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A M T F Ü R L E B E N S M IT T E L K O N T R O L L E U N D V E T E R IN Ä R W E S E N FÜ R S TEN TU M LIEC H TEN S TEIN
- Liechtensteiner Jägerschaft - Jagdleiter in Liechtenstein - Vereinigung der Liechtensteiner Jagdpächter
Fachstelle Veterinärwesen
Ihr Schreiben
Aktenzeichen 6720_0471 LJ_Brf_160728
Sachbearbeitung map/brs
Schaan 28.07.16
Projekt „Früherkennung und Überwachung der Tuberkulose beim Wild 2016“ Sehr geehrte Damen und Herren Das bereits in den letzten Jahren in Absprache mit den benachbarten Kantonen Graubünden und St. Gallen und mit Ihrer Unterstützung durchgeführte Projekt zur Tuberkulose-Früherkennung soll auch in diesem Jahr durchgeführt werden. Zur Projektdurchführung haben wir gemeinsam mit dem Amt für Umwelt die Jagdaufseher bereits Anfang Juli vorinformiert. Das Projekt der Tuberkulose-Früherkennung besteht aus zwei Komponenten, zwischen denen zu unterscheiden ist und die sich ergänzen: A. Stichprobe Rotwild B. Risikobasierte Überwachung Wildtiere In Bezug auf den territorialen Geltungsbereich sind alle Jagdreviere des Landes in dieses Projekt eingebunden. A. Stichprobe Rotwild
Probenanzahl, landesweit: - 30
Zu beprobende Stücke: - alle Hirsche, vier Jahre und älter - weitere mehrjährige Stücke bis auf 30 Proben Beachte: Im Jahr 2016 werden ausschliesslich ältere Stücke beprobt; Kälber sollen nicht mehr beprobt werden.
Postplatz 2 | Postfach 37 | 9494 Schaan | Liechtenstein | T +423 236 73 11 | F +423 236 73 10 |
[email protected] | www.llv.li
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Untersuchungsmaterial: - Rachenlymphknoten - Kieferlymphknoten - veränderte Organe und zugehörige Lymphknoten
Ziel: -
Vertiefte Stichprobenuntersuchung bei gesunden Tieren, um einen Eintrag von Tuberkulose im Rotwild feststellen bzw. nachweisen zu können, dass die Tuberkulose in der heimischen Rotwildpopulation nicht festgestellt werden kann.
B. Risikobasierte Überwachung Wildtiere
Probenanzahl: - Sämtliche Hegeabschlüsse und Fallwild von Rot-, Reh-, Gams-, Stein- und Schwarzwild sowie Dachse mit Veränderungen von Organen und/oder Lymphknoten
Untersuchungsmaterial: - Ganzer Kadaver oder veränderte Organe und Lymphknoten, zusätzlich Kopflymphknoten (Rachen- und Kieferlymphknoten)
Nach Möglichkeit das ALKVW oder den Wildhüter aufbieten
Ziel: -
Frühes Erkennen einer Einschleppung von Tuberkulose über Wildtiere bzw. von autochthonen Tuberkulosefällen in Wildtieren. Generelle Stärkung der Stichproben-Überwachung. Die in der Hegejagd erlegten Tiere sind häufiger Tb-infiziert als gesund geschossene Tiere. Hegeabschlüsse und Fallwild gelten als besondere Risikogruppe und haben für die Früherkennung in Tbfreien Gebieten hohe Priorität.
Logistik Die zu entnehmenden Lymphknoten und ggfs. Organe sind in die dafür vorgesehenen Plastiksäcke zu verpacken. Wir ersuchen Sie, diese im Bedarfsfall ergänzend zu beschriften und die entsprechenden Angaben zu den Proben auf dem Untersuchungsantrag zu vermerken. Den Untersuchungsantrag bitte vollständig inklusive Daten, Koordinaten, etc. ausfüllen und im ALKVW abgeben. Material zur Probenerhebung haben wir den Jagdaufsehern bereits abgegeben. Weiteres Probenmaterial kann im ALKVW angefordert oder abgeholt werden.
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Überwachungsgebiet und Probenuntersuchung Die nachstehende Grafik zeigt das in Absprache mit den benachbarten Kantonen und dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen definierte Überwachungsgebiet:
Die Probenuntersuchung erfolgt im Institut für Veterinärbakteriologie, Zürich, nach folgendem Schema:
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Die Notwendigkeit für das vorliegende Projekt zur „Tuberkulose-Früherkennung“ ergibt sich aus dem unvermindert hohen Risiko der Tuberkulose-Einschleppung aus dem benachbarten Bundesland Vorarlberg. Vor diesem Hintergrund ersuche ich sämtliche Jagdorgane des Landes, das Projekt tatkräftig zu unterstützen. Ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren sowie für den bevorstehenden Einsatz im Voraus. Zur Beantwortung von Fragen stehen Ihnen Amtstierarzt Wolfgang Burtscher (236 73 21), Wildhüter Wolfgang Kersting (236 64 15) sowie der Unterzeichnende jederzeit gerne zur Verfügung. Freundliche Grüsse
Dr. Peter Malin Landestierarzt
Geht an:
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Kopie an:
PS:
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Liechtensteiner Jägerschaft, Herrn Präsident Michael Fasel, Kirchstrasse 35, 9490 Vaduz Jagdleiter in Liechtenstein Vereinigung der Liechtensteiner Jagdpächter, z.H. Herrn Anton Eberle, Palduinstrasse 73, 9496 Balzers
Amt für Umwelt, Abteilung Wald und Landschaft, Dr. GrassStrasse 12, Postfach 684, 9490 Vaduz - Jagdaufseher in Liechtenstein - Mitglieder des Jagdbeirates a) Die Herren Michael Fasel sowie Anton Eberle sind gebeten, dieses Schreiben den Mitgliedern ihrer Organisationen und die Jagdleiter, ihren Mitpächtern zur Kenntnis zu bringen. - Besten Dank! b) Zustellung an die Jagdleiter, Jagdaufseher, die JBR-Mitglieder und das AU ausschliesslich per E-Mail.