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Kursbuch Spezial | 16
Wir f e Kuns iern 15-j ä tgen uss n hriges Ju b onst op a iläum! m 30 . und 31. J uli
28. Juli bis 31. August 2016 Präsentiert von den Salzburger Festspielen, Siemens, ORF Salzburg und Unitel Classica. Täglich Vorführungen von Festspielproduktionen auf Großbildleinwand am Kapitelplatz Salzburg, Audiopräsentationen von Konzerten. Gastronomisches Angebot. OPEN AIR. EINTRITT FREI.
Editorial
Liebe Gäste der Siemens Fest>Spiel>Nächte!
D
ie Salzburger Festspiele, Siemens Österreich, Unitel und ORF Salzburg feiern heuer das 15-jährige Jubiläum der bereits traditionellen Siemens Fest>Spiel>Nächte. Das kostenlose Open-Air-Highlight hat sich zu einer grenzüberschreitenden Attraktion des Salzburger Festspielsommers entwickelt und findet am Kapitelplatz in der Salzburger Altstadt statt. Rund 70.000 BesucherInnen aus aller Welt verfolgen jedes Jahr die in modernster Audio- und Videotechnik gezeigten Opern- und Konzerthighlights – oftmals mittels Live-Übertragung auch gleichzeitig mit dem Premierenpublikum. Bei freiem Eintritt werden fünf Wochen lang – von 28. Juli bis 31. August – Festspielproduktionen in bester tageslichttauglicher Technik auf LED-Wand gezeigt. Die Kulturhighlights setzen sich aus aktuellen und historischen Aufzeichnungen zusammen. Mit Don Giovanni, Le nozze di Figaro, Die Liebe der Danae, Faust und dem Jedermann kann fast das gesamte diesjährige Festspielprogramm kostenlos erlebt werden. Zusätzlich bietet das Programm des Siemens Kinder>Festivals, welches den Kleinsten einen spielerischen Zugang zu Kultur ermöglichen soll, jeden Freitag bis Sonntag um 16.00 Uhr eine bunte Mischung aus Kinderopern, Ballett und Theaterstücken. Die Übertragungen beginnen täglich um 20.00 Uhr. Das kulinarische Angebot steht ab 16.00 Uhr zur Verfügung, ab 18.00 Uhr können Sie bei „Klassik in der Altstadt“ Audioübertragungen von Festspielkonzerten genießen. Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung im unvergleichlichen Ambiente des Kapitelplatzes mit Blick auf die Festung Hohensalzburg. Wolfgang Hesoun Vorsitzender des Vorstandes der Siemens AG Österreich Helga Rabl-Stadler Präsidentin der Salzburger Festspiele Roland Brunhofer Landesdirektor ORF Salzburg Jan Mojto Geschäftsführer Unitel Kursb u ch S ie mens Festspiel nächte | 16
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DAS RESTAURANT AM KAPITELPLATZ Der ideale Ort um die Siemens Festspielnächte auch kulinarisch, mit direktem Blick auf die Leinwand, zu genießen.
Von 28. Juli – 31. August 2016 täglich eine Stunde vor Übertragungsbeginn für Sie geöffnet. Wir bitten um Tischreservierung, täglich von 08:00 - 13:00 Uhr.
Reservierung unter: T. +43 (0) 664 820 24 77 od. +43 (0) 662 88 49 36 E-Mail:
[email protected] n www.imlauer.com
Inhalt 28.7.
ERÖFFNUNGSFESTAKT & FILM
28.7.
FIDELIO
29.7.
ORCHESTERKONZERT
30.7.
JUBILÄUMSWOCHENENDE
31.7.
JUBILÄUMSWOCHENENDE
01.8.
MITRIDATE, RE DI PONTO
02.8.
IDOMENEO
03.8.
AMOR, VIDA DE MI VIDA
04.8.
ROMÉO ET JULIETTE
05.8.
FALSTAFF
06.8.
LE NOZZE DI FIGARO
07.8.
KING ARTHUR
08.8.
LA TRAVIATA
09.8.
DIE SACHE MAKROPULOS
10.8.
GIULIO CESARE IN EGITTO
11.8.
OTELLO
Konrad Paul Liessmanns Rede & Salzburg-Film Oper von Ludwig van Beethoven (2015) Dirigent: Mariss Jansons (2012) Kunstgenuss nonstop Kunstgenuss nonstop
Oper von W. A. Mozart (2006) Oper von W. A. Mozart (2006)
Dirigent: Jesús López Cobos (2007) Oper von Charles Gounod (2008) Oper von Giuseppe Verdi (2013) Oper von W. A. Mozart (2015)
Dramatick Opera von Henry Purcell (2004) Oper von Giuseppe Verdi (2005) Oper von Leoš Janácek ˇ (2011)
Oper von Georg Friedrich Händel (2012) Oper von Giuseppe Verdi (2008)
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Seite 8 Seite 10 Seite 11 Seite 12 Seite 14 Seite 16 Seite 18 Seite 19 Seite 20 Seite 22 Seite 24 Seite 26 Seite 27 Seite 28 Seite 29 Seite 30 5
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12.8.
DIE LIEBE DER DANAE
13.8.
DER ROSENKAVALIER
14.8.
ARIADNE AUF NAXOS
15.8.
ELEKTRA
16.8.
DON GIOVANNI
17.8.
JEDERMANN & REMIXED
18.8.
BENVENUTO CELLINI
19.8.
LA BOHÈME
20.8.
DIE ZAUBERFLÖTE
21.8.
TURANDOT
22.8.
EUGEN ONEGIN
23.8.
DIE LIEBE DER DANAE
24.8.
JEDERMANN
25.8.
LES CONTES D’HOFFMANN
26.8.
FAUST
27.8.
ORCHESTERKONZERT
28.8.
DON CARLO
Heitere Mythologie von Richard Strauss (2016) Seite 32 Komödie für Musik von Richard Strauss (2014) Seite 33 Oper von Richard Strauss (2012) Tragödie von Richard Strauss (2010) Oper von W. A. Mozart (2008) Hugo von Hofmannsthal (2004) & Film (2011) Oper von Hector Berlioz (2007) Oper von Giacomo Puccini (2012) Oper von W. A. Mozart (2006) Oper von Giacomo Puccini (2002) Oper von Peter Iljitsch Tschaikowski (2007)
Seite 34 Seite 35 Seite 36 Seite 38 Seite 39 Seite 40 Seite 42 Seite 43 Seite 44
Heitere Mythologie von Richard Strauss (2016) Seite 45 Hugo von Hofmannsthal (1983) Oper von Jacques Offenbach (2003) Oper von Charles Gounod (2016) Dirigent: Lionel Bringuier (2016)
Oper von Giuseppe Verdi (2013)
Seite 46 Seite 47 Seite 48 Seite 49 Seite 50
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29.8.
DON GIOVANNI
30.8.
IL TROVATORE
31.8.
FAUST
28.7.
KLASSIK IN DER ALTSTADT
bis
31.8.
Oper von W. A. Mozart (2014) Oper von Giuseppe Verdi (2014) Oper von Charles Gounod (2016) Open-Air-Audiopräsentation von Konzerten vom 28. Juli bis zum 31. August 2016
Seite 52 Seite 54 Seite 56
Seite 58
Programmänderungen vorbehalten
Fotonachweis BÜHNE-Archiv, Unitel, Clärchen Baus-Mattar & Matthias Baus, Peter-Andreas Hassiepen, Hans Jörg Michel, Monika Rittershaus, Werner Kmetitsch, Hermann und Clärchen Baus, Mathias Dan Porges, Marco Borggreve, Reinhard Werner, Anja Frers, Klaus Rudolph, Bernd Uhlig, Andrea Boccalini, Monika Rittershaus, Klaus Lefebvre, Silvia Lelli, Bo Huang, Wolfgang Lienbacher, Kristin Hoebermann, Axel Zeininger / Wiener Staatsoper, Michael Poehn / Salzburger Festspiele, Wiener Volksoper, Oscar Rivera
/ efe / picturedesk, Anne Beckwilm, UNITEL / Deutsche Grammophon, Ruth Walz, Karl Forster / Salzburger Festspiele, Zhan Min, Herwig Prammer / Reuters, Matthias Bothor / Decca, Marco Borggreve, Robbie Jack / Corbis, Johannes Ifkovits, Adam Latham, Stefan Boness / Rufen Avandor, Victor T homas, Patrick Nin , Martin Vuko vits, Hiroyuki Ito, ORF, Hilbert Artists Ma nagement, Salzburger Festspiele / Weber, Anja Frers, Norert Kniat, Alessandro Moggi, ORF / Moonlake Entertainment
Impressum Medieninhaber, Verleger, Produktion: Verlagsgruppe NEWS Gesellschaft m.b.H., FN 183971 HG Wien; Taborstraße 1–3, 1020 Wien, Redaktion: Tel.: 01/217 55-5120, Fax: 01/217 55-5615 Kursbuch-Leitung: Lothar Lohs Grafisches Konzept / Layout: Philipp Melchers / Lubomir Tzolov Mitarbeit: Mag. Michaela Thoma-Stammler Kursb u ch S ie mens Festspiel nächte | 16
Geschäftsführung: Dr. Horst Pirker (CEO & Vorsitz), Susanne Herczeg (CFO), Dr. Markus Fallenböck (CSO), Mag. Helmut Schoba (COO), Dietmar Zikulnig (CSO) Generalbevollmächtigter: Dkfm. Helmut Hanusch Reproduktion: Lubomir Tzolov Hersteller: Gutenberg-Werbering GmbH, 4020 Linz
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DONNERSTAG, 28. JULI
BEGINN 11.00
ERÖFFNUNGSFESTAKT & FILM Live-Übertragung des Eröffnungsfestakts der Salzburger Festspiele 2016 aus der Felsenreitschule mit Konrad Paul Liessmann als Eröffnungsredner. Um 13 Uhr folgt Hannes Schalles Film „Salzburg – Gesamtkunstwerk im Herzen Europas“.
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ie gewohnt wird auch heuer wieder um 11 Uhr vormittags der Eröffnungsfestakt der Salzburger Festspiele live auf die Videowall am Kapitelplatz übertragen. Die Eröffnungsrede hält der Philosoph und Autor Konrad Paul Liessmann. Um 13 Uhr wird dann Hannes Schalles Film Salzburg – Gesamtkunstwerk im Herzen Europas gezeigt. Am 1. Mai feierte das Bundesland Salzburg seine 200-jährige Zugehörigkeit zu Österreich. Aus diesem Anlass unternahm der Regisseur Hannes M. Schalle eine filmische Reise durch Stadt und Land Salzburg. Vom Großglockner-Massiv über die Alpen des Innergebirges, durch das Salzachtal, vorbei an der Burg Werfen hinein ins Flachland führt die Reise zum Schloss Hellbrunn, dann zum Schloss Leopoldskron, weiter in die Seengebiete und schließlich in die barocke Stadt Salzburg. Als Reiseführer fungiert Cornelius Obonya, der amtierende Jedermann. Max Reinhardt hat Salzburg einmal als Gesamtkunstwerk bezeichnet. Tatsächlich hat dieser „besondere Flecken Erde“ abseits von Kitsch und Klischees wie Sound Of Music und der „Marke Mozart“ jede Menge zu bieten. Die Altstadt wurde 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Konrad Paul Liessmann: Philosoph und Autor.
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Salzburg – Gesamtkunstwerk im Herzen Europas. Hannes Schalles Film mit Cornelius Obonya zeigt, was Salzburg heute ausmacht und wie es sich über die letzten 200 Jahre entwickelt hat.
DONNERSTAG, 28. JULI
BEGINN 20.00 UHR
FIDELIO Oper in zwei Aufzügen von Ludwig van Beethoven (Salzburger Festspiele 2015, Großes Festspielhaus – in deutscher Sprache). Eine Koproduktion von ORF, 3sat und UNITEL CLASSICA
Jonas Kaufmann als Florestan in Claus Guths Inszenierung.
