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TIERSCHUTZ KURIER NR. 3 / 2015
P.b.b., Verlagspostamt 6020 Innsbruck, GZ 02Z030037 M
Tierfindlinge
Welche Tiere brauchen unsere Hilfe? Seite 12
Ehrenamtliche Mitarbeit Seite 11
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Infos zum Verein Tierschutzverein für Tirol 1881: Völser Straße 55 6020 Innsbruck Tel. 0512/58 14 51 Fax 0512/58 14 51-9 Öffnungszeiten: Mo. – Fr.: 8 – 12 Uhr und 14 – 17 Uhr Vereinsangelegenheiten/ allgemeine Anfragen:
[email protected] [email protected] Administration/ Vermisste– gefundene Tiere:
[email protected] Vorstandsmitglieder: Obmann: Dr. Christoph Lauscher Stellvertreterin: Dr. Doris Wilflingseder Kassier: Dr. Peter Schweiger Stellvertreterin: Claudia Hauser Schriftführer: Dr. Johannes Härting Ehrenmitglieder: Präsident des WWF Dr. Helmut Pechlaner Kammerschauspieler Helmut Wlasak Dr. Klaus Eberherr Intendantin Brigitte Fassbaender Inge Welzig Eva Lind 24h-Servicetelefon: Tel. 0664/274 59 64 Tel. 0664/849 53 51 (Tiroler Unterland) Homepage: www.tierschutzverein-tirol.at Facebook: Tierschutzverein für Tirol Vermisste und gefundene Tiere Tierschutzverein für Tirol
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Tierheime des Tierschutzvereins für Tirol 1881: Tierheim Innsbruck Mentlberg: Völser Straße 55 6020 Innsbruck Tel. 0512/58 14 51 Fax 0512/58 14 51-9
[email protected] Büro: Mo. – Fr.: 8 – 12 Uhr und 14 – 17 Uhr Sa.: 14 – 17 Uhr Tiervergabe: Mo. – Sa.: 14 –17 Uhr Bitte beachten Sie, dass eine Tiervergabe nur am Nachmittag zwischen 14 –17 Uhr möglich ist.
Spendenkonten: Tiroler Sparkasse: IBAN: AT69 2050 3000 0002 5189 BIC: SPIHAT22XXX Raiffeisen Landesbank Tirol: IBAN: AT87 3600 0000 0058 6222 BIC: RZTIAT22 STEUERLICHE Steuerliche ABSETZBARKEIT Absetzbarkeit: Sie können Ihre Spende an den Tierschutzverein für Tirol 1881 im Rahmen der Arbeitnehmerveranlagung von der Steuer absetzen. Unsere diesbezügliche Registrierungsnummer lautet NT 2254. Reg.NR.
NT 2254 FÜR FÜR DIE DIE
Vielen Dank!
Tierheim Wörgl: Lahntal 12 6250 Kundl Tel. 0664/849 53 51
[email protected] Di. – Sa.: 15 – 17 Uhr
Spendegütesiegel: Der Tierschutzverein für Tirol 1881 ist seit dem Jahr 2008 Träger des Österreichischen Spendengütesiegels.
Tierheim Reutte: Unterlüss 6600 Reutte Tel. 0664/455 67 89
[email protected] Di. – Sa.: 15 – 17 Uhr
Impressum: Der Tierschutzkurier ist die offizielle Vereinszeitschrift des Tierschutzvereins für Tirol 1881 und erscheint seit 1989 in sechs Ausgaben pro Jahrgang.
Katzenheim Schwaz: Pirchanger 62 6130 Schwaz Tel. 0664/434 96 68
[email protected] Di. – Sa.: 14 – 17 Uhr
Chefredaktion: Dr. Doris Wilflingseder, Obmann Stellvertreterin, Tierschutzverein für Tirol 1881 Stellvertretender Redakteur: Florian Hörtnagl. Redaktionelle Mitarbeit: Mag. Michael Unterweger und Brigitte Kann.
Vereinslokal „Treffpunkt für Tierfreunde“: Unser Vereinslokal „Treffpunkt für Tierfreunde“ beim Tierheim Mentlberg steht Besuchern von Mo. – Sa. von 14 – 17 Uhr offen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
ZVR-Nummer: 652923670
Graphik: Nikola Cazzonelli Fotos: Tierschutzverein für Tirol 1881 Druck: Athesia Tyrolia Druck GmbH
Obmann Dr. Lauscher Liebe Leserinnen und Leser!
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m neuen Vorstand haben wir uns gut zusammengefunden und bereits zahlreiche Aufgaben verteilt und in Angriff genommen. Zeit für eine ruhige Einarbeitung bleibt freilich kaum. Zu umfangreich und auch immer wieder neu sind die Herausforderungen, denen wir uns in der Tierschutzarbeit zu stellen haben. Die laufend steigende Zahl der betreuten Tiere in nahezu allen Abteilungen zeugt nicht nur vom großen Engagement unserer haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch davon, dass der Bedarf zur Betreuung von Tieren durch unseren Verein weiter deutlich steigt. So beschäftigt sich diese Ausgabe noch einmal ausführlich mit den Hunden, die wir im März aus Tarrenz übernommen haben. Eine so große Zahl von Hunden, die voraussichtlich längere Zeit im Tierheim bleiben müssen, bis sie vermittelt werden können, und die häufiger werdenden Beschlagnahmungen bringen uns an die Grenzen unserer Kapazitäten. Mit verschiedenen begleitenden Maßnahmen und einer Verstärkung der Betreuung versuchen wir die Entwicklung der Hunde bestmöglich zu unterstützen, um eine Abgabe möglich zu machen.
Wir berichten auch über die beiden bedeutenden Projekte in Mentlberg für dieses Jahr, die Einrichtung einer Beckenanlage für Wasserschild kröten und die Sanierung der Freilaufgehege für Hunde, mit denen wir auch den steigenden Anforderungen begegnen und für die wir noch Unterstützung brauchen. Wir starten eine neue Initiative für das Ehrenamt und suchen freiwillige Helfer in den verschiedensten Bereichen. Schließlich möchten wir die Datenqualität unserer Mitgliederverwaltung verbessern und insbesondere Telefonnummern und E-Mail-Adressen ergänzen, um unsere Mitglieder und Freunde in Zukunft noch besser erreichen zu können. Bitte schicken Sie uns Ihre Kontaktdaten an:
[email protected]. Vor allem auch im Namen unserer tierischen Schützlinge bedanke ich mich für Ihre Unterstützung Ihr Dr. Christoph Lauscher
unser aktuelles NOTFELL Mehrere „Graue Eminenzen“ warten im Tierheim Mentlberg auf Menschen mit einem Herz für Tauben. „Unsere“ Tauben berichten: Liebe LeserInnen, wussten Sie, dass unsere Art weltweit, nur mit Ausnahme von Arktis und Antarktis, vertreten ist? So haben wir uns im Laufe der Zeit erfolgreich und nachhaltig an die unterschiedlichsten Lebensräume angepasst. Bekannt und berühmt sind wir unter anderem auch aufgrund unserer vielgepriesenen Standorttreue. Vor langer Zeit schon wurden Brieftauben zum Einsatz gebracht, die zum Teil problemlos über hunderte Kilometer zurück zu ihrem „Schlag“ flogen/fliegen. Im Tierheim stehen vornehmlich ehemalige Brief- bzw. sogenannte Zuchttauben zur Abgabe, die vormals teils verletzt und/oder orientierungslos aufgelesen wurden. Diese wünschen sich eine artgerechte Unterbringung bei Taubenfreunden, die über einen Taubenschlag inklusive Freiflugmöglichkeit verfügen. Leider haben Tauben ja gerade im städtischen Bereich nicht gerade den besten Ruf, obwohl die Mär von Krankheitsübertragung usw. mittlerweile wohl als überholt gilt. Was bestehen bleibt, ist unsere zum Teil beträchtlich zu nen-
nende Verdauung und die damit einhergehende regelmäßige Reinigungstätigkeit Ihrerseits. Daher sollten Sie bitte auch vor einer Neuerrichtung unserer Behausung Rücksprache mit Ihrer unmittelbaren Nachbarschaft halten. Danke! Wir belohnen Sie dafür im Gegenzug mit unserem einzigartigen Flugspiel, unserer Treue und unserem beruhigenden „Taubenschnurren“ „Guurrr-Guuurrrrrrr-Guurrrrrrrrrrr“ Tipps zur Errichtung eines artgerechten Taubenschlags, zur Haltung und Fütterung sind im Tierheim Mentlberg erhältlich. Die Mitarbeiterinnen der Wildtierabteilung beraten Sie gerne. 3
Tierschutz aktuell
Tierzuliebe
Verwildertes Hunderudel
Dass wir uns alle in einer schnelllebigen Zeit bewegen, steht wohl auSSer Frage. Dass sich dadurch aber auch die Herausforderungen im Tierschutz in Qualität und Quantität rapide verändern, kann man eindeutig daran ablesen, dass die Zahl der unterzubringenden Tiere konstant und kontinuierlich im Steigen inbegriffen ist.
S
o wurden allein im Tierheim Mentlberg an einem Tag im März 41 (!!!) Tiere zur weiteren Vermittlung abgegeben. Zuzüglich zu dem damaligen Stand von ohnehin bereits 50 Hunden, 40 Katzen und 210 Kleintieren und Reptilien. In den Tierheimen Wörgl und Reutte sowie im Katzenheim Schwaz ist die Lage ident. Die rein praktischen Herausforderungen, die hier durch die Menge der zu betreuenden Tiere an das
jeweilige Team gestellt werden, reichen von akuten Platz- und Personalproblemen – über merklich erhöhte Futterkosten – bis hin zu einem wesentlich größeren Reinigungsaufwand. Aber allein die veterinärmedizinische Versorgung all dieser verschiedenen Tiere mit deren unterschiedlichen Problemen zu organisieren – ja diese erst im Vorfeld auszumachen und zu erkennen – stellt eine Mammutaufgabe für sich dar.
Das Tierheim Mentlberg platzt aus allen Nähten hen, sind bei Kleintieren und Reptilien mittlerweile alle zur Verfügung stehenden Plätze belegt.
In der Kleintierabteilung tummelt es sich. Während sich die Innsbrucker Katzenabteilung auf den alljährlichsaisonalen Ansturm noch wappnet, andererseits dort in diesen Tagen die ersten Welpen zur Vergabe ste-
Auch in der Wildtierabteilung schaut es ähnlich aus. (Siehe Seite 13!) Neben den beiden jungen Dachsen, die Sie, liebe LeserInnen, auf der aktuellen Titelseite bewundern können, befinden sich weiters ein junger Fuchs, ein Stinktier, ein Iltis, zwei junge Marder, zwei Siebenschläfer, fünf Eichhörnchen, mehrere Enten, ein Bussard und die verschiedensten Singvogelarten in deren Obhut. Dass die Auswilderung der überwinterten Igel ansteht bzw. durchgeführt wurde, lässt zumindest hier mittelfristig einige Platzressourcen frei werden.
Ehrenamtlich helfen und Gutes tun Wenn Sie eines unserer Tiere oder den Verein im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit unterstützen wollen, finden Sie alle Informationen dazu auf Seite 11. (Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin berichtet für Sie auf Seite 16.) 4
Bei Fragen und im Falle von Anregungen kontaktieren Sie uns bitte unter
[email protected] oder unter der Tel. 0512/58 14 51. Danke für Ihr Interesse, Ihre Empathie und Hilfsbereitschaft, für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement! Team Tierschutzverein für Tirol 1881.
Wenn, wie im „Fall Tarrenz“ berichtet (Siehe Seite 8 und 9!), zu einem ohnehin hohen Stand an unterzubringenden Tieren ein Rudel an verwilderten Hunden hinzukommt – und man am Ende des Tages erkennen muss, dass dieser nur 24 Stunden hat – lässt sich schlicht und einfach nur feststellen, dass wir uns zur Zeit in einer absoluten Ausnahmesituation befinden, die hoffentlich nicht zur Regel werden wird.
Beschlagnahmungen Erschwerend kommt hinzu, dass der Großteil der zurzeit untergebrachten Hunde noch nicht vermittelt werden kann/darf. Ein beträchtlicher Teil der Tiere wurde vom jeweils zuständigen Amtstierarzt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz beschlagnahmt. Hier kommt es dann aber im Zuge eines darauffolgenden Verfahrens in der Regel zu langen Wartezeiten. Erst nach Wochen oder Monaten, erhält der Tierschutzverein die Freigabe zu einer Weitervermittlung an Privat. Quarantäne Einen weiteren „Problemkreis“ stellen offensichtlich kranke, ungeimpfte Hunde oder solche mit einem ungewissen Impfstatus dar. Diese Tiere müssen zwingend in Quarantäne genommen werden, was einerseits einen deutlich höheren Pflegeaufwand sowie auch hier die Einhaltung von zum Teil beträchtlichen Wartefristen bedeutet. All das erfordert zusehends mehr Übersicht und Management, was – für sich allein betrachtet – schon einen Gutteil der Personalressourcen bindet. Die praktische Arbeit, die Arbeit „am“ und für das Tier ist jedoch wesentlich. Ihr werden wir gemeinschaftlich begegnen.
Obmann Stellvertreterin Dr. Doris Wilflingseder Liebe Leserinnen und Leser!
