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Komplettes Lawinenbulletin (zum Drucken) Lawinenbulletin bis Freitag, 17. Februar 2017
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Vorsicht vor Triebschnee und schwachem Altschnee Ausgabe: 16.2.2017, 17:00 / Nächster Update: 17.2.2017, 08:00
Lawinengefahr
Aktualisiert am 16.2.2017, 17:00
Gebiet A
Erheblich, Stufe 3 Altschnee, Triebschnee Gefahrenstellen
Gefahrenbeschrieb Lawinen können von einzelnen Wintersportlern im schwachen Altschnee ausgelöst werden. Diese können vor allem an Schattenhängen bis in tiefe Schichten durchreissen und eine gefährliche Grösse erreichen, besonders im selten befahrenen Tourengelände. Diese Gefahrenstellen sind eher selten aber auch für Geübte kaum zu erkennen. Mit dem Wind entstehen meist kleine Triebschneeansammlungen. Diese sind teils störanfällig. Touren und Variantenabfahrten erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl.
Gleitschneelawinen An Südhängen sind unterhalb von rund 2400 m meist kleine Gleitschneelawinen möglich.
Gefahrenstufen
1 gering
2 mässig
3 erheblich
4 gross
5 sehr gross
WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF www.slf.ch
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Mässig, Stufe 2 Altschnee, Triebschnee Gefahrenstellen
Gefahrenbeschrieb Schwachschichten tief in der Schneedecke können vor allem an Schattenhängen von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden, besonders im selten befahrenen Tourengelände. Die Gefahrenstellen sind selten aber auch für Geübte kaum zu erkennen. Lawinen können vereinzelt mittlere Grösse erreichen. In der Höhe entstehen kleine Triebschneeansammlungen. Diese sind teils störanfällig. Touren und Variantenabfahrten erfordern eine defensive Routenwahl.
Gleitschneelawinen An Südhängen sind unterhalb von rund 2400 m meist kleine Gleitschneelawinen möglich.
Gebiet C
Mässig, Stufe 2 Neu- und Triebschnee Gefahrenstellen
Gefahrenbeschrieb Mit Neuschnee und Wind entstehen Triebschneeansammlungen. Diese sind meist klein aber teilweise leicht auslösbar. Anzahl und Grösse der Gefahrenstellen nehmen im Tagesverlauf zu. Touren und Variantenabfahrten erfordern eine vorsichtige Routenwahl. Die frischen Triebschneeansammlungen sollten im steilen Gelände gemieden werden.
Gleitschneelawinen An Südhängen sind unterhalb von rund 2400 m meist kleine Gleitschneelawinen möglich.
Gebiet D
Mässig, Stufe 2 Triebschnee Gefahrenstellen
Gefahrenbeschrieb Mit dem Nordwind entstehen Triebschneeansammlungen. Diese sind oft nur klein aber teilweise leicht auslösbar. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Eine vorsichtige Routenwahl ist empfohlen.
Nasse Lawinen im Tagesverlauf An Sonnenhängen und unterhalb von rund 2400 m sind mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung meist kleine nasse Lawinen zu erwarten.
Gefahrenstufen
1 gering
2 mässig
3 erheblich
4 gross
5 sehr gross
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Mässig, Stufe 2 Triebschnee Gefahrenstellen
Gefahrenbeschrieb Die frischen Triebschneeansammlungen sind eher klein aber teilweise leicht auslösbar. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen können vereinzelt und meist nur mit grosser Zusatzbelastung ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Eine vorsichtige Routenwahl ist nötig.
Gleitschneelawinen An Südhängen sind unterhalb von rund 2400 m meist kleine Gleitschneelawinen zu erwarten.
Gebiet F
Gering, Stufe 1 Altschnee Die frischen Triebschneeansammlungen sind teils störanfällig. Sie sind nur klein. Die Gefahrenstellen für trockene Lawinen liegen vor allem im extremen Steilgelände. Die Mitreiss- und Absturzgefahr sollte beachtet werden.
Gleitschneelawinen An Südhängen sind meist kleine Gleitschneelawinen zu erwarten.
Gefahrenstufen
1 gering
2 mässig
3 erheblich
4 gross
5 sehr gross
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Schneedecke und Wetter Aktualisiert am 16.2.2017, 17:00
Schneedecke Der Nordwestwind verfrachtet neben dem Neuschnee auch den teils noch lockeren Altschnee. In den östlichen Gebieten werden die Triebschneeansammlungen etwas mächtiger, sonst sind sie meist klein. Neu- und Triebschnee werden an Schattenhängen stellenweise auf Oberflächenreif abgelagert und sind störanfällig. Tiefer in der Schneedecke sind vor allem in Höhenlagen zwischen 2200 m und 2800 m an windgeschützten Schattenhängen Schwachschichten vorhanden. Besonders ausgeprägt und störanfällig sind diese in den inneralpinen Gebieten des Wallis und Graubündens. In den übrigen Gebieten sind vor allem an schneearmen Stellen oder Übergängen von wenig zu viel Schnee vereinzelt Lawinen in tiefen Schichten der Schneedecke auslösbar.
Wetter Rückblick auf Donnerstag, 16.2.2017 Es war sonnig. Gegen Abend zogen aus Westen hohe Wolken auf. Neuschnee Temperatur am Mittag auf 2000 m bei +2 °C Wind mehrheitlich schwach
Wetter Prognose bis Freitag, 17.2.2017 Im Norden ist es stark bewölkt. Am Vormittag setzt aus Nordwesten Niederschlag ein. Am Nachmittag greifen die Niederschläge abgeschwächt auch ins Wallis und nach Graubünden über. Die Schneefallgrenze sinkt von 1500 m am Nachmittag gegen 1000 m. Im Süden ist es teils sonnig. Neuschnee Oberhalb von rund 1800 m fallen folgende Schneemengen: · Hasli- und Gadmertal, zentraler und östlicher Alpennordhang, Prättigau, Silvretta, Samnaun: 10 bis 20 cm · übriger westlicher Alpennordhang, Wallis, zentraler Alpenhauptkamm, übriges Graubünden ohne Südtäler: 5 bis 10 cm · übriger Alpensüdhang: trocken Temperatur sinkend, mittags auf 2000 m zwischen -1 °C im Westen und Süden und -5 °C im Osten Wind · im Westen mässig, im Osten zeitweise stark, am Vormittag von West auf Nordwest drehend · im Süden mehrheitlich mässiger Nordwind, welcher zeitweise als Nordföhn in die Täler heruntergreift
Tendenz bis Sonntag, 19.2.2017 In der Nacht auf Samstag fällt im Osten noch wenig Schnee. Am Vormittag wird es dort sonnig. Im Westen und Süden ist es bereits ab dem Morgen sonnig. Am Sonntag ist es in den Bergen sonnig. Es ist an beiden Tagen schwachwindig und wieder milder. Die Lawinengefahr nimmt verbreitet ab. In den inneralpinen Gebieten ändert sie kaum.
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