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n den Jahren 1803 und 1804 bewohnte Beethoven eine Dienstwohnung im Theater an der Wien, sollte er doch im Auftrag der Direktion Vestas Feuer, eine Oper nach einem Libretto von Emanuel Schikaneder komponieren, an der er aber bald das Interesse verlor und sich stattdessen dem Fidelio-Stoff widmete, von dessen Handlung er als Mensch ebenso betroffen wie als Komponist begeistert war, enthielt er doch das „Sittliche, Erhebende“, das er sich von einem Opernstoff erwartete. Von der kleinbürgerlichen Welt des Kerkermeisters Rocco im ersten Akt über den vom tyran10
BESETZUNG Dirigent: Franz Welser-Möst | Regie: Claus Guth | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 192 Minuten | Mit: Jonas Kaufmann (Florestan), Adrianne Pieczonka (Leonore), Tomasz Konieczny (Don Pizarro), Hans-Peter König (Rocco)
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nischen Gouverneur des Staatsgefängnisses beherrschten zweiten Akt steigert sich der dritte Akt zur Feier der ehelichen Liebe als Sieg gegen Willkürherrschaft – ein einzigartiges Plädoyer für Menschlichkeit und Gerechtigkeit im Gewand einer Rettungs- und Befreiungsoper. Kursbuch Siemens Festspielnäc ht e | 16
FREITAG, 29. JULI
BEGINN 18.00 UHR
ORCHESTERKONZERT Salzburger Festspiele 2012, Großes Festspielhaus. Eine Koproduktion von UNITEL CLASSICA, ORF und ZDF/3sat
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PROGRAMM
Richard Strauss Don Juan – Tondichtung für großes Orchester op. 20 Richard Wagner Wesendonck-Lieder Johannes Brahms Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Dauer: 95 Minuten Dirigent: Mariss Jansons Sopran: Nina Stemme Orchester: Wiener Philharmoniker Kursb u ch S ie mens Festspiel nächte | 16
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20 3 . JAUULGI U S T SAMSTAG, 3
21 0.00 UHR BEGINN 1
JUBILÄUMSWOCHENDE Orchesterkonzert 2010 mit Daniel Barenboim / Mozarts „Don Giovanni“ 2014 / Jubiläumsreden / „Jedermann“ 2013 mit Cornelius Obonya in der Hauptrolle / Verdis „La Traviata“ 2005 / Beethoven-Zyklus Rudolf Buchbinder.
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er erste Tag des Jubiläumswochenendes anlässlich des 15. Geburtstags der Siemens Fest>Spiel>Nächte bietet ab 11 Uhr vormittags eine opulentes Programm aus verschiedenen Jahren der Salzburger Festspiele mit (Orchester-)Konzerten, Opernübertragungen, Jubiläumsreden und dem Jedermann von 2013. Das Programm in Detail: 11:00 Daniel Barenboim dirigiert das Jubiläumskonzert 2010 zu 50 Jahre Großes Festspielhaus mit Beethoven, Boulez und Bruckner. 12:30 Sven-Eric Bechtolfs Inszenierung von Mozarts Don Giovanni bei
den Salzburger Festspielen 2014 mit Ildebrando D’Arcangelo in der Titelrolle. 16:00 Jubiläumsfeier: 15 Jahre Siemens Fest>Spiel>Nächte. 16:30 Die Neuinszenierung des Jedermann von Julian Crouch und Brian Mertes von 2013 mit Cornelius Obonya in der Hauptrollle. 19:00 Willy Deckers bereits legendäre Inszenierung von Verdis La Traviata mit dem Traumpaar Anna Netrebko und Roland Villazón bei den Salzburger Festspielen 2005. 22:30 Rudolf Buchbinder spielt Klaviersonaten von Beethoven bei den Salzburger Festspielen 2014. Jedermann 2013: Cornelius Obonya und Brigitte Hobmeier sind um 16.30 Uhr zu sehen.
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La Traviata 2005: Anna Netrebko als Violetta und Rolando Villazón als Alfredo im Sturm der Gefühle werden ab 19.00 Uhr ausgestrahlt.
BESETZUNG LA TRAVIATA Dirigent: Carlo Rizzi | Regie: Willy Decker | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 149 Minuten | Mit: Anna Netrebko (Violetta), Rolando Villazón (Alfredo), Thomas Hampson (Giorgio Germont), Helene Schneiderman (Flora)
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Le nozze di Figaro: Dorothea Röschmann als G räfin und Bo Skovhus als Graf mit Nikolaus Harnoncourt am Pult sind ab 16.30 zu sehen.
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SONNTAG, 31. JULI
BEGINN 13.00 UHR
JUBILÄUMSWOCHENDE Orchesterkonzert mit Gustavo Dudamel 2008 / Mozarts „Zauberflöte für Kinder“ 1982 / Mozarts „Le nozze di Figaro“ 2006 in memoriam Nikolaus Harnoncourt / Verdis „Il trovatore“ 2014 / Orchesterkonzert mit Pierre Boulez 2008
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er zweite Tag des Jubiläumswochenendes anlässlich des 15. Geburtstags der Siemens Fest>Spiel>Nächte präsentiert ab 13 Uhr wieder ein opulentes Programm aus verschiedenen Jahren der Salzburger Festspiele mit Orchesterkonzerten, Opernübertragungen Gustavo Dudamel mit seinem Orchesterkonzert aus dem und der berühmten Jahr 2008 läuft ab 13.00 Uhr auf dem Kapitelplatz. Zauberflöte für Kinder aus dem Jahr der aus dem Jahr 1982 mit Christian 1982. Das Programm im Detail: 13:00 Gustavo Dudamels Orchester- Bösch als Erzähler. konzert mit dem Simón Bolívar Youth 16:30 In memoriam Nikolaus Harnoncourt, der damals am Pult stand, Orchestra of Venezuela aus dem wird Claus Guths Inszenierung von Jahr 2008 bringt Beethoven und Mozarts Le nozze di Figaro aus dem Mussorgsky. 14:30 Mozarts Zauberflöte für KinJahr 2006 gezeigt. 20:00 Alvis Hermanis’ umstrittene Inszenierung von Verdis im Museum ∫ BESETZUNG FIGARO spielendem Il trovatore mit Plácido Dirigent: Nikolaus Harnoncourt | ReDomingo und der berückenden gie: Claus Guth | Orchester: Wiener Anna Netrebko bei den Salzburger Philharmoniker | Dauer: 204 Minuten Festspielen 2014. 23:00 Orchesterkonzert mit Pierre | Mit: Bo Skovhus (Il Conte Almaviva), Boulez, der am Pult der Wiener PhilDorothea Röschmann (La Contessa harmoniker 2008 Ravels Valses Nobles Almaviva), Anna Netrebko (Susanna), et Sentimentales sowie Strawinskys Ildebrando D’Arcangelo (Figaro), Feuervogel musiziert. Christine Schäfer (Cherubino) Kursb u ch S ie mens Festspiel nächte | 16
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MONTAG, 1. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
MITRIDATE, RE DI PONTO Opera seria in drei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart (Salzburger Festspiele 2006, Residenzhof – in italienischer Sprache). Eine Koproduktion von UNITEL CLASSICA, BFMI und 3sat Richard Croft in der Titelrolle und Netta Or als Aspasia in Günter Krämers famoser Inszenierung am Residenzhof.
ZUM INHALT
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ozart war 14 Jahre alt, als er den Auftrag erhielt, zur Eröffnung der Theatersaison 1770/71 den Mitridate für das Mailänder Teatro Regio Ducale zu schreiben, und man kann nur staunen, wie es dem Jung-Genie gelang, sich Form und Gehalt der traditionsreichen Opera seria anzueignen, denn dieses Werk ist viel mehr als eine perfekte Imitation großer Vorbilder. Obwohl Mozart den strengen Rahmen der Gattung wahrte, durchweht die Partitur ein Hauch von Sturm und Drang. Mozart begnügte sich nicht damit, die höfische Konvention der Verherrlichung der Mächtigen zu bedienen. Seine Figuren haben Blut und Leben in dieser Geschichte
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des Konflikts der beiden Königssöhne Farnace und Sifare mit ihrem Vater Mitridate, dem Herrscher von Ponto. Beide Söhne lieben Aspasia, die Verlobte Mitridates und designierte Königin, was ihnen schließlich Gefängnis und die Verurteilung zum Tod durch den eigenen Vater einbringt. Doch es kommt ganz anders ...
∫
BESETZUNG
Dirigent: Marc Minkowski | Regie: Günter Krämer | Orchester: Les Musiciens du Louvre • Grenoble | Dauer: 151 Minuten | Mit: Richard Croft (Mitridate), Netta Or (Aspasia), Miah Persson (Sifare), Bejun Mehta (Farnace), Ingela Bohlin (Ismene), Pascal Bertin (Arbate) Kursbuch Siemens Festspielnäc ht e | 16
Mitridate, Re di Ponto: Bejun Mehta als Farnace und Netta Or als Aspasia.
DIENSTAG, 2. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
IDOMENEO Dramma per musica in drei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart (Salzburger Festspiele 2006, Haus für Mozart – in italienischer Sprache). Eine Produktion von UNITEL CLASSICA und BFMI Ekaterina Siurina als Ilia (l.) und Magdalena Kožená als Idamante in Mozarts Idomeneo.
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leich zwei Frauenherzen sind für Idamante, den Sohn des Kreterkönigs Idomeneo, in Liebe entbrannt: Elettra, die an den kretischen Hof geflüchtete Tochter des Agamemnon, und die als Kriegsgefangene dort festgehaltene trojanische Prinzessin Ilia. Der Prinz lebt in großer Sorge um den Vater, da die Griechenflotte auf der Rückfahrt von Troja durch einen Sturm fast vollständig zerstört wurde. Auf der Suche nach Schiffbrüchigen stößt Idamante auf den geliebten Vater. Doch statt Wiedersehensfreude zu zeigen, ergreift der König die Flucht. Der Grund: Idomeneo hatte in höchster Seenot für seine Rettung dem Meeresgott Poseidon versprochen, den ersten Sterblichen, dem er an der 18
Meeresküste begegnen würde, zu opfern. Alle Versuche, das entsetzliche Gelübde nicht erfüllen zu müssen, scheitern zunächst. Aber schließlich wird doch noch alles gut. Eine hochkarätige Sängerbesetzung mit Ramón Vargas, Magdalena Kožená und Anja Harteros begeistert. ∫
BESETZUNG
Dirigent: Sir Roger Norrington | Regie: Ursel & Karl-Ernst Herrmann | Orchester: Camerata Salzburg | Dauer: 165 Minuten | Mit: Ramón Vargas (Idomeneo), Magdalena Kožená (Idamante), Ekaterina Siurina (Ilia), Anja Harteros (Elettra), Jeffrey Francis (Arbace), Andreas Schlager (Neptun) Kursbuch Siemens Festspielnäc ht e | 16
MITTWOCH, 3. AUGUST
BEGINN 18.00 UHR
AMOR, VIDA DE MI VIDA Salzburger Festspiele 2007, Großes Festspielhaus. Eine Produktion von UNITEL CLASSICA in Koproduktion mit ORF und ARTE
I
m Sommer 2007 präsentierten Plácido Domingo und Ana María Martínez bei den Salzburger Festspielen ein gefeiertes Konzert, das man jetzt wiedersehen kann. Sie widmeten den ganzen Abend der Zarzuela, einer in Spanien sehr populären Musikgattung, die am spanischen Königshof entstand und als Schwester der Wiener Operette definiert werden kann. Plácido Domingo ist mit Zarzuelas aufgewachsen, seine Eltern waren berühmte Zarzuela-Sänger. Der Star selbst hat die Zarzuela in den letzten Jahren wieder populär gemacht. Domingos Partnerin in Salzburg, Ana María Martínez,
stammt aus Puerto Rico und hat 2005 Plácido Domingos OperaliaGesangswettbewerb gewonnen. ∫
PROGRAMM
Amor, vida de mi vida (Liebe, Leben meines Lebens) Zarzuelas von Federico Moreno Torroba, Pablo Luna Carné, Reveriano Soutullo Otero, Pablo Sorozábal u. a. Dirigent: Jesús López Cobos Orchester: Mozarteum Orchester Salzburg Tenor: Plácido Domingo Sopran: Ana María Martínez Dauer: 103 Minuten
Plácido Domingo und Ana María Martínez vergnügen sich und das Publikum mit Zarzuelas.
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DONNERSTAG, 4. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
ROMÉO ET JULIETTE Oper in fünf Akten von Charles Gounod (Salzburger Festspiele 2008, Felsenreitschule – in französischer Sprache). Eine Koproduktion von ORF und UNITEL CLASSICA
D
ie Kritik war nach der Premiere im August 2008 großteils schwer begeistert: „Salzburg hat ein neues Meisterstück“, stand da zu lesen, „hinreißende Protagonisten, ein toller Dirigent und eine kluge Regie.“ Bartlett Sher, der Regisseur, hat die Riesenbühne der Felsenreitschule Der Tod: Der unaufhaltsame Untergang Roméos und Julias.
zu Showeffekten der lukullischen Art genutzt und ein faszinierendes Breitwand-Spektakel mit einem gewaltigen Aufwand an historischen Kostümen, schönen Arrangements sowie perfekten Kampfszenen inszeniert. Im Mittelpunkt stehen natürlich in dieser schönsten aller Liebesgeschichten die junge georgische Sopranistin Nino Machaidze und Star-Tenor Rolando Villazón in den Titelrollen. Villazón wurde als der „ideale Romeo mit edlem, heißblütigem Schmelz“ bejubelt. Und Nino Machaidze bekam bescheinigt, dass sie mit einer „bewundernswerten Leistung“ dem aufgeheizten Erwartungsdruck standgehalten habe. Immerhin war sie für die schwangere Anna Netrebko eingesprungen. Ja, mehr noch, der Shootingstar konnte nachher in der Zeitung lesen, dass sie über „einen Sopran von perlendem Glanz“ verfüge. ∫
BESETZUNG
Dirigent: Yannick Nézet-Séguin | Regie: Bartlett Sher | Orchester: Mozarteumorchester Slbg. | Dauer: 163 Minuten | Mit: Nino Machaidze (Juliette), Rolando Villazón (Roméo), Mikhail Petrenko (Frère Laurent), Russell Braun (Mercutio), Juan Francisco Gatell (Tybalt), Falk Struckmann (Capulet) 20
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Die Liebe: Nino Machaidze als Julia und Rolando Villazón als Roméo, das Paar aller Paare.
