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THEATERMAGA ZIN JULI 2016
R E T A E H T T L E SPI D _ EATER N H T E L G A N U IO J T A #PLAY / 11. _ 17. Juli 2016 //JUNGES N FESTIVAL / heim.de n n a m r e t a e alth www.nation
Liebes Publikum, wir freuen uns sehr über die positive Resonanz, die wir in unserer letzten Spielzeit durch Gespräche im Foyer, E-Mails, Briefe und ausverkaufte Vorstellungen von Ihnen erfahren haben. Besonders die Karten für Farewell! sind immer in kürzester Zeit vergriffen. Deswegen laden wir Sie zusätzlich am 13. Juli zu Farewell! Hautnah ein, einer Durchlaufprobe in unseren Probenräumen im Tanzhaus Käfertal. Am 26. Juli fällt dann der letzte Vorhang für das Kevin O’Day Ballett NTM. Wir haben Mannheim als eine Stadt mit einem großartigen Theater- und Tanzpublikum kennengelernt. Sie haben uns loyal und interessiert, begeistert und auch kritisch durch den ganzen Spielplan begleitet, von Fielding Sound und Collective Sonatas über Der kleine Prinz und Delta Blues bis hin zur Zusammenarbeit mit spannenden, zeitgenössischen Musikern und Komponisten wie in Alpha – Omega und NAKED. Wir haben hier auch ein besonderes Theaterleben kennengelernt. Die Energie hinter der Bühne prägt immer die Energie auf der Bühne. Gerade, wenn man gemeinsam das Wagnis einer Uraufführung eingeht. Wir konnten hier stets auf Kompetenz, Motivation und Erfindungsreichtum zählen. Der letzte Monat dieser Theaterspielzeit bietet noch einmal zwei Höhepunkte: Acht Tänzerinnen und Tänzer feiern im Rahmen der Choreografischen Werkstatt die Uraufführung ihrer Kurzchoreografien und die Oper lädt zur sechsten Ausgabe des »Mannheimer Mozartsommers« ein, in dessen Rahmen Idomeneo zur Premiere kommt. Wir wünschen Ihnen eine schöne Restspielzeit und bedanken uns ganz herzlich für die gemeinsamen Jahre mit Ihnen. Ihre Dominique Dumais und Kevin O’Day Intendanz Ballett
Eine Beilage zur Ausgabe vom 27. Juni 2016 TITEL # PLAY – JUGEND SPIELT THEATER – Festival 11. bis 17. Juli 2016 // Mannheimer Mozartsommer Festival 16. bis 24. Juli 2016 REDAKTION Doris Brachmann (db), Elena Garcia Fernandez (egf), Dr. Merle Fahrholz (mf), Stefanie Gottfried (sg), Johanna Hosenfeld (jh, CvD), Anita Kerzmann (ak), Dr. Dorothea Krimm (dk), Claudio Lieberwirth (V.i.S.d.P.), Nadine Nonnenmacher (nn), Michaela Oswald (mo), Josefine Rausch (jr), Anne Richter (ari), Charlotte Sabiel (cs), Eva Wagner (ew), Linda von Zabienski (lvz) MITARBEIT AN DIESER AUSGABE Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V., BB-Promotion KONZEPTION Anzinger | Wüschner | Rasp GESTALTUNG Michael J. Böhm FOTOS Hans Jörg Michel, Christian Kleiner ANZEIGEN Doris Horwedel DRUCK Mannheimer Morgen Großdruckerei und Verlag GmbH Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen, die in dieser Publikation im Maskulin verwendet werden, sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind alle Geschlechter. SERVICE Theaterkasse 0621 1680 150 Vorverkauf Junges NTM 0621 1680 302 Abobüro 0621 1680 160 Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch
Wir stecken überall unsere Nase rein. Die Innovationskraft ist zentral für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Deshalb arbeiten wir als nachhaltig ausgerichtetes Energieunternehmen an Lösungen zukunftsfähiger Energieversorgung, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien. Mehr unter www.mvv-energie.de/nachhaltigkeit
PERSÖNLICHE SUCHE MIT VIELEN FACETTEN Choreografische Werkstatt 2016
Die diesjährige Choreografische Werkstatt ist die letzte Premiere des Kevin O’Day Ballett NTM, bevor sich Ende des Monats das Ensemble in alle Winde verstreut. Unsere letzte Premierenfeier steht selbstverständlich allen Tanzfreunden offen, auch wenn sie nicht an der Premiere teilnehmen: Am 8. Juli beginnt um 20 Uhr die Vorstellung und gegen 22.30 Uhr unsere letzte Feier mit unserem Publikum im Casino. Seit 12 Jahren steht die Choreografische Werkstatt als letzte Premiere jeder Spielzeit im Programm. Es ist das kleine, aber ganz besondere Programm der Ballettsparte im Studio, bei dem Mitglieder des Ensembles für sich und ihre Kollegen choreografieren: von kurzen Szenen über Bewegungsstudien bis hin zu work in progress ist vieles denkbar, um in diesem Format nah am Publikum präsentiert zu werden. In diesem Jahr werden acht Stücke zur Uraufführung gebracht. Brian McNeal, der seit vielen Jahren Stücke für die Studiobühne und bereits zwei Mal für die Schauspielhausbühne choreografiert hat, erarbeitet ein Solo für Michael Bronczkowski. Er will autobiografische Erfahrungen vermitteln: »Das Thema ist sehr persönlich, deswegen könnte ich es nicht selbst tanzen. Aber ich will mich öffnen und etwas teilen, was man sonst nicht unbedingt in Gesprächen mitteilt«, erklärt der 33-jährige Tänzer zu Beginn der Proben. Auch Zoulfia Choniiazowa choreografiert seit vielen Jahren und kreiert nun schon zum zweiten Mal für ihre Kollegin Agata Zajac ein Solostück. Die russische Dichterin Marina Zwetajewa hat sie inspiriert: ihre Suche nach sich selbst und ihr Umgang mit Sprache, bei dem das Augenmerk besonders auf Melodie und Akzenten, Zäsuren und Einkehr liegt. Ein Trio für Zoulfia Choniiazowa, Veronika Kornová-Cardizzaro und sich selbst wird Tyrel Larson schaffen. Sie sind seit 14 Jahren Kollegen und ihre Zusammenarbeit wird von Verbundenheit, Vertrauen und Freundschaft getragen. So soll auch das Stück entstehen, in familiärer Atmosphäre und mit gemeinsamem Ausprobieren. Starke Kontraste prägen das neue Stück von Dávid Kristóf für vier Tänzer. Dabei interessiert ihn, wie die Wahrnehmung, das Interesse und die Neugier des Zuschauers durch Gegensätze, Kontrapunkte und Widersprüche wachgehalten und gesteigert werden können.
Hitomi Kuhara hat schon einige Ensemblestücke geschaffen und arbeitet dieses Mal mit vier Herren des Ensembles: »Es geht mir um viel Energie. Ich habe immer wieder komische Stücke gemacht, aber dieses Mal möchte ich zurück zur Bewegung an sich. Was mich leitet, ist das Grundgefühl der Dunkelheit«, erklärt die japanische Tänzerin ihr Thema. Mit einer englisch-spanischen Mixtur betitelt Jamal Rashann Callender sein Duett für Veronika Kornová-Cardizzaro und Tyrel Larson. You Y Yo, du (englisch) und ich (spanisch), steht für die Erfahrung einer jahrelangen Fernbeziehung, in der die Sprachen gemischt werden und ebenso die Kommunikationswege, die zwischen Ferne und Nähe wechseln. Und es steht für das Vertrauen: »Distanz heißt nicht Trennung«. Hugo Mercier will spielerisch vorgehen: Ausgehend von Wörtern und Sätzen, die er mit einer Gruppe Tänzer gesammelt hat, entstehen Bewegungsphrasen. Ob sie dann assoziativ oder mit einem roten Faden verbunden werden, wird sich allerdings erst im Lauf der Proben zeigen. Michael Bronczkowski erarbeitet ein Duett für Maggie Forgeron und Tyrel Larson, der als Alter Ego die Tänzerin begleitet. Wie man nach vorne streben und dennoch seine Wurzeln spüren kann, wie man seine Vergangenheit als Fundus von Erfahrungen für die Zukunft begreifen kann, interessiert den jungen Choreografen. Ein weit verzweigtes Wurzelwerk hat er dabei vor Augen, bei dem alles schon da ist und genutzt werden kann, wenn man sich die Mühe macht, tief genug zu graben. ew
CHOREOGRAFISCHE WERKSTATT 2016 (UA) Choreografien von und mit Ensemblemitgliedern des Kevin O’Day Ballett Premiere Freitag, 08. Juli 2016 im Studio anschließend Premierenfeier im Casino Weitere Vorstellungen Sa, 09., So, 10. und zum letzten Mal So, 24. Juli 2016, Studio Karten unter Tel. 0621 1680 150 |
[email protected] oder unter www.nationaltheater-mannheim.de
PUSH THE BUTTON AND START TO PLAY! #PLAY – JUGEND SPIELT THEATER // Ein neues Festival am Jungen NTM: Mo, 11. bis So, 17. Juli 2016 Das Nationaltheater Mannheim gibt vom 11. bis 17. Juli 2016 die Bühnen frei für den Theaternachwuchs Mannheims und der Region. Junge Akteure zwischen sechs und 25 Jahren haben im Rahmen des Festivals #PLAY die Möglichkeit, ihre Theaterarbeit des Jahres zu präsentieren. #PLAY führt in dieser Spielzeit erstmalig die Mannheimer Schultheaterwoche mit der Premierenwoche der Spielclubs der Jungen Bürgerbühne (JBB) in einem gemeinsamen Festival zusammen. So sind die Produktionen der JBB-Spielclubs, der zahlreichen Kooperationsgruppen mit den Mannheimer Schulen sowie einige Schultheatergruppen aus der Region zu Gast. #PLAY setzt es sich zum Ziel, vielfältige inhaltliche, formale, pädagogische und künstlerische Strömungen in der Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen innerhalb Mannheims und der Region abzubilden und den teilnehmenden Gruppen einen Austausch auf Augenhöhe
zu ermöglichen. So begegnen sich die Festivalteilnehmer in Nachgesprächen, interkulturellen Workshops und Flashmob-Aktionen im öffentlichen Raum. Auf diese Weise werden die jungen Theatermacher im Stadtraum sichtbar und spiegeln in ihren Produktionen ihre Sicht auf die Welt. jr
DAS FESTIVAL-PROGRAMM
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Mit freundlicher Unterstützung des Regierungspräsidiums Karlsruhe und des Rotary Club Mannheim-Friedrichsburg.
