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III – 2015
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Titel: Happy Birthday, Jean Sibelius!
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Die „Musique concrète instrumentale“ als Generationenprojekt Lachenmann zum 80. Geburtstag
S. 8
September–Dezember 2015 Termine (Auswahl)
S. 15 Neu bei Breitkopf: Nick Pfefferkorn S. 15 Best Edition 2015
S. 16 Musik und Poesie
Sánchez-Verdú über „Libro del frío“
S. 18 Neu bei Breitkopf: Manuela Kerer S. 20 „Kreativ an den Tasten“
Der Breitkopf-Klavierwettbewerb
Breitkopf
H APPY B IRTHDAY , D
er 150. Geburtstag von Jean Sibelius am 8. Dezember 2015 wird nicht wenige daran erinnern, dass wir vor acht Jahren bereits mit dem 50. Todestag im September 2007 ein Jubiläum gefeiert haben. Für manch einen Komponist runden sich die Gedenktage einfach in dieser komprimierten Form (bei Schumann, Beethoven oder vor allem bei Mahler geht es noch dichter ...). 2007 war mancherorts das Erstaunen groß. Liegt der Todestag wirklich erst 50 Jahre zurück? Er ist doch ein spätromantischer Klassiker, und: ist Sibelius wirklich noch urheberrechtlich geschützt? Nun überrascht auch sein 150. Geburtstag wieder. Liegt es anderthalb Jahrhunderte zurück, dass Sibelius zur Welt kam? Er ist doch auch ein Wegbereiter der Moderne. Ist er wirklich etliche Jahre älter als z. B. Reger und Zemlinsky? Was ist in den acht Jahren vorgefallen? In der Gesamtausgabe Jean Sibelius Werke (JSW) erschienen 14 Bände, womit diese Edition das von wenigen Gesamtausgaben erreichte Ideal von „zwei Bänden pro Jahr“ nahezu erfüllte (und das Jahr 2015 ist noch nicht vorüber). Nach Tomi Mäkeläs Grundlagenbuch Poesie in der Luft. Studien zu Leben und Werk – 2007 bei Breitkopf erschienen, die überarbeitete engl. Ausgabe 2011 bei Boydell & Brewer – kamen weitere Bücher in deutscher Sprache heraus, darunter auch ein Sibelius-Konzertführer, was einerseits immer eine gewisse Popularität des Objekts voraussetzt und sie andererseits noch fördert. Bearbeitungen von Sibelius-Hits schossen und schießen förmlich wie Pilze aus dem Boden. Sibelius-Musik adelt prominente Filme und zeigt, dass es schon weit vor dem finnischen Tango einen „finnischen“ Ton gab und gibt. Nicole Kidman tanzt in Grace (2014) ergreifend schön zur Valse triste, und auch Jean-Luc Godard greift
Mit dem Valse triste-„Tanzpartner“: Nicole Kidman als Gracia Patricia von Monaco in Grace
Ein kleiner Teppich als Zensurstreifen? - Szene aus Jean-Luc Godards Sibelius-Sequenz in Adieu au langage im Showdown seines letzten Films Adieu au langage (2014) in knappen, aber umso eindringlicheren und provozierenden Ausschnitten auf den „traurigen“ (?) Evergreen zurück. Und auch ein „Nicht-Ereignis“ sei erwähnt. Die Verdikte von Adorno und Leibowitz, die zumindest das deutsche Sibelius-Bild lange beeinflusst haben, sind aus unserer Wahrnehmung in den letzten Jahren so gut wie nicht mehr strapaziert worden. Es sind aber vor allem die Qualität der Partituren und der Aufführungen, die einem Komponisten Profil verleihen. Einerseits ziehen bekannte Sibelius-Werke, wie schon in den Jahren zuvor, mit leitmotivischer Regelmäßigkeit durch die Programme und haben längst Einzug ins Repertoire gefeiert. Zum zweiten steigern sich Veranstalter, wo Sibelius zu Hause ist, im Jubiläumsjahr 2015. Das Sibelius-Festival in Lahti eröffnet seit Jahren Raum für kompetente Interpretationen, Fokussierungen und Entdeckungen. In diesem Jahr bietet Lahti mit der Aufführung sämtlicher Orchesterwerke innerhalb einer Woche eine „Sibelius-Globale“. Drittens gilt die Aufmerksamkeit vermehrt unbekannten Werken wie der Lemminkäinen-Tetralogie oder der erst seit wenigen Jahren bekannten Tondichtung Skogsrået (Die Waldnymphe) op. 15 (s. Geschenk für Sibelius Nr. 6). Last, but not least erfolgen Aufführungen an ungewohnten Stellen, wo Sibelius noch nie zu hören war. Oder besser gesagt: manchmal erfolgen sie auch nicht und sorgen gerade dadurch für großen Wirbel, wie die unterbliebene Darbietung der Valse triste im diesjährigen Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Doch
Geschenke für Sibelius Nr. 1–3 Gifts for Sibelius no. 1–3
1 Piano Pieces 18 ausgewählte Stücke 18 Selected Pieces EB 8855 € 15,90
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2 Violin Concerto in D minor op. 47 Fassungen / Versions 1904 & 1905 (JSW, II/1) SON 622 € 252,–
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3 Luonnotar op. 70 Faksimileausgabe / Facsimile Edition (JSW, Sonderband / Special Print) SON 626 € 79,– (ab 9. 12. 2015: 94,–)
J EAN S IBELIUS ! auch aus dieser verpassten Chance entwickelte sich schon im Lauf des Jahres eine Art „Happy End“. Durch Finlandia – und mit einem dazu passenden blau-weißen Feuerwerk – hielt Sibelius 14. Mai Einzug in das „Sommernachtskonzert“ des weltbekannten Orchesters auf Schloss Schönbrunn (DVD kürzlich bei Sony Classical erschienen).
Finlandia-Fire Works auf Schloss Schönbrunn
schen Herausgebern an drei weiteren Bänden: den Männerchören a cappella, den Scènes historiques op. 25 und op. 66 sowie den ersten, bis heute so gut wie unbekannten Sibelius-Orchesterwerken von 1891, der Ouvertüre E-dur JS 145 und Balletscen JS 163. Nochmals sei betont: oberster Erfolgsgarant ist immer die Musik selbst – und andererseits hat Sibelius für sein Jubiläum „Geburtstagshelfer“, so wohl an erster Stelle die Initiative „sibelius150.fi“. In der kleinen Sibelius-Heimatstadt Hämeenlinna wurde schon vor drei Jahren in Zusammenarbeit mit der finnischen Sibelius-Gesellschaft und anderen Institutionen die finnisch-englische Internetplattform www.sibelius150.fi entwickelt. Sie bietet eine Fülle an Informationen rund um Sibelius, und Anfang Dezember, also um den Geburtstag am 8. Dezember, wird der Internationale SibeliusKongress nicht traditionell in Helsinki, sondern in Hämeenlinna stattfinden. Schließlich zum Essaytitel, der so oberflächlich nicht sein soll, wie er klingt. Unsere „herzlichen Glückwunsche“ beinhalten nicht nur sechs Geschenke. Sie gelten in der Tat einem „Happy Birthday“, denn Jean Sibelius, der polyglotte Europäer, wird weiterhin in der englischsprachigen Welt besonders intensiv rezipiert und bewundert. Und darüber hinaus ist die Sibelius-Weltkarte 2015 mit Aufführungen rund um den Globus richtig bunt geworden, worauf unser T-Shirt (Geschenk für Sibelius Nr. 5) in aller Farbenpracht reagiert hat. Unsere Sibelius-T-Shirts waren 2007 noch zweifarbig blau-weiß.) Im Cover der aktuellen Zeitschrift unserer Ostinato-Partner ist unser Jubiläums-Design übrigens gerade wieder re-importiert worden. Der ewig junge Jean ist 2015 großartig vernetzt … Frank Reinisch
Natürlich kommen all die vielen Orchesteraufführungen auf der Materialbasis der Originalverlage zustande. Sofern schon erschienen, spielen indes die Bände Jean Sibelius Werke eine nicht unmaßgebliche Rolle. Sie sind durch ihr konzentriertes Layout, incl. einem Kritischen Bericht, der nicht Forschung um der Forschung willen betreibt, sondern sich auf das Wesentliche beschränkt, und ihrem günstigen Bogenpreis relativ erschwinglich und verbreiten sich nicht nur durch die Subskriptionen erfolgreich. Vor kurzem erschien der schmale Band mit der 7. Symphonie in Zweitauflage, heutzutage ein überaus seltenes Ereignis für einen Gesamtausgabenband. Für die internationale Rezeption sind die Jean Sibelius Works auch in anderer Hinsicht wichtig. Hier wurden in den letzten Jahren auch Werkgruppen vorgelegt, die bisher im Hintergrund standen: die Lieder (vollständig erschienen: 3 Bände mit Klavier, 1 Band mit Orchester), die Klavierwerke (vollständig erschienen: 4 Bände) und die a cappella-Chorwerke (erschienen ist der Band für gemischten Chor). Dabei werden viele Werke erstmals gedruckt, andere durch die JSW erstmals zuverlässig ediert oder nach langer Zeit wieder zugänglich. Und während Sie dies lesen, arbeiten wir mit den finni-
Geschenke für Sibelius Nr. 4–6 Gifts for Sibelius no. 4–6
4 Jean Sibelius 1865–1957 Der Breitkopf-Geburtstagsprospekt Breitkopf’s Birthday Catalogue
5 T-Shirt „Jean Sibelius 2015/150“ Navy (dunkelblau / Dark Blue) 100% Baumwolle / Cotton BM 293 (L) / BM 294 (XL) à € 9,95
6 Skogsrået op. 15 Studienpartitur / Study Score PB 5564 € 13,90 (i. V. / in prep.: Herbst / Autumn 2015)
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he 150th birthday of Jean Sibelius on 8 December 2015 will remind more than a few of our readers that we commemorated the 50th anniversary of his death just eight years ago in September 2007. Some composers have short time spans between commemorative events (Schumann, Beethoven and, above all, Mahler, whose dates are even closer together). Many people were amazed in 2007. Did Sibelius really pass away only 50 years ago? He is an acknowledged late-romantic classic, but is he still under copyright protection in many countries? His 150th birthday serves up even more surprises. Was Sibelius really born one and a half centuries ago? And is this precursor of modernity really quite a few years older than, for example, Reger and Zemlinsky? What happened in those eight years? Fourteen volumes appeared in the Complete Edition Jean Sibelius Works (JSW), with which the project nearly fulfilled its objective of “two volumes per year,“ a goal reached by only few Complete Editions (and the year 2015 isn’t over yet). Following in the steps of Tomi Mäkeläs’s groundbreaking study on Sibelius Poesie in der Luft. Studien zu Leben und Werk – published by Breitkopf in 2007, the revised English edition by Boydell & Brewer in 2011 – more books were released in German, including a Sibelius concert guide, which always presupposes a certain popularity as well. Arrangements of Sibelius’ “hits“ sprouted like mush-rooms, and Sibelius’ music ennobled prominent films, and showed that there was a “Finnish“ tone long before the Finnish tango. Nicole Kidman dances to the Valse triste in Grace (1994, see below her bal orchestra), and Jean-Luc Godard borrows the “sorrowful“ (?) evergreen in short, but instensive and
Composers gain their profiles above all through the quality of their scores and performances. We know that the well-known Sibelius works run, as in previous years, like a red thread with leitmotivic regularity through the concert programs and have long since celebrated their entry into the repertoire. But we should also note that concert planners from the venues where Sibelius was at home, have been working overtime during the 2015 anniversary year. For many years now, the Sibelius Festival in Lahti has been offering a stage for competent interpretations, discoveries and special focuses. This year Lahti offers a “Global Sibelius“ with the performance of the complete orchestral works within one single week. As to unknown works, such as the complete Lemminkäinen tetralogy or the tone poem Skogsrået – which has only been known for a few years now – (as The Forest Nymph) op. 15, for example (see Gift for Sibelius no. 6), music lovers and specialists have been placing ever greater emphasis on such pieces. Another aspect is the fact that performances are taking place at uncommon venues, where Sibelius had never been heard before. Or to put it more precisely, where they sometimes don’t take place at all, and thus cause great confusion, such as the canceled performance of the Valse triste at this year’s New Year’s Concert of the Wiener Philharmoniker. Yet this missed opportunity gave rise to a kind of “happy ending“ over the course of the year. And so thanks to Finlandia – and with appropriate blue-white fireworks (see below) – Sibelius became a guest of honor at the “Summer Night’s Concert” of the worldfamous orchestra at Schönbrunn Palace in Vienna (DVD just released by Sony Classical).
provoking sequences of his last film Adieu au langage (2014, above). And here we should mention a “non-event“ as well: The verdicts of Adorno and Leibowitz, who long maintained a powerful influence over Germans’ views of Sibelius, have no longer overtaxed our perception in recent years.