FREITAG, 5. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
FALSTAFF Lyrische Komödie in drei Akten von Giuseppe Verdi (Salzburger Festspiele 2013, Haus für Mozart – in italienischer Sprache). Eine Koproduktion von UNITEL CLASSICA und ORF/3sat
Elisabeth Kulman und Ambrogio Maestri brillieren in Verdis Falstaff.
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egisseur Damiano Michieletto hat die Handlung von Verdis Falstaff von Windsor in das von Verdi gestiftete Künstleraltersheim in Italien verlegt. Da lässt er einen ausrangierten Sänger von seinem glorreichen Künstlerleben und einstigem Bühnenglanz träumen. Ambrogio Maestri tut dies laut Kritik virtuos: „Was kümmern ihn die Menüdüfte aus dem Speisesaal mit all den Rollstühlen und Gehwagerln. Die Wirklichkeit ist nur ein lästiger Altersheimanzug, zu eng jedoch für diesen grandiosen, nur leider pensionierten Künstler. So liegt der alte Knabe auf dem Sofa und fliegt durch das Reich seiner Träume. Fliegt in jene 22
Zeit, da ihm die Opernmassen gewogen waren, als er Falstaff war, der gewitzte Hedonist und Pleitevirtuose. Sein Magnetismus ließ die Damenwelt knieweich werden, wie schön war das! Also spielt der alte Knabe gleich die ganze Verdi-Oper traumhaft durch.“ ∫
BESETZUNG
Dirigent: Zubin Mehta | Regie: Damiano Michieletto | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 130 Minuten | Mit: Ambrogio Maestri (Falstaff), Fiorenza Cedolins (Mrs. Ford), Massimo Cavalletti (Mr. Ford), Elisabeth Kulman (Mrs. Quickly) Kursbuch Siemens Festspielnäc ht e | 16
Falstaff: Ambrogio Maestri – Verdis Titelheld umgeben von den Frauen seiner Träume.
Anett Fritsch als Contessa spielt mit ihren Reizen in Mozarts Le nozze di Figaro.
SAMSTAG, 6. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
LE NOZZE DI FIGARO Opera buffa in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart (Salzburger Festspiele 2015, Haus für Mozart – in italienischer Sprache). Eine Koproduktion von UNITEL CLASSICA und SERVUS TV
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um Abschluss seiner Salzburger Da-Ponte-Trilogie hat Sven-Eric Bechtolf 2015 Mozarts Le nozze di Figaro inszeniert. Rund um diese Opera buffa hat sich, erklärte er in einem Interview mit der BÜHNE, „eine Art Legende aufgebaut. Reflexhaft wird behauptet, Adam Plachetka als Diener Figaro in Sven-Eric Bechtolfs dass es sich um eine Inszenierung von Mozarts Le nozze di Figaro 2015. ,revolutionäre‘ Oper handelt. Revolutionär weder die Verhältnisse umstürzen, für die damalige Zeit war, dass die noch lief er mit einem Gesellschaftsintimsten Verfehlungen der Herrschenden bloßgestellt wurden. Aber entwurf in der Tasche herum, sondern er forderte das Recht ein, war Pierre-Augustin Caron de Beinnerhalb der existierenden Verhältaumarchais, der Autor des Stücks, nisse aufsteigen zu dürfen. Da Ponte deshalb ein Revolutionär? Nein, er war ein ,Homme nouveau‘. Er wollte hat den Stoff überdies entschärft, denn er musste das Stück durch die kaiserliche Zensur bringen. Mozart ∫ BESETZUNG schließlich hat dem Werk eine völDirigent: Dan Ettinger | Regie: Svenlig andere Färbung gegeben. Er Eric Bechtolf | Orchester: Wiener Philschafft mit seiner Musik eine allen harmoniker | Dauer: 192 Minuten | Mit: Figuren zugeneigte, heitere, tiefe Luca Pisaroni (Almaviva), Anett Fritsch und manchmal tieftraurige Genero(Contessa), Martina Janková (Susanna), sität. Ob Herr gegen Diener, Mann Adam Plachetka (Figaro), Margarita gegen Frau, die Musik des Finales Gritskova (Cherubino), Ann Murray ist die utopische Versöhnung dieser (Marcellina), Carlos Chausson (Bartolo) Gegensätze.“ Kursb u ch S ie mens Festspiel nächte | 16
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SONNTAG, 7. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
KING ARTHUR Dramatick Opera von Henry Purcell (Salzburger Festspiele 2004, Felsenreitschule – in deutscher und englischer Sprache). Eine Produktion des ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE
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er britische Komponist Henry Purcell (1659–1695) und der Dramatiker John Dryden (seit 1668 so etwas wie Hausautor am englischen Hof) lagen schon damals im Trend der Zeit, als sie erstmals ein Crossover wagten und ∫
BESETZUNG
Dirigent: Nikolaus Harnoncourt | Regie: Jürgen Flimm | Orchester: Concentus Musicus Wien | Dauer: 180 Minuten | Mit: Michael Maertens (König Arthur), Sylvie Rohrer (Emmeline), Michael Schade (Tenor), Barbara Bonney (Sopran)
in King Arthur (uraufgeführt 1691 in London) die Genres kreuzten: Schauspiel paart sich hier mit Oper, höfische Tanzrhythmen mit possenhaftem Schäferspiel, nationale Mythen mit bissiger Satire. Heraus kam dabei ein schillerndes Gesamtkunstwerk, das vom Zweikampf der verfeindeten Könige Arthur und Oswald um Weib und Macht handelt. Ein (Musik-)Spektakel voller Magie und furiosem Bühnenzauber mit Nikolaus Harnoncourt am Pult und von Jürgen Flimm mit Stars wie Barbara Bonney, Michael Schade und Michael Maertens ganz zauberhaft in Szene gesetzt.
King Arthur: Birgit Remmert, Dietmar König und Michael Schade (v. l.) in Jürgen Flimms prächtiger Inszenierung.
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MONTAG, 8. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
LA TRAVIATA Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi (Salzburger Festspiele 2005, Großes Festspielhaus – in italienischer Sprache). Eine Koproduktion von ORF, NHK, BR und UNITEL CLASSICA Anna Netrebko als begehrte Lebedame Violetta zu Beginn, als das Leben noch ein rauschendes Fest ist.
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s war das Opernereignis des Jahres 2005 bei den Salzburger Festspielen: Willy Deckers Version von Verdis La Traviata mit dem Traumpaar Anna Netrebko und Rolando Villazón, die mit einem Medien-Hype sondergleichen zelebriert wurde und nun auf dem Kapitelplatz wieder genossen werden kann. In Verdis Musik ist der Tod anwesend vom ersten Ton an. Dementsprechend sitzt in Willy Deckers famoser Inszenierung der Sensenmann von Anfang an im schwarzen Rock am Bühnenrand und schaut zu, wie Violetta mit Alfredo scheinbar dem Glück ihres Lebens begegnet. Es war ein Fest des Belcanto mit Kursb u ch S ie mens Festspiel nächte | 16
der glamourösen Anna Netrebko und ihrem berückend dunklen Timbre, mit Rolando Villazón und seinem unerhört biegsamen, glanzvollen Organ und mit dem stimmgewaltigen Thomas Hampson als Moralprediger Germont, der mit posaunenhaftem Dröhnen das Paradies der Liebenden mit einem Besuch grausam zerstört. BESETZUNG Dirigent: Carlo Rizzi | Regie: Willy Decker | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 149 Minuten | Mit: Anna Netrebko (Violetta), Rolando Villazón (Alfredo), Thomas Hampson (Giorgio Germont), Helene Schneiderman (Flora)
∫
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DIENSTAG, 9. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
DIE SACHE MAKROPULOS Oper in drei Akten von Leoš Janácˇek (Salzburger Festspiele 2011, Großes Festspielhaus – in tschechischer Sprache). Eine Produktion von UNITEL CLASSICA Angela Denoke singt in Marthalers Inszenierung der Sache Makropulos von Leoš Janácˇek.
BESETZUNG Dirigent: Esa-Pekka Salonen | Regie: Christoph Marthaler | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 110 Minuten | Mit: Angela Denoke (Emilia Marty), Raymond Very (Albert Gregor), Peter Hoare (Vítek), Jurgita Adamonyte˙ (Krista, seine Tochter)
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enn Justitia nach Anhörung aller Angeklagten, Zeugen und Anwälte ihre Waagschalen ins Ungleichgewicht versetzt, so geschieht dies niemals nach den Gesetzmäßigkeiten der moralischen Gravitationslehre. Die Sache ist deutlich komplizierter. Und so verwundert es auch nicht, wenn die Göttin von Zeit zu Zeit hinter ihrer schwarzen Binde mit den Augen rollt, angesichts der überraschenden Bewegungen, die die Waage in ihrer Hand auszuführen gezwungen ist. In regungsloses Staunen hingegen verfällt sie, wenn während eines Erbschaftsprozesses auf einmal eine berühmte Opernsängerin auftaucht, die sich unter falschem Namen in die Verhandlung einschleicht und durch Hinweise auf ein rätselhaftes Dokument das Geschehen eskalieren lässt. Der Auftritt der unerwarteten Zeugin verwandelt das Nachlassverfahren ohne Umschweife in eine im wahrsten Sinne des Wortes lebensbedrohliche Situation. Welche Person wird den Gerichtssaal durch welche Tür verlassen? Die Optionen lauten: Haupteingang, Gefängnistür, Notausgang und Himmelspforte. Und nicht Christoph Marthaler und Anna Viebrock, die den spektakulären Fall im Salzburger Justizpalast neu aufrollen, verlesen die Urteile über Leben und Tod der Anwesenden (Malte Ubenauf). Kursbuch Siemens Festspielnäc ht e | 16
MITTWOCH, 10. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
GIULIO CESARE IN EGITTO Oper in drei Akten von Georg Friedrich Händel (Pfingstfestspiele 2012, Haus für Mozart – in italienischer Sprache). Eine Koproduktion von Clasart Classic und Bel Air Media
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ie Begegnung zwischen Giulio Cesare und Cleopatra im Jahre 48 vor Christus ist eine der schillerndsten Liebesromanzen der Geschichte, in der sich kriegerische Staatsaktionen, erotische Verstrickungen, Intrigen und exotisches Kolorit vereinen. Mit einem für ihn außergewöhnlich aufwendigen Instrumentarium lotet Händel seine Figuren in allen Facetten aus, und die Zeitgenossen waren sich darin einig, dass er eine Oper geschaffen hatte, die „Schönheit aller Art im Überfluss bietet“. Im Fokus der Auseinandersetzung zwischen Cesare und Pompeo stehen dabei die Verführungskünste Cleopatras, die das Herz des siegreichen Herrschers erobert. In acht großen Da-capoArien vergegenwärtigt sie das ganze Spektrum menschlicher Affekte, von leichtfertiger Koketterie bis hin zu leidenschaftlicher, von tiefsten Emotionen getragener Liebe. BESETZUNG Dirigent: Giovanni Antonini | Regie: Moshe Leiser, Patrice Caurier | Orchester: Il Giardino Armonico | Dauer: 280 Minuten | Mit: Andreas Scholl (Giulio Cesare), Cecilia Bartoli (Cleopatra), Anne Sofie von Otter (Cornelia), Philippe Jaroussky (Sesto)
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Cecilia Bartoli singt die verführerische Cleopatra. Kursb u ch S ie mens Festspiel nächte | 16
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Carlos Álvarez als finsterer Intrigant Jago und Aleksandrs Antonenko als Otello.