09.30 – 10.00 Uhr // Studio Alte Feuerwache // 5+ Klasse 2c der Mozartschule Mannheim: Dornröschen – Ein Schattenspiel MONTAG, 11. JULI 2016 11.30 – 11.50 Uhr // Studio Werkhaus // 6+ Neckarschule GS in Koop. mit der JBB: Die schlauen Frauen
18.00 Uhr // Alter Messplatz // #EXTRAS Push The Button Festival-Kick Off mit dem Club der Hochsteiger
14.00 – 15.10 Uhr // Studio Alte Feuerwache // 12+ Theatergruppe der Stephen-Hawking-Schule Neckargemünd: Der Weg ist die Kunst
19.00 – 19.45 Uhr // Schnawwl // 10+ #FESTIVALERÖFFNUNG Club der Hochsteiger : Heimathafen
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17.00 – 18.10 Uhr // Studio Werkhaus // 8+ Club Double Feature: Die unscheinbaren Talente
DIENSTAG, 12. JULI 2016 19.00 – 21.00 Uhr // Schnawwl // 14+ #EXTRAS Literatur & Theater – Abiturienten präsentieren ihre Abschlussarbeiten
10.00 – 10.35 Uhr // Schnawwl // 10+ Club der Hochsteiger : Heimathafen 11.30 – 12.30 Uhr // Studio Werkhaus // 6+ Theater AG der Johannes-Kepler-Grundschule und der Maria-Montessori-Schule in Koop. mit der JBB: Maximaschine
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DONNERSTAG, 14. JULI 2016
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FREITAG, 15. JULI 2016 11.00 – 12.10 Uhr // Studio Werkhaus // 8+ Club Double Feature: Die unscheinbaren Talente
16.00 – 16.40 Uhr // Studio Werkhaus // 6+ 6. Klasse der Rheinau Förderschule in Koop. mit der JBB: Könige der Farben
11.30 – 12.05 Uhr // Studio Alte Feuerwache // 6+ Club der Farben: Der Geschmack von …
17.30 – 18.35 Uhr // Schnawwl // 14+ The Pink Poodle Performers: We Walk Faust Forward
17.00 – 17.45 Uhr // Studio Werkhaus // 14+ Theater AG der Friedrich-List-Schule in Koop. mit der JBB: Peer Gynt (AT)
MITTWOCH, 13. JULI 2016
18.30 – 20.00 Uhr // Schnawwl // 12+ Theater AG des Ottheinrich-Gymnasiums Wiesloch: Etwas Besseres als den Tod finden wir überall
09.30 – 10.15 Uhr // Studio Alte Feuerwache // 5+ Club der Sammler: Die Sprachensammler
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11.00 – 12.05 Uhr // Schnawwl // 14+ The Pink Poodle Performers: We Walk Faust Forward
11.00 – 11.35 Uhr // Studio Alte Feuerwache // 6+ Club der Farben: Der Geschmack von …
11.30 – 12.15 Uhr // Studio Werkhaus // 7+ Theatergruppe der Erich-Kästner-Grundschule: Angst? Kenn ich nicht 16.00 – 17.10 Uhr // Studio Werkhaus // 12+ »Herausforderung Klasse 8« der Pfingstbergschule in Koop. mit der JBB: Auf und davon
SAMSTAG, 16. JULI 2016
18.30 – 19.40 Uhr // Schnawwl // 10+ Choreografisches Theater »Halle 4« der Integrierten Gesamtschule Mannheim-Herzogenried in Koop. mit der JBB: Uffchaka
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SONNTAG, 17. JULI 2016 11.00 – 11.45 Uhr // Studio Alte Feuerwache // 5+ Club der Sammler: Die Sprachensammler
Ausführliche Infos zu den Stücken und Teilnehmern entnehmen Sie bitte dem ausliegenden Programmflyer oder unter www.nationaltheater-mannheim.de.
#PLAY - JUGEND SPIELT THEATER
Festival 11. bis 17. Juli 2016 am Jungen Nationaltheater
Karten € 5,-/2,50 // Karten für die Veranstaltungen des Jungen NTM unter Tel. 06 21 16 80 3 02 oder
[email protected]
TASTEN-STAR IN MANNHEIM: JOJA WENDT
JUNGE OPER KONZERT – MUSIK VERBINDET
»Geschwindigkeitsrekorde am Klavier, hehre Klassik mit Boogie-Woogie-Potential und origineller kompositorischer Eigenbau, den er leutselig unters Fanvolk bringt: Der Hamburger Tasten-Star Joja Wendt ist ein begnadeter Alleinunterhalter«, schrieb die Kritik neulich nach einem Konzert in der Alten Oper Frankfurt. Nun betritt Joja Wendt endlich auch die Bühne des Nationaltheaters Mannheim – mit einem fulminanten und höchst unterhaltsamen Soloprogramm. Er nennt es »Klaviermusik«, und Joja Wendt es mischt Klassik, Pop und »Ahnungen« von Jazz, Blues und Weltmusik – heutige Musik von klassischer Schönheit. Joja Wendt hat etwas erreicht, das nicht vielen Musikern vergönnt ist: Sein Name steht synonym für das Instrument, mit dem er groß geworden ist. Joja Wendt ist der Pianist. Nicht nur in seiner Heimat, auch weit darüber hinaus: Von Südafrika über Singapur, China und Russland bis auf die Bühnen von New Yorks Carnegie Hall und anderen legendären Spielstätten haben ihn seine Konzertreisen geführt. Einzigartig ist, dass er sich diesen Erfolg nicht nur mit blendender Technik und virtuoser Interpretation erspielt hat. Sondern auch mit seiner ganz eigenen Musik.
In Mannheim pulsiert das Leben und das ist kein Wunder, denn rund 170 verschiedene Nationen leben in der Stadt zwischen Rhein und Neckar und bringen eigene Kultur, Spezialitäten und Musik aus ihrer Heimat mit. Die Konzertreihe der Jungen Oper Weltsprache Musik stellt im Zuge dessen Musik und Künstler aus verschiedenen Ländern vor und präsentiert die musikalische und kulturelle Vielfalt unserer Stadt. Im Juli nimmt das Junge Nationaltheater das Konzert Weltsprache Musik: Türkei wieder in den Spielplan auf. Die drei Mannheimer Musiker Mehmet Ungan, Ali Ungan und Muhittin TheJoja Wendt mel stellen die Instrumente und die Musik ihres Heimatlandes vor. Heraus kommt ein farbenfrohes, moderiertes Konzert, bei dem die jungen Zuschauer viel ausprobieren, mitsingen und mitgestalten, vor allem aber besonderen Klängen lauschen können! nn Eine Kooperation mit der Orientalischen Musikakademie Mannheim Mit freundlicher Unterstützung des Rotary Club Mannheim-Brücke Für das Konzert Weltsprache Musik: Türkei erhalten Sie bei Vorlage ihrer Eintrittskarte vom 6. Familienkonzert »Alla Turca« ermäßigte Eintrittspreise an der Theaterkasse.
