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Projektbeschreibung - Studentenwerk Hannover

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Projektbeschreibung G/ho/kü Seite 1 von 2 Neubau und Sanierung Studentenwohnheim Wilhelm-Busch-Straße 8/10 - Zukünftiges Klaus-Bahlsen-Studentenwohnheim Hoher Bedarf nach studentischem Wohnraum in Hannover Angesichts der deutlich gestiegenen Studierendenzahlen besteht ein hoher Bedarf an zusätzlichem günstigen Wohnraum für Studierende in Hannover. Mit rd. 2.750 öffentlich geförderten Wohnheimplätzen liegt die Versorgung in Hannover deutlich unterhalb des Landes und auch des Bundes. Der Mangel an studentischem Wohnraum wird in Hannover durch den privaten Wohnungsmarkt nicht ausgeglichen: Im Segment kleiner, preisgünstiger Wohnungen kann - auch aufgrund des hohen Anteils an Ein-Personen-Haushalten (von rund 50 %) in Hannover - das Angebot die Nachfrage bei Weitem nicht befriedigen. Die Nachfrage nach Plätzen in den Wohnheimen des Studentenwerks ist deshalb seit Jahren hoch - insbesondere zum Beginn der Wintersemester. In den letzten Jahren konnten zum Semesterbeginn regelmäßig bis zu 1.800 AntragstellerInnen keinen Platz in einem Wohnheim erhalten. Neue Studentenwohnheime sind erforderlich, weil nur diese dauerhaft und für Studierende erschwinglich den notwendigen Wohnraum schaffen und damit auch den privaten Wohnungsmarkt entlasten. Deshalb besteht das Ziel, den dem Studentenwerk gehörenden Bestand um rund 300 Plätze auf dann insgesamt rund 2.600 Plätze zu erhöhen. Zielgruppe sind vor allem Studienanfängerinnen und -anfänger und insbesondere solche von außerhalb und aus dem Ausland, für die ein Wohnheimplatz Voraussetzung für die Studienaufnahme an einer hannoverschen Hochschule ist. Die Wilhelm-Busch-Straße - eine städtebaulich hochinteressante Lage Das Studentenwerk Hannover besitzt in der Wilhelm-Busch-Straße 8/10 ein Studentenwohnheim mit bislang 80 Plätzen auf einem Grundstück von 1.914 m² (Flurstück 288/3). Das Wohnheim bestand aus einem 3-geschossigen Altbau aus dem Jahr 1928 sowie einem 1957 errichteten zweiten Haus, das 1997 um eine Etage auf 4 Geschosse aufgestockt wurde. Der Altbau (Wilhelm-Busch-Straße 10) in Ost-West-Ausrichtung folgte der straßenbegleitenden alten Bebauung und schloss direkt an das denkmalgeschützte Ensemble Wilhelm-Busch-Straße 12 bis 24 an. Das zweite Haus (Wilhelm-Busch-Straße 8) liegt quer dazu in Nord-SüdRichtung und war durch einen Zwischenbau - mit Tordurchfahrt zum Innenhof - mit dem Altbau verbunden. Der Altbau ließ sich nicht mehr erhalten - das Gebäude war technisch abgängig, nicht wärmegedämmt und insgesamt in einem schlechten baulichen Zustand, sodass es nicht wirtschaftlich saniert werden konnte. Zudem führten der altbautypische Zuschnitt und die Geschosshöhe zu einer geringen Zimmerzahl. Das Neubauvorhaben - ein herausragendes Projekt Das Studentenwerk Hannover wird den Altbau und Zwischenbau durch ein neues, zeitgemäßes und als Wohnheim optimal nutzbares Gebäude entlang der Wilhelm-Busch-Straße ersetzen. Zudem entsteht im Innenbereich des Grundstücks ein zweiter Neubau als Anbau an das Gebäude WBS 8. Ziel war, eine in Architektur und Fassadengestaltung ansprechende und städtebaulich überzeugende Lösung zu finden, um den Anforderungen für Stadtplanung und Denkmalpflege zu entsprechen und insgesamt rd. 70 neue Wohnplätze zu schaffen. Das Haus WBS 8 mit 60 Plätzen wird dem neuen Baukörper angeglichen und innen wie außen umfänglich saniert und modernisiert. Neubau und Sanierung Studentenwohnheim Wilhelm-Busch-Straße 8/10 - Zukünftiges Klaus-Bahlsen-Studentenwohnheim - Seite 2 von 2 Für das anspruchsvolle Bauvorhaben wurde ein bundesweiter Architektenwettbewerb durchgeführt, den das Wuppertaler Architekturbüro