DONNERSTAG, 11. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
OTELLO Dramma lirico in vier Akten von Giuseppe Verdi (Salzburger Festspiele 2008, Großes Festspielhaus – in italienischer Sprache). Eine Koproduktion von UNITEL CLASSICA und ZDF/3sat
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ie Inszenierung des Regisseurs Langridge wurde von der Kritik mehr oder weniger verrissen: „Sie wird weder der Meisterschaft der Vorlage noch ihrer Modernität gerecht, dafür bedient sie Erwartungshaltungen und Klischees“, urteilte die renommierte Neue Zürcher Zeitung kühl. Dementsprechend bekam der Regisseur nach der Premiere auch einige Buhs ab. Bejubelt wurde an diesem Abend vor allem Pultstar Riccardo Muti, der, so die Kritik, mit den Wiener Philharmonikern einen orchestralen „Sturm der Leidenschaften sowie Klanggewalten von exzessiver Dramatik“ entfesselt hat. Und gefeiert wurde auch die junge Russin Marina Poplavskaya als Desdemona, die für Joachim Kaiser von der Süddeutschen Zeitung zur „Königin des Abends“ avancierte mit „glockenreinem Gelingen, beglückend schönen Pianofarben und Pianissimo-Echoeffekten“.
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Marina Poplavskaya in der Gewalt von Aleksandrs Antonenko als grundlos eifersüchtigem Otello.
BESETZUNG
Dirigent: Riccardo Muti | Regie: Stephen Langridge | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 130 Minuten | Mit: Aleksandrs Antonenko (Otello), Marina Poplavskaya (Desdemona), Carlos Álvarez (Jago), Stephen Costello (Cassio), Antonello Ceron (Roderigo), Mikhail Petrenko (Lodovico) Kursb u ch S ie mens Festspiel nächte | 16
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FREITAG, 12. AUGUST
BEGINN 21.20 UHR
DIE LIEBE DER DANAE Heitere Mythologie in drei Akten von Richard Strauss (Salzburger Festspiele 2016, Großes Festspielhaus – in deutscher Sprache). Eine Koproduktion von ORF und UNITEL CLASSICA
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ieser Abend auf dem Kapitelplatz beginnt aufgrund der zeitversetzten Übertragung der Liebe der Danae um 20.00 Uhr mit einer Wiederholung von Hannes Schalles Film Salzburg – Gesamtkunstwerk im Herzen Europas (siehe S. 8). Um 21.20 beginnt dann die LiveÜbertragung der Oper von Richard Strauss; die Idee zur Liebe der Danae stammt von Hugo von Hofmannsthal, der zwei voneinander unabhängige Stoffkreise in Verbindung brachte: die Geschichte Jupiters, der in Form eines Goldregens Danae, die Tochter des von Gläubigern bedrängten Königs Pollux, erobern möchte, und jene von König Midas, dem sich alles, was er berührt, in Gold verwandelt. Diese Gabe ist in der Oper der Lohn dafür, dass sich Jupiter die Gestalt des armen Eseltreibers Midas „ausleihen“ darf, um Danae zu umwerben. Doch deren Liebe wendet sich dem echten Midas zu, der sich ihr als Königsbote Chrysopher nähert. Am Höhepunkt des zweiten Akts umarmt der liebestrunkene Midas Danae, die daraufhin zu Gold erstarrt. Jupiter gibt ihr zwar ihre Gestalt zurück, doch vor die Wahl gestellt, entscheidet sich Danae für Midas und ein Leben in Armut.
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BESETZUNG Dirigent: Franz Welser-Möst | Regie: Alvis Hermanis | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 165 Minuten | Mit: Krassimira Stoyanova (Danae), Tomasz Konieczny (Jupiter), Norbert Ernst (Merkur), Wolfgang Ablinger-Sperrhacke (Pollux), Regine Hangler (Xanthe), Gerhard Siegel (Midas alias Chrysopher)
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Krassimira Stoyanova singt die Danae. Kursbuch Siemens Festspielnäc ht e | 16
SAMSTAG, 13. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
DER ROSENKAVALIER Komödie für Musik in drei Aufzügen von Richard Strauss (Salzburger Festspiele 2014, Großes Festspielhaus – in deutscher Sprache). Eine Koproduktion von UNITEL CLASSICA, ORF, BR und NHK
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arry Kupfer hat diese Neuinszenierung des Rosenkavaliers von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal besorgt. Die Uraufführung ging 1911 über die Bühne, nur wenige Jahre bevor der Erste Weltkrieg ausbrach. Doch ganz im Gegenteil zum weitverbreiteten Klischee über das Meisterwerk kann man diese Gesellschaftskomödie weder als rückwärtsgewandt noch als rückschrittlich abklassifizieren. Trotz des nostalgischen Schauplatzes im Wien des 18. Jahrhunderts geht es hier um eine Reihe tagesaktueller Fragen, etwa um die Rolle und Stellung der Frau oder um den Zusammenbruch der herrschenden Verhältnisse – den moralischen wie den finanziellen. Ein zentrales Thema bildet außerdem die Vergänglichkeit, denn die ganze Oper ist wie durchtränkt von dem Gefühl, dass die Zeit abläuft – zumindest für diese aristokratische Gesellschaft –, was ja dann auch passiert ist. ∫
BESETZUNG
Dirigent: Franz Welser-Möst | Regie: Harry Kupfer | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 215 Minuten | Mit: Krassimira Stoyanova (Feldmarschallin), Sophie Koch (Octavian), Mojca Erdmann (Sophie), Günther Groissböck (Ochs) Kursb u ch S ie mens Festspiel nächte | 16
Sophie Koch und Günther Groissböck.
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SONNTAG, 14. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
ARIADNE AUF NAXOS Oper in einem Aufzug von Richard Strauss (Salzburger Festspiele 2012, Haus für Mozart – in deutscher Sprache). Eine Koproduktion von UNITEL CLASSICA und ORF/3sat
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ie Oper war das dritte Gemeinschaftswerk von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal und ursprünglich als „Divertissement mit kleinem Kammerorchester“ geplant, wuchs sich aber zu einem Großprojekt aus, das Oper, Schauspiel und Ballett kombinierte – und bei der Uraufführung 1912 durchfiel. Die Salzburger Festspiele verpflichteten sich „dem immer noch wunderbaren Traum ihrer Schöpfer: die unterschiedlichsten Formen des Theaters, Ballett, Schauspiel, Musik und Gesang, zusammenzuführen“. Sven-Eric Bechtolf führte bei dieser unkonventionellen Produktion Regie und hat Molières Schauspiel Der Bürger als Edelmann, das der Oper damals vorausging, nicht nur adaptiert, sondern auch die nachkomponierten Ballettmusiken wieder eingefügt. „Hundert Jahre“, sagte Sven-Eric Bechtolf, „sind vergangen, seit Hofmannsthal begann, mit dem rabiat praktischen und dramaturgisch hochbegabten Strauss an dem Stoff zu arbeiten, hundert Jahre seit der desaströsen Uraufführung der Ariadne auf Naxos. Wir nehmen dieses ,Jubiläum‘ zum Anlass, uns noch einmal mit der Urfassung zu beschäftigen. Wo anders wäre dies sinnvoller als in Salzburg.“
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BESETZUNG Dirigent: Daniel Harding | Regie: SvenEric Bechtolf | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 190 Minuten | Mit: Emily Magee (Primadonna/Ariadne), Elena Mo˛suc (Zerbinetta), Jonas Kaufmann (Tenor/Bacchus), Peter Mati´c (Haushofmeister), Cornelius Obonya (M. Jourdain), Thomas Frank (Komponist)
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Jonas Kaufmann als Tenor und Bacchus. Kursbuch Siemens Festspielnäc ht e | 16
MONTAG, 15. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
ELEKTRA Tragödie in einem Aufzug von Richard Strauss (Salzburger Festspiele 2010, Großes Festspielhaus). Eine Produktion von UNITEL CLASSICA und Arthaus Musik
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lektra“, erklärte der Regisseur Nikolaus Lehnhoff seine Interpretation der Tragödie von Richard Strauss, „ist von der Idee besessen, den Mord an ihrem Vater zu rächen. Agamemnon ist Zentrum und Dämon ihrer ,idée fixe‘. Elektra lebt ausschließlich in der Vergangenheit und ist als Figur einzig in Verbindung mit dieser Idee existent. Durch diese absolute Fixierung auf Eva-Maria Westbroek als Chrysothemis und Iréne Theorin als Elektra.
die Idee verkümmert der Mensch zur Marionette – ein grausamer Akt der Selbstaufgabe und des Identitätsverlustes. Die Oper spielt in einem primär von Elektra besetzten Raum, eine Schaltzentrale ihrer Obsession. Sie hat sich in ihrer Gedanken-Festung geradezu eingemauert, ein Gehäuse, das zugleich Schutzraum und Falle ist. Es geht in dem Stück um die Sichtbarmachung innerer Zustandsbilder, um existenzielle Notstände und Zwangssituationen. Am Ende stehen Selbstbetrug und Selbstzerstörung, die in einem Totentanz kulminieren. Das Drama endet mit derselben Grundproblematik, mit der es begonnen hat. Nur die Rollen wurden vertauscht. Es gibt keinen Ausweg aus dem Kreislauf des Verbrechens. Der Fluch bleibt bestehen. Die Erinnyen stehen vor der Tür.“ ∫
BESETZUNG
Dirigent: Daniele Gatti | Regie: Nikolaus Lehnhoff | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 110 Minuten | Mit: Waltraud Meier (Klytämnestra), Iréne Theorin (Elektra), Eva-Maria Westbroek (Chrysothemis), Robert Gambill (Aegisth), René Pape (Orest) Kursb u ch S ie mens Festspiel nächte | 16
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Ekaterina Siurina als Zerlina und Christopher Maltman in der Titelrolle von Claus Guths umstrittener Don GiovanniInszenierung.
DIENSTAG, 16. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
DON GIOVANNI Dramma giocoso in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart (Salzburger Festspiele 2008, Haus für Mozart – in italienischer Sprache). Eine Produktion des ORF für UNITEL CLASSICA
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er Regisseur Claus Guth überraschte in seinem Mozart-DaPonte-Zyklus, der sich durch mutige, riskante Neudeutungen auszeichnete, das Publikum zunächst einmal immer mit höchst ungewöhnlichen Spielorten, wie in den ersten beiden Teilen zu sehen war. Le nozze di Figaro (2006) platzierte er in einem Stiegenhaus, und Don Giovanni spielt in einem unheimlichen Wald, einem Dickicht des Begehrens und der verbotenen Sehnsüchte, durch das der Titelheld irrt, gefangen in einem Kreislauf der Begierden, in dem er schließlich verglüht. Es läuft von Anfang an nicht gut für den legendären Frauenhelden in dieser
Inszenierung, denn er streckt zwar wie immer zu Beginn den Komtur nieder, doch der zieht, bevor er verröchelt, noch eine Pistole und revanchiert sich mit einem Bauchschuss. Der Rest ist ein spektakulärer Wettlauf mit dem Tod. ∫
BESETZUNG
Dirigent: Bertrand de Billy | Regie: Claus Guth | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 225 Minuten | Mit: Christopher Maltman (Don Giovanni), Erwin Schrott (Leporello), Annette Dasch (Anna), Dorothea Röschmann (Elvira), Ekaterina Siurina (Zerlina), Matthew Polenzani (Don Ottavio)
Christopher Maltman als Don Giovanni, gefangen im Wald der Begierden.
Kursb u ch S ie mens Festspiel nächte | 16
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MITTWOCH, 17. AUGUST
BEGINN 20.00
JEDERMANN & REMIXED Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes von Hugo von Hofmannsthal (Salzburger Festspiele 2004, Domplatz – in deutscher Sprache). Eine Produktion des ORF & „Jedermann Remixed“, der Film von Hannes Rossacher, 2011.
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ieser Abend vereint auf dem Kapitelplatz den Jedermann von 2004 mit Hannes Rossachers Film Jedermann Remixed aus dem Jahr 2011. In Christian Stückls erfolgreicher Neudeutung des Jedermann aus dem Jahre 2002 spielt Veronica Ferres die Buhlschaft, Jens Harzer den Tod und Peter Simonischek den reichen, todgeweihten Prasser Jedermann, der vor Gottes Thron geholt wird, um Rechenschaft über sein ruchloses Leben abzulegen. Christian Stückl hat damals mit einigen Gepflogenheiten der langjährigen Salzburger Aufführungstradition gebrochen und den christlichen Grundgedanken des Mysterienspiels prägnant herausgearbeitet: Was ist der Mensch im Angesicht des Todes? Danach präsentiert Hannes Rossachers Film Jedermann Remixed eine Aufführung von Hofmannsthals Klassiker, die es so nie gegeben hat: Durch die Montage diverser Aufzeichnungen aus mehreren Jahrzehnten erscheint ∫
ein Salzburger Jedermann-Ensemble auf dem Bildschirm, dessen berühmte Mitglieder zwar alle auf dem Domplatz gespielt haben, aber miteinander nur in dieser kühnen Montage verschiedenster Szenen quer durch die Aufführungsgeschichte gesehen werden können. So ist ein kulturhistorisches Puzzle von Alexander Moissi bis Nicholas Ofczarek entstanden.