JOJA WENDT – LIVE 2016
WELTSPRACHE MUSIK: TÜRKEI
Termine: So, 3. Juli 2016, 20.00 Uhr, Opernhaus Karten von € 20,- bis 35,- unter Tel. 0621 1680 150
Termine: So, 03. und Mo, 04. Juli 2016 im Studio Alte Feuerwache | 5+ Karten unter 0621 1680 302
»AUF EINEM BAUM EIN KUCKUCK SASS«
EUROPÄISCHES FESTIVAL
DATE SAVE THE .11.M2AN0NHE1IM6 20. – 27EA TER NALTH IM NATIO
MUSIKTHEATER FÜR JUNGES PUBLIKUM
Der Kinderchor des NTM
Volkslieder, in klassischer Form oder in neuem Gewand erklingen im diesjährigen Sommerkonzert des Kinderchors NTM. »Wenn alle Brünnlein fließen«, »Lauf Jäger lauf«, »Zum Tanze da geht ein Mädel« und viele andere mehr gilt es wieder zu entdecken. Neben allen Chorgruppen, werden auch die frisch gekürten Bundespreisträger »Jugend musiziert«-Ensembles aus den Reihen des Kinderchors zu hören sein. Ein sommerlich-fröhliches Konzert für alle Altersklassen! cs
»AUF EINEM BAUM EIN KUCKUCK SASS« Kinderchorkonzert Termin: So, 10. Juli 2016, 11.00 Uhr, Opernhaus Karten von € 4,- bis 12,- unter Tel. 0621 1680 150
Happy New Ears – Musiktheater für junges Publikum ist eine Veranstaltung des Nationaltheater Mannheim (Europäisches Festival) und des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland (Internationaler Kongress), gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Mit freundlicher Unterstützung durch den Innovationsfonds Kunst Baden-Württemberg, die Stiftung Nationaltheater Mannheim und die Karin und Carl-Heinrich Esser Stiftung.
20 JAHRE HAUSAUTOREN AM NATIONALTHEATER Wie die »Freunde und Förderer des Nationaltheaters« junge Dramatiker fördern
Ulrike Syha
Der erste Hausautor des Nationaltheaters – der allerdings noch ohne unsere Hilfe auskommen musste ! – war einst Friedrich Schiller. Nach der Mannheimer Uraufführung der Räuber im Januar 1782 hatte Intendant Freiherr von Dalberg den jungen Schiller für die Dauer eines Jahres als »Theaterdichter« verpflichtet.
Albert Ostermeier (1996/97) Simone Schneider (1997/98) Werner Fritsch (1998/1999) Feridun Zaimoglu (1999/2000) Direktorenwechsel, kein Hausautor (2000/2001) Vera Kissel (2001/2002) Andri Beyeler (2002/2003) Rebekka Kricheldorf (2003/2004) Tim Crouch (2004/2005) Tine Rahel Völcker (2005/2006) Reto Finger (2006/2007) Christoph Nußbaumeder (2007/2008) Jan Neumann (2008/2009)
Ewald Palmetshofer (2010/2011) Philipp Löhle (2011/2012 ) Felicia Zeller (2012/2013)
In der Spielzeit 2016/2017 ist Akın E. Sipal unser Hausautor.
STAFFELÜBERGABE Ein Hausautorenabend mit Thomas Köck und Akın E. Sipal
Thomas Köck
HAUSAUTOREN AM NATIONALTHEATER
Ulrike Syha (2009/2010)
Diese Tradition hat das Nationaltheater als erste deutsche Bühne in der Spielzeit 1996/97 wieder aufgegriffen. Seit nunmehr zwanzig Jahren bieten wir zusammen mit dem Theater jungen Dramatikern diese Chance, den Theaterbetrieb in der Realität kennen zu lernen – eine kontinuierliche Förderung, die es an keinem anderen deutschen Theater so gibt. Für viele junge Autoren wurde dieser Aufenthalt der Start in eine erfolgreiche Karriere, so etwa für Albert Ostermeier oder Feridun Zaimoglu.
Theresia Walser
Ewald Palmetshofer ©_Georg_Petermichl
Feridun Zaimoglu © Melanie Grande
Wie wird aus einem Text eine bühnenreife Aufführung? Das muss jeden jungen Autor interessieren, der für das Theater schreibt. Aber erfahren kann er es nur auf, vor und hinter den »Brettern, die die Welt bedeuten«. Hier leisten seit zwanzig Jahren die Freunde und Förderer des Nationaltheaters Hilfestellung. Dank ihrer Unterstützung verbringen junge Autoren, die von der Schauspielintendanz vorgeschlagen werden, einen einjährigen Studienaufenthalt am Nationaltheater.
Theresia Walser (2013/2014) Anne Lepper (2014/2015) Thomas Köck (2015/2016 ) Akın. E. Sipal (2016/2017)
FITNESS URLAUB Wozu in die Ferne schweifen?
Wie jedes Jahr hat das Nationaltheater auch in dieser Spielzeit wieder einen Hausautor. Akın E. Sipal, dessen Stück Santa Monica im Juli auf dem Spielplan steht, folgt Thomas Köck: Die beiden haben sich in der Werkhaus-Lobby zu einer Übergabe des Staffelholzes verabredet und nehmen zugleich die Lage in den Ländern, das geschriebene und das gesprochene Wort und die besten TV-Serien unter die Lupe. Danach gibt es Musik und Getränke im Casino. sg Ermöglicht wird der Aufenthalt des Hausautors durch die freundliche Unterstützung der Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V.
4 WOCHEN
59€
Ohne Vertragsbindung Nutzung aller Clubs Einmalig zum Testen
Akın E. Sipal
JETZT BUCHEN: PFITZENMEIER.DE / URLAUB
STAFFELÜBERGABE Sa, 2. Juli 2016, 20.00 Uhr, Lobby Werkhaus Eintritt frei
Limitiertes Angebot (Einmalig buchbar ab 16 J.)
AKIN E. SIPAL IST DER 20. HAUSAUTOR, dessen einjährigen Aufenthalt am Nationaltheater in der Spielzeit 2016/2017 die Freunde und Förderer unterstützen. Akın, ein junger Dramatiker deutschtürkischer Abstammung, wurde 1991 in Essen geboren und studiert zur Zeit an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Sein erstes Stück Vor Wien wurde 2012 ebenso ausgezeichnet wie 2013 sein auch in Mannheim gespieltes Stück Santa Monica. Sein drittes Theaterstück Kalami Beach hat zu Beginn der neuen Spielzeit am Nationaltheater Premiere.
Fabian Raabe
DIE NTHUSIASTEN, die jungen Freunde des Nationaltheaters, folgen einer Einladung des Deutschen Fundraising-Verbands und des Württembergischen Landesmuseums, die sich am 4. Juli in Stuttgart mit dem Thema »Zukunft Kulturfundraising – Wie kann Fundraising groß werden?« beschäftigen. Teilnehmer aus deutschen Kulturinstitutionen wollen dort über die immer wichtiger werdende Beschaffung von Drittmitteln jenseits der Möglichkeiten der öffentlichen Hand sprechen. Teamleiter Markus Mertens wird von der Tätigkeit der NThusiasten berichten, die unlängst von der Stiftung Zukunft Berlin für ihre Ideen zu einem jungen Kulturförderverein ausgezeichnet worden sind.
Stefan Reck
BEI UNSERER NÄCHSTEN BEGEGNUNG am 20. Juli, diesmal in der Lobby Werkhaus, stellt die Dramaturgin Katharina Parpart die Schauspieler Stefan Reck und Fabian Raabe vor. Stefan Reck spielt u.a. den Claudius in Hamlet und den Mann ohne Mund in An und Aus. Fabian Raabe ist als Herold in den Schutzflehenden und als Mann mit dem brennenden Herz in An und Aus zu sehen.
BEGEGNUNG
DIE FREUNDE UND FÖRDERER BERICHTEN
NACHLESE. Nicht nur die Musik, auch Temperament und Humor kennzeichneten die Begegnung mit Julia Faylenbogen. Die ukrainische Mezzosopranistin, deren elterliche Familie immer noch in dem bedrohten Land lebt, fand nach Studien am Klavier »den Mut zu singen«. Die Überlegungen um Zukunft und Arbeitsplatz führten sie in das theaterreiche Deutschland, wie sie Moderatorin Elena Garcia Fernandez offen sagte. Noch vor dem Abschluss ihrer Studien in Berlin fand sie hier aber auch den Ehemann – der inzwischen vierjährige Sohn begleitete die Mama schon auf mancher Gastspielreise, auch nach Salzburg zu Wolfgang Rihms Dionysos. In Berlin war sie bereits Dan Ettinger begegnet, damals
Assistent von Daniel Barenboim (»der erste Dirigent meines Lebens«), bevor es weiterging zum Düsseldorfer Opernstudio (»man leidet ohne Ende«) und schließlich sechs Jahre lang nach Hannover (»35 mal Anatevka im ersten Jahr«). In Mannheim soll die kommende Spielzeit Julia Faylenbogen stärker in die dramatische Richtung führen. Begleitet von Dr. Stephen Marinaro, sang sie vor einem begeisterten Publikum Arien, Lieder und auch ein Volkslied.
