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THEMA DES MONATS
Aktienblasen Verlauf einer Aktienblase Vergangene Aktienblasen Folgen
Oktober 2015
PICARD ANGST AG
Inhalt Aktienblase 6 Verlauf einer Aktienblase 8 Vergangene Aktienblasen 11 Folgen
Technische Marktmeinung 15 Aktien 16 Devisen 17 Zinsen
Emerging Markets 19 20 21
Picard Angst Emerging Markets Index Marktmeinung Emerging Markets Aufgefallen: Türkei
Rohstoffe 25 27 28
Picard Angst Commodity Indizes Marktmeinung Rohstoffe Aufgefallen: Zucker
Produkte 31 Produktidee 32 Picard Angst Fonds
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser Im vorliegenden „Thema des Monats“ setzen wir uns mit Aktienblasen auseinander. Die Märkte haben im Verlauf der Zeit verschiedene Aktienblasen erlebt, wobei sich die zeitlichen Abstände zwischen den einzelnen Blasen fortlaufend verringert haben. Eine Aktienblase lässt sich als signifikanter Anstieg des Preises über den effektiven Wert einer Aktie definieren. Spekualtionsblasen bergen das Problem, dass sie erst wahrgenommen werden, wenn sie bereits geplatzt sind. Die daraus folgenden Schäden für die Aktienmärkte sind meist erheblich und können teilweise sogar ganze Volkswirtschaften schwächen. Über die Frage, ob Aktienblasen abgewendet werden können, scheiden sich die Geister. Während die einen behaupten, Blasen seien unvorhersehbare Ereignisse, sind andere überzeugt, dass sich diese nicht nur frühzeitig erkennen sondern sogar verhindern lassen. Die Wirtschaftsgeschichte hat etliche Spekulationsblasen hervorgebracht und da sich die Geschichte bekanntlich wiederholt, kann mit weiteren gerechnet werden. In der „Technischen Marktmeinung“ analysieren wir den DJ Transportation Average Index, das Währungspaar USD-JPY und den USA Government Bond 10 Year Yield. „Rohstoff“ des Monats ist der Zucker, dessen Preis aufgrund des global herrschenden Überangebots unter Druck geraten ist. Unter „Emerging Markets“ werfen wir schliesslich einen Blick auf die Türkei, dessen Währung seit Anfang Jahr um fast 30% gefallen ist. Dies lässt sich u.a. auf die Abwertungsbemühungen von China, der herrschenden Unsicherheit im Kontext der verschobenen US-Leitzinsentscheidung und den anhaltenden innenpolitischen Unruhen zurückführen. Ein erfreulicheres Bild hingegen zeigt die Wirtschaft, die im zweiten Quartal 2015 um 3.8% im Vorjahresvergleich gewachsen ist.
Maurice Picard Picard Angst AG 2
Aktienblase
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Aktienblase „This time is different“ – Diesmal ist alles anders: Mit diesen berüchtigten vier Worten versuchen sich Anleger seit jeher die allzu reale Tatsache auszureden, dass sich spekulative Blasen bilden. Häufig ist es aber genau diese Einstellung, welche angesichts einer erhöhten Risikobereitschaft und ungebremsten Euphorie Blasen an den Märkten entstehen lässt. Im Alltag wird aufgrund der Brisanz und den möglichen volkswirtschaftlichen Implikationen des Öfteren von solchen Aktienblasen gesprochen, ohne genau zu wissen, was eine solche konstituiert. Platzt sie, entsteht ein potentieller Auslöser für eine wirtschaftliche Schwächephase mit allfälligen sozialen Unruhen. Grund genug einen Blick auf die Anatomie einer Aktienblase und die verschiedenen Theorien zu deren Voraussehbarkeit zu werfen.
Oktober 2015
Definition Aktienblase Der Terminus „Aktienblase“ wird in den Medien zwar häufig verwendet, an einer einheitlichen Definition fehlt es allerdings. Während einige Akademiker und Praktiker den Begriff für grosse Schwankungen an den Aktienmärkten benutzen, beschreiben andere damit einen überproportionalen Aufwärtstrend der Kurse mit einem plötzlichen Preiszerfall. Noch andere sprechen von einem Boom, meist in einem bestimmten Sektor, gefolgt von einem unerwarteten Crash. Die Mehrheit der Definitionen überschneidet sich jedoch im Punkt, dass eine Aktienblase einen signifikanten Anstieg über den „effektiven Wert“ bzw. den Fundamentalwert einer Aktie darstellt. In einem effizienten Markt entspricht der Fundamentalwert i.d.R. dem Preis zu dem die Aktie gehandelt wird. Während sich der Aktienpreis aus Angebot und Nachfrage der Marktteilnehmer ergibt und somit einfach ersichtlich ist, muss der Fundamentalwert einer Aktie zuerst berechnet werden. Dieser entspricht dem Barwert aller erwarteten, dem Besitzer zufliessenden Zahlungsströmen und der Wertsteigerung der Aktie. Zur Vereinfachung wird für die Berechnung oft die untenstehende Formel – auch bekannt als Gordon-Growth-Modell – verwendet, welche von einem konstanten Realwachstum der Dividenden ausgeht.
PAktie =
Erwartete Dividende pro Jahr Zinssatz – Wachstumsrate
Da es sich bei den einzelnen Variablen zur Berechnung des Fundamentalwerts um Prognosen handelt, herrscht unter den Marktteilnehmern Uneinigkeit über den korrekten Wert. Konsequenterweise existieren teilweise stark divergierende Meinungen zu bevorstehenden oder aktuellen Aktienblasen. Auch wird eine Aktienblase oft zu spät identifiziert, d.h. erst wenn sie schon geplatzt bzw. im Platzen begriffen ist.
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Aktienblase Oktober 2015
Verlauf einer Aktienblase Verschiedene Blasentypen unterscheiden sich grundsätzlich in ihrer Entstehung, v.a. aber auch in der Art wie es schliesslich zum Platzen kommt – dem Crash. Gemäss den Ökonomen Hymen Minsky und Charles Kindleberger lässt sich der idealtypische Verlauf einer Spekulationsblase in fünf konkreten Phasen beschreiben. In der ersten Phase – die Verlagerung (Displacement) genannt – wird die Wirtschaft durch einen externen „Schock“, wie z.B. der Erfindung des Autos oder des Internets, grundlegend verändert. Nebst technologischen Entwicklungen können solche exogenen Einflüsse auch durch Liberalisierung und Deregulierung seitens des Staates herbeigeführt werden. Blasen haben folglich meist einen realwirtschaftlichen Ursprung.
Es folgt die vierte Phase, die finanzielle Not (Crisis), die meist durch ein unscheinbares Ereignis ausgelöst wird. Unsicherheit macht sich breit und die Preise geben merklich nach. Anleger, welche sich während des Aufschwungs verschuldet haben, um ihre Positionen zu finanzieren, müssen aufgrund von Liquiditätsproblemen ihre Portfolios verkleinern. Im Gegensatz zum Boom ergibt sich in dieser Phase ein negativer Rückkoppelungseffekt, welcher sich in einer breit gestreuten Verkaufsoffensive manifestiert. In der letzten Phase, dem sog. Umschwung (Revulsion), wird das Ausmass der Fehlinvestitionen ersichtlich. Die Investoren wenden sich endgültig vom Anlageobjekt ab und die Preise fallen auf ein extrem tiefes Niveau.