BESETZUNG
Regie: Christian Stückl | Dauer: 100 Minuten | Mit: Peter Simonischek (Jedermann), Veronica Ferres (Buhlschaft), Jens Harzer (Tod), Tobias Moretti (Teufel), Rudolf Wessely (Gott), Elisabeth Rath (Gute Werke) 38
Peter Simonischek als Titelheld und Jens Harzer als Tod in Jedermann. Kursbuch Siemens Festspielnäc ht e | 16
DONNERSTAG, 18. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
BENVENUTO CELLINI Oper in zwei Akten von Hector Berlioz (Salzburger Festspiele 2007, Großes Festspielhaus – in französischer Sprache). Eine Produktion von UNITEL CLASSICA in Koproduktion mit ZDF/3sat
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as für ein maßloses Werk“, sagt der Regisseur Philipp Stölzl, der Benvenuto Cellini von Hector Berlioz 2007 erfolgreich inszeniert hat: „Staunend steht man vor Berlioz’ im wahrsten Sinne des Wortes monumentaler Oper über den Renaissance-Wüstling Benvenuto Cellini, Bildhauer, Kunstgenie, Messerstecher, Frauenliebling. In erzählerisch wie musikalisch atemberaubendem Tempo jagt Berlioz den Helden durch eine Nacht im römischen Karneval, in der gleichzeitig ausschweifend gefeiert, mit Mantel und Degen die junge Geliebte entführt und in den Ruinen des Kolosseums eine goldene Statue gegossen werden muss, um dem Todesurteil des Papstes zu entgehen.“ Die aberwitzige Story findet laut Regisseur ihre Entsprechung in der wunderbaren Musik, die nicht nur populär und groß gedacht ist, sondern auch so einfallsreich, verspielt und komplex, dass Berlioz’ Zeitgenossen sie für unspielbar und unsingbar hielten. Nur mit immensem Aufwand auf die Bühne zu bringen, wird das faszinierende Werk selten gespielt. Die Breitwandbühne des Großen Festspielhauses ist indessen der perfekte Ort, den wilden Bildhauer wiederauferstehen zu lassen!
Kursb u ch S ie mens Festspiel nächte | 16
Maija Kovalevska als Teresa und Kate Aldrich als Ascanio in Benvenuto Cellini. ∫
BESETZUNG
Dirigent: Valery Gergiev | Regie: Philipp Stölzl | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 164 Minuten | Mit: Burkhard Fritz (Cellini), Laurent Naouri (Fieramosca), Brindley Sherratt (Balducci), Mikhail Petrenko (Papst Clemens VII.), Maija Kovalevska (Teresa), Kate Aldrich (Ascanio), Xavier Mas (Francesco), Roberto Tagliavini (Bernardino) 39
FREITAG, 19. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
LA BOHÈME Oper in vier Akten von Giacomo Puccini (Salzburger Festspiele 2012, Großes Festspielhaus – in italienischer Sprache). Eine Koproduktion von UNITEL CLASSICA, NHK, ORF und ZDF
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ine der weltweit meistgespielten Opern, Giacomo Puccinis La Bohème, war 2012 zum ersten Mal glanzvoll bei den Salzburger Festspielen zu erleben. Den Glanz versprochen und gehalten hat die Starbesetzung mit Anna Netrebko als Mimì und Piotr Beczała als Rodolfo unter Dirigent Daniele Gatti. Mit dieser, so die Kritik, von „ariosen Höhepunkten“ und „Strahletönen“ gekennzeichneten Inszenierung wollte der neue Intendant Alexander Pereira „gewissermaßen einen Bannfluch brechen, der aus unverständlichen Gründen von den Salzburger Festspielen seit jeher über Giacomo Puccini verhängt ist. Seit der Gründung dieses Festivals Nino Machaidze singt die Musetta in Puccinis La Bohème.
gelangte außer einer Tosca- und einer Turandot-Produktion keines seiner Werke hier auf die Bühne.“ Eine Handlung der Oper im strengen Sinne existiert kaum. Wie im Film huschen Szenen, Bilder und Impressionen am Zuschauer vorbei. Schlaglichtartige Momentaufnahmen zeigen den Freundschaftsbund von vier jungen Individualisten in der Großstadt Paris: den schreibenden Rodolfo, den philosophierenden Colline, den malenden Marcello und den der Musik zugewandten Schaunard. In diese Künstleridylle führt Rodolfo die fragile Mimì. Für den italienischen Regisseur Damiano Michieletto geht es in erster Linie darum, eine zeitgemäße Form für die Geschichte zu finden und das Lebensgefühl junger Menschen von heute einzufangen, die für ihre Leidenschaften einstehen, ihren Visionen nachgehen und es wagen, nach neuen Wegen in der Kunst zu suchen – mögen sie darin auch grandios scheitern. ∫
BESETZUNG
Dirigent: Daniele Gatti | Regie: Damiano Michieletto | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 124 Minuten | Mit: Piotr Beczała (Rodolfo), Anna Netrebko (Mimì), Massimo Cavalletti (Marcello), Nino Machaidze (Musetta), Alessio Arduini (Schaunard), Carlo Colombara (Colline) 40
Kursbuch Siemens Festspielnäc ht e | 16
Anna Netrebko als Mimì und Piotr Beczała als Rodolfo in Puccinis La Bohème.
SAMSTAG, 20. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
DIE ZAUBERFLÖTE Deutsche Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart (Salzburger Festspiele 2006, Großes Festspielhaus – in deutscher Sprache). Eine Produktion von UNITEL CLASSICA und BFMI in Koproduktion mit ORF Genia Kühmeier als Pamina mit Christian Gerhaher als Papageno in Pierre Audis Version der Zauberflöte.
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ls sich am 4. August 2006 der Vorhang für Pierre Audis Neuinszenierung der Zauberflöte hob, bedeutete dies ein weiteres Jubiläum mitten im Mozartjahr: Es wurde damit die 200. Aufführung dieses Klassikers im Rahmen der Salzburger Festspiele gefeiert. Die Erfolgsgeschichte der Zauberflöte begann schon mit der Wiener Uraufführung 1791 in Schikaneders Freihaustheater, die Mozart selbst dirigierte. Im Großen Festspielhaus dirigierte Maestro Riccardo Muti das Märchenspiel vom Triumph der Vernunft und des Humanismus. Paul Groves singt den edlen Prinz Tamino, Genia Kühmeier ist als Pamina zu erleben. Die Königin der Nacht verkörpert Diana Damrau, und ihren Gegenspieler, den vermeintlich bösen Sarastro, der sich als Hüter der wahren Menschlichkeit entpuppt, singt der großartige René Pape. ∫
BESETZUNG
Dirigent: Riccardo Muti | Regie: Pierre Audi | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 180 Minuten | Mit: Paul Groves (Tamino), Genia Kühmeier (Pamina), René Pape (Sarastro), Christian Gerhaher (Papageno), Irena Bespalovaite (Papagena), Diana Damrau (Königin der Nacht) 42
Kursbuch Siemens Festspielnäc ht e | 16
SONNTAG, 21. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
TURANDOT Lyrisches Drama in drei Akten von Giacomo Puccini (Salzburger Festspiele 2002, Großes Festspielhaus – in italienischer Sprache). Eine Produktion von ORF und Arthaus Musik
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as Raffinement ausgesuchter und subtilster koloristischer Klänge, den ganzen Zauber einer fernen, unwirklichen Welt, den Giacomo Puccini in seiner Oper Turandot in Musik verwandelte, hat David Pountney mit seiner monumentalen Inszenierung 2002 in faszinierende, exotische Märchenbilder übersetzt aus einer Zeit, in der das Wünschen noch geholfen hat. Luciano Berio hat Puccinis fragmentarischen Schluss neu rekonstruiert. Gabriele Schnaut singt in dieser Aufnahme die scheinbar blutrünstige Prinzessin Turandot am Kaiserhof zu Peking, die ihr Herz nur dem Prinzen schenkt, der zuvor drei von Turandot gestellte Rätsel zu lösen vermag. Wer versagt, verfällt gnadenlos dem Schwert des Henkers und verliert seinen Kopf. Zu Beginn der Oper wird gerade der schöne Königssohn von Persien zur Hinrichtung geschleppt, was den unbekannten Prinzen Kalaf (hier gesungen von Tenorstar Johan Botha) natürlich nicht hindert, sich in die Prinzessin des Todes zu verlieben. Aber Kalaf besteht natürlich glorreich das mörderische Quiz, das so viele andere das Leben gekostet hat, und am glücklichen Ende siegt wie das immer so ist im Märchen die Liebe. Kursb u ch S ie mens Festspiel nächte | 16
BESETZUNG Dirigent: Valery Gergiev | Regie: David Pountney | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 130 Minuten | Mit: Gabriele Schnaut (Turandot), Johan Botha (Prinz Kalaf), Cristina GallardoDomâs (Liù), Boaz Daniel (Ping)
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Gabriele Schnaut als grausame, prinzenmordende Prinzessin Turandot.
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MONTAG, 22. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
EUGEN ONEGIN Lyrische Szenen in drei Aufzügen von Peter Iljitsch Tschaikowski (Salzburger Festspiele 2007, Großes Festspielhaus – in russischer Sprache). Eine Produktion von ORF und UNITEL CLASSICA
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ie Oper erzählt die Geschichte zweier Außenseiter: Onegin, ein junger Petersburger Dandy, hat nach einer kurzen Playboykarriere alle Genüsse des Großstadtlebens ausgekostet und empfindet nur
BESETZUNG Dirigent: Daniel Barenboim | Regie: Andrea Breth | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 180 Minuten | Mit: Peter Mattei (Onegin), Anna Samuil (Tatjana), Ekaterina Gubanova (Olga), Joseph Kaiser (Lenski), Ferruccio Furlanetto (Fürst Gremin), Renée Morloc (Larina)
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noch Überdruss. Eine Erbschaft macht ihn zum Gutsbesitzer. Auf dem Land lernt er durch Vermittlung seines ebenfalls noch jungen Nachbarn Lenski Tatjana kennen, die vor der Enge ihrer provinziellen Welt in die Phantasiewelt der Romane flüchtet. Onegin weist Tatjanas Liebe kühl zurück. Nachdem Onegin Lenski, der mit Tatjanas Schwester Olga verlobt ist, im Duell erschossen hat, reist er ziellos durch die Welt. Nach drei Jahren begegnet er Tatjana an der Seite eines hoch geehrten Generals wieder. Er erkennt, dass er das Glück seines Lebens versäumt hat.
Peter Mattei in der Titelrolle und Ferruccio Furlanetto als Fürst Gremin in Eugen Onegin.
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Kursbuch Siemens Festspielnäc ht e | 16
DIENSTAG, 23. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
DIE LIEBE DER DANAE Heitere Mythologie in drei Akten von Richard Strauss (Salzburger Festspiele 2016, Großes Festspielhaus – in deutscher Sprache). Eine Koproduktion von ORF und UNITEL CLASSICA
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ie Idee zur Liebe der Danae stammt von Hugo von Hofmannsthal, der 1920 einen Entwurf mit dem Titel Danae oder die Vernunftheirat zu Papier brachte. Strauss fing zunächst Feuer, verlor dann aber das Interesse. 16 Jahre später rief ihm sein Biograf Willi Schuh den Stoff wieder in Erinnerung. Anstelle des inzwischen verstorbenen Hofmannsthal verfasste Joseph Gregor das Libretto, das zwei voneinander unabhängige Stoffkreise verbindet: die Geschichte Jupiters, der in Form eines Goldregens Danae, die Tochter des von Gläubigern bedrängten Königs Pollux, erobern möchte, und jene von König Midas, dem sich alles, was er berührt, in Gold verwandelt. Diese Gabe ist in der Oper der Lohn dafür, dass sich Jupiter die Gestalt des armen Eseltreibers Midas „ausleihen“ darf, um Danae zu umwerben. Doch deren Liebe wendet sich dem echten Midas zu, der sich ihr als Königsbote Chrysopher nähert. Am Höhepunkt des zweiten Akts umarmt der liebestrunkene Midas Danae, die daraufhin zu Gold erstarrt. Jupiter gibt ihr zwar ihre Gestalt zurück, doch vor die Wahl gestellt, entscheidet sich Danae für Midas und ein Leben in Armut.
Kursb u ch S ie mens Festspiel nächte | 16
BESETZUNG Dirigent: Franz Welser-Möst | Regie: Alvis Hermanis | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 165 Minuten | Mit: Krassimira Stoyanova (Danae), Tomasz Konieczny (Jupiter), Norbert Ernst (Merkur), Wolfgang Ablinger-Sperrhacke (Pollux), Regine Hangler (Xanthe), Gerhard Siegel (Midas alias Chrysopher)
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Krassimira Stoyanova singt die Danae.