UNSERE NÄCHSTE THEATERFÜHRUNG bietet am 23. Juli einen Blick hinter die Kulissen mit Matthias Müller. Die Führung endet im Bühnenbild von Mozart in Moskau. Treffpunkt ist die Lobby im Werkhaus Mozartstraße. Eintritt frei, auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Anmeldung nur an Doris Brachmann Tel. 0621 1680 532;
[email protected]
Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V. c/o Nationaltheater Mannheim Mozartstr. 9 · 68161 Mannheim Fax 06 21 16 80 434
[email protected] www.freunde.nationaltheater.de Geschäftsführer R. Dietmann, Tel. 06 21 73 47 21
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GROSSE DIVEN BIS INS KLEINSTE DETAIL »Les Ballets Trockadero de Monte Carlo« beehren erstmals Mannheim terung der außergewöhnlichsten Compagnie der Welt sicher ist, reicht ihr anspruchsvolles Repertoire von Originalchoreografien der berühmten »Ballets Russes« über klassische Meisterwerke bis hin zu den Marksteinen von Neoklassik und Modern Dance. Diese einzigartige Mixtur aus höchstem Tanzgenuss und mal stillem, mal zwerchfellerschütterndem Witz ist so überzeugend, dass auch die New York Times attestiert: »für Balletfans wie Tanzneulinge gleichermaßen großartig.«
Seit mehr als 40 Jahren sorgen Les Ballets Trockadero de Monte Carlo mit ihren sagenhaften Parodien in der Ballettwelt für Furore. Während Spitzenschuhe der XXL-Größe 47 in klassischen Compagnien immer noch die Ausnahme sind, inszeniert das ausschließlich aus Männern bestehende Ensemble seine »Primaballerinen« liebevoll und bis ins kleinste Detail. So entstehen Alter Egos wie die lebendige Springflut Helen Highwaters, die bemerkenswert paranoide Maria Paranova oder die realsozialistische Ida Nevasayneva. Allesamt mit eigener Biografie ausgestattet, bestechen sie auch auf der Bühne durch einzigartige Brillanz und unerschütterliche Extravaganz.
VON DEN FEINNERVIGEN SCHWÄNEN DER RUSSISCHEN SCHULE ZU DEN KLAREN LINIEN BALANCHINES Seit ihrer Gründung im Jahr 1974 werden Les Ballets Trockadero de Monte Carlo international gefeiert. In Japan, so wird erzählt, haben sie einen eigenen Fanclub. In Deutschland feierten sie zuletzt große Erfolge an der Deutschen Oper am Rhein, im Berliner Admiralspalast sowie an der Hamburgischen Staatsoper. Im Juli und August 2016 kommen die außergewöhnlichen Primaballerinen für eine vierwöchige Tournee nach Deutschland und sind in ihrer inzwischen über 40-jährigen Geschichte erstmals in Mannheim und anschließend auch in Stuttgart zu erleben. Das Nationaltheater Mannheim beehren die »Trocks« mit ihrem kultverdächtigen Programm 1, das gleich mehrere Klassiker der Ballettgeschichte vereint: Da darf der II. Akt aus Tschaikowskis Schwanensee nach der Choreografie von Lew Iwanowitsch Iwanow ebenso wenig fehlen wie der Grand Pas de Deux aus Marius Petipas Paquita. Go for Barocco entfaltet sich zur Musik von Johann Sebastian Bach und ist eine bestechende Hommage an die Neoklassik und ihren großen Meister George Balanchine. Alle Tanzfreunde dürfen außerdem gespannt sein, welches Schmuckstück sich hinter dem streng geheimen Pas de Deux Mystérieux verbirgt.
Bürgerorchester sucht Mitspieler!
»FÜR BALLETFANS WIE TANZNEULINGE GLEICHERMASSEN GROSSARTIG« Doch wer bei Männerbeinen in Spitzenschuhen und Tutus im Großformat plumpen Humor vermutet, wird enttäuscht. Die Parodien der »Trocks« sind Ausdruck größter Verehrung für das Ballett. Sie setzen höchstes tänzerisches Niveau ebenso voraus wie die Liebe zu den Figuren des klassischen Repertoires, zu grazilen Schwänen, hinreißenden Bauerstöchtern und feinnervigen Prinzessinnen. Und weil kein Werk der Ballettgeschichte vor der Begeis-
LES BALLETS TROCKADERO DE MONTE CARLO Termine: Di, 02. – So, 07. August 2016, Nationaltheater Mannheim Di – Fr 20.00 Uhr | Sa 15.00 und 20.00 Uhr | So 14.00 und 19.00 Uhr Karten: NTM-Kartentelefon 0621 1680 150 oder Tickethotline 01806 10 10 11 Das Bürgerorchester beim Theaterfest 2015
BÜHNE FREI FÜR DIE SELBSTHILFE 13. Selbsthilfetag in Mannheim Bunt, kulturell und vielfältig: Zum ersten Mal öffnet das Nationaltheater Mannheim für einen Selbsthilfetag seine Türen. Von 11.00 bis 17.00 Uhr präsentieren sich zahlreiche Selbsthilfegruppen im Oberen und Unteren Foyer und bieten Möglichkeiten zu Austausch und Vernetzung. Die Betroffenen an den Ständen berichten aus der Arbeit in einer Gruppe und ermöglichen den direkten Kontakt zu weiteren Betroffenen. Auch Kooperationspartner werden mit vor Ort sein und beraten. Höhepunkte sind um 12.30 Uhr die Lesung der bekannten Autorin Giulia Enders und um 16.00 Uhr eine Tanzshow der Tausendfüßler, die über 130 Aktive auf die Bühne bringen wird. Auch im Theatercafé gibt es abwechslungsreiche Unterhaltung, neben dem Nationaltheater selbst präsentieren Mitglieder aus Selbsthilfegruppen ihre künstlerischen Talente. Im Ballettsaal finden weitere Vorträge, z. B. zum Thema Depression, und Infomeetings statt. db Termin: Samstag 17. September 2016
Auch in der kommenden Spielzeit 2016/2017 haben Bürgerinnen und Bürger der Stadt Mannheim wieder die Möglichkeit, zusammen mit den Profis des Nationaltheater-Orchesters auf der Opernhaus-Bühne aufzutreten. Im Zeitraum vom 17. bis 23. September 2016 wird gemeinsam ein Programm mit Werken von Wagner, Mozart und Dvorák erarbeitet. Im Rahmen des Theaterfests am Sonntag, den 25. September 2016 werden dem Publikum dann die Früchte dieser Zusammenarbeit präsentiert. Anmelden können sich interessierte Spielerinnen und Spieler eines Orchesterinstruments bis zum 18. Juli 2016 unter Angabe folgender Informationen: Name / Anschrift / Instrument / Telefon / E-Mail / kurzer musikalischer Lebenslauf, Instrument und Stimme/Position (z. B. 1./2. Violine, 3. Flöte etc.) Wir versuchen Ihre Wünsche zu berücksichtigen, ein Anspruch besteht aber nicht. Kontakt: Laura Eisen (Orchesterbüro/Notenbibliothek) Tel. 06 21 16 80 4 92, Mail:
[email protected]
IHR SPIELPLAN IM JULI 2016 Oper
NAKED (UA) * Zum letzten Mal Fr, 22., Schauspielhaus
Il barbiere di Siviglia Fr, 1. und Sa, 9.•, Opernhaus Götterdämmerung Sa, 2. und Do, 28.•, Opernhaus
LA JUIVE
La Juive * Zum letzten Mal in Mannheim Do, 7., Opernhaus
holperdiestolper (UA) 1+ Fr, 1., So, 3. und Mo, 4.•, Studio Alte Feuerwache
Schauspiel Dunkel lockende Welt Fr, 1. und Mi, 27.•, Studio
Mannheimification (UA) 8+ Di, 5., Sa, 9., Mo, 11. und Mo, 18.•, Treffpunkt Schnawwl
Die Schutzflehenden ** So, 3., Fr, 15. und Do, 28.•, Schauspielhaus
Faust. Der Tragödie erster Teil 16+ Mi, 6., Do, 7. und Fr, 8.•, Schnawwl
Götterspeise (UA) Mo, 4., Mi, 20. und Mo, 25.•, Studio
Blues Brothers So, 24. •, Opernhaus Der Spieler * Mo, 25.•, Opernhaus
Ballett Der kleine Prinz (UA) * Zum letzten Mal Fr, 1., Schauspielhaus Choreografische Werkstatt (UA) Fr, 8. PREMIERE, Sa, 9., So. 10. und zum letzten Mal So, 24., Studio
FAREWELL!
Farewell! * Fr, 15. und zum letzten Mal Di, 26, Opernhaus
Specials
Die Heilige Johanna der Schlachthöfe Di, 5.•, Schauspielhaus
Staffelübergabe Ein Hausautorenabend mit Thomas Köck und Akın E. Sipal Sa, 2., Lobby Werkhaus
An und Aus (DSE) Mi, 6. •, Schauspielhaus
Joja Wendt – Live 2016 – Nightmoves Spezial So, 3., Opernhaus
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel (UA) Do, 7. und zum letzten Mal Di, 26., Schauspielhaus
Kinderchorkonzert »Auf einem Baum ein Kuckuck saß« So, 10., Opernhaus
ICH BIN WIE IHR, ICH LIEBE ÄPFEL
Der Golem * Zum letzten Mal So, 10., Opernhaus
Weltsprache Musik: Türkei 5+ So, 3. Wiederaufnahme und Mo, 4.•, Studio Alte Feuerwache
Hamlet Sa, 2. und Mo, 4.•, Schauspielhaus
Mädchen in Not (UA) So, 3. und So, 17.•, Studio
Carmina Burana – konzertant Fr, 8.•, Opernhaus
Junges NTM
# PLAY – Jugend spielt Theater Festival Mo, 11. bis So, 17. Juli 2016 Informationen finden Sie im Magazin auf Seite 4, im Programmflyer und auf unserer Website Farewell! Hautnah Öffentliche Probe zu Farewell! Mi, 13., Tanzhaus Käfertal Mannheimer Mozartsommer Festival 16. bis 24. Juli 2016
Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben Fr, 8., Sa, 9., Do, 14., Sa, 16., Sa, 23. und So, 24.•, Schauspielhaus Phantom (ein Spiel) (UA) So, 10. •, Schauspielhaus Bitchfresse – Ich rappe also bin ich Sa, 16. •, Studio Santa Monica (UA) Zum letzten Mal Mo, 18., Studio
Amphitryon (Voraufführung) Mi, 27., Schauspielhaus
Karten unter Telefon 06 21 16 80 1 50 Kartentelefon Junges NTM 0621 1680 302
[email protected] www.nationaltheater-mannheim.de * Kurzeinführung/Happening vor Vorstellungsbeginn ** Im Anschluss Nachgespräch • Zum letzten Mal in dieser Spielzeit Gerne senden wir Ihnen unsere Monatsvorschau kostenfrei zu.
