektive heraus auf Wissenschaft reflektieren. Die Vorträge werden von wechselnden externen Gästen gehalten. Bemerkung Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen dieser Veranstaltung eine Studienleistung zu machen. Voraussetzung hierfür ist regelmäßige Anwesenheit sowie die Erstellung von drei Protokollen für drei verschiedene Vorträge. Studierende die eine Studienleistung machen wollen, werden gebeten, sich innerhalb der ersten beiden Semesterwochen mit dem Dozenten in Verbindung zu setzen. Anmeldung ist auf Stud-IP möglich. Dort können ab Semesterbeginn auch die Abstracts eingesehen werden. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, PP Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, PP Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: TP, PP Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: TP, PP Vorlesungen Philosophie des Experiments Vorlesung, SWS 2 Feest, Uljana Di., wöchentlich, 12.00 – 14.00 Uhr, 20.10.2015 – 02.02.2016, 1146 – B313 Kommentar Das Experiment ist eine wichtige Form der Gewinnung wissenschaftlicher Daten. In der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts war es lange üblich, dem Experiment keine gesonderte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich lediglich mit der Frage zu befassen, inwieweit experimentelle Daten der Bestätigung von Theorien dienen können. Dies änderte sich in den frühen 1980er Jahren mit dem Aufkommen des sogenannten „neuen Experimentalismus“. In dieser Vorlesung gebe ich einen Überblick über die diesbezüglichen Entwicklungen und philosophischen Diskussionen der vergangenen 35 Jahre. Dabei gehe ich zunächst auf zwei Ansätze ein, die sich innerhalb des neuen Experimentalismus herausgebildet haben, nämlich (a) Arbeiten rund um das Thema Realismus/Robustheit und (b) Arbeiten über den dynamischen Prozess experimenteller Forschung. Sodann werde ich auf neuere Arbeiten (insbesondere aus der Philosophie der Sozial- und Verhaltenswissenschaften) über Kausalschlüsse aus experimentellen Daten eingehen. Literatur Feest, Uljana & Steinle, Friedrich: “Experiment“. In P. Humphreys (Ed.), Oxford Handbook of Philosophy of Science (erscheint demnächst). Dieser Artikel wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters auf Stud.IP zur Verfügung gestellt. 13 Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs Masterstudiengang Wissenschaftsphilosophie: AV Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: VMs Geöffnet für: Gasthörende Einführung in die politische Philosophie Vorlesung, SWS 2 Hübner, Dietmar Mo., wöchentlich, 18.00 – 20.00 Uhr, 19.10.2015 – 01.02.2016, 1502 – 003 Kommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Bemerkung Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA "Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung Voraussetzung (nicht umgekehrt). Literatur 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: VMs, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs, VMh Masterstudiengang Wissenschaftsphilosophie: AV Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: VMs, VMh Geöffnet für: Gasthörende, Juniorstudium 14 Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS 2 Kiesow, Karl-Friedrich Mi., wöchentlich, 10.00 - 12.00 Uhr, 21.10.2015 – 03.02.2016, 1146 – B313 Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, GP, KT, VMs, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): ÜMtp, GP, KT, VMs, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: ÜMtp, KT Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, GP, KT, VMs, VMh Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: TP, GP, KT Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: TP, GP, KT Kritische Theorie und das Bewusstsein der Gegenwart Vorlesung, SWS 2 Mensching, Günther Do., wöchentlich, 18.00 – 20.00 Uhr, 22.10.2015 – 28.01.2016, 1101 – B302 Kommentar Die kritische Theorie der Frankfurter Schule findet in den letzten Jahren ein verstärktes öffentliches Interesse und zwar unter verschiedenen Gesichtspunkten. Die Vielfalt der Themen und Gegenstände von der Erkenntnistheorie, der Ästhetik, der Gesellschaftstheorie und der Psychologie macht einen Überblick schwer. Die gegenwärtige Rezeption geschieht indessen oft aus Perspektiven und Voraussetzungen, die selbst zur Kritik standen. Die Vorlesung wird zeigen, dass die Autoren der Gründergenerationen (Adorno, Horkheimer, Marcuse, Benjamin) von zentralen systematischen Positionen ausgingen, die sich im Laufe der Jahrzehnte nach der Emigration erheblich schärfer hervorgetreten sind. So ist im Gegensatz zur gängigen Auffassung zu zeigen, dass die Kritik ihre Orientierung und ihren Maßstab in einer negativen Metaphysik erhält, die aus einer Kritik der traditionellen Gestalt der Metaphysik hervorgeht, welche gerade durch die Kritik gerettet werden soll. Die Vorlesung hat also einführenden Charakter und wird zugleich eine neue Interpretation bieten. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Weitere Veranstaltungen 15 Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der Lebenswissenschaften Vorlesung, SWS 2 Reydon, Thomas Di., wöchentlich, 14.00 - 16.00 Uhr, 20.10.2015 – 02.02.2016, 1146 – B313 Kommentar Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben einander gebrauchte Definitionen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus', 'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder 'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige Frage für die Biologie?) Literatur 1. Keller, Evelyn Fox & Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press. 2. Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition, Cambridge, MA: MIT Press. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: VMs, FM Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs Masterstudiengang Wissenschaftsphilosophie: VT, PGN, TPL Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: VMs Geöffnet für: Gasthörende, Juniorstudium Theories and Methods of Research Vorlesung, SWS 2 Reydon, Thomas Mo., wöchentlich, 12.00 - 14.00 Uhr, 19.10.2015 – 01.02.2016, 1146 – B313 Kommentar 16 Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M. Sc.-Studiengänge "International Horticulture" und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften, einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Fra- ge, was aus methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft ausmacht). Bemerkung Die Arbeitssprache der Vorlesung ist Englisch. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: FM Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs Masterstudiengang Wissenschaftsphilosophie: AV, VT Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: VMs Einführung in die Geschichte der Philosophie I Vorlesung, SWS 2 Wilholt, Torsten Fr., wöchentlich, 10.00 - 12.00 Uhr, 23.10.2015 – 29.01.2016, 1211 - 105 Kommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche Stationen der europäischen Philosophiegeschichte von den Anfängen der frühgriechischen Philosophie bis einschließlich zur Philosophie Gottfried Wilhelm Leibniz’. Bemerkung Studierenden, die eine Studienleistung erwerben wollen, ist die Teilnahme am begleitenden Tutorium dringend empfohlen. Die Termine werden zu Semesterbeginn bekanntgegeben. Achtung: Am 06.11.2015 findet die Vorlesung außerplanmäßig in 1146 – B313 statt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: GP Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: GP Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: GP Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: GP Geöffnet für: Juniorstudium Einführung in die theoretische Philosophie (Ring-) Vorlesung, SWS 2 Wilholt, Torsten Mi., wöchentlich, 12.00 - 14.00 Uhr, 21.10.2015 – 03.02.2016, 1211 – 105 Kommentar Die Vorlesung bietet eine Einführung in die theoretische Philosophie. Dazu gehört eine Klärung der wichtigsten Begriffe der theoretischen Philosophie wie Substanz, Sein, Wissen, Wahrheit etc. sowie eine Übersicht über ihre verschiedenen Gebiete wie Metaphysik, Philosophie des Geistes, Geschichtsphilosophie, Erkenntnistheorie, Sprachphilosophie und Wissenschaftsphilosophie. Bemerkung Die Vorlesung wird in diesem Semester in der Form einer Ringvorlesung mit Einzelvorlesungen durch mehrere DozentInnen des Instituts für Philosophie durchgeführt. Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an den koordinierenden Dozenten, Prof. Dr. Torsten Wilholt. 17 Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: TP Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: TP Geöffnet für: Juniorstudium, Schnupperstudium Tutorien Werden zu Semesterbeginn bekanntgegeben. 18 Seminare Didaktik und Unterrichtsmaterialien zum Thema: Glauben und Wissen Seminar, SWS 2 Bensch, Hans-Georg Do., wöchentlich, 18.00 – 20.00 Uhr, 22.10.2015 – 28.01.2016, 1146 – B410 Kommentar In diesem Seminar sollen auf der Grundlage der geltenden Rahmenrichtlinien exemplarisch Unterrichtsgegenstände auch anhand aktueller Lehrmaterialien der Schulfächer Werte und Normen und Philosophie unter Berücksichtigung didaktischer Konzepte präsentiert werden. Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 28 begrenzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): ÜMtp Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: ÜMtp Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: FD Einführung in die Bioethik Seminar, SWS 2 Bode, Philipp Mi., wöchentlich, 08.00 – 10.00 Uhr, 21.10.2015 – 03.02.2016, 1502 – 003 Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonen- und Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Anmeldung über Stud.IP. 19 Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, KT, RK, VMs, SK Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): ÜMpp, KT, RK, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Werte und Normen: ÜMpp, KT, PP Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, KT, VMh, VMs, ÜMpp Masterstudiengang Religion im kulturellen Kontext Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: PP, KT, RK Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: PP, KT, RK Tierethik Seminar, SWS 2 Bode, Philipp Fr., wöchentlich, 10.00 – 12.00 Uhr, 23.10.2015 – 29.01.2016, 1146 – B410 Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziezismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Bemerkung Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Anmeldungen bitte nur über Stud.IP. Zuordnung 20 zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, KT, RK, VMs, SK Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): ÜMpp, KT, RK, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach WuN: ÜMpp, KT, PP Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, KT, VMs, VMh, ÜMpp Masterstudiengang Religion im kulturellen Kontext Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: PP, KT, RK Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: PP, KT, RK Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen Seminar, SWS 2 Büter, Anke Di., wöchentlich, 09.30 – 11.45 Uhr, 20.10.2015 – 02.02.2016, 1146 – B410 Kommentar Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" war eines der einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. Es markiert die "historische Wende" in der Wissenschaftstheorie, welche eine verstärkte Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte bezeichnet. Auf dieser methodologischen Grundlage kommt Kuhn zu einem neuen Wissenschaftsverständnis: Er setzt dem herkömmlichen Bild einer ständigen Erweiterung unserer Erkenntnisse ein Phasenmodell der Wissenschaftsentwicklung entgegen. Dieses kennt einerseits Phasen der Normalwissenschaft, welche ein geteiltes Paradigma voraussetzen; andererseits werden diese Paradigmen im Zuge von wissenschaftlichen Revolutionen durch neue Alternativen abgelöst. Diese verschiedenen Paradigmen bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was Fragen nach der Rationalität wissenschaftlichen Wandels aufwirft. Im Seminar werden wir Kuhns Buch lesen und uns zudem mit seiner Einbettung in den philosophiehistorischen Kontext befassen. Nicht zuletzt sollen auch kritische Stimmen zu Kuhns Ansatz diskutiert werden. Bemerkung Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im Dezember. Literatur Thomas S. Kuhn (1962): "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Suhrkamp 1996. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: TP Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: TP Philosophie der Medizin Seminar, SWS 2 Büter, Anke Mi., wöchentlich, 09.30 – 11.45 Uhr, 21.10.2015 – 03.02.2016, 1146 – A004 Kommentar Das Seminar bietet einen Einstieg in aktuelle Debatten in der Philosophie der Medizin. Im Fokus stehen dabei theoretische Fragestellungen nach der Medizin als wissenschaftlicher Disziplin. Allerdings zeichnet sich diese unter anderem durch ihre Anwendungsorientierung aus; deshalb werden wir uns auch damit beschäftigen, inwieweit die theoretischen Fragestellungen überhaupt von ethischen Aspekten und Konsequenzen medizinischer Forschung zu trennen sind. Zu den behandelten Themen gehören beispielsweise die evidenz-basierte Medizin und die Rechtfertigung ihrer Hierarchie der Evidenz, Reduktionismus und Komplexität in der Medizin oder auch verschiedene Konzepte von Gesundheit und Krankheit. Bemerkung Im Seminar werden vorwiegend englischsprachige Aufsätze gelesen. Die Bereitschaft und Fähigkeit dazu wird entsprechend vorausgesetzt. Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im Dezember. Literatur Literatur wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. 21 Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs Masterstudiengang Wissenschaftsphilosophie: VT, TPL Contemporary Epistemology Seminar, SWS 2 Chow, Sheldon Do., wöchentlich, 12.00 – 14.00 Uhr, 22.10.2015 – 28.01.2016, 1502 – 113 Kommentar This course is intended to be a selective survey of contemporary epistemology. We will consider some of the classical issues through a contemporary lens, such as the analysis of knowledge, justification, skepticism, relativism, and epistemology in science. We will then explore a number of topics in contemporary epistemology in detail, such as naturalized epistemology, attempts to justify deduction and induction, the value of knowledge, contextualist epistemology, evolutionary approaches to epistemology, and challenges to epistemology from psychology. We will also discuss some ideas concerning how studying epistemology can inform theories of learning and understanding. Instruction and evaluation will be in English. Bemerkung Die Arbeitssprache des Seminars ist Englisch. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, FD Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): ÜMtp Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: ÜMtp Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: TP Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: TP Mind and its Place in the Material World Seminar, SWS 2 Chow, Sheldon Mo., wöchentlich, 12.00 – 14.00 Uhr, 19.10.2015 – 01.02.2016, 1146 – B410 Kommentar This course explores questions fundamental to our understanding of the mind: What is a mind? What is the relations between mind and brain? How does the mind relate to the body and the external world? What is it to experience pain? Can a computer think? Can we explain consciousness? We will take a historical approach to address these questions. We will study the classical doctrines of Plato and Aristotle on the place of the mind in the material world, and the transformation of key debates through the course of the Scientific Revolution of the early modern period, and up to contemporary philosophy of mind. Bemerkung Die Arbeitssprache des Seminars ist Englisch. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: TP Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: TP 22 Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterricht) Seminar, SWS 2 Feest, Uljana & N.N. Di., wöchentlich, 16.00 – 18.00 Uhr, 20.10.2015 – 02.02.2016, 1146 – B410 Kommentar Die erkenntnistheoretische Frage nach Wesen und Rechtfertigung von Wissen gehören zu den wichtigsten Themen der Philosophie. Aber wie vermittelt man diese komplexen Inhalte an Schüler? In diesem Seminar lesen und diskutieren wir einerseits einige allgemeine fachdidaktische Texte über Zweck und Methodik der Vermittlung erkenntnistheoretischer Positionen und entwickeln andererseits anhand konkreter Lehrwerke Kriterien für die Beurteilung mehr oder weniger gelungener Umsetzungen philosophiedidaktischer Überlegungen. Ein praktisches Anliegen des Seminars ist es, Studierende mit existierenden Unterrichtsmaterialien vertraut zu machen. Bemerkung Eine Reihe neuerer Lehrwerke für den Philosophieunterricht an der Oberstufe werden rechtzeitig vor Semesterbeginn in der Institutsbibliothek (Handapparat Prof. Feest) zugänglich gemacht. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): ÜMtp Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: ÜMtp Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs, ÜMtp Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: TP Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: TP Philosophie der Tierpsychologie Seminar, SWS 2 Feest, Uljana Do., 14-tägig, 12.00 – 16.00 Uhr, 22.10.2015 – 28.01.2016, 1146 – B313 Kommentar In der Philosophie der Psychologie hat die Thematisierung des Verhältnisses zur Tierpsychologie immer wieder eine große Rolle gespielt. Während beispielsweise George Romans (1848 – 1984) Tieren Überzeugungen und Bedürfnisse zuschrieb, wurde eine solche Auffassung von anderen Autoren als anthropomorphisierend verworfen. So formulierte etwa Lloyd Morgan (1852 – 1936) die Devise, dass man Tieren nur dann höhere kognitive Funktionen zuzuschreiben dürfe, wenn keine einfachere Erklärung ihres Verhaltens möglich sei. Einige Jahrzehnte später wurde diese Devise im Rahmen des Behaviorismus dergestalt ausgeweitet, dass man nun auch bei der Erklärung menschlichen Verhaltens ganz ohne die Zuschreibung mentaler Zustände auszukommen hoffte. Innerhalb der Humanpsychologie kann diese Auffassung seit den 1960er Jahren als überholt gelten, und auch im Feld der Tierpsychologie scheint es inzwischen ziemlich klar, dass man von irgendeiner Form kognitiver Zustände und Prozesse bei Tieren ausgehen muss. Die Frage ist nicht mehr, ob kognitive Zustände haben, sondern welcher Art diese sind und mit was für Methoden man an sie herankommt. In diesem Seminar besprechen wir neuere Diskussionen aus der vergleichenden Psychologie und der Philosophie. Literatur 1. Andrews, Kristin (2011), "Animal Cognition", The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Fall 2014 Edition), Edward N. Zalta (ed.), URL = . 23 2. Andrews, Kristin (2015): The Animal Mind. An Introduction to the Philosophy of Animal Cognition. Routledge. 3. Bekoff, M. , Allen, C. and Burhgardt, G.M. (2002 ): The Cognitive Animal: Empirical and Theoretical Perspectives on Animal Cognition. Cambridge: MIT Press Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs Masterstudiengang Wissenschaftsphilosophie: VT, PGN, PGS, TPL Schreiben – das Handwerk der Verschriftlichung wissenschaftlicher Arbeiten Seminar, SWS 2 Feuerle , Mark Mi., wöchentlich, 14.00 – 16.00 Uhr, 21.10.2015 – 03.02.2016, 1146 – B410 Kommentar Im Zentrum des Seminars steht die Vermittlung grundlegender Fertigkeiten zur Verschriftlichung wissenschaftlicher Arbeiten. Dabei bilden praktische Übungen zur Anlage, Ausgestaltung und Formulierung wissenschaftlicher Arbeiten einen wichtigen Schwerpunkt. Literatur 1. Kruse, Otto: Keine Angst vor dem leeren Blatt. Ohne Schreibblockaden durchs Studium. 12. Aufl., Campus Verlag, Frankfurt 2007 2. Hübner, Dietmar: Zehn Gebote für das philosophische Schreiben, 2. Aufl., Vandenhoeck & Ruprecht, Stuttgart 2013 Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: SK-B Methoden des Philosophieunterrichts Seminar, SWS 2 Gerlach, Marcel Di., wöchentlich, 10.00 – 12.00 Uhr, 20.10.2015 – 02.02.2016, 1146 – B313 Kommentar Ausgehend von Ekkehard Martens philosophiedidaktischem Methodenparadigma sollen philosophische Denkrichtungen bzw. -methoden in ihren Grundzügen erarbeitet und hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Unterricht überprüft werden. Martens entwickelt ein Modell mit fünf philosophischen Methoden (Phänomenologie, Hermeneutik, Analytik, Dialektik, Spekulation), die, miteinander vernetzt, für Martens das fachspezifische Methodeninventar des Philosophieunterrichts darstellen. In dem Seminar werden wir uns u. a. mit den Fragen befassen, welchen Einfluss das Methodenparadigma auf die Planung und Durchführung von Unterricht hat und welche Funktionen die einzelnen Methoden im Philosophieunterricht übernehmen können. Diese unterrichtspraktischen Überlegungen werden ergänzt durch die Lektüre exemplarischer Texte der jeweiligen philosophischen Denkrichtung. Bemerkung Das Seminar baut auf dem Seminar „Einführung in die Didaktik der Philosophie“ auf und wird in Zukunft im Wechsel mit diesem angeboten. Der Besuch des Einführungsseminars wird empfohlen, ist für eine Teilnahme jedoch nicht zwingend erforderlich. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. 24 Literatur Martens, Ekkehard: Methodik des Ethik- und Philosophieunterrichts. Philosophieren als elementare Kulturtechnik. 7. Aufl. Hannover: Siebert Verlag 2013. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: FD Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: FD Vorbereitung auf das Fachpraktikum der Fächer Philosophie und Werte und Normen Seminar, SWS 2 Gerlach, Marcel Di, wöchentlich, 14.00 – 16.00 Uhr, 20.10.2015 – 02.02.2016, 1146 – B410 Kommentar Das praktikumsbegleitende Seminar soll die Teilnehmenden auf die Tätigkeit in der Schule vorbereiten. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Kennenlernen und der Anwendung grundlegender didaktischer und methodischer Konzepte. Hierdurch wird die Basis für die erfolgreiche Durchführung des Fachpraktikums geschaffen. Im Zentrum der Planung von Unterrichtsstunden steht die sogenannte didaktische Transformation. Dieser Prozess, bei dem fachwissenschaftliche Inhalte (sog. „kulturelles Wissen“) in Lernangebote umgewandelt werden, soll in dem Seminar durch die gemeinsame Entwicklung einer Unterrichtsstunde exemplarisch nachvollzogen werden. Hierbei werden u. a. die folgenden Themen eine Rolle spielen: Phasierung von Unterricht, Unterrichtsmethoden und Sozialformen, Formulierung von Lernzielen und Aufgabenstellungen. Darüber hinaus bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, Fragen zum Ablauf des Fachpraktikums, zum Schulalltag und zur zweiten Ausbildungsphase zu stellen. Von den Teilnehmenden wird die Bereitschaft erwartet, Unterrichtsstunden zu konzipieren und diese im Rahmen einer simulierten Unterrichtssituation im Seminar zu halten. Bemerkung Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. Literatur Die verwendete Literatur wird in der vorbereitenden Sitzung bekanntgegeben und über Stud.IP zugänglich gemacht. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): FP Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: FP 25 Wissenschaftstheorie im Unterricht Blockseminar, SWS 2 Gerlach, Marcel Di., 20.10.2015, ab 18.15 Uhr, 1146 – B313, obligatorische Einführungssitzung Sa., 14.11.2015, 10.00 – 17.00 Uhr, 1146 – B313 Sa., 12.12.2015, 10.00 – 17.00 Uhr, 1146 – B313 Sa., 16.01.2016, 10.00 – 17.00 Uhr, 1146 – B313 Kommentar Durch den schulischen Fächerkanon und die Medien kommen SchülerInnen heute bereits früh mit Wissenschaft in Kontakt. Allerdings besteht häufig nur eine diffuse Vorstellung von den Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis. Entsprechend reicht die Bandbreite der Zustimmung Jugendlicher von gutgläubigem Szientismus bis zu unkritischer Akzeptanz von Pseudowissenschaft und Esoterik. Ausgehend von zentralen wissenschaftstheoretischen Positionen (u. a. Popper, Kuhn, Feyerabend) soll in dem Seminar über methodische und didaktische Wege nachgedacht werden, auf welche Weise sich das Thema für den Unterricht aufbereiten lässt. Hierbei soll die Frage im Vordergrund stehen, wie zwischen lebensweltlicher Erfahrung der SchülerInnen und wissenschaftsphilosophischem Diskurs vermittelt werden kann. Literatur 1. Bettina Bussmann: Was heißt: sich an der Wissenschaft orientieren? Untersuchungen zu einer lebensweltlich-wissenschaftsbasierten Philosophiedidaktik am Beispiel des Themas „Wissenschaft, Esoterik und Pseudowissenschaft“. Münster: Lit Verlag 2014. 2.Alain F. Chalmers: Wege der Wissenschaft: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 6., verbesserte Aufl. Berlin u. Heidelberg: Springer 2007. Bemerkung Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): ÜMtp Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: ÜMtp Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: ÜMtp David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS 2 Grusenick, Doreen Mi., wöchentlich, 12.00 – 14.00 Uhr, 21.10.2015 – 03.02.2016, 1146 – B313 Kommentar 26 Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des Moral sense: Vernunft ist nichts anderes als eine „Sklavin der Leidenschaften“, so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von „Ein Traktat über die menschliche Natur“ und „Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral“. Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Literatur 1. David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II „Über Affekte“, Buch III „Über Moral“, übers. Von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. 2. David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral. Hamburg: Meiner 2003. Geöffnet für: Gasthörende, Juniorstudium Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, KT, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): ÜMpp, KT, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach WuN: ÜMpp, KT, PP Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, KT, VMh, ÜMpp Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: PP, KT Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: PP, KT Projektwoche Wissenschaftsphilosophie Seminar, SWS 4 Hübner, Dietmar / White, Lucie Veranstaltungszeit und –ort werden noch bekanntgegeben. Kommentar Die Projektwoche dient der Entwicklung und Anwendung professioneller Forschungs-, Präsentations- und Projektmanagementfähigkeiten. In Form von eigenständigen philosophischen Vorträgen und Lehreinheiten seitens der Teilnehmenden, Präsentationen vorlaufender Projektarbeiten sowie der Erstellung von spontanen Stellungnahmen und Expertisen werden philosophische Argumentation und Darstellung intensiv eingeübt und erprobt. Zudem erhalten die Teilnehmer durch externe Vorträge und Gespräche vertiefte Einblicke in Genese und Fortgang von aktuellen Forschungsprojekten am Institut für Philosophie sowie in philosophische Berufsperspektiven außerhalb des akademischen Bereichs. Bemerkung Die Projektwoche ist Bestandteil des "Projektmoduls" innerhalb des Masterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" und nur für Teilnehmer dieses Studiengangs geöffnet. Es wird dringend empfohlen, diese Projektwoche im ersten oder zweiten Semester des Masterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" zu belegen. Eine Teilnahme ist nur in Verbindung mit dem zugehörigen Projektseminar (während der Vorlesungszeit) möglich. Eine Anmeldung über Stud.IP ist erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Masterstudiengang Wissenschaftsphilosophie: PM 27 Zentrale Texte der politischen Philosophie Seminar, SWS 2 Hübner, Dietmar Di., wöchentlich, 10.00 – 12.00 Uhr, 20.10.2015 – 02.02.2016, 1146 – A004 Kommentar Das Seminar gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne, indem es die in der zugehörigen Vorlesung „Einführung in die politische Philosophie“ vorgestellten Entwürfe durch die gemeinsame Lektüre zentraler Textpassagen vertieft. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Bemerkung Studienleistungen innerhalb des Seminars werden durch Referate erbracht, die den jeweiligen Textabschnitt vertieft vorstellen und analysieren. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der Besuch der Vorlesung „Einführung in die politische Philosophie“, in der die jeweiligen Positionen in ihren groben Zusammenhängen und wesentlichen Aussagen präsentiert werden. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Literatur 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs, VMh Masterstudiengang Wissenschaftsphilosophie: VP Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: VMs, VMh Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS 2 Kiesow, Karl-Friedrich Do., wöchentlich, 12.00 – 14.00 Uhr, 22.10.2015 – 28.01.2016, 1146 – B410 Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. 