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Tipps Zu Pflanzenschutzmittelanwendung

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    July 2018
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Allgemein nützliche Tipps Pflanzenschutzmittel sind als Konzentrat wesentlich günstiger als Fertigprodukte. Erst das Schadbild genau bestimmen und dann das geeignete Mittel wählen. Zur Sicherheit im Fachgeschäft beraten lassen. Nicht mehr Mittel ansetzen als benötigt und Reste nicht in die Kanalisation schütten. Dosierungsangaben der Hersteller beachten. Pulverisierte Produkte vor dem Einfüllen ins Sprühgerät vollständig auflösen, damit keine Verstopfungen in Leitung und Düse entstehen. Pflanzenschutz-Behandlungen nie bei Hitze und starker Sonnenstrahlung ausführen, da sonst die Blätter Verbrennungsschäden erleiden. Die Sprühlösung am wirksamsten mit feinem Düsenstrahl auf und unter das Blattwerk verteilen, damit sich eine gleichmässige Taubildung mit langsamer Trocknung ergibt. Holzschutz- und Imprägnierungsmittel wie z.B. für Gartenzäune lassen sich auf einfachste Art mit einem speziell beständigen Sprühgerät verarbeiten, das wie Birchmeier's Profi Star mit VitonDichtungen ausgerüstet ist. Nach der Anwendung Sprühgerät immer gründlich reinigen. Die Fachausdrücke Insektizid: Gegen Insekten (6-beinig) Fungizid: Gegen Pilzkrankheiten Akarizid: Gegen Milben (8-beinig) Herbizid: Gegen Unkraut. Totalunkrautvernichter auf Kies und Plattenwege. Selektivherbizide für gezielte Anwendung im Rasen. Echter Mehltau: Weisser, mehlartiger Belag, der sich flächenartig auf der ganzen Pflanze ausbreitet. Falscher Mehltau: Tritt immer nur auf der Blattunterseite auf. Weissgrauer bis mausgrauer Schimmelrasen in kompakten Flächen. Auf der Blattoberseite erkennbar an der zuerst gelblichen Fleckenbildung, später orange- bis purpurrot. Häufig auch starker Blattfall. Zimmerpflanzen Zimmerpflanzen gedeihen besonders gut, wenn sie regelmässig mit lauem Wasser besprüht werden. Herrlich grüne und kräftige Blätter erhalten Sie durch Besprühen mit verdünntem Flüssigdünger. Der Fachhandel nennt Ihnen den geeigneten Dünger dafür. Bei Auftreten von schädlichen Insekten, Wollläusen und Spinnmilben hilft ein Insektizid bzw. Milbenmittel. Wählen Sie Konzentrate für den gezielten Einsatz mit einem Sprühgerät. Das ist sparsamer, preiswerter und ökologisch sinnvoller. Achten Sie dabei genau auf die Dosierungsangaben! Behandlung 3- bis 4-mal in Abständen von 10 Tagen wiederholen. Rosen Im Frühjahr, von der Knospenbildung an, bis Ende September ist eine regelmässige Behandlung in Abständen von 14 Tagen mit Insektiziden und Fungiziden unerlässlich. Zur Vorbeugung von Pilzkrankheiten, wie z.B. echter und falscher Mehltau, Rost oder Sternrusstau, die Rosenstöcke frühzeitig und gründlich mit einem Fungizid besprühen. Im Spätherbst erfolgt die letzte Behandlung, um die Überwinterung von schädlichen Pilzsporen zu verhindern. Sollten Sie schon Pilzbefall festgestellt haben, schneiden Sie die abgeblühten Rosenblüten rechtzeitig ab, um ein weiteres Ausbreiten zu verhindern. Blattläuse sowie alle fressenden und saugenden Schadinsekten sofort mit einem Insektizid besprühen. Bei Spinnmilben ist ein Akarizid besonders geeignet. Die Wiederholung der Behandlung erfolgt in Abständen von max. 14 Tagen, bis keinerlei Schädlinge mehr vorhanden sind. Die benutzten Konzentrate immer mit der vorgeschriebenen Wassermenge verdünnen. Bereits verdünnte Mittel innerhalb von 24 Stunden verbrauchen – danach baut sich die Wirksamkeit ab. Übrigens: Rosen lieben Bananenschalen, weil diese viele Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten. Für die Blatt- und Blütenbildung also einfach Bananenschalen zerkleinern. Balkonpflanzen wie Geranien, Petunien, Lantanen Geschützte Balkone sind meist