Ab dem 29. Juli sind Theaterferien. Wir wünschen Ihnen allen einen schönen Sommer! Wir sind immer für Sie da! – Abos und Eintrittskarten ab sofort auch im Sommer buchbar Damit Sie schon jetzt entspannt Ihren Besuch im Nationaltheater planen können, werden wir unsere Tageskasse und Kartentelefon für Sie auch während der Sommerspielzeitpause öffnen. Gern nehmen wir Ihre Abonnement-Bestellungen auf und verkaufen Karten für die Veranstaltungen im September und Oktober 2016, die Festlichen Opernabende der Spielzeit 2016/2017 sowie alle Blues Brothers- und Parsifal-Vorstellungen. Vorverkauf in den Theaterferien: Tageskasse und Telefon (29.7. bis 16.9.2016): Mo 11.00 – 13.00 Uhr | Di – Fr 11.00 – 18.00 Uhr. Abonnements können in den Theaterferien an der Theaterkasse bestellt werden. Unser Abonnementbüro ist ab dem 16. September 2016 wieder für Sie geöffnet.
Programmübersicht Mannheimer Mozartsommer 2016 Mittwoch, 20.Mittwoch, Juli 2016 20. Juli 2016
Samstag, 16. Samstag, Juli 2016 16. Juli 2016
0 Uhr, Nationaltheater 11.00 Uhr, Nationaltheater – Unteres Foyer – Unteres Foyer ffnungskonzert Eröffnungskonzert
00 Uhr, Nationaltheater – Oberes Foyer 18.00 Uhr, Nationaltheater – Oberes Foyer tvortrag Festvortrag von Anselm Gerhard von Anselm Gerhard e Frage der Autoritäten. Idomeneo Eine Frage derMozarts Autoritäten. Mozarts Idomeneo die Legitimität von Herrschaft und die Legitimität von Herrschaft
S. 6
S. 16
19.30 Uhr, Nationaltheater 19.30 Uhr, Nationaltheater – Opernhaus–* Opernhaus * Idomeneo S.Idomeneo 6 Drammavon perWolfgang musica von Wolfgang Amadeus Mozart S. Dramma per musica Amadeus Mozart
20.00 Schwetzingen Uhr, Schloss Schwetzingen – Minerva-Tempel 20.00 Uhr, Schloss – Minerva-Tempel Zaide Zaide Wolfgang Amadeus Mozart S. Singspiel 16 S. vonSingspiel Wolfgangvon Amadeus Mozart
00 Uhr, Nationaltheater – Unteres Foyer 19.00 Uhr, Nationaltheater – Unteres Foyer ffnung der Klanginstallation I »Basta vincesti« Eröffnung der Klanginstallation I »Basta vincesti« Peter Missotten S. 17 von Peter Missotten
22.00 Uhr, Nationaltheater – Festivallounge 22.00 Uhr, Nationaltheater – Festivallounge Nachtmusik mit Twintett dem Ditzner Twintett Nachtmusik mit dem Ditzner S. 17 Donnerstag, Donnerstag, 21. Juli 2016 21. Juli 2016
30 Uhr, Nationaltheater – Opernhaus– Opernhaus 19.30 Uhr, Nationaltheater meneo Idomeneo mma per musica Amadeus Mozart Drammavon perWolfgang musica von Wolfgang Amadeus Mozart S. 12
19.30 Schwetzingen Uhr, Schloss Schwetzingen – Rokokotheater * 19.30 Uhr, Schloss – Rokokotheater * Mitridate, re Mitridate, di Ponto re di Ponto S. Opera 12 Opera seria von Wolfgang Amadeus Mozart seria von Wolfgang Amadeus Mozart S.
22.00 Uhr, Nationaltheater – Festivallounge 00 Uhr, Nationaltheater – Festivallounge Nachtmusik mit dem htmusik mit dem Moz’Art Trio Moz’Art Trio
20.00 Uhr, Dom zu Speyer 20.00 Uhr, Dom zu Speyer S. Mozart 56 Mozart Requiem – Sieben Klangräume Requiem – Sieben Klangräume
S. 56
Sonntag, 17. Juli Sonntag, 2016 17. Juli 2016
00 Uhr, Schloss – Schlossgarten 14.00 Schwetzingen Uhr, Schloss Schwetzingen – Schlossgarten zart im Park Mozart im Park Eröffnungmit derEröffnung Klanginstallation II »Basta vincesti« der Klanginstallation II »Basta vincesti« Peter Missotten S. 18 von Peter Missotten
19.30 Uhr, Nationaltheater Opernhaus ** 30 Uhr, Nationaltheater – Opernhaus–** puro cielChe puro ciel Mehta und die Alte Musik Berlin S. 20 un Mehta Bejun und die Akademie fürAkademie Alte Musikfür Berlin
20.00 Schwetzingen Uhr, Schloss Schwetzingen – Minerva-Tempel 00 Uhr, Schloss – Minerva-Tempel Zaide de Wolfgang Amadeus Mozart gspiel vonSingspiel Wolfgangvon Amadeus Mozart S. 24
22.00 Uhr, Nationaltheater – Festivallounge 00 Uhr, Nationaltheater – Festivallounge Nachtmusik mit Oscar & Wolferl htmusik mit Oscar & Wolferl
S. 56
Montag, Montag, 18. Juli 2016 18. Juli 2016
19.30 Uhr, Nationaltheater 30 Uhr, Nationaltheater – Opernhaus–* Opernhaus * meneo Idomeneo Drammavon perWolfgang musica von Wolfgang Amadeus Mozart S. 12 mma per musica Amadeus Mozart
20.00 Schwetzingen Uhr, Schloss Schwetzingen – Minerva-Tempel 00 Uhr, Schloss – Minerva-Tempel Zaide de Wolfgang Amadeus Mozart gspiel vonSingspiel Wolfgangvon Amadeus Mozart S. 24
22.00 Uhr, Nationaltheater – Festivallounge 00 Uhr, Nationaltheater – Festivallounge Nachtmusik mit Koi Mozart htmusik mit Koi Mozart
S. 56
19.30 Schwetzingen Uhr, Schloss Schwetzingen – Rokokotheater * 30 Uhr, Schloss – Rokokotheater * ridate, re Mitridate, di Ponto re di Ponto Opera seria von Wolfgang Amadeus Mozart ra seria von Wolfgang Amadeus Mozart S. 28
22.00 Uhr, Nationaltheater – Festivallounge 00 Uhr, Nationaltheater – Festivallounge Nachtmusik mit Mozarts Delight htmusik mit Mozarts Delight
ChorWerk Ruhr und Ensemble Resonanz ChorWerk Ruhr und Ensemble Resonanz
S.
22.00 Uhr, Nationaltheater – Festivallounge 22.00 Uhr, Nationaltheater – Festivallounge Nachtmusik Mozart à gogo Nachtmusik mit Mozart à mit gogo
S.
Freitag, Freitag, 22. Juli 2016 22. Juli 2016 S. 18 11.00 Uhr, Nationaltheater 11.00 Uhr, Nationaltheater – Opernhaus– Opernhaus Mozart in Moskau Mozart in Moskau von Kurtund Schwertsik und Ad de Bont S. von Kurt Schwertsik Ad de Bont S. 20 19.30 Schwetzingen Uhr, Schloss Schwetzingen – Rokokotheater 19.30 Uhr, Schloss – Rokokotheater … Spuren auf Mozarts Spuren … auf Mozarts Nils Mönkemeyer und William Youn Nils Mönkemeyer und William Youn S. anschließend 24 anschließend Weinprobe mit Live-Musik AmaDeus Weinprobe mit Live-Musik von AmaDeusvon Five S. Samstag, 23. Samstag, Juli 2016 23. Juli 2016 S. 17.00 56 Uhr, Nationaltheater 17.00 Uhr, Nationaltheater – Opernhaus– Opernhaus Mozart in Moskau Mozart in Moskau von Kurtund Schwertsik und Ad de Bont von Kurt Schwertsik Ad de Bont
S.
