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Bienenzüchterverein Mannheim
Monatsversammlung September
Protokoll vom 07.09.2015 Geladene Gäste Herr Kohler, Herr Kilian: Untere Naturschutzbehörde (im Protokoll U.N.) Herr Mampel: Landwirt Schriftführerin Cristina Espínola
1.
Afrikanisches Kreuzkraut
Die U.N. berichtete, die Verbreitung des Afrikanischen Kreuzkrauts sei momentan gut zu kontrollieren. Vonseiten des Vereins wurde angemerkt, dass das Kreuzkraut auf Baugrundstücken jedoch unkontrolliert wachse. . 2.Vom Verein vorgeschlagene Fläche zur Bepflanzung Herr Kilian stellte klar, dass es für den Anbau von durchwachsener Silphie seit 2014 keine Fördergelder mehr gäbe. Die aktuelle Förderung beziehe sich auf ganzjährige Blühmischungen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die U.N. bevorzuge die Förderung heimischer Pflanzenarten und tue sich hingegen schwer damit, nicht-heimische Pflanzen wie etwa die vom Verein vorgeschlagene Durchwachsene Silphie zu fördern. Die U.N. klärte darüber auf, dass die vom Verein vorgeschlagene Fläche zur Bepflanzung als Ausgleichsfläche für den Ausbau der B38 ausgewiesen sei. Dies sei eine vom Regierungspräsidium Karlsruhe festgelegte Maßnahme. 2.
Bepflanzung mit Durchwachsener Silphie
Die U.N. schlug vor, auf eine einheimische Alternative zur Durchwachsenen Silphie zurückzugreifen. Der Vorstandsvorsitzende Herr Blumtritt merkte jedoch die Vorteile der vom Verein vorgeschlagenen Pflanze an. Diese blühe wenn gepflanzt intensiv und sei pflegeleicht, wenn sie einmal gepflegt wurde. Es seien zudem keine Schäden bekannt und der Nutzen für die Bienen und weiteren Arten sei hoch. Herr Blumtritt gab zu bedenken, dass eine Blühmischung dagegen arbeitsintensiv sei. Die U.N. schlug eine Kooperation zwischen dem Verein und einem Landwirt vor – eventuell mit dem Landwirt, der die an den Verein angrenzende Fläche betreue. Im Rahmen einer landwirtschaftlich bewirteten Fläche sei die Anpflanzung der Durchwachsenen Silphie unproblematisch. Außerhalb landwirtschaftlich bewirteter Flächen solle eine Anpflanzung vermieden werden und sei zudem genehmigungspflichtig. Die U.N. äußerte ihre Bedenken vor einer zu starken Vermehrung der Pflanze und einer möglichen Verdrängung einheimischer Sorten. Aus Sicht der U.N. seien alternative Blühmischungen die von ihnen bevorzugte Lösung.
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Monatsversammlung September
Herr Blumtritt merkte jedoch an, dass es sich im Laufe der 20-jährigen Silphie-Forschung gezeigt habe, dass sich die Pflanze nach einmaligem Abmähen nur noch einmalig vermehrten. Nachweise für eine unkontrollierte Vermehrung gäbe es nicht, da es sich bei der Silphie um eine Nichtinvasive Pflanze handelt.
3.
Kontaktaufnahme mit Pächtern/ Landwirten
Da es bisher aus Datenschutzgründen schwierig war, personenbezogene Daten von den Behörden zu erhalten, um mit Pächtern interessanter Flächen Kontakt aufzunehmen, wurde gemeinsam folgendes vereinbart: Die Liegenschaftsbehörde teilt der U.N. den Namen des Pächters bzw. Landwirtes mit. Dieser gibt den Namen nach Genehmigung der betroffenen Person an den Verein weiter, um eine rasche Kontaktaufnahme zu ermöglichen. Herr Blumtritt schlug einen direkten Ansprechpartner für den Verein vor. Für diesen Vorschlag war die U.N. grundsätzlich offen. Momentan sei dies jedoch aufgrund der Personalsituation nicht machbar. Die U.N. bot jedoch für den Moment einen kurzen Dienstweg über Herrn Kohler an.
4.
Streuobstwiesen
Von Seiten des Vereins kam die Frage auf, wie die Streuobstwiesen, die an vielen Stellen zu finden seien, gepflegt würden. Laut U.N. schneide man diese auf Erhalt, jedoch nicht auf Ertrag. Derjenige, dem die Streuobstwiese zugeordnet sei, sei verpflichtet, diese zu pflegen. Im Falle Neuostheims habe dies nicht funktioniert. Streuobstwiesen sollen in Mannheim zukünftig gefördert werden. Der Verein brachte den Vorschlag ein, Imker könnten sich bereit erklären, einige Bäume zu pflegen. Zudem könnten Bienen auf diesen Fläche stehen, was den Ertrag der Bäume steigern würde. Gez. Der Vorstand