Auf diese einflussreichen Ereignisse folgt die zweite Phase, der Boom. Diese zeichnet sich durch geringe Volatilität, Kreditexpansion und höheren Investitionen aus. Damit einher geht für gewöhnlich ein Anstieg der Aktienkurse, Immobilienpreise oder der Preise sonstiger Gütern und Dienstleistungen, welcher zunächst gerechtfertigt ist, da auch die den Preisen zugrundeliegenden Fundamentalwerte steigen. Durch den Geldzufluss und die Preissteigerungen werden mehr oder weniger überzeugende Argumente, wie z.B. „Immobilienpreise sind noch nie gefallen“, bekräftigt. Solche Analogieschlüsse führen zu einem positiven Rückkoppelungseffekt. Die Investoren fühlen sich durch die höheren Preise bestätigt, wodurch die Nachfrage und damit die Kurse weiter steigen. Diese Entwicklungen ebnen den Weg für die dritte Phase, der Euphorie (Euphoria). In dieser Periode scheint Geld kostenlos zu sein und der Verschuldungsgrad wächst. Die Anleger orientieren sich nicht mehr an den zugrunde liegenden Fundamentalwerten, sondern nur noch an der Aussicht, die Anlage zu einem höheren Preis weiterverkaufen zu können. Während dieser Phase lassen sich viele Investoren von dieser Euphorie anstecken, da jeder am Erfolg partizipieren will.
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Vergangene Aktienblasen Die Märkte haben im Verlaufe der Zeit verschiedene Aktienblasen erlebt, wobei sich die zeitlichen Abstände zwischen den einzelnen Blasen fortlaufend verringert haben. Die Liste aller globalen Aktienblasen wird leider immer länger und ist zu umfangreich, um sie komplett wiederzugeben. In einigen Fällen lohnt sich jedoch eine genauere Betrachtung. Der „Wall Street Stock Market Crash“ von 1929 auch bekannt als „Schwarzer Dienstag“ war bis heute einer der folgenreichsten Börsencrashs für die USA und die Weltwirtschaft. Begonnen hat alles mit der wirtschaftlichen Blütezeit nach dem Ende des ersten Weltkrieges. Angekurbelt vom technologischen Fortschritt, wie z.B. der Erfindung des Radios oder der Massenproduktion von Autos, erlebte die USA ein noch nie dagewesenes konjunkturelles Wachstum. Auch die Aktienmärkte kannten nur einen Weg – nach oben. Diese Entwicklung lockte immer mehr Anleger an, welche sich teilweise stark verschuldeten, um am Aktienmarkt zu partizipieren und von den steigenden Preisen zu profitieren. Im Jahr 1929 wurden zwei von fünf US-Dollar aus Bankkrediten für Aktienkäufe verwendet. Die Anzeichen einer Abschwächung der Wirtschaft wurden ignoriert, der Dow Jones Industrial Average notierte plus 27% im Vergleich zum Vorjahr. Am 23. Oktober 1929 fielen die Aktienkurse kurz vor Börsenschluss das erste Mal. Anschliessend folgten Massenverkäufe und die Kurse stürzten ab. Insgesamt wurden USD 25 Mrd. – dies entspricht einem heutigen Wert von über USD 300 Mrd. – an Vermögen vernichtet. Der Börsencrash leitete in den USA die über Jahre anhaltende „Grosse Depression“ ein, welche erst während des zweiten Weltkrieges endete. Die Aktienmärkte brauchten noch länger, um sich zu erholen und erreichten erst im Jahr 1954 das Vor-Crash-Niveau. Der Börsencrash von 1987, auch unter dem Namen „Black Monday“ berüchtigt, war zwar nicht so folgenreich wie der Zusammenbruch von 1929, ist aber als einer der grössten Eintagescrashs in der Geschichte trotzdem erwähnenswert. Auch der „Schwarze Montag“ findet seinen Ursprung in einer Zeit wirtschaftlicher Prosperität. Angetrieben von einem Tiefzinsumfeld entwickelte sich die Idee, dass Unternehmen
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durch die Übernahme anderer Gesellschaften überproportional wachsen können. Neue Investoren, wie z.B. Pensionsfonds, sowie vorteilhafte Steuervorschriften heizten den Aktienmarkt zusätzlich an. Als die US-Notenbank aufgrund der drohenden Inflation die kurzfristigen Zinsen anhob, sicherten sich viele institutionelle Anleger mit sog. Portfolioversicherungen (Stock Index Futures) gegen Preisrückschläge ab. Diese Finanzinstrumente wurden in Kombination mit Computerprogrammen eingesetzt, welche – je nachdem wie sich die Märkte bewegten – automatisch zusätzliche Futures kauften bzw. verkauften. Diese Programme wurden allerdings nie in einem volatilen Marktumfeld getestet. Am Montag, den 19. Oktober 1987, wurde der Markt der Stock Index Futures mit Verkaufsaufträgen geflutet. Dies führte innert kürzester Zeit sowohl zum Zusammenbruch des Future- als auch des globalen Aktienmarkts. Der Dow Jones Industrial Average und der S&P 500 verloren innerhalb eines Tages über 22% ihres Wertes. Im Gegensatz zu 1929 erholten sich die Märkte jedoch ziemlich schnell und eine weitere Depression blieb aus. Die erste Aktienblase der Millenniumsjahre, die sog. Dotcom-Blase, platzte im März 2000. Sie fand ihren Ursprung gegen Ende der Neunzigerjahre als das Internet erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich wurde. Fast im Parallelgang dazu wurde das Internet kommerzialisiert und unzählige Unternehmen wie Yahoo!, Ebay und Amazon entstanden. Der ganzen Branche wurde ein enormes Wachstumspotential vorausgesagt. Börsengänge schwemmten Rekordbeträge in die Taschen der Aktionäre und Unternehmer, obwohl die Mehrheit rote Zahlen schrieb. Der NASDAQ, wo die meisten der grossen Tech-Aktien gelistet waren, verfünffachte sich von 1995 bis 2000. Zu Beginn der Jahrtausendwende wurde der Sektor von der Realität eingeholt. Spätestens nachdem die ersten Onlineunternehmen einknickten, begannen die Anleger ihre Aktien abzustossen und stürzten weitere Marktakteure ins Elend. Der NASDAQ brach innerhalb weniger Monate von 5000 auf 2000 Punkte ein und sank bis 2002 sogar auf 800 Punkte. Panikverkäufe zerstörten Milliardenbeträge. Zusätzlich kamen verschiedene Buchhaltungsskandale ans Licht, welche es den Tech-Unternehmen ermöglicht hatten, ihre Erträge zu beschönigen.