28 Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, GP, KT, VMs, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): ÜMpp, GP, KT, VMs, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach WuN: ÜMpp, KT, PP Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, GP, KT, VMs, VMh Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: PP, GP, KT Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: PP, GP, KT Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Seminar, SWS 2 Kiesow, Karl-Friedrich Do., wöchentlich, 14.00 – 16.00 Uhr, 22.10.2015 – 28.01.2016, 1146 – B410 Kommentar Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, GP, KT, VMs, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): ÜMtp, GP, VMs, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach WuN: ÜMtp, KT Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: TP, GP, KT Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: TP, GP, KT Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS 2 Kiesow, Karl-Friedrich Mo., wöchentlich, 10.00 – 12.00 Uhr, 19.10.2015 – 01.02.02016, 1146 – B410 Kommentar In dieser Veranstaltung sollen sowohl klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, GP, KT, VMs, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): ÜMpp, GP, KT, VMs, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach WuN: ÜMpp, KT, PP Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, VMs, VMh, ÜMpp Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: PP, GP, KT Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: PP, GP, KT Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium 29 Wittgenstein, Tagebücher 1914 – 1916 Seminar, SWS 2 Kiesow, Karl-Friedrich Do., wöchentlich, 10.00 – 12.00 Uhr, 22.10.2015 – 28.01.2016, 1146 – B313 Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der LogischPhilosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, PP, GP, KT Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): ÜMtp, ÜMpp, GP, KT Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach WuN: ÜMtp, ÜMpp, KT, PP Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, PP, GP, KT Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: TP, PP, GP, KT Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: TP, PP, GP, KT Adorno: Meditationen zur Metaphysik Seminar, SWS 2 Kuhne, Frank Do., wöchentlich, 10.00 – 12.00 Uhr, 22.10.2015 – 28.01.201, 1146 – B410 Kommentar Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk, der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer negativen Dialektik. Bemerkung Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur intensiven Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgesetzt. Literatur Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: KT, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): KT, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: VMs Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: KT Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: KT 30 Rechtslehre II Seminar, SWS 2 Kuhne, Frank Mo., wöchentlich, 10.00 – 12.00 Uhr, 19.10.2015 – 01.02.2016, 1146 – B313 Kommentar Kant zufolge ist das Recht „der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür des einen mit der Willkür des andern nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit zusammen vereinigt werden kann“. Seine „Rechtslehre“, der erste Teil der „Metaphysik der Sitten“, beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist, soll im Seminar durch die gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht werden. Bemerkung Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne abgesprochen werden. Literatur 1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslerhe (z.B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenchaft). 2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt 1983. 3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M 1993. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, GP, KT Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – (M. Ed.): GP, KT Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: GP, KT Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: PP, GP, KT Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: PP, GP, KT Einführung in die theoretische und praktische Wissenschaftsphilosophie Seminar, SWS 2 Lohse, Simon Di., wöchentlich, 14.00 – 16.00 Uhr, 20.10.2015 – 02.02.2016, 3109 – V404 Kommentar Im Seminar sollen zentrale Fragen der theoretischen und praktischen Wissenschaftsphilosophie diskutiert werden. Zentrale Fragen der theoretischen Wissenschaftsphilosophie sind u. a.: Was ist Wissenschaft? Was (falls überhaupt etwas) zeichnet wissenschaftliches Wissen ggü. anderen Wissensformen aus? Was ist eigentlich eine wissenschaftliche Erklärung? Gibt es theoretisch postulierte Entitäten wie das Elektron oder das Unbewusste wirklich? Wir werden uns im Seminar mit den Antworten beschäftigen, die der Wiener Kreis, Karl Popper, Thomas Kuhn und andere Vertreter der Wissenschaftsphilosophie des 20. und 21. Jh. auf diese und verwandte Fragen gegeben haben. Im Bereich der praktischen Wissenschaftsphilosophie soll es um Fragen nach der Wertfreiheit wissenschaftlicher Forschung sowie nach der beruflichen und moralischen Verantwortung von Wissenschaftlern gehen. Außerdem werden wir uns mit der Politischen Philosophie der Wissenschaft beschäftigen, die u. a. danach fragt, was eigentlich die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft sein soll. 31 Bemerkung Das Seminar richtet sich primär an Studierende im Master Wissenschaft und Gesellschaft, ist aber offen und geeignet für Studierende anderer Fachrichtungen (insb. Philosophie / Wissenschaftsphilosophie). Bei einer Überbelegung des Seminars (max. 20 Teilnehmer) werden Master-Studierende der Soziologie bevorzugt behandelt. Literatur 1. Chalmers, A. F. (2013): What ist this thing called science? 4. erw. Aufl. Indianapolis. [Deutsch: Wege der Wissenschaft. 6. verb. Aufl. Berlin u.a., 2007] 2. Resnik, D. (2001): The ethics of science. An introduction. London, New York. 3. Okasha, S. (2002): Philosophy of science - a very short introduction. New York. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs Masterstudiengang Wissenschaftsphilosophie: VT, VP Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: VMs Geöffnet für: Juniorstudium Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume & Moore vs. Wittgenstein Blockseminar, SWS 2 Lohse, Simon Do., 29.10.2015, 16.00 – 18.00 Uhr, Vorbesprechung, 1146 – B410 Die folgenden Termine werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt. Kommentar In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und Ludwig Wittgenstein widmen. Bemerkung Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29. Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt. Literatur 1. Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp. 2. Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/sum2014/entries/skepticism [03.05.2015]. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, KT Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): KT Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, KT Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: TP, KT Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: TP, KT 32 Biologie und Gesellschaft Seminar, SWS 2 Reydon, Thomas Di., wöchentlich, 12.00 – 14.00 Uhr, 20.10.2015 – 02.02.2016, 1146 – B410 Kommentar Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a. von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen. Literatur 1. Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific Issues, New York: Harper & row. 2. Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics: A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36. 3. Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/sociobiology/. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, PP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: PP Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, PP, VMs Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: TP, PP Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: TP, PP Geöffnet für: Gasthörende, Juniorstudium Philosophisch – metaphysische Aspekte in der Dichtung Kafkas und Rainer Maria Rilkes Seminar, SWS 2 Ries, Wiebrecht & Emrich, Hinderk M. Mi., 14-tägig, 16.00 – 18.00 Uhr, 21.10.2015 – 03.02.2016, 1146 – B313 Kommentar Im Zentrum dieses Seminars steht „die Sogkraft der Entfremdung“ (Hinderk M. Emrich), die aus dem Werk Kafkas hervorbricht. Seine narrativen Strukturen thematisieren eine Verdrängungswelt. Die in der Ich-Spaltung seiner Figuren Ausdruck gewinnt und zu einer Identifikation mit ihren Doppelgängern in den Räumen des Gerichts (ver)führt. Die Verzahnung von Blick, Stimme und Körper mit den Medien „Schrift“ und „Telefon“, die Rituale sozialer Kontrolle, die Mechanismen in der Sprachmaschine anonymer Verwaltungsapparate verdichten sich bei Kafka in der Schwierigkeit, die Identität des Selbst zu retten. Seine Geste der Verweigerung einer Ich-Stabilisierung 33 durch gesellschaftlich regulierte Identifikationsmuster führt zu dem Verschwinden des Subjekts in einem Gebirge, dessen dunkle Konturen auf den Tod deuten. Den auffallenden Bezügen zum Werk Rilkes wird nachgegangen. Geöffnet für: Gasthörende Professional Ethics Seminar, SWS 2 White, Lucie Mi., wöchentlich, 12.00 – 14.00 Uhr, 21.10.2015 – 03.02.2016, 1146 – B410 Kommentar How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated to examining this question, as well as exploring the nature of the relationship between professional and client, what we should do when personal and professional moral obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of other questions and issues related to this topic. Bemerkung Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): ÜMpp, VMs Masterstudiengang Wissenschaftsphilosophie: VP Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: ÜMpp, PP Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, VMs Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: PP Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: PP Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium Projektseminar Wissenschaftsphilosophie White, Lucie / Hübner, Dietmar Di., wöchentlich, 16.00 – 18.00 Uhr, 20.10.2015 – 02.02.2016, 1146 – B313 Kommentar Das Projektseminar dient der Erarbeitung professioneller Forschungs-, Präsentations- und Projektmanagementfähigkeiten. Es orientiert sich am Konzept des Projektbasierten Lernens (PBL): Die Teilnehmer bearbeiten in Kleingruppen ein selbstgewähltes Projekt aus dem Bereich der Wissenschaftsphilosophie und lernen dabei die verschiedenen Stufen systematischer Forschungsarbeit kennen. Insbesondere werden wichtige Recherchetechniken, Grundsätze des systematischen Lesens, wesentliche philosophische Argumentationsstile sowie einschlägige Darstellungsformen vermittelt. Bemerkung Das Projektseminar ist Bestandteil des "Projektmoduls" innerhalb des Masterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" und nur für Teilnehmer dieses Studiengangs geöffnet. Eine Anmeldung über Stud.IP ist erforderlich. Es wird dringend empfohlen, dieses Seminar im ersten oder zweiten Semester des Masterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" zu belegen. Eine Teilnahme ist nur in Verbindung mit der zugehörigen Projektwoche möglich. 34 Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Masterstudiengang Wissenschaftsphilosophie: PM Realismus – Antirealismus Seminar, SWS 2 Wilholt, Torsten Fr., wöchentlich, 14.00 – 16.00 Uhr, 23.10.2015 – 29.01.2016, 1146 – B313 Kommentar Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen? Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungsund Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel, dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie vorgebrachten Verteidigungen studieren. Bemerkung Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige und gründliche Lektüre englischsprachiger Literatur voraus. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs, ÜMpp Bachelorstudiengang Politikwissenschaft: TP Bachelorstudiengang Sozialwissenschaft: TP 35 Sonstige Veranstaltungen (Fach Werte und Normen u. a.) Postkoloniale Religionswissenschaft? Seminar, SWS 2 Alberts, Wanda Fr., einzel., 13.00 – 16.00 Uhr, 27.11.2015, 1. Vorbesprechung, 1211 – 004 Fr., einzel., 13.00 – 16.00 Uhr, 11.12.2015, 2. Vorbesprechung, 1211 – 004 Do., einzel., 10.00 – 18.00 Uhr, 04.02.2016, 3403 – A401 Fr., einzel., 10.00 – 18.00 Uhr, 05.02.2016, 3403 – A401 Kommentar In diesem Seminar soll auf der Grundlage der Lektüre von Schlüsseltexten über postkoloniale Theorie die Religionswissenschaft auf ihre Aufnahme kritischer postkolonialer Ansätze befragt werden. Dies soll sowohl allgemein theoretisch als auch in Bezug auf Analyse und Darstellung einzelner religiöser Phänomene erfolgen. Zu diesem Zweck setzen wir uns zunächst mit Klassikern postkolonialer Theorien auseinander (beispielsweise von Edward W. Said, Gayatri C. Spivak und Homi K. Bhaba) und versuchen im Anschluss, die Rezeption zentraler Elemente postkolonialer Kritik in der (internationalen) akademischen Religionswissenschaft nachzuzeichnen. Exemplifiziert werden soll die Herausforderung postkolonialer Kritik im Hinblick auf die Konzeptualisierung und Darstellung einzelner Religionen (beispielsweise Hinduismus und Buddhismus - es werden bei der Auswahl der Beispiele jedoch auch die Interessen der Studierenden berücksichtigt). Bemerkung Die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit englischsprachigen Texten wird vorausgesetzt. Das Seminar wird in Kooperation mit Dr. Udo Mischek und einer Studierendengruppe aus Göttingen stattfinden. Geplant ist, dass sowohl die Studierendengruppe aus Hannover einmal nach Göttingen reist, als auch, dass die Studierendengruppe aus Göttingen einmal nach Hannover kommt. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. Literatur 1. Bachmann-Medick, Doris. Cultural Turns. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 2009 (3. Auflage). 2. Joy, Morny. "Postcolonial Reflections: Challenges for Religious Studies." Method and Theory in the Study of Religion 13, no.2 (2001):177-95. 