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Rekonstruktion Römische Contubernia 5210 Windisch Architektur

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Rekonstruktion römische Contubernia 5210 Windisch Standort Legionärspfad, 5210 Windisch Bauherrschaft Kanton Aargau Auftragsart Direktauftrag Bauwerksart sia102 Wohnen / Bildung Baukategorie sia102 IV Baukosten BKP2 2‘430‘000 Leistungen sia112 1-5 Termine 2008 Planung 2009-2010 Ausführung Team ARGE mit suter architekturen Dr. Th. Pauli-Gabi, Musem Aargau Dr. Ch. Maise, Archäologe Das Projekt „Legionärspfad Vindonissa“ macht das einzige römische Legionsla­ger in der Schweiz mit attraktiven Insze­nierungen erfahrbar; dort wo vor 2000 Jahren 6000 Soldaten, vom einfachen Legionär bis zum römischen Senator Dienst leisteten. Die Legionärsunter­künfte bilden das zentrale Element des Projektes. An originaler Stelle wurden zwei römische Mannschaftsbaracken authentisch rekonstruiert. Die beiden Baukörper sind beidseits einer Lagergasse spiegelbildlich angeordnet und umfassen je 5 Contubernien mit Papilio und Arma. Die Contubernia stehen an einem origi­nalen Standort römischer Legionärsba­racken. Jeweils zwei solcher Unterkünf­te standen sich paarweise gegenüber. Dazwischen verlief die Lagergasse. Der langestreckte Baukörper besass einen verbreiterten Kopfbau für den Centurio. Anschliessend waren die einfachen Un­terkünfte für die Legionäre. Eine Stube (contubernia) teilten sich jeweils 8 Legi­onäre. Sie bestand aus einem Vorraum (arma) und einem etwas grösseren Schlaf- und Aufenthaltsraum (papilio). Vor diesen Stuben verlief ein offener Laubengang (porticus) mit Entwässerungsrinne. Ziel des Projektes war, diese Gebäude möglichst authentisch nachzubauen. Dies betraf vor allem das Material: Ei­chenholz für die Tragkonstruktion und Weidengeflecht für die Ausfachung der Wände, welches anschliessend mit Lehm ausgestrichen wurde. Als Dach­eindeckeung dienen speziell gebrannte Ziegel. Die Bauweise ist in verschie­denen Techniken ausgeführt. Diese be­ziehen sich auf Konstruktionen, die bei Ausgrabungen gefunden wurden. Materialisierung Holzfachwerk in Eiche mit Flechtausfachung, verlehmt und mit Kalk verputzt. Die Dacheindeckung besteht aus rekonstruierten römischen Tonziegeln. Der Bodenbelag ist aus Eichendielen, Stampflehm oder im Portikus aus einem Kies- / Lehmgemisch. architektur herrigel schmidlin sia