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Folgen Die Finanzkrise 2008 auch bekannt als die globale Finanzkrise hat die Aktienmärkte zwar fast ins Bodenlose stürzen lassen, es handelte sich dabei jedoch nicht um eine Aktienblase per se. Im Gegensatz zu typischen Aktienblasen entstand die Krise 2008 am Kreditmarkt, wobei die Aktienmärkte erst später in Mitleidenschaft gezogen wurden. Laxe Leihstandards und die Annahme, Hauspreise würden nie fallen, gekoppelt mit Innovationen im Bereich der Finanzinstrumente in den Neunzigerjahre führten dazu, dass in den gesamten USA Hypotheken an sogenannte NINJA-Schuldner ausgegeben wurden. NINJA steht dabei für “no income, no job and no assets“, was heisst, dass ausschliesslich das gekaufte Grundstück als Sicherheit für den Kreditgeber fungierte. Als sich die Hauspreise aufgrund eines latenten Überangebots national rückläufig entwickelten und die ersten Zahlungsausfälle registriert wurden, mussten aufgrund der Vernetzung der Banken international Abschreibungen in Milliardenhöhe getätigt werden. Weltweit betroffen waren speziell Institute, welche im grossen Stil „Collateralized Debt Obligations“ (CDO), „Credit Default Swaps“ (CDS) und „Collateralized Mortgage Obligations“ (CMO) von amerikanischen Kreditgebern gekauft hatten. Diese Finanzinstrumente hatten nach dem Zusammenbruch des Hypothekarmarktes in den USA schlagartig grosse Teile ihres Werts verloren, was binnen kurzer Frist viele Banken an den Rand der Insolvenz trieb und über eine Kontraktion der Kreditvergabe zu einem beinahe Stillstand des internationalen Finanzsystems führte.
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Bis heute existiert die Annahme, dass das Platzen einer Aktienblase schwerwiegende Folgen auf die Konjunktur eines Landes hat. Im Hinblick auf den Börsencrash 1929, welcher in eine grosse Wirtschaftskrise endete, ist diese Annahme verständlich. Im Gegensatz dazu stehen jedoch die Dotcom-Blase, welche nur eine kurze Rezession auslöste, und der Börsencrash von 1987, der sich kaum auf die Realwirtschaft auswirkte. Der Unterschied zwischen den „harmlosen“ und den „desaströsen“ Aktienblasen ist die Verschuldung, wobei die Mehrheit der Blasen in die harmlose Kategorie fallen würde. Während v.a. wohlhabende Personen ihr Kapital in den Aktienmarkt investieren, haben weniger vermögende Menschen ihr Geld eher in ihren Immobilien angelegt. Beim Platzen einer Aktienblase wird die Wirtschaft also hauptsächlich durch den Vermögenseffekt beeinflusst. Sind nebst Eigenkapital auch noch Schulden betroffen, so wie dies 1929 und 2008 der Fall war, sind die Folgen erheblich schwerwiegender. Die Schuldner müssen Vermögensgegenstände liquidieren, um Schulden zu tilgen. Dies meist zu sehr tiefen Preisen, was das Vermögen weiter belastet und Zahlungsausfälle bedeuten kann. Letztgenannte wiederum führen zu Verlusten und Wertminderungen bei den Banken, die ihr Kreditgeschäft einschränken müssen, was die gesamte konjunkturelle Lage zusätzlich belastet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass reine Aktienblasen kaum – und wenn nur einen überschaubaren Effekt – auf die Realwirtschaft haben, da sie meist nur einzelne Sektoren betreffen und losgelöst von der effektiven wirtschaftlichen Situation der Unternehmen geschehen. Kredit getriebene Aktienblasen wie diejenige von 1929 sind erheblich schlimmer, da sie eine gesamte Volkswirtschaft nachhaltig lähmen können.
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Lässt sich das Platzen einer Blase voraussagen? Blasen werden meist erst wahrgenommen, wenn sie geplatzt sind. Zu diesem Zeitpunkt ist i.d.R. jedoch nur noch Schadensbegrenzung möglich. Es stellt sich also die Frage, ob sich das Platzen einer Blase nicht frühzeitig erkennen lässt? In diesem Punkt scheiden sich die Geister, wie die beiden folgenden Theorien illustrieren. Der gebürtige Libanese Nassim Taleb hat mit der Veröffentlichung seines Buches „Der Schwarze Schwan: Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse“ für Furore gesorgt. Unter einem Schwarzen Schwan versteht der ehemalige Optionen-Händler „Ausreisser“ resp. extreme, unerwartete Vorfälle und Prozesse, welche aus vergangenen Vorkommnisse nicht ersichtlich gewesen sind. Die Bezeichnung stammt aus der Zeit vor dem 19. Jahrhundert, wo in Europa bis zur Entdeckung der schwarzen Schwäne Australiens angenommen wurde, dass alle Schwäne weiss sind. Rein statistisch betrachtet handelt es sich bei den Schwarzen Schwänen um die „Fat-Tails“ von gewöhnlich verwendeten Glockenkurven. Im Gegensatz zu den auf der Normalverteilung beruhenden wirtschaftswissenschaftlichen Modellen weisen Verteilungen mit „Fat-Tails“ der Glockenkurve eine höhere Eintrittswahrscheinlichkeit für Extremereignisse auf. Die Vorannahme einer normalverteilten Wahrscheinlichkeitsverteilung eignet sich nach Taleb nicht für historische Daten mit unbekannten Attributen, so wie sie die Aktienmärkte kennen. Der Autor unterstellt den Aktienhändlern eine hohe Verwundbarkeit gegenüber Schwarzen Schwänen. Die Eigenschaften eines Platzens einer Aktienblase lassen sich weder vollständig eruieren noch präzise berechnen. In den Finanzmärkten führen Schwarze Schwäne jeweils zu drastischen Verschiebungen im Markt. Beispiele solcher Ereignisse sind Terroranschläge wie der 11. September 2001 oder die Finanzkrise 2008. Gemäss Taleb lassen sich solche Finanzkrisen bzw. Aktienblasen folglich nicht vorhersehen. Wer aber jeweils einen kleinen Betrag des investierten Geldes auf extreme Risiken setzt, kann laut Taleb von unvorhergesehenen Vorkommnissen profitieren.