19.30 Schwetzingen Uhr, Schloss Schwetzingen – Rokokotheater * 19.30 Uhr, Schloss – Rokokotheater * S. Mitridate, 12 re Mitridate, di Ponto re di Ponto Opera seria von Wolfgang Amadeus Mozart Opera seria von Wolfgang Amadeus Mozart
S.
20.00 Uhr, Nationaltheater – Studio 20.00 Uhr, Nationaltheater – Studio S. Midnight 24 Midnight
von Lynsey und Tilman HeckerS. Performance Performance von Lynsey Peisinger undPeisinger Tilman Hecker
Dienstag, 19. Dienstag, Juli 2016 19. Juli 2016
20.00 Uhr, Nationaltheater – Schauspielhaus 00 Uhr, Nationaltheater – Schauspielhaus Don Giovanni. Giovanni. Letzte Party Letzte Party Eine Bastardkomödie frei /nach Mozart / da Ponte e Bastardkomödie frei nach Mozart da Ponte
S.
S. 32 S. 56
S. 56
Sonntag, Sonntag, 24. Juli 2016 24. Juli 2016
20.00 Schwetzingen Uhr, Schloss Schwetzingen – Schlossgarten 20.00 Uhr, Schloss – Schlossgarten Schloss in Flammen Schloss in Flammen Festliche Open-Air-Gala mit Synchronfeuerwerk Festliche Open-Air-Gala mit Synchronfeuerwerk S. S. 28
täglich
täglich
Nationaltheater Mannheim – Unteres Foyer Nationaltheater Mannheim – Unteres Foyer Schloss Schwetzingen – Schlossgarten Schloss Schwetzingen – Schlossgarten »Basta vincesti« vincesti« S. »Basta 32 Zwei Klanginstallationen von Peter Missotten Zwei Klanginstallationen von Peter Missotten S. 56 * Kurzeinführung*30 Kurzeinführung Minuten vor Veranstaltungsbeginn 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn ** Autogrammstunde ** Autogrammstunde nach der Veranstaltung nach der Veranstaltung
S.
… auf Mozarts Spuren – mit Spitzenwein Fr, 22. Juli, 19.30 Uhr Nils Mönkemeyer, einer der »international erfolgreichsten Bratschisten« (Süddeutsche Zeitung), widmet sich zusammen mit dem Pianisten William Youn Mozarts frühem Sonatenschaffen. Im Anschluss können Sie im illuminierten Schlossgarten die Erzeugnisse der drei Spitzenweingüter Reichsrat von Buhl, Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan und Tischmacher Weine verkosten.
Mozart in Moskau – ein musikalisches Roadmovie!
Nils Mönkemeyer und William Youn © Irène Zandel
Mozart im Park
So, 17. Juli, 14.00 – 17.00 Uhr Dann wird zu Mozart getanzt, über Mozart geslammt und von Mozart gespielt. Unter anderem Klaviersonaten im Porzellanhäuschen. Alle sitzen mit Klappstühlen draußen auf der Wiese und lauschen andächtig dem Klavierspiel, zwei alte Frauen nähern sich dem Häuschen, eine schaut hinein, nickt ihrer Freundin bestätigend zu: »Klavier!« und die beiden kehren wieder um. Ja, meine Damen, vertrauen Sie ruhig Ihren Ohren. Danach geht es weiter in den Tempel der Botanik, wir erleben ein Divertimento für Bassetthörner und Regenschirme. Die H örner hätten 3:4 verloren, hätte nicht der Regen eine Runde aussetzen müssen und die Schirme damit in der Halbzeit in die Defensive gezwungen. aus dem Blog des Stipendiatenprogramms MozartPrisma 2014
Fr, 22. Juli, 11.00 Uhr | Sa, 23. Juli, 17.00 Uhr Mozart schnarcht zu Anfang dieser Aufführung. Aber vor allem träumt er von der großen Freiheit. Endlich raus aus dieser Tretmühle und weg mit der gepuderten Perücke! Mozart hat es satt, das Noten setzen im Akkord, das nie durch eine feste Anstellung belohnt wird. Nicht im knauserigen Mannheim, nicht im undankbaren München. Nirgends. Und im provinziellen Salzburg will er auch nicht bleiben. Übermächtig wird »der ewig alte Wunsch, zu sein, was nicht geschrieben«. Mozart möchte endlich einmal Schwein und Casanova sein, nicht Komponist. Lieber Kosak im Kaukasus: »Gebt mir die spröde Steppe!«, fordert er. Viel mehr geht nicht, und es zahlt sich aus: Der Witz des Stücks besitzt enorm viel Geist – wie es sich ja für echten Witz gehört. Er ist zwar ab acht Jahren freigegeben […], aber auch große Kinder können damit glücklich werden. Mannheimer Morgen
Midnight Sa, 23. Juli, 20.00 Uhr Mitternacht – die Stunde, in der die Sonne am tiefsten unter dem Horizont steht. Die Stunde der Wiedergänger, der Erscheinungen, der herausgeforderten Wahrnehmung. Midnight ist eine Kombination aus Klangkunst, Tanztheater und experimentellem Musiktheater. Sie spielt mit dem hochdramatischen Timing, das Mozarts Kompositionsstrukturen innewohnt. Mozarts Musik ist in der Performance von Lynsey Peisinger und Tilman Hecker vorerst nicht zu hören, sondern vor allem zu sehen. Erst in einem zweiten Durchgang erklingen Mozarts Werke, die zuvor in Form von Bewegung, Licht und Video zu erahnen waren.
HERZLICHEN DANK! Wir danken unseren Förderern und Sponsoren, die uns den diesjährigen Mannheimer Mozartsommer ermöglicht haben:
Hauptsponsor:
Mit freundlicher Unterstützung durch:
Die Junge Oper wird präsentiert von:
Midnight
Che puro ciel wird präsentiert von:
Midnight wird gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Mit freundlicher Unterstützung des Watermill Centers New York Das Stipendiatenprogramm wird unterstützt von Ralph und Virginia Stange. Unser herzlicher Dank gilt unseren Kooperationspartnern:
Nachtmusik mit … 16. - 21. Juli, ab 22 Uhr Der Soundcheck ist schon längst gemacht, das Barteam ist auch bereit. Das Theatercafé ist in wunderbar gedämpftes Licht getaucht und die letzten Sektgläser werden noch schnell gefüllt, als die ersten Besucher das Foyer erreicht haben. Dann legt das Jazz-Trio los: speziell für diesen Abend haben die drei Musiker frei nach Mozart eigene neue Kompositionen entworfen. Auch das Wetter hat sich gehalten und erlaubt draußen, auf den gemütlichen Campingstühlen Platz zu nehmen. Mit Palmen, Fackelschein und blauem Teppich ist die Nachtmusik perfekt. aus dem Blog des Stipendiatenprogramms MozartPRISMA 2014 Schloss in Flammen So, 24. Juli, 20.00 Uhr Zum glanzvollen Schlussakt des Mannheimer Mozartsommers präsentieren sich Sänger und Orchester des Nationaltheaters Mannheim unter der Leitung von Joseph Trafton auf einer Open-Air-Bühne im Schwetzinger Schlossgarten. Der Pfälzer Kultmoderator Chako Habekost führt durch einen Abend mit großen Arien, Ensembles und anderen Highlights der Opernwelt. Ein Fest für die Sinne, wenn die Gala mit einem Synchronfeuerwerk als Gesamtkunstwerk aus Landschaft, Musik, Architektur und Himmel ausklingt.
BEJUN MEHTA UND DIE AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BERLIN Festlicher Opernabend
Sonntag, 17. Juli, 19.30 Uhr – Opernhaus
Er studierte in den USA mit Auszeichnung deutsche Literaturgeschichte, war Cellist, Grammy-gekrönter Musikproduzent, Bariton, davor gefeierter Kindersopran, dem Leonard Bernstein Rosen streute. Nun ist er einer der weltbesten Countertenöre: Bejun Mehta. Sein Programm »Che puro ciel« trägt den Titel einer Arie aus Glucks Oper Orfeo ed Euridice. Im Untertitel heißt es »Der Aufstieg der klassischen Musik«. Mehta selbst erläutert die Auswahl dieser außergewöhnlichen Gala wie folgt: »Die Werke stammen aus einem sehr kurzen Zeitraum, 1758 bis 1772, aber von Komponisten aus drei Generationen, dem jungen Mozart, dem alte Hasse und mittendrin Johann Christian Bach und Gluck. Das war eine Phase des Experimentierens, der Versuch, die alten Formen zu öffnen. Viele der Stücke sind keine Da-capo-Arien mehr, sondern durchkomponiert. Arbaces »Vo solcando un mar crudele« aus Johann Christian Bachs Artaserse
ist vielleicht die altmodischste Arie des Programms, aber manches klingt schon sehr neu. Bewusst wählten wir Farnaces »Già dagli occhi« aus dem Mitridate des 14-jährigen Mozart, wo man ahnen kann, was später passieren wird. Das ist bereits der Beginn von etwas ganz Neuem.« Begleitet wird Bejun Mehta von der international renommierten Akademie für Alte Musik Berlin. Mit freundlicher Unterstützung unseres Hauptsponsors
MOZARTS ZAIDE IM SCHWETZINGER SCHLOSSGARTEN
Figurine ZAIDE
Zaide ist eines der spannendsten Fragmente im Oeuvre Wolfgang Amadeus Mozarts: Nicht nur wurden Beginn und Schluss nie geschrieben, es fehlen auch die gesprochenen Dialoge dieses Singspiels. Das künstlerische Team einer Zaide-Produktion sieht sich daher vor die interessante Aufgabe gestellt, hier zu ergänzen, neu zu erfinden, und Mozarts wunderbarer Musik mit heutigen Mitteln zu begegnen. Am Ausgangspunkt der Überlegungen steht der ungewöhnliche Aufführungsort, der für den Mozartsommer 2016 gewählt
wurde: Der Minerva-Tempel im Schwetzinger Schlossgarten mit seiner fast intimen Bühnensituation. Ein Orchester wäre zu groß für diesen Ort, und die OpenAir-Idee verlangt nach besonderem Instrumentarium: So schuf der Stuttgarter Komponist Fredrik Zeller ein Arrangement der Zaide-Musik für ein Ensemble aus Saxophon, Akkordeon, Marimba, Violoncello und Kontrabass. Die musikalische Leitung übernimmt Lorenzo di Toro, die Regie verantwortet Jakob Seidl, Bühne und Kostüme gestaltet Charlotte Werkmeister – alle drei gehören zu den hochbegabten Nachwuchskräften am Nationaltheater Mannheim.
