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„6 Richtige“ der Kodierung - Psychiatrie
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Sobald Sie Krankheiten - diagnostizieren - therapieren und/oder - Verordnungen/Rezepte ausstellen Bitte kodieren Sie alle behandelten Diagnosen und denken Sie auch an Komorbiditäten und an somatische Erkrankungen, die mit den psychischen Krankheiten interagieren
Beispiel: Eine rezidivierende depressive Erkrankung, derzeit mittelschwer, geht mit Essattacken einher. Darüber hinaus besteht eine Migräne und eine soziale Phobie: F33.1G Rez. depressive Störung, mittelschwer F50.4G Eßattacken bei anderen psych. Störungen G43.1G Migäne mit Aura F40.1G Soziale Phobie
2 Bestimmte Diagnosen erfordern die Angabe von zwei ICDs (Kreuz-Stern-Systematik). Damit werden Krankheitsmanifestation und – Komplikationen abgebildet.
Beispiel Alzheimer-Demenz: F00.0-* Demenz bei M. Alzheimer, früher Beginn G30.0+ Alzheimer-Krankheit mit frühem Beginn
Bitte kodieren Sie vollständig
3 Es gibt drei-, vier- und fünfstellige ICD. Gerade die letzte Stelle spezifiziert die Diagnose. Bitte geben Sie jeden ICD bis zur letzten Stelle ein Bitte vermeiden Sie möglichst unspezifische Kodierungen mit 8 oder 9 an der letzten Stelle
Beispiele: F50.0 Anorexia nervosa statt F50.9 Essstörung, n.n.bez. F90.0 Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung statt F50.9 Hyperkinetische Störung, n.n.bez. F41.0 Panikstörung statt F41.9 Angststörung, n.n.bez. F45.40/F45.41 Anhaltende somatoforme Schmerzstörung statt F45.9 Somatoforme Störung, n.n.bez.
„6 Richtige“ der Kodierung - Psychiatrie
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Im ambulanten Bereich gibt es vier verschiedene Kennzeichen zur Diagnosesicherheit („G“, „V“, „A“, „Z“). Bitte verwenden Sie bei gesicherten Diagnosen immer das „G“ Bitte überprüfen Sie bestehende „V“ Diagnosen bei jedem Patientenkontakt auf ihre Aktualität, insbesondere bei Dauerdiagnosen
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Das Diagnosekennzeichen „Z“ ist nur für symptomlose Zustände nach Erkrankungen zu verwenden, die nicht mehr behandelt werden. Bitte geben Sie, wenn in der ICD-Textlegende die Bezeichnung „Folgen“, „Folgezustände“, und „Zustand nach“ steht, stets das Kennzeichen „G“ an.
Beispiel: Chronischer Schmerz mit Dauermedikation R52.1 G Chronischer unbeeinflussbarer Schmerz R52.2 G Sonstiger chronischer Schmerz
Beispiel: I69.4 G Folgen eines Schlaganfalls F01.1 G Multiinfarktdemenz
6 Der Schweregrad chronischer Krankheiten kann sich verändern. Bitte überprüfen Sie die Kodierung bei jedem Patientenkontakt und passen Sie die Kodierung ggf. an (Dauerdiagnosen!).
Beispiele: F32.0, F32.1, F32.2, F32.3 F33.0, F33.1, F33.2, F33.3, F33.4 F31.0, F31.1, F31.2, F31.3, F31.4, F31.5, F31.6, F31.7