trocken und warm und bieten dadurch ein ideales Klima für Blattläuse, Spinnmilben und weisse Fliegen. Deswegen empfiehlt sich eine genaue Beobachtung, damit Sie schon bei der geringsten Ansammlung von Schädlingen mit einem geeigneten Mittel reagieren können. Gegen Blattläuse und weisse Fliegen erhalten Sie im Fachhandel geeignete InsektizidKonzentrate. Besprühen Sie die Pflanzen gründlich, vor allem an der Blattunterseite. Wichtig ist eine gut 4-malige Wiederholung mit 10 bis 14 Tagen Abstand. Spinnmilben sind nicht mit herkömmlichen Insektiziden zu behandeln. In diesem Fall wirken nur spezielle Konzentrate wie Akarizide. Auch hier gilt die mehrmalige Behandlung. Übrigens: Beachten Sie, dass die Samenbildung immer das Hauptziel einer Sommerblume ist. Deshalb verblühte Blätter sofort abschneiden, damit die Pflanze noch mehr Blüten hervorbringt und die Blütezeit sich auf diese Weise verlängert. Gemüse, Tomaten, Kräuter etc. Blattläuse, Raupen etc. werden mit handelsüblichen Insektiziden behandelt, deren natürliche Wirkstoffe von den Pflanzen schon nach kurzer Zeit abgebaut werden. Nach einer entsprechenden Wartefrist kann das Gemüse gut gewaschen ohne Bedenken genossen werden. Bei Tomaten ist man auch heute noch gut beraten, die Pflanzen nach der Bildung von acht Fruchtständen zu stutzen. Wenn Sie an Ihren Tomaten erste Ansätze von Krautfäule feststellen, verwenden Sie ein geeignetes Fungizid. Spinnmilben sind nicht mit herkömmlichen Insektiziden zu behandeln. In diesem Fall wirken nur spezielle Konzentrate wie Akarizide. Auch hier gilt die mehrmalige Behandlung. Obstbäume, Beeren, Reben Wer will schon «wurmstichiges» Obst? Um das zu verhindern, sind Obstbäume frühzeitig und regelmässig mit Insektiziden zu behandeln. Rechtzeitige Behandlung ist auch die richtige Massnahme gegen Schorf und Mehltau. Um das Auftreten von Manila-Fruchtfäule an Apfelbäumen zu verhindern, sprühen Sie beim Schwellen der Knospen mit einem Kupferpräparat. Bei Blühbeginn und beim Abblühen mit einem Fungizid. Als Vorbeugungsmassnahme entfernen und vernichten – auf keinen Fall kompostieren – Sie nach der Ernte im Herbst alle auf dem Baum verbliebenen faulen Früchte. Ein unwillkommener Gast der Himbeere ist die Raupe des Himbeerkäfers. Sprühen Sie einfach ein geeignetes Mittel nach der Vollblüte. Brombeeren sind zwar recht robuste Pflanzen, können aber durch die Brombeermilbe unangenehm geschädigt werden: Die Beeren reifen nicht aus, Missbildungen entstehen, und die Steinfrüchte bleiben teilweise rot. Dann helfen nur durchgreifende Massnahmen. Verbrennen Sie die Ruten der befallenen Früchte sofort nach der Ernte und besprühen Sie die verbleibenen Ruten in der nächsten Saison vor Sommerbeginn mit einem Schwefelbrühepräparat. Bei den Reben treten besonders an der Spalierrebe häufig Schildläuse auf. Sie entziehen der Rebe wertvolle Nährstoffe und sondern honigartige Ausscheidungen aus. Dadurch entwickeln sich verschiedene Russtaupilze, die Trauben und Blätter schwärzen. Eine Winterbehandlung mit entsprechenden Sprühmitteln hilft. Dickmaulrüssler-Larven und Engerlinge können den Wurzeln erhebliche Schäden zufügen. Ein geeignetes Sprühmittel empfiehlt sich. Unkrautvertilgung Behandlungen mit Herbiziden erzielen die beste Wirkung, wenn sie bei «wüchsigem» Wetter ausgebracht und nicht innerhalb von 24 Stunden wieder abgespült werden. Im Gegensatz zur Giesskanne hat Sprühen den Vorteil, dass die feinen Tropfen auf dem Unkraut haften bleiben und dadurch sicher einwirken. Ausserdem wird dadurch eine ungewollte Bodenbelastung vermieden. BIO Sprühgeräte sind sehr gut zur biologischen Pflanzenpflege geeignet. Dafür sind im Handel Konzentrate, Brennesselblätter und Schachtelhalm erhältlich. Neben der Schädlingsbehandlung erzielen Sie damit auch eine allgemeine Stärkung der Pflanzen.