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MITTWOCH, 24. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
JEDERMANN Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes von Hugo von Hofmannsthal (Salzburger Festspiele 1983, Domplatz – in deutscher Sprache). Eine Produktion des ORF
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ur Erinnerung an den im Juni 2015 verstorbenen großen Schauspielkünstler Helmuth Lohner zeigen die Siemens Fest> Spiel>Nächte die JedermannInszenierung von Ernst Haeusserman aus dem Jahr 1983, in der Lohner so unvergleichlich als Teufel glänzt. In der Titelrolle ist ein anderes Kaliber der Schauspielkunst österreichischer Prägung zu sehen: Klaus Maria Brandauer spielt den reichen Prasser, der von Gott vor seinen Thron geholt wird, um Rechenschaft abzulegen. Rund um die beiden Ausnahmekönner agiert eine erlesene Riege von SchauspielStars: Marthe Keller als Buhlschaft, Will Quadflieg als Stimme des Herrn, Susi Nicoletti ist Jedermanns Mutter, Romuald Pekny macht als Tod seine Aufwartung, Karlheinz Hackl erscheint als Guter Gesell, und Alfred Böhm ist ein herrlicher Dicker Vetter. ∫
BESETZUNG
Helmuth Lohner als perfekter Teufel.
Regie: Ernst Haeusserman | Dauer: 103 Minuten | Mit: Klaus Maria Brandauer (Jedermann), Marthe Keller (Buhlschaft), Will Quadflieg (Gott), Romuald Pekny (Tod), Karlheinz Hackl (Guter Gesell), Helmuth Lohner (Teufel)
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Kursbuch Siemens Festspielnäc ht e | 16
DONNERSTAG, 25. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
LES CONTES D’HOFFMANN Phantastische Oper in drei Akten von Jacques Offenbach (Salzburger Festspiele 2003, Großes Festspielhaus – in französischer Sprache). Eine Koproduktion von ZDF/3sat und TW1
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urz vor seinem Tod im Jahr 1880 wagte sich Jacques Offenbach, der Meister der Operette, endlich an die große Oper seiner Träume, deren Uraufführung er nicht mehr erlebte. Phantastische Erzählungen aus der Feder E.T.A. Hoffmanns wollte er auf die Bühne bringen – mit einer Rahmenhandlung, in der die Figur des legendären Autors der schwarzen Romantik als Titelheld seine Geschichten unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen in einem Wirtshaus zum Besten gibt und dabei die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmen lässt. Die Besetzung dieser Inszenierung von David McVicar, die von der Kritik großteils als sehr konventionell empfunden wurde, verspricht ein großes Opern- und Sängerfest: Der amerikanische Startenor Neil Shicoff singt den Hoffmann, als dämonischer Gegenspieler fungiert Ruggero Raimondi und als funkelnde Objekte seiner Träume oder seiner Begierden agieren rund um diesen Hoffmann solche Damen und Sopran-Stars wie Waltraud Meier als Giulietta oder Angelika Kirchschlager als La Muse und L’ubica Vargicová als Olympia. Kent Nagano steht am Pult der Wiener Philharmoniker. Kursb u ch S ie mens Festspiel nächte | 16
Neil Shicoff tanzt als Titelheld in Hoffmanns Erzählungen von Offenbach.
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BESETZUNG
Dirigent: Kent Nagano | Regie: David McVicar | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 180 Minuten | Mit: Neil Shicoff (Hoffmann), Angelika Kirchschlager (La Muse), Ruggero Raimondi (Lindorf), L’ubica Vargicová (Olympia), Waltraud Meier (Giulietta) 47
FREITAG, 26. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
FAUST Opéra in fünf Akten von Charles Gounod (Salzburger Festspiele 2016, Großes Festspielhaus – in französischer Sprache). Eine Produktion von UNITEL in Koproduktion mit ORF/3sat
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s war die Vertonung von Goethes Faust, die den Weltruhm des 1818 in Paris geborenen Komponisten begründete. Interessiert hat ihn daran besonders die Gretchentragödie, erklärt Reinhard von der Thannen, der das Werk für die heurigen Salzburger Festspiele neu inszeniert: „Marguerite ist eine junge Frau, die an die Liebe glaubt und die durch ihre Begegnung mit Faust ermutigt wird, die sie umgebenden Konventionen von gesellschaftlicher Moral und religiösem Glauben zu sprengen. Sie bleibt aber chancenlos in einer Gesellschaft, in der an das Verhalten von Männern und Frauen unterschiedliche Maßstäbe angesetzt werden.“ Auch wenn sie in Gounods Oper als Männerphantasie erscheint, „ist sie gleichzeitig eine starke Frauenfigur, die eigenverantwortlich handelt, wenngleich sie an der Unvereinbarkeit der an sie gestellten Forderungen zugrunde geht“. ∫
BESETZUNG
Piotr Beczała singt Gounods Faust.
Dirigent: Alejo Pérez | Regie: Reinhard von der Thannen | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 160 Minuten | Mit: Piotr Beczała (Faust), Ildar Abdrazakov (Méphistophélès), Maria Agresta (Marguerite), Alexey Markov (Valentin)
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Kursbuch Siemens Festspielnäc ht e | 16
SAMSTAG, 27. AUGUST
BEGINN 18.00 UHR
ORCHESTERKONZERT Salzburger Festspiele 2016, Haus für Mozart. Eine Produktion von UNITEL in Koproduktion mit ZDF/3sat
Yuja Wang am Klavier.
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PROGRAMM
Maurice Ravel Ma Mère l’oye, Suite für Orchester George Gershwin Rhapsody in Blue Maurice Ravel Konzert für Klavier und Orchester G-Dur Zoltán Kodály Galántai táncok (Tänze aus Galánta) Dauer: ca. 100 Minuten Dirigent: Lionel Bringuier Klavier: Yuja Wang Orchester: Camerata Salzburg
SONNTAG, 28. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
DON CARLO Oper in fünf Akten von Giuseppe Verdi (Salzburger Festspiele 2013, Großes Festspielhaus – in italienischer Sprache). Eine Koproduktion von UNITEL CLASSICA, NHK, ORF und ZDF/ARTE
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s ist eine lange Oper, das ist wahr. Aber sie muss so sein“, rechtfertigte Verdi 1871 die Ausmaße seines Don Carlo. Trotzdem veranlassten ihn die Zwänge des Theaterbetriebs später, die Oper zu straffen. Für die Salzburger Festspiele 2013 haben Peter Stein und Antonio Pappano wieder die Urfassung der Oper erarbeitet – allerdings in Italienisch und ohne das Ballett. Hingegen sind auch
jene Passagen zu hören, die noch vor der Uraufführung 1867 kurzfristig gestrichen worden waren, etwa das die Oper eröffnende Vorspiel mit dem Chor der Holzfäller und ihrer Familien. Die Beibehaltung des FontainebleauAktes macht die weitere Handlung und die psychologische Entwicklung von Elisabetta di Valois und Don Carlo ungleich schlüssiger. Im Wald von Fontainebleau, wo die französische Königstochter auf den ihr versprochenen spanischen Infanten trifft, ist den beiden der einzige Augenblick des Glücks beschert. Mit dem Friedensschluss zwischen Spanien und Frankreich ist er vorbei: Elisabetta soll jetzt nicht Carlo, sondern den spanischen König Filippo heiraten. Aus Staatsräson willigt sie ein – und Carlos Braut wird unversehens zu seiner Mutter: eine traumatische Erfahrung. Von nun an haben wir es mit seelisch versehrten Menschen zu tun. ∫
Anja Harteros und Jonas Kaufmann.
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BESETZUNG
Dirigent: Antonio Pappano | Regie: Peter Stein | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 240 Minuten | Mit: Matti Salminen (Filippo II.), Jonas Kaufmann (Don Carlo), Anja Harteros (Elisabetta), Thomas Hampson (Rodrigo), Ekaterina Semenchuk (Eboli), Eric Halfvarson (Il Grande Inquisitore) Kursbuch Siemens Festspielnäc ht e | 16
Auf der Suche nach der Freiheit: Jonas Kaufmann als Don Carlo und Thomas Hampson als Marquese di Posa.
MONTAG, 29. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
DON GIOVANNI Dramma giocoso in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart (Salzburger Festspiele 2014, Haus für Mozart – in italienischer Sprache). Eine Koproduktion von SERVUS TV und UNITEL CLASSICA
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egisseur Sven-Eric Bechtolf schreibt in den Reflexionen zu seiner Neuinszenierung von Mozarts Dramma giocoso: „In unserer vergleichsweise tabulosen und schamfreien Zeit, in der einst dringend gebotene Aufklärung zu profitabler Obszönität heruntergewirtschaftet wurde, hat es eine Theaterfigur wie Don Giovanni noch schwerer, verstanden und inszeniert zu werden als ohnedies. Es ist die scheinbare Nähe, die zu schwer aufklärbaren Verwechslungen führt. Dabei ist gegen den pornografischen Durchschnittswüstling des 21. Jahrhunderts Don Giovanni ein romantischer Held von metaphysischen Dimensionen. Søren Kierkegaard begriff ihn als eine Ur-Gewalt, dem Eros oder Dionysos verwandt. Die Freiheit, nach der es Giovanni dürstet, hat mit dem bürgerlichen Freiheitsethos und der bürgerlichen Freiheitsverwahr-
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losung unserer Tage nichts zu tun, sie streift sie nur. Sein Verlangen ist die Grenzenlosigkeit. Dagegen steht eine Welt der strengen Einteilung und Ordnung, der unüberbrückbaren Klassen- und Standesunterschiede, der Moral und der Religion, deren Verdrängungsprozesse erst durch die Begegnung mit Giovanni sichtbar werden.“
Ildebrando D’Arcangelo als Don Giovanni.
BESETZUNG
Dirigent: Christoph Eschenbach | Regie: Sven-Eric Bechtolf | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 183 Minuten | Mit: Lenneke Ruiten (Donna Anna), Anett Fritsch (Donna Elvira), Valentina Naforniţa (Zerlina), Ildebrando d’Arcangelo (Don Giovanni), Luca Pisaroni (Leporello) 52
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Ildebrando D’Arcangelo als Titelheld, Anett Fritsch als Donna Elvira und Luca Pisaroni als Leporello.
DIENSTAG, 30. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
IL TROVATORE Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi (Salzburger Festspiele 2014, Großes Festspielhaus – in italienischer Sprache). Eine Koproduktion von UNITEL CLASSICA, ORF und ZDF/ARTE
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s war der bei der Kritik umstrittene Höhepunkt der Salzburger Festspiele 2014: Alvis Hermanis’ Inszenierung von Verdis Il trovatore, die im Museum spielt – mit Anna Netrebko als Leonora, Francesco Meli als Manrico und Plácido Domingo als Graf Luna. Die zwei Männer, die nicht wissen, dass sie Brüder sind, und sich erbitterte Kämpfe liefern, sowohl auf dem Schlachtfeld wie auch auf dem Kampfplatz der Liebe zu ein und derselben Frau. Denn beide begehren Leonora. Der eine, Graf Luna, glaubt sich aufgrund seines adeligen Standes gegenüber dem vermeintlichen Zigeunerspross Manrico selbstverständlich legitimiert, die Gräfin Leonora zum
Traualtar führen zu können. Doch Leonora und Manrico, der durch eine Reihe dunkler Umstände von der Zigeunerin Azucena als Sohn aufgezogen worden ist, sind schon längst ein geheimes Paar, es ist die ganz große Liebe. Doch dann nimmt das Schicksal seinen Lauf und im Schloss Lunas bleibt zum Schluss kein Stein auf dem anderen. BESETZUNG Dirigent: Daniele Gatti | Regie: Alvis Hermanis | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 150 Minuten | Mit: Anna Netrebko (Leonora), Marie-Nicole Lemieux (Azucena), Francesco Meli (Manrico), Plácido Domingo (Graf Luna)
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Plácido Domingo: Der König der Tenöre in seinem zweiten Sängerleben als Graf Luna.
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Il trovatore: Anna Netrebko als Leonora und Plácido Domingo als Graf Luna in Liebeswirren.
MITTWOCH, 31. AUGUST
BEGINN 20.00 UHR
FAUST Opéra in fünf Akten von Charles Gounod (Salzburger Festspiele 2016, Großes Festspielhaus – in französischer Sprache). Eine Produktion von UNITEL in Koproduktion mit ORF/3sat
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s war die Vertonung von Goethes Faust, die den Weltruhm des 1818 in Paris geborenen Komponisten begründete. Interessiert hat ihn daran besonders die Gretchentragödie, erklärt Reinhard von der Thannen, der das Werk für die heurigen Salzburger Festspiele neu inszeniert: „Marguerite ist eine junge Frau, die an die Liebe glaubt und die durch ihre Begegnung mit Faust ermutigt wird, die sie umgebenden Konventionen von gesellschaftlicher Moral und religiösem Glauben zu sprengen. Sie bleibt aber chancenlos in einer Gesellschaft, in der an das Verhalten von Männern und Frauen unterschiedliche Maßstäbe angesetzt werden.“ Auch wenn sie in Gounods Oper als Männerphantasie erscheint, „ist sie gleichzeitig eine starke Frauenfigur, die eigenverantwortlich handelt, wenngleich sie an der Unvereinbarkeit der an sie gestellten Forderungen zugrunde geht“. ∫
Piotr Beczała singt Gounods Faust.