Of course, all the many orchestral performances are based on material from the original publishers. Inasmuch as they have already been printed, the volumes Jean Sibelius Werke play a standard-setting role. Through their concentrated layout, which includes a Critical Report that does not accumulate scholarly findings for the sake of research but limits itself to the essentials, and their economical sheet prices, they are relatively affordable and spreading successfully throughout the world not only through subscriptions. A recent release is the slender volume of the 7th Symphony which is already in its second impression, a very rare occurrence in our time for a volume from the Complete Edition.
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As far as the international reception is concerned, the Jean Sibelius Works are important from another point of view as well. In the past years, the editorial committee has presented work groups that had previously stood in the shadows: the songs (completely published: 3 volumes with piano, 1 volume with orchestra), the piano works (completely published: 4 volumes) and the a cappella choral works (published: the volume for mixed choir). Thanks to the JSW, many works are being printed for the first time ever, while others are being given their first reliable editorial treatment, or being made accessible again after a long time. As you read these lines, we will be working with the Finnish editors on three further volumes: the men’s choruses, the Scènes historiques op. 25 and op. 66, as well as Sibelius’ first orchestral works of 1891, the Overture in E major JS 145 and the Balletscen JS 163, which were heretofore practically unknown. It should be repeated: The highest-level guarantor of success always remains the music itself, and helping the composer reach out from the printed page to playable music are a variety of birthday helpers, the first of which is the sibelius150.fi initiative. Sibelius’ little native town of Hämeenlinna saw the rise of the FinnishEnglish platform www.sibelius150.fi which began its development three years ago in association with the Finnish Sibelius Society and other institutions. It offers a wealth of information concerning Sibelius. The International Sibelius Congress will be held in early December again, thus around the composer’s birthday on 8 December – not, however, in Helsinki, as usual, but in Hämeenlinna. The title of this essay also deserves a word or two, since it is not supposed to be as superficial as it sounds. We offer our warmest birthday greetings not only with six gifts; we offer our congratulations to the polyglot European Jean Sibelius, who continues to be one of the most highly popular and intensively admired composer in the English-speaking world. Moreover, the Sibelius world map of 2015 has become dazzlingly colorful with world-wide performances. (In 2007, our Sibelius T shirts were still in two colors, blue and white.) Now, on the cover of the magazine of our Finnish trade partner Ostinato you can see for yourselves how the colorful jubilee design of our Sibelius-Shirt 2015 (see Gift for Sibelius no. 5) has just been reimported again. The eternally young Jean as a fantastic networker... Frank Reinisch
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Die „Musique concrète instrumentale“ Lachenmanns als Generationenprojekt Als wir im September 2014 die Lachenmann-Perspektiven, das Projekt der Musik der Jahrhunderte Stuttgart ankündigten, war der 25. Januar 2015, der Tag mit Helmut Lachenmann beim Festival Ultraschall, noch ein paar Wochen entfernt. Dieser Tag zu Beginn des Lachenmann-Jahres erweist sich heute als Startschuss mit eminent nachhaltigen Folgen, die im September 2015 mit der Frankfurter Premiere des Mädchens mit den Schwefelhölzern und einer Vielzahl von Konzertaufführungen in eine regelrechte Lachenmann-Saison einmünden. Höhepunkte sind zweifellos die Stuttgarter LachenmannPerspektiven (7. November bis 7. Dezember) und darin zeitlich eingebettet die Veranstaltungen um den 80. Geburtstag (27. November) einerseits beim cresc...-Festival in Wiesbaden und Frankfurt, andererseits bei den Rainy Days in Luxemburg. Rainer Pöllmann, Musikredakteur bei Deutschlandradio Kultur, realisierte schon im Sommer 2014 nach intensiven Gesprächen mit dem Komponisten in der siebenteiligen Sendereihe Begegnungen mit Helmut Lachenmann ein ambitioniertes Projekt. Für die Neuentdeckung der Schwankungen am Rand am Tag mit Helmut Lachenmann brachte Pöllmann dann den Schlüsselbegriff „Musique concrète instrumentale“ mit der Intention der Lachenmann-Perspektiven zusammen – ein also in mehrfacher Hinsicht zukunftsweisender Text, den wir hier mit freundlicher Genehmigung des Autors (gekürzt) abdrucken.
„M
usique concrète instrumentale“ – in diesem Begriff konzentriert sich, kristallisiert sich bei nahezu allen, die sich redend oder schreibend mit Helmut Lachenmann auseinandersetzen – die Essenz seines Komponierens. So allgegenwärtig ist dieser Begriff, so dominant, dass der Komponist ihn manchmal gegen seine Abnutzungserscheinungen in Schutz nehmen möchte. In der Sache selbst allerdings ist dieser Begriff einer der besten und präzisesten in der Musikästhetik überhaupt. Er beschreibt ohne Umschweife und ohne rhetorischen Zierrat den Kern von Lachenmanns Komponieren. Es geht – um Musik,
– um Instrumentalmusik (meistens jedenfalls, und zur Zeit der Entstehung des Begriffs Ende der 1960er Jahre fast ausschließlich), – und es geht um Konkretheit. Um den klaren, scharfen, analytischen Blick auf die Klänge als konkrete Klänge – und nicht als Träger metaphysischer Ideen oder historischer Bedeutungen. Dass gerade durch diese Reduzierung, wenn man so will: Ent-Historisierung, Lachenmann sich umso stärker in einen historischen Kontext stellt – das ist eine schöne dialektische Volte, ein ganz „konkretes“ Indiz für die Dialektik nicht nur seines Komponierens selbst, sondern auch der Konsequenzen, die es zeitigt.
When in September 2014 we announced the Lachenmann Perspectives – the project of the “Musik der Jahrhunderte Stuttgart” –, the “Day with Helmut Lachenmann” at the Festival Ultraschall on January 25th, 2015 was still a few weeks away. This day at the beginning of the Lachenmann year turns out to be the onset of a downright “Lachenmann season” with the Frankfurt première of Das Mädchen mit den Schwefelhölzern (The Little Match Girl) in September 2015 and numerous concert performances. Clearly, the Stuttgart “Lachenmann Perspectives (November 7th to December 7th) mark a highlight including the events around the composer’s 80th birthday at the cresc... Festival in Wiesbaden and Frankfurt, and the Rainy Days in Luxembourg. Already in summer of 2014, Rainer Pöllmann, music journalist at Deutschlandradio Kultur, realized an ambitious project after intense conversations with the composer during the 7-part series Begegnungen mit Helmut Lachenmann (Encounters with Helmut Lachenmann). For the rediscovery of Schwankungen am Rand on the “Day with Helmut Lachenmann”, Pöllmann brought together the key term “Musique concrète instrumentale” and the intention of the Lachenmann Perspectives. With the kind permission of the author, here is an abridged version of this, in several aspects pioneering article.
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In den Gesprächen, die ich mit Helmut Lachenmann führen durfte und die im vergangenen Sommer im Deutschlandradio Kultur die Grundlage der siebenteiligen Sendereihe Begegnungen mit Helmut Lachenmann darstellten, hat der Komponist die Idee der Musique concrète instrumentale folgendermaßen beschrieben: „Bei einer Geige begegnen sich Pferdehaar und der Darm einer Darmsaite. Das erzeugt Reibung, die erzeugt Schwingung – und jetzt schaue ich mal zu, was da passiert. Und in diesem Moment ist man völlig befreit von alten philharmonischen Denkweisen, aber auch von impressionistischen und anderen Faszinosa, in die man geflüchtet ist.“ „Die Materialien zu spüren“, „die musikalischen Mittel als akustische Materialien zu präsentieren“ – das sei für ihn ein Akt der Befreiung gewesen. „Komponieren heißt einfach, das musikalische Material noch einmal neu definieren.“ Bis weit in die 1980er Jahre hinein hat diese Musique concrète instrumentale massiven Widerstand hervorgerufen. Die Musik und Helmut Lachenmann selbst waren jahrzehntelang Anfeindungen ausgesetzt, deren Gemeinheit (auch ad personam) auch heute noch sprachlos macht. Das ist Geschichte, im doppelten Sinn. Eine enorme Herausforderung für jeden Interpreten sind seine Stücke auch heute noch. Im Jahr seines 80. Geburtstags erfreut sich Helmut Lachenmann aber lange schon höchster Wertschätzung, ja großer Verehrung. Und längst ist das Feld der Musique concrète instrumentale nach allen Seiten hin vermessen und kartographiert – musikwissenschaftlich, aber auch in der kompositorischen Praxis. „Touristisch erschlossen“ sei seine Musik, so drückt der Komponist selbst es aus. Epigonen, Nachfolger, Zweitverwerter haben seine Ideen aufgenommen und (mal mehr, mal weniger eigenständig) weiterverfolgt, in gewisser Weise ist das „Klang-Design“ der Musique concrete instrumentale sogar erstaunlich populär geworden. Allerdings wirklich nur das „Design“, die Oberfläche, die „interessanten“ (!) Klänge, die – so erzählt Lachenmann selbst – ihm immer wieder von Interpreten angeboten würden: „Herr Lachenmann, ich habe einen neuen Klang gefunden [rtsch], wollen Sie nicht ein Stück für mich komponieren?“ Es geht aber nicht um Geräusche, um interessante Klänge, um Effekte, es geht um ein neues Hören, ein bestimmtes Bewusstsein, um jene hellwache Wahrnehmung, die der Komponist „Heiterkeit“ nennt. Und die immer wieder, und immer wieder neu, errungen sein will. Massentourismus herrscht indes nicht auf dem Terrain der Musique concrète instrumentale. Und auch schulbildend im engeren Sinn war diese Ästhetik nicht, was wohl auch im Sinne ihres Erfinders ist, der jede lehrbuchhafte Verfestigung sofort „gebrochen“ hätte sehen wollen. Natürlich, bei einigen Komponisten hört man unschwer, bei wem sie gelernt haben. Aber im Großen und Ganzen ist es doch so, dass die Strategie des Kompositionslehrers Lachenmann, seine Studenten fundamental zu verunsichern (manchmal