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Talebs Konzept des Schwarzen Schwans ist oft im Rahmen der Finanzkrise 2008 erwähnt worden. Meist jedoch in einem kritischen Kontext. Gemäss dem französischen Physiker und Seismologen Didier Sornette handelt es sich bei Finanzkrisen bzw. dem Platzen einer Blase nicht um unvorhersehbare Ereignisse, sondern um berechenbare, vielleicht sogar kontrollierbare Vorfälle, welche er „Dragon Kings“ nennt. Drachenkönige bieten somit das direkte Gegenstück zu den Schwarzen Schwänen. Sie zeichnen sich durch eine langsame Zunahme der Instabilität hin zur Entstehung einer Blase aus, welche zu einem späteren Zeitpunkt ihr Maximum erreicht und platzt. Gemäss Sornette existieren viele Hinweise für die Entstehung eines solches Drachenkönigs, wobei super-exponentielles Wachstum der wichtigste ist. Mit dem im Jahr 2008 gegründeten Financial Crisis Observatory an der ETH Zürich will Sornette zeigen, dass Finanzmärkte, wie auch andere komplexe Systeme, zu erratischem Verhalten neigen und sich Spekulationsblasen schon im Entstehungsprozess erkennen lassen. Sornette konnte mit seiner Methoden bereits verschiedene Blasen voraussagen, u.a. den Aktiencarsh 2007 in China. Er erntete jedoch Kritik für seine verfehlte Voraussage, dass US-Aktien 2003 und 2004 stark fallen würden. Weiter hat Sornette in seinem Buch „Why Stock Markets Crash“ vorausgesagt, dass ca. 2050 ein Super-Crash erfolgen soll. Spätestens dann wird sich also herausstellen, wie akkurat die Aussagekraft seiner Drachenkönige ist.
Blasen verhindern Gemäss Taleb lassen sich Aktienblasen nicht genau prognostizieren. Somit räumt er auch jede Möglichkeit aus, ebensolche verhindern zu können. Dies bestätigt er auch mit seiner Aussage: „Ich bin glücklich, in einer Welt zu leben, die ich nicht verstehe“. Sein Ziel ist es nicht Risiken zu erkennen, sondern Anlegern zu zeigen, wie sie sich vor unberechenbarem Risiko schützen können. Ein ganz anderes Ziel verfolgt Sornette. Sein Interesse gilt Zusammenbrüche von Märkten vorherzusagen, um das Platzen von Blasen zu verhindern. Eine konkrete Erklärung wie er einen Crash abwenden würde, bleibt er allerdings schuldig. Allein durch das Wissen, dass eine Blase existiert, lässt sich eine solche noch nicht abwenden. Selbst mit allen zur Verfügung stehenden fiskalischen und geldpolitischen Instrumenten erscheint ein solches Unterfangen schwierig.
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Technische Marktmeinung
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Fazit Die erste relativ gut dokumentierte Spekulationsblase ist die niederländische Tulpenmanie, in der Tulpenzwiebeln einen von der Realität völlig entkoppelten Wert zugeschrieben wurden. Der unausweichliche Preiszerfall hat viele in den Ruin getrieben und der konjunkturellen Lage schweren Schaden zugefügt. Seither hat die Wirtschaftsgeschichte etliche Spekulationsblasen hervorgebracht und da sich die Geschichte bekanntlich wiederholt, kann mit weiteren gerechnet werden. In diesem Kontext lohnt sich ein Blick auf China. Im Reich der Mitte entwickelt sich zurzeit nämlich eine unheilige Trinität aus hohen Aktienpreisen, einem schwächelnden Immobiliensektor und rasantem Kreditwachstum. Diese Kombination hat in der Vergangenheit schon manch eine Volkswirtschaft in die Knie gezwungen. V.a. das Kreditwachstum gibt Grund zur Sorge: Mit 15.8% liegt dieses weit über dem aktuellen Wirtschaftswachstum und ist einer der Treiber der hohen Aktienbewertungen, wie die hohe Anzahl neu eröffneter Margin-Konti vermuten lässt. Obschon jüngst starke Korrekturen an den chinesischen Aktienindizes stattgefunden haben, bleibt es ratsam die Entwicklungen der Aktienmärkte und des Kreditwesens im Auge zu behalten. Weiter dürfte auch die fortschreitende Schuldenlast der Studierenden in den USA interessant sein. Auch wenn derzeit noch keine genügende Dichte an Zahlungsausfällen besteht, wird durch den zunehmend kompetitiven Arbeitsmarkt die Anzahl un- oder unterbeschäftigter Universitätsabgänger mit hohen Schulden wachsen und damit das Zahlungsausfallsrisiko steigen. Eine der konkretesten Warnungen vor einer Aktienblase stammt jedoch vom renommierten Ökonomen Nouriel Roubini. Er warnte Mitte Jahr vor einem Platzen der von der lockeren Geldpolitik der Zentralbanken geförderten Aktienblase, speziell in den USA. Seit 2008 haben sich die Leitzinsen der meisten entwickelten Länder im Bereich der Nullgrenze bewegt, während Inflation quasi inexistent ist. Dies hat gemäss Roubini einen massiven Anstieg der „Makroliquidität“ bewirkt, während die Märkte aufgrund des Herdenverhaltens der Anleger weitgehend illiquid geblieben sind. Dieses Paradoxon könnte zum nächsten Kollaps führen. Eines jedenfalls ist sicher: Solange es Märkte gibt, wird es auch spekulative Blasen geben.
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Technische Marktmeinung Aktien / DJ Transportation Average Index Situation 21. September 2015 Während eine sinkende Zahl von Arbeitslosen als eine Verbesserung der US-Wirtschaft interpretiert worden ist, haben andere Frühindikatoren zur Vorsicht gemahnt. So der DJ Transportation Average Index als Informant der Auftragslage von Logistikunternehmen. Dieser befindet sich seit Ende des letzten Jahres auf Südkurs, wobei er bereits unterhalb der interessanten Marke von 7700 angetroffen worden ist. Der, wie es scheint, unerschütterliche Glaube an eine sich mittelfristig fortsetzende Aktienhausse (zumindest in den westlichen Industrieländern) muss nun zur Überwindung des Hindernisses von 8600 bis 9310 führen, um die aktuelle Korrektur zu beenden und den Weg zur psychologischen 10000er-Grenze zu bereiten. Ansonsten droht der Index bis wenigstens 7000-6500 abzurutschen. Folgeangriffe auf 5627 und 4838 wären nicht auszuschliessen.
DJ Transportation Average Index
Source: Bloomberg, 2015
Zusammengefasst: Korrekturphase Hindernisse: Risikopunkte: 14
ab 8600, 9310, 10000 ab 7000, 6500, 5627 15
Technische Marktmeinung
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Devisen / USD-JPY Situation 21. September 2015 Die anhaltende und aggressiv (vielleicht verzweifelt) lockere Stimulierungs-Geldpolitik von Japans Notenbank hat dem USD-JPY zu einem Jahreshoch von 125.85 verholfen, womit selbst der 2007-Spitzenwert von 124.10 überboten worden ist. Ein zwar wieder bestrittener Währungskrieg, der aus Exportüberlegungen von Nippons Aktienbörsen nur allzu gerne zelebriert wird. Mit der im September ausgebliebenen Leitzinserhöhung der Federal Reserve ist der Bulltrend seit 2012 nun allerdings im Auge zu behalten. Bereits sind Ermüdungserscheinungen erkennbar, was zuletzt zur Verletzung des Jahresdurchschnittspreises geführt hat. Um keine Schwächephase in Richtung der 100er-Grenze - oder der Zone von 100.80 bis 96.60 - befürchten zu müssen, dürfen keine Preise unter 110.05 bis 105.25 zugelassen werden.