So, 17. (Premiere), Mo, 18. und Mi, 20. Juli, 20.00 Uhr – Minerva-Tempel Schwetzingen
Die Orchidee. Wunderschön und überall in der Welt zu Hause. Botaniker benannten bis jetzt 30.000 Arten.
Atemberaubend schön. Die Festlichen Opernabende im Nationaltheater. Als führende Regionalbank sind wir in Baden-Württemberg fest verwurzelt und kennen Land und Leute. Deshalb ist es uns wichtig, kulturelle Veranstaltungen vor Ort tatkräftig zu unterstützen. Mit Begeisterung engagieren wir uns daher für die Festlichen Opernabende mit internationalen Stars und aufstrebenden
Talenten am traditionsreichen Nationaltheater Mannheim. Das Vierspartenhaus repräsentiert die ganze Welt der modernen Oper – sowohl mit klassischen Werten als auch mit zukunftsorientiertem Engagement.
www.bw-bank.de
Baden-Württembergische Bank
E0316004_01_01_AZ_BW_Orchid_225x150_NatTheaMA.pdf - Mar_18_2016
09_33_49
DON GIOVANNI. LETZTE PARTY Eine Bastardkomödie frei nach Mozart/da Ponte, in einer Inszenierung des jungen Regisseurs Antù Romero Nunes – Gastspiel des Thalia Theaters Hamburg Di, 19. Juli 2016, 20.00 Uhr – Schauspielhaus Ein Hit, dieses Stück! — Bild Nunes hatte sich für seine Trieb-Jagd, dieses Stellungsspiel sehr frei nach Mozart, ein Ensemble ohne klassische Stimmen zusammengestellt, die mit diesem vermeintlichen Manko genüsslich kämpften, und eine Freestyle-Textfassung erstellt, die ebenso amüsant war wie direkt. — Hamburger Abendblatt Geht es in der klassischen Mozart-Vorlage schon turbulent zur Sache, dreht Regisseur Antú Romero Nunes im Thalia noch ein wenig doller auf. Sehr frisch, gar nicht fromm, ungemein fröhlich und selbstbewusst frei setzt er sich mit dem Original auseinander. Sein Genre-Mix garantiert einen kurzweiligen, ironischen, mal berührenden, mal albernen Abend. — Hamburger Morgenpost Bei aller Ausgelassenheit vergisst Nunes nicht die ernsten Zwischentöne: Wenn Don Giovanni (spielstark: Sebastian Zimmler) ins Publikum schreit, die Ehe sei doch bloß eine persönliche Festung, in der jeder allein sei, wird klar, dass es um grundsätzliche Fragen des Zusammenlebens geht. ›Wie wären wir alle aufgehoben, wenn sich alle liebten?‹ Der große Verführer meint dies an diesem Abend ganz wörtlich. — focus.de
© Armin Smailovic
MOZARTS REQUIEM: UNANTASTBAR? ChorWerk Ruhr und Ensemble Resonanz musizieren im Speyerer Dom Do, 21. Juli, 20.00 Uhr – Dom zu Speyer
Ende April des Jahres 1791 bewarb sich Wolfgang Amadeus Mozart um die stellvertretende Kapellmeisterstelle am Wiener Stephansdom. Zwei Wochen darauf erhielt er ein Dekret, das ihn aufforderte, dem amtierenden »Herrn Kapellmeister in seinem Dienste unentgeltlich an die Hand [zu] gehen, ihn, wenn er selbst nicht erscheinen kann, ordentlich [zu] supplieren«, und sich schließlich, falls die Stelle tatsächlich frei werden sollte, »mit dem Gehalt und allem deme, was der Magistrat zu verordnen und zu bestimmen für gut finden wird, [zu] begnügen«. Den vollständigen und ziemlich hochnäsigen Text dieses Schriftstücks wählte der österreichische Komponist Georg Friedrich Haas als Grundlage seiner Sieben Klangräume aus, die er mit Bezug auf Mozarts Requiem-Fragmente komponierte und zwischen sie einfügte.
»Die Würde des Fragments zu respektieren und Bruchstückhaftes nicht zu übertünchen« - so lautet der Grundsatz des Komponisten Haas bei seiner Begegnung mit Mozart. Er stellt damit eine Lösung vor, die diametral zum Vorgehen der Witwe Constanze Mozart steht, die nach dem Tod ihres Mannes dessen Schüler Franz Xaver Süßmayr mit der »Vollendung« des Requiems beauftragt hatte. Tatsächlich haben wir heute meist Süßmayrs Requiem im Ohr. Doch der Abend mit dem ChorWerk Ruhr und dem Ensemble Resonanz lädt dazu ein, Mozarts Fragmente im Original und darum herum Klänge unserer Zeit zu erleben, die den Tod als Raumerfahrung hörbar machen. Der hohe Innenraum des Speyerer Doms scheint für dieses Experiment geeignet wie kein zweiter. dk
Das Programm des Abends um Mozarts Requiem erweitert sich noch um eine doppelchörige Motette von Johann Sebastian Bach, Komm, Jesu, komm BWV 229, und zwei Werke von György Ligeti – Ramifications für 12 Solo-Streicher und Lux aeterna für 16 Stimmen a cappella, die den Rahmen bilden. Bei der Ruhrtriennale im September 2015 führte das ChorWerk Ruhr dieses Programm unter der Musikalischen Leitung von Florian Helgarth auf. Bei der Aufführung im Speyerer Dom im Rahmen des Mannheimer Mozartsommers 2016 tritt mit dem Ensemble Resonanz eines der weltweit führenden Kammerorchester hinzu.
Leise zunächst, flirrend und sirrend, stimmen die Streicher mit Ligetis Ramifications das Publikum auf knapp zwei Stunden unterschiedlicher Klangfolgen ein, die im Wechsel mit beeindruckendem Chorgesang und Soli auf höchstem Niveau erfolgen. (WAZ) Das Experiment gelingt: In diesem Kontext und in dieser Fassung klingt das allzu vertraute Mozartsche Requiem aufregend anders. (Online Musik Magazin)
DIE UTOPIE EINER BESSEREN GESELLSCHAFT Zur Premiere von Mozarts Idomeneo Idomeneus’ Geschichte ist vielgestaltig. Der kretische König war einer der Heerführer im Trojanischen Krieg und einer der Soldaten, die sich im Bauch des Trojanischen Pferdes verbargen, um Troja endgültig einzunehmen. Auf der Heimreise geriet er in einen schweren Seesturm. In seiner Todesangst flehte er den Meeresgott Poseidon um Rettung an und versprach, ihm den ersten Menschen zu opfern, der ihm an Land begegnen würde. Zu seinem Entsetzen war dies sein Sohn Idamantes. Doch den Schwur konnte er nicht rückgängig machen und so opferte er sein eigenes Kind. Einige Quellen berichten, dass sein Land hierauf von der Pest heimgesucht wurde und das Volk seinen König ins Exil verbannte. Andere besagen, Idomeneus habe seinen Sohn verschonen wollen, sei jedoch von Poseidon zum Opfer gezwungen worden. Auch heißt es, Idamantes habe sich selbst getötet. Über die Jahrhunderte wurde Idomeneus’ Geschichte weitergegeben, ergänzt und verändert. Sie erscheint nicht als geschlossene Erzählung, sondern als eine Überlagerung verschiedener Schichten, in der Figuren hinzutreten, neue Konflikte eingeführt und verschiedene Lösungen der Konflikte beschrieben werden. Mit diesen Schichten sah sich auch Wolfgang Amadeus Mozart konfrontiert, als er 1780 mit einer Oper für die Münchner Karnevalssaison beauftragt und ihm der Idomeneus-Stoff vorgegeben wurde. Obwohl für München komponiert, besitzt sein Idomeneo einen starken Bezug zu Mannheim. Auftraggeber war der von Mannheim nach München übergesiedelte Kurfürst Carl Theodor. Mit der ehemaligen Mannheimer Hofkapelle stellte er Mozart eines der seinerzeit besten Orchester zur Verfügung. Auch einige der Sänger waren Mozart aus seiner Mannheimer Zeit bekannt: Die Sopranistinnen Dorothea und Elisabeth Wendling verkörperten in der Uraufführung die Figuren der Ilia und der Elettra. Einen Großteil der Oper komponierte Mozart erst während des Probenprozesses in München. Der ausführliche Briefwechsel mit seinem Vater in Salzburg gibt interessante Einblicke in die Kompositionswerkstatt des berühmten Komponisten. Durch zahlreiche Änderungen am Text und durch seine Musik versuchte er, der uneinheitlichen Geschichte einen Sinn zu verleihen.