bis an die Grenze ihrer kreativen Produktivität), kaum zu einer subalternen „Nachfolge“ animiert. Ist also die Musique concrète instrumentale doch zu einer historischen Angelegenheit geworden? (Die natürlich auch heute enorme Wirkung entfaltet, wie jede Aufführung der Kontrakadenz oder der Tanzsuite mit Deutschlandlied, von Fassade oder Accanto beweist und wohl auch die heutige Aufführung von Schwankungen am Rand.) Eine Idee aber, die von den jungen Komponisten eher ehrfürchtig studiert wird, als dass diese von ihr Besitz ergriffen, sie sich künstlerisch zu eigen machten? Bei dieser Frage – der Frage nach der Bedeutung von Lachenmanns Denken und Komponieren für das Heute und Morgen – setzen die Lachenmann-Perspektiven an, für die dieser Tag mit und für Helmut Lachenmann der Auftakt ist. Ein über fast zwei Jahre sich erstreckendes europaweites Projekt, das Aufführungen aller 18 Orchesterwerke durch 18 verschiedene europäische Orchester beinhaltet, das aber vor allem die Bedeutung von Helmut Lachenmanns Musik (und seines Denken über Musik) für das heutige und künftige Komponieren beleuchtet und seine Musik mit der der Jüngeren konfrontiert. Diese scheinen – verfolgt man die neuerdings ziemlich hitzigen Debatten in der Komponistenszene – auf einem ganz anderen Trip. Es geht um Konzeptkunst, um eine Musik aus dem Alltag heraus, um das Performative, das Multimediale, um die Einbeziehung digitaler Medien. Entwicklungen, die Helmut Lachenmann mit großem Interesse, aber auch gehöriger Skepsis verfolgt. Denn um die Befreiung des Hörens selbst geht es bei all dem nicht so sehr. Entkleidet man aber – in gut Lachenmann’scher Manier – den Begriff der Musique concerète instrumentale seinerseits aller Überlagerungen, Deutungen, Zuschreibungen, aller Historisierung, auch „Moralisierung“, nimmt man ihn nicht als Projektionsfläche, sondern beim Wort – dann zeigen sich plötzlich, in der Engführung mit Werken jüngerer Komponisten, erstaunliche Parallelen – und zwar bei Komponisten, die nicht unbedingt als Adepten einer LachenmannÄsthetik gelten. Zwei, die mir in dieser Hinsicht nicht ganz „unschuldig“ zu sein scheinen, finden Sie heute auf dem Programm dieses Konzerts: Simon Steen-Andersen und Enno Poppe. Wobei zunächst einmal die Unterschiede auffallen. Helmut Lachenmann und Enno Poppe? Sind sie nicht höchst unterschiedlich in ihrem Temperament, in ihrem Wollen, in der Klanglichkeit ihrer Musik, in der kompositorischen Dynamik? Und Simon SteenAndersen? Ist nicht die Elektronik für Simon Steen-Andersen ein beinahe unverzichtbares Instrument? Wohingegen Helmut Lachenmann die Elektronik weitgehend ausgespart hat, weil beim Weg durch die Lautsprechermembran das, was seine Musik auszeichnet, verloren geht? All das ist ohne Frage richtig. Aber in einem Punkt begegnen sich diese Komponisten. Sie pflegen einen höchst „materialistischen“ Umgang mit dem Klang. Der nicht von vornherein gleich auf eine musikhistorische Bedeutungsebene wechselt, sondern zunächst
Die „Musique concrète instrumentale“ Lachenmanns als Generationenprojekt
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Lachenmann-Termine September–Dezember 2015 (Auswahl) Das Mädchen mit den Schwefelhölzern Oper Frankfurt 18/9 Premiere Warsaw Autumn 18/9 Musica Strasbourg 18/9 24/9 3/10 Philharmonie Köln 2/10 Niedersächsische Musiktage Hannover 4/10 „Die Welt der Partitur ist fragmentiert, Sinnhaftigkeit kann sich nicht mehr in logische sprachliche Zusammenhänge retten. Vielmehr sind es die Töne selbst, die beredt werden und sich zu Bildern entfalten: Lachenmann zieht sie ins Gestenhafte und Theatralische, verlagert den szenischen Vorgang in die Musik und gestaltet seine Klänge zugleich so konkret und haptisch, dass sie eine eigene physische Realität eröffnen.“ / “The world of the score is fragmented, and what is meaningful can no longer save itself in logical verbal interconnections. It is rather the tones themselves which are eloquent and unfold into images: Lachenmann pulls them into general and theatrical units, shifts the stage process into the music and shapes his sounds in such a haptic, tactile way that they unfold their own physical reality.” (Oper Frankfurt)
La Biennale di Venezia 4/10 8/10 Trio Catch-Tournee 8/10 19/10 21/10 20/11 30/11 Casa da Musica Oporto 20/10 12/12 Festival „ZeitGenuss ... zwei Gefühle ...“ Karlsruhe 23/10–28/10 Portraitkonzert „Musik 21 Niedersachsen“ Hannover 30/10 Festival November Music Hertogenbosch 5/11 Lachenmann-Perspektiven Stuttgart 7/11–7/12 Portraitkonzert ensemble unitedberlin 22/11 Rainy Days Luxembourg 26+28/11 cresc... - Biennale für Moderne Musik Frankfurt und Wiesbaden 27–29/11 Konzerthaus Freiburg 30/11 Akademie der Schönen Künste München 16/12 Parco della musica Rom 17/12
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herrschende Lehrmeinung, aber doch eine fortdauernde künstlerische Herausforderung. Ein Markstein in der Musikgeschichte, aber auch ein Prüfstein, ein Fels mitten auf dem Weg des Komponierens, an dem sich junge Komponisten auch mitunter die Ohren blutig stoßen können. Besseres, als das, was Helmut Lachenmann selbst über Schwankungen am Rand geschrieben hat, kann einem Komponisten bei der Beschäftigung mit seiner Ästhetik allerdings nicht passieren: „Nach Abschluss dieses Projekts war ich ein anderer als zuvor – bereit für Abenteuer in anderen Denkzonen. Ich war jetzt dort, von wo ich glaubte, endlich den Blick überallhin richten zu können.“ Rainer Pöllmann
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einmal ganz „konkret“ bei den physikalischen Gegebenheiten seines Entstehens bleibt. […] Eines darf man bei allen Parallelen allerdings nicht übersehen: Der Widerstand des Materials, das letzte Zucken vor der Erstarrung – das sind bei Helmut Lachenmann mehr als nur musikalische „Sachverhalte“. Für ihn ist die Erforschung der Klänge und die Befreiung des Hörens immer auch eine „politische“ Angelegenheit. Nicht intendiert, nicht als kalkulierter Zweck. „Das darf man nicht wollen“, sagt er. Aber wenn es entsteht, ist die Musik eben auch Kommentar zur Zeit. In dieser Angelegenheit sind viele jüngere Komponisten eher zurückhaltend. Auch darum wird es in den „Lachenmann-Perspektiven“ gehen. Auch heute ist Helmut Lachenmanns Musik gewiss kein Mainstream, die Ästhetik der Musique concrète instrumentale keine
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Termine (Auswahl – alle Termine der „Musik nach 1900“ auf www.breitkopf.com) September 2015
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Edward Mac Dowell: Klavierkonzert Nr. 2 d-moll op. 23 Thomas Duis (Klav), Neue Philharmonie Westfalen, Ltg. Rasmus Baumann Recklinghausen, Festspielhaus Kamen, Konzertaula Herne, Kulturzentrum Hamm, Kulturhaus Erkelenz, Stadthalle
„Sibelius Festival“ in Lahti Skogsrået op. 15 / Symphonie Nr. 4 a-moll op. 63 Lahti Symphony Orchestra, Ltg. Osmo Vänskä Sibelius Hall, 19.00 h Drei Stücke op. 116 Jaakko Kuusisto (Vl), Heini Kärkkäinen (Klav) Kalevi Aho Hall, 16.30 h En saga op. 9 / Kullervo op. 7 Johanna Rusanen (S), Waltteri Torikka (Bar), The Polytech Choir, BBC Symphony Orchestra, Ltg. Sakari Oramo Sibelius Hall, 19.00 h Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 BBC Symphony Orchestra, Ltg. Okku Kamu Sibelius Hall, 19.00 h Der Barde op. 64 / Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Lahti Symphony Orchestra, Ltg. Jukka-Pekka Saraste Sibelius Hall, 19.00 h Die Okeaniden op. 73 Lahti Symphony Orchestra, Ltg. Okko Kamu Sibelius Hall, 17.00 h
Hanns Eisler: Lieder in der Revue „Es wechseln die Zeiten“ Berliner Ensemble 3 Berlin, Berliner Ensemble weiterer Termin im September: 30 André-Ernest-Modeste Grétry: Guillaume Tell Musikalische Ltg.: Jonas Ehrler, Inszenierung: Mengia Caflisch 4 Hausen am Albis, Grandezza Weitere Aufführungen im September: 5 6 11 12 13 18 19 20 26 Karl Hermann Pillney: Eskapaden eines Gassenhauers The Chamber Orchestra of Lapland, Ltg. John Storgards 4 Rovaniemi, Korundi House of Culture 5 Rovaniemi, Korundi House of Culture Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Pittsburgh Symphony Orchestra, Ltg. Lorin Maazel 5 Sendung ARD-Nachtkonzert, 02.03 h
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Jan Dismas Zelenka: Missa Dei Filii ZWV 20 Dresdner Barockorchester, Ltg. Peter Kubisch 5 Freiberg, Kirche St. Johannes Felix Mendelssohn Bartholdy: Ein Sommernachtstraum MWV M 13 op. 61 musica assoluta, Ltg. Torsten Encke 6 Verden/Aller, Gerkenhof 7 Celle, Stadtkirche 8 Hannover, Pavillion Siegfried Matthus: Responso Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Ltg. Marc Niemann 7 Bremerhaven, Stadttheater 8 Bremerhaven, Stadttheater Jean Sibelius: Karelia-Suite op. 11 Malmö Opera Orchestra, Ltg. Leif Segerstam 9 Malmö, Oper Jean Sibelius: Symphonie Nr. 4 a-moll op. 63 Helsinki Philharmonic Orchestra, Ltg. John Storgards 9 Helsinki, Music Centre, 19.00 h 10 Helsinki, Music Centre, 19.00 h
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Jean Sibelius: Lemminkäinen op. 22 WDR Sinfonieorchester Köln, Ltg. Jukka-Pekka Saraste Wiesbaden, Kurhaus, Rheingau Musik Festival Köln, Philharmonie Köln, Philharmonie Dortmund, Konzerthaus, 16.00 h Sendung WDR 3, 20.05 h – Mitschnitt Köln, 11.09.2015
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 5 B-dur Beethoven Orchester Bonn, Ltg. Stefan Blunier 11 Bonn, Beethovenhalle, Beethovenfest
Adriana Hölszky: High Way Stefan Hussong (Akk), Taiwan Symphony Orchestra, Ltg. Wen-Pin Chien 11 Taichung (Taiwan) Uraufführung Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Orkiestra Filharmonii Dolnoslaskiej, Ltg. Wojciech Rodek 11 Jelena Dora (Polen), Sala Filharmonii Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Orquesta Sinfónica de Galicia, Ltg. Dima Slobodeniouk 11 A Coruna, Auditorio
Manuela Kerer: zersplittern Oktett der Camerata Salzburg 12 Bad Gastein, Böcksteiner Kirche, 10.30 h Uraufführung ➟ Seite/page 18/19 Helmut Lachenmann: Gran Torso Minguet Quartett 12 Stuttgart, Liederhalle, Musikfest Stuttgart, 17.00 h Jean Sibelius: Kullervo op. 7 Lohja City Orchestra, Ltg. Esa Heikkilä 12 Loviisa, Loviisa Church Jean Sibelius: Lemminkäinen und die Mädchen auf der Insel op. 22/1 / Lemminkäinen in Tuonela op. 22/3 Tokyo City Philharmonic, Ltg. Tadaaki Otaka 12 Tokyo, City Opera Klaus Huber: Ein Hauch von Unzeit Solist des Ensemble Intercontemporain 13 Poissy, Villa Savoye, 16.00 h Helmut Lachenmann: GOT LOST Yuko Kakuta (S), Yukiko Sugawara (Klav) Gesprächskonzert mit dem Komponisten zur Premiere am 18. September 13 Frankfurt, Oper, 11.00 h Jan Sandström: Posaunenkonzert „Motorbike Concerto“ Frederic Belli (Pos), Orchester des Staatstheaters Oldenburg, Ltg. Roger Epple 13 Oldenburg, Staatstheater 14 Oldenburg, Staatstheater (Verlag Gehrmans, Stockholm) Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Alte Philharmonie Münster, Ltg. Thorsten Schmidt-Kapfenburg 13 Münster, Waldorfschule Jean Sibelius: In memoriam op. 59 Lahti Symphony Orchestra, Ltg. Okko Kamu 16 Häämeenlinna, Cultural Centre 17 Lahti, Sibelius Hall Ludwig van Beethoven: Egmont op. 84 Hamburger Camerata, Ltg. Simon Gaudenz 17 Hamburg, Laeiszhalle 18 Itzehoe, Theater 25 Salzgitter, Martin-Luther-Kirche