USD-JPY
Zinsen / USA Government Bond 10 Year Yield Situation 21. September 2015 Mit der Reduktion des QE3-Programms der Federal Reserve ab Dezember 2013 (Beendigung Oktober 2014) ist der Trend hin zu immer niedrigeren Renditen der USStaatsanleihen ernstlich ins Stocken geraten. So erkennen wir beispielsweise bei den 10-Jahrespapieren einen markanten Anstieg der Zinswerte bis über die 3%-Marke hinaus (3.0516% im Januar 2014). Nachdem sich die Lage anschliessend zunächst etwas entspannt hat, sind auch in diesem Jahr nicht zuletzt aus den Schwellenländern wieder massive US-Bondverkäufe beobachtet worden. Interessant nun, ob die Verzögerung bei der Anhebung der Fed Funds Rate oder die Suche nach Sicherheit in liquiden Märkten bei einer erneuten Unsicherheit an den Aktienbörsen den Staatsanleihen entgegenkommt und einen Test der unteren Renditebegrenzung von 1.8002% bis 1.6357% ermöglicht.
USA Government Bond 10 Year Yield
Source: Bloomberg, 2015
Zusammengefasst: Rallye ins Stocken geraten Hindernisse: Risikopunkte:
ab 125.85, 129.50, 135.00 ab 110.05, 105.25, 100.80
Source: Bloomberg, 2015
Zusammengefasst: Lage etwas entspannt Obere Begrenzungen: Untere Begrenzungen:
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ab 2.4985%, 2.7200%, 3.0516% ab 1.8002%, 1.6357%, 1.3790% 17
Emerging Markets
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Emerging Markets Unablässige Dollar-Aufwertung als Damokles-Schwert über den Emerging Markets
Emerging Markets Indices
Gemessen an breiten EM-Aktienbenchmarks haben sich Schwellenlandaktien über die letzten Wochen von den Tiefständen, auf die sie im Rahmen der globalen Aktienmarktkorrektur gefallen waren, wieder um ca. 5% erholt. Trotzdem stehen die Zeichen noch nicht auf Entwarnung. Denn die unablässige Aufwertung des US-Dollar setzt die Volkswirtschaften vieler Schwellenländer weiter unter Druck. Unternehmen und öffentliche Haushalte haben seit 2009 in grossem Umfang in US-Dollar denominierte Anleihen emittiert, deren Bedienung angesichts abwertender Heimwährungen immer kostspieliger wird. Verschärft wird die Situation durch die Abhängigkeit vieler Schwellenländer von Rohstoffexporten. Denn fallende Nachfrage und Preise haben den Zufluss von US-Dollar-Devisen signifikant reduziert. So ist etwa der brasilianische Real gegenüber dem US-Dollar auf ein Allzeittief von über BRL 4 pro USD gefallen. Angesichts dieses Umstandes und einer Inflationsrate von 9.5% steht die brasilianische Zentralbank unter Druck, trotz herrschender Rezession und Leitzinsen (SELIC) von 14.25% diese noch weiter zu erhöhen. Die ausgeprägte Schwäche des brasilianischen Aktienmarktes, der ausgedrückt in USD seit Jahresbeginn um über 35% gefallen ist, erstaunt somit nicht.
Source: Bloomberg, 2015
Returns of the PEMI components (YtD)
Bezeichnend für die verfahrene Situation ist, dass selbst die Entscheidung der USZentralbank eine weithin antizipierte Zinserhöhung erneut zu vertagen, sich als unzureichend erwiesen hat, eine nennenswerte Entlastung zu bewirken. Nach einer kurzen Gegenreaktion setzte sich bereits am darauffolgenden Handelstag der Abwertungstrend wichtiger EM-Währungen ungemindert fort.
Der Picard Angst Emerging Market Index steht seit Jahresbeginn (per Stichtag 21.09.15) mit einem Minus von 10.65% zu Buche. Internationale Referenzindizes hinken hinterher. So erzielen bspw. die viel beachteten MSCI Daily TR Gross EM USD und S&P Emer Mkt BMI TR USD jeweils ein Minus 12.75% bzw. von 12.95%.
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Source: Bloomberg, 2015
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Emerging Markets
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Marktmeinung Picard Angst AG für TdM Oktober 2015 per 21. September 2015 Asien China
FTSE China 25 Index
15500 – 16000
Indien
BSE Sensex 30 Index
25000 – 25500
Indonesien
Jakarta Composite Index
4100 – 4200
Malaysia
FTSE Bursa Malaysia KLCI
1500 – 1600
Singapur
Straits Times Index
2750 – 2800
Südkorea
KOSPI Index
1850 – 1900
Eurasien Russland
MICEX Index
1550 – 1600
Afrika Südafrika
FTSE/JSE Africa TOP40 Index 43000 – 44000
Amerika
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Brasilien
Bovespa Index
43000 – 45000
Mexiko
Mexico IPC Index
41500 – 42000
Aufgefallen: Türkei Der Türkei wird derzeit nichts geschenkt. Neben der massiven Entwertung der türkischen Lira kämpft die Republik auch mit innenpolitischen Unstimmigkeiten und den Problemen der Nachbarländer Syrien und Irak. Positiv zeigen sich der durch das Atomabkommen wieder aufblühende Handel mit dem Iran und das BIP-Wachstum im zweiten Quartal 2015. Die türkische Lira ist seit Anfang Jahr um fast 30% gefallen und reiht sich somit weltweit unter den zehn Währungen mit der schlechtesten Performance gegenüber dem US-Dollar. Die Talfahrt der türkischen Heimvaluta kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, wobei zwei besonders erwähnenswert erscheinen. Einerseits ist die Lira durch die Abwertungsbemühungen der Chinesen unter Druck geraten. Ander-
Steckbrief Hauptstadt
Ankara
Staatsform
Republik
Fläche
780’580 km2
Einwohnerzahl
77.3 Mio. (2014)
Währung
1 Lira (TL) = 100 Kurus
BIP
USD 813.3 Mrd. (geschätzt 2014)
Reales BIPWachstum
2012: 2.1% 2013: 4.1% 2014: 3.0% (geschätzt)
Handelsbilanz
USD -99.9 Mrd. (2013)
Inflationsrate
9.0% (geschätzt 2014)
seits schwebt das Gespenst der herrLeitzins 7.5% (seit Februar 2015) schenden Unsicherheit in den Finanzmärkten im Zusammenhang mit der Arbeitslosenquote 9.5% (geschätzt 2014) verschobenen US-Leitzinswende über die türkische Währung. Gleichzeitig ist die Inflation im August auf 7.14% gestiegen, womit die Teuerungsrate zum 52. Monat in Folge über dem von der Zentralbank seit 2012 gesteckten Ziel von 5% liegt. Die gesellschaftlichen Unruhen verschärfen das Problem der schwachen Währung, da sich Anleger der aktuellen politischen Ungewissheit nicht aussetzen möchten. Täglich nimmt die Feindseligkeit zwischen gegensätzlichen Interessengruppen, wie z.B. Türken und Kurden, zu. Weiter strebt die durch den Präsident Recep Erdogan mitgegründete Partei AKP eine Verfassungsreform an, mit dem Ziel ein Präsidialsystem zu etablieren, in dem Erdogan nach Befürchtungen seiner Kritiker zum allmächtigen Herrscher werden könnte. Nachdem bei den Wahlen im Juni keine Koalition zustande gekommen ist, will die AKP in der vorgezogenen Wahl vom 1. November wieder die
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Emerging Markets
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Situation 21. September 2015 Mehrheit im Parlament gewinnen. Zudem wurde im Juli der zweijährige Waffenstillstand zwischen dem türkischen Militär und der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK aufgehoben. Terroranschläge und Kämpfe in der Türkei sowie im Nordirak finden weiterhin statt. Einige Kritiker halten Erdogan vor, dass er diese Anschläge nutzen würde, um dem Souverän seine Vision einer „neuen Türkei“ schmackhaft zu machen, indem er beteuert unter seiner uneingeschränkten Führung wäre die derzeitige Situation besser. Nicht gerade förderlich für das innenpolitische Klima ist zudem die massive Zuwanderung von Kriegsflüchtlingen aus den Nachbarländern Irak und Syrien. Laut Ministerpräsident Ahmed Davutoglu habe die Türkei bereits über zwei Millionen Syrern und Irakern ein neues Zuhause geboten.
