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Komplettes Lawinenbulletin (zum Drucken) Lawinenbulletin bis Samstag, 18. Februar 2017
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Gebietsweise erhebliche Lawinengefahr Ausgabe: 17.2.2017, 17:00 / Nächster Update: 18.2.2017, 08:00
Lawinengefahr
Aktualisiert am 17.2.2017, 17:00
Gebiet A
Erheblich, Stufe 3 Neu- und Triebschnee, Altschnee Gefahrenstellen
Gefahrenbeschrieb Neu- und Triebschnee liegen vor allem an Schattenhängen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Lawinen können von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Nördliches Prättigau: Vereinzelt können Lawinen in tiefe Schichten durchreissen. Lawinen können vereinzelt mittlere Grösse erreichen. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke können auf die Gefahr hinweisen. Touren und Variantenabfahrten erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr. Die Triebschneeansammlungen sollten im steilen Gelände gemieden werden.
Nasse Lawinen im Tagesverlauf, Gleitschneelawinen Steile Sonnenhänge unterhalb von rund 2400 m: Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind vermehrt meist kleine Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche zu erwarten.
Gefahrenstufen
1 gering
2 mässig
3 erheblich
4 gross
5 sehr gross
WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF www.slf.ch
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Mässig, Stufe 2 Altschnee, Triebschnee Gefahrenstellen
Gefahrenbeschrieb Schwachschichten tief in der Schneedecke können vor allem an Schattenhängen von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden, besonders im selten befahrenen Tourengelände. Die Gefahrenstellen sind selten aber auch für Geübte kaum zu erkennen. Lawinen können vereinzelt mittlere Grösse erreichen. In der Höhe entstanden kleine Triebschneeansammlungen. Diese sind teils störanfällig. Touren und Variantenabfahrten erfordern eine defensive Routenwahl.
Nasse Lawinen im Tagesverlauf, Gleitschneelawinen Steile Sonnenhänge unterhalb von rund 2400 m: Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind meist kleine Gleit- und Nassschneelawinen zu erwarten.
Gebiet C
Mässig, Stufe 2 Triebschnee Gefahrenstellen
Gefahrenbeschrieb Mit dem Nordwind entstanden Triebschneeansammlungen. Diese sind klein aber teilweise leicht auslösbar. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen können vereinzelt und meist nur mit grosser Zusatzbelastung ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Eine vorsichtige Routenwahl ist empfohlen.
Nasse Lawinen im Tagesverlauf Steile Sonnenhänge unterhalb von rund 2400 m: Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind meist kleine Gleit- und Nassschneelawinen zu erwarten.
Gefahrenstufen
1 gering
2 mässig
3 erheblich
4 gross
5 sehr gross
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Mässig, Stufe 2 Triebschnee Gefahrenstellen
Gefahrenbeschrieb Die Triebschneeansammlungen vom Freitag können teilweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Sie sind klein. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen können vereinzelt und meist nur mit grosser Zusatzbelastung ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Eine vorsichtige Routenwahl ist nötig.
Nasse Lawinen im Tagesverlauf, Gleitschneelawinen Steile Sonnenhänge unterhalb von rund 2400 m: Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind meist kleine Gleit- und Nassschneelawinen zu erwarten.
Gebiet E
Gering, Stufe 1 Altschnee Einzelne Gefahrenstellen für trockene Lawinen liegen vor allem im extremen Steilgelände. Die Mitreiss- und Absturzgefahr sollte beachtet werden.
Gleitschneelawinen An Südhängen sind meist kleine Gleitschneelawinen zu erwarten.
Gefahrenstufen
1 gering
2 mässig
3 erheblich
4 gross
5 sehr gross
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Schneedecke und Wetter Aktualisiert am 17.2.2017, 17:00
Schneedecke Mit dem Nordwestwind entstanden Triebschneeansammlungen. In den östlichen Gebieten, wo am meisten Neuschnee fiel, sind sie mächtiger. Sonst sind die Triebschneeansammlungen mehrheitlich klein. Neu- und Triebschnee können von Einzelpersonen ausgelöst werden. Tiefer in der Schneedecke sind vor allem in Höhenlagen zwischen 2200 m und 2800 m an windgeschützten Schattenhängen Schwachschichten vorhanden. Besonders ausgeprägt ist dieses Altschneeproblem in den inneralpinen Gebieten des Wallis und Graubündens. In den übrigen Gebieten sind vor allem an schneearmen Stellen oder Übergängen von wenig zu viel Schnee vereinzelt Lawinen in tiefen Schichten der Schneedecke auslösbar. An sehr steilen Südhängen ist die Schneeoberfläche am Morgen ausser im Osten verbreitet tragfähig gefroren. An Nordhängen ist die Schneeoberfläche teils pulvrig, oft aber auch windgeprägt.
Wetter Rückblick auf Freitag, 17.2.2017 Im Norden zogen am Morgen rasch Wolken auf und oberhalb von rund 1200 m setzte Schneefall ein. In den inneralpinen Gebieten war es zunächst noch aufgehellt. Im Süden war es den ganzen Tag recht sonnig. Neuschnee Oberhalb von rund 1500 m fielen folgende Schneemengen: · Alpennordhang östlich der Reuss, nördliches Tujetsch, Flims, Calanda: 15 bis 30 cm · angrenzende Gebiete des Alpennordhangs, Nordbünden: 5 bis 15 cm · sonst weniger, im Süden trocken Temperatur mittags auf 2000 m zwischen -3 °C im Norden und +1 °C im Süden Wind schwach bis mässig, am Vormittag von West auf Nordwest drehend
Wetter Prognose bis Samstag, 18.2.2017 In der Nacht fällt im Osten oberhalb von rund 1000 m noch wenig Schnee. Am Vormittag wird es dort in den Bergen zunehmend sonnig. Im Westen und Süden ist es bereits ab dem Morgen sonnig. Neuschnee zentraler und östlicher Alpennordhang, Graubünden: verbreitet wenige Zentimeter Temperatur mittags auf 2000 m zwischen 0 °C im Westen und Süden und -2 °C ganz im Osten Wind aus nördlichen Richtungen: · im Osten und Süden in der Nacht zunächst mässig, im Tagesverlauf abflauend · im Westen meist schwach
Tendenz bis Montag, 20.2.2017 In den Bergen ist es an beiden Tagen sonnig und mehrheitlich schwachwindig. Die Lawinengefahr nimmt verbreitet ab. In den inneralpinen Gebieten ändert sie kaum.
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