Termine (Auswahl – alle Termine der „Musik nach 1900“ auf www.breitkopf.com) September 2015 Hanns Eisler International Symposium „Neue Sachlichkeit, Political Music, or Vernacular Avantgarde? Eisler and his Contemporaries“ 17 Kopenhagen (bis 19. September) Lieder und Texte Helene Gjerris (Mez), Figura Ensemble Sabine Berends, Paul Clements (Lesung) 17 Fredriksberg, Riddersalen Die Rundköpfe und die Spitzköpfe op. 45 Oktoberkoret, The Orchestra, Ltg. Erik Jacobsson 18 Blixen Hall Anton Bruckner / Hanns Eisler: Symphonie Nr. 7 E-dur Thomas Christian Ensemble 18 Linz, Brucknerhaus, Internationales Brucknerfest Hanspeter Kyburz: ibant obscuri Helmut Lachenmann: Kontrakadenz SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Ltg. Pascal Rophé 18 Straßburg, Palais de la musique et de congrès, Festival „Musica“, 20.30 h 21 Sendung France Musique, 20.00 h Helmut Lachenmann: Air Hubert Zemler (Perc), Polnish National Radio Symphony Orchestra, Ltg. Alexander Liebreich 18 Warschau, Warsaw Autumn
Helmut Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern Helmut Lachenmann (Spr), Musikalische Ltg.: Erik Nielsen, Matthias Hermann, Inszenierung: Benedikt von Peter 18 Frankfurt, Oper Premiere ➟ Seite/page 7 6 Oper extra (Einführungsmatinee) Frankfurt, Oper, 11.00 h weitere Termine im September: 20 (15.30 h) 21 23 24 26 27 Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Schwäbisches Jungendsinfonieorchester, Ltg. Allan Bergius 18 Babenhausen, Schulaula 19 Betzigau, Bürgerhaus 20 Augsburg, Kongress am Park Siegfried Kurz: Trompetenkonzert op. 23 Sinfonieorchester Lübbecke, Ltg. Heinz-Hermann Grube 19 Lübbecke, Stadthalle 20 Minden, Stadtsparkasse
Ludwig van Beethoven: Leonore Hanns Eisler: Über den Selbstmord im Opernprojekt „Ludwig van Beethoven – Fidelio“ Musikalische Ltg.: Victor Puhl, Inszenierung: Tilman Knabe 19 Trier, Theater Premiere weiterer Termin im September: 29 weitere Termine im Oktober: 11 17 23 25 30 Jean Sibelius: Karelia-Ouvertüre op. 10 Sinfonieorchester des Landkreises Kaiserslautern, Ltg. Christian Weidt 20 Kaiserslautern, Fruchthalle, 17.00 h José M. Sánchez-Verdú: Mural Janácek Philharmonic Orchestra, Ltg. Zsolt Nagy 20 Warschau, Philhamonic Concert Hall, Warsaw Autumn Adolf Busch: Divertimento op. 30 Sächsische Staatskapelle Dresden, Ltg. Alessandro De Marchi 22 Dresden, Schlosskapelle des Residenzschlosses Miklós Rózsa: Violakonzert op. 37 Orchestra „EXCELSIS“, Ltg. Tomohiro Oura 22 Suginami City, Kokaido Hall Nicolaus A. Huber: Hímeros Mirjam Schroeder (Hfe), Rie Watanabe (Schl) 23 Köln, Tenri Kulturwerkstatt Clara Schumann: Klavierkonzert a-moll op. 7 Claire-Marie Le Guay (Klav), Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Ltg. Christian Arming 23 Bruxelles, Parlais des Beaux-arts 25 Liège, Salle Philharmonique Helmut Lachenmann: Mouvement Ensemble Linea, Ltg. Jean-Philippe Wurtz 24 Straßburg, Auditorium, Festival „Musica“, 20.30 h 5/10 Sendung France Musique, 20.00 h Jean Sibelius: Kullervo op. 7 Lohja City Orchestra, Ltg. Esa Heikkilä 24 Lohja, Laurentius Hall
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Jean Sibelius: Kullervo op. 7 Orquesta Sinfónica de Euskadi, Ltg. Ari Rasilainen Vitoria, Teatro Principal Pamplona, Auditorio Baluarte Donostia, Auditorio Kursaal Donostia, Auditorio Kursaal Bilbao, Palacio de Euskadi
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 5 B-Dur BundesSchulMusikOrchester, Ltg. Kiril Stankow 25 Weimar, Weimarhalle 26 Jena, Volkshaus Mikis Theodorakis: Axion esti Chor der Universität Essen, Folkwang Kammerorchester 25 Unna, Stadthalle
Georg Friedrich Händel: Partenope HWV 27 Musikalische Ltg.: Wolfgang Kupke, Inszenierung: Anna Siegmund-Schulze 25 Bad Lauchstädt, Goethe-Theater Premiere weitere Termine: 26/9 2/10 3/10 (insgesamt 10 Aufführungen geplant) Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Philharmonisches Orchester Trier, Ltg. Victor Puhl 26 Trier, Theater Hans Zender: Schuberts „Winterreise“ Christoph Prégardien (T), notabu.ensemble.neue musik, Ltg. Mark-Andreas Schlingensiepen 26 Düsseldorf, Tonhalle Hans Zender: Schumann-Phantasie Oporto Symphonic Orchestra, Ltg. Brad Lubman 26 Oporto, Casa da Música, 18.00 h Jean Sibelius: Die Okeaniden op. 73 Robert-Schumann-Philharmonie, Ltg. Hermann Bäumer 27 Chemnitz, Opernhaus, 10.30 h Jean Sibelius: Lemminkäinen op. 22 Gürzenich-Orchester Köln, Ltg. Hannu Lintu 27 Köln, Philharmonie, 11.00 h Jean Sibelius: Klavierwerke Vortragskonzert von Folke Gräsbeck 29 Berlin, Finnland Institut, 19.00 h Hanspeter Kyburz „Musique et philosophie“ Gespräch mit Philippe Manoury 30 Straßburg, Bibliothèque Nationale Universitaire, Festival „Musica“, 12.30 h Udo Zimmermann: Weiße Rose Musikalische Ltg.: Thomas Kerbl, Inszenierung: Hans-Joachim Frey 30 Linz, Brucknerhaus, Brucknerfest Premiere weitere Termine: 3/10 4/10
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Termine (Auswahl – alle Termine der „Musik nach 1900“ auf www.breitkopf.com) Oktober 2015
Márton Illés: Torso V in der Tanz-Produktion „Bronze by Gold“ Asasello Quartett, Choreografie: Stephanie Thiersch 1 Bonn, Halle Beuel, Beethovenfest Premiere 2 Bonn, Halle Beuel, Beethovenfest 13/11Düsseldorf, Tanzhaus 14/11Düsseldorf, Tanzhaus 26/11Darmstadt, Staatstheater 27/11Darmstadt, Staatstheater 4/12 Wiesbaden, Hessisches Staatstheater 5/12 Wiesbaden, Hessisches Staatstheater Jean Sibelius: Frühlingslied op. 16 NDR Sinfonieorchester, Ltg. Andris Poga 1 Kiel, Schloss 2 Hamburg, Laeiszhalle 3 Wismar, St. Georgen-Kirche, 18.00 h Ferruccio Busoni: Concerto op. 39 Narodowej Philharmonic Orchestra and Choir, Ltg. Jacek Kaspszyk 2 Warschau, Narodowej Philharmony Julius Klengel: Doppelkonzert e-moll op. 45 Jens Peter Maintz, Wolfgang Emanuel Schmidt (Vc), Hofer Symphoniker, Ltg. Hermann Bäumer 2 Hof, Freiheitshalle
Martin Smolka: Quand le tympan de l’oreille porte le poids du monde Orchestre philharmonique de Monte Carlo, Ltg. Oleg Caetani 4 Monte Carlo, Auditorium Rainier III Uraufführung Siegfried Matthus: Ariadne Filippo Bettoschi (Bar), Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Ltg. Marc Niemann 5 Bremerhaven, Stadttheater 6 Bremerhaven, Stadttheater 7 Bremerhaven, Stadttheater Jean Sibelius: Kullervo op. 7 Johanna Rusanen-Kartano (S), Markus Nieminen (Bar), Honvéd Male Choir, Pannon Philharmonic Orchestra, Ltg. Tibor Bogányi 6 Budapest, Liszt Academy, 19.00 h 8 Pécs, Kodály Centre, 19.00 h Josef Suk: Scherzo fantastique op. 25 Orquestra Simfònica de Barcelona, Ltg. Clemens Schuldt 6 Barcelona, L'Auditori weitere Termine: 30/10 31/10 1/11
Clara Schumann: Klavierkonzert a-moll op. 7 Im Ballett „Geliebte Clara“ Musikalische Ltg.: Markus L. Frank, Choreographie: Jutta Ebnother 9 Nordhausen, Theater Premiere weitere Termine: 18/10 28/10 7/11 13/11 13/12 Jean Sibelius: Orchesterlieder Kirkkonummen Chamber Orchestra, Ltg. Jukka Lisakkila 10 Kirkkonummen, Parish Hall José M. Sánchez-Verdú: Arquitecturas del limite Platypus Ensemble Vienna, Ltg. Jaime Wolfson 10 Wien, Echoraum Jan Dismas Zelenka: Missa votiva e-moll ZWV 18 Orchester La banda, Ltg. Gerd Guglhör 10 München, Antiquarium 11 Burghausen, Klosterkirche Raitenhaslach Misato Mochizuki: La chambre claire Ensemble Musikfabrik 11 Chicago
Helmut Lachenmann: Tableau WDR Sinfonieorchester, Ltg. Peter Rundel 2 Köln, Philharmonie Livesendung WDR 3, 20.05 h
Franz Liszt: Orpheus Richard Wagner: Faust-Ouvertüre WWV 59 Osaka Symphony Orchestra, Ltg. Hiroshi Kodama 7 Osaka, Opera City Concert Hall
Helmut Lachenmann: Klangschatten – mein Saitenspiel Yukiko Sugawara u. a. (Klav), Sinfonieorchester der Musikhochschule Dresden, Ltg. Ekkehard Klemm 14 Dresden, Musikhochschule
Jean Sibelius: Canzonetta op. 62a / Romanze in C op. 42 Studenten der Hochschulen Weimar und Leipzig, Ltg. Peter Hörr 2 Heringsdorf, Kaiserbädersaal
Hans Zender: Claude Debussy: Fünf Préludes Orchester des Staatstheaters Wiesbaden, Ltg. Zsolt Hamar 7 Wiesbaden, Kurhaus
Isabel Mundry: Dufay-Bearbeitungen Het SPECTRA Ensemble 14 Brugge, Concertgebouw
Hanns Eisler: Ernste Gesänge 3 Detmold, Stadttheater
Hanspeter Kyburz: ptyx Helmut Lachenmann: Tableau Grau-Schumacher Piano Duo, WDR Sinfonieorchester, Ltg. Peter Rundel 3 Straßburg, Palais de la musique, Festival „Musica“, 20.30 h Uraufführung (ptyx) 19 Sendung France Musique, 20.00 h Helmut Lachenmann: Streichquartett Nr. 3 „Grido“ Ensemble Musikfabrik 4 Venedig, La Biennale di Venezia
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Helmut Lachenmann: „... zwei Gefühle ..., Musik mit Leonardo“ Helmut Lachenmann (Spr), SWRSinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Ltg. Lothar Zagrosek 4 Hannover, Landesfunkhaus, Niedersächsische Musiktage, 17.00 h
up to date · III-2015 · Oktober 2015
Helmut Lachenmann: Allegro sostenuto Trio Catch 8 Luxemburg, Philharmonie 19 Brüssel, BOZAR 21 Barcelona, Palau de la Musica 20/11Hamburg, Kampnagel, Greatest Hits Festival 30/11Küsnacht, „OHRENAUF!“, 13.15 h Helmut Lachenmann: Trio fluido Ensemble Recherche 8 Venedig, Sala delle Colonne, La Biennale di Venezia Jean Sibelius: Luonnotar op. 70 / Orchesterlieder / Tapiola op. 112 Turku Philharmonic Orchestra, Ltg. Leif Segerstam 8 Turku, Concert House 9 St. Petersburg, Mariinski Concert Hall
Jean Sibelius: Rakastava op. 14 Münchner Kammerorchester, Ltg. Alexander Liebreich 14 Dornbirn, Kulturhaus 15 München, Prinzregententheater Jean Sibelius: Karelia-Suite op. 11 Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Ltg. Mariss Jansons 15 München, Philharmonie 16 München, Philharmonie Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Tiroler Symphonie Orchester Innsbruck, Ltg. Otto Tausk 15 Innsbruck, Congresshalle 16 Innsbruck, Congresshalle Helmut Lachenmann: Mouvement Contemporary Music Ensemble, Ltg. Guillaume Bourgogne 16 Montréal, Pollack Hall
Termine (Auswahl – alle Termine der „Musik nach 1900“ auf www.breitkopf.com) Oktober 2015 Anton Bruckner / Hanns Eisler: Symphonie Nr. 7 E-dur Deutsche Kammerakademie Neuss am Rhein, Ltg. Lavard Skou Larsen 21 Neuss, Zeughaus Nikolai Rimskij-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan Musikalische Ltg.: Andreas Schüller, Inszenierung: Arne Böge 16 Dresden, Staatsoperette Premiere weitere Termine: 17/10 18/10 20/10 2/12 3/12