3. King, Richard. Orientalism and Religion: Postcolonial Theory, India and "The Mystic East". London: Routledge, 1999. 4. Reuter, Julia, and Alexandra Karentzos, eds. Schlüsselwerke der Postcolonial Studies. Wiesbaden: Springer VS, 2012. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen Fächerübergreifender Bachelor Rel. Wissenschaften – Fach Werte und Normen Master of Arts Religion im kulturellen Kontext 36 Gottesbilder und Bilderstürme Seminar, SWS 2 Frateantonio, Christa Do., wöchentl., 14.00 – 16.00 Uhr, 22.10.2015 – 28.01.2016, 3403 – A401 Kommentar Ob man sich ein Bild von Gott oder den Göttern machen soll – dies in einem ganz wörtlichen Sinn – ist nicht erst seit der Christianisierung Europas eine umstrittene Frage religiöser Praktiken. Bereits in der Antike diskutierten Gelehrte darüber kontrovers. Zu einem politischen Konfliktfaktor wurde das Thema besonders im Kontakt mit Juden und Persern, der eine Radikalisierung im Prozess der Christianisierung (Ikonoklasmus, Bildersturm der Reformation) und dem Aufkommen des Islam erfuhr und bis heute kulturell präsent ist. Im Zentrum sollen die differenten Argumentationen für und gegen Götterbild und -kult stehen. Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 30 begrenzt. Literatur 1. Reinhard Gregor Kratz und Hermann Spieckermann (Hrsg.), Götterbilder, Gottesbilder, Weltbilder: Polytheismus und Monotheismus in der Welt der Antike, Bd. 2:Griechenland und Rom, Judentum, Christentum und Islam, Tübingen 2006 2. Peter Blickle (Hrsg.), Macht und Ohnmacht der Bilder: reformatorischer Bildersturm im Kontext der europäischen Geschichte, München 2002 3. Hans Belting, Florenz und Bagdad. Eine west-östliche Geschichte des Blicks, München 2012 Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen Fächerübergreifender Bachelor Rel. Wissenschaften – Fach Werte und Normen Master of Arts Religion im kulturellen Kontext Religionsforschung konkret Seminar, SWS 2 Führding, Steffen Mi., wöchentl., 10.00 – 12.00 Uhr, 21.10.2015 – 03.02.2016, 3403 – A401 Sa., einzel., 10.00 – 16.00 Uhr, 23.01.2016, 3403 – A401 Kommentar Der Kurs richtet sich an Studierende, die im Sommersemester am Seminar "Empirische Methoden in der Religionswissenschaft" von Dr. Udo Mischek teilgenommen haben oder anderweitig über solide Kenntnisse der Methoden der qualitativen Sozialforschung verfügen. Bemerkung Ziel des Kurses ist es, ein eigenes kleines Feldforschungsprojekt durchzuführen und am 23.01.2016 zu präsentieren. Voraussetzung für die Teilnahme ist das Einreichen eines Projektexposés bis zum 01.10.2015. Vorgaben für das Exposé und weitere Informationen erhalten Sie über Stud.IP. Bitte melden Sie sich dort frühzeitig für die Veranstaltung an. Die Informationen stehen ab dem 01.09.2015 bereit. Für Studierende, die keine oder wenig Erfahrung mit der qualitativen Sozialforschung haben, bietet Herr Führding einen vorbereitenden online Kurs an, der bis zum 01.10.2015 absolviert werden muss. Interessierte setzten sich bitte mit ([email protected]) Herrn Führding bis zum 17.08.2015 in Verbindung, um weitere Fragen etc. zu klären. Literatur Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. 37 Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Rel. Wissenschaften – Fach Werte und Normen Master of Arts Religion im kulturellen Kontext Sozial engagierter Buddhismus Seminar, SWS 2 Hessler, Felix Mi., wöchentl., 14.00 – 16.00 Uhr, 21.10.2015 – 03.02.2016, 3403 – A401 Kommentar In den vergangenen 50 Jahren sind sowohl in Asien als auch in Europa und den USA diverse Gruppierungen entstanden, die buddhistische Lehren und praktisches soziales Engagement zu verbinden suchen. Der sogenannte "engaged Buddhism" prägt die Gestalt des Buddhismus (bzw. besser: der 'Buddhismen') im 21. Jahrhundert maßgeblich und erfreut sich auch in Deutschland großer Beliebtheit. In diesem Seminar werden wir uns nicht nur mit Diskursen über sozial engagierten Buddhismus auseinandersetzen, sondern auch einige in Europa und den USA prominente Organisationen eingehender untersuchen. Bemerkung ACHTUNG: Dieses Seminar ist Lektüreintensiv - die Vergabe von Studienleistungen setzt die Bereitschaft zur regelmäßigen Auseinandersetzung mit komplexen (auch englischsprachigen) Texten voraus. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Literatur 1. Queen, Christopher S. (Hg.) (2000): Engaged Buddhism in the West, Wisdom Publications, Boston. 2. Queen, Christopher S., King, Sallie B. (hg.) (1996): Engaged Buddhism: Buddhist Liberation Movements in Asia, State University of New York Press, Albany. 3. Triplett, Katja (2013): Soziales Engagement ausgewählter buddhistischer Organisationen aus Japan, Vietnam und Thailand als Antwort auf Prozesse der Modernisierung. In: Franke, Edith/Triplett, Katja (Hg.): Religion und Politik im gegenwärtigen Asien. Konvergenzen und Divergenzen, LIT, Berlin, 117-140. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen Fächerübergreifender Bachelor Rel. Wissenschaften – Fach Werte und Normen Master of Arts Religion im kulturellen Kontext 38 Religionswissenschaft und Religionskunde (RE – Religion Education) theory and practice, - and with the help of myths of creation from around the world Wochenendseminar, SWS 2 Jensen, Tim Fr., einzel., 14.00 – 18.30 Uhr, 04.12.2015, Sa.,einzel., 10.00 – 16.00 Uhr, 05.12.2015, Fr., einzel., 14.00 – 18.30 Uhr, 18.12.2015, 3403 – A401 Sa.,einzel., 10.00 – 16.00 Uhr, 19.12.2015, 3403 – A401 Fr., einzel., 14.00 – 17.00 Uhr, 08.01.2016, Sa., einzel.,10.00 – 16.00 Uhr, 09.01.2016, 3403 – A401 Kommentar What does an ideal RE (or relevant part of an alternative, be it 'Werte und Normen' or something similar) to Religionsunterricht look like from the point of view of the scientific, academic study of religions (Religionswissenschaft)? In theory (relevant laws, core curriculum, etc.) and in practice (teacher's training, textbooks, actual teaching, etc.? On the basis, that the teaching and learning, of course, must be about religion, at the same time as the teaching about religions must also lead to learning from the scientific study of religion (Religionswissenschaft), the participants are asked to engage actively in discussions and come forward with concrete proposals for the imagined concrete syllabuses, textbooks, and classes. One of the meetings during theis compact course will be devoted to analyses of a selection of myths of creations (Kosmogonien) from around the world in oder to explore the degree to which this kind of primary source material may prove helpful as a key item and instrument in efforts to open up the understanding of the pupils for core issues in religious traditions as well as in theory and method of the scientific study of religions (Religionswissenschaft). Bemerkung Die Arbeitssprache des Seminars ist Englisch. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien - Fach Werte und Normen Fachübergreifender Bachelor Rel. Wissenschaften / Werte und Normen Charismatische Neue Religiöse Bewegungen im deutschsprachigen Raum Seminar, SWS 2 Schoener, Gustav-Adolf Di., wöchentl., 12.00 – 14.00 Uhr, 20.10.2015 – 03.02.2016, 1502 – 506 Kommentar In diesem Seminar werden einzelne Religionsgemeinschaften untersucht, die mit dem Attribut "neu" auf eine Entstehungszeit in der zweiten Hälfte des 20. Jh.s, einigen bereits auf das 19. Jh. verweisen. Besonderes Interesse gilt dabei solchen Gemeinschaften, die charismatische Erfahrungen betonen. Die meisten Neugründungen sind aus traditionellen Religionen erwachsen. Daher steht die Frage, was "neu" ist und in welcher Weise alte Traditionen aufgegriffen werden. Im Fokus des Seminars stehen Gemeinschaften mit hinduistischem, mit christlichem, sowie mit naturbezogenem, teils vorchristlichem Hintergrund. 39 Bemerkung Ziel des Seminars ist es, die Lehre, Praxis und Organisationsform und ihre jeweiligen Wandlungen, das Verhältnis zu Staat und Gesellschaft sowie die öffentlichen Reaktionen auf die Aktivitäten der jeweiligen Gemeinschaft zu erarbeiten. Anmeldung über Stud.IP. Anmeldeschluss ist der 16.10.2015. Die Teilnehmerzahl ist auf 35 begrenzt. Literatur 1. Murken, Sebastian: Neue Religiöse Bewegungen, in: Peter, Antes (Hg.): Vielfalt der Religionen, Hannover: LVH 2002, 285-313. 2. REMID-Schriftenreihe, Marburg: REMID 2002. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen Fächerübergreifender Bachelor Rel. Wissenschaften – Fach Werte und Normen Lektürekurs Griechische Religion: Homers Odyssee als „Heiliger Text“ Seminar, SWS 2 Schoener, Gustav-Adolf Do., wöchentl., 16.00 – 18.00 Uhr, 22.10.2015 – 03.02.2016, 1211 – 219 Kommentar Die neben der Ilias weniger bekannte Odyssee des griechischen Dichters Homer gehört in den Kontext Heiliger Texte der Griechischen Religion. Im Kontrast zu den Heiligen Schriften der bekannten großen Religionen ist die Odyssee als Epos und "Abenteuerroman" konzipiert. Dennoch galt sie in der archaischen und klassischen Zeit als Paradigma einer religiös gedeuteten Lebensführung. Das lässt sich damit begründen, dass diese Erzählung aus den wichtigsten Elementen der griechischen Religion komponiert ist, dem Schicksals- und Götterglauben, den besonderen Jenseitsvorstellungen, der eigenwilligen Ethik. Bemerkung Ziel dieses Kurses ist es, die Odyssee in deutscher Übersetzung vollständig zu lesen und durch eingehende Textanalyse die religiösen Aspekte und Absichten zu erschließen. Anmeldung über Stud.IP. Anmeldeschluss ist der 16.10.2015. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Literatur 1. Homer: Odyssee, übertragen von Johann Heinrich Voß, Frankfurt/M.: Fischer Taschenbuchverlag 2008 (=90019). 2. Seek, Gustav-Adolf: Homer. Eine Einführung, Stuttgart: reclam 2004. 3. Latacz, Joachim: Homeros, in: Der Neue Pauly Bd. 5, Hubert Cancik (Hg.), Stuttgart: Metzler 1998, 686-699. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen Fächerübergreifender Bachelor Rel. Wissenschaften – Fach Werte und Normen 40 Fachschaft Philosophie (Fachrat) Ehrenamtliche Tätigkeit, SWS 1 Do., 14-tägig , 18.00-20.00, 15.10.2015 – 28.01.2016, 1146 – B410 Kommentar Als Vertreter der Fachschaft kümmern wir uns in erster Linie um die Studentinnen und Studenten der Philosophie. Ob es Probleme gibt mit der Studienstruktur am Institut für Philosophie, den Lehrenden, der Semesterplanung oder anderen Dingen; wir nehmen unseren hochschulpolitischen Auftrag wahr und vertreten die Philosophie gegenüber dem AStA und anderen Gremien. Als Fachschaft organisieren wir auch die regelmäßigen philosophischen Kneipenabende, das Sommergrillen und die ein oder andere fachliche Veranstaltung. Wir stellen die Vertreter der Philosophie bei den Hochschulinformationstagen, kümmern uns um die Vorbereitung der Erstsemesterwoche und einiges mehr. Bei der Übernahme von Ämtern oder besonderem Engagement ist es möglich, sich eine Bescheinigung für ehrenamtliche Tätigkeit von der Universität ausstellen zu lassen. 41 Hinweis für Betroffene von sexueller Belästigung Das Gleichstellungsbüro ist eine Einrichtung der Leibniz Universität Hannover. Ihr Aufgabenbereich umfasst die Beratung und Information von Studierenden und Beschäftigten zu Fragen der Gleichstellung sowie Aktivitäten zur Erfüllung des Gleichstellungsauftrags. Ein Coaching für Nachwuchskräfte, Karriereplanung und die Organisation spezieller Weiterbildungsangebote gehören ebenfalls zu ihrem Tätigkeitsfeld. Wilhelm-Busch-Straße 4 30167 Hannover Tel. (0511) 762 – 40 58 E-Mail: [email protected] www.gsb.uni-hannover.de Auf Wunsch erfolgt die Beratung unter Wahrung absoluter Anonymität. Psychologisch-therapeutische Beratung für Studierende (ptb) Adresse: Welfengarten 2c 30167 Hannover Theodor-Lessing-Haus (direkt neben dem AStA) Tel. (0511) 762 – 37 99 E-Mail: [email protected] www.ptb.uni-hannover.de Öffnungszeiten für Information und Anmeldung Montag – Freitag: 10.00 – 12.00 Uhr (ganzjährig) Montag – Donnerstag: 14.00 – 16.00 Uhr (während der Vorlesungszeit) Mittwoch: 12.00 – 13.00 Uhr (während der Vorlesungszeit) im ServiceCenter der Leibniz Universität, Hauptgebäude, Welfengarten 1 Offener Montagstermin: Montag von 10.00 – 11.00 Uhr nur während der Vorlesungszeit - ohne Voranmeldung. 42 Methoden- und Medienzentrum Leibniz Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Schneiderberg 50, 30167 Hannover Das Methoden- und Medienzentrum ist eine zentrale Einrichtung der Philosophischen Fakultät. Es steht allen Studierenden, Lehrenden, Forschenden und anderen MitarbeiterInnen der Fakultät zur Verfügung. Eine Nutzung der Einrichtungen ist im Rahmen von wissenschaftlichen Lehr-, Forschungs- oder Lernvorhaben möglich, die in unmittelbarer Anbindung an die Institute und Seminare der Philosophischen Fakultät stattfinden. Das Methoden- und Medienzentrum verfügt u. a. über einen CIP-Pool, einen Schulungsraum sowie ein Videoarchiv. Für Seminare, Projekt- und Forschungsarbeiten können Geräte wie Videokameras, Tonbandgeräte, Mikrofone, Transskriptionsgeräte, Laptops, Beamer und Videorekorder ausgeliehen werden. Des Weiteren werden fachspezifische und fachübergreifende Kurse zur methodischen Ausbildung der StudentInnen und MitarbeiterInnen sowie Kurse im Rahmen des Erwerbs von Schlüsselkompetenzen angeboten. Neben den klassischen Medien werden die neueren Medien wie Ton, Bild, Video und das Internet ebenfalls in die Ausbildung mit einbezogen. Weitere Information finden Sie unter: www.mmz.uni-hannover.de Öffnungszeiten: Standort: Vorlesungszeit: Vorlesungsfreie Zeit: Schneiderberg Montag 9.00 – 19.00 Uhr Montag – Freitag: 10.00 – 18.00 Uhr Standort Vorlesungszeit: Im Moore 21 Montag – Donnerstag 11.00 – 17.00 Uhr Freitag geschlossen geschlossen Vorlesungsfreie Zeit: 43 Wichtiger Hinweis: Dieses Verzeichnis wird ständig aktualisiert. Die jeweils aktuelle Version finden Sie auf der Homepage: www.philos.uni-hannover.de Lage der Räume A004: Gebäude Nr. 1146, Im Moore 21, Vorderhaus, EG B 313: Gebäude Nr. 1146, Im Moore 21, Hinterhaus, 3. Etage B 410: Gebäude Nr. 1146, Im Moore 21, Hinterhaus, 4. Etage 003: Gebäude Nr. 1502, Königsworther Platz 1 (Hochhaus Conticampus I) A 310: Gebäude Nr. 1101, Welfengarten 1 (Hauptgebäude der Universität) 401: Gebäude Nr. 1520, Am Klagesmarkt 17 105: Gebäude Nr. 1211, Schloßwender Straße 1 A001: Gebäude Nr. 1208, Schloßwender Str. 7 202: Gebäude Nr.2501, Callinstraße 3-9 44 Wochenplan 45 46 47 48