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s freut mich sehr, mich Ihnen als neue ObmannStellvertreterin des Tierschutzvereins für Tirol 1881 vorzustellen. Mein Name ist Doris Wilflingseder und ich arbeite als Forscherin an der Medizinischen Universität in Innsbruck. Ich bin in Igls zusammen mit meiner Familie in einem Haus voller Vögel, Fische und Schildkröten aufgewachsen. Meine Geschwister und ich träumten immer von einem eigenen Hund, jedoch hatte meine Mutter mit ihrem „Flohzirkus“ – also uns drei Kindern – genug zu tun. Ich begann 1989 mein Diplomstudium der Biologie/ Studienrichtung Zoologie, da ich eigentlich Verhaltensforscherin werden wollte. Mein Wahlfach Zellbiologie hat mich damals jedoch so fasziniert, dass ich begann, Vorgänge in Zellen zu untersuchen. Am Beginn meines Studiums erfüllte ich mir meinen Kindheitswunsch und adoptierte einen Berner Sennenhund Mischling, den wir auf den Namen Navarrh tauften. Mit Navarrh zusammen machte ich stundenlang die Patscherkofel Gegend unsicher und wir konnten ihm 13 Jahre lang ein „relaxtes“ Zuhause in Igls geben. Nachdem Navarrh starb, wollte ich wieder einen Hund – jedoch durch meine berufliche Situation war das damals unmöglich. Da ich nicht ohne Hund sein wollte, begann ich 2010 ehrenamtlich mit schwer vermittelbaren Hunden im Tierheim Mentlberg spazieren zu gehen – dabei wurde mir von den Tierheim Mitarbeitern der Umgang mit tauben Hunden, wie z.B. dem American Pitbullterrier Cico, nähergebracht, was ich als sehr interessante Erfahrung empfand. Nachdem auch Cico vermittelt worden war, lernte ich den Am-Staff-Mix Milow aka „Holzwurm“ kennen, der jeden Zwinger zerlegte, und habe ihn nach einigen Wochen selbst adoptiert.
Letztes Jahr habe ich die Patenschaft für die Hündin Joyce übernommen, die ich auch regelmäßig zum Spazieren mitnehme. Diese neu initiierten Tier-Patenschaften finde ich eine großartige Idee, da man dadurch ein Tier betreuen kann, wenn die Zeit oder die Möglichkeit fehlt, sich um ein eigenes Tier zu kümmern. Durch meine Tätigkeit im Tierheim bekam ich immer mehr Einblicke in diese Arbeit, die nicht immer mit positiven Erlebnissen verbunden und schon gar nicht leicht ist. Da mir der Tierschutz ein großes Anliegen ist, habe ich mich heuer dazu entschieden, mit der Liste TIERZULIEBE zur Wahl anzutreten und mit Unterstützung aller Mitarbeiter der Tiroler Tierheime frischen Wind in den Tierschutz zu bringen. Unser Augenmerk liegt vor allem darin, dass sich die Mitarbeiter auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren können – dazu zählen vor allem Versorgung, Betreuung und Vermittlung von abgegebenen oder beschlagnahmten Tieren, Versorgung von verletzten Wildtieren oder Kastration von Wildkatzen, um die Gefahr von Krankheitsübertragung auf den Menschen zu reduzieren. Besonders wichtig für mich ist die Verwirklichung von Konzepten zur Verbesserung des Tierschutzes in Tirol, wie z.B. aktuell der Aufbau einer Katzen-Quarantänestation, einer Beckenlandschaft für Wasserschildkröten oder die Sanierung der Mentlberger Hundefreilaufgehege. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen in den neuen Vorstand zu bedanken, und hoffe, dass Sie uns auch in Zukunft tatkräftig unterstützen!
Liebes Team vom Tierheim Wörgl!
Liebes Team der Kleintierabteilung im TH Mentlberg!
Nochmals vielen Dank für die gute Beratung! Rocky hat sich sehr gut bei uns eingelebt. Er ist ein richtiger „Familienkater“ geworden und wir sind sehr froh, dass wir ihn bei uns haben. Liebe Grüße, Familie Jost mit Rocky. Kommentar des Tierheims Wörgl: Rocky wurde sehr stark verfilzt ins Tierheim gebracht. Es war nicht einfach, den Kater zu scheren. Seine Ex-Halter hatten ihn nicht mehr ins Haus gelassen, auch wurde er von einer Freundin der Familie abgegeben, da die Besitzer dafür keine Zeit fanden! Nun hat er ein sehr nettes Zuhause gefunden, was uns alle besonders freut!
Liebe Grüße, Doris.
Im März durften wir Hansi bei euch abholen und zu unseren Kaninchendamen Fiffi und Hoppel bringen. Die Zusammenführung der drei Kaninchen war erfolgreich, obwohl wir anfangs so unsere Zweifel hatten. Allerdings scheint es so, dass unsere Hansi (weiß) mit Dame und Chefin. braune Zwergwidderhäsin nun die „Chefposition“ übernommen hat. Liebe Grüße aus Ehrwald, Familie Nagele/Langenegger 5
von Tierfreund zu Tierfreund Buski
Hallo, ich bin Lola, 9 Jahre alt.
Ich wurde 2005 im Alter von 12 Wochen aus dem Tierheim Wörgl von meinem Frauchen adoptiert und bin eine richtige Glückskatze. Als Freigängerin kann ich tun und lassen, was ich will. (Bin ja sowie-
so „ganz a Brave“). Ich habe viele Wiesen und einen großen Wald in der Nähe, wo ich den ganzen Tag herumtobe. Wenn ich dann müde werde, kuschle ich mich zuhause an meinen besten Freund Tony, der 2008 zu unserer Familie dazugekommen ist. Ich habe ihn zum Fressen gerne und teile mit ihm sogar meinen Lieblingsplatz. Aber die Chefin bin immer noch ich, das ist ganz klar. Liebe Grüße aus Kramsach, Lola und Tony. Hallo Lola und Tony: Danke für die netten Zeilen!
Strizi Rüde hatte ein langes und schönes Leben und wird betrauert wie kaum ein anderer. Wir möchten an dieser Stelle viel Kraft und Liebe nach Telfs schicken und unserer Hoffnung Ausdruck verleihen, dass nichts und niemand endgültig und für immer verloren ist.
Carmen und Roland haben sich leider für immer von ihrem Hund Strizi trennen müssen. Der heißgeliebte
„Gute Taten bleiben bestehen. Sie machen uns aus und sind uns Hinterbliebenen Weg- und Schicksalsweiser.“ Auch uns bleibt Strizi unvergessen.
Hallo liebe Tierschützer,
Sammy und Frodo beim gemeinsamen Mahl. wie versprochen, melden wir uns einmal mit einem kurzen Bericht. Kater Simon, der bei uns nach langem Hin und Her nun Frodo heißt – nach 6
Frodo Beutlin vom „Herr der Ringe“ – hat sich schon ganz gut eingelebt. Das Zusammengewöhnen mit unserem Kater Sammy ging ganz unkompliziert vonstatten. Anfangs sind sie sich einfach aus dem Weg gegangen, aber inzwischen teilen sie sich den Kratzbaum und fressen auch schon nebeneinander. Sie stupsen sich sogar manchmal mit den Nasen an … Frodo kann es schon nicht mehr erwarten, dass er endlich ins Freie gehen darf. Aber ein kleines Bisschen muss er noch durchhalten... Liebe Grüße von Familie Fröch
Hund Buski, der seinerzeit im Tierheim Mentlberg Pascha gerufen wurde, schläft den Schlaf des Gerechten.
Vielen Dank an Jackelien und Sascha dafür, dass sie sich so liebevoll um unseren „Ex-Schützling“ und ihre anderen Hunde kümmern. Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. Indianische Weisheit
Manuela schreibt „unserer Katzensabine“ im TH Mentlberg: Liebe Sabine, ich wollte dich nur am Laufenden halten, wie es den beiden Herrn denn so geht… Shane und Aron sind die absoluten Kings in unserem Haus und schlafen natürlich auch beide im Bett. Ihnen geht’s bestens und sich fühlen sich richtig wohl bei uns!!! L.G. Manuela
von Tierfreund zu Tierfreund Hallo liebe Tierschützer!
Wieso Filou mein bester Freund war
Liebes Tierheim-Team! Ich habe Filou vor etwa zehn Jahren aus dem Tierheim Mentlberg geholt und die vielleicht schönste Zeit meines Lebens mit ihm verbracht. Aufgrund einer schweren Erkrankung musste ich meinen Gefährten nun leider ziehen lassen und möchte mich mit diesem Brief bei euch für die Vermittlung bedanken. Auf dass ihr Menschen weiterhin so glücklich machen könnt, wie ich es mit Filou war. Liebe Grüße, Bernadette Walterskirchen. Filou kam vor knapp zehn Jahren aus dem Tierheim Mentlberg in mein Leben und er wurde mein allerbester Freund. Es ist eine außergewöhnliche Erfahrung für einen Menschen, so bedingungslos geliebt zu werden wie vom eigenen Hund. Filou hat mich geliebt, auch wenn ich mal kein Makeup tragen wollte oder mit laufender Nase und fiebrigen Augen im Schlabber-Look auf die Straße gegangen bin. Wenn ich
mal schlecht gelaunt war, hat er es mir nicht nachgetragen, und wenn ich das ein oder andere Mal spät und leicht angeheitert nach Hause kam, hat er sich trotzdem einfach nur gefreut, mich zu sehen. Bestimmt hat er mich manchmal für verrückt gehalten, aber das hat er mir nie ins Gesicht gesagt und schon gar nicht hat er mit den anderen Hunden auf der Promenade über mich gelästert. Hätte er können, hätte er mir den Vogel gezeigt, wenn ich ihn um zwei Uhr morgens weckte, um eine Sonnenaufgangswanderung zu unternehmen. Aber er ist trotzdem mitgekommen. Und wenn es mal besonders kalt und verregnet war, hat er sich nur an Streichelstunden auf der Couch erfreut. (Und dabei haben wir uns nie über das Fernsehprogramm gestritten). Meine Familie wurde zu seiner Familie, meine Freunde zu seinen Freunden und Fremde durch ihn zu Bekannten und Vertrauten. Filou war eine zugegebenermaßen etwas unkonventionelle Idee meines Therapeuten. Er hat mir das Leben gerettet und ich glaube fast, als er jetzt von mir gegangen ist, war seine letzte Sorge nur, ob ich es wohl ohne ihn schaffen würde.
Am Foto könnt ihr die Wasserschildkröten Paul und Paula beim Sonnenbad bewundern. Beide haben den Winter gut überstanden!
Was bin ich für ein gesegneter Mensch, eine solche Liebe erfahren haben zu dürfen!
Django, der jetzt auf den Namen Sammy hört, ist bei den Tierfreunden Katja und Fred, deren Sohn Alexander und Hundekumpel Carlos eingezogen. Es ist der erste Hund aus dem „Fall Tarrenz“, der via Tierheim Mentlberg an ein neues, liebevolles Zuhause vermittelt werden konnte. Lesen Sie mehr zu den Hunden aus dem „Fall Tarrenz“ auf den Seite 8 und 9.
Danke, dass ihr uns zusammengebracht habt! Bernadette
Unser treues Mitglied, Frau Franziska Sponring, schreibt:
L.G. Margit
Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen. Arthur Schopenhauer
Django
Unser aller Liebling „Dimitri“: Er belegt die ganze Wohnung, einen großen Garten mit Teich und er verwöhnt uns dafür mit vielen Schmeicheleien. Ein extra Bussi für Jutta und Marco.
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Tierschutz aktuell
der Fall Tarrenz
Liebe LeserInnen! Wie Sie sich sicherlich erinnern werden, haben wir in der letzten Ausgabe des Tierschutzkuriers über den Fall Tarrenz berichtet. (28 – teils verwilderte – Hunde mussten im März im Zuge eines Notfalls in den Tiroler Tierheimen untergebracht werden.) An dieser Stelle möchten wir mit Ihnen einen Blick „hinter die Kulissen“ werfen, denn mit der Abgabe/Abnahme von Hunden ist in Wahrheit nur erst der erste Schritt in eine neue, bessere Zukunft getan. Die eigentliche Arbeit – Aufbau von Vertrauen und die Verbesserung des aus dem Gleichgewicht gekommenen Sozialverhaltens – nimmt im Weiteren dann oft mehr Raum in Anspruch, als der gemeine Besucher oft wohl nur zu erahnen vermag.
trübtes Auge an den Tag zu legen, um physische oder psychische Veränderungen früh genug zu erkennen und entsprechende Schritte gemeinsam im Team einzuleiten. Enrichment Um den Tieren einen möglichst angenehmen und entspannten Aufenthalt ermöglichen zu können, werden in den Mentlberger Freigehegen und in den dortigen Schlafsälen, in denen die Tiere nachts untergebracht sind, zielgerichtete bauliche Maßnahmen umgesetzt werden. Es ist unser Ziel, Freiflächen besser zu strukturieren und Schall nach Möglichkeit zu dämmen. Aus diesem Grund sind wir dringend auf der Suche nach Baumstämmen, großen Steinen, Schaltafeln und Brettern.