Nach dem Scheitern an der Rekordmarke von 950 aus dem Jahr 2013 befindet sich der DJ Turkey Titans 20 Index auf dem Rückzug. Ein ernsthafter Erholungsversuch ab 760 ist gescheitert. Mit der Annäherung an die 700er-Grenze wird nun eine mittelfristig bedeutende, bullishe Trendlinie seit 492 getestet, womit die Möglichkeit eines nächsten Rebounds entsteht. Interessante Hindernisse stellen in diesem Fall der Jahresdurchschnitt und v.a. die Zone von 857 bis 907 dar, nach deren Beseitigung sich der Index nicht nur in Schlagdistanz von 938 (950) befinden würde, sondern es würde auch auf ein Meistern der psychologischen 1000er-Hürde spekuliert. Bleibt die beschriebene Rallye allerdings aus, wird der Index in den kommenden Monaten eine Baisse bis in die Gegend von 615 (492) hinnehmen müssen.
Für erfreulichere Meldungen könnte hingegen die tauende Beziehung zum Nachbarsland Iran sorgen. Der Iran könnte sich, nun da das Atomabkommen praktisch abgeschlossen ist, zu einem wichtigen neuen Handelspartner entwickeln. Im ersten Semester 2015 stiegen die Exporte ins Nachbarland um über 30%, derweil soll zur Förderung des bilateralen Handels im Grenzgebiet eine gemeinsame Zollfreizone geschaffen werden. Beide Länder wollen die wirtschaftliche Zusammenarbeit verstärken, sobald die Sanktionen gegen den Iran ab dem Frühjahr 2016 aufgehoben sind.
DJ Turkey Titans 20 Index
Potential bieten v.a. die Bauwirtschaft, die Logistik, der Einzelhandel und die KfzIndustrie. Trotz allen politischen Problemen scheint die türkische Wirtschaft davon noch nicht betroffen zu sein. Die USD 800 Mrd. schwere Wirtschaft expandierte im zweiten Quartal 2015 um 3.8% im Vorjahresvergleich, wie die Türkische Statistik Agentur verlauten liess. Diese Zahl liegt deutlich über dem Marktteilnehmerkonsens von 3.1%. Das höher als erwartet ausgefallene Wachstum ist besonders auf den grösseren Binnenkonsum und die gestiegenen staatlichen Ausgaben zurückzuführen. Will die türkische Wirtschaft weiterhin nachhaltig wachsen, muss die Classe Politique ihre Differenzen beiseitelegen und sich auf die Herausforderungen, welche sich dem Land stellen, besinnen.
Source: Bloomberg, 2015
Zusammengefasst: Muss Bulltrend verteidigen Hindernisse: Risikopunkte:
22
ab 857, 907, 938 ab 700, 615, 492
23
Rohstoffe
PICARD ANGST AG
Oktober 2015
Rohstoffe Erste Anzeichen einer Stabilisierung, Short-Squeeze bei Erdöl Nach der scharfen Preiskorrektur und den Marktturbulenzen im Juli und August ist über die letzten Wochen wieder etwas Ruhe an die Rohstoffmärkte zurückgekehrt. Zu verdanken ist dies v.a. dem Energiesektor, wo gegen Ende August eine Trendwende einsetzte. Ausgelöst wurde diese durch Eindeckungen von Short-Positionen, nachdem diese ein extremes Ausmass angenommen hatten. In der Folge erholten sich die Preise für Erdöl der Sorten WTI und Brent innerhalb weniger Tage in der Spitze um beinahe 30%. Der durch die Kreditmärkte signalisierte erneute Verlust des Zugangs zu den Kapitalmärkten für die US-Schieferölindustrie dürfte nun die lang überfällige Marktbereinigung beschleunigen. Die letzten Zahlen zur US-Erdölproduktion bestätigen, dass der Höhepunkt bei den Fördervolumen überschritten ist. Die von der OPEC unter der Führung von Saudi-Arabien verfolgte Strategie, über einen Preiskrieg Marktanteile zu behaupten oder gar auszubauen, scheint mit Verzögerung nun doch zu greifen. Sollte die Liquidation unprofitabler Produktionskapazitäten in den USA und Kanada wie erwartet voranschreiten und das globale Nachfragewachstum sich auf dem gegenwärtigen Niveau behaupten, ist in der ersten Jahreshälfte 2016 mit dem Einsetzen einer nachhaltigen Erholung des Erdölpreises zu rechnen.
Sector Overview
Review of the PACI components (YtD)
Source: Bloomberg, 2015
Picard Angst Commodity Index
Source: Bloomberg, 2015 Source: Bloomberg, 2015
24
25
Rohstoffe
PICARD ANGST AG
Der Picard Angst Commodity Index TR steht seit Jahresbeginn (per Stichtag 21.09.15) mit einem Minus von 15.10% zu Buche. Zusammen mit den bedeutenden internationalen Rohstoffindizes zeigt sich folgendes Bild: Bloomberg Commodity TR Index minus 15.10%, Reuters/Jefferies CRB TR Index minus 14.40%, Rogers International Commodity TR Index minus 15.75%, S&P GSCI Commodity TR Index minus 18.30%.
