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Vergesslichkeit Ist Nicht Gleich Demenz

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Zentrale Dienste Marketing&Kommunikation Krombach 3 9100 Herisau Tel. 071 353 84 00 Fax 071 353 81 12 www.spitalverbund.ch Marketing & Kommunikation, Krombach 3, 9100 Herisau An die Empfängerinnen und Empfänger der SVAR-Medienmitteilungen Nicole Graf Strübi Leiterin Tel. 071 353 84 06 [email protected] Herisau, 9. Februar 2016 Medienmitteilung / Veranstaltungshinweis Vergesslichkeit ist nicht gleich Demenz Vergesslichkeit und Demenz stehen im Mittelpunkt des Vortrags von Lilian De Cassai, Stv. Chefärztin am Psychiatrischen Zentrum AR (PZA), am Mittwoch, 17. Februar 2016 um 19.30 Uhr, im Krombachsaal auf dem Areal des PZA in Herisau. Die Fachärztin wird auf unterschiedliche Aspekte von Vergesslichkeit und Demenz eingehen, Behandlungsmöglichkeiten erläutern und darlegen, welche Auswirkungen die Krankheit auf Betroffene und Angehörige hat. Es besteht die Möglichkeit, der Referentin Fragen zu stellen, anschliessend wird ein Steh-Apéro offeriert. Demenzerkrankungen nehmen zu und werden in den nächsten Jahren weiter steigen. Hautgrund dafür ist die Tatsache, dass die Menschen immer älter werden und damit das Risiko, an Demenz zu erkranken steigt. Im Rahmen ihres Vortrags wird Lilian De Cassai aber auch auf andere gesundheitliche Störungen eingehen, welche sich ähnlich wie eine Demenz auswirken können. Chronischer Stress und Depressionen, aber auch Vitamin B12-Mangel und weitere Störungen können zu einem vorübergehendem Nachlassen der Gedächtnisleistung führen. Eine gründliche Abgrenzung zwischen Demenz und anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist daher für die Behandlung ganz entscheidend. Ursachen der Vergesslichkeit Vergesslichkeit kann viele Ursachen haben. Es muss nicht gleich eine fortschreitende Demenz in Richtung Alzheimer vorliegen, deshalb müssen behandelbare Ursachen rechtzeitig erkannt werden. Dazu gibt es heute viele Untersuchungsmethoden, eine frühe Abklärung ist daher ratsam. Vor allem gibt es Überschneidungen von Depressionen und beginnenden Demenzen, diese beiden Krankheitsbilder sind oft schwer voneinander abzugrenzen. Gerade Depressionen treten in der Bevölkerung häufig auf und können zu kognitiven Störungen führen, Depressionen gelten heute sogar als eigener Risikofaktor für eine Demenzentwicklung. Daher ist die gute Behandlung von Depressionen wichtig. Umgekehrt kann das Nachlassen von geistiger Leistungsfähigkeit auch zu einer depressiven Verstimmung führen. Demenzabklärung macht Sinn Noch allzu oft hört man in der Öffentlichkeit die Ansicht, dass eine Demenzabklärung sinnlos sei, weil Behandlungsmöglichkeiten fehlten. Diese Ansicht ist überholt. Eine frühe Abklärung wird heute als sehr wichtig erachtet. Selbst beim Vorliegen einer Demenzerkrankung sollte jeder Betroffene – laut aktuellen internationalen Empfehlungen – das Recht auf eine medikamentöse Behandlung erhalten. Noch immer ist zu wenig bekannt, dass es vermeidbare Risikofaktoren für Demenzen (auch für die Alzheimer-Demenz) gibt und dass durch das Vermeiden von solchen Risiken der Beginn wie auch der Verlauf der demenziellen Erkrankung günstig beeinflusst werden kann. Solche Risikofaktoren können u. a. sein: unbehandelte Depressionen, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Übergewicht und erhöhter Cholesterinspiegel. Vorbeugende Wirkung wird mediterraner Kost zugeschrieben, moderater Alkoholkonsum aber auch regelmässige körperliche Aktivität können vor Demenz schützen. Ausblick Der nächste öffentliche Vortrag findet am Mittwoch, 23. März um 19.30 Uhr, im Spital Heiden statt. Dr. med. Alexander Strehl, Leitender Arzt Orthopädie, wird zum Thema «Wenn die Schulter schmerzt» referieren. Beilage: - Factsheet Legende Lilian De Cassai, Stv. Chefärztin am Psychiatrischen Zentrum AR in Herisau Weitere Auskunft Nicole Graf Strübi, Leiterin Marketing & Kommunikation SVAR, 071 353 84 06, Mail: [email protected] Seite 2/ 2, MM_öffentlicher Vortrag_17.02.2016_.docx