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iele der Hunde haben Schlimmes erlebt, sind schwer traumatisiert, ängstlich bis panisch und einzelne verhalten sich aus diesen Gründen leider in gewissen Situationen zum Teil aggressiv. Hier liegt es an den Tierpflegern, individuelle Ansätze zu finden und das jeweilige Tier dort zu unterstützen wo Defizite auszumachen sind. Bei einer zeitweiligen Anzahl von allein 56 Hunden im Tierheim Mentlberg stellt das aber wahrlich keine leichte Aufgabe dar. In erster Linie gilt es, Sicherheit durch eine berechenbare Umwelt zu schaffen. Der Tierheimalltag, mit annähernd gleichem Tagesablauf, bietet hier Rahmenbedingung und Struktur und hilft somit bei der Stabilisierung von Sozialisierung. Vertrauensbildung und Motivationsbereitschaft werden gezielt
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unterstützt und es wird versucht, die „Hirnchemie“ wieder auf Normalzustand zu bringen. Ohne diese Unterstützungen würde in großen Teilen das sympathische Nervensystem bedient werden, was eben wiederum zu Aggression und Flucht führen würde. Auch helfen uns die im Folgenden angeführten Schritte, die eine (hoffentlich) erfolgreiche Vermittlung zum Finalplatz vorbereiten sollen: Betreuung, Fütterung, Reinigung und Versorgung Die Tierpfleger in allen Tierheimen geben jeden Tag ihr Bestes, um der täglichen Herausforderung – eine so hohe Anzahl an verschiedensten Tieren, Alters und Geschlechts zu verpflegen – gerecht zu werden. Auch gilt es hier, ein offenes, unge-
Daneben wird mittels Aromatherapie und mit Ansätzen aus der TCM (Traditionelle chinesische Medizin) versucht, den Hunden durch gezielte Verminderung von Stress zu helfen. Ergänzend dazu werden auch beschäftigungstherapeutische Ansätze umgesetzt.
Tierschutz aktuell Veterinärmedizinische Versorgung
Gassiprogramm
Jedes Tier, das in einem Tiroler Tierheim abgegeben wird, wird ehest dem behandelnden Tierarzt vorgeführt. Eventuell notwendige Therapien und Behandlungen erfolgen durch die Tierpfleger jedenfalls nur unter Rücksprache und Zusammenarbeit mit dem behandelnden Tierarzt. Nach erfolgter Eingangsuntersuchung, evtl. Behandlungen und regelmäßigen Kontrollen erfolgt die sogenannte Abschlussuntersuchung, die sicherstellt, dass der Adoptant ein gesundes Tier übernimmt.
Sobald ein Tier stabil genug erscheint, um mit verschiedenen Umweltreizen zurechtzukommen, wird es in das jeweilige „Gassiprogramm“ aufgenommen. Hundeerfahrene Menschen können im Tierheim Mentlberg von Mo. bis Fr., in der Zeit von 9 bis 12 Uhr, unsere Schützlinge ausführen.
wahl im Sinne von Tier und Mensch leichter und nachvollziehbarer vonstattengehen kann. Tiervergabe Die Tiervergabe stellt schlussendlich das letzte Glied in der Kette dar. In einem ausführlichen Gespräch werden erste Vorstellungen/Erfahrungen des Adoptanten erörtert und die in Frage kommenden Tiere vorgestellt. Sollten die Rahmenbedingungen
Tiertrainer Haben Hunde schließlich soweit Vertrauen gefasst, dass sie an Leine, Brustgeschirr und/oder Halsband gewöhnt werden konnten, stehen dem Verein einige Hundetrainer zur Verfügung, die ihre Fachkenntnis und Arbeitszeit dem Verein – zum Teil im Ehrenamt – zur Verfügung stellen. Patenschaftsprogramm Bei Hunden wie unserer Leila sitzen die seelischen Wunden tief.
Hündin Spezi mit „ihren Spazier gängerinnen“ vor dem TH Mentlberg. In den Tierheimen Wörgl und Reutte auf Anfrage. (Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass aus versicherungstechnischen Gründen an diesen Spaziergängen nur erwachsene Personen teilnehmen können.) Tierprofile
Die rein körperlichen kann man überall am Tier erkennen, das von oben bis unten mit zahlreichen Narben und Schrammen übersät ist. So ist auch ihr ganzer Nasenspiegel von zum Teil tiefen Narbengräben durchfurchtet (Tierbisse). Unter www.tierschutzverein-tirol.at /HilfMit/Patenschaften können Sie alle Informationen zu unserem Patenschaftsprogramm einsehen. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 10.
Individuell angefertigte Tierprofile, die die Vorgeschichte des Hundes (soweit bekannt), seine Vorlieben und Charaktereigenschaften darstellen, werden in den Tierheimen zum Aushang gebracht sowie zeitnah auf unserer Homepage: www. tierschutzverein-tirol.at und zum Teil auf unserem Facebook Account: Tierschutzverein für Tirol, veröffentlicht. Auch trägt unser „Ampelsystem“, gut erzogen, gut sozialisiert
erzogen, mit leichten Defiziten
mangelhafte Sozialisierung, ggf. Verhaltensauffälligkeiten
wesentlich dazu bei, dass im Rahmen der Tiervergabe eine Voraus-
den Bedürfnissen des jeweiligen Tieres gerecht werden, kann ein Plegevertrag zustandekommen, in dessen Rahmen der Adoptant den Hund für einen begrenzen Zeitraum mit zu sich nach Hause nehmen kann, um diesen vorsichtig und behutsam mit dessen Alltag zu konfrontieren. Die Tierpfleger stehen dem Interessenten speziell in dieser Zeit, aber natürlich auch darüber hinaus, mit Rat und Tat zur Seite. Der überwiegende Großteil der Pflegeverträge mündet schon nach wenigen Tagen in den sogenannten Abgabevertrag, der letztendlich den Zeitpunkt des Eigentumswechsels markiert. Wir wenden uns an dieser Stelle ganz bewusst an Menschen mit Hundeerfahrung, die wieder mit dem Gedanken spielen, ihr Leben mit einem Hund zu teilen. Bitte denken Sie an die armen Hunde aus dem „Fall Tarrenz”!!! Jeder von diesen Geschöpfen braucht einen guten, stabilen Platz bei verständnisvollen Haltern! Unsere MitarbeiterInnen beraten Sie gerne. Vielen Dank. 9
Tierschutz aktuell
Patenschaften
Sie wollen mit einer Patenschaft ein spezielles Tier oder ein Ihnen wichtiges Projekt unterstützen? Sie wollen zielgerichtet, auf schnellem Weg und direkt helfen? Aus persönlichen Gründen sind Sie nicht dazu in der Lage, ein Tier zu adoptieren, würden aber dennoch gerne Gutes tun? Durch tier- und sachbezogene Patenschaften wird Ihnen dies ermöglicht.
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nter www.tierschutzvereintirol.at/HilfMit/Patenschaft werden Sie über alle für eine Patenschaft nominierten Tiere sowie die aktuellen Bauprojekte, die Sie mit einer Patenschaft unterstützen können, informiert. Sollten Sie über keine Internetanbindung verfügen, bekommen Sie die gewünschten Auskünfte auch unter der Tel. 0512/58 14 51 oder über den Postweg zugesandt.
schaftsurkunde übersandt. In regelmäßigen Abständen werden dem Paten zudem via E-Mail oder auf dem Postweg Neuigkeiten von seinem Schützling mitgeteilt. (Fotomaterial und kurze Texte.)
Sachbezogene Patenschaften Mit einer sachbezogenen Patenschaft können Sie spezielle Bauprojekte zum Wohle unserer Schützlinge unterstützen. Auf der Seite 14 werden Ihnen zwei Projekte aus dem Tierheim Mentlberg vorgestellt.
Unsere MitarbeiterInnen beraten Sie gerne. Tierpatenschaften Im Wesentlichen werden hier Tiere nominiert, bei denen zu befürchten ist, dass ihnen ein längerer Aufenthalt im Tierheim bevorsteht. Um diesen Tieren speziell und zweckgewidmet helfen zu können – sei es mit individuellen Trainerstunden, Spezialfutter, Spielsachen, oder Ähnlichem – wurde 2014 das Tierpatenschaftsprogramm ins Leben gerufen. Der Pate richtet einen Dauerauftrag (€ 15,–/Monat) ein, und erhält in Folge auf dem Postweg eine Paten10
Privat vermittelt werden, bitten wir aber um Verständnis, dass in diesem Fall Datenschutzbestimmungen gelten. Die Patenschaft kann in einem solchen Fall entweder storniert oder, wie in den meisten Fällen üblich, gewechselt werden.
Gegen Voranmeldung ist es dem Paten natürlich auch möglich, sein Patentier im Tierheim zu besuchen und sich mit seinen Pflegern vor Ort zu unterhalten. Grundsätzlich läuft eine Patenschaft ein Jahr lang. Sollte das Patentier in dieser Zeit an
Beide Projekte – die Sanierung der Mentlberger Hundefreilaufgehege und die Errichtung einer Beckenlandschaft für Wasserschildkröten – können mit einem hohen Anteil an Eigenleistung umgesetzt werden. Nichtsdestotrotz weisen beide Bauvorhaben eine lange Umsetzungsdauer sowie einen hohen Anteil an Materialkosten auf. Bitte helfen Sie uns zu helfen! Vielen Dank!
Tierschutz aktuell
Ehrenamtliche Mitarbeit
Der Tierschutzverein für Tirol 1881 betreibt aktuell 4 Tierheime in ganz Nordtirol. Er fungiert somit unter anderem als Koordinationsund Servicedrehscheibe für entlaufene, gefundene, zurückgelassene sowie von der Behörde beschlagnahmte Tiere. Im Außendienst sind es die Kastrationen von herrenlosen Katzen, die Hilfestellung für Nutz- und Wildtiere sowie die Bearbeitung von anfallenden Anzeigen, die im Sinne unserer leidens- und emotionsfähigen Mitgeschöpfe erledigt werden. Darüber hinaus steht der ratsuchenden Bevölkerung eine 24h-Servicehotline zur Verfügung. Ein Großteil unserer angebotenen Dienstleistungen wäre aber ohne die Hilfe und die unentgeltlich zur Verfügung gestellte Arbeitskraft unser zahlreichen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen nicht möglich.
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enn Sie zur der Sorte Mensch gehören sollten, die's gern „anpacken“, dann ist die ehrenamtliche Mitarbeit in einem Tiroler Tierheim vermutlich genau das Richtige für Sie. Die Möglichkeiten sind hier praktisch unbegrenzt, ganz egal, wo Ihre Stärken liegen oder was Sie gerne tun. TH Innsbruck Mentlberg Hilfe bei den Hunden
Wer in der Hundeabteilung mithelfen will, sollte ein wenig robust veranlagt sein. So erfordert die Arbeit „am Hund“ einerseits oft beherztes Handeln/Eingreifen, andererseits verlangt die Reinigung der einzelnen Boxen/ Freigehege mitunter einen belastbaren Magen. Auch sollte hier eine Mitarbeit möglichst regelmäßig stattfinden, um den Kontakt zu den einzelnen Tieren nicht zu verlieren. Achtung: Wir sind auf der Suche nach einer verlässlichen ehrenamtlichen Arbeitskraft, die unseren Mitarbeitern jeweils sonntags unterstützen könnte. Hilfe bei den Katzen Katzen haben – wie Ihnen vermutlich bekannt ist – ganz spezielle Bedürfnisse. Da sie sehr reinliche Tiere sind, erwarten sie stets makellose Katzenklos und frisch gewischte Böden. Wer bei unseren Samtpfoten mithelfen will, ist somit zuerst für die Reinigung der Katzenzimmer zuständig
und widmet sich im Anschluss dem geistigen und körperlichen Wohl der kleinen Raubtiere. Hilfe bei den Kleintieren Die Kleintierabteilung ist wohl die vielfältigste und abwechslungsreichste im Tierheim Mentlberg. In ihr tummelt sich die größte Artenvielfalt. Im Falle Ihrer Mithilfe begegnen Ihnen hier jede Menge Nager, verschiedenste Vögel und auch so manch ein Reptil. Wer hier mithelfen will, sollte vor allem eine rasche Auffassungsgabe mitbringen und auch vor körperlicher Arbeit nicht zurückschrecken. Hilfe bei den Wildtieren Die „kleinste“ Abteilung im Tierheim Mentlberg beherbergt saisonal allerdings jede Menge an tierischen Gästen. Durch Mithilfe bei den Wildtieren haben Sie die Möglichkeit, jede Menge über Igel, Sing- und/oder Greifvögel, Marder & Co. zu lernen. Handwerker gesucht Wir suchen laufend handwerklich begabte Menschen, die uns helfen, gemeinsam unsere Tierunterkünfte zu verbessern, zu verschönern und auszubauen. Bürokräfte gesucht Wer sich im Epizentrum des Tiroler Tierschutzes als Ansprechperson
Kompetenz erwerben will, ist herzlich dazu eingeladen, im Büro des Tierschutzvereins für Tirol 1881 als TelefonistIn mitzuarbeiten. Hilfe in den anderen Tierheimen Im Katzenheim Schwaz warten jede Menge Samtpfoten auf Ihre liebevolle Unterstützung, während sich in den kleineren Tierheimen Wörgl und Reutte die unterschiedlichsten Tätigkeiten laufend überschneiden. Hier sind wir also auf der Suche nach innovativen Allroundern … So läuft es ab: Sie sind volljährig und sich darüber hinaus im Klaren, dass der Großteil Ihrer Tätigkeit in der Tierpflege grobe Reinigungstätigkeiten umfasst? Unter www.tierschutzverein-tirol. at/HilfMit/Ehrenamt finden Sie ein entsprechendes Kontaktformular. Wir werden uns in Folge mit Ihnen in Verbindung setzen. Alternativ dazu wählen Sie bitte die Nummer des jeweiligen Tierheimes (Kontaktdaten Siehe Seite 2.) und vereinbaren im Fall des Falles mit der jeweiligen Tierheimleiterin einen entsprechenden Probetag. Bitte tragen Sie im Vorfeld dafür Sorge, dass Sie über eine gültige Tetanusimpfung verfügen. Vielen Dank! Wir freuen uns über Ihre Mithilfe! 11
Tierschutz aktuell
Tierfindlinge
Welche Tiere brauchen unsere Hilfe? Obwohl Handaufzucht immer Ultima Ratio sein sollte, gibt es Situationen, in denen Tierkinder ohne unsere Hilfe keine Chance auf ein Überleben haben. Im Folgenden versuchen wir Ihnen eine kleine Übersicht zu geben, welche Jungtiere wirklich hilflos sind und welche nur scheinbar verwaist bzw. hilfsbedürftig scheinen.