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Jean Sibelius: En saga op. 9 Lahti Symphony Orchestra, Ltg. Okko Kamu Katowice Krakau Wien, Konzerthaus Zagreb Ljubljana, Kultur- und Kongresszentrum Salzburg, Festspielhaus
Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Högskolan Orkester, Ltg. Petri Sakari 16 Göteborg, Musikhochschule Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Orchestre de l’Opéra de Lyon, Ltg. Kazushi Ono 17 Lyon, Opera Giovanni Bottesini: Kontrabasskonzert Nr. 2 h-moll Marcus Posselt (Kb), Orchester des Nationaltheaters Mannheim, Ltg. Lorenzo Di Toro 18 Mannheim, Nationaltheater Jean Sibelius: Die Okeaniden op. 73 Sinfonieorchester Aachen, Ltg. Hermann Bäumer 18 Aachen, Theater, 18.00 h 19 Aachen, Theater
Peter Tschaikowsky: Jolanthe op. 69 Musikalische Ltg. Jan Latham-Koenig, Inszenierung: Zbynek Müller 22 Prag, Nationaltheater Premiere weitere Termine: 23/10 1/11 20/11 25/11
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Jean Sibelius: En saga op. 9 Wiener Philharmoniker, Ltg. Leonard Eröd 18 Wien, Konzerthaus, 10.30 h Jean Sibelius: In memoriam op. 59 / Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 China NCPA Concert Hall Orchestra, Ltg. Leif Segerstam 18 Beijing, Concert Hall Helmut Lachenmann: Concertini Remix Ensemble, Ltg. Peter Rundel 20 Oporto, Casa da Música Modest Mussorgskij / Maurice Ravel: Tableaux d’une exposition Cheonan Philharmonic Orchestra, Ltg. Goo Mo-young 20 Cheonan (Republik Korea), Culture & Art Center
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Helmut Lachenmann beim Festival „ZeitGenuss ... zwei Gefühle ...“ an der Musikhochschule Karlsruhe Toccatina Alwyn Tomas Westbrooke (Vl) Wolfgang-Rihm-Forum Karlsruhe Meisterklassen: „MUTprobe I“ – Interpretation zeitgenössischer Musik mit Helmut Lachenmann Musikhochschule (bis 29. September) Ein Kinderspiel / GOT LOST Elisabeth Keusch (S), Helmut Lachenmann, Yukiko Sugawara (Klav) Wolfgang-Rihm-Forum „Neue Musik, quo vadis?“ Zur Situation der zeitgenössischen Musik im 21. Jahrhundert Podiumsgespräch mit Helmut Lachenmann u. a., Moderation: Achim Heidenreich Velte-Saal, 18.00 h Dritte Stimme zu J. S. Bachs zweistimmiger Invention d-moll BWV 775 Stefan Conradi, Bernd Gehlen (Git), Theo Nabicht (KbKlar) Velte-Saal, 19.00 h Consolation II / Ein Kinderspiel / Guero / Trio fluido / Wiegenmusik / „... zwei Gefühle ...“, Musik mit Leonardo Helmut Lachenmann (Spr), Studenten der Hochschule, Chor der Hochschule, Ensemble für Neue Musik, Ltg. Gérard Buquet Wolfgang-Rihm-Forum
Franz Liszt: Eine Faust-Symphonie Orquesta y Coro Nacionales de España, Ltg. Guillermo Garcia Calvo 23 Madrid, Auditorio Nacional de Música 24 Madrid, Auditorio Nacional de Música 25 Madrid, Auditorio Nacional de Música José M. Sánchez-Verdú: Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens Orquesta Filharmónica de Montevideo, Ltg. José M. Sánchez-Verdu 23 Buenos Aires, Teatro Colon 27 Montevideo, Teatro Solis
David-Tage in Ellwangen Johann Nepomuk David: Kammermusik Lukas David (Vl) u. a. 23 Speratushaus Chor- und Orgelkonzert 24 Evangelische Stadtkirche Kammermusik-Matinée EOS-Trio 25 Musikschule, 11.00 h Helmut Lachenmann: Accanto Shizuyo Oka (Klar), Orquestra Sinfónica do Porto, Ltg. Baldur Brönnimann 24 Oporto, Casa da Música, 18.00 h Helmut Lachenmann: Dal niente Fie Schouten (Klar) 25 Tilburg, Museum De Pont, 14.00 h Helmut Lachenmann: Ein Kinderspiel / GOT LOST Elisabeth Keusch (S), Helmut Lachenmann, Yukiko Sugawara (Klav) 25 Leuven, STUK, 20.30 h Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Lisbon Metropolitan Orchestra, Ltg. Eivind Gullberg Jensen 25 Lissabon Jan Dismas Zelenka: Missa votiva ZWV 18 Neumeyer Consort, Ltg. Markus Stein 25 Merzig, Kirche St. Maria Magdalena 8/11 Hofheim, Thomaskirche „Jean Sibelius e l'Italia“ Internationale Tagung 28 Rom (bis 30. Oktober)
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Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7 E-dur Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Ltg. Peter Sommerer Husum, NCC Rendsburg, Theater Schleswig, AP Moeller Skolen Flensburg, Deutsches Haus
Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Collegium Musicum Köln, Ltg. Michael Ostrzyga 29 Köln, Universität Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Orquesta de Baleares, Ltg. Joji Hattori 29 Palma de Mallorca, Auditorium Helmut Lachenmann: Allegro sostenuto / Gran Torso / Streichquartett Nr. 2 „Reigen seliger Geister“ Das Neue Ensemble, DaphnisQuartett, Gerhard-Quartett 30 Hannover, NDR-Sendesaal, Musik 21 Jean Sibelius: Orchesterlieder Finnish National Opera Orchestra, Ltg. Ville Matvejeff 31 Helsinki, Johannes Church
up to date · III-2015 · Oktober 2015
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Termine (Auswahl – alle Termine der „Musik nach 1900“ auf www.breitkopf.com) November 2015 Niels Wilhelm Gade: Novelletten E-dur op. 58 Jean Sibelius: Canzonetta op. 62a Orchestre d'Auvergne, Ltg. Roberto Forés Veses 1 Clermont-Ferrand, Opéra Jean Sibelius: In memoriam op. 59 ArkA Symphony Orchestra, Ltg. Manon Mejis 1 Maastricht, St. Jan Helmut Lachenmann: Allegro sostenuto / Salut für Caudwell Aart Strootmann, Seth Josel (Git), Fie Schouten (Klar), Eva van de Poll (Vc), Keiko Shichijo (Klav) 3 Tilburg, De Link, 20.15 h
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Helmut Lachenmann bei „November Music“ in Hertogenbosch Ein Kinderspiel / SERYNADE / Wiegenmusik Yukiko Sugawara, Helmut Lachenmann (Klav) De Toonzaal, 12.00 h Allegro sostenuto / Salut für Caudwell Aart Strootmann, Seth Josel (Git), Fie Schouten (Klar), Eva van de Poll (Vc), Keiko Shichijo (Klav) De Toonzaal, 14.00 h Streichquartette Nr. 2 „Reigen seliger Geister“ / Nr. 3 „Grido“ Quatuor Diotima De Toonzaal, 15.30 h Accanto Nina Janssen-Deinzer (Klar), Philharmonie Zuidnedeland, Ltg. Bas Wiegers Grote Kerk, 19.00 h
José M. Sánchez-Verdú: Portraitkonzert Studierende der Musikhochschule Dresden, Ltg. Thomas Westbrooke 4 Dresden, Musikhochschule ➟ Seite/page 16/17 Jean Sibelius: Lemminkäinen op. 22 Helsinki Philharmonic Orchestra, Ltg. Susanna Mälkki 4 Helsinki, Music Centre, 19.00 h 5 Helsinki, Music Centre, 19.00 h Misato Mochizuki: Le Fil blanc de la cascade Orchestra of Japan Cultural Insitute, Ltg. Yoichi Sugiyama 5 Rom, Teatro Olimpico Jean Sibelius: Karelia-Suite op. 11 / Die Okeaniden op. 73 / Tapiola op. 112 Minnesota Orchestra, Ltg. Osmo Vänskä 5 Minneapolis, Orchestra Hall, 11.00 h 6 Minneapolis, Orchestra Hall Jean Sibelius: Kullervo op. 7 Johanna Rusanen-Kartano (S), Ville Rusanen (Bar), Mieskuoro, Oulu Sinfonia, Ltg. Johannes Gustavssoon 5 Oulu, Madetoja Hall, 19.00 h
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up to date · III-2015 · November 2015
Jean Sibelius: König Kristian II.-Suite op. 27 Kuopio Symphony Orchestra, Ltg. Alberto Hold-Garrido 5 Kuopio, Music Centre Jean Sibelius: Lemminkäinen op. 22 Helsingborg Symfonieorkester, Ltg. Stefan Solyom 5 Helsingborg, Konserthus Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Danish National Symphony Orchestra, Ltg. Thomas Søndergard 5 Kopenhagen, Konzerthaus Etienne Nicolas Méhul: Symphonie Nr. 1 g-moll Carl Stamitz: Violoncellokonzert C-Dur Benedict Kloeckner (Vc), Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ltg. Christoph-Mathias Mueller 6 Ludwigshafen, Friedenskirche 7 Karlsruhe, Hochschule für Musik Jean Sibelius: Luonnotar op. 70 Helena Juntunen (S), Japan Philharmonic Orchestra, Ltg. Pietari Inkinen 6 Tokio, Suntory Hall, 19.00 h 7 Tokio, Suntory Hall, 14.00 h Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Yale Philharmonia, Ltg. Sarah Ioannides 6 Yale, Woolsey Hall
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Manuela Kerer (+ Arturo Fuentes): Whatever Works Musikalische Ltg. Simeon Pieronkoff, Inszenierung: Michael Scheidl 7 Wien, Rabenhoftheater, „Wien Modern“ Uraufführung weitere Termine im November: 8 12 ➟ Seite/page 18/19 Helmut Lachenmann: Mouvement (– vor der Erstarrung) Kunitachi Philharmoniker, Ltg. Yasuaki Itakura 7 Kunitachi, College of Music Recital Hall José M. Sánchez-Verdú: Libro del frío Carlos Mena (CounterT), Dresdner Philharmonie, Ltg. Simone Young 7 Dresden, Frauenkirche ➟ Seite/page 16/17 Robert Schumann: Szenen aus Goethes „Faust“ WoO 3 Orchester der Musikgemeinschaft Marl, Ltg. Wolfgang Endrös 7 Marl, Theater
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Helmut Lachenmann beim Festival „LachenmannPerspektiven“ in Stuttgart Consolation I / Fassade ChorWerk Ruhr, Ltg. Michael Alber, Projektorchester „LachenmannPerspektiven Baden-Württemberg“, Ltg. Matthias Hermann Messe, 17.00 h SERYNADE Yukiko Sugawara (Klav) Messehalle C Toccatina Marco Fusi (Vl) Theaterhaus Trio fluido Ensemble Recherche Theaterhaus (Nicolaus A. Huber:) WEISSE RADIERUNG (Lachenmann:) Les Consolations SWR Vokalensemble Stuttgart, RadioSinfonieorchester Stuttgart des SWR, Ltg. Peter Rundel Theaterhaus „Lachenmann-Labo(h)r“ Moderation: Rafael Rennicke Staatstheater Schreiben Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Ltg. Michel Tabachnik Liederhalle Liederhalle Salut für Caudwell Timm Roller, Thilo Ruck (Git) Musikhochschule, 16.00 h GOT LOST Nuria Richter (S), Talvi Hunt (Klav) Musikhochschule Allegro sostenuto Felix Behringer (Klar), Hanna Kölbel (Vc) Everett Hopfner (Klav) Musikhochschule, 14.00 h temA Natasha Lopez (S), Sabine Beisswenger (Fl), Marie Louise Lind (Vc) Musikhochschule, 17.00 h Notturno Hugo Rannou (Vc), echtzeitEnsemble Musikhochschule, Gran Torso / Streichquartett Nr. 3 „Grido“ Arméi Quartett, Arditti Quartet Theaterhaus, 17.00 h Tanzsuite mit Deutschlandlied Arditti Quartet, Staatsorchester Stuttgart, Ltg. Sylvain Cambreling Liederhalle, 11.00 h Ein Kinderspiel Geburtstagssuite für Helmut Lachenmann von Schülerinnen und Schülern aus der Region Stuttgart Liederhalle, 17.30 h Tanzsuite mit Deutschlandlied Interpreten wie 6/12 Stuttgart, Liederhalle
Ludwig van Beethoven / Felix Weingartner: Sonate B-dur „Hammerklavier-Sonate“ op. 106 Beethoven Orchester Bonn, Ltg. Dorian Wilson 8 Bonn, Beethovenhalle
Termine (Auswahl – alle Termine der „Musik nach 1900“ auf www.breitkopf.com) November 2015 Adriana Hölszky: Monolog Jörg Birkenkötter: Vorgespräch über Fragment Angelika Luz (S), Ralf Heiber (Klav), David Moss (Pk) 8 Wien, Brotfabrik, „Wien Modern“, 16.00 h Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Orchestre National de Lyon, Ltg. Antoine Glatard 8 Lyon, Auditorium Hanns Eisler: Nacht und Nebel Kammersymphonie Berlin, Ltg. Jürgen Bruns 9 Berlin, Konzerthaus