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BESETZUNG
Dirigent: Alejo Pérez | Regie: Reinhard von der Thannen | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 160 Minuten | Mit: Piotr Beczała (Faust), Ildar Abdrazakov (Méphistophélès), Maria Agresta (Marguerite), Alexey Markov (Valentin) Kursbuch Siemens Festspielnäc ht e | 16
Faust: Maria Agresta als Marguerite, die chancenlos bleibt in dieser Männergesellschaft.
Open-Air-Audiopräsentation von Konzerten der Salzburger Festspiele Kapitelplatz | Beginn: 18.00 Uhr, Eintritt frei
■ Donnerstag, 28. Juli Béla Bartók Concerto für Orchester Wiener Philharmoniker Sir Georg Solti (Salzburger Festspiele 1988) ■ Montag, 1. August Peter Iljitsch Tschaikowsky Der Sturm op. 18 Modest Mussorgsky (Orchestrierung: Maurice Ravel) Bilder einer Ausstellung Berliner Philharmoniker Claudio Abbado (Salzburger Festspiele 1994) ■ Dienstag, 2. August Franz Liszt Rigoletto-Paraphrase über das Quartett ‚Bella figlia dell‘amore‘ aus Verdis Oper „Rigoletto“ Rudolf Buchbinder, Klavier (Salzburger Festspiele 1982) 58
Ludwig van Beethoven Fantasie op. 80 in c-Moll „Chorphantasie“ Rudolf Buchbinder, Klavier & Leitung Camerata Salzburg Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor (Salzburger Festspiele 1998) ■ Donnerstag, 4. August Franz Schubert Symphonie Nr. 8 in C-Dur D 944 Wiener Philharmoniker Zubin Mehta (Salzburger Festspiele 1985) ■ Freitag, 5. August Evencio Castellanos „Santa Cruz de Pacairigua / Symphonie Suite für großes Orchester Arturo Márquez Danzon Nr. 2
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KLASSIK IN DER ALTSTADT 2016 Alberto Ginastera Malambo aus „Estancia“ op. 81a Leonard Bernstein Mambo aus „West Side Story“ Simón Bolívar Youth Orchestra of Venezuela Gustavo Dudamel (Salzburger Festspiele 2008) ■ Sonntag, 7. August Richard Strauss Metamorphosen Wolfgang Amadeus Mozart Konzert Nr. 3 für Horn und Orchester in Es-Dur KV 447
Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 2 in D-Dur op. 36 Barry Tuckwell, Horn Academy of St. Martin in the Fields Sir Neville Marriner (Salzburger Festspiele 1984) ■ Montag, 8. August György Ligeti Lontano für großes Orchester Gustav Mahler Symphonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“ Wiener Philharmoniker Franz Welser-Möst (Salzburger Festspiele 2007)
Franz Welser-Möst dirigiert Gustav Mahlers 1. Symphonie und Lontano von György Ligeti (8. August).
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KLASSIK IN DER ALTSTADT 2016 n Mittwoch, 10. August Kurt Weill Die sieben Todsünden Marianne Faithfull Vokalquartett Hudson Shad RSO Wien Dennis Russell Davies (Salzburger Festspiele 1998) n Donnerstag, 11. August Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Es-Dur KV 449 Friedrich Gulda, Klavier Royal Concertgebouw Orkest Amsterdam Wolfgang Sawallisch (Salzburger Festspiele 1958) Claude Debussy Prélude à l’après-midi d’un faune Trois Nocturnes Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor Royal Concertgebouw Orkest Amsterdam Riccardo Chailly (Salzburger Festspiele 1998) n Freitag, 12. August Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 in c-Moll op. 37 Till Fellner, Klavier Gustav Mahler Jugendorchester David Afkham (Young Conductors Award) (Salzburger Festspiele 2010) n Montag, 15. August Luigi Cherubini Requiem c-Moll für Chor und Orchester La Stagione Armonica, 60
Philharmonia Chor Wien Orchestra Giovanile Luigi Cherubini Riccardo Muti (Salzburger Pfingstfestspiele 2011) n Mittwoch, 17. August Alexander von Zemlinsky Lyrische Symphonie op. 18 Solveig Kringelborn, Sopran Bo Skovhus, Bariton RSO Wien Dennis Russell Davies (Salzburger Festspiele 2002) n Donnerstag, 18. August Anton Bruckner Symphonie Nr. 9 in d-Moll Wiener Philharmoniker Pierre Boulez (Salzburger Festspiele 2001) n Samstag, 20. August Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester A-Dur KV 488 Symphonie D-Dur KV 504 „Prager“ Maria João Pires, Klavier Mozarteum Orchester Salzburg Frans Brüggen (Salzburger Festspiele 1995) n Montag, 22. August Friedrich Cerha Monumentum für großes Orchester Hans Werner Henze Konzert Nr. 3 für Violine und Orchester Benjamin Schmid, Violine RSO Wien Dennis Russell Davies (Salzburger Festspiele 2001) Kursbuch Siemens Festspielnäc ht e | 16
KLASSIK IN DER ALTSTADT 2016 ■ Dienstag, 23. August Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Es-Dur KV 184 Josef Myslivecek ˇ Rezitativ und Arie der Sara aus dem Oratorium „Abraham und Isaak“ (2. Teil) Wolfgang Amadeus Mozart Rezitativ und Rondo „Ch’io mi scordi di te?“ – „Non temer, amato bene“ für Sopran mit obligatem Klavier und Orchester KV 505 Joseph Martin Kraus Symphonie in Es-Dur (Bertil van Boer Verz. 142)
El¯ına Garanˇca, Mezzosopran Cornelia Herrmann, Klavier Mozarteum Orchester Salzburg Marcello Viotti (Salzburger Festspiele 2003) Gioachino Rossini aus „Donna del Lago“, Duett Uberto – Elena „D’Inibaca Donzella“ und Szene Chor, Uberto – Elena „Ma son sorpreso“ Juan Diego Flórez, Tenor Ruth Ann Swenson, Sopran Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor Mozarteum Orchester Salzburg Marcello Viotti (Salzburger Festspiele 2002)
Riccardo Muti dirigiert Cherubinis Requiem (15. August).
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KLASSIK IN DER ALTSTADT 2016 ■ Donnerstag, 25. August Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie in A-Dur KV 201
Berliner Philharmoniker Karl Böhm (Salzburger Festspiele 1962)
Jean Sibelius Symphonie Nr. 5 in Es-Dur op. 82 Wiener Philharmoniker Leonard Bernstein (Salzburger Festspiele 1987)
Igor Strawinsky L’Oiseau de feu (Der Feuervogel) Berliner Philharmoniker Karl Böhm (Salzburger Festspiele 1968)
■ Freitag, 26. August Richard Strauss Also sprach Zarathustra op. 30 Michel Schwalbé, Violinsolo
■ Montag, 29. August Wolfgang Amadeus Mozart Konzert in F-Dur für drei Klaviere und Orchester KV 242
Karl Böhm dirigiert Also sprach Zarathustra von Richard Strauss und den Feuervogel von Igor Strawinsky (26. August).
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KLASSIK IN DER ALTSTADT 2016 Sergej Prokofjew Symphonie Nr. 5 in B-Dur op. 100 Jörg Demus, Christoph Eschenbach, Herbert von Karajan, Klaviere The Cleveland Orchestra Herbert von Karajan (Salzburger Festspiele 1967) ■ Dienstag, 30. August Richard Strauss Don Juan op. 20; Burleske für Klavier und Orchester in d-Moll AV 85 Suite aus „Der Rosenkavalier“ op. 59 András Schiff, Klavier Wiener Philharmoniker
Lorin Maazel (Salzburger Festspiele 1999) ■ Mittwoch, 31. August Ludwig van Beethoven Missa solemnis D-Dur op.123 Eva Mei, Sopran Marjana Lipovšek, Mezzosopran Anthony Rolfe Johnson, Tenor Robert Holl, Bass Marieke Blankenstijn, Violinsolo Arnold Schoenberg Chor Wien Chamber Orchestra of Europe Nikolaus Harnoncourt (Salzburger Festspiele 1992)
Nikolaus Harnoncourt beschließt mit Beethovens Missa solemnis aus dem Jahr 1992 die „Klassik in der Altstadt“ (31. August).
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www.siemens.at/kinderfestival
Kursbuch Spezial | 16
29. Juli bis 28. August 2016 Präsentiert von den Salzburger Festspielen, Siemens, ORF Salzburg und Unitel Classica. Jeweils ab 16.00 Uhr, Vorführungen von Opern, Ballett und Theaterstücken für Kinder am Kapitelplatz Salzburg. OPEN AIR. EINTRITT FREI.
Programm
II
29.7.
ANTONIA UND DER REISSTEUFEL ***
31.7.
DIE ZAUBERFLÖTE FÜR KINDER
05.8.
PÜNKTCHEN UND ANTON *
06.8.
PETER UND DER WOLF
07.8.
HÄNSEL UND GRETEL
12.8.
DAS STÄDTCHEN DRUMHERUM *
13.8.
L’HISTOIRE DE BABAR
14.8.
LA CENERENTOLA
19.8.
DIE FEEN *
Oper von Richard Wagner (Kinderfassung 2012)
Seite IX
20.8.
DER NUSSKNACKER ** Ballett von Peter Iljitsch Tschaikowski (2012)
Seite X
21.8.
BASTIEN & BASTIENNE *
Pop-Oper von Kolonovits & Messner (2010)
Oper von W. A. Mozart (1982). Beginn: 14.30
Seite IV
Seite IV
Kinderoper von Iván Eröd nach Erich Kästner (2010) Seite V
Sinfonisches Märchen von Sergej Prokofjew (1996)
Märchenspiel von Engelbert Humperdinck (1981)
Kinderoper von Elisabeth Naske (2013)
Seite V
Seite VI
Seite VII
Für Sprecher & Orchester von Francis Poulenc (1996) Seite VII
Oper von Gioachino Rossini (2008)
Singspiel von W. A. Mozart (2006)
Seite VIII
Seite X
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26.8.
MAX UND MORITZ ***
Ballettkomödie nach Wilhelm Busch (2010)
Seite XI
27.8.
FATIMA ** Kinderoper von Johanna Doderer (2015)
Seite XII
28.8.
POLLICINO ** Märchen für Musik von Hans Werner Henze (2013) Seite XIII
* Live-Aufnahme aus dem A1 Kinderopernzelt auf der Dachterrasse der Wiener Staatsoper ** Live-Aufnahme aus der Wiener Staatsoper *** Live-Aufnahme aus der Volksoper Wien
75 % Ermäßigung für Kinder und Jugendliche Mit freundlicher Unterstützung von Barbara und Martin Schlaff
Information: 01 514 44 3670 · www.volksoper.at
FREITAG, 29. JULI
BEGINN 16.00 UHR
ANTONIA UND DER REISSTEUFEL Pop-Oper für Kinder von Christian Kolonovits und Angelika Messner (Volksoper Wien 2010). Regie: Robert Meyer (Dauer: 104 Minuten)
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hristian Kolonovits hat gemeinsam mit Angelika Messner eine Pop-Oper geschaffen, die Kinder und Junggebliebene gleichermaßen begeistert. 487 Jahre hat der Reißteufel schon seine Lebensenergie aus gestohlenen Kinderstimmen bezogen. Und es wäre sicher so weitergegangen, hätte er diesmal nicht ausgerechnet Antonia gefangen, die sich mutig weigert, für das Ungeheuer zu singen! Das bringt ihn schließlich auf den rechten Weg zurück. SONNTAG, 31. JULI
BEGINN 14.30 UHR
DIE ZAUBERFLÖTE FÜR KINDER Oper von W. A. Mozart (Salzburger Festspiele 1982, ORF). Dirigent: James Levine / Regie: Jean-Pierre Ponnelle (Dauer: 106 Minuten)
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s war eine legendäre Aktion für den Musiktheater-Publikumsnachwuchs: Christian Boesch hatte die Idee, die Zauberflöte für Kinder zu gestalten und als Papageno zu erzählen. So führt Boesch mit Charme, Witz und pädagogischem Geschick ein jugendliches Publikum in Mozarts mysteriöse Märchenwelt ein. Hier waltet Zauber durch Entzauberung: Die Tamino bedrohende Riesenschlange gibt ihr Innenleben frei – fünfzig Kinder klettern heraus.