ACMS mit dem Architekten Olaf Scheinpflug überzeugend gewann. Bei Planung, Errichtung und Einrichtung des Gebäudes werden hohe energetische, technische und ökologische Standards berücksichtigt. Insgesamt stehen dann in der Wilhelm-Busch-Straße 130 Wohnplätze heutigen Standards zur Verfügung. • Das neue Gebäude an der Straße wird wie das Ursprungsgebäude die historisch geschlossene Häuserzeile Wilhelm-Busch-Straße 12 bis 24 architektonisch überzeugend und gleichwohl modern interpretiert fortführen. Ebenso wird es zusammen mit dem erweiterten Gebäude Wilhelm-Busch-Straße 8 ein stimmiges Ensemble bilden. • Um das Grundstück optimal auszunutzen und in einem rückseitigen 3-geschossigen Anbau an das Bestandsgebäude WBS 8 weitere neue Wohnheimplätze zu schaffen, erwarb das Studentenwerk einen Teil des Nebengrundstücks (ca. 169 m²). • Eine Optimierung der Platzzahl wird durch das 3 ½-geschossige Gebäude mit Staffelgeschoss zur Straße (bisher: 2-geschossig + DG) und den 3-geschossigen Anbau mit 40 bzw. 30 Wohnheimplätzen erreicht. • Um für die Zukunft energetisch gerüstet zu sein, ist bei den Neubauten ein „KfW-Effizienzhaus 40“ vorgesehen. • Dabei entstehen zeitgemäße Wohnformen, sowohl Apartments als auch kleinere Wohngruppen, die die Attraktivität des Wohnangebots insgesamt nachhaltig verbessern. Umbau und Sanierung des Bestandsgebäudes - eine sinnvolle Ergänzung Im Zusammenhang mit dem Wohnheim-Neubau wird auch das Bestandsgebäude umgebaut, modernisiert und energetisch saniert. Im EG werden Zimmer zu rollstuhlgerechten Apartments umgebaut. Der Bestand kann gemeinsam mit dem Anbau barrierefrei über eine außenliegende Rampe am Haupteingang zur Wilhelm-Busch-Straße erschlossen werden. Die Zimmer in den oberen Geschossen werden zu Wohngruppen zusammengefasst. Das Bestandsgebäude WBS 8 ist energetisch nicht auf dem neuesten Stand. Zwar wurden Teile der Fassade bei der Aufstockung 1997 erneuert und teilweise gedämmt; Nord- und Ostfassade sind jedoch noch ungedämmt. Insgesamt entsprechen Fassaden und auch Fenster nicht dem heutigen Standard. Eine energetische Sanierung ist deshalb sinnvoll und wird sich am Standard der neuen Gebäude orientieren. Nur durch private und öffentliche Förderung möglich Durch diese Baumaßnahmen wird attraktiver studentischer Wohnraum in einer exzellenten hochschulnahen Lage geschaffen bzw. erhalten. Dabei leisten die Neubauten mit rd. 70 neuen Plätzen einen wichtigen Beitrag, den Mangel an studentischem Wohnraum in Hannover zu lindern. Dieses ist nur möglich, weil die in Hannover ansässige Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung die Baumaßnahme mit einem großzügigen Zuschuss in Höhe von 2,3 Mio. € fördert und auch an der Planung aktiv und fördernd mitgewirkt hat. Ebenso fördert die Region Hannover den Neubau Wilhelm-Busch-Straße 10 mit einem Zuschuss von rd. 720.000 € aus ihrem Förderprogramm für studentischen Wohnraum, und das Land Niedersachsen gewährt ein befristet zinsfreies Darlehen für den Anbau. Anhang G:\!Projekte\Bauprojekte\Wilhelm-Busch-Straße\WBS Neubau+Umbau 2015\1 SWH Intern Vermerke+SV\Gründungsfest_092016\2016k0802_AnschrRegionHannover_Gründungsfest_09-2016_Projektbeschreibung.docx NEUBAU UND SANIERUNG STUDENTENWOHNHEIM WILHELM-BUSCH-STRASSE HANNOVER WE 01 WE 03 WE 02 WE 04 2 Aufgabenstellung für Wettbewerb 169 m² traße -Busch-S Bestand Wilhelm Ersatzneubau Grundstückszukauf III + DG Anbau III 10 IV + SG 8 NEUBAU UND SANIERUNG STUDENTENWOHNHEIM WILHELM-BUSCH-STRASSE HANNOVER Gesamt 19 Wohnungen 126 Plätze Vorderhaus 4 Geschosse 8 x5er Wohnungen 40 Plätze WE01 16 qm WE02 WE 03 WE 04 WE 05 Bestandshaus 5 Geschosse 1 x8er Wohnung 3 x13er Wohnungen 1 x12er Wohnungen 59 Plätze Hofhaus 3 Geschosse 3 x6er Wohnungen 3 x3er Wohnungen 27 Plätze 16 qm 17