Márton Illés: Torso V Doelen Kwartet 13 Wageningen, Museum Het Depot 15 Nijmegen, Galerie Marzee, 16.00 h Hanspeter Kyburz: ptyx Grau-Schumacher Piano Duo 13 Zürich, Tonhalle, Tage für Neue Musik, 22.00 h Jean Sibelius: Finlandia op. 26 / KareliaOuvertüre op. 10 / Luonnotar op. 70 / Orchesterlieder / Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Karita Mattila (S), Philharmonie Oslo, Ltg. Jukka-Pekka Saraste 13 Oslo, Philharmonie
Hanns Eisler: Kantate auf denTod eines Freundes Het Collectiv 10 Leper (Belgien), OC Het Perron 14 Metz, L’Arsenal
Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Ltg. Mariss Jansons 13 München, Herkulessaal
Jean Sibelius: Finlandia op. 26 Göteborger Symphoniker, Ltg. Kent Nagano 10 Köln, Philharmonie
Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Sveriges Radio-Orkester, Ltg. Herbert Blomstedt 13 Stockholm, Berwaldhallen 14 Stockholm, Berwaldhallen
Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Philharmonisches Orchester Freiburg, Ltg. Fabrice Bollon 10 Freiburg, Konzerthaus
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Franz Liszt: Eine Faust-Symphonie / Symphonie zu Dantes „Divina Commedia“ DeFilharmonie, Ltg. Philippe Herreweghe Brüssel, Paleis voor Schone Kunsten Antwerpern, de Singel Antwerpen, de Singel Gent, de Bijloke
Robert Schumann: Messe c-moll op. 147 Jenaer Philharmonie, Ltg. Berit Walther 12 Jena, Volkshaus Jean Sibelius: Serenata Nr. 2 g-moll op. 69b Orchestre Régional Poitou-Charentes, Ltg. Jurien Hempel 12 Poitiers 13 Niort Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Symphony Orchestra of Vanemuise Theatre, Ltg. Paul Mägi 12 Tallin, Estonian Concert Hall, 19.00 h 13 Tallin, Estonian Concert Hall, 19.00 h
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Josef Suk: Scherzo fantastique op. 25 Bamberger Symphoniker, Ltg. Jakub Hrusa Bayreuth, Stadthalle Schweinfurt, Theater Bamberg, Konzerthalle Bamberg, Konzerthalle
Isabel Mundry: Non-Places, ein Klavierkonzert Nicolas Hodges (Klav), ORF Symphonieorchester Wien, Ltg. Sylvain Cambreling 19 Wien, Konzerthaus, „Wien Modern“ Jean Sibelius: Die Okeaniden op. 73 Orquesta Sinfónica de Galicia, Ltg. Dima Slobodeniouk 19 Vigo, Teatro Afundación 20 A Coruna, Auditorio de A Coruna Jean Sibelius: Lemminkäinen op. 22 Tampere Filharmonia, Ltg. Eva Ollikainen 20 Tampere, Tampere Talon, 19.00 h Jean Sibelius: Die Okeaniden op. 73 Orquesta Nacional de Espana, Ltg. Susanna Mälkki 20 Madrid, Auditorio Nacional de Música weitere Termine: 21 22 Jean Sibelius: Orchesterlieder Jyväskylä University Symphony Orchestra, Ltg. Noora Määttä 21 Jyväskylä, University
Josef Suk: Scherzo fantastique op. 25 Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Ltg. Clemens Schuldt 13 Mainz, Theater 14 Mainz, Theater
Helmut Lachenmann: Concertini / Guero / Pression / Toccatina Yoriko Ikeya (Klav), Stephan Kalbe (Vl), Lea Rahel Bader (Vc), ensemble unitedberlin, Ltg. Renato Rivolta 22 Berlin, Konzerthaus
Márton Illés: Psychogramm II „Rettegös“ Boglárka Pecze (Klar) 14 Badenweiler, Kurhaus, „Badenweiler Musiktage“, 18.00 h
Jean Sibelius: Tapiola op. 112 Hibiki Symphony Orchestra, Ltg. Munetoshi Tanaka 22 Amagasaki, Archaic Hall
Robert Schumann: Szenen aus Goethes „Faust“ WoO 3 Adhoc Orchester 14 Hannover, Marktkirche Robert Schumann: Vom Pagen und der Königstochter op. 140 Sinfonietta Dresden, Ltg. Ekkehard Klemm 15 Dresden, Musikhochschule Hans Zender: 33 Veränderungen über 33 Veränderungen ensemble KONTRASTE, Ltg. Guido Johannes Rumstadt 15 Nürnberg, Tafelhalle Helmut Lachenmann: Mouvement (– vor der Erstarrung) Ensemble Contrechamps, Ltg. Wilson Hermanto 17 Genf, Alhambra Ferruccio Busoni: Gesang vom Reigen der Geister op. 47 Luzerner Sinfonieorchester, Ltg. James Gaffigan 18 Luzern, KKL, 18.30 h 19 Luzern, KKL, 18.30 h
Helmut Lachenmann: Allegro sostenuto / Salut für Caudwell Ensemble asamisimasa 23 Oslo, Norwegian Academy of Music Jean Sibelius: En saga op. 9 / Lemminkäinen zieht heimwärts op. 22/4 Örebro Universitetsorkester, Ltg. Katarina Andreasson 25 Örebro, Universität Jean Sibelius: Lemminkäinen op. 22 Orquesta Sinfónica del Principado de Asturias, Ltg. Rossen Milanov 26 Aviles, Casa de Cultura 27 Oviedo, Auditorio Principe Felipe Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Orchestre de la Suisse Romande 26 Genf 27 Lausanne Jean Sibelius: Symphonien Nr. 1 e-moll op. 39 / Nr. 2 D-dur op. 43 Lahti Symphony Orchestra, Ltg. Okko Kamu 26 Tokio, Opera City Concert Hall
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Termine (Auswahl – alle Termine der „Musik nach 1900“ auf www.breitkopf.com) November 2015 Helmut Lachenmann beim Festival „Rainy Days“ in Luxemburg Ausklang Pierre-Laurent Aimard (Klav), Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Ltg. Emilio Pomàrico 26 Philharmonie Klangschatten – mein Saitenspiel SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Ltg. Pascal Rophé 28 Philharmonie
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Helmut Lachenmann beim Festival „cresc... – Biennale für Moderne Musik“ Gran Torso / Streichquartette Nr. 2 „Reigen seliger Geister“ und Nr. 3 „Grido“ Arditti Quartet Frankfurt, Holzhausen-Schlösschen, 16.30 h Air (EMO-Fassung) / Harmonica / Schwankungen am Rand Gérard Buquet (Tuba), Rumi Ogawa (Schl), hr-Sinfonieorchester, Ensemble Modern Orchestra, Ltg. Brad Lubman Wiesbaden, Kurhaus Uraufführung (Air) Concertini Ensemble Modern, Ltg. Franck Ollu Frankfurt, hr-Sendesaal, 11.00 h Klangschatten – mein Saitenspiel Robert Regös, Grau-Schumacher Piano Duo (Klav), hr-Sinfonieorchester, Ltg. Brad Lubman Frankfurt, hr-Sendesaal, 15.00 h
Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 London Philharmonic Orchestra, Ltg. Susanna Mälkki 27 London, Royal Festival Hall Jean Sibelius: Symphonie Nr. 4 a-moll op. 63 Lahti Symphony Orchestra, Ltg. Okko Kamu 27 Tokio, Opera City Concert Hall, 19.00 h Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Sächsische Staatskapelle Dresden, Ltg. Donald Runnicles 29 Dresden, Semperoper, 11.00 h 30 Dresden, Semperoper 1/12 Dresden, Semperoper Helmut Lachenmann: GOT LOST / Klangschatten – mein Saitenspiel Yuko Kakuta (S), Yukiko Sugawara u. a. (Klav), SWR Sinfonieorchester BadenBaden und Freiburg, Ltg. Pascal Rophé 30 Freiburg, Konzerthaus
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Dezember 2015 Helmut Lachenmann: Ein Kinderspiel Anna D'Errico (Klav) 1 Rom Jean Sibelius: Lieder Nina Stemme (S), Matti Hirvonen (Klav) 3 Zürich, Oper, 19.00 h Helmut Lachenmann: Pression Pierre Strauch (Vc) 4 Paris, Philharmonie 2, 20.30 h Jean Sibelius: 6th International Sibelius Congress 4 Hämeenlinna (bis 8. Dezember) Jean Sibelius: Symphonie Nr. 4 a-moll op. 63 WDR Sinfonieorchester, Ltg. Jukka-Pekka Saraste 4 Köln, Philharmonie Livesendung WDR 3, 20.05 h 5 Köln, Philharmonie Hans Zender: Schuberts „Winterreise“ Daniel Behle (T), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Ltg. Stefan Asbury 5 Baden-Baden, Festspielhaus, 19.00 h 8 Donaueschingen, Donauhalle Jean Sibelius: Tapiola op. 112 Radio Symphony Orchestra Helsinki, Ltg. Hannu Lintu 6 Helsinki, Musikzentrum Jean Sibelius: Lieder Sarah Wegener (S), Götz Payer (Klav) 7 Zürich, Tonhalle Jean Sibelius: En saga op. 9 / Luonnotar op. 70 Soile Isokoski (S), Helsinki Philharmonic Orchestra, Ltg. John Storgards 8 Helsinki, Music Centre, 19.00 h Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Sibelius Academy Symphony Orchestra, Ltg. Atso Almila 8 Järvenpää, Sibelius Hall
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Jean Sibelius: Finlandia op. 26 / Kullervo op. 7 Tuija Knihtilä (S), Juha Uusitalo (Bar), Cor Accadémic Masculi Hélsinki, Orquestra Simfònica de Barcelona, Ltg. Ari Rasilainen Barcelona, L'Auditori Barcelona, L'Auditori, 19.00 h Barcelona, L'Auditori, 19.00 h Saragossa
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 4 Es-Dur Sapporo Symphony Orchestra, Ltg. Max Pommer 11 Sapporo, Concert Hall 12 Sapporo, Concert Hall
up to date · III-2015 · November/Dezember 2015
Helmut Lachenmann: Tanzsuite mit Deutschlandlied Arditti Quartet, Orquesta Sinfónica do Porto, Ltg. Peter Rundel 12 Oporto, Casa da Música, 18.00 h Jean Sibelius: Der Schwan von Tuonela op. 22/2 / Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Bamberger Symphoniker, Ltg. Santtu-Matias Rouvali 12 Bamberg, Konzerthalle Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Sibelius Academy Symphony Orchestra, Ltg. Atso Almila 12 Helsinki, Music Centre Concert Hall
Misato Mochizuki: Quark II Thierry Miroglio (Perc), Ensemble Orchestral Contemporain, Ltg. Daniel Kawka 15 St-Etienne, Opéra-Théâtre Uraufführung Helmut Lachenmann: Gran Torso / Streichquartette Nr. 2 „Reigen seliger Geister“ und Nr. 3 „Grido“ Quatuor Diotima 16 München, Akademie der Schönen Künste Helmut Lachenmann: Mouvement (– vor der Erstarrung) Ensemble Modern 17 Rom, Auditorium Parco della Musica, 20.30 h
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Felix Mendelssohn Bartholdy: Symphonie Nr. 5 d-moll „Reformationssymphonie“ MWV N 15 (op. 107) DeFilharmonie, Ltg. Jan-Willem De Vriend Antwerpen, Carolus Borromeuskerk Antwerpen, Carolus Borromeuskerk Hasselt, Cultuurcentrum Antwerpern, Carolus Borromeuskerk
Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43 Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg, Ltg. Roland Kluttig 20 Bad Kissingen, Erlöserkirche, „Kissinger Winterzauber“, 16.30 h Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39 Toshima-ku Orchestra, Ltg. Kazuki Wada 27 Tokyo, Nerima Bunka Center (Japan)
Neu bei Breitkopf Neuer Verlagsleiter bei Breitkopf: Nick Pfefferkorn
New Publishing Director at Breitkopf: Nick Pfefferkorn
Der Leipziger Musikverleger Nick Pfefferkorn (38) tritt am 1. September 2015 in die Geschäftsleitung des Buch- und Musikverlags Breitkopf & Härtel ein. An der Seite der Geschäftsführenden Gesellschafterin Lieselotte Sievers und des Kaufmännischen Leiters Sebastian Mohr wird Pfefferkorn als Verlagsleiter in Wiesbaden für die Bereiche Lektorat, Werbung und Herstellung verantwortlich sein. Breitkopf & Härtel, 1719 in Leipzig gegründet und damit der älteste Musikverlag der Welt, besitzt durch Urtext-Ausgaben, Musikpädagogik und Neue Musik internationale Bedeutung. Der in Leipzig seit 1996 durch textkritische Neuausgaben am Rande des klassischen und romantischen Repertoires profilierte Pfefferkorn-Musikverlag wird von seinem Gründer auch in Zukunft weitergeführt.