Vögel Leider lässt sich kein pauschales „Rezept“ anbieten, anhand dessen man entscheiden kann, ob ein Vogel Hilfe braucht oder nicht. Obwohl dies individuell entschieden werden muss, hier einige Richtlinien: Immer Hilfe brauchen: • offensichtlich verletzte Vögel (blutiger Schnabel, hängender Flügel, gebrochenes Beinchen…) • Vögel, die von Katzen/ Hunden gebracht werden: Auch wenn auf den ersten Blick keine Verletzung sichtbar ist, da sich die Einbissstellen rasch wieder verschließen, braucht der Vogel, weil bereits Keime im Tier sind, ehest möglich ein Antibiotikum und gegebenenfalls Schmerzmittel. Die Folge von Katzenbissen ist neben einer Infektion meist ein Luftsackriss. Erkennbar ist er an einer luftgefüllten Blase (z.B. unter dem Flügel) und muss tierärztlich behandelt werden (Absaugen d. Luft). • Vögel, die über längere Zeit eingesperrt waren (Keller, Dachboden, Gartenhäuschen…) und deshalb geschwächt sind.
Nestling
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• Vögel, die samt Nest abgestürzt sind • noch nicht oder nur teilweise befiederte Vogelküken, die außerhalb des Nestes liegen. Nestlinge werden – im Gegensatz zu Ästlingen – am Boden von den Eltern nicht weiter gefüttert. • junge Nestflüchter (z.B. Enten), die alleine aufgefunden werden. Keine Hilfe brauchen: • befiederte, unverletzte Ästlinge: Nach dem Verlassen des Nestes werden die Jungtiere am Boden weiter versorgt. Bevor man so einen Jungvogel mitnimmt, sollte man sich aus sicherer Entfernung davon überzeugen, dass das Tierchen über einen längeren Zeitraum (min. 1 Stunde!) nicht von den Elterntieren versorgt wird. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie uns!
chern), melden Sie sich bitte bei uns! Unterkühlte Küken NICH T füttern! Erst wenn sie „Betriebstemperatur“ erreicht haben, kann die erste Fütterung erfolgen! Alle Jungtiere (Körner- u. Insektenfresser) werden am Anfang von ihren Eltern mit Insekten gefüttert, die Umstellung auf Körnerfresser findet erst später statt. Geeignet: Heimchen, Fliegen, Schnaken, Heuschrecken (nachdem die Beine entfernt wurden), Wiesenplankton … Auf keinen Fall: Regenwürmer (dicke Haut kann nur von Amseln, Drosseln, Rabenvögeln verdaut werden! Parasiten!), Katzen- oder Hundefutter, Fleisch … Grundregel ist: Lieber gar nichts als falsch füttern!! Mauersegler:
Ästling
Erste Hilfe bei jungen Vögeln: Oberste Priorität bei unterkühlten Nestlingen hat das Aufwärmen – sei es mit Körperwärme (Hände, unter dem Pullover …) oder einer warmen, nicht heißen (!) Wärmeflasche (38 bis 40 Grad). Ist das Vögelchen gewärmt und sicher untergebracht (mit Handtuch oder Küchenrolle gepolsterte Kartonschachtel mit Luftlö-
Mauersegler verbringen über 90 Prozent ihres Lebens in der Luft und schlafen sogar im Flug. Wenn man also solch einen Flugakrobaten am Boden liegend antrifft, handelt es sich entweder um einen geschwächten Altvogel oder um ein aus dem Nest gefallenes Jungtier. In beiden Fällen ist dringender Handlungsbedarf gegeben! Da diese Tiere auf ihr perfektes Gefieder angewiesen sind, sollte man sie nicht mit bloßen Händen aufheben. Im Idealfall fasst man den Vogel mit Handschuhen (Handtuch, Serviette …) an, legt ihn in einen verschließbaren Karton und kontaktiert Fachleute. Bitte keinesfalls in die Luft oder vom Hochhaus/ Balkon werfen!
Tierschutz aktuell Eichhörnchen Liegen junge, blinde Eichhörnchen am Boden, sollten sie auf jeden Fall aufgenommen und sogleich gewärmt werden.
Bitte die gut getarnten Tiere unbedingt sitzen lassen und nicht angreifen, es sei denn, sie sind offensichtlich verletzt (z.B. blutige Wunden, Seitenlage) oder das tote Muttertier liegt in unmittelbarer Nähe. Ähnlich verhält es sich bei Rehen: Rehkitze liegen – alleine – im hohen Gras. In den seltensten Fällen sind diese jedoch verwaist. Bitte Rehe und Feldhasen NICH T
Fuchswelpe Im Tiroler Unterland wurde dieser Fuchswelpe am Straßenrand neben seiner überfahrenen Mutter gefunden. Der kleine, Gott sei Dank nicht allzu zutrauliche Bursche erfreut sich bester Gesundheit und wird solange in unserer Wildtierabteilung gepflegt und aufgepäppelt, bis er selbstständig genug ist und ausgewildert werden kann.
ANG R EIFEN! ! !
Im Gegensatz zu Vögeln und Eichhörnchen nehmen diese Muttertiere ihre Jungen dann nicht mehr an.
Fledermäuse
Eichhörnchenkinder, die Spaziergängern hinterherlaufen oder sogar an den Hosenbeinen hochklettern, machen dies aus reiner Verzweiflung. Sie sind definitiv verlassen worden und brauchen dringend Hilfe. Weiters brauchen Jungtiere, die versuchen auf einen Baum zu klettern, dies aber – trotz mehrmaliger Versuche – nicht schaffen, Unterstützung und sollten zu einem Fachmann gebracht werden.
Feldhase, Reh Feldhasen sind Nestflüchter. Das heißt, sie kommen mit Fell und offenen Augen zur Welt. Im Gegensatz zum Feldkaninchen errichtet die Mutter keinen Bau, sondern legt ihre Jungtiere am Feld-/ Wiesenrand in einer kleinen Mulde im Gras, der so genannten „Sasse“, ab. Da das Muttertier nur ca. alle 12 Stunden kommt, um die Jungen zu säugen, können diese für den Laien „verlassen“ wirken.
Da Fledermäuse nachtaktive Insektenfresser sind, brauchen am Tag gefundene Flattermänner – sei es am Boden liegend oder an der Hausmauer in der Sonne hängend – genauso unsere Hilfe wie im Winter bei Minusgraden gefundene oder verletzte Tiere.
Igel In folgenden Fällen brauchen Igel Hilfe: • Verletzte Tiere • Kranke Igel • Verwaiste Jungtiere • Tiere, die über einen längeren Zeitraum eingesperrt waren (Garage, Kellerschacht, Baugruben …) und deshalb geschwächt sind • Igel, die Anfang November unter 700 Gramm wiegen • Igel, die bei Bodenfrost oder gar bei Schnee noch aktiv sind So schön es auch ist, Jungtiere aufzuziehen und aufwachsen zu sehen, so sollte man weder den Zeitfaktor noch den finanziellen Aspekt vergessen. Ohne das nötige Wissen über Ernährung, artgerechte Unterbringungsmöglichkeiten und fehlende bzw. falsche medizinische Versorgung kann man den Tieren erheblichen Schaden zufügen. Das oberste Gebot der Wildtierhandaufzucht ist die Auswilderung!
Hund Jo, ein Ex-Schützling aus dem Tierheim Mentlberg, schreibt uns: Ja, was kann ich alles erzählen? Die beiden Menschen, die mich mitgenommen haben, sind sehr lieb zu mir! Mein Leben hat sich ganz schön verändert. Ich gehe oft raus auf die in der Nähe liegenden Felder oder in den Wald und auf den einen oder anderen Berg, danach bin ich immer sehr müde und schlafe viel, ich bin ja schließlich auch nicht mehr der Jüngste … So liege ich am liebsten – den Kopf auf einem Kissen – da geht es mir richtig gut! Vielleicht komme ich euch mal besuchen, aber zurück komme ich auf keinen Fall!!! Euer Jo
Bitte starten Sie keine Selbstversuche – diese enden meist zu Ungunsten der Tiere. 13
Tierheim Innsbruck Mentlberg
Spätestens mit dem Einzug des Sommers hat in den Hundefreilaufgehegen die Umbausaison wieder eingesetzt. Neben umfassenden Renovierungsarbeiten – Instandsetzung von Palisaden und Befestigung von Bodenuntergründen – wird auch ein besonderes Augenmerk auf die Strukturierung der Gehege gelegt. Aus diesem Grund sind wir dringend auf der Suche nach Baumstämmen, gebrauchten Brettern und Schaltafeln sowie großen Steinen.
Da gerade das Tierheim Mentlberg über großzügige Außengehege verfügt, sind wir über jede Materialspende froh und dankbar. Auch geeignetes Abrissmaterial, alte Dachstühle, etc., sind für unsere Zwecke sehr gut zu gebrauchen. Handwerklich begabte Menschen, die einen Teil ihrer Arbeitskraft in den Dienst der guten Sache stellen wollen, sind uns darüber hinaus natürlich immer herzlich willkommen. (Lesen Sie mehr zum Thema ehrenamtliche Mitarbeit auf Seite 11.) Beckenlandschaft für Wasserschildkröten privaten Auffangstation untergebracht sind, wurde nach umfangreichen Recherchen beschlossen, das Projekt an diesem Ort zu realisieren. Ziel ist es, eine naturnahe Teichlandschaft mit ausreichen Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten zu installieren.
Parallel dazu wird nach einer langen und intensiven Vorbereitungszeit ein wahres Megaprojekt in Angriff genommen. So soll im Keller des Kleintierhauses eine Beckenlandschaft für Wasserschildkröten entstehen. Nachdem die zu betreuenden Landschildkröten in einer neugegründeten
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Neben zwei großen Gesellschaftsbecken werden vier kleinere errichtet sowie ausreichend Platz für Quarantäneaufenthalte geschaffen werden. Die Abgabe bzw. der Fund von Reptilien, insbesondere jener von Schildkröten, hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Nach der Schließung einer seit langen Jahren bestehenden privaten Auffangstation standen Land und Stadt (beide sind lt. Bundestierschutzgesetz für Fundtiere zuständig) und Tierschutzverein vor der Verlegenheit, Reptilien und vor allem Schildkröten artgerecht unterzubringen. Mit der Realisierung der geplanten Beckenlandschaft wird ein großer Wurf gelingen, der so in dieser Form wohl noch in keinem anderen Tierheim zu finden ist. Inspiriert dazu wurden wir durch einen Besuch in Europas größter Auffangstation für Reptilien, www.reptilienauffangstation. de (wir berichteten), speziell durch die beeindruckenden Schildkrötenunterbringung „Chelonia“. Die Fülle an Fachwissen, die Sorge um einen artgerechten Lebensraum sowie die Nachhaltigkeit, die in diesem einzigartigen Projekt Niederschlag gefunden hat, hat uns im Endeffekt überzeugt. Wir werden Sie, liebe LeserInnen, über den Fortschritt beider Projekte regelmäßig informieren, da beide wohl erst in ferner Zukunft als umgesetzt betrachtet werden können. Beide Projekte können mit viel Eigenleistung umgesetzt werden. Neben geeigneten Materialspenden können Sie aber auch beide Projekte im Rahmen einer projektbezogenen Patenschaft zweckgewidmet unterstützen. (Mehr dazu können Sie auf Seite 10 in Erfahrung bringen.) Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Tierheim Innsbruck Mentlberg Graugänsen
Jene Gruppe von Graugänsen, die im Dezember 2014 herrenlos am Achensee aufgegriffen wurde, hat nach einem Zwischenaufenthalt in der Mentlberger Wildtierabteilung
einen wunderbaren Lebensplatz bei Alexander in Tarrenz bekommen. Die “Mentlberger“ teilen sich die neue Heimat mit noch einer ganzen Menge an anderen Tieren: So zum Beispiel mit Lamas, Eseln, Ponys, mit Ziegen, Schafen, mit andere Gänsen, mit Enten, einem Pfau und nicht zuletzt mit einem Hahn. Die Tiere können sich am riesigen Platz mehr oder weniger ungehindert bewegen und völlig frei untereinander interagieren. Wir alle sind der Meinung, dass wir keinen bessere Heimat für „unsere“ Gänse hätten finden können. Die Tiere sehen das sichtlich auch so.
Freiwilligentag
Der diesjährige Freiwilligentag der Wirtschaftskammer Tirol wurde unter anderem im Tierheim Mentlberg realisiert.
Im Zuge unseres Projektes wurden vorab vorgefertigte Einzelteile zu mehreren Variationen von Nistmöglichkeiten für die verschiedensten Singvogelarten zusammengebaut und endgefertigt. So entstand in kurzer Zeit eine große Menge an nützlichem Equipment als Unterstützung für die hauseigene Wildtierabteilung. Dass die ehrenamtlichen HelferInnen Freude und Spaß an ihrem Tun hatten, war ihnen allesamt anzusehen.