Für den Regisseur Ingo Kerkhof liegt dieser Sinn der Mozart-Oper in ihrem utopischen Potenzial. Im Spannungsfeld von Absolutismus, Aufklärung und bevorstehender Französischer Revolution entstanden, beschreibt Idomeneo in seinen Augen die Utopie einer besseren Gesellschaft. Nicht der König steht hier im Zentrum, sondern der private Mensch. Das »Meer in sich«, das Idomeneo in seiner großen Arie »Fuor del mar« besingt und das sinnbildlich für sein Ausgeliefertsein an das Schicksal und die Götter steht, vermag er nicht zu überwinden. Daher muss er als König abdanken und den Platz frei geben für zwei junge aufgeklärte Menschen. Durch ihre Liebe haben Ilia und Idamantes alle durch den Krieg entstandenen Fronten überwunden. Sie sind frei in ihrem Empfinden und Handeln. »Bei Mozart kommt eine Qualität in der Geschichte hinzu, die es vorher nicht gab«, so Kerkhof. »Die Idee, dass Ilia und Idamante eine bessere Art von Gesellschaft begründen, ist die neue Utopie, an die Mozart geglaubt hat.« egf
Sa, 16. (Premiere), Mo, 18. und Mi, 20. Juli 2016 – Opernhaus Mit Eunju Kwon, Cornelia Ptassek; James Elliot, David Lee, Ciprian Marele/Daniel Claus Schäfer, Lothar Odinius/Mirko Roschkowski, Juhan Tralla
EINE REFLEXION ÜBER DIE LIEBE Zur Wiederaufnahme von Mozarts Mitridate, re di Ponto im Schwetzinger Rokokotheater Auf den ersten Blick scheint die Handlung von Mitridate, re di Ponto etwas konstruiert: Der König Mitridate befindet sich im Kampf gegen Rom. Um seine beiden zu Hause gebliebenen Söhne auf die Probe zu stellen, lässt er die Nachricht von seinem Tod verbreiten. Nicht unberechtigt, denn beide Söhne werben um Mitridates Verlobte Aspasia und Farnace scheint zudem mit den römischen Feinden zu sympathisieren.
MITRIDATE, RE DI PONTO
»Bei Mozart wird daraus aber eine Reflexion über die Liebe«, erklärt der Regisseur Nicolas Brieger. »Wer hat welches Interesse in Sachen Liebe? Was ist Liebe überhaupt? Ist Liebe eine Funktion von Machtpolitik wie bei Mitridate? Oder ist sie der Wunsch, sich an Mitridate zu rächen wie beim ungeliebten Sohn Farnace? Oder ist es die Liebe des Vatersöhnchens Sifare, der selber ohne Initiative bleibt und von Aspasia geliebt und ausgewählt wird? Mozart war wohl der größte Musikdramatiker, den es jemals gegeben hat. Jeder Augenblick ist von ihm im Hier und Jetzt gedacht als eine Auseinandersetzung zwischen Menschen. Das wirklich unglaubliche Phänomen dieser Oper ist, dass ein Vierzehnjähriger in der Lage ist, im strengen Regelsystem der Seria Charaktere so mit seiner Musik zu vertiefen.« egf
Di, 19. (Wiederaufnahme), Do, 21. und Sa, 23. Juli 2016 – Rokokotheater Schwetzingen Mit Vera-Lotte Böcker, Astrid Kessler, Mary-Ellen Nesi; Antonio Giovannini, Daniel Jenz, Clint van der Linde, Mirko Roschkowski
Ein ganz normaler Samstag in der Mannheimer Innenstadt. Die Stadt erstrahlt magentafarben. Hirsche soweit das Auge reicht. Magenta, versteht sich. Wer mit dem Zug nach Mannheim reist, wird bereits am Bahnhof von einer Hirschskulptur empfangen, liebevoll restauriert in den Werkstätten des Nationaltheaters, befreit von amputierten Beinen, Geweihen und Bierflaschen im Allerwertesten – den Nachwirkungen des letzten Mozartsommers. Wenn wieder alles magenta wird, ist klar, dass ein musikalischer Höhepunkt der Spielzeit ansteht. Die letzten Kräfte werden mobilisiert, um dieses städteverbindende Festival zu Ehren Mozarts unter die Leute zu bringen – und natürlich auch, um es selbst zu genießen. Was gibt es schöneres als an einem lauen Sommertag (der dann hoffentlich passend zum Wochenende auftaucht – zur Not geht es auch in der Strickjacke) bei MOZART IM PARK durch die wunderschöne Schlossanlage in Schwetzingen zu spazieren und an verschiedenen Stellen auf musikalische Überraschungen zu stoßen. Oder beim fulminanten Abschlusskonzert SCHLOSS IN FLAMMEN die barocke Pracht im Feuerwerk erstrahlen zu sehen, begleitet von der Musik unseres Orchesters… aus dem Blog des Stipendiatenprogramms MozartPrisma 2014
MOZART – OHNE GROSSE WORTE Ein Eröffnungskonzert der besonderen Art
Sa, 16. Juli 2016, 11.00 Uhr – Unteres Foyer Mit Andreas Staier, Vera-Lotte Böcker, dem Kallias Quartett, Wolfgang Fuchs, Ji Yoon, Olga Pogorelova u. a.
Am 16. Juli um 11.00 Uhr ist es soweit: Wir eröffnen den Mannheimer Mozartsommer 2016. Wenn Sie nun ein großes Konzert mit vollem Orchester und den Highlights des Salzburger Genies erwarten, werden Sie enttäuscht. Dann sollten Sie sich aber schnell Tickets für das Konzert von Bejun Mehta und der Akademie für Alte Musik Berlin (So, 17. Juli) oder die festliche Open-Air-Gala »Schloss in Flammen« (So, 24. Juli) besorgen. Wenn Sie eine lange Reihe von elaborierten Ansprachen erwarten, werden Sie ebenfalls enttäuscht. In diesem Falle haben wir keinen Alternativvorschlag. Wenn Sie jedoch Mozart in bester Mannheimer Manier hören möchten, dann sind Sie an diesem Vormittag richtig im NTM. Eigentlich müsste man jedoch sagen: Mozart ist es, der uns sein Mannheim zeigt. In den musikalischen Portraits zweier Frauen. Zum einen ist das die junge Sopranistin Aloisia Weber, die er hier kennen lernte und in die er sich prompt verliebte. Welchen schöneren Anlass gibt es, um zu komponieren? Fairerweise muss dazugesagt werden, dass er diese musikalischen Geschenke auch noch nach der Hochzeit mit der Schwester Constanze bereit war zu geben. Das zweite Portrait ist eines aus familiärer Zuneigung. Es ist in der Klaviersonate KV 309 versteckt, dessen Andante so sein soll wie die Tochter des Kapellmeisters und Freundes Cannabich. Dieses sanfte Klangportrait wird
auf dem Hammerklavier wiedergegeben, interpretiert von Andreas Staier. Doch wie sehen wir Mozart heute – weit weg von Mozartkugeln und Fahrstuhlmusik? Vier zeitgenössische Komponisten, die alle in den letzten Jahren am NTM eine Uraufführung herausgebracht haben, schenken uns ihren Blick auf das Wunderkind. Adriana Hölszky (Böse Geister, UA 2014), Lucia Ronchetti (Esame di Mezzanotte, UA 2015), Salvatore Sciarrino (Superflumina, UA 2011) und Bernhard Lang (Montezuma UA 2010, Der Golem UA 2016) nähern sich in ihrer eigenen Sprache der Musik des großen Vorgängers. Und manche Fragen sind über die Jahrhunderte gleich geblieben – beispielsweise diejenige, wie man sich als junger Künstler in der Berufswelt etablieren kann. Dem geht eine eigens komponierte ›Mini-Oper‹ von Lucia Ronchetti nach. Viel Neugier spielt dabei natürlich eine große Rolle. Auch die Neugier für das Fremde, wie bei Adriana Hölszkys Komposition für Koto, einer traditionellen japanischen Wölbbrettzither. So wie Mozart mit offenem Blick und geschärften Ohren durch Mannheim ging, so wollen wir uns während dieses Festivals mit seiner Musik auseinandersetzen. Denn nicht umsonst schrieb er 1778 an seinen Vater: »... es ist recht das Geriß um mich; mit einem Wort, wie ich Mannheim liebe, so liebt auch Mannheim mich.« mf