As of 1 September 2015, the Leipzig music publisher Nick Pfefferkorn (38) will join the management of the music and book publisher Breitkopf & Härtel. Alongside Managing Partner Lieselotte Sievers and Commercial Director Sebastian Mohr, Pfefferkorn will take the position of Publishing Director and be in charge of the Editorial Department, Public Relations and Production. Founded in 1719 in Leipzig, Breitkopf & Härtel is the world’s oldest music publishing house and has gained international recognition with Urtext editions, music education and contemporary music. The Pfefferkorn Musikverlag, established in 1996 in Leipzig and esteemed for text critical new editions from the periphery of the classical and romantic repertoire, will also in future be continued by its founder.
Best Edition 2015 Breitkopf & Härtel erhält in Breitkopf & Härtel is this diesem Jahr den Deutschen year’s proud recipient of the Musikeditionspreis „Best EdiGerman Music Edition Award tion“, und zwar für die Bände “Best Edition” for Volumes 1 1 und 2 der Sämtlichen and 2 of the Complete Orgelwerke von Johann Organ Works of Johann Sebastian Bach. Wir sind Sebastian Bach. We are stolz auf diese Ehrung und delighted that the jury has paid freuen uns, dass die Jury homage to the contents and damit auch die inhaltlichen the design of the edition: “The und gestalterischen Vorzüge jury honors the great scholarly der Ausgabe anerkennt: „Die and editorial achievement of Jury würdigt die hohe wissenthis new edition. The series schaftliche und verlegerische concept is also innovative inLeistung der neuen Edition. asmuch as it is conceived Zudem ist das Reihenkonzept primarily for practical use yet also satisfies an academic, phiinnovativ, da es zwar primär lological interest in scholarly für die Praxis gedacht ist, aber findings. Ensuring this is a CDdennoch auch ein wissenROM enclosed with each schaftlich-philologisches ErWinfried Jacobs, Vizepräsident (Vice President) Deutscher volume. According to the state kenntnisinteresse befriedigt. Musikverleger-Verband; Eva-Maria Hodel, Lektoratsleitung of the sources, this disc conDafür sorgt eine jedem Band (Head of Editorial Department) Breitkopf & Härtel tains early and alternative beigegebene CD-ROM, die je versions, works of dubious nach Quellenlage Früh- und authenticity as well as organ arrangements of chamber-music works by Alternativfassungen, Werke zweifelhafter Echtheit sowie OrgelBach. Musicological findings can thus be directly placed at one’s disbearbeitungen Bachscher Kammermusikwerke enthält. Somit posal for artistic practice – an editorial concept which the jury unaniwerden Erkenntnisse musikwissenschaftlicher Forschung unmously declares prize-worthy. The appearance of the volumes (cover mittelbar der künstlerischen Praxis zur Verfügung gestellt – ein design, printing of notation) also reflects the greatest care.” Editionskonzept, das die Jury einhellig für preiswürdig erklärt. The edition has been making its way surely but steadily among Auch das editorische Erscheinungsbild (Einbandgestaltung, performing artists. Six of the altogether ten volumes can now be purNotensatz) spiegelt größte Sorgfalt.“ chased, and Volume 8 (Organ Chorales of the Leipzig Manuscript, Inzwischen etabliert sich die Ausgabe immer stärker in der EB 8808) will be supplementing the series this autumn. Praxis. Zurzeit sind bereits sechs der zehn Bände im Handel erhältlich – die Band 8 (Orgelchoräle der Leipziger Handschrift, EB 8808) wird noch in diesem Herbst erscheinen und die Reihe ergänzen.
up to date · III-2015 · Neu bei Breitkopf / Best Edition
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Musik und
Poesie
José M. Sánchez-Verdú über „Libro del frío“ Komponieren in und für Dresden Composer-in-residence der Dresdner Philharmonie: die deutsche Erstaufführung von Libro del frío (Buch der Kälte) markiert am 7. November 2015 in der Frauenkirche den Beginn der Zusammenarbeit des spanischen Komponisten José M. Sánchez-Verdú mit dem renommierten Orchester, das bei diesem Konzert von Simone Young geleitet wird. „Meine Arbeit in Dresden verspricht eine sehr spannende Erfahrung zu werden, denn als Künstler versuche ich immer, eine musikalische Verbindung zwischen der Tradition und dem Neuen und Unbekannten herzustellen.“ Danach ruft perspektivisch der Schreibtisch den Komponisten, denn es sollen als Diptychon zwei neue Werke entstehen, die dann innerhalb weniger Tage uraufgeführt werden: das Blockflötenkonzert KEMET (Schwarze Erde) für den Solisten Jeremias Schwarzer, das der Dirigent Andreas Spering im Rahmen eines Haydn-Programms am 3. und 4. Juni 2016 aus der Taufe hebt, und DESHERET (Rote Erde) für großes Orchester, in den Abschlusskonzerten der Saison am 18. und 19. Juni geleitet von Chefdirigent Michael Sanderling. – Doch zunächst Libro del frío, über das sich der Komponist vor zwei Jahren in der Zeitschrift Sibila ausführlich geäußert hat. Composing in and for Dresden Meet the composer-in-residence of the Dresdner Philharmonie: On 7 November 2015 the German first performance of Libro del frío marks the beginning of the collaboration between the Spanish composer José M. Sánchez-Verdú and the renowned orchestra that will be conducted in this concert from the Frauenkirche by Simone Young. “My residence in Dresden promises to be a very exciting experience, since as an artist, I always attempt to throw a musical bridge between tradition and contemporary and little-known art.” But this is just the beginning for Sánchez-Verdú, for his art demands to be seen from a different perspective as well: A diptych implies two works that will be created and given their first performances within a few days of one another: the recorder concerto KEMET (Black Earth) for the soloist Jeremias Schwarzer, which the conductor Andreas Spering will premiere in the framework of a Haydn program on 3 and 4 June 2016; and DESHERET (Red Earth) for full orchestra, conducted by principal conductor Michael Sanderling in the closing concerts of the season on 18 and 19 June. – But first of all to Libro del frío and to the extract from the Spanish journal Sibila.
„Licht / luce“ in der Partitur: der Beginn des Interludio I in Libro del frío
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up to date · III-2015 · José M. Sánchez-Verdú in Dresden
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ie Bilder der Verse Gamonedas sind Kataklysmen in meiner Imagination, klangliche und räumliche Metaphern, auch voller Texturen, Aromen, Echos, Resonanzen und Farben: sie sind Musik. Seit Descripción de la mentira (Beschreibung des Lügens, 1977) ist Antonio Gamoneda für mich einer der größten Namen der spanischen Dichtkunst. Musik und Poesie gehen zusammen – auch weil für Gamoneda die Distanz zwischen Poesie und Musik minimal klein ist, oder sind sie nicht sogar das Gleiche? Klang und Resonanz bilden in seiner Poesie Konstanten: „A la penumbra auricular no viene nunca el sonido del amanecer. Muge el silencio en las ocultas bóvedas y se desliza en tus membranas. Silban los pájaros y tu pasión es sorda. Tu no estás ya en tus oídos“ oder „Aún retumba el ruiseñor en el jardín invisible“. Die Assoziationen zu klanglichen Welten sind kontinuierlich, seine Bilder sind voller akustischer Tiefen, mit verfeinerten Naturen oder Echos einer stilisierten Alltäglichkeit, mit seltsamen Abgründen und fernen Gewölben … Die Sinne sind wach, die Synästhesie ist konstant in meiner Eigenwahrnehmung als Komponist, der sich der Poesie ganz nah fühlt. Die innere Welt der Poesie Gamonedas mit ihren Rhythmen und Tönen bildet einen musikalischen Raum, ein inneres und vorrangiges Substrat des letzten Wortes (wahrscheinlich des Stammelns?). Dieses letztes Wort ist eine semantische Ebene, die bis zum Ende eine musikalische Essenz hervorruft. Gamonada schreibt: :«¿Es qué va a cesar también la música?». [Wird auch die Musik enden?] Ich glaube, ich schätze Gamoneda auch als Komponist, als einen Musik-Macher, der mit dem Wortmaterial und mit dessen Pulsschlag und der Rezitation arbeitet …, als Konstrukteur von Strukturen, die die Seiten eines Buches, die Zeit und dann den Raum seiner Kontemplation und Wahrnehmung öffnen. All diese Assoziationen und noch andere gab es, als ich die verschiedenen Sätze von Libro del frío komponiert hatte. Die Stimme, das poetische Wort, die Resonanz und die Melodie von Gamoneda wurden in die Stimme des befreundeten Countertenors Carlos Mena transponiert, der zuvor die Rolle des Seminarista in meiner Oper La viaje a Simorgh (Die Reise zu Simorgh) im Teatro Real in Madrid gesungen hatte. Die Orgel ist, wie sonst in kaum einem anderen Werk, obligater Teil der Musik in Libro del frío – wegen des Raums und wegen des Festivals „Internacional de Órgano Catedral de León“, das dieses Projekt für 2008 initiiert hatte. Die Orgel ist wahrscheinlich das Instrument, das in meinen Sinnen und meiner Erinnerung mehrere tiefe Emotionen öffnet. Jenseits der Klang- und Architekturräume, die beide auf die Texte Gamonedas zurückgehen, wollte ich in Libro del frío auch ein spezielles sinnliches Feld öffnen: den Gebrauch des Lichts in der Partitur als
paralelle Dramaturgie. Die Komposition durchläuft in ihrer klanglichen Dramaturgie auch eine Reise durch das Licht. Der Anfang muss aus der Dunkelheit entstehen, aus der Schattenwelt (der Countertenor fängt nur mit einer Kerze auf dem Pult an). Und langsam, mit den verschiedenen Chören und Orchestergruppen im Raum, öffnet das Licht die ganze Architektur. In dieser Bewegung auf der Suche nach Licht werden der Countertenor und die verschiedenen Chöre das Licht im ganzen Raum verbreiten. Danach kommt die Dunkelheit wieder, selbst wenn die Stimme „Luz“ (Licht) singt … Das Stück kehrt wieder zum Schatten zurück. Am Ende der Komposition wird der gregorianische Choral „Salve Regina“ zitiert, er verbindet intertextuelle Aspekte meinen persönlichen Erfahrungen. In diesem letzten Gebet des Tages, den sogenannten „Completas“, erreicht für mich das Offizium seinen Höhepunkt. So ereignet es sich täglich im Kloster Santa María de Carrizo bei León, wo die Nonnen diesen Choral am Ende des Tages singen; das Kloster bleibt total dunkel und nur ein kleines Licht beleuchtet die römische Holzskulptur der Jungfrau. Auch dieses minimale Licht, wird in Libro del frío klanglich intensiv verwandelt. Noch mehr, ein großer Teil dieser Komposition entstand zwischen 2007 und 2008 in diesem Kloster, wie viele Arbeiten in den letzten zehn Jahren. Und weiter, erst danach wusste ich, dass Jahre zuvor Gamoneda auch in diesem Kloster war, und dort hatte er damals zeitweise auch an den Gedichten von Libro del frío gearbeitet … Santa María de Carrizo und León, Worte und Musik, Räume und Zeiten, alle scheinen in einer eigenen Dimension zu verschmelzen … Der „Tempel“ – die Kathedrale von León bei der Uraufführung – war mit all diesen Elementen der faszinierendste Rahmen, den ich mir vorstellen konnte, um diese Welten für die Wahrnehmung eines Publikums darzustellen. Das umfangreiche Werk (45 Minuten) kann allerdings auch in
anderen größeren steinernen Räumen, auch in Hangars usw. realisiert werden, in Räumen, die eine große Resonanz und insofern Rückkopplung haben. Die Orchestrierung und der Gebrauch des Materials spielen genau mit diesen Charakteristika, und sie passen sich an diese akustischen Qualitäten an. All die genannte Elemente, die den „musikalischen Grund“ dieses Werks ausmachen, werden immer anwesend sein. José M. Sánchez-Verdú Teilübersetzung des Komponisten aus Música y luz para un espacio poético y arquitectónico, in: Sibila, Heft 41, Januar 2013, S. 48f
Aus dem Gespräch mit dem Textdichter und dem Komponisten ANTONIO GAMONEDA: […] Der poetische Gedanke, der Gedanke, nicht die Sprache, auch wenn ich weiß, dass die Sprache das Vehikel ist, der poetische Gedanke ist in seinem Ursprung Musik, leicht reduziert im rhythmischen Sinn des Worts. Aber die innere Sprache – der Gedanke ist die innere Sprache, und wenn du ein rhythmisches Konzept hast, und dein Gehirn die Fähigkeit hat, rhythmisch zu denken, dann ist es zu einer rhythmischen Darstellung der Wörter im Innern fähig, und dieser Rhythmus ist es auch, wie in der Musik, der die künftigen Worte und auch ihre Bedeutungen generiert. JOSÉ M. SÁNCHEZ-VERDÚ: Man könnte die Analyse auch noch weiter treiben. Du sprichst sehr gut vom Rhythmus, aber diese Analyse wäre auch bei San Juan de la Cruz, Antonio Machado, Claudio Rodríguez oder José Ángel Valente möglich. Eine Analyse der Klangqualität der einzelnen Silben, von jedem Wort oder jedem Vers, und auch eine Analyse der Versstrukturen und deren Verbindungen innerhalb eines Gedichts.