Oktober 2015
Marktmeinung Picard Angst AG für TdM Oktober 2015 per 21. September 2015 Edelmetalle Gold
Dezemberkontrakt 2015
1150 - 1200 USD/Unze
Platin
Januarkontrakt 2016
950 - 1050 USD/Unze
Silber
Dezemberkontrakt 2015
15.50 - 16.50 USD/Unze
Benzin
Novemberkontrakt 2015
135 - 145 US-Cents/Gallone
Brent Erdöl
Novemberkontrakt 2015
45 - 55 USD/Barrel
Heizöl
Novemberkontrakt 2015
150 - 160 US-Cents/Gallone
WTI Erdöl
Novemberkontrakt 2015
40 - 50 USD/Barrel
Mais
Dezemberkontrakt 2015
380 - 400 US-Cents/Bushel
Sojabohnen
Novemberkontrakt 2015
880 - 910 US-Cents/Bushel
Weizen
Dezemberkontrakt 2015
500 - 550 US-Cents/Bushel
Aluminium
3-Monats-Kontrakt
1600 - 1650 USD/MT
Kupfer
3-Monats-Kontrakt
4800 - 5200 USD/MT
Nickel
3-Monats-Kontrakt
10000 - 11000 USD/MT
Märzkontrakt 2016
11.00 - 12.00 US-Cents/Pfund
Picard Angst Energy & Metals Commodity Index Energie
Getreide
Source: Bloomberg, 2015
Ein Blick auf den Picard Angst Energy & Metals Commodity Index TR - also ohne Agrarsektor: Dieser weist seit Beginn des Jahres (per Stichtag 21.09.15) ein Minus von 15.45% auf. Damit befindet er sich in der Region des Bloomberg Commodity ex-Agriculture and Livestock TR Index (minus 14.90%) und bekundet weniger Mühe als der S&P GSCI Energy & Metals Official Close TR Index (minus 19.40%).
Industriemetalle
Soft Zucker
26
27
Rohstoffe
PICARD ANGST AG
Aufgefallen: Zucker
Oktober 2015
Sugar price pressured by major producer currencies
Marktsituation Unter den Agrarrohstoffen gehört Zucker zu den schlechtesten Performern seit Jahresbeginn. Ende des vergangenen Augusts hat der Süssstoff mit einem Preis von USD 10.13 ein 7-Jahrestief erreicht und versucht sich seither von dieser Marke zu lösen. Schuld an der Malaise am Zuckermarkt ist das global herrschende Überangebot. Auffällig ist zudem, dass der Zuckerpreis extrem von der Entwicklung der Währungen der primären Produzenten Brasilien, Thailand und Indien tangiert ist. Im Kontext des globalen Währungskrieges haben sich der brasilianische Real, der thailändische Bath sowie die indische Rupie massiv entwertet. Für die lokalen Produzenten schafft dies Anreize, ihre anhand der inländischen, günstigen Produktionsfaktoren hergestellten Erzeugnisse, auf dem in US-Dollar dominierten Weltmarkt zu positionieren. Somit kann weiterhin mit einem ausreichend versorgten Zuckermarkt gerechnet werden. Demgegenüber steht das Wetterphänomen El Niño. I.d.R. führt dieses zu Dürrebedingungen in Indien und Thailand, was den Zuckerrohrpflanzen zusetzt, und zu erhöhten Niederschlägen in Brasilien, wo mit einem reduzierten Zuckergehalt bei der Zuckerrohrernte gerechnet werden muss. Dies würde das Angebot mindern und somit eine stützende Wirkung auf den Preis entfalten.
Ein Porträt Prinzipiell wird der süsse Rohstoff aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben hergestellt. Rund 80% der globalen Zuckerproduktion wird aus Ersterem gewonnen. Im Vergleich zur Zuckerrübe ist die Produktion aus Zuckerrohr kostengünstiger und effizienter. Kleinere Mengen kommen von Zuckerpalmen. Für den Anbau des Zuckerrohrs bedarf es einem warmen Klima wie z.B. in Brasilien oder Indien. Zuckerrüben favorisieren gemässigtere Temperaturen zum Gedeihen wie sie z.B. in Mitteleuropa vorkommen. Durch Kochen und Pressen wird die eigentlich in den Pflanzen enthaltene Substanz Saccharose extrahiert und anhand eines Kochprozesses die kristalline Form gewonnen.Seinen Haupteinsatzzweck findet der Agrarrohstoff v.a. als Süssstoff und Konservierungsmittel in der Nahrungsmittel- und Genussgüterindustrie.
28
Source: Bloomberg 2015
Angebot Gemäss dem US-Agrarministerium hat sich die globale Zuckerproduktion für das Geschäftsjahr 2014/2015 auf 174.3 Mio. Tonnen belaufen. Hierbei entfallen fast 60% auf Brasilien, Indien, die Europäische Union, Thailand und China. Mit Abstand wichtigster Produzent sowie Netto-Exporteur ist Südamerikas grösste Wirtschaft Brasilien. Zu beachten gilt es, dass der Zuckermarkt des Öfteren stark reglementiert ist und in den Genuss von Subventionen kommt, was hohe Eintrittsbarrieren für neue Marktakteure auf der Angebotsseite bedeutet.
Nachfrage Der wachsende Wohlstand in den Emerging Markets ändert die Essgewohnheiten der lokalen Bevölkerung und die Nachfrage nach dem Genussmittel nimmt zu. So ist z.B. der Inselstaat Indonesien ein nicht zu vernachlässigender Importeur. Trotz hoher Eigenproduktion verzeichnet China sogar die global höchsten Zuckereinfuhren. Die weitere Verbreitung von Biotreibstoffen dürfte künftig eine grössere Rolle bei der Gestaltung der Nachfrage spielen, die somit auch indirekt von den Kosten für konventionelle fossile Brennstoffe betroffen ist.
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Produkte
PICARD ANGST AG
Oktober 2015
Situation 21. September 2015 Beim Zucker ist eine hartnäckige Baisse zu beobachten. Gemessen am Frontkontrakt nimmt sie ihren Ursprung bei 36.08 im Jahr 2014 und hat es zwischenzeitlich bis in die Gegend der psychologischen 10er-Marke geschafft. Obschon weitere Verluste bis zum 2007-Tief von 8.36 nicht ausgeschlossen sind, würden aus technischer Sicht Angriffe auf 4.36 (1999) oder gar 2.30 (1985) ohne vorherige, vielleicht kräftige Erholungsphase überraschen. Ein erstes markantes Ziel bei einem ernst zu nehmenden Rebound stellt der Jahresdurchschnitt dar. Mittelfristig interessanter ist jedoch das Hindernis von 14.07 bis 16.16, wo sich Fibonacci-Werte errechnen, nach deren Überwindung die gesamte Schwächephase ab 20.16 in Frage gestellt wäre. Langfristig bleibt der Zucker ohne schwierige Preissteigerung über 23.00 (26.00) hinaus angeschlagen.
Sugar Front-Contract
Bonus Zertifikat mit Cap Mit der Investition in ein Bonus Zertifikat mit Cap profitiert der Anleger von einer attraktiven Bonuszahlung, wenn die Barriere weder berührt noch durchbrochen wurde. Falls der Basiswert die Barriere berührt oder durchbricht, gleicht das Auszahlungsprofil des Bonus Zertifikats dem einer Direktinvestition.