Deli und Capo
Es freut uns ganz besonders, dass zwei ehemalige Langzeitgäste aus der Hundeabteilung – Huskymix Deli und Kangalmix Capo – an Finalplätze vermittelt werden konnten. Beiden gönnen wir es von ganzem Herzen!
Vielen Dank euch allen für die wertvolle Unterstützung!
Wir möchten uns recht herzlich bei Heinz Bertagnolli für die erbrachte Hilfeleistung bedanken.
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Tierheim Wörgl
Mein Tagesablauf als ehrenamtliche Helferin im Tierheim Wörgl Von Elisabeth Schipflinger Wie alles begann Nach dem Tod unserer Katze schaute ich immer wieder einmal auf der Internetseite des Tierschutzvereins nach, ob ich hier vielleicht wieder ein vierbeiniges Familienmitglied finden würde. Das Schicksal brachte uns dann zwar auf einem anderen Weg wieder eine Katze ins Haus, aber stattdessen mich ins Tierheim. Denn vor knapp zwei Jahren entdeckte ich auf der Homepage ein kleines Symbolbild mit der Frage: „Sie lieben Tiere? Dann sollten wir uns kennenlernen.“ Da Tiere für mich die Welt bedeuten, zögerte ich nicht lange und machte mich bereits wenige Tage später auf den Weg ins Tierheim Wörgl. Diana empfing mich damals, führte mich durch das Haus und erklärte mir die einzelnen Arbeitsschritte. Seit damals laufen meine Samstagvormittage meist auf ähnliche Art und Weise ab: Im Tierheim
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Mein Tag beginnt gegen 8 Uhr. Während die anwesende Tierheimangestellte zunächst die Hunde versorgt und deren Quartiere und Ausläufe reinigt, kümmere ich mich im ersten und zweiten Stock um die Katzen und deren Zimmer. Die Reihenfolge der Arbeitsschritte mache ich von den jeweiligen Bewohnern abhängig: Wenn der Hunger zum Beispiel besonders groß ist und dies lautstark kundgetan wird, bereite ich zunächst das Futter für die Vierbeiner zu und fülle frisches Wasser in die Näpfe. So kehrt schnell etwas Ruhe ein, sodass ich ungestört die Pölster und Decken ausschütteln und gegebenenfalls austauschen kann, falls diese verschmutzt sind. Anschließend reinige ich die Katzentoiletten (bis zu 30 pro Tag), wobei mich die Katzen oft aufmerksam beobachten – fast so, als wollten sie sich vergewissern, dass ich meine Arbeit ordentlich verrichte. Wenn eine Katze gleich danach ins saubere Kistchen hüpft, um sich zu erleichtern, sehe ich das als Kompliment und reinige
den Wind streckt. Für heimatlose Tiere da zu sein und ihnen etwas Zuwendung und Herzenswärme schenken zu können lässt mein Herz jede Woche aufs Neue aufgehen.
Die Kleinen können es meist nicht erwarten, dass ihr Zimmer an die Reihe kommt. es einfach noch einmal. Abschließend kehre und wische ich die Räume und Balkone. Während all dieser Arbeiten werde ich oftmals von allen Seiten zum Schmusen und Spielen aufgefordert und es wird mit Haaren, Schuhbändern und Wischmop gekämpft, wobei ich mich natürlich gerne als Spiel- und Kuschelpartnerin zur Verfügung stelle. Beim Anblick herumtollender Kätzchen und zufrieden schlummernder Stubentiger geht mein Herz immer wieder aufs Neue auf. Auch gilt es aufmerksam zu sein, denn falls mir ein Tierheimbewohner matt oder angeschlagen erscheint oder es sonst irgendwelche Auffälligkeiten gibt, melde ich dies der anwesenden Mitarbeiterin. Außerdem helfe ich auch noch bei der Versorgung der Kleintiere, vor allem der Kaninchen. Diese sind im Sommer in Außengehegen und im Winter im Haus untergebracht. Auch hier sind die Unterkünfte zu säubern, das Wasser auszutauschen und die Tiere mit Futter zu versorgen. Kleine Leckerbissen wie Karotten und frischer Löwenzahn werden gerne angenommen. Wenn mir nach der Versorgung der Tiere noch Zeit bleibt, mache ich mich gerne mit einem Hund auf zu einem Spaziergang. Es erfüllt mich mit großer Freude, wenn dieser Vierbeiner dann voller Energie durchs Gras läuft, einen kleinen Wasserfall bestaunt und die Nase glücklich in
Auch die Kleinsten im Tierheim werden gut versorgt. Das wünsche ich mir Gegen Mittag ist mein Dienst im Tierheim zu Ende. Ich verabschiede mich von meinen vierbeinigen Freunden und wünsche ihnen, dass sie – auch wenn sie mir ans Herz gewachsen sind – das nächste Mal, wenn ich ins Tierheim komme, fort sind. Denn das würde bedeuten, dass sie bereits in ein neues Zuhause bei liebevollen Menschen gezogen sind.
Bei einem langen Spaziergang dürfen auch kleine Pausen nicht fehlen.
Tierheim Wörgl Jubel im Kuhstall
Fotoshooting am Bauernhof: Im Mittelpunkt stehen natürlich die Mutterkuh und ihr Junges, schon außerhalb des „Mutter-Kind Wohnbereichs“, kurz vor der Übersiedlung auf die Alm. Im Hintergrund: neugierige „Stallkomparsen“, die sich die Publicity nicht entgehen lassen wollen. Zwei engagierte Wildschönauer Tierfreunde haben unserem Wörgler Tierheim schon öfters hilfreich unter die Arme gegriffen, sei es in Form handwerklicher Unterstützung oder im Rahmen von Katzenkastrationen und Ähnlichem. Der Bericht, den sie uns neulich zukommen ließen, hat uns sehr berührt und auch gefreut, wo doch in der Nutztierhaltung – auch in unseren Breiten – nicht immer alles so einfühlsam abläuft, wie man sich das als Tierfreund wünschen würde. Die folgende Schilderung lässt jedoch hoffen, dass sich die Einstellung gegenüber dem sogenannten „Nutzvieh“ Schritt für Schritt ändert. Auf einem Bauernhof in der Wildschönau hat sich Folgendes zugetragen:
Zum bestehenden Viehbestand wurde eine trächtige Kuh zugekauft. Beim Verkäufer hatte sie ihr bisheriges Leben angekettet im Stall verbracht. Ihr erstes Kalb war ihr sofort nach der Geburt weggenommen und in eine sogenannte „Kälberbox“ gesteckt worden. Beim neuen Besitzer genoss sie Freigang im Stall und für die bevorstehende Geburt stand ihr eine
extra „Mutter-Kind-Abteilung“ zur Verfügung – alles offen und frei, jedoch ohne Zugang für die anderen Kühe. Beim Füttern am Abend zeigten sich Anzeichen der bevorstehenden Geburt. Gegen 20 Uhr schaute der umsichtige Landwirt nochmals in den Stall und stellte erstaunt fest, dass das Kälbchen schon das Licht der Welt erblickt hatte und von seiner Mutter rührend abgeleckt und geherzt wurde. Als sie den eingetretenen Bauern bemerkte, hielt sie plötzlich inne und schaute ihn mit großen, fragenden Augen an. „Bist du gekommen, um mir mein Kind wegzunehmen?“ Nein, der „Angesprochene“ stand nur da, freute sich und staunte. Als die Mutterkuh bemerkte, dass sie ihr Kalb behalten durfte, brach es aus ihr heraus: Sie schrie den Bauern und alles, was im Stall versammelt war, in allen möglichen Tonlagen an. Die in die Welt hinausgerufene Freude übertrug sich auf den ganzen Viehbestand auf dem Hof, der das Ereignis inbrünstig „besang“. Welch ein Konzert zu später Stunde! Die Kühe und Kälber, die im Stall darunter lebenden Schafe, sogar die Hühnerabteilung stimmte mit ein! Jubel der Nutztiere!
Der Bauer war gerührt und staunte und staunte, versuchte dann die Tiere zu beruhigen, doch vergebens: Sie „sangen“ in einem fort. Die Mutter hielt durch bis in die Morgenstunden, brachte ihr Neugeborenes zum Trinken und sprang mit ihrem Nachwuchs ausgelassen in der Mutter-Kind-Abteilung herum. Voll Freude und Mutterstolz präsentierte sie allen Hausbewohnern „ihr Kind“. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle den „Wildschönauern“ für diesen Brief – und nicht zuletzt dem Landwirt, der ein stilles, aber wirksames Zeichen dafür gesetzt hat, dass auch Nutztiere zu unseren empfindsamen Mitgeschöpfen zählen. Ihnen ein wenig Mitgefühl zu schenken, wäre doch das Wenigste, was sie verdient haben. Die im Brief angedeutete Mutterkuhhaltung ist sicher ein großer Schritt in Richtung tierischen Wohlbefindens. Diese Art der Haltung nimmt in Österreich laut Arbeitskreis Mutterkuhhaltung ständig zu und umfasst etwa ein Drittel aller gehaltenen Kühe. Mögen es noch viel mehr werden! Michael 17
Tierheim Reutte Im Tierheim Reutte wird emsig gewerkelt und mit FleiSS im Team daran gearbeitet, dass die Haltungsbedingungen der untergebrachten Schützlinge optimiert werden. Bernadette schreibt:
Peter und Peter bei der Arbeit. Einsetzen neuer Hundeklappen, Umbauten an den Gehegen, täglich
anfallende handwerkliche Arbeiten, das alles wäre nicht möglich ohne die tolle Unterstützung von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Ein großes Dankeschön ergeht an dieser Stelle an Peter Frandl, der dem Tierheim Team Reutte immer mit seinem handwerklichen Geschick zur Seite steht. Ebenso möchten wir uns an dieser Stelle bei Peter Kohler bedanken, der dem anderen Peter immer wieder tatkräftig unter die Arme greift.
Antonie berichtet dem TH Reutte aus ihrem tierischen Haushalt:
Hallo Mädels, Den beiden Katzendamen geht es sehr gut! Maggy ist extrem anhänglich und schmusig geworden. Minni ist auch sehr anhänglich, will aber immer die Nummer1 sein. Wenn sie das Gefühl hat, sie ist es nicht, ist sie beleidigt und bleibt auf ihrem Platz liegen.
Oftmals verhaut sie dann den Kater B.A. und sogar ihre Schwester Maggy. Minni ist sehr eifersüchtig. Mit Kater Valentino haben beide keine Probleme. Den finden sie ganz ok. Hund Sasso geht es hervorragend. Er wird kulinarisch sehr verwöhnt, geht regelmäßig Gassi und chilled im Garten, wenn Herrchen dort etwas arbeitet. So wie ich das mitbekomme, haben die zwei sich gesucht und gefunden. Ich werde mich auch bald wieder bei euch blicken lassen. Herzliche Grüße aus Pfronten, Antonie Ein groSSes Dankeschön
Hündin Lora bei der Übernahme der Spenden. 18
Das Tierheim Team Reutte möchte sich bei alle jenen Menschen bedanken, die uns immer wieder mit Spenden unterstützen. Wir sind oft auf Hilfe angewiesen und für jede einzelne Spende dankbar. Wir freuen uns wirklich über jede „Kleinigkeit“, egal ob es sich um Tierfutter, Kratzbäume oder Spielzeug handelt. Es freut uns sehr zu sehen, wie viele Menschen sich für unsere Schützlinge engagieren. Dankeschön!
Das beachtliche Endergebnis. Bobby aus dem TH Reutte (jetzt hört er auf den Namen Sasso) wünscht allen Lesern des Tierschutzkuriers viel Freude bei Lesen.
Schnupfi und Schnuffel Grüße senden zwei ehemalige Schützlinge aus dem Tierheim Reutte namens Schnupfi und Schnuffel. (Ehemals Schnaufnix und Namnix.) Beide genießen das schöne Wetter auf dem malerischen Balkon ihrer neuen „Dosenöffner“ Susanne und Markus.
Katzenheim Schwaz
„Unsere“ Sandra schreibt: Das ist eine wundervolle Geschichte von einem ehemals vermissten Kater! Am 17. April wurde im Katzenheim ein riesiger Fundkater abgegeben. Der schöne Maine-Coon war in Jenbach Tierfreunden zugelaufen, die ihn dann darauf nach Schwaz brachten. Im Fall von Fundkatzen machen wir immer sofort ein Foto und laden es auf unsere Facebook SeiteVermisste und gefundene TiereTierschutzverein für Tirol hoch. Es wurde sofort fleißig geteilt und so hofften wir allesamt das Beste. Einige Tage später melde sich tatsächlich eine Dame und fragte ganz aufgeregt nach diesem Fundkater.
Ihre Tochter war es gewesen, welche mehr zufällig einen Blick auf unsere Seite geworfen und ihren Gino sofort wiedererkannt hatte. Die Anruferin kannte das Tier sehr gut und beschrieb es bis ins kleinste Detail. Alle Merkmale, die auf unserem Bild nicht sichtbar waren, konnte sie mir sofort sagen. Und dann war klar: Es handelte sich wirklich um den seit 23. Dezember 2014 in Wattens vermissten Gino! Am nächsten Tag, gleich um 8 Uhr morgens, stand die ganze Familie aufgeregt vor der Tür. Da unsere Tierärztin gerade im Haus war, traf sich das sehr gut und sie bestätigte uns zudem noch das Alter von Gino.
