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"Uschi hoch zu Beet" – Folge 5 (12. April 2016) „Schneckenalarm“ Es grünt so grün und in den Hochbeeten auf der Wiese vor dem ORF Burgenland Funkhaus in Eisenstadt ist der Frühling spür- und sichtbar. Uschi Zezelitsch möchte die Kräuter und Gemüsepflänzchen aber nicht den Nacktschnecken überlassen. Die rotbraunen Nacktschnecken fressen gleichsam über Nacht ganze Beete kahl und vermehren sich außerdem sehr rasch. Der Mensch ist daran nicht ganz schuldlos. Das geradezu massenartige Auftreten der Schnecken in den letzten Jahren ist zu einem guten Teil auf die Störung der Naturkreisläufe und auf den Rückgang der natürlichen Feinde (z.B. Igel, Blindschleichen, Kröten etc.) zurückzuführen. Und bei allem Ärger sollte man nicht darauf vergessen, dass Schnecken im Garten auch durchaus nützliche Aufgaben übernehmen (z.B. Beseitigung von Kadaverresten, verfaulten Pflanzenteilen etc.) und sie außerdem nicht alle in einen Topf werfen. Die große Weinbergschnecke – sie steht übrigens unter Naturschutz – hilft dem Gärtner sogar, denn sie frisst auch die Eigelege der Nacktschnecken auf. Unter den gehäuselosen Nacktschnecken bereiten neben der Spanischen Wegeschnecke vor allem die Gartenwegschnecke und die Ackerschnecke Probleme. Jedes Jahr taucht eine Vielzahl an „todsicheren“ Hausmittel in den Medien auf. In manchen Gärten/ Hochbeeten funktionieren sie, in manchen weniger. Uschi Zezelitsch Tipp: Jeder Gärtner seine Methode ausprobieren und dabei etwas Geduld haben. Bitte nicht! Grausamkeiten wie z.B mit Salz bestreuen sollte man dabei auf jeden Fall vermeiden, weil die Tiere einen langsamen, quälenden Tod sterben und das Salz auch für den Garten schädlich ist. Auch chemische Vernichtungsmittel haben in einem Bio-Garten oder einem Bio-Hochbeet nichts verloren. Denken Sie daran, die Pflanzen naschen alles mit. Auch für Haustiere kann Schneckengift gefährlich werden und die Schnecken können das Gift auf andere Lebewesen übertragen.
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Vorbeugen ist die beste Methode
Leicht zu bewerkstelligen: Ein schwieriges Überleben bereitet man den Schnecken, indem man besser am Morgen gießt und nicht am Abend. Sprinkelanlagen sind weder für die Pflanzen gut noch hält die ständige Feuchtigkeit Schnecken ab. Eine ein teurere, aber zugegeben wirksamere Maßnahme ist das Abhalten durch spezielle Schneckenzäune. Der Trick der Metall- Schneckenzäune ist ihr abgewinkeltes Profil, das die Schnecken nicht überwinden können. Die Zäune sollten ungefähr zehn Zentimeter im Boden verankert werden und ungefähr ebenso hoch aus dem Boden ragen. Zusätzlich müssen sie frei stehen und dürfen keinen Kontakt mit Gemüse, Blumen oder Gras haben. Achtung: Vor dem Anbringen des Schneckenzauns müssen alle eventuell im Beet befindlichen Schnecken abgesammelt werden. Auch Schutzringe aus Sägemehl, Steinmehl oder Kalk sollen die Weichtiere von den Beeten fern halten. Die Schutzringe sind leider sehr platzaufwendig: Kalkstreifen mindestens 30 Zentimeter, Sägemehlbarrikaden fünf Zentimeter hoch und einen halben bis einen Meter breit. Einige Pflanzen haben den Ruf, Schnecken allein durch ihren Geruch abzuhalten. Diese Wirkung haben zum Beispiel Bohnenkraut, Tagetes und Kamille, die ringförmig um das Beet gepflanzt werden, nachgesagt. Mittlerweile, angeblich sogar wissenschaftlich nachgewiesen, ist die gute Wirkung von Kaffee gegen Schnecken. Geringere Konzentration von Koffein hält die Tiere fern, größere Konzentrationen sind sogar tödlich. Kaffee wirkt wie ein Nervengift. Entweder man streut den Kaffee flächig auf das Beet oder man bringt ihn ringförmig um die Pflanzen auf. Stark gebrühter Kaffee kann auch direkt auf die Pflanzen gesprüht werden. Die Bierfalle funktioniert zwar gut, der Duft lockt aber manchmal auch die Schnecken der Nachbarn an. Absammeln ist immer noch eine wirksame, wenn auch mühselige Variante. Hohl liegende Bretter mit pflanzlichen Abfällen als Köder oder große Blätter (zum Beispiel Rhabarber) dienen als Verstecke für die Schnecken, unter denen man sie dann täglich absammeln kann.
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Bei der Mulchdecke, die dazu dient, Feuchtigkeit im Boden und Unkraut fern zu halten, muss beachtet werden, dass die Mulchdecke nicht zu dick aufgetragen wird, damit der Boden abtrocknen kann.
Trockenheit ist bekannter Maßen der größte Feind der Schnecken. Sägemehl, Kalk oder auch zerbröselte Eierschalen mögen Schnecken nicht. Bei Regen muss immer wieder neu gestreut werden und dabei auf zu viel Kalkgehalt im Boden geachtet werden. Schafwolle als Schnecken abwehrende Mulchdecke hat sich auch ganz gut bewährt. Wenn es stark regnet, muss sie zum Trocknen aufgelegt werden.
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