Chancen • Rückzahlung bis zum Cap, mindestens jedoch bis zum Bonuslevel, sofern per Verfall die Barriere nicht berührt oder durchbrochen wird
Risiken • • • •
Der maximale Ertrag ist begrenzt Bei Berühren oder Durchbrechen der Barriere entfällt der bedingte Kapitalschutz Opportunitätskosten Der Anleger ist dem Ausfallrisiko des Emittenten / Garantiegebers ausgesetzt
Bonus Zertifikat mit Cap
Source: Bloomberg, 2015
Währung
USD
Laufzeit
36 Monate
Basiswert
iShares Transportation Average ETF (IYT UP)
Bonuslevel
120%
Max. Rückzahlung
130% (Cap 30%)
Barriere
90.00% (Beobachtung per Verfall)
Rückzahlung
1) Wenn der Basiswert per Verfall über oder auf der Barriere notiert, erhält der Investor 100% plus die Performance des Basiswertes, mindestens jedoch das Bonuslevel und maximal 100% plus Cap. 2) Wenn der Basiswert per Verfall unter der Barriere notiert, reduziert sich die Rückzahlung um 1% für jeden Prozentpunkt, welcher der Basiswert unter seinem anfänglichen Stand notiert.
Emittent
Min. S&P Rating A
SVSP-Kategorie
1320
Zusammengefasst: Chance auf Rebound Hindernisse: Risikopunkte:
30
ab 14.07, 16.16, 20.16 ab 8.36, 4.36, 2.30
31
Produkte
PICARD ANGST AG
Oktober 2015
Picard Angst Fonds All Commodity Tracker Plus
(Daten per 21.09.2015)
Valoren-Nr. / ISIN
Produkt
Währung
Primärer Zielmarkt
NAV
13259590 LU0643338527
PA All Commodity Fund - Ca - USD
USD
DE
55.24
Valoren-Nr. / ISIN
Produkt
Währung
Primärer Zielmarkt
NAV
4913677 CH0049136770
PA All Commodity Tracker Plus - C
USD
CH
50.06
13259691 LU0643338790
PA All Commodity Fund - Ca - CHF
CHF hedged
DE
52.03
4913682 CH0049136820
All Commodity Tracker Plus - Ch
CHF hedged
CH
71.03
13259771 LU0643338873
PA All Commodity Fund - Ca - EUR
EUR hedged
DE
52.82 54.00
USD
CH
56.24
PA All Commodity Fund - A1 - USD
DE
All Commodity Tracker Plus - P
13259583 LU0643337982
USD
4913680 CH0049136804
51.01
CHF hedged
CH
54.01
PA All Commodity Fund - A1 - CHF
DE
All Commodity Tracker Plus - Ph
13259584 LU0643338014
CHF hedged
4913684 CH0049136846
51.63
USD
CH
49.40
PA All Commodity Fund - A1 - EUR
DE
All Commodity Tracker Plus - A
13259585 LU0643338105
EUR hedged
4913676 CH0049136762
52.52
CHF hedged
CH
69.68
PA All Commodity Fund - A2 - USD
DE
All Commodity Tracker Plus - Ah
13259586 LU0643338287
USD
4913681 CH0049136812
13259587 LU0643338360
PA All Commodity Fund - A2 - CHF
CHF hedged
DE
49.82
13259588 LU0643338444
PA All Commodity Fund - A2 - EUR
EUR hedged
DE
50.70
Energy & Metals Fund
32
Picard Angst All Commodity Fund
Valoren-Nr. / ISIN
Produkt
Währung
Primärer Zielmarkt
NAV
19027349 CH0190273497
PA Energy & Metals Fund - P
USD
CH
58.24
19027350 CH0190273505
PA Energy & Metals Fund - Pe
EUR hedged
CH
56.58
19027351 CH0190273513
PA Energy & Metals Fund - Ph
CHF hedged
CH
56.36
19027338 CH0190273380
PA Energy & Metals Fund - A
USD
CH
19027340 CH0190273406
PA Energy & Metals Fund - Ae
EUR hedged
19027341 CH0190273414
PA Energy & Metals Fund - Ah
CHF hedged
Picard Angst Emerging Markets Fund Valoren-Nr. / ISIN
Produkt
Währung
Primärer Zielmarkt
NAV
19482594 LU0828402734
PA Emerging Markets Fund C - USD
USD
AT, CH, DE, LU
80.27
19482532 LU0828400951
PA Emerging Markets Fund C - CHF
CHF
AT, CH, DE, LU
82.33
57.20
19482588 LU0828401504
PA Emerging Markets Fund C - EUR
EUR
AT, CH, DE, LU
90.24
CH
55.58
19482577 LU0828402064
PA Emerging Markets Fund A1 - USD
USD
AT, CH, DE, LU
77.88
CH
55.23
19482381 LU0828400522
PA Emerging Markets Fund A1 - CHF
CHF
AT, CH, DE, LU
79.92
19482579 LU0828401330
PA Emerging Markets Fund A1 - EUR
EUR
AT, CH, DE, LU
87.23
19482589 LU0828402494
PA Emerging Markets Fund A2 - USD
USD
AT, CH, DE, LU
70.80
19482432 LU0828400795
PA Emerging Markets Fund A2 - CHF
CHF
AT, CH, DE, LU
78.91
19482583 LU0828401413
PA Emerging Markets Fund A2 - EUR
EUR
AT, CH, DE, LU
86.11
33
Wichtiger Hinweis
PICARD ANGST AG
Oktober 2015
Referenzen
Referenzen Eine detailierte Liste der verwendenten Referenzen wird auf Nachfrage von
[email protected] zur Verfügung gestellt.
Autoren Ikram Boulfernane Elischa Bocherens Selim Lötscher Dr. David-Michael Lincke
Wichtiger Hinweis Wir weisen Sie darauf hin, dass Gespräche auf unseren Linien aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie damit einverstanden sind. Die «Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse» der Schweizerischen Bankiervereinigung finden in dieser Präsentation keine Anwendung. Wir weisen Sie darauf hin, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Picard Angst AG eigene Interessen an der Kursentwicklung einzelner oder aller in diesem Dokument beschriebener Titel hat. Dieses Dokument beinhaltet kein Angebot und keine Einladung zum Kauf oder Verkauf von Wertschriften. Dieses Dokument ist nur für informative Zwecke bestimmt. Alle Meinungen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die Meinungen können von Einschätzungen abweichen, die in anderen von der Picard Angst AG veröffentlichten Dokumenten, einschliesslich Research-Veröffentlichungen, vertreten werden. Weder das ganze Dokument noch einzelne Teile daraus dürfen weiterverwendet oder weiterverteilt werden. Obwohl die Picard Angst AG der Meinung ist, dass die hierin enthaltenen Angaben auf verlässlichen Quellen beruhen, kann die Picard Angst AG keinerlei Gewährleistung für die Qualität, Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der in diesem Dokument enthaltenen Informationen übernehmen. © Picard Angst AG Unter Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA).
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PICARD ANGST AG Bahnhofstrasse 13 –15, CH-8808 Pfäffikon SZ, Telefon +41 55 290 50 00, Fax +41 55 290 50 05
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