Angeschossen
Holzspende Das Team vom Katzenheim Schwaz bedankt sich recht herzlich bei Sven Langner vom Maschinenring Schwaz für die hilfreiche Materialspende! Da unser Freigehege kein richtiges Dach hat und das Interieur ganzjährig der Witterung ausgesetzt ist, können
Wo war Gino nur die ganze Zeit gewesen? Wie kam er von Wattens nach Jenbach? Das weiß wohl nur der Ausreißer allein. Wir und die Familie Koller sind überglücklich, dass er wieder zuhause bei seinen Lieben ist, wo er auch hingehört. Er fühlt sich richtig wohl und holt jetzt alle versäumten Streicheleinheiten nach!
wir dort keine empfindlichen Kratzbäume oder Ähnliches aufstellen. Die praktischen und schönen Holzstämme erfüllen jetzt aber genau diesen Zweck. Sie bieten den Samtpfoten zum einen natürliche Kratzmöglichkeiten und zum anderen die gewünschten erhöhten Sitzmöglichkeiten. Wie man sieht, haben sie ihre Freude daran. Am Holz können sie ihre Krallen schärfen oder nur ganz gemütlich darauf sitzen oder liegen. Wenn es im Sommer dann richtig heiß wird, spannen wir noch zusätzlich den Sonnenschirm auf und die Samtpfoten können die Baumstämme im Schatten genießen. Ein tierisches DANKE dafür!!! jESSY
Wie versprochen, schicken wir euch ein Bild von Jessy. Die kleine Maus schläft am liebsten direkt auf einem drauf und will „dauergekrault“ werden. Aber sobald ich ihre graue Maus aus dem Schrank hole, wird sie zu einer richtigen Raubkatze … Liebe Grüße aus Innsbruck von Jessy, Robert und Tatjana
Auf unseren Lino wurde irgendwann einmal geschossen! Der 5-jährige Kater fing eines Tages an, alles wieder zu erbrechen, was er zu sich genommen hatte, und zudem zu gurgeln, wenn man ihn hochhob. Wir reagierten sofort und fuhren mit ihm zu unserer Tierärztin, wo er dann unter anderem geröntgt wurde. Wir glaubten es selbst kaum: Die Ursache für Linos Beschwerden war klar zu erkennen: Im Kater steckte ein Projektil! Könnte er sprechen, hätte er uns sicher einiges zu erzählen! Mittlerweile geht es ihm aber wieder hervorragend und er und sein Freund Angelo haben gemeinsam mit noch einem Kater ein ganz wunderbares Zuhause gefunden. 19
Katzenstation Oberland Alles für die Katz ... In die Tierklinik St. Lukas wurden kürzlich 3 putzwilde halbwüchsige Katzen gebracht, die niemand mehr haben wollte. Da aufgrund der Zeitknappheit aber nicht mehr möglich war, eine Unterbringung auf einem Bauernhof zu organisieren, nahm ich die frisch kastrierten Katzen kurzerhand in meinem privaten Stall auf. Ob sechs oder neun, dachte ich mir, eigentlich ist das auch schon egal … Also ließen wir die kleinen Helden bei mir im Offenstall in der Sattelkammer aus. Dann, ein paar Tage später, rief mich mein Bruder um die Mittagszeit an und meinte, es gäbe da ein Problem: Auf einem seiner Bäume sitze eine Katze, die von dort aber nicht mehr runterzukommen scheine… Ich schaute mir die Sache vor Ort an und tatsächlich, es war einer der jungen wilden Kater. Ich dachte bei mir, der steigt erst dann ab, wenn niemand mehr da ist. Noch gegen 21 Uhr stellte ich ihm stark riechendes Futter unter den Baum, als Anreiz, dann doch mal herunterzukommen Doch falsch gedacht! Am nächsten Morgen um 6 Uhr saß er immer noch hoch oben im Geäst! Nunmehr seit mehr als 24 Stunden! Nun wurde es hektisch Um dem Tier schnell zu helfen, galt es den Nachbarn mit der längsten Leiter zu mobilisieren, meinen Mann aus dem Bett zu schmeißen und dann die elendslange Leiter rund einen halben Kilometer den Berg runter zu schleppen. Zur selben Zeit kam Gott sei Dank der Nachbar mit seinen Kollegen im Firmenbus vorbei und fragte, ob er beim Aufstellen der Leiter helfen sollte. Gute Idee ... Wir allein hätten das schwere Teil wohl nie hochbekommen. Aber kaum kletterte einer von uns die Leiter entlang nach oben, flüchtete der scheue Kerl schon weiter in Richtung Baumkrone … Nach kurzer gemeinschaftlicher 20
unten zu ziehen… Aber die letzten verbliebenen Meter wollte der Kater nun auch nicht abspringen. Da lagen die drei also am Boden, hielten verzweifelt den Baum halb nach unten, um das Tier nur ja nicht auf die andere Talseite zu katapultieren … Nachdem sie den Baum sich wieder behutsam aufrichten hatten lassen, fällten sie eine für ihn aber folgenschwere Entscheidung… So raste der Bus also wieder in Rekordzeit nach oben, um aus dem Fundus des hilfreichen Nachbarn eine Säge zu entwenden. Achtung: Baum fällt!
Beratschlagung wurde der Firmenbus wieder zum Haus von meinen Nachbarn hinaufgeschickt, um ein starkes Seil zu holen, mit dessen Hilfe wir den Baum nach unten ziehen wollten … Kaum war also der Baum vertäut, als mein Mann Peter und zwei andere starke Männer auch schon gemeinsam versuchten, den Bäumling unter Aufbietung aller Kräfte nach
Denn nun musste in letzter Konsequenz eben der Baum dran glauben. Er wurde erfolgreich umgesägt, die Männer dabei Gott sei Dank auch nicht erschlagen und der Kater sprang, als der Baum schließlich krachend zu Boden fiel, steif und behäbig von ihm ab und hüpfte dann, mir nichts – dir nichts, in Richtung Stall … Einmal drehte er sich noch kurz um und sah uns verächtlich an, nach dem Motto: Das hätte ich aber bitteschön wohl auch alleine geschafft! Auf alle Fälle möchte ich meinem Mann und dem Bautrupp von Walter Wittwer vom AT-Thurner für die Rettung und die Inkaufnahme, dass sie allesamt an diesem Tag zu spät zur Arbeit kamen, großen Dank aussprechen.
Was tun, wenn … Sollte Ihrem Tier Ähnliches widerfahren oder Sie eine entsprechende Beobachtung machen, kontaktieren Sie bitte die örtliche Feuerwehr oder den Tierschutzverein für Tirol 1881 unter der Tel. 0664/274 59 64. ... Allerdings gestehen wir an dieser Stelle, dass wir die kniffligsten Fälle an unsere Manuela Prantl & Team abtreten werden …
Rat und Tat mit mit Dr. Johannes Härting
Chronische Nierenschwäche der Katze
Durch gute Ernährung, Impfungen, regelmäßige Entwurmungen usw. werden unsere Katzen immer älter. Umso wichtiger und wesentlich effektiver ist es, hier bereits im mittleren Lebensabschnitt gezielt der wichtigsten Alterserscheinung vorzubeugen. Jede zweite Katze über 12 Jahre ist mehr oder minder von der Niereninsuffizienz betroffen. Sie ist bei unseren alten Katzen Todesursache Nummer 1. Dabei handelt es sich um eine langsam fortschreitende Erkrankung der Nieren, bei der das Organ nicht mehr in der Lage ist, seine Funktionen voll zu erfüllen. Die Niere scheidet die Endprodukte des Körperstoffwechsels aus, reguliert den Wasserhaushalt und bestimmt in hohem Maße den Blutdruck sowie die Bildung der roten Blutkörperchen. Die ersten Symptome einer eingeschränkten Nierenfunktion werden anfangs oft übersehen. Hier ist vor allem eine erhöhter Durst und eine leichte Gewichtsabnahme zu beobachten. Dies resultiert aus einer erhöhten Eiweißausscheidung über die Niere, welches von dieser nicht mehr ausreichend rückresorbiert wird und Wasser an sich bindet. Dieses Eiweiß verursacht eine weitere Schädigung der Niere. Mit Fortschreiten der Krankheit kommt es zu stärkerer Abmagerung, Schwäche, Appetitlosigkeit und Entzündungen der Maul- und Magenschleimhaut. Hierbei fällt dem Besitzer dann auch der schlechte Mundgeruch und gehäuftes Erbrechen – auch bei leerem Magen – auf.
Ein Baby kommt
Diagnostisch steht bei der Niereninsuffizienz vor allem die Harnuntersuchung an erster Stelle. Dabei kann der Tierhalter in die Katzentoilette Plastikeinstreu geben – saugt nicht auf – und den Urin beim Tierarzt vorbeibringen. Hier wird dann das Eiweiß-KreatininVerhältnis getestet, welches ein früher Indikator für Nierenschwäche darstellt. Bei Katzen, die nicht aufs Katzenklo gehen, kann auch durch eine kurze Punktion beim Tierarzt gefahrlos eine kleine Menge Harn gewonnen werden. Die Blutwerte sind leider erst ab einer Nierenschädigung von ca. 75 % positiv. Daneben gewinnt die Blutdruckmessung in der Nierendiagnostik eine zunehmende Bedeutung. Wie beim Menschen ist bei 2/3 der Nierenpatienten der Blutdruck zu hoch. (>160mm/ Hg, oft 190 u. mehr). Die Blutdruckmessung erfolgt ohne jegliche Betäubung und wird von den Katzen meist anstandslos akzeptiert. Wenn die betroffenen Katzen bereits in der Anfangsphase therapiert werden, ist die Behandlung wesentlich einfacher und die Prognose dementsprechend
besser. Grundpfeiler der Therapie sind Verminderung des Eiweiß- und Phosphorgehaltes im Futter (Nierendiät) sowie Senkung des meist hohen Blutdruckes. Durch Katzenbrunnen oder Ähnliches kann zudem die Trinkmenge erhöht werden, was mehr Harn und somit eine erhöhte Ausscheidung an Giftstoffen bedeutet. Generell muss gesagt werden, dass die Fütterung der Katzen ab dem neunten Lebensjahr auf Seniorfutter mit niedrigem Phosphorgehalt vorteilhaft ist. Da die Niere das Organ mit der kürzesten „Ablauffrist“ ist, kann nicht oft genug betont werden, wie wichtig deren Überwachung ist. Viele alte Patienten wären an Herz, Leber und Gelenken noch sehr fit, müssen aber durch die eingeschränkte Nierenfunktion eine stark verminderte Lebensqualität und eine verkürzte Lebenserwartung in Kauf nehmen. Es wünscht Ihnen und Ihrem Liebling alles Gute, Dr. Härting Johannes, Reutte.
Katzenpsychologin Gaby Bunde:
Kürzlich wurde ich zu einer jungen Familie gerufen. Dort wohnten auch zwei Katzen, beide zehn Jahre alt und Geschwister. Eine Katze war seit ungefähr drei Monaten „Problemkatze“, sie urinierte nach zehn Jahren Unauffälligkeit! Die kleine Tochter der Familie ist sechs Monate alt, die Situation war klar, vor allem eine Katze war wegen des Nachwuchses verunsichert. Nach der katzenpsychologischen Beratung waren die Eltern erleichtert, da doch unwissentlich Fehler gemacht wurden. Die Wichtigkeit von Rückzugsmöglichkeiten, allgemeine Verhaltensregeln sowie das mangelnde Toilettenmanagement wurden besprochen und wir waren alle zuversichtlich, dass das „Problem“ behoben werden kann. Bachblüten gegen Verunsicherung wurden ebenfalls empfohlen. Leider hatte das junge Ehepaar bereits am nächsten Tag schon die Nerven über Bord geworfen, denn die Katze hatte ins Babybett gepinkelt ... Beide Katzen sind nach zehn Jahren Unauffälligkeit am nächsten Tag im Tierheim gelandet.
Für mich natürlich völlig unverständlich, da wir ja praktisch erst am Vortag mit der „Behandlung“ begonnen hatten. Man kann die Katzen schon während der Schwangerschaft auf das Baby vorbereiten. Alles, was für das Kind angeschafft wird (Bettchen, Gewand, Puder, Babyöl, etc.), bitte schon unbedingt vorher kaufen, beriechen lassen, so wird alles langsam vertraut. Ist das Baby dann da, ruhig die intensivsten Gerüche vorstellen (Windel). So wird den Tieren die Verunsicherung genommen. Ich sage immer: „Ein verunsichertes Kind weint, eine Katze kann dann ver-
mehrt urinieren.“ Bestrafung NÜTZT GAR NICHTS ... NIEMALS. (Meine Schwester hat zwei kleine Kinder und 6 Katzen ... Kein Problem.) Haben Sie Angst, dass die Katzen dem Kind schaden könnten? Sie brauchen keine Angst zu haben! Die Katze/n aber zur Sicherheit bitte niemals mit dem Baby alleine lassen, die Gefahr, dass sich ein Tier unbeabsichtigt über den Kopf des Kindes legt und dieses im schlimmsten Fall erstickt, ist gegeben. Herzlichst, Ihre Katzenpsychologin Gaby Bunde. Tel. 0664/444 38 48
von Tierfreund zu Tierfreund Hallo Liebes Tierheim-Team!
