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PRESSEMITTEILUNG
Elke Zapf Pressesprecherin und Leiterin Hochschulkommunikation
07 / 2016
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10.03.2016
Forschungsverbund entwickelt neuartiges Fassadenelement Biobasierter Kunststoff soll Stoff- und Energieströme reduzieren Ein Forschungsverbund, der von der Fakultät Architektur der TH Nürnberg koordiniert wird, wird in den nächsten zwei Jahren ein Fassadenelement aus biobasiertem Kunststoff entwickeln. Das soll bei der Gestaltung von Neubauten zum Einsatz kommen, aber auch bei der energetischen Sanierung von Gebäuden.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert das Projekt „FabioW Fassadenladen – Hochtechnologie mit biogenen Werkstoffen – Ein universeller Baukasten als Neuinterpretation des Fensterladens“ mit insgesamt 1.170.800 Euro. Davon gehen 343.689 Euro an die TH Nürnberg. Als Gesamt-Projektträger fungiert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.. Das Forschungsvorhaben hat im Februar 2016 begonnen und dauert zwei Jahre.
Modulares Baukastensystem Zielsetzung ist ein industriell gefertigtes modulares Baukastensystem, das wahlweise auf die Anforderungen von Wohnungs- und Bürogebäuden angepasst werden kann. Der so genannte Fassadenladen soll bei verglasten Gebäudeöffnungen die Durchlässigkeit für Strahlung, Licht und Luft an wechselnde Witterungsbedingungen und Nutzerwünsche anpassen. Als Material kommt ein thermoplastischer Biokunststoff mit einem sehr hohen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen zum Einsatz.
Bis Anfang kommenden Jahres ist die Entwicklung eines Prototyps geplant, dessen Leistungsfähigkeit 2017 überprüft wird. „Der neuartige Fassadenladen soll mit erweiterten Funktionen und besseren Gestaltqualitäten ein konkurrenzfähiges Produkt am Markt werden“, so Projektleiter Prof. Dr. Roland Krippner. „Es ist davon auszugehen, dass sich mit den erfolgreich getesteten biogenen Werkstoffen des Fassadenladen-Baukastensystems auch andere 1/2 Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm Keßlerplatz 12 90489 Nürnberg Telefon: + 49 911/5880-0 Telefax: + 49 911/5880-8309 Internet: www.th-nuernberg.de E-Mail:
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Flächenbauteile der Gebäudehülle herstellen lassen. Dadurch würde das Markpotenzial enorm erweitert und der Anteil an nachwachsenden Rohstoffen im Bauwesen zusätzlich erhöht.“
Breites Spektrum Der Forschungsverbund ist inhaltlich und geografisch breit aufgestellt. Die Fakultät Architektur der TH Nürnberg schafft als Koordinatorin des Verbunds den organisatorischen Rahmen für eine effiziente Arbeitsweise und einen guten Informationsfluss mit allen Projektpartnern. In das Projekt sollen auch Masterstudierende eingebunden werden. Die Fakultät Bauingenieurwesen deckt die Bereiche Baustoffkunde, konstruktiver Ingenieurbau und Strömungslehre ab.
Die Fakultät Betriebswirtschaft unterstützt das Projekt hinsichtlich marktgerechter Produktkonzeptionierungen, der Markt- und Anwendungsanalyse und der Skizzierung von Markteintrittsstrategien. Im Institut für Energie und Gebäude der TH Nürnberg forschen die Beschäftigten an energetisch optimierten sowie kostenoptimierten Gebäuden und können deshalb etwas zum Gelingen von „FabioW“ beitragen.
Beteiligt sind außerdem die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit dem Lehrstuhl für Kunststofftechnik, das Fraunhofer-Institut für Bauphysik, Valley, die Joma-Polytec GmbH, Bodelshausen, die ROMA KG, Burgau, und die TECNARO GmbH, Ilsfeld-Auenstein, bei der die Materialentwicklung stattfindet. Hinweis für Redaktionen: Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Roland Krippner, E-Mail:
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