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FREITAG, 5. AUGUST
BEGINN 16.00 UHR
PÜNKTCHEN UND ANTON Kinderoper von Iván Eröd nach Erich Kästner (Wiener Staatsoper 2010). Dirigent: Friedrich Pfeiffer / Regie: Matthias von Stegmann (Dauer: 62 Minuten)
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omponist Iván Eröd hat“, schrieb der Kurier, „für Pünktchen und Anton eine sehr intelligente, illustrative, eingängige, bewusst mit Zitaten gespickte Musik geschrieben, die zwischen Wiegenlied und Tango, zwischen strenger Klassik und Wiener Schmäh perfekt changiert. Nichts für deklarierte Neutöner, aber dafür umso raffinierter gebaut und sehr gut umgesetzt. Und Librettist Thomas Höft hat Kästners Buch auf straffe und kindgerechte 70 Minuten reduziert.“ SAMSTAG, 6. AUGUST
BEGINN 16.00 UHR
PETER UND DER WOLF Sinfonisches Märchen von Sergej Prokofjew (Deutsche Oper 1996, UNITEL). Dirigent: Marcello Viotti / Bildregie: Horant H. Hohlfeld (Dauer: 33 Minuten)
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oriot war einer der bekanntesten und beliebtesten deutschen Humoristen, der mit Vorliebe die Schwächen und Tücken des Alltagslebens aufs Korn nahm. Mit dem Orchester der Deutschen Oper Berlin unter der Leitung von Marcello Viotti gab Loriot eine unvergessliche Vorstellung als Erzähler. Auch hatte der Humorist den Originaltext etwas überarbeitet und modernisiert, um ihn für die heutigen Kinder noch ansprechender zu gestalten. Kursb u ch S ie mens Festspiel nächte | 16
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SONNTAG, 7. AUGUST
BEGINN 16.00 UHR
HÄNSEL UND GRETEL Märchenspiel von Engelbert Humperdinck (Wien Atelier 1981, UNITEL). Dirigent: Sir Georg Solti / Regie: August Everding (Dauer: 109 Minuten)
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eruhend auf einem Märchen der Gebrüder Grimm wird Engelbert Humperdincks geliebte Oper traditionell häufig in der Weihnachtszeit als besonderes Vergnügen für Kinder aufgeführt. Humperdinck hatte ursprünglich geplant, ein einfaches Stück mit gesprochenem Text und volksliedähnlichen Melodien zu schreiben. Das Resultat war aber eine vollwertige Oper im wagnerianischen Stil, die 1893 durch keinen Geringeren als Richard Strauss, welcher die Oper als „Meisterwerk der ersten Klasse“ bezeichnete, uraufgeführt wurde. Der hochpoetische Gehalt der Dichtung inspirierte die musikalische Phantasie des Meisters vor allem in Bezug auf das Stimmungshafte. Keiner hat seit Carl Maria von Weber die Poesie des Waldes so eindrucksvoll zu gestalten gewusst wie Humperdinck. Und auch die volkstümliche Melodik fasziniert, als ob er für die meisten Themen der Oper originale Volksweisen verarbeitet hätte, dabei wurden nur insgesamt drei Volkslieder verwertet. Für diese aufwendige Produktion, die von August Everding inszeniert und geleitet wird, wurde ein Ensemble an erstklassigen Sängern, unter ihnen Brigitte Fassbaender, Edita Gruberova, Hermann Prey, Helga Dernesch sowie Sena Jurinac, zusammengestellt. Georg Solti dirigiert die Wiener Philharmoniker. VI
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FREITAG, 12. AUGUST
BEGINN 16.00 UHR
DAS STÄDTCHEN DRUMHERUM Kinderoper von Elisabeth Naske nach Mira Lobe (Wiener Staatsoper 2013). Dirigent: Vinzenz Praxmarer / Regie: Christiane Lutz (Dauer: 62 Minuten)
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ie Stadt liegt direkt am Waldrand. Der Bürgermeister will sie vergrößern, weiß aber nicht wie. Endlich hat er die richtige Idee: Der Wald muss weg! Auf die Einwände seiner Kinder hört er nicht. So steigt ein Seufzen und Schluchzen der Waldbewohner und Kinder in die Äste der großen Eiche und bleibt dort hängen. Hullewulle, ein Waldgeist, sammelt sie und schleicht nächtens zum Bürgermeister, den dann böse Albträume plagen. Werden die Kinder den Wald retten können?
SAMSTAG, 13. AUGUST
BEGINN 16.00 UHR
L’HISTOIRE DE BABAR Für Sprecher & Orchester von Francis Poulenc (Deutsche Oper Berlin 1996, UNITEL). Dirigent: Marcello Viotti / Bildregie: Horant H. Hohlfeld (Dauer: 32 Minuten)
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oriot und das Orchester der Deutschen Oper Berlin unter Dirigent Marcello Viotti erzählen hier Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten, den der französische Künstler Jean de Brunhoff 1931 erfunden hat. Seit damals bewegt der Elefantenkönig Babar, dessen äußere Kennzeichen die grüne Jacke und die rote Fliege sind, mit seinen Geschichten aus dem magisch-friedvollen Dschungelstädtchen Celesteville die Gemüter der Kinder. Kursb u ch S ie mens Festspiel nächte | 16
VII
SONNTAG, 14. AUGUST
BEGINN 16.00 UHR
LA CENERENTOLA Oper von Gioachino Rossini (Gran Teatre del Liceu Barcelona 2008, UNITEL). Dirigent: Patrick Summers / Regie: Joan Font (Dauer: 166 Minuten)
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ei La Cenerentola handelt es sich um Rossinis italienischquirlige Version des Märchens vom Aschenputtel. Der spanische Regisseur Joan Font hat diese Aufnahme des Opernmärchens aus dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona inszeniert: frisch, frech, kühn und in Pop-up-Optik mit der gefeierten amerikanischen Mezzosopranistin Joyce DiDonato in der Titelrolle und dem peruanischen Startenor Juan Diego Flórez als Prinz. Angelina lebt zusammen mit ihren beiden Stiefschwestern im Haus des gemeinsamen Vaters Don Magnifico. Eines Tages bittet ein Bettler an ihrer Tür um ein Stück Brot. Im Gegensatz zu ihren abweisenden Schwestern gibt ihm die gutherzige Angelina zu essen – nicht ahnend, dass es sich dabei um Alidoro, den Lehrer des jungen Prinzen Don Ramiro handelt, der sich auf der Suche nach einer Frau befindet. Zurück im Schloss rät Alidoro seinem Herrn, sich zu Magnificos Haus zu begeben. Er werde dort seine künftige Braut vorfinden. Um die potenziellen Kandidatinnen in aller Ruhe in Augenschein nehmen zu können, tauscht der Prinz mit seinem Diener Dandini die Rollen. Und als er dem Dienstmädchen des Hauses Angelina, genannt Cenerentola, begegnet, ist es für beide Liebe auf den ersten Blick. VIII
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FREITAG, 19. AUGUST
BEGINN 16.00 UHR
DIE FEEN Oper von Richard Wagner in einer Bearbeitung für Kinder (Wiener Staatsoper 2012). Dirigentin: Kathleen Kelly / Regie: Waut Koeken (Dauer: 47 Minuten)
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m Zentrum von Richard Wagners erster vollendeter Oper Die Feen steht die grenzüberschreitende Macht der Liebe: Auf der Jagd erlegt Arindal, der König von Tramont, einen weißen Hirsch. Da verwandelt sich das Tier in eine schöne Frau – die Fee Ada. Arindal verliebt sich in sie und beschließt, bei ihr im Feenreich zu bleiben. Der Feenkönig stimmt zu, warnt ihn aber: Er darf Ada nicht länger als ein Jahr allein lassen, ansonsten wird sie zu Stein.
VERLEIH
Markus Schwenter
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SAMSTAG, 20. AUGUST
BEGINN 16.00 UHR
DER NUSSKNACKER Ballett von P. I. Tschaikowski (Wr. Staatsoper, Wr. Staatsballett 2012, ORF, UNITEL). Choreografie & Regie: Rudolf Nurejew / Manuel Legris (Dauer: 101 Minuten)
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as wohl meistgespielte Werk der Ballettliteratur führt in ein wundervolles Zauberland: Im Mittelpunkt steht Clara, die am Weihnachtsabend einen Nussknacker geschenkt bekommt. Als sie einschläft, träumt sie von einer Schlacht der vom Nussknacker angeführten Spielzeugsoldaten gegen das Heer des Mäusekönigs. Mit ihrer Hilfe siegt der Nussknacker, der sich danach in einen Prinzen verwandelt und mit ihr in das Reich der Süßigkeiten reist. SONNTAG, 21. AUGUST
BEGINN 16.00 UHR
BASTIEN & BASTIENNE Singspiel von W. A. Mozart (Wiener Staatsoper 2006). Dirigentin: Jendrik Springer / Regie: Diana Kienast (Dauer: 45 Minuten)
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ereits mit zwölf Jahren schrieb Mozart in Wien das Singspiel Bastien und Bastienne: Das Liebesglück der jungen Schäferin Bastienne und des jungen Schäfers Bastien ist getrübt, seit ein reiches Edelfräulein aus der Stadt die Aufmerksamkeit Bastiens zu fesseln versteht. Doch der Rat des weisen Zauberers Colas und ganz besonders die nie erlöschende Liebe des Schäferpaares lassen die Geschichte schlussendlich doch noch gut ausgehen. X
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FREITAG, 26. AUGUST
BEGINN 16.00 UHR
MAX UND MORITZ Ballettkomödie nach Wilhelm Busch von Edmund Gleede (Volksoper Wien 2010). Choreografie: Ferenc Barbay & Michael Kropf (Dauer: 105 Minuten)
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ie sieben Streiche von Max und Moritz sind in dieser Balletkomödie ein Riesenspaß für Jung und Alt, bei dem eigene Bosheit und tiefschwarzer Humor wunderbar kathartisch ausgelebt werden können. Hier stehen Tänzer zur Verfügung, die alle Qualitäten für so eine freche Tanzposse mitbringen. Sie tanzen, springen, purzeln, wirbeln als personifizierte Lausbuben und deren Opfer bewundernswert und nimmermüde über die Bühne.
KINDEROPER | AGRANA STUDIOBÜHNE | WALFISCHGASSE
KINDEROPER IN DER SAISON 2016 | 2017 Patchwork (Uraufführung) | Tristan Schulze Pünktchen und Anton | Iván Eröd w w w. w i e n e r - s t a a t s o p e r. a t
SAMSTAG, 27. AUGUST
BEGINN 16.00 UHR
FATIMA Kinderoper von Johanna Doderer nach Rafik Schami (Wiener Staatsoper 2015). Dirigent: Benjamin Bayl / Regie: Henry Mason (Dauer: 60 Minuten)
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ohanna Doderers für die Wiener Staatsoper geschriebene Kinderoper erzählt die Geschichte eines mutigen Mädchens, das einen bösen Schlossherrn überlistet und die von ihm gefangenen Träume befreit. Alles fängt damit an, dass ihr Bruder Hassan, der seiner Familie aus der Armut helfen will, bei diesem tyrannischen Schlosspotentaten eine Arbeit annimmt. Der stellt ein Goldstück pro Woche in Aussicht unter der Bedingung, dass sich Hassan nie ärgert, sonst wird der Lohn gestrichen und es werden ihm auch seine Träume genommen. Hassan kämpft wacker gegen Demütigungen und Martern aller Art, bis ihm doch der Kragen platzt und er geld- und traumlos zu
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seiner Familie zurückkehren muss. Nun schlägt die Stunde Fatimas in der phantasievollen Inszenierung Henry Masons: Sie lässt sich ebenfalls einstellen und dreht dann aber den Spieß um. Sie schafft es, das Schlossmonster dermaßen in Rage zu bringen, dass es durch den unvermeidlichen Zornesausbruch selber alle Macht verliert und alle gefangenen Träume aus dem Keller entweichen können. Die Kritik war von der Aufführung begeistert. Die Komponistin wünscht sich, das (junge) Publikum möge aus den Vorstellungen „Mut, einen fröhlichen, hellen Mut. Und Lebensfreude“ mitnehmen. Und dass die Musik die Menschen glücklich macht.
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SONNTAG, 28. AUGUST
BEGINN 16.00 UHR
POLLICINO Märchen für Musik von Hans Werner Henze (Wiener Staatsoper 2013). Dirigent: Gerrit Prießnitz / Regie: René Zisterer (Dauer: 60 Minuten)
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ans Werner Henzes Märchen für Musik Pollicino stellt innerhalb der Musiktheaterliteratur für Kinder einen Klassiker dar. Die Geschichte vom Jungen, der mit seinen sechs Brüdern Abenteuer besteht und zuletzt mit den sieben Töchtern des Menschenfressers aus dessen Haus entflieht, schildert auch die Erfahrung des Erwachsenwerdens. In der Wiener Staatsoper kommen neben Ensemblemitgliedern auch Kinder der Opernschule zum Einsatz.
HEIM-FESTSPIELE! Die Salzburger Festspiele bei Ihnen zu Hause:
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