Mein Name ist Elisabeth. Ich habe am 5. März bei euch mit meiner vierjährigen Tochter Lisa die beiden Katzen Luna und Schmusi abgeholt. Jetzt möchte ich euch gerne berichten, wie es ihnen geht. Also Luna war von Anfang an sehr zutraulich, hat gleich alles in der Wohnung in Augenschein genommen, hat gespielt und fest mit uns gekuschelt! Ich glaube. sie hat sich gleich wie zu Hause gefühlt… Gefressen hat sie auch gleich. Schmusi hat zwei Tage Zeit gebraucht. Sie hat sich
anfangs unter der Ofenbank verkrochen. Wir haben ihr Zeit gegeben und haben sie nicht bedrängt. Am zweiten Tag kam sie dann von selber raus und hat sich erst mal ordentlich streicheln lassen. Das hat sie sehr genossen! Sie hat dann auch begonnen zu fressen. Inzwischen haben sich beide sehr gut eingewöhnt und sind richtig bei uns zu Hause angekommen. Und ich, mein Freund und unsere Tochter haben die beiden schon sehr ins Herz geschlossen und für uns sind sie Teil unserer Familie geworden. Luna spielt sehr viel, vor allem liebt sie es, mit Lisa zu spielen. Die beiden sind richtig gute Freunde geworden. Schmusi spielt lieber allein und genießt es, wenn man sie streichelt. Am Abend sind dann beide sehr verschmust und suchen unsere Nähe. Das ist sehr fein! Wir haben sehr viel Freude mit den beiden! Danke nochmal für alles! Liebe Grüße, Elisabeth
Liebes Tierheimteam!
„Asta, Sitz!!!“ So fing unsere Freundschaft vor 11 ½ Jahren an und wurde immer intensiver. Asta geht heute noch nicht per Fuß und muss immer eine Leinenlänge voraus sein, bellt, wenn es ihr passend erscheint, aber was soll’s, sie ist die liebste Hündin. An verschiedenen Reaktionen musste ich herausfinden, dass sich hier ein negatives Erlebnis eingeprägt hat. Asta wurde in unsere fünfköpfige Familie, von manchem Mitglied vorsichtig, aber auf jeden Fall mit 22
viel Liebe, aufgenommen. Jeden Tag macht Asta zwei bis drei Stunden am Stück eine Wanderung durch Wald und Feld. Im Sommer werden es aber oft auch bis zu sechsstündige Bergtouren. Mit ihren 13 Jahren ist sie noch sehr agil. Unsere zweibeinigen Sprösslinge sind längst flügge, was für einen Hund nicht zutrifft und das viele ,,Möchte-gern-Hundehalter’’ oft nicht einkalkulieren. Leider muss ich oft mitansehen, wie lebensfrohe Hunde von Mal zu Mal lethargischer werden, ihre Spontanität verlieren und nur mehr ,,schön bei Fuß’’ einhertrotten. Da ist mir schon lieber ein lebensfroher nicht bei fußgehender Hund!!!! LG Andrea Hallo Andrea. Irgendwie kommt mir das von dir Geschilderte sehr bekannt vor … L. G. Florian
So lange es Schlachthöfe gibt, wird es Schlachtfelder geben. Leo Tolstoi
Liebes Tierheim-Team! Wir freuen uns euch zu berichten, dass sich der kleine Lumpi in seinem neuen Zuhause sehr wohl fühlt. Wir haben ihm einen Käfig mit großem Auslauf gebaut (gesamt über 4 m²), der ihm Tag und Nacht zur Verfügung steht.
Vor allem sein großes Laufrad wird jede Nacht stundenlang benutzt. Lumpi besitzt ein unterirdisches Tunnelsystem, durch das er sämtliche Ecken des Geheges bequem und sicher erreichen kann. Ihm stehen ein unterirdisches Sandbad, 2 Sandbäder im Freien, 2 Buddelecken mit verschiedenen Füllungen, 6 kleine Häuschen, 2 große Kammerhäuser usw... ständig zur Verfügung. Er hat so viele Möglichkeiten, dass wir ihn oft die längste Zeit nicht finden können… Lumpi kann den ganzen Tag die Ruhe im Schlafzimmer genießen und sich ausschlafen, um dann die ganze Nacht im Laufrad Gas zu geben und Lärm zu produzieren. :) Nach den ersten Tagen nahm Lumpi schon das Futter von unserer Hand und nach 2 bis 3 Wochen spazierte er freiwillig auf unsere Hände. Wir geben ihm die Zeit, die er braucht, und lassen ihn in Ruhe, wenn er sich von unserer Gesellschaft gestört fühlt! Wir sind mit unserem kleinen Freund Lumpi sehr glücklich und freuen uns jeden Tag, wenn wir ihn beobachten und verwöhnen können … L. G. Jasmin, Georg und Lumpi!
wander Wander tipp: Gehzeit
Rundwanderung um den Piburger See
ca. 4,5 Stunden
Höhendifferenz ca. 241 Höhenmeter Weglänge
ca. 7,8 Kilometer
Ausgangspunkt Ortsmitte Ötz Schwierigkeit
Leichte Wanderung
Wir starten diese abwechslungsreiche Wanderung in Oetz/Ortsmitte und gehen entlang der reißenden Ötztaler Ache bis zur Wellerbrücke. Dort überqueren wir den Fluss. Anschließend führt ein leichter Anstieg den
Wie kam die Katze auf das Sofa? Natürlich wissen Sie diese Frage spontan zu beantworten, falls Sie das Privileg genießen, einer oder mehreren Samtpfoten dienen zu dürfen. Interessanter wäre wohl die Antwort darauf, wie Sie und Ihre Familie es schaffen, einen Teil Ihres Sofas für sich selbst in Anspruch zu nehmen.
Wald hinauf. Der Waldweg bietet uns märchenhafte Einblicke in die Schönheit der Natur und bringt uns direkt zum Seehäusl. Inmitten des Waldes liegt auf 913 Metern Seehöhe über Oetz der idyllische Piburger See. An einigen Stellen besteht für Hunde die Möglichkeit, ins Wasser zu springen. Nun wandern wir einige 100 Meter den See entlang, ehe der Weg durch den Wald zum Seejöchl auf 1.047 Meter führt. Der Rückweg führt wieder hinab zum Piburger See, wobei die Hunde erneut ein Bad nehmen können, bevor es von dort zurück nach Ötz geht. Erzählen Sie uns von Ihrer Lieblingstour mit Hund! Senden Sie uns Ihre schönsten Wander- & Tourentipps mit Fotos an:
[email protected]
Buchtipp:
Im Ernst: Viele Katzenfreunde haben sich in der Regel mit Büchern zum Thema Stubentiger eingedeckt und benötigen im Grunde keine diesbezüglichen Tipps mehr. Wer aber gerne viel liest, zum Beispiel dann, wenn es sich die Hauskatze auf dem Schoß gemütlich gemacht hat und nicht im Traum daran denkt, den Kuschelplatz aufzugeben, dem könnte Johanna Fürstauers „feline Kulturgeschichte“ als sinnvoller Zeitvertreib dienen. Vor allem den historisch interessierten Katzenfreund, der die Autorin auf ihrem kulturgeschichtlichen Streifzug durch die Jahrhunderte begleitet, sollte diese Lektüre zum Schnurren bringen. Als roter Knäuel dient dabei der ständige Blick auf das Verhältnis zwischen Mensch und Mieze: von deren Rolle als verehrte Gottheit in Ägypten oder als geschätzte Mäusefängerin über jene als mittelalterlicher „Klosterbruder“ (engagiert in Bibliothek und Küche) oder unbarmherzig verfolgter „Dämon“ bis hin zur verwöhnten Begleiterin von Dichtern, Künstlern, Stars und Diven.
Viel historisches Wissen und ein tiefer Einblick in das geheimnisvolle Wesen Ihrer Katze sind garantiert! Ganz zu ergründen wird Letzteres wohl nie sein, denn wie analysierte schon Jules Champfleury in seinem berühmten Katzenbuch „Les Chats“ (Paris 1869): „Die Liebe einer Katze ist keine einfache Sache: Man muss sich um ihre Zuneigung bemühen, und nur wenig genügt, dass man sie wieder verliert.“ Zitiert aus: Fürstauer, Johanna: „Wie kam die Katze auf das Sofa?“ Eine Kulturgeschichte. Residenz Verlag, 313 Seiten, 25 Euro 23
von Tierfreund zu Tierfreund Liebes Tierheim-Team!
Hallo zusammen im TH Mentlberg! Beiden Katzen geht es sehr gut ...
Kuschelstunde am Fenster.
Der Leo ist ein sehr großer Kater geworden, sehr, sehr neugierig und verspielt und auch mal verschmust, wenn er denn mag! Am liebsten nimmt er den Kindern ihre Spielsachen weg und trägt sie stolz durch die Gegend! Lilly ist sehr verspielt und hat sich mich als Hauptperson zum Kuscheln ausgesucht. Ihre Lieblingsbeschäftigung wäre fortwährendes Essen, wenn sie es denn dürfte..... L. G. Familie Ina Etschmann
Ich wollte euch mal ein aktuelles Foto von Belamo zukommen lassen – da waren wir gerade am Gardasee. Liebe Grüße, Philipp mit Lisa
Unser treues Mitglied Barbara Ulreich schreibt uns Interessantes: Der Sommer naht und damit kommen auch wieder die Nacktschnecken aus ihren Verstecken. Jeder Gartenbesitzer kennt diese „gefürchteten“ Wesen, wobei es sich hierbei meist um die Spanische Wegschnecke handelt, die in unseren Gärten großen Schaden anrichtet. Leider wird bei der Schneckenjagd – aus Unwissenheit – oft auch der Tigerschnegel (oder Tigerschnecke) „entsorgt“, obwohl sich jeder Gartenbesitzer glücklich schätzen kann, diese fleißigen Helfer vorzufinden.
Der Tigerschnegel ist nämlich keine Schadschnecke, er richtet also keine Fraßschäden an Gemüse und Blumen an. Im Gegenteil, er ernährt sich von abgestorbenem und zerfallenem organischen Material, von Pilzen, Flechten, von Moos
und Algen und mit besonders großer Vorliebe frisst er andere Nacktschnecken und deren Gelege. Dadurch, dass er andere Nacktschnecken, darunter eben auch die Spanische Wegschnecke und deren Eier, frisst, wirkt er hier regulierend und ist als Nützling zu verstehen! Wer also diese Tiere im Garten hat, wird kaum eine Spanische Wegschneckenplage befürchten müssen! Die Spanische Wegschnecke und der Tigerschnegel sind leicht zu unterscheiden. Obwohl ich bisher in unserem Garten Tigerschnegel von ca. 10 cm Größe beobachten konnte, kann er eine Länge von bis zu 20 cm erreichen, seine Grundfarbe ist hellbraun bis hellgrau mit einem Muster aus schwarzen Flecken und Streifen. Seine Färbung erinnert ein wenig an ein Leopardenmuster. Der Tigerschnegel ist überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Leider steht der Tigerschnegel kurz vor der Aufnahme in die Liste der vom Aussterben bedrohter Tiere und durch die Wahl zum Weichtier des Jahres 2005 sollten schädlichen Folgen für den Artenbestand vorgebeugt werden und die Allgemeinheit auf dieses besondere Tier aufmerksam gemacht werden.
Eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort „Tierschutz“ überhaupt geschaffen werden musste. 24
Theodor Heuss
Hoher Besuch: In unsere letzten Ausgabe stand unsere Kinderseite „Welpenecke“ ganz im Zeichen von Lillis Tierschutz-Club. Die jungen Tierschützer ließen es sich somit nicht nehmen, dem Tierheim Mentlberg einen persönlichen Besuch abzustatten. So wurde allen Beteiligten im Rahmen einer Führung ein Blick „hinter die Kulissen“ des Tierheimbetriebs gewährt. Am Schluss stand dann noch im Vereinscafé eine „Bastelstunde an, in deren Zuge jedes Kind sein eigenes Insektenhotel fertigte. Wer Interesse an Führungen im Tierheim Innsbruck Mentlberg hat, meldet sich bitte unter:
[email protected], oder unter der Tel. 0512/58 14 51. Wir freuen uns auf jeden Besuch!
Viele Tiere kommen erst bei Dämmerung auf die Lichtung, um zu fressen. Um sie nicht zu stören Im Wald und auf sollte ich um diese Zeit dem Berg kann ich Wald und Felder meiden. endlich mal nach Herzenslust schreien und johlen!
Schau, eine Kuh mit ihrem Kalb! Wie süß! Aber ich halte besser Abstand.
Da stehen Pferde auf der Wiese! Gut, dass ich noch etwas Brot und Schokolade übrig habe. Insekten sind ein Das wird ihnen wichtiger Bestandteil der Natur. bestimmt schmecken. Ich sollte sie nicht erschlagen, nur weil ich mich fürchte.
Wenn ich die Jausenreste im Wald vergrabe, sieht es doch keiner. Außerdem verrottet das Jausensackerl.
Wildfütterungen sind Sperrzonen, deshalb mache ich einen großen Bogen darum.
Was für eine herrliche Waldlichtung, wie geschaffen für einen Lagerfeuerplatz!
Ich hab ein Rehkitz im hohen Gras gefunden! Bestimmt hat es keine Mutter mehr. Ich sollte es unbedingt retten!