AG: Ja, natürlich, es gibt eine vokalische Färbung. JMSV: Und es gibt die orchestrale Klangfarbe, das heißt eine Orchestrierung des Worts. Auch wenn der Rhythmus das Primäre ist, so ist dieser Rhythmus voll mit Farben, Pulsationen, Energie ... In Libro del frío singt die Stimme beispielsweise. Es ist keine tonale Stimme, und sie ist nicht nur melodisch, sondern Teil verschiedener Elemente. Es ist ein Cantabile nah an der Seele. Die menschliche Stimme ist eines der Dinge, der menschlichen Seele am nächsten ist, sagt Claude Lévi-Strauss: alle Völker singen, und die Art zu singen ist geheimnisvoll und faszinierend. Teilübersetzung aus dem Gespräch von Paco Yáñez mit dem Textdichter und dem Komponisten: El pensamiento poético es música en su origen, in: Sibila, Heft 41, Januar 13, S. 50–52
José M. Sánchez-Verdú Composer-in-residence der Dresdner Philharmonie Musikhochschule, 4. November 2015 Portraitkonzert Studierende der Musikhochschule, Ltg. Thomas Westbrooke Frauenkirche, 7. November 2015 Libro del frío (Buch der Kälte) für Countertenor, Orgel und Orchester in 5 Gruppen Text von Antonio Gamoneda Carlos Mena (CounterT), Dresdner Philharmonie, Ltg. Simone Young Deutsche Erstaufführung Schlosskapelle, 3. und 4. Juni 2016 KEMET (Schwarze Erde) für Blockflöte und Kammerorchester Jeremias Schwarzer (Blfl), Dresdner Philharmonie, Ltg. Andreas Spering Auftragswerk der Dresdner Philharmonie Uraufführung Albertinum, 18. und 19. Juni 2016 DESHERET (Rote Erde) für großes Orchester in 2 Gruppen Dresdner Philharmonie, Ltg. Michael Sanderling Auftragswerk der Dresdner Philharmonie Uraufführung
Libro del frío, aus Teil I
Dazu ein aktueller Literaturtipp: Albert Breier: José M. Sánchez-Verdú. Musik als kalligraphische Poesie, in: Philharmonische Blätter [der Dresdner Philharmonie], 3/15, S. 14f
up to date · III-2015 · José M. Sánchez-Verdú in Dresden
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Neu bei Breitkopf
Manuela Kerer
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ie Komponistin Manuela Kerer (*1980 Brixen, Südtirol/IT) staunt gern und ist ständig auf der Suche nach neuen Klängen, Überraschungen und Herausforderungen. Sie schloss neben den Studien am Tiroler Landeskonservatorium (Komposition und IGP Violine) die Studien der Rechtswissenschaften und der Psychologie an der Universität Innsbruck ab (Dissertation „Musik und Demenz“). Weiterführende Kompositionsstudien führten sie zu Alessandro Solbiati nach Mailand. Ihre Werke entstanden für Ensembles wie „Kaleidoskop Berlin“, „die reihe“ und die Bayerische Kammerphilharmonie sowie für Spitzeninterpreten wie Julius Berger und Maja Ratkje. Ihre Musik wurde bei Festivals wie der Münchener Biennale für zeitgenössisches Musiktheater und Wien Modern oder in den Konzerthäusern in Berlin und Wien, auf Kampnagel Hamburg, in der Accademia Filarmonica Romana und im ACF New York aufgeführt. Manuela Kerer erhielt zahlreiche Preise, darunter das Österreichische Staatsstipendium für Komposition (2008, 2011), den Walther von der Vogelweide-Preis (2009) und den SKE Publicity Preis (2011). Im Jahr 2009 wurde die Komponistin vom Ausschuss der Europaregionen als eines von europaweit 100 „young creative talents“ und 2012/13 vom österreichischen Außenministerium für das Programm „New Austrian Sound of Music” ausgewählt. 2015 erhielt sie das Internationale Arbeitsstipendium „Composer in Residence – Komponistinnen nach Frankfurt“. Viele Werke Kerers wurden auf CDs eingespielt, eine Porträt-CD erschien im Rahmen der ORF- Edition „Zeitton“.
zersplittern, Satz I: „monotone Motive brodeln im Untergrund“
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up to date · III-2015 · Neu bei Breitkopf: Manuela Kerer
New at Breitkopf
Manuela Kerer
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he composer Manuela Kerer (*1980 in Brixen, Italy), likes to marvel and is continuously on the search for new sounds, surprises and challenges. She finished her composition studies in Innsbruck and Milan (Alessandro Solbiati) and graduated in violin-instrumental education, law and psychology (PhD “Music and dementia”). She composed for ensembles such as Kaleidoskop Berlin, “die reihe”, Bayerische Kammerphilharmonie and for master musicians like Julius Berger and Maja Ratkje; her music has been performed at Wien Modern, Münchener Biennale for contemporary music theatre, at the concert houses in Berlin and Vienna, the Accademia Filarmonica Romana and at the ACF New York. Manuela Kerer received several awards, including the Austrian State Grant for composition (2008, 2011), the “Walther von der Vogelweide Prize” (2009) and the SKE Publicity Prize (2011). In 2009, Kerer was elected one of 100 “young creative talents” of Europe from the European Committee of the Regions and in 2012/13 for the programme New Austrian Sound of Music from the Austrian Ministry for Foreign Affairs. In 2015, she was composer in residence in Frankfurt at the Archive for Women in Music and the Institute for Contemporary Music (IzM). Many of her works have been featured on CD, a portrait CD was released within the ORF Edition “Zeitton”.
Uraufführungen 2015/16 (Auswahl) World Premieres 2015/16 (Selection) zersplittern (2014/15) 8 min. für Ensemble (Klar.Fag.Hn.2Vl.Va.Vc.Kb) Oktett der Camerata Salzburg Auftragswerk der Camerata Salzburg Bad Gastein, Böcksteiner Kirche, 12. September 2015, 10.30 h weitere Termine in Salzburg im November 2015 im Rahmen von „Komponieren hautnah – Camerata Young“ „Nervenimpulse werden unterbrochen und führen zu neuen Konstellationen. Augenscheinlich monotone Motive brodeln im Untergrund des ersten Satzes, um schließlich auszubrechen. Den aufgeworfenen Gedanken folgend, entstehen im zweiten Satz neue klangfarbliche Raster, die sich gegenseitig fortschreiben. Strukturlosigkeit birgt neue Ordnungen in sich, Gedanken zersplittern um sich neu auszurichten.“ (aus dem Werkkommentar) Whatever works Satirische Oper von Manuela Kerer und Arturo Fuentes Text von Dimitré Dinev Musiktheater für 8 Sänger, Chor und Instrumentalensemble (6 Instrumente) Musikalische Ltg. Simeon Pironkoff, Inszenierung: Michael Scheidl Wien, Wien Modern, 7. November 2015 weitere Termine: 8. und 12. November Werk für Vokalensemble, (Kinder-)Chor und Orchester Bozen, 29. April 2016
zersplittern, Satz II: „Gedanken zersplittern, um sich neu auszurichten“
up to date · III-2015 · Neu bei Breitkopf: Manuela Kerer
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Glückliche Gewinner beim Breitkopf-Klavierwettbewerb
Kreativ
an den
Tasten 2015
Clara Plechinger: Sonderpreisträgerin beim Wettbewerb Kreativ an den Tasten
noch aktueller informiert der Breitkopf „Newsletter Neue Musik“: jetzt abonnieren auf www.breitkopf.de faster and more “Up to date:” the Breitkopf Newsletter “Contemporary Music”. Subscribe now on www.breitkopf.com
Breitkopf www.breitkopf.de/www.breitkopf.com Walkmühlstraße 52, D-65195 Wiesbaden Telefon Durchwahl Redaktion: 061145008-58 und -55, Fax 0611-45008-61
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Überraschend hoch war das Niveau beim Improvisationswettbewerb Kreativ an den Tasten, den Breitkopf in Kooperation mit der EPTA Deutschland und dem Bundesverband deutscher Privatmusikschulen (bdpm) ins Leben gerufen hat. Ausgehend von verschiedenen Breitkopf-Ausgaben zur Klavierimprovisation sollten eigene Beiträge als Video auf YouTube gepostet werden. Die Pianistin Gabriela Montero, die bei ihren Konzerten immer wieder auch mit ihren Improvisationen begeistert, begleitete als Schirmherrin den Wettbewerb. Die Fachjury – Dr. Reinhard Gagel, Andreas Hirche, Sigrid Naumann und Francis Schneider – beriet über die jungen Pianistinnen und Pianisten, die sichtlich mit viel Freude und Kreativität am Wettbewerb teilgenommen haben und deren Beiträge unter www.youtube.com/c/Breitkopfverlag zu sehen sind. In der Altersgruppe I (6–8 Jahre) gewann Richard Sobanski mit seiner originellen und nuancenreichen Improvisation das Stück Ganztonschritte aus Barbara Heller: Intervallbuch (EB 8665) den 1. Preis. Jana Gören ist Siegerin in der Altersgruppe II (9–12 Jahre) mit ihrer
Fotos/Bildrechte: Emanuel Ammon (Kyburz), Giovanni Dainotti (Lachenmann, S. 9, 14), Deutscher MusikverlegerVerband (Best Edition), Ji Lee (Illés), Franz Kimmel (Kerer), Mozarteum (Hölszky), Emilio Pomárico (Lachenmann, S. 1, 5/6), Privat (Sánchez-Verdú), Monika Rittershaus (Das Mädchen mit den Schwefelhölzern, S. 7), Sony Classical (Finlandia Fire Works), Jérémie Souteyrat (Mochizuki), Wild Side Vidéo (Godard), Youtube (Plechinger), YRF Entertainment (Grace) Printed in Germany 9/15
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up to date · III-2015 · Breitkopf-Klavierwettbewerb 2015, Impressum
eigenständigen und freien Improvisation über Tagtraum aus Reinhard Gagel: Tagträume und Nachmahre (EB 8660). Marco Weller überzeugte in der Altersgruppe III (13 Jahre und älter) als Bester mit seiner Improvisation über Der Mönch am Meer und Flug nach Arras aus Francis Schneider: Fast nichts (MN 903) bzw. In Tönen reden (MN 716) bei der er laut Jury „alle Register zog“. Einen Jurysonderpreis erhält Clara Plechinger für ihre originelle Collagenimprovisation über Gagels Vorlage Zwerg am Werk. Neben Preisgeldern und BreitkopfNoten erhalten die genannten vier Gewinner eine kostenlose Teilnahme an einem Improvisationscamp, das am 19. und 20. September am exploratorium in Berlin. Das Camp ist auch für alle KlavierspielerInnen und -lehrerInnen offen und wird von den Komponisten und Musikpädagogen Reinhard Gagel, Andreas Hirche und Michael Ostrzyga geleitet. Weitere Informationen und Anmeldung unter http://exploratorium-berlin.de /klavier-improvisationscamp/ Melisande Bernsee