Team
ruppi St
Und so wird gespielt: Ihr braucht 2 Spielsteine, einen Würfel und einen Stift. Bildet nun zwei Teams (Team-Struppi und Team Streuner). Eine Person macht den Spielleiter; er wird euch sagen, ob die Antworten richtig oder falsch sind. Beginnt nun abwechselnd zu würfeln und zieht mit euren Spielsteinen die weißen Felder entlang, entsprechend der Augenzahlen des Würfels. Auf den roten bzw. blauen Feldern muss auf jeden Fall angehalten werden. Beantwortet das Team die Frage richtig, bekommt es einen Punkt. Bei einer falschen Antwort darf das gegnerische Team antworten und hat somit die Chance auf einen zusätzlichen Punkt. Champion wird, wer am Ende mehr Punkte hat. Bei Gleichstand siegt jenes Team, das als erstes am Ziel angekommen ist.
reuner St
Team
Was schwimmt denn da für glibriges Zeug im Wasser? Am besten nicht anfassen, aber mit einem Stock könnte ich doch mal hineinstechen?!
Richtig oder Falsch? FALSCH! Das glibrige Zeug ist Laich von Fischen, Frösche oder anderen Amphibien! Also Finger weg! Jedes Pünktchen ist ein wertvolles Lebewesen. FALSCH! Im Wald Feuer zu machen, ist nicht nur strengstens verboten sondern auch sehr gefährlich! Schon der kleinste Funke kann zu einem Großbrand ausarten eine tödliche Gefahr für Mensch und Tier. RICHTIG! Kühe sind besorgte Mütter und könnten deine Absichten falsch verstehen. Falls dein Hund dabei ist, dann lass ihn im Notfall los! FALSCH! Auch wenn dir die Natur mal einen Freudenjuchzer entlockt, so ist es doch wichtig, im Wald und auf dem Berg Ruhe zu bewahren. Die Tiere des Waldes sollten nicht erschreckt werden. RICHTIG! Für Wildtiere ist Ruhe sehr wichtig. Meide deshalb nach Möglichkeit zur Dämmerung den Waldrand. Wenn du einen Hund hast, dann nimm ihn unbedingt an die Leine.
FALSCH! Auch wenn es nicht so scheinen mag, die Mutter ist bestimmt in der Nähe. Auf keinen Fall darfst du das Junge berühren!!! Die Mutter würde das riechen und nicht mehr zu ihrem Kitz zurückkehren. Das gilt auch für Wildhasen und einige andere Tiere. Wenn du dir dennoch nicht ganz sicher bist, dann gib einem Jäger Bescheid oder melde dich beim Tierschutzverein. Sie wissen, was zu tun ist. .RICHTIG! Wildfütterungen sind auch häufig als solche gekennzeichnet. Den Tieren zuliebe solltest du dich davon fernhalten. FALSCH! Abfälle gehören in eine Mülltonne und nicht in den Wald! Selbst ein Jausensackerl aus Papier braucht lange, um zu verrotten. An Alu und Plastik können sich Tiere schwer verletzen. RICHTIG! Insekten sind nicht nur Nahrungsquelle für viele andere Tiere, sondern auch für den Kreislauf der Natur sehr wichtig. Ohne Bienen z.B. würde alles Leben auf unserem Planeten sterben. FALSCH! Auf keinen Fall solltest du Weidetiere füttern! Abgesehen davon, dass du dich selber in Gefahr begibst, könnten die Tiere krank werden und sogar sterben.
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von Tierfreund zu Tierfreund Würgeschlange im Garten
Liebes Katzenheim Schwaz-Team! Kater Valentin hat sich sehr gut eingelebt und wir sind sooo glücklich mit ihm. Er hat auch schon viele Lieblingsplätze gefunden, so zum Beispiel am Fenster und in der Liegemulde von seinem Kratzbaum.
Ein aufgeregter Anrufer meldete uns den Fund einer Würgeschlange in seinem Garten. Im Tierheim angekommen, stellte sich heraus, dass es sich um eine junge Ringelnatter handelte, die auch sogleich wieder in die Freiheit
entlassen werden konnte. Da sich diese einheimische Schlangenart, die weder giftig noch besonders angriffslustig ist, hauptsächlich von Fröschen, Fischen und Molchen ernährt, findet man sie immer wieder in Gärten mit Teich.
Liebe Grüße, Eileen
Entenfamilie Liebes Team vom TH Mentlberg! Im letzten Jahr waren wir euch sehr dankbar für eure professionelle Hilfe bei der Versorgung unserer ersten Entenfamilie. Die Erfahrungen haben uns im Vorjahr gezeigt, dass die Entenmutter schon bald mit ihren Jungen zum Bach übersiedeln wird. Daher sind wir heuer total relaxed und freuen uns einfach nur über die neuerliche Tierfamilie auf unserem Firmengelände. Liebe Grüße aus Völs.
Eine Enten-Mutter mit ihren acht Küken lebt am begrünten Flachdach der MPREIS-Verwaltung in Völs. Das Flachdach des Verwaltungsgebäudes von MPREIS ist mit 26
Er fühlt sich wohl bei uns und gibt uns sehr viel Liebe und Kuscheleinheiten. Vielen Dank für die tolle Beratung und dass ihr euch so gut um den Kleinen gekümmert habt!
Gras und Sträuchern begrünt. Immer wieder werden Stock-Enten und verschiedene Vögel, z.B. Elstern, am bewachsenen Flachdach gesichtet. Auch für Enten-Nachwuchs ist das ein idealer Lebensraum! Bereits im vergangenen Jahr war das begrünte MPREIS-Flachdach der erste Lebensraum für eine Enten-Familie. Nach wenigen Tagen ist die Enten-Mutter eigenständig mit ihren Jungen zum nahegelegenen Bach „Völser Gießen“ übersiedelt.
MPREIS ist sehr erfreut, dass die bewusste Entscheidung, die Gebäude naturnah zu gestalten, optimal funktioniert und diese von den Tieren als Lebensraum angenommen werden, wie das Beispiel der jungen Stockenten-Familie zeigt.
Hallo, mein Name ist Mia und ich bin 4 Jahre alt. Ich wurde im Alter von 12 Wochen von meiner Familie aus dem Tierheim Mentlberg geholt und bin „Frauchens“ ganzer Stolz! Ich habe einen großen Garten zum Spielen und wir machen immer tolle Spaziergänge im Wald! Aber vor allem liebe ich es, mit meiner Familie im Bett zu kuscheln, da wird mir immer so lieb mein Bauch gekrault, so lässt es sich gut leben!
Es wird die Zeit kommen, da das Verbrechen am Tier genauso geahndet wird, wie das Verbrechen am Menschen. Leonardo da Vinci
hoppala!
Bunte Hunde
Vor einigen Jahren hatten wir einen ganz besonderen Pensionsgast in der Mentlberger Hundeabteilung. Artos war ein wunderschöner, penibel gepflegter, schwarzer Schäferhund – „Herrchens“ ganzer Stolz. „Herrchen“ war in diesen Tagen für einige Zeit unpässlich, weshalb wir den Rüden als „Notfallpensionsgast“ in unsere Obhut nahmen.
N
ahezu täglich bekamen wir in der Folge Anrufe des besorgten Hundehalters, in dessen Zuge alle MitarbeiterInnen stets versichern mussten, dass mit seinem Liebling alles in bester Ordnung sei. Eigentlich ein leichtes Unterfangen, da sich das wohlerzogene Tier pudelwohl fühlte, einen gesunden Appetit an den Tag legte und von uns in Summe als völlig unkompliziert wahrgenommen wurde. Ob es denn sein Artos wohl gut habe und er auch ausreichend fresse? Ob wir denn seinem Hund wohl genug Streicheleinheiten zukommen lassen würden? Und ob denn sein Fell denn immer noch so schön glänze wie am ersten Tag? Fellpflege über alles Gerade das Augenmerk, welches „Herrchen“ auf die Fellpflege seines Hundes legte, war durchaus außergewöhnlich zu nennen. Als uns nach einiger Zeit dann schließlich die Nachricht ereilte, dass „Herrchen“ seinen Schatz morgen vormittags abholen würde, beschlossen wir aus diesem Grund dem Rüden noch eine extra Fellpflege zu spendieren. Gesagt – getan. Als wir am nächsten Morgen die Hunde dann aber in deren Freigehege laufen ließen, entging es unserer Aufmerksamkeit, dass die darin befindlichen Hundehütten allesamt im neuen Glanze erstrahlten. Inge Welzig persönlich hatte diese in einer kreativen Nachtschicht neu gestrichen, allerdings waren die in In Memoriam Rocko: Helga aus Kirchbichl schreibt uns folgende Zeilen: Liebes Tierschutzverein-Team! Wir haben unseren Rocko am 6. August 2007 bei Euch im Tierheim Mentlberg kennen gelernt und er durfte dann am 10. August bei uns einziehen.
allen Farben schillernden Hütten aufgrund der feuchten Witterung noch nicht völlig trocken geworden. Wir staunten also nicht schlecht, als wir bei unserer anschließenden Kontrollrunde lauter bunte Hunde vorfanden. Da tummelte sich blau getupfte neben gelb gestreiften. Manche hinterließen grüne Pfotenabdrücke, andere wiederum blaue. Aber nur bei einem waren die Flanke und der Kragen förmlich in reinstes Weiß getaucht. Richtig! Bei dem an und für sich pechschwarzen Pensionsrüden Artos. Unter Schock Man kann sich unseren Schock vorstellen, als wir realisierten, dass in ein paar Minuten „Herrchen“ vor der Tür stehen würde. Zweifellos würde sein erster kritischer Blick dem Haarkleid seines Hundes gelten. Auweh… In aller Eile versuchten wir also die kontaminierten Stellen zu reinigen und auszubürsten, allerdings stellte das ein völlig hoffnungsloses Unterfangen dar. Mir schoss noch die völlig verrückte Idee durch den Kopf, nach schwarzer Farbe Ausschau zu halten, um damit gewissermaßen „nachzuschwärzen“ – was dann aber wirklich zum Einsatz kam, war der hauseigene Schurapparat. Happy End Mir fiel dann letztlich die Aufgabe zu, „Herrchen“ seinen frisch „ge-
stylten“ Schützling zu übergeben. Beide näherten wir uns ihm vorsichtig von der Seite her, sodass das Malheur vorerst noch unbemerkt bleiben konnte. Aber was ist gegen die Liebe eines Hundes auszurichten? Artos dachte nicht im Traum daran, Fuß zu gehen, warum denn auch? Sein Lebensmensch wurde standesgemäß begrüßt, und so war es auch nicht zu vermeiden, dass des Hundes ausrasierten Stellen erst ungläubig, dann stammelnd und völlig fassungslos betastet und in weiterer Folge dann – um mit der Queen zu reden – „not amused“ zur Kenntnis genommen wurden. Nun, was soll ich sagen? Im Endeffekt überwog die Freude über das Wiedersehen den erlittenen Schock über des geliebten Hundes Schönheitsmakel, und sobald dieser Schock verdaut war, lachten wir allesamt recht herzlich über meine „Schurkünste“. Die hatten sich im Folgenden aber dann nahezu perfektioniert, weil an diesem denkwürdigen Tag noch einige weitere „Insassen“ – einmal mehr, einmal weniger – Fell lassen mussten. An die „Bunten Hunde“ muss ich auch heute noch oft denken, und manchmal höre ich beim Anblick einer offenen Dose Farbe das leiseratternde Geräusch eines Schurapparats … Ihr Florian Hörtnagl
Vor drei Jahren kam dann noch unsere scheue Lela dazu - er war immer ihr Beschützer und hat ihr alles gelernt, was ein toller Hund können soll. Leider haben wir unseren Rocko im Alter von 11 ½ Jahren verloren – er hatte Krebs. Wir sind immer noch sehr traurig und es fehlt ein ganz wichtiger Teil in unserer Familie. Herzliche Grüße, Helga, Markus & Lela
Rocko (links) und seine Freundin Lela
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HUMANIMALISCH Improvisationstheatershow
Benefizvorstellung zugunsten des Tierheims Mentlberg.
Freitag, 26. Juni 2015, um 19.30 Uhr
Vereinscafé Treffpunkt für Tierfreunde, Tierheim Innsbruck Mentlberg.
Die Theatergruppe "Die Impropheten_innen" spielt zugunsten des Tierheims Mentlberg zum Thema "Tier-Mensch-Beziehung". Ihr Wunsch ist es, neue Perspektiven zu gewinnen, Geheimnisse zu ergründen und vor allem die Verbundenheit unter allen fühlenden Wesen spürbar zu machen. Dabei werden auch die Tiere, die momentan im Tierheim betreut werden und auf einen Lebensplatz warten, zu Wort kommen. Improvisationstheater heißt, dass alles spontan im Moment des Spiels entsteht, ohne vorgegebenen Text und ohne festgelegte Rollen. Allein Spielfreude, Fantasie und Gemeinschaftsgeist gestalten die Handlung. Genießen Sie mit uns einen außergewöhnlichen Abend. Ihnen zur Freude und zu Gunsten der Tiere.
Dauer: ca. 2 Stunden (mit Pause)
Um freiwillige Spenden wird gebeten.
Das Café für Mitglieder und Tierfreunde lädt von Mo. – Sa. Tag von 14 bis 17 Uhr auf Kaffee, Kuchen und Getränke ein.
(Freiwillige Spenden.)
Besuchen Sie unseren permanenten
Flohmarkt und entdecken Sie kleine Kostbarkeiten! Unser Bücherbasar birgt so manchen Schatz! Pro Buch €1,–
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Vormittagsbrunch Jeweils am ersten Samstag im Monat servieren wir Ihnen ab 10 Uhr vegane Köstlichkeiten in lockerer Atmosphäre.
Wir starten am 4. Juli. Weitere Termine: 1. August, 5 September, ...
Unter www.tierschutzverein-tirol.at/Treffpunkt finden Sie alle unseren aktuellen